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Andere Federn

Zeitlich vor TRC angesiedelt ^^
von

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Zu wenig Zeit

Yay! ^^ Wie ihr seht habe ich mich nicht erschossen! *freut sich selbst drüber* Und hier kommt Kapitel 5 von AF. Und - endlich, endlich, endliiiich! - kann ich mit dem wichtigen anfangen. *hüpft aufgeregt auf und ab* also - ohne lange Vorrede: Es geht weiter!
 

"..." -> gesagtes

//...// -> gedachtes

=== -> Rückblende

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"Verdammt! Verdammt, verdammt, verdammt!" Wütend schlug Kurogane auf die steile Felswand neben sich. Wie hatte das nur passieren können? Es hätte nicht passieren dürfen ! Es war einfach unmöglich, dass es passiert war! Der Blonde war doch nun wirklich ein mächtiger Magier! Der Ninja verstand nur wenig von Magie, aber jemand, der Welten wechseln, die Natur nach belieben verändern, sprachliche Barrieren einfach aufheben, Verletzungen heilen und einen Dämon mit purer Magie vernichten konnte, konnte kein Schwächling sein! Und der Kleine hatte all dies getan! Er hätte gewiss noch viel mehr tun können! Verdammt! Wieso hatten diese Wesen nur so leichtes Spiel gehabt?
 

Erschöpft und verzweifelt lehnte sich der Schwarze gegen das Gestein. Das durfte doch alles nicht wahr sein...
 

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Als Kurogane am nächsten Morgen, nach Fyes unfreiwilligem Ausflug ins Wasser, aufgewacht war, war er allein. Soweit er sehen konnte, war kein Magier in Sicht. Stirnrunzelnd erhob sich der Schwertkämpfer und ließ seine Augen durch das kleine Tal schweifen, in dem sie übernachtet hatten. An zwei Seiten war nur nackter Fels, links musste man gute 100 Meter ebene Wiese überqueren, dann kam man an einen kleinen Hügel, von dem man einen guten Ausblick hatte und nur gute zehn Meter vor ihm plätscherte der eiskalte Gebirgsbach vor sich hin. Immerhin gab es nicht viele Möglichkeiten, an denen der Blonde stecken konnte. Unsicher machte er ein paar Schritte auf das Wasser zu, doch alles, was so in sein Blickfeld rückte, war das weiße Hemd, mit den seltsam fremdländischen Schnallen, dass noch wie am Tag zuvor ausgebreitet am Boden lag. [1] Falls es über Nacht getrocknet war, so war es jetzt von einer dünnen Eisschicht bedeckt.
 

Kurogane bückte sich nach dem Kleidungsstück und ließ es durch seine Finger gleiten. Da er ohne sein Oberteil unterwegs war, schien es offensichtlich, dass der Kleinere bald wiederkommen würde. Mit dieser Überzeugung erhob er sich wieder und sah sich noch einmal um. Wo konnte man nassen, oder eben gefrorenen, Stoff am besten warm werden lassen? In der Sonne natürlich. Da es allerdings noch ziemlich früh war, war weit und breit kein Sonnenfleck zu erkennen. Der Schwarze runzelte kurz die Stirn, dann kam ihm eine Idee. Der kleine Hügel, an den er vorhin gedacht hatte, hatte einen Felsvorsprung. Dieser lag im Osten und folglich würde die Sonne dort zuerst ihre wärmenden Strahlen zur Erde senden. Außerdem konnte er das Hemd besser auf den trockenen Fels als auf den, nun zusehends feuchter werdenden, Rasen legen. Und so hatte er auch gleich einen plausiblen Grund, um nach dem Magi-...
 

Der Schwarze knurrte wütend. Schon wieder diese blödsinnigen Gedanken! Wann würde das wohl wieder aufhören? Alles nur die Schuld dieses verdammten Magiers! Aufgebracht stampfte er den Hügel hinauf. Was er dort allerdings sah, fegte alles andere aus seinem Kopf heraus. Für einen winzigen Moment, hatte er das Gefühl, sein Kopf wäre völlig leer.
 

