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Die Suche nach Liebe

Teil 2 - Liebe ist... seine Gefühle offen kundgeben...
von

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Ein Fest der Wahrheiten

Ein Fest der Wahrheiten
 

Yugi saß auf der Couch mit einem Pappbecher mit Bier in der Hand und starrte in die Leere. Oliver ließ sich neben ihm fallen.

"Komm schon, Alter! Das hier ist eine Party! Hier wird gefeiert!", sagte Oliver und schlug Yugi auf dem Rücken, das er das Bier verschüttete.

"Ich kann mich nicht amüsieren. Er wird sie heiraten. Ich dachte, aber lach bitte nicht, ich habe davon geträumt, das er mich heiratet..." Yugi lachte auf. "Aber ich glaube, so ist es noch am besten..."

"Yugi? Du hast wirklich davon geträumt, das du ihn heiraten würdest?", fragte Oliver und nahm Yugi den Becher aus der Hand und nahm einen kräftigen Schluck.

"Ja... Aber nun ist das eh alles vorbei...", sagte Yugi und stand auf. "Ich geh nach Hause."

"Yugi, wir kommen nicht alle Tage zu so einer Vereinigungs-Party! Das Omega-Beta-Ceta-Haus lädt nicht alle Tage ein..."

"Du bist wegen mir hier, Oliver...", erinnerte Yugi, der eine Einladung der Studentenvereinigung erhalten hatte und Freunde mitbringen durfte, deswegen hatte er Alex und Oliver mitgenommen. Doch nun wollte Yugi nur noch nach Hause und in Selbstmitleid schwelgen. Eine Riesenportion Eis in der Hand, die Fernbedienung in der anderen und dann schön ins Sofa kuscheln und fernsehen...

Oliver hielt ihn fest. "Bleib noch ein bisschen! Sauf dir die Birne zu, dann geht der Schmerz weg! Vergiss Kaiba einfach! Er wird Nomi heiraten und dann ist alles vorbei. Mach dir keinen Kopf mehr, Yugi!"

"Noch eine Stunde...", gab Yugi sich geschlagen.

"Zwei!", wollte Oliver rausholen und Yugi nickte. "Super! Du wirst sehen! Nachdem du dich zugesoffen hast, ist alles wieder gut!"

"Mh... Vielleicht... Ich... ich muss eben zum Klo.", sagte Yugi und gab Oliver seinen Becher. "Kannst du haben." Yugi ging zu den Toiletten und ging dabei an den sich knutschenden Liebespaaren vorbei... Zum Glück war vor dem Klo keine Schlange und so konnte Yugi direkt hinein. Er schloss sich ein und setzte sich auf den Klodeckel.

Vielleicht hatte Oliver Recht... Yugi würde sich gerne mal die Kante geben... Hatte er auch noch nie gemacht... Und entweder würde es deprimiert oder ganz lustig werden. Zu verlieren hatte Yugi nichts mehr. Kaiba hatte er bereits verloren... Yugi schrak auf, als er das Klopfen an der Tür hörte.

"Hey! Ich muss auch mal! Gib mal Kette!"

Alex... Yugi stand auf, betätigte einfach die Spülung und kam heraus. "Hey..."

"Hi... Ähm... Alles klar?", fragte Alex besorgt und Yugi drückte sich an ihr vorbei.

"Ja... klar... Alles klar...", sagte Yugi und Alex hielt ihn fest.

"Warte hier. Wir reden gleich.", sagte sie und betrat die Toilette. Yugi lehnte an der Wand und wartete. Nach ein paar Minuten kam sie wieder raus und zog Yugi mit sich mit in eine der Kuschelecken, die hier im Haus überall waren.

"Und? Was ist los, Yugi?", fragte sie und Yugi zuckte mit den Schultern.

"Gar nichts. Es ist nur halt wegen Kaiba und Nomi. Dass er sie nun heiraten will... Ich dachte, er wäre froh, als ich sagte, das ich wieder zu ihm ziehen will, aber dann komm ich zu ihm, da sehe ich, wie er ihr den Antrag macht..."

"Vielleicht war das ganze nur ein Missverständnis."

"Wenn jemand vor dir kniet und dir ein Kästchen hinhält, wo auf jeden Fall ein Ring drin sein sollte, wie würde das für dich aussehen?"

"Ja... tut mir Leid, ich wollte dich nur aufbauen."

"Darf ich dich was fragen?" Yugi sah Alex neugierig an.

"Willst bestimmst wissen, wie das mit zwei Frauen ist, mh?"

