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Brüder auf Reisen

von

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Bruderverrat

Hehe. Ich habe diesem Kapitel extra so einen Titel gegeben, um euch ein bisschen auf die Folter zu spannen. ^^ Ja, das ist ziemlich fies von mir, tut mir leid. Dabei hat der Titel eine ganz andere Bedeutung, als ihr wahrscheinlich denkt...

Da so viele nach Koga fragen: Der kommt jetzt auch wieder vor. ^^
 


 

Die raue Landschaft zog sich zäh dahin und schien kein Ende zu nehmen. Es wurde zunehmend düsterer und trostloser, soweit das noch möglich war.

Die Hundebrüder hatten schon seit geraumer Zeit kein Wort mehr miteinander gesprochen. Sie waren viel zu sehr mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt. Außerdem lud dieser Ort nicht gerade dazu ein zu plaudern. Es war, als ob die Worte von der Finsternis verschluckt wurden und einfach an Bedeutung verloren.

Man fühlte sich mutlos und schlapp. Die Halbbrüder fielen jedoch nicht darauf herein. Sie hielten dem dunklen Zauber dieses Ortes stand und entzogen sich erfolgreich seinem Bann. Dazu bedarf es nur etwas Selbstbeherrschung und einen starken Willen.

Inuyasha war trotzdem angespannt und nervös. Er fühlte eine mächtige Aura, die ganz bestimmt zu ihrem Feind gehörte. Sie war so groß und dunkel, dass man einen Schauer nicht unterdrücken konnte. Gegen so etwas Mächtiges sollten sie kämpfen? Inuyasha hatte plötzlich Zweifel, ob sie das wirklich schaffen würden. Immerhin hatte sich der Feind von den Brüdern bereits ein Bild gemacht und wusste bestens über sie bescheid.

Und sie selbst wussten bloß, dass dieser Youkai vom Totenreich kam und anscheinend etwas von den Brüdern wollte.

Inuyasha schüttelte den Kopf, um diese Gedanken loszuwerden. Es brachte ja doch nichts darüber nachzudenken. Antworten bekamen sie wahrscheinlich erst von ihrem Gegner persönlich.
 

Der Schlossherr war sichtlich gut gelaunt. Er spürte, dass sich die Brüder seinem Schloss näherten und bald da sein würden. Er freute sich schon mit ihnen zu spielen, sie zu quälen und zu demütigen. Das würde ein Spaß werden.

Er konnte es kaum erwarten ihre gepeinigten Gesichter zu sehen. Hoffentlich hatten sie im Kampf etwas mehr zu bieten, als dieser schwächliche Wolf. Der Schlossherr seufze schwer, als er an ihn zurückdachte. Dieser Kampf war wirklich nur etwas für Anfänger gewesen.

Von einem Wolf konnte man aber auch nichts anderes erwarten.

"Akanu!" rief er plötzlich. Sein Diener, tauchte nur Sekunden später vor ihm auf. Er zitterte am ganzen Körper, als er das schadenfrohe Grinsen seines Herren bemerkte. Das bedeutete nichts Gutes. Immer wenn er derart grinste, holte er sich oft sein nächstes Opfer, um es zu quälen. Akanu hoffte jedes Mal, dass nicht er an die Reihe war. Er war zwar der treue Diener vom Schlossherrn, aber vor ihm waren bereits Dutzende andere gewesen, die irgendwann spurlos verschwunden waren. Er konnte sich lebhaft vorstellen, was mit ihnen passiert war.

Der kleine Dämon schluckte unbehaglich und blickte zu seinem großen Herrn empor. Ängstlich und verunsichert.

"Ja, mein Herr?" fragte er nun und beugte demütig sein Haupt.

Der Schlossherr ging zu einem großen Fenster und blickte gedankenverloren hinaus.

"Unsere Gäste treffen bald ein. Du weißt, was das heißt?" Akanu blickte verwirrt auf.