Nur gute 20 Meter von ihm entfernt tobte ein Kampf. Ein scheinbar sehr ungerechter Kampf: einige Dutzend Dämonen gegen ein einzelnes Geschöpf, dass man nie klar erkennen konnte. Nur zwischenzeitlich blitzte ein heller Blondschopf aus der dunklen Masse hervor. Und dieser Mensch trug einen, ihm scheinbar viel zu großen, weißen Mantel. Diese Einzelheiten hätte der Ninja nicht gebraucht. Er erkannte seinen Gefährten mittlerweile schon ohne diese Oberflächlichen Dinge. Sie waren jetzt seit einigen Wochen zusammen unterwegs und er hatte ihn so genau studiert, wie es eben nur ging. Seine eleganten und stets präzise ausgeführten Bewegungen, seine Angewohnheit, sich verstohlen umzusehen und auch, oder ganz besonders, diese große Trauer in seinen so strahlend blauen Augen. Die Trauer und die Einsamkeit, von der er so sehr versuchte, sie zu verstecken.
 

Als er an diese großen, eisblauen Seelenspiegel dachte, schien etwas einzurasten. Der Gedanke, der sich so quälend langsam in seinem Kopf gebildet hatte, wurde als Befehl an seinen Körper weiter geleitet und er griff in einer automatischen Gäste zu seinem Gürtel, wo Ginryu hing. Er tastete ins leere. Für einen kurzen Augenblick erlaubte er es sich, verwirrt nach unten zu sehen, ehe ihm siedendheiß wieder einfiel, dass Fye sein Schwert noch immer "unter seiner Obhut" hatte. Der Ninja tat etwas, was einer der größten Fehler in einer Gefahrensituation war: Er geriet in Panik. Was sollte er jetzt tun? Sein Silberdrache war vermutlich irgendwo unten, an ihrer Lagerstätte. Sollte er es holen, oder dem Blonden unbewaffnet zu Hilfe eilen?
 

Hektisch sah er von seinem Gürtel zum Magier, der noch immer verbissen mit den Monstern um sich herum kämpfte. Um ihn herum schossen blaue Funken und Lichtstrahle, wobei immer mehr der Dämonen tot zu Boden gingen. Wie viele Leichen mochten dort schon liegen? Wie lange ging dieser entsetzliche Kampf schon? Mit einem Ruck drehte sich der Ninja um und rannte zurück zu ihrem Nachtlager. Für solche Fragen und vielleicht auch Gewissensbisse, dass er so lange nichts davon mitbekommen hatte, war jetzt keine Zeit! Und ohne sein Schwert wäre er keine große Hilfe!
 

Abgehetzt sah er sich in dem kleinen grünen Tal um. Wo konnte der Blonde sein Schwert hingetan haben? Dieser idiotische "Waffenstillstand"! Hätte er doch einfach die Wahrheit gesagt! Er hätte den Kleineren nicht mehr angegriffen. Er vertraute ihm nicht, aber ihn zu verletzen? Nein. Das hätte er nicht getan.
 

Dort war der weiß und hellblau gestaltete Rucksack, den er die ganze Zeit geschleppt hatte. Er ging erst gar nicht näher darauf zu. Sein Schwert war zu lang, um darin versteckt zu werden. Nervös blieb er stehen, drehte sich einmal um die eigene Achse und ließ den Blick aufmerksam einher schweifen. Wo war sein Schwert? Seitdem der Kleinere es vor drei Wochen, als sie die Höhle verlassen hatten, an sich genommen hatte, hatte er es nicht mehr gesehen. Wo konnte man denn nur etwas so langes verstecken...?
 

Und plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: in dem weiten, plüschigen Mantel natürlich. Und wo war der? Den trug der Blonde selbstverständlich! Kurogane wirbelte herum und stürmte den Hügel wieder hinauf. Er hatte wertvolle Zeit verschwendet! Zeit, die er nicht hatte - oder, nein, Zeit, die Fye nicht hatte! Er rannte so schnell wieder zurück, wie er nur konnte. Gleichzeitig fiel ihm aber auch auf, dass er noch nicht wieder im Vollbesitz seiner körperlichen Kräfte war, denn er lief nicht so schnell, wie er es normalerweise gekonnt hätte.
 