"Was!? Nein! Oh Gott..." Yugi hielt sich den Bauch, als wäre ihm schlecht. "Nein, ich bin schwul, mich interessieren keine Frauen! Auch nicht zwei zusammen..."

"Schon gut! Was ist deine Frage?" Alex nahm Yugis Hand. Yugi sah auf die Hände, die sich hielten und holte tief Luft.

"Wie war es, als Oliver dich angemacht hat? Du wolltest ihn aus seiner Wohnung werfen?", fragte Yugi und lächelte. "Wenn du mir das erzählen würdest, würde ich sicherlich wieder lachen."

"Würde ich ja gerne, aber da gibt's nichts zu erzählen.", sagte Alex schulterzuckend. "Oliver hat mich nie angemacht. Das würde er nie tun, denn er ist auch schwul. Ich dachte du wüsstest das, deswegen versteht ihr euch doch so gut. Viele haben auch gedacht, dass ihr nun zusammen seid, jetzt wo du und Kaiba getrennt seid... Du wusstest nicht, das er..."

Yugi starrte Alex mit großen Augen an. "Er ist... er ist schwul..." Yugi stand taumelnd auf.

"Was hast du jetzt vor?", fragte Alex und stand auch auf.

"Ich werde... ich werde..." Yugi sah gerade, wie ein großes Bierfass angerollt wurde. Ein Student hielt den Schlauch hoch. "Ich werde mich besaufen!", sagte Yugi und ging zum Fass.

"Wer will zuerst!?", rief der Student mit dem Schlauch, den er an einen riesigen Trichter stopfte. Yugi quetschte sich durch die entstandene Menschenmenge nach vorne und ließ sich auch von Alex nicht aufhalten, die ihm hinterherlief und rief, das Yugi doch eh nichts vertrage... Yugi stand vor dem Jungen und nahm den Schlauch.

"Yugi? Bist du sicher? Versau dir nicht deinen weißen Ruf hier an der Uni!", sagte der Junge und alle grölten. Yugi sah ihn böse an und sagte: "Mach schon!"

Oliver hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah Yugi lächelnd an. Yugi sah ihn und sein Blick wurde noch dunkler.

"Also gut. Unser `König der Spiele´ und bester Student an der Uni will anfangen, also lassen wir ihn auch anfangen, was meint ihr!?", rief der Junge und wieder grölte alles. Alex schüttelte den Kopf. Yugi machte einen Fehler...

Yugi führte den Schlauch zum Mund und der Trichter wurde gefüllt. Yugi zog an dem Schlauch und zog und trank das Bier, das immer wieder in den Trichter nachgefüllt wurde.

"Zieh! Zieh! Zieh! Zieh!", grölten die Studenten und Yugi tat, was sie wollten. Er zog immer mehr, konnte kaum mehr schlucken, dennoch zog er weiter, trank immer mehr. Doch irgendwann ließ er den Schlauch fallen und brach zusammen. Alle klatschten. Alex war sofort bei ihm und half ihm auf. "Yugi!", rief sie und Yugi sah sie mit gläsernem Blick verträumt an.

"Das... das... wa... lustich...", murmelte Yugi und hielt sich an Alex fest.

"Nein, gar nicht. Du bist ein Vollidiot, Yugi! Du verträgst gar keinen Alkohol!", schnauzte Alex Yugi an und Oliver kam auch zu Hilfe.

"Ich mach das schon.", sagte er und nahm Alex Yugi ab.

"Okay... Aber pass auf.", sagte sie und dann ging Oliver mit Yugi vorsichtig die Treppen zu einem der vielen Zimmer im Haus rauf.

"Halt dich schön fest, Yugi.", sagte Oliver und legte Yugis Hand ans Geländer und auf der anderen Seite stützte Oliver ihn ab. Dann gingen sie los, doch Yugi klammerte sich mit der Hand am Geländer fest. "Yugi... Was soll denn das?"

"Du... du hasssu... hasssu gesacht, ich sollll mich fesshalden...", stammelte Yugi und Oliver zog Yugi nun einfach mit sich mit. Verrückt kichernd betrat Yugi ein Zimmer. Als Oliver Yugi auf das Bett half und Yugi sich hinlegte, schlief er schon ein.

Oliver sah ihn grinsend an und machte sich an die Arbeit...
 

