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Die verlorene Prophezeiung

Kapitel 14 nach längerer Wartezeit fertig
von

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Keine Sicherheit?

So leuts, mein nächstes Kapitel. Vielen Dank an meine lieben Kommischreiber:

anny

kathrin91

Freue mich immer sehr über eure Kommentare. Der Schluss ist irgendwie voll komisch, aber ich wollte es unbedingt heute noch loswerden. Deswegen... naja etwas merkwürdiges Ende halt ^^"
 

Nun viel Spaß beim Lesen!!! Eure hanni-chan

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Kapitel 4: Keine Sicherheit
 

Aufgeregt betrat Henry das zentrale Hauptgebäude des Schlosskomplexes, welches von Außen prunkvoll verzierte worden war. Von der einen Landebahn der Chikatané hatte man einen herrlich ausgedehnten Blick. Zu beiden Seiten konnte er die beiden langsam vor sich hin fließenden Wasserfälle sehen. Diese trafen sich in der Mitte und flossen dann zusammen als ein Strom vom Schlossberg hinunter. Am schönsten sah der Irconoal aus, wenn die Sonne genau auf die beiden ineinander fließenden Flüsse schien. Dann schillerten diese nämlich in den schönsten Farben.

Auch nun war es schon so weit und Henry konnte sich dieses wunderschöne Farbenspiel ansehen. Zwar hatte Ollicnos Verständnis dafür, dass der eben erst heimgekehrte Junge sich kaum von dem Anblick losreißen konnte, doch wollte er ihn vor den neugierigen Blicken der Leute, die auf dem Berg Irconoal lebten oder arbeiteten, fürs Erste entziehen. Sie würden den rechtmäßigen Thronerben noch früh genug zu sehen bekommen. Doch zunächst war es besser, seine Ankunft geheim zu halten.

Er führte sie die breiten, steinernen Treppen hinunter und ließ dem neugierigen Jungen kaum genug Zeit, sich umzusehen. Nachdem sie die ganzen Stufen hinuntergegangen waren, gab Ollicnos endlich genug Zeit, um sich gründlich umsehen zu können.

Henry, Lidera und Ollicnos befanden sich nun im Erdgeschoss des zentralen Hauptgebäudes. Die Chikatané von Henry ist ihm bis nach hier unten gefolgt, denn die Gänge in den Schlosskomplexen waren so breit gebaut, dass jedes größere Wesen ohne weitere Probleme durchkam. Der Neuankömmling sah sich die Halle sehr genau an. Da er in der Mitte stand, konnte er alles bis ins kleinste Detail erkennen. Die riesige Steintreppe, die er gerade hinunter gestiegen war, die Türen links und rechts, beide aus durchsichtigem Glas. Der riesige Kronleuchter, der von der Decke in den Mittelpunkt der Halle hinunter hing. Die portraitierten Wände, voll mit Wandzeichnungen, die höchstwahrscheinlich die Königsfamilie darstellten. Während Henry all dies bewunderte, ging Ollicnos auf die Tür, die sich auf der linken Seite befand, zu. Er drehte sich nicht um, sondern schloss die Tür auf. Lidera lächelte beim Anblick von Henrys fröhlichem und glücklichem Gesichtsausdruck. Doch sie mussten weiter.

“Komm Henry! Du kannst später alles genau in Augenschein nehmen. Aber erst musst du mitkommen.”, rief das Mädchen ihm zu.

Ihm fiel es unglaublich schwer, sich von dem Anblick loszureißen, doch als ihn auch noch Cersia sanft anstupste, ging er weiter. Hinter der Glastür verborgen lag ein sehr breiter Gang. Auch dieser war aus Glas gebaut worden, damit man die Ländereien des Irconoals auch von innen genießen konnte. Jedoch ließ Ollicnos für diese Bewunderung ebenso wenig Zeit. Er drängelte wieder, für Lidera und Henry war sein verhalten nicht nachvollziehbar. Bevor sich einer der Beiden über diese Hast wundern konnte, kamen sie auch schon bei der nächsten Tür an, die Ollicnos auch gleich voller Hast aufschloss.