Aber das war jetzt egal! Alles was jetzt zählte, war dem Magier zu helfen, denn dieser mochte noch so stark sein, auch er war angeschlagen. Mehr noch, als der Ninja. Er hatte es damals bemerkt: Der Kleine war geschwächt und erschöpft. Er hatte es erst gestern wirklich realisiert: Fye hatte war krank und seine Ausflüge ins kalte Wasser hatten ihm wohl kaum geholfen, plötzlich wieder gesund zu werden.
 

Fahrig sah Kurogane sich um. Und plötzlich, wurde ihm etwas schreckliches bewusst: Es war zu leise hier. Kein Kampflärm drang an seine Ohren. Er lief schneller. Noch immer drangng kein Geräusch an seine Ohren. Endlich erreichte er das Schlachtfeld, doch alles , was er vor sich sehen konnte, war eine wahre Masse von toten Dämonen. Er war nie gut darin gewesen, zu schätzen, aber es waren verdammt viele. Doch auch das war jetzt unwichtig! Das einzige, was nun wichtig war, war der Zauberer! Wo war er? Unter den Leichen begraben? Hatte er sie alle besiegt? Der Schwertkämpfer warf einen flüchtigen Blick auf den Haufen vor sich, doch nichts helles fiel ihm ins Auge. Hier war er nicht mehr. Er hatte also nicht alle besiegen können.
 

Dann mussten ihn die Feinde mitgenommen haben. Doch warum sollten sie dass tun? Es ergab keinen Sinn! Blass geworden, sah er sich in der Menschenleeren Gegend um. Diese Wesen machten keine Gefangenen. Sie richteten ihre Gegner kalt und grausam, schlachteten sie einfach ab. Sie machten auch keinen Unterschied zwischen ihren Opfern. Ob Bauer, Kind, Greis, Krieger, Ehefrau, oder Säugling... Es war ihnen egal, wen sie mit ihren Waffen, Krallen und Zähnen zerfetzten. Und nachdem sie ihre Opfer so qualvoll getötet hatten, fraßen sie sie. Nichts blieb von ihnen übrig. Nicht ein Knochen. Nichts. Als wären diese Personen niemals da gewesen, als hätten sie nie existiert.
 

Er verkrampfte die Hände zu Fäusten, wobei sich seine Fingernägel schmerzhaft tief ins Fleisch gruben. Er schenkte dem Schmerz keinerlei Beachtung. Das durfte nicht sein. Er durfte unter gar keinen Umständen noch jemanden auf diese Art und Weise verlieren! Niemand, der ihm wichtig war, durfte einfach so wieder verschwinden!
 

"Nein..." flüsterte er verzweifelt zu sich selbst, mit belegter Stimme. Es mochte noch so viele grausame und schreckliche Dinge geben, doch das Vergessen war mit das Schlimmste, was einem Menschen passieren konnte. Vergessen... und vergessen zu werden.
 

Er war in diesem Moment so aufgewühlt und verwirrt, dass er zu keinem klaren Gedanken mehr in der Lage war. Zu viele, teilweise längst überwunden geglaubte, Gefühle hatten ihn im Griff. Sie beherrschten ihn vollkommen. Er stand da, völlig unbeweglich. Vor seinen Augen glaubte er eine weiße Gestalt zu sehen. Eine weiße, zierliche Gestalt mit hellen, blonden Haaren. Sie lag am Boden, die Kleider zerrissen und Blut überströmt. Der Kopf lag in einer unnatürlichen Haltung nach hinten verrenkt, die blauen Augen schienen ihn anzustarren. Doch sie leuchteten nicht mehr. Es war auch kein Gefühl mehr darin zu erkennen. Sie waren einfach... Erloschen.
 

Fye war tot.

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"NEIIIIN!" schrie Kurogane entsetzt und fuhr auf.
 

"Kurogane?"
 

Der Kopf des Schwertkämpfers wirbelte herum. Geradewegs zu der Person neben sich, die ihn angesprochen hatte. Fast schon hatte er gehofft, den Blonden Quälgeist neben sich sitzen zu sehen, doch er war es nicht. Die Person, die dort neben ihm saß, überraschte ihn allerdings nur noch mehr. Es war Soma.
 