Es war späte Nacht, als Kaiba vom Flughafen zur Uni fuhr. Er musste nun sofort mit Yugi reden. Nomi hatte ihn nun genug aufgehalten... Und diesmal war Kaiba eiskalt über ihre Tränen hinweggegangen. Hatte sie nicht beachtet. Auch, als sie ihm um die Arme fallen wollte, um sich zu verabschieden, war Kaiba zur Seite gegangen. Er wollte nicht, dass sie ihn anfasste, oder dass er sie anfassen musste. Natürlich war er verletzt, das sie ihn so sehr belogen hatte und das sie alles kaputt gemacht hatte... Er hatte sich wieder in sie verliebt gehabt, doch sie hatte ihn ausgenutzt... Wollte nur seine Berührungen, seine Nähe und Wärme haben...

Kaiba trat aufs Gaspedal und der Ferrari raste über die Straßen.

Er musste Yugi alles erklären!

Als Kaiba an der Uni ankam, sprang er aus dem Wagen und lief direkt auf ein paar Studenten zu. "Wer von euch kennt Yugi Muto?"

"Yo Mann...", sagte einer von denen und lachte. Kaiba sah, das sie sich einen Joint herumreichten. "Yo, wir alle kennen den Yugi..."

"Wer nich, ne!?" Ein anderer nahm gerade den Joint entgegen.

"Und wo ist er? Ich muss ganz schnell zu ihm!"

"Bissu nich der Typ, mit dem Klein-Yugi zusammen is?"

"Ja. Wo ist er? Bitte, ich habe es eilig!", bat Kaiba und trat von einem Fuß auf den anderen.

"Er is im Vereinigungshaus der Omega-Beta-Ceta Leute... Hat ne Einladung von denen bekommen... Is mit seinen Freunden da. Die süße Alex und der Oliver..."

"Mit Oliver?", fragte Kaiba nach und fühlte sich unbehaglich.

"Ja... Die dumme Schwuchtel... Der glaubt imma noch, er würd sich an Yugi ranmachen können..."

"Wirklich? Hat er euch das gesagt?", fragte Kaiba, doch die Jungs zuckten mit den Schultern. Kaiba schnaubte. "Wo ist denn das Haus?"

"Geh einfach da den Weg lang... Kannste nicht verfehlen... Is ne Menge los davor..."

Kaiba bedankte sich und ging los.
 

Yugi riss seine Augen auf und spürte, das seine Arme ganz schwer waren... Er wollte sie runternehmen, da sie neben seinem Kopf lagen, doch da spürte er, dass er an das Bett gebunden worden war... Auf einmal war Yugi, aus Schrecken, wieder nüchtern und sah sich erschrocken um. Oliver stand am Bett und sah Yugi verrückt grinsend an.

Yugi sah seine Arme entlang. Sie waren links und rechts an Bett gebunden worden und Yugi saß auf dem Bett, am Kopfende und sah Oliver verstört an.

"Was soll denn das?", fragte Yugi verängstigt. "Mach mich los! Hast du mich hier festgemacht?"

"Ja.", sagte Oliver nur und kam näher ans Bett.

"Wieso? Mach mich wieder los!", sagte Yugi und zog an den Seilen, doch es brachte nichts.

"Ich kann dich nicht losmachen, weil du abhauen würdest, nicht wahr? Yugi, ich liebe dich! Ich habe mich schon in dich verliebt, als wir uns zusammen die WG gemietet hatten..." Oliver kletterte über Yugi auf das Bett und strich mit seiner Fingerspitze über Yugis Brust. Erst jetzt sah Yugi, das sein Hemd geöffnet war. Yugi kniff die Augen zusammen.

"Hör auf...", bat Yugi leise.

"Weißt du, ich liebe dich und werde mich um dich kümmern, für dich sorgen und dich immer lieben, Yugi.", hauchte Oliver bedrohlich und Yugi wandte den Kopf zur Seite. "Sag, Yugi, liebst du mich auch?"

Yugi sah Oliver entgeistert an.

"Ich wünschte, ich würde dich lieben, so wie du mich liebst, Oliver, aber das kann ich nicht. Ich liebe Seto..."

"Vergiss ihn, Yugi! Vergiss ihn! Er lebt ein wunderbares Leben mit Nomi an der Seite!"

"Nein...", weinte Yugi und Oliver beugte sich zu Yugi und wollte ihn küssen. Yugi presste die Lippen aufeinander.

"Du wirst mich lieben, Yugi! Du musst mich lieben!", knurrte Oliver und versuchte Yugi wieder zu küssen, doch Yugi drehte den Kopf zur Seite. "Yugi!", schrie Oliver wütend.

Yugi senkte Kopf und weinte noch mehr.