“Was ist denn mit dir los?”, fragte Lidera als sie durch die Tür geschlüpft waren. “Weshalb hetzt du uns so? Uns sitzt doch nicht die Zeit im Nacken, niemand weiß, dass Henry hier ist. Oder etwa doch?”, fragte sie Ollicnos ganz bestürzt.

“Ich fürchte schon. Deshalb beeile mich ja so. Ich wollte euch beide nicht beunruhigen. Aber nun macht noch etwas schneller. Cersia, nimm Henry bitte mit in den Schutzraum im 4. Obergeschoss und bleibe dort solange, bis wir zu euch kommen. Es ist wichtig, dass ihr den Raum nicht verlasst und niemanden, außer uns, hereinlasst!”

Cersia schnappte vorsichtig mit ihrem Maul nach dem Jungen und warf ihn einfach hinter sich, auf ihren Rücken. Ohne ihm die Möglichkeit zu Protesten zu geben, hob sie auch schon ab.

Zum Glück waren auch hier die Gänge so breit, wie in dem anderen Gebäude. Diesmal machte Henry der Flug keinen Spaß. Dafür drang zu sehr die Angst in sein Bewusstsein ein und fing langsam, aber sicher, an, ihn zu lähmen.

Er konnte nicht verstehen, warum man sich solche Sorgen um ihn machte. Endlich war in seinem wirklichen Zuhause angekommen, doch wohl fühlte er sich dort nicht wirklich. Es war ein befremdendes Gefühl, im Irconoal gelebt zu haben, sich aber nur verschwommen daran erinnern zu können. Auch konnte er nicht nachvollziehen, wieso keiner davon erfahren durfte, dass er zurückgekehrt war. Sie verheimlichten ihm viele Sachen, das enttäuschte ihn und ließ den Jungen zugleich auch wütend werden. Es war sein Leben, aber die anderen wussten mehr über ihn, als er selbst, was er als sehr frustrierend empfand.

Es gab kleinere Gebäudekomplexe, die beiden Nebengebäude, zu denen die anderen Zutritt hatten. Lehrer und Schüler, sowie deren Eltern, die Minister und deren Gefolge gehörten zu ihnen. Das eine Nebengebäude war eine Schule für hochbegabte Schüler und Schülerinnen, in dem anderen befand sich der Sitz für wichtige Angelegen, die die Hauptstadt Asmèra betrafen. Der Sitz für das Land Egorthanà war im Zentralgebäude, aus dem die 3 Gefährten gerade gekommen waren.
 

Während Cersia Henry nach oben flog, waren Ollicnos und Lidera natürlich nicht tatenlos. Zuerst einmal weckten sie den Oberen Befehlshaber der Truepo, die die besten Soldaten Asmèras enthielt. Dieser wollte es erst nicht wahr haben.

“Das kann doch wohl nicht wahr sein. Was redet ihr da? Der Thronfolger soll wieder da sein? Unmöglich Eure Majestät, Euer Bruder ist verschwunden. Das wissen Sie doch genau. So Leid es mir auch tut!”, sprach er zu Lidera.

“Unsinn er…”

Doch Lidera wurde von Ollicnos unterbrochen.

“Das spielt jetzt erst einmal eine nebensächliche Rolle. Viel wichtiger ist es, den Irconoal und den Prinzen und die Prinzessin zu beschützen. Meint ihr nicht auch General Culôro?”

“Ja natürlich, aber...”

