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Die Deutscharbeit

von

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Das Problem einer Arbeit

Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Ich sitze hier, am Freitag in der ersten Stunde, und soll eine Deutscharbeit schreiben. Nur worüber? Das ist mein großes Problem. Ich habe nur fünfundvierzig Minuten Zeit und mir fällt absolut nichts Brauchbares ein.

Krampfhaft versuche ich mir ein vernünftiges Thema auszudenken. Aber leider ist mein Kopf im Moment ziemlich leer. Alles, was sich dort finden lässt, hat absolut nichts mit Deutsch zu tun. Oder vielleicht doch? Man kann es ja mal versuchen. Ich habe schließlich nichts zu verlieren. Alles ist besser als gar nichts. Also los.
 

Am Montag ging Familie Müller im Park spazieren. Sie wollten sich gerade wieder nach Hause begeben, als bei Frau Müller die Wehen einsetzten. Herr Müller setzte sofort einen Notruf ab und half seiner Frau so gut er konnte.

Als fünf Minuten später der Krankenwagen eintraf, waren die Beiden bereits stolze Eltern. Der kleine Max hatte es so eilig gehabt, dass die Hebamme bei der Geburt nicht mehr helfen konnte. Sie ließ Mutter und Sohn ins Krankenhaus bringen. Die Beiden sind wohlauf.
 

Kann man so etwas wirklich als Deutscharbeit abgeben? Ich glaube nicht. Der Text ist doch viel zu kurz!

Ich sitze hier und die Zeit läuft mir davon. Noch immer habe ich keine vernünftige Idee. Was soll ich nur machen? Jetzt habe ich nur noch zwanzig Minuten Zeit und weiß immer noch nicht, wo ich beginnen soll.

Die Anderen sitzen hier und schreiben. Wahrscheinlich haben sie alle schon einen passenden Einfall gehabt. Nur ich nicht. Was soll ich nur tun? Ich könnte es ja mal anders versuchen.
 

Manou, das Straßenkind, lebte jetzt schon seit vier Jahren vom Müll anderer Menschen. Er hat es mit betteln versucht, aber die Leute waren alle zu geizig. Sie haben ihn weggeschubst und ihm gesagt, er solle nicht wiederkommen.

Aber von irgendetwas musste man ja schließlich leben, also hatte Manou keine andere Wahl. Er musste in die Mülltonne klettern und nach etwas Essbarem suchen. Verschimmeltes Brot, von Ratten angeknabbertes Obst und eine Menge nicht mehr definierbarem anderen Kram.

Die Menschen, die ihm begegneten, sahen ihn missbilligend an. Sie schnaubten verächtlich, wenn er sie auch nur sehnsüchtig beobachtete. Sie ließen ihn einfach links liegen und so musste er sein trauriges, einsames Leben als Straßenkind fortsetzen.
 

Kann man so etwas abgeben? Wenn ich doch nur eine vernünftige Idee hätte! Die Stunde ist gleich zu Ende und noch immer quält mich eine Frage: Was soll ich schreiben?

Warum muss eine Deutscharbeit aber auch nur so kompliziert sein?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  -Ravenna-
2013-03-25T13:58:49+00:00 25.03.2013 14:58
Sowas machen die Lehrer doch gern um einen zu ärgern ^^ Aber mich erinnert das sehr an mich, wenn wir Arbeiten hatten bei denen wir kein Thema vorgegeben hatten. Schrecklich ^^
Von:  red_head
2007-04-24T18:27:11+00:00 24.04.2007 20:27
XD zu erst einmal...ich heiße Jennifer MÜLLER!
lol
nein is ne lustige Idee Oo
was hast du denn darauf bekommen?
Ich schreib bei solchen Arbeiten immer halbe Romane nur leider gibs diese Art von Aufsätze bei uns nich so häufig =_=
aber sonst hast dich schön drumrumgeschmuggelt ^^"


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