Oliver sah ihn traurig an. "Tut mir Leid, Yugi, ich wollte dich nicht anschreien. Erlaube mir, dich zu küssen, Yugi..."
 

Kaiba betrat das große Haus, aus dem die lautete Musik drang.

"Wo ist er?", rief er so laut er konnte und sah sich um. Einige sahen ihn an und hielten ihn entweder für verrückt oder betrunken...

"Entschuldigung, haben Sie eine Einladung?", fragte ein Mädchen und sah Kaiba forschend an. Dieser schüttelte den Kopf.

"Nein, habe ich nicht.", sagte er und sie zeigte zur Haustür.

"Dann muss ich Sie bitte, zu gehen."

"Aber ich suche Yugi!", sagte Kaiba nervös.

"Mir ist egal, wen Sie suchen, Sie haben hier nichts verloren. Nun gehen Sie bitte!", beharrte das Mädchen und ehe Kaiba wieder etwas sagen konnte, hörte er eine bekannte Stimme:

"Kaiba? Was tust du denn hier?"

"Alex? Richtig?", fragte Kaiba und das Mädchen nickte.

"Ihr kennt euch, Alex?", fragte dieses Rausschmeißermädchen.

"Ja. Du nicht? Das ist Seto Kaiba! Der Freund von Yugi!", sagte Alex.

"Oh... Sicher... Entschuldigt..." Das Mädchen zog ab.

"Was machst du hier, Kaiba?", fragte Alex. "Du hast Yugi sehr wehgetan, es wäre keine gute Idee jetzt..."

"Ich weiß! Aber ich muss mit ihm reden! Er ist zu einem falschen Zeitpunkt zu mir gekommen! Ich habe nicht Nomi einen Antrag gemacht, ich habe an ihr geübt! Ich will Yugi heiraten!", sagte Kaiba und wurde immer nervöser. Was, wenn Oliver Yugi schon rumgekriegt hatte...

"Du willst Yugi heiraten?", fragte Alex verwirrt. "Wow... Ähm... Darf ich den Ring mal sehen?" Alex sah Kaiba bittend an. Dieser seufzte und da er den Ring immer bei sich trug, zog er das Kästchen aus der Manteltasche.

"Sagst du mir dann, wo ich Yugi finden kann?", fragte Kaiba und Alex nickte. Kaiba klappte das Kästchen auf und zeigte ihr den Ring. Ihre Augen leuchteten.

"Wie schön!", schwärmte sie. Ein Junge kam vorbei und schlug ihr auf die Schulter.

"Glückwunsch, aber ich dachte, du wärst lesbisch?", höhnte er und ging weiter. Kaiba sah ihm angeekelt hinterher und schlug das Kästchen zu.

"Wo ist Yugi?", fragte Kaiba und Alex zeigte nach oben.

"Irgendwo auf irgendeinem Zimmer. Oliver ist bei ihm. Yugi hat bei einem Saufspiel mitgemacht und ist zusammengebrochen. Ich weiß nicht, wie es ihm jetzt geht.", berichtete Alex. Kaiba sah sie schockiert an.

"Oliver ist bei ihm!?" Kaiba sprang die Treppen rauf. Alex sah ihm verwirrt hinterher.
 

Yugi sah Oliver an. Der Pharao stand am Bett, bereit einzugreifen, aber Yugi verbot es ihm.

So wie damals bei Kaiba...

"Ich will dir nicht wehtun, Yugi... Ich weiß, dass du genug Schmerzen in deinem Leben erlitten hast. Und ich will dir auch keine Schmerzen zufügen, ich will dir nur zeigen, dass ich dich liebe, dass ich mich um dich kümmern will. Yugi, lass dich von mir lieben."

"Ich kann nicht...", flüsterte Yugi. "Bind mich los, Oliver, bitte..."

"Wenn ich das tun würde, dann würdest du weglaufen! Nein, ich kann dich nicht losbinden, Yugi! Du bleibst hier! Bei mir!"

Wieder küsste Oliver Yugi und diesmal wehrte sich Yugi nicht, ließ den Kuss zu, erwiderte ihn nach einer Zeit sogar... Der Kuss zog sich in die Länge und Yugi weinte noch mehr, schloss aber die Augen und begann sogar den Kuss als sehr angenehm zu empfinden...

Olivers Hände strichen derweil über Yugis Brust und dann ließ er irgendwann von Yugis Lippen ab, aber nur um Yugis Hals zu küssen. Yugi zuckte zusammen und keuchte auf.

"Das magst du, hab ich Recht?", hauchte Oliver gegen Yugis Hals und Yugi nickte energisch.