Verwirrt sah er sich um. Er lag in einem Bett. Einem wirklich großen Bett, dass den Mittelpuntk eines noch größeren Raumes bildete. Und er kannte diesen Raum. Er befand sich in Prinzessin Tomoyos Schloss. Mit einer Hand fuhr er zu seiner Stirn herauf.
 

"Hab ich... Ich meine... Hab ich geträumt?" fragte er, noch immer durcheinander. Er war völlig aufgewühlt und in seinem Kopf spukte noch immer das Bild dieser leeren, blauen Augen umher. //Lass es nicht wahr sein.// dachte er verzweifelt. //Lass es nicht wirklich geschehen sein.//
 

"Ja." Soma nickte, wobei ihr die Haare tiefer ins Gesicht fielen. "Du hast sehr lange geschlafen. Prinzessin Tomoyo und ich haben uns schon große Sorgen um dich gemacht."
 

Er nickte nur. Wie lange mochte er geschlafen haben? Einer Angewohnheit folgend, hob er die Schultern sacht an und ließ sie kreisen. Unwillkürlich zuckte er zusammen. Etwas fehlte. Der Schmerz, der bisher dabei immer in seiner rechten Schulter aufgeflammt war, blieb aus. Überrascht wandte er den Kopf dorthin und sein Blick fiel auf eine entblößte und unverletzte Schulter. Nicht einmal eine Narbe war zu sehen.
 

"Aber..." sagte er überrascht und hob nun den linken Arm. Auch hier war keinerlei Anzeichen einer Verletzung zu erkennen. Irritiert senkte er den Kopf auf die Brust, um auch dort nachzusehen. Der Dämon hatte ihm die rechte Brusthälfte aufgeschlitzt, als er, Kurogane, in letzter Sekunde dem tödlichen Hieb mit seinem Herz als Ziel ausgewichen war. Die Wunde war tief gewesen. Er konnte quasi noch immer fühlen, wie sich die Krallen tief in sein Fleisch hinein fraßen, kaum gebremst durch die schwarze Panzerung. Doch da war nichts mehr. Nicht mal ein Kratzer.
 

"Das kann doch nicht...!" stammelte er entsetzt und sah die Ninja neben sich an, die seinen aufgebrachten Blick nur fragend erwiderte. Er hatte geträumt, ja. Aber wo begann der Traum? Bei der Vorstellung des toten Fye? Beim Kampf? In der Höhle? Oder aber... bereits als er gegen den Dämon kämpfte... oder nur geglaubt hatte zu kämpfen?
 

"Du hast nur einige Stunden geschlafen, nicht über drei Wochen!" kam eine halb belustigte, halb besorgte Stimme aus einer Ecke des Raumes. Er war nicht überrascht, die Prinzessin dort stehen zu sehen.
 

"Es ist also wirklich passiert...?" fragte er zögerlich, noch immer nicht sicher, was er von dieser neuen Situation halten sollte.
 

Sie nickte und trat langsam näher. Ihr weites Gewand raschelte sacht über den Boden, als sie sich auf Somas Platz niederließ.
 

"Aber - aber wo zur Hölle sind dann die ganzen Verletzungen geblieben? Und was mache ich hier, verdammt noch mal??" rief er aufgebracht. In seinem Schädel herrschte ein riesiges Durcheinander. Er musste los, um Fye zu helfen. Aber was, wenn Fye niemals existiert hatte? Diese Möglichkeit schien ihm immer wahrscheinlicher. Die Zweifel schienen sich regelrecht in ihn hinein zu fressen.
 

"Kurogane! Wie kannst du nur so mit der Prinzessin-?!"
 

"Lass gut sein, Soma." Die Ältere sah überrascht zu Tomoyo. Sonst nahm sie den Ninja nicht in Schutz, wenn er wieder ungehobelt wurde, doch jetzt sah sie mit ihren sanften Augen auf ihn herab und musterte ihn. "Du hast einen Magier getroffen."
 

Der Schwarze sah sie erstaunt an. "Woher...?"
 

"Das hier...", sie winkte zwei der Wachen heran, "...ist vor einigen Stunden plötzlich aufgetaucht."
 

Als die Wachen nahe genug waren, stockte Kurogane unwillkürlich der Atem. "Ginryu? Aber wie...?"
 