“Nichts aber”, fiel Ollicnos ihm wieder ins Wort und Lidera begann zu sprechen:

“Hier geht es um die Sicherheit des rechtmäßigen Thronfolgers. Dafür sind Sie verantwortlich! Also trommeln Sie endlich ihre ach so tollen Männer zusammen und versuchen Sie das Böse aufzuhalten, das sich dem Irconoal nähert. Ich kann es genau fühlen, dass es sich mit jeder weiteren Minute die verstreicht, anschleicht. Ich werde zusammen mit meinen Priesterschülern und Schülerinnen einen Bannkreis aufbauen. Dafür brauchen wir aber Zeit, die Sie uns mit Hilfe Ihrer Männer verschaffen müssen. Wir dürfen uns nicht klein kriegen lassen von Gegenspielern Jierdes, die unglücklicherweise auch gegen uns sind. Weiß der Geier weshalb und nun machen Sie schon!”, rief Lidera, die sehr in Rage war.

Es ging um ihren Bruder und um ihr Reich und beides würde sie beschützen. Der General verstand endlich den Ernst der Lage und verständigte sofort seine Leute, die Truepo. Lidera rannte in das nächste Gebäude und stieß einen kurzen schrillen Pfiff aus. Danach wartete sie ein paar Sekunden bis sie endlich kam. Mit sie war eine weitere Chikatané gemeint. Sie hatte ein gänzlich schwarzes Fell und dazu passende, hellbraune, warm dreinschauende Augen. Während Lidera auf ihr Platz nahm und Deljara, ihre Chikatané, los flog zum Gebäude ihrer Schüler, berichtete sie ihr in kürzester Form von den Geschehnissen. Sie konnte die helle Aufregung ihrer Freundin verstehen. Als sie ankamen, sahen sie schon weitem die Schüler, die, ungeduldig wartend, auf einer freien Fläche standen.

“Die Lage ist wirklich ernst, wir müssen der Truepo Zeit verschaffen, damit diese sich angemessen auf die Verteidigung des Irconoals vorbereiten können. Dazu werden wir einen Schutzbann um den gesamten Berg legen, das kostet viel Anstrengung und eine erfordert höchste Konzentration. Wir dürfen uns keinen Fehler erlauben, sobald es eine kleine Schwachstelle im Schutzkreis gibt, wird der Angreifer sie sich zu Nutze machen! Verteilt euch auf dem Gelände, wenn ich das Signal gebe, lasst ihr eure Kraft darauf zu fließen, ich werde dann den Schutzschild mit jener Kraft bilden, die ihr dort hin schickt!"

Die Angesprochenen begannen, wie aufgetragen, sich an verschiedenen Stellen rund um den Irconoal zu positionieren. Lidera ließ ein Symbol in der Luft erscheinen, das Signal, anzufangen. Ihre Schützlinge taten ihr bestes, ließen ihre Kraft frei und lenkten sie zu dem Zeichen in der Luft weiter. Direkt darunter befand sich die Prinzessin, die die gesamte Energie über ihr bündelte. Sie verschränkte die Hände ineinander, die Mittelfinger aneinander gelegt in die Luft erhoben, und ließ einen einzigen, goldfarbenen Strahl hinaufsteigen. Von dem Symbol aus zogen sich Fäden zu den Grenzen des Irconoals. Immer dichter wurden die Fäden gezogen, wie ein Netz, dessen Lücken nach einiger Zeit komplett verschlossen waren. Eine durchsichtige Barriere umgab nun den Berg, der Bann war vollzogen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-12-08T15:47:28+00:00 08.12.2005 16:47
Sry, dass ich so spät erst meinen Kommi schreibe. Wusste net genau ob ichs gelesen hab, aber da ich keinen Kommi hier hatte hab ichs einfach nochmal gelesen. Fands sehr gut. Bitte schreib weiter.
Von: abgemeldet
2005-10-21T18:06:51+00:00 21.10.2005 20:06
Na los, weiter weiter, weiter!Ich möcht doch wissen wies weitergeht * schmoll*
Beeil dich mit dem nächsten Kapi.
deine anny


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