"Ja... Ja...", keuchte Yugi und Oliver leckte nun sachte mit der Zunge über Yugis Hals, bis Yugi seine Augen aufriss und laut Kaibas Namen stöhnte.

"Verdammt, Yugi! Vergiss ihn!", schrie Oliver und Yugi kniff die Augen zusammen.

"Tut... tut mir Leid... Aber ich... Seto ist der einzige, der mich dort küsst... Seto ist der einzige, der mir solche Lust bereitet..." Yugi sah beschämt zur Seite.

"Glaub mir, Yugi, du vergisst ihn, wenn ich mit dir fertig bin!", sagte Oliver und küsste Yugi wieder auf die Lippen, strich fordernd mit seiner Zunge über Yugis Lippen, die sich nun langsam willig öffneten. Dieser Kuss war pure Leidenschaft... Und Yugi spürte, das er nachgeben würde... Aber er musste an Kaiba denken. Er musste vor allem daran denken, das Kaiba die ganze Zeit Recht hatte! Oliver hatte mit ihnen gespielt! Oliver war verrückt!

Als Oliver von Yugis Lippen ließ, spürte er, das Yugi eine Erektion bekommen hatte...

Yugi war das mehr als peinlich, aber was sollte er dagegen tun?

Oliver kannte Yugis Schwächen. Yugi hatte ihm doch immer alles erzählt gehabt, wo er empfindlich war, wo Kaiba ihn berühren musste, damit Yugi wahnsinnig wurde...

Und wenn Oliver Yugi am Hals küsste, oder überhaupt so innig küsste, wenn Oliver mit seiner Hand über Yugis Brustwarzen strich, oder leicht über die Innenfläche von Yugis Hand kitzelte, da glühte Yugi nun mal auf...

Oliver rutschte von Yugi runter, zwischen dessen Beine und strich vorsichtig über die dort ausgebeulte Hose und brachte Yugi damit zu einem leisen Stöhnen. Yugi zog an den Bändern, doch er konnte sich nicht befreien. Mit weit aufgerissenen Augen und totalem Schrecken, beobachtete er, wie Oliver langsam Yugis Hose öffnete.

"Nein... Nein... Nein... Bitte, Oliver, bitte... Ich flehe dich an... Das darfst du nicht... Bitte...", heulte Yugi und Oliver stoppte tatsächlich, sah Yugi mitfühlend an, streckte sich dann zu seinem Gesicht und wischte ihm die Tränen weg.

"Nicht weinen, Yugi. Es wird dir ganz sicher gefallen. Warte doch ab.", sagte Oliver verführerisch und küsste Yugi noch einmal auf die Lippen. Doch als er von Yugis Lippen abließ, schrie Yugi um Hilfe. Oliver riss seine Augen auf und presste Yugi eine Hand auf den Mund. Yugi hörte auf zu schreien und Oliver sah Yugi böse an.

"Wieso tust du das? Wir waren schon so weit, Yugi! Muss ich dir etwa deinen süßen Mund zukleben? Willst du das?"

Yugi schüttelte den Kopf. Oliver nahm die Hand wieder runter und strich damit über Yugis Körper, bis an den Bund der Hose. Yugi keuchte wieder und kniff seine Augen zu.

Wenn er die Augen schloss und sich vorstellen würde, das Kaiba zwischen seinen Beinen kniete, dann war das ganze schon weit aus mehr erträglicher, aber was war dann, wenn Oliver seine Sache hier beendete? Was würde dann geschehen?

Yugi spürte, wie Oliver leicht an Yugis Brustwarze saugte und mit der Zunge darüber fuhr und so stöhnte Yugi wieder auf.

Er begann langsam zu vergessen, wo er sich befand und mit wem er sich wo auch immer befand...

Er ließ zu, dass Oliver mit seiner Hand über Yugis Bein fuhr, zwischen die Beine sachte über die Hose strich und Yugi noch einmal zum Keuchen brachte. Yugi ließ es zu, das Olivers Hand sich langsam in Yugis Hose schob.

Als Oliver Yugis heißeste Stelle sachte berührte, stöhnte Yugi laut auf.

"Seto...", hauchte Yugi und Oliver sah Yugi wütend an, zog seine Hand wieder hervor und sagte ruhig: "Yugi... Ich bitte dich, vergiss ihn! Kaiba liebt dich nicht! Er würde dich nie so sehr lieben, wie ich dich liebe! Und er ist nicht hier!"