"Ich dachte, dass könntest du mir sagen, Kurogane. Jemand hat es zu seinem Lagerplatz zurückgeschickt und zwar mit Magie. Daraufhin habe ich nachgesehen, was mit dir passiert ist. Du hast auf dem Boden gelegen und irgendetwas vor dich hingemurmelt. Daraufhin habe ich dich hierher geholt."
 

Der Schwertkämpfer nickte sacht. Sein Schwert war wieder nach Hause gekommen. Jemand hatte es hierher geschickt, und er wusste, wer dieser Jemand sein musste. Langsam beruhigte sich das Chaos in seinem Kopf und er konnte wieder klarer denken. Er schlug die Decke zurück und schwang sich mit einer einzigen, kraftvollen Bewegung vom Bett. Soma keuchte überrascht auf. Offensichtlich hatte sie geglaubt, er wäre stark verletzt gewesen, doch dem war nicht so. Tatsächlich kam er sich kräftig vor, wie schon seit Wochen nicht mehr. Tomoyo musste die Heiler bemüht haben. Ärgerlich zog er die Mundwinkel nach unten. Über einen Stuhllehne lagen sein Mantel und seine Rüstung, beide wieder in Stand gebracht und ohne auch nur einen Kratzer. Auch hier war Magie am Werk gewesen. Er zog sich beides über und drehte sich dann wieder zu den beiden Frauen, die ihn ansahen.
 

"Ich muss auf der Stelle dorthin zurück." Meinte er mit fester Stimme zu Tomoyo und griff nach seinem Schwert. Die Prinzessin nickte nur mit ernster Miene. Beide Ninja sahen sie verblüfft an. Es war doch sonst nicht ihre Art, einfach so etwas zu tun, ohne vorher einige Male nachgefragt zu haben! Jetzt stand sie wieder auf und ging an dem Schwarzen vorbei. Noch immer erstaunt trottete er ihr hinterher. Sie kamen im Thronsaal an und das Mädchen drehte sich wieder um.
 

"Stell dich bitte in den Kreis dort. Ich werde dich zurück auf diesen Hügel schicken." Damit begann sie einige komplizierte Worte und Phrasen zu murmeln und ihre Hände bewegten sich in rascher Abfolge zu verschiedenen Figuren. Rote Funken stoben um sie herum, dann waberten sie langsam auf den Ninja zu. "Vergiss nicht, dass du hier eine Aufgabe hast!" rief sie noch, ehe Kurogane in einer roten Wolke verschwand.
 

"Majestät?"
 

"Ja, Soma?"
 

"Warum habt ihr ihn an seine Aufgabe erinnert? Er würde sie niemals vergessen - dazu hängen zu viele andere Dinge damit zusammen."
 

Die Schwarzhaarige sah ihre Untergebene mit einem traurigen Lächeln an. "Er wird schon bald etwas verlieren. Etwas sehr, sehr wichtiges, dass ihm viel bedeutet."
 

Die Ninja sah sie für einen kurzen Augenblick verwirrt an, ehe sie weiter nachfragte: "Habt ihr das in seiner Zukunft erkannt?" Tomoyo nickte.
 

"Und was genau wird er verlieren?"
 

"Das weiß ich nicht. Die Zukunft ist kein einziger, festgemachter Weg. Es gibt immer wieder Kreuzungen, an denen man selbst entscheiden kann und muss. Auch, wenn er es jetzt nicht weiß und nicht wissen wird: Er wird sich für eine Richtung entscheiden und etwas verlieren. Das ist der Preis dafür, seine Zukunft selbst zu bestimmen."
 

Die Prinzessin sah betrübt zu Boden. Soma sah sie für einen Moment an, dann schritt sie auf das Mädchen zu und legte ihm sachte eine Hand auf die Schulter.
 

"Es wird schon alles Gut werden für ihn." Sie lächelte ihr aufmunternd zu und Tomoyo konnte angesichts dieser Worte einfach nicht anders, als das Lächeln zu erwidern.

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Und jetzt stand er hier. Zwar wieder im Vollbesitz seiner Kräfte, aber immer noch verzweifelt. Er folgte nun schon seit zwei Tagen den Spuren der Dämonen, doch er hatte sie noch nicht wieder gesehen. Er seufzte kurz, ehe er sich wieder aufrichtete und weiter ging. Nach diesem Berg musste ein ebeneres Gebiet kommen. Er machte noch einige Schritte, dann blieb er abrupt stehen.
 