"Zu dumm nur, das er hinter dir steht!", ertönte Kaibas Stimme in dem Zimmer.

Yugi riss die Augen auf und sah, das Oliver gerade von Yugi gehoben wurde und auf den Boden geschmissen wurde.

"Seto...", keuchte Yugi und atmete erleichtert durch.

"Yugi? Ist alles in Ordnung?" Kaiba kam zum Bett und befreite Yugis rechte Hand aus den Bändern. "Ich weiß, dass du bei mir warst. Ich will Nomi nicht heiraten! Das war ein... ein Missgeschick." Kaiba wollte Yugi noch nicht sagen, das er ihn heiraten wollte... Er musste sich also was einfallen lassen. Bald würde er ihm den Antrag machen, aber erst mussten sie hier raus. Bevor Kaiba das andere Band von Yugis Hand lösen konnte, wurde er von hinten vom Bett gerissen.

"Fass ihn nicht an, Kaiba! Du hast nicht das Recht Yugi anzufassen!", brüllte Oliver und schlug Kaiba hart ins Gesicht, das dieser rückwärts taumelte.

"Seto!", rief Yugi und befreite sich schnell selber von den Bändern. Da hatte Kaiba Oliver schon am Kragen gepackt und ihn an die Wand hochgestemmt, dass dieser keine Luft mehr bekam.

"Ich habe kein Recht? Yugi gehört dir nicht, Oliver! Du hast genauso wenig das Recht wie ich, ihn zu berühren! Aber es gibt einen Unterschied zwischen uns beiden: Yugi liebt mich und lässt sich gerne von mir berühren! Aber was dich angeht: Du musst ihn ans Bett ketten, damit du ihn berühren kannst!? Du bist ein mieser Betrüger und Lügner, Oliver! Du hast Yugi nicht verdient! Aber ich, ich habe um ihn gekämpft und ich werde wieder um ihn kämpfen!"

"Du... du...", stöhnte Oliver, der kaum Luft bekam.

"Du bringst ihn um, Kaiba!", rief Yugi und merkte, dass er wieder Kaiba gesagt hatte...

Wieso tat er das? Egal, im Moment gab es wichtigeres...

Kaiba ließ, auf Yugis Rufen hin, Oliver los und dieser rutschte hustend und keuchend zu Boden. Kaiba drehte sich zu Yugi um, der gerade aufstehen wollte, doch er taumelte und Kaiba ging zu ihm.

"Was ist los? Was hat er dir angetan?", fragte Kaiba.

Yugi, der die Trunkenheit wieder spürte, als er aufstand, setzte sich wieder und riss erschrocken die Augen auf.

"Pass auf!", rief er, doch da hatte Oliver Kaiba schon gepackt und ihn weggestoßen. Kaiba fiel auf einen Tisch, der unter der Wucht des Aufschlags Kaibas zusammenbrach und Kaiba sich in den zerbrochenen Kleinteilen des Tisches wieder fand.

Kaiba stöhnte schmerzverzerrt auf. Yugi wollte wieder aufstehen, doch alles drehte sich, also setzte er sich wieder hin.

"Oliver... hör auf...", flüsterte Yugi, doch er sah, wie Oliver Kaiba verhasst ansah und dann bückte er sich zu Kaiba runter und schlug ihm mehrfach ins Gesicht. Bis Kaiba Blut spuckte... Yugi rutschte vom Bett und krabbelte auf allen Vieren zu den beiden Jungs. So ging es... Wenn er krabbelte, drehte sich nicht alles...

"Oliver... Lass... ihn... in..." Yugi klammerte sich an Olivers Bein fest und Oliver sah zu Yugi runter. Er packte Yugi unter den Armen und zog ihn zu sich hoch. "Wenn du... wenn du Seto in Ruhe lässt, dann... dann verspreche ich dir... bleibe ich bei dir..." Yugi kam Olivers Gesicht näher und presste seine Lippen auf die von Oliver. Oliver konnte sein Glück nicht fassen, während Kaiba wie versteinert auf das Bild vor sich starrte...

Doch Yugi wollte Oliver nur ablenken und so gestikulierte er Kaiba mit einer Hand, das Kaiba verschwinden sollte. Kaiba nickte und versuchte aufzustehen. Er war schon an der Tür, als Oliver in den Kuss keuchte. Kaiba riss seine Augen und drehte sich um.

Niemand durfte Yugi küssen!

Kaiba riss Oliver von Yugi weg und Yugi sank wieder auf die Knie.

"Lass Yugi in Ruhe, Oliver!", zischte Kaiba und schlug Oliver ins Gesicht. Dieser jedoch stieß Kaiba weg und dieser taumelte zurück und stürzte wieder in den Salat des zerbrochenen Tisches. "Das... das wirst du bereuen...", brachte Kaiba heraus und rappelte sich auf, doch dabei rutschte er auf einem der Holzeinzelteile weg und ein lauter schmerzerfüllter Schrei erfüllte das Haus...

Kaiba glaubte sein Fuß sei gebrochen, so schmerzte das... Doch es fühlte sich nach kurzer Zeit etwas besser und Kaiba konnte leicht auftreten. Wahrscheinlich hatte er sich die Bänder gedehnt, oder so...

Yugi sah Kaiba verängstigt an und rutschte zu ihm hin, doch ehe er bei ihm sein konnte, wurde Kaiba hochgerissen, halb ohnmächtig vor Schmerz, und wurde aus dem Zimmer geschmissen. Stöhnend vor Schmerz, landete Kaiba im Flur auf den Boden. Einige der Studenten kamen gerade die Treppen rauf.

"Oliver! Warum...? Du... Wieso?" Yugi sah Oliver mit Tränen in den Augen an.

Oliver achtete nicht mehr auf Yugi und trat aus dem Zimmer. Kaiba klammerte sich am Geländer, des Treppenabsatzes fest und versuchte sich daran hochzuziehen. Da zog Oliver aus seiner Hosentasche ein kleines Messer hervor und drückte es Kaiba an die Kehle...

"Ich liebe Yugi, Kaiba! Du kannst das nicht ändern! Ich lasse es nicht zu, dass du das änderst! Ich würde Yugi nie verletzen! Im Gegensatz zu dir! Sieh doch ein, das du und Yugi keine Zukunft habt!" Oliver drückte das Messer immer mehr gegen Kaibas Hals. Kaibas Atem ging stoßweise, vor Schmerz und Traurigkeit.

Er sah an Oliver vorbei zu Yugi, der sich nun doch aufrichtete und auf die beiden zuging.

"Oliver, hör auf!", sagte Yugi mit fester Stimme. Oliver ließ von Kaiba ab. Blut lief über Kaibas Hals. "Du hast versagt, Oliver! Mich und Seto hat einmal jemand auseinander gebracht, aber man schafft es kein weiteres Mal! Und du schaffst es erst Recht nicht! Lass es sein und geh nach Hause, Oliver!"

"Wie kannst du so was sagen, Yugi? Ich liebe dich doch!", sagte Oliver, der sich zu Yugi umdrehte. Yugi schielte zu einigen Studenten, die mit ihrem Handy wahrscheinlich die Polizei anriefen.

"Leg das Messer weg und komm zu dir! Du hast Seto genug wehgetan! Das hat er nicht verdient!", sagte Yugi und sah zu Kaiba, der sich mit blutverschmierten Lippen und blutigem Hals am Geländer festklammerte. In seinem Fuß pochte nun wieder der Schmerz und seine Arme zitterten schon. Sie konnten die Last von Kaiba kaum noch abstützen...

"Armer... Irrer...", stöhnte Kaiba und Oliver schnellte herum und niemand konnte erkennen, was genau geschah... Kaiba bekam einen weiteren Schlag ins Gesicht, das Geländer gab nach, brach weg und Kaiba stürzte runter ins Wohnzimmer...

Einige schrien auf, doch Yugi quetschte sich an den paar Studenten auf der Treppe vorbei und stolperte schnell die Treppen runter.

Yugi und die anderen hörten den dumpfen Aufschlag, als Kaiba auf den Boden stürzte...

"Seto! Seto!", rief Yugi und kam endlich unten an. Kaiba quälte sich vor Schmerzen auf dem Boden. Yugi sank vor ihm auf die Knie und nahm seine Hand.

"Mir... mir geht's gut...", keuchte Kaiba und Blut lief ihm über die Lippen.

"Halt durch, ja? Das wird wieder gut werden! Ganz sicher!", versuchte Yugi sich und Kaiba Mut zu machen, doch Kaiba war auf seinem Rücken aufgekommen, wer weiß, wie es in seinem Körper aussah...

"Wenigstens... wenigstens spüre ich... mein... mein Fuß nicht mehr...", sagte Kaiba keuchend und versuchte sich ein Lächeln abzuringen. Yugi beugte sich zu Kaiba runter und küsste ihn. Yugi schmeckte Kaibas Blut, aber das war ihm egal...