Vor sich erstreckte sich eine Stadt! Aber das war doch unmöglich! Hier draußen, weit ab von jeder Menschlichen Besiedlung konnte es keine solche Stadt geben! Perplex setzte er seinen Weg zu den Häusern fort. Als er sie direkt ansah, fiel ihm auf, dass sie absolut merkwürdig und auf unerklärliche Weise Fehl am Platze wirkten. Sie machten den Eindruck, als wären sie aus Glas. Man konnte nicht hindurch sehen, zumindest nicht auf einige Hundert Meter Entfernung, aber trotzdem erinnerte ihre glänzende und glatt geschliffene Fassade an Glas.
 

//Oder Eis...// schoß es ihm durch den Kopf, während er nun skeptisch den Weg unter seinen Füßen musterte. Er war anscheinend aus dem gleichen Material wie die seltsamen Bauten. Probeweise trat er einmal kräftig mit dem Absatz zu, doch die Straße hielt stand, ohne auch nur ein Knirschen von sich zu geben.
 

Nun näherte er sich den ersten Häusern. Einige Meter vor dem ersten blieb er stehen. Das roch doch geradezu nach einer Falle. Andererseits war es helllichter Tag und Dämonen würden sich auch nicht in mehr oder weniger menschlich wirkenden Domizile niederlassen. Ihre Behausungen stellten Höhlen dar.
 

Aber trotzdem...! Diese Art von Unterkünften hatte er in Japan noch nie gesehen. Sie unterschieden sich grundsätzlich von allem, was er jemals gesehen hatte. Mit Ausnahme vielleicht von Fye.
 

// Zu dem würden diese Gebäude passen!// Und mit diesem Gedanken musste Kurogane erneut seufzen. Was tat er hier eigentlich? Starrte irgendwelche seltsamen Konstruktionen an - dabei gab es doch etwas viel wichtigeres zu tun! Er wollte gerade wieder los laufen, als er kurz nach vorne sah und erstarrte. Er hatte nicht bemerkt, dass sich jemand genähert hatte, doch als er genauer hinsah klappte ihm unwillkürlich der Mund auf und seine Augenbrauen schossen in die Höhe.
 

"Hey! Kuro-chaa~n!" rief besagter Jemand quietschvergnügt.

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[1] -Bitte, gebt mir die korrekte Bezeichnung für dieses blöde Oberteil, dass so toll aussieht! *faltet die Hände und rutscht auf den Knien über den Boden* Hilfeeeeeeee... ^-^"
 

Kyaa~! Sorry, eigentlich wollte ich noch weiter schreiben, aber dazu bin ich gerade absolut nicht mehr in der Lage!! *hibbel* Ich habe gerade endlich TRC Kapitel 84 - 94 gelesen... Man erfährt jetzt etwas über Kuroganes Vergangenheit - das ist ja an und für sich schon mal klasse, aber... *zitter* Kuro-rin als Kind ist soo~ süü~ß! *quiiietsch* Und sein Vater ist im krassen Gegensatz zu dem Kleinen so dermaßen sexy *.* *sabber*

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*kreiiiisch* *auf und ab spring* *völlig außer Kontrolle* Ich schreibe demnächst weiter! Ich kann nur hoffen, dass ich, bis diese FF abgeschlossen ist, nicht auch Fyes Vergangenheit sehe... Ansonsten... Kann ich nur hoffen, dass es in der Anstalt einen Internet Anschluss für mich gibt! XD
 

Dat (jetzt definitiv nicht mehr zurechnungsfähige)