"Yu... Yugi, ich... ich liebe dich. Nomi... sie ist weg... Sie... sie war nicht... nie schwanger... Du... du hattest... Recht... Es... es tut... mir Leid...", stotterte Kaiba und Blaulicht flutete auf. Yugi sah sich dankbar um. Alex nickte ihm lächelnd zu.

Ärzte und Polizisten stürmten das Haus. Kaiba wurde angehoben und er schrie dabei schmerzhaft auf. Sein Rücken fühlte sich an, als wäre er durchgebrochen und sein Fuß machte nun auch wieder auf sich aufmerksam, indem es wie wild zu Pochen begann.

"Passt doch auf! Er hat Schmerzen!", schrie Yugi und wollte zu Kaiba, doch Alex hielt ihn fest.

"Beruhige dich. Ich fahr dich gleich ins Krankenhaus. Aber lass die Ärzte erst mal ihre Arbeit machen.", beruhigte sie Yugi und Yugi nickte. Sie sahen, wie Oliver abgeführt wurde. Verrückt sabbernd und grinsend, sah er Yugi an und rief: "Ich liebe dich, Yugi! Und wenn ich wiederkomme, dann gehörst du mir! Verlass dich auf meine Worte, Yugi! Du gehörst mir! Ich liebe dich!"

Der Polizist stieß Oliver nach vorne und sagte, er habe das Recht zu Schweigen.

Yugi sah dem verrücktgewordenen Oliver hinterher. Dann ließ er sich auf den Boden sinken und weinte.

"Okay. Die Party ist vorbei!", rief das Mädchen, das Kaiba vorhin noch rausschmeißen wollte. Einige murrten, einige nickten verständlich, doch nach und nach leerte sich das Haus.

Yugi saß noch immer auf dem Boden und weinte und Alex stand da und tippte Yugi irgendwann auf die Schulter. Yugi zuckte zusammen und sah zu ihr rauf.

"Wollen wir dann ins Krankenhaus fahren?", fragte Alex und half Yugi auf.

"Ja... Er... er braucht mich... mich doch jetzt..." Yugi wischte sich die Tränen aus den Augen und verließ mit Alex das Haus. Sie stiegen in ihr Auto und fuhren zum Krankenhaus.
 

**************
 

Yeah! Ich bin wieder da! Und ich bringe auch gleich ein neues Kappi mit!

Ich weiß, es hat sehr sehr lange gedauert, aber mein PC spinnte und ich hatte keine Lust zu schreiben.. Irgendwie ging alles nicht :P

Aber jetzt geht es erst mal weiter!

Wenn auch nur Schrittweise, aber es kommt! ^^

Und endlich ist die Wahrheit raus! Endlich, endlich!

Ich persönlich finde dieses Kapitel sehr... mh... schön! Ja, doch "schön" ist das richtige Wort! ^^

Aber ich will, wie immer, eure Meinung wissen! Also... schreibt mir doch bitte ein Kommi! ^^ Dankeschön!

Und einen besonderen lieben Gruß ab -Ikarus- ! ! ^^

Bitte meld dich mal wieder! *knutsch*

Bis zum nächsten Kappiiiii!!!!!!

*weghüpf*



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
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Von:  Yuugii
2006-02-27T17:52:42+00:00 27.02.2006 18:52
Hallo!
Na, das ist doch ein tolles Kapitel^^ Schön ist die richtige Beschreibung. Und: Ich habe es gewusst!! Ich habe die ganze Zeit gewusst das Oliver schwul ist ! Ich habe schon öfters daran gedacht, dass er was von Yugi will, man hat das auch gemerkt als er Kaiba beim ersten Mla angegriffen hat.
Stimmt. Es ist unklar ob Yugi den Ring nimmt oder nicht-.-
Aber ich glaube er wird annehmen, es entwickelt sich gerade alles so gut, da muss er annehmen^^
Na denn was kann man noch sagen? Ich hoffe das es bald weiter geht!

P.S: Sag mir doch Bescheid wenn du weiterschreibst. Ich habe schon zwei Kapitel verpasst gehabt T-T
Von: abgemeldet
2006-02-27T14:09:32+00:00 27.02.2006 15:09
Schön das nach so langer Zeit mal wieder ein Kapitel erscheint.
;) hatte mich ja auch lange nicht mehr zu Wort gemeldet

War diesmal ja richtig spannend
-ob Seto rechtzeitig kommt,um Yugi zu retten
-ob er ihn überhaupt vermißt
und was leider, leider immer noch unklar ist,
ob Yugi seinen Ring annimmt.

viele Grüße und schreib weiter
Yami-AR


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