-Ma-Chan-



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Pentragon
2006-11-11T16:44:02+00:00 11.11.2006 17:44
man, bei dem Kapi musste man ja DENKEN! * grins *
Das hat mich alles etwas verwirrt, ich meine, erst kämpft Fye, dann scheint Kuro das nur geträumt zu haben und dann stellt sich raus das es doch echt wahr und ...
* verwirrt ist *
Auf jeden fall wieder geil geschrieben!
Von:  Melaya
2005-11-07T14:46:34+00:00 07.11.2005 15:46
Bitte bitte bitte fye net sterben lassen ;.; Aber du schreibst wirklich toll und fye und kuro Kyaaaaaaaaaaaa ^^ wirklich so süß kyaaaaaaaaaaaaaaa.. hab ich schon kyaaaaaaa erwähnt?^^ aba großes lob an dich schön brav weitermachn :)))))))))))))
Von:  sterekura
2005-11-06T10:49:09+00:00 06.11.2005 11:49
Hach, das ist ja so toll *hin und weg bin*
Endlich kommt mal was über Kuroganes Vergangenheit ans Licht *auf und ab hüpf*
Aaah, ich will auch nicht, dass Fye genauso verschwindet, wie Wer auch immer bei Kurogane verschwunden ist ;__; (Kennst du eigentlich "Langoliers" von Stephen King? Da hören die Leute auch einfach auf zu existieren... Puff und sie sind weg *heulz* Ah ja, ein unnützes Kommentar am Rande ^^")

<<[...] doch das Vergessen war mit das Schlimmste, was einem Menschen passieren konnte. Vergessen... und vergessen zu werden.>>

;______; Interessiert wahrscheinlich niemanden, aber wann immer ich diesen Satz irgendwo lese oder sehe wird ich immer ganze melancholisch, weil ich mir mindestens ein Mal am Tag diesen Satz vor die Augen führe. Ich hasse es zu vergessen, aber ich hab noch mehr Angst davor vergessen zu werden. Ich mein, es ist ganz normal, dass man Dinge vergisst, aber es schmerzt, wenn man Dinge vergisst, die einem mal wichtig waren... *Kurogane anheul und an seinem Umhang zerr*

Mir gefällt gar nicht, was Tomoyo da über Kuroganes Zukunft sagt *schon Schlimmes ahne* Nein, ich will nicht... *aber trotzdem oder gerade deswegen natürlich weiter lesen muss* Ach ja, ich quäl mich immer gerne selbst mit traurigen Sachen bei FFs *unschuldig pfeif* Aber nett von ihr Kurogane wieder loszuschicken *ihn selber erst mal geknuddelt hätte* ^^"

Wah, wo hast du denn die Kapitel her??? Ich hab erst bis Kapitel 85 *das alles auch sehen will* *heul* *an dich klammaz* Bitte, gib einem verzweifeltem Kurogane-Fan Zucker *///* *abdreh*

Ähm ja, WEITER!!! *dich sanft rüttel* Ich will mehr lesen *tänzel*
(ß einfach nicht beachten *bei Fye und Kurogane immer in Hochstimmung komm* ^____^)
*plüschza*
Deine Kura
Von: abgemeldet
2005-10-20T14:37:50+00:00 20.10.2005 16:37
jetzt wirds ja richtig spannend^^
und ich dachte schon fye sei tot. *erleichtert sei*
freu mich schon auf das nächste kapi^^
bis denne
LG Wu-Chan *knuddel*
Von:  CptJH
2005-10-17T07:17:17+00:00 17.10.2005 09:17
Yay. BOah...und das am späten abend....XD
Da musste man ja diesmal DENKEN!!
Oi...und schock mich nie wieder so, okay??
Von:  tomoyo-chan
2005-10-16T13:45:13+00:00 16.10.2005 15:45
Okay...
*weiß nicht was sie sagen soll*
Ich bin durcheinander, dieses Kapitel hat mich jetzt ein bisschen verwirrt. Aber ich bin froh, dass Fye nicht tot ist. Hab einen schrecken bekommen als da plötzlich stand, Fye sei tot! Oo
Nyo, ich hoffe jetzt mal darauf, dass du uns/mich nicht so lange auf das nächste Chap warten lässt.

Bye,bye Tomoyo-chan
Von: abgemeldet
2005-10-16T06:45:37+00:00 16.10.2005 08:45
Das Kapi war toll^^ Ich hatte erst total die Panik das Fye uns wegstirbt... óò Aber er lebt ja scheinbar noch, gott sei dank auch!^^
Aber diese komische Andeutung von Tomoyo... das macht mir Sorgen...
Tolles Kapitel!^^ Ich ahne aber dass sich die Fiktion ihrem Ende nähert... oder? Hoffentlich nicht, ich könnte ewig dran weiterlesen!


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