"Dass Ihr bald Eure Rache bekommt?" vermutete er vorsichtig. Der Schlossherr lächelte kalt.

"Nicht nur, Akanu, nicht nur." So wie er diese Worte aussprach, klangen sie fast wie ein Todesurteil. Der kleine Diener begann heftig zu schlottern.

Ihm wurde plötzlich sehr kalt und er hatte den starken Drang einfach wegzulaufen. Das Problem war nur, dass er vor Angst vollkommen erstarrt war und sich nicht bewegen konnte.

"Das bedeutet auch, dass ich dich nicht mehr brauche." fuhr der große Youkai fort. Seine Stimme klang eisig. Keine Wärme, geschweige denn Mitleid, schwang darin mit.

Akanu japste erschrocken. Er hatte es doch gewusst! Irgendwann wäre dieser Moment gekommen, wo sein Herr ihn töten würde! Wie hatte er nur so naiv sein können, zu glauben, dass er sein Leben verschonen würde? Immerhin waren auch all seine Vorgänger elend zugrunde gegangen. Plötzlich kroch großer Hass in Akanu auf. Hass auf seinen unbarmherzigen Herren und er hoffte, dass die Hundebrüder dieses Monster besiegen würden. Er wünschte sich das inständig. Es war eine Hoffnung, an der er sich verzweifelt klammerte, ohne recht an sie zu glauben.

Der Schlossherr hob nun, ohne sich umzudrehen, die rechte Hand nach hinten, direkt auf seinen erstarrten Diener deutend. "Geh mir aus den Augen, du jämmerliche Kreatur."

"M- mein Herr... b- b- bitte nicht...." Aber der Youkai hörte ihm nicht zu.

An seiner Handfläche begann etwas zu knistern und im nächsten Moment schoss ein gelber Blitz daraus hervor. Er raste direkt auf Akanu zu, erfasste ihn und schleuderte ihn auf die Wand zu. Der Schlag war derart heftig, dass der Diener die Wand durchbrach und geradewegs aus dem Schloss flog. Draußen fiel er plump in die Tiefe und prallte auf den Boden auf, wo er reglos liegen blieb.

"Hm." machte der Youkai und reib sich das Kinn. "Jetzt hat mein schönes Schloss ein Loch. Ich muss mir einen neuen Diener zulegen, damit er den Schaden repariert."

Manchmal ärgerte sich der Schlossherr selbst über sein Benehmen. Er entledigte sich seiner Diener immer viel zu schnell, obwohl er sie noch gebrauchen könnte. Akanu hatte er aber nicht mehr ertragen können. Jedes Mal, wenn er ihn gerufen hatte, hatte der vor Angst gezittert und war fast zusammengebrochen, als der Youkai nur die Stimme etwas erhoben hatte.

So eine bemitleidenswerte Gestalt konnte er wirklich nicht gebrauchen.

Er war froh, ihn losgeworden zu sein und dachte nicht mehr an ihn. Mit einer kalten Vorfreude starrte er aus dem Fenster, den Blick unverwandt in die Richtung, aus der die Brüder auftauchen müssten.

"Kommt nur her meine Lieben und lasst mich euer Blut schmecken." sagte er langsam und grinste breit. Sein Mantel flatterte in einem nicht vorhandenen Wind und sein ganzer Körper wurde augenblicklich von einer schwarzen Aura umgeben.

"Das ist meine Macht. Fürchtet sie." flüsterte er verheißungsvoll.
 

"Inuyasha. Spürst du das auch?" fragte Sesshomaru plötzlich und blieb stehen. Er spannte sich an und starrte finster über die Ebene.

"Ja." antwortete der Jüngere ebenso düster. "Was ist das? Wohl nicht etwas der Youkai."

"Ich fürchte doch. Seine Macht ist unbegrenzt. Er ist tatsächlich so mächtig wie angenommen. Wir müssen uns vorsehen."

Inuysha schluckte schwer. Sesshomaru hatte vielleicht mit so etwas gerechnet, er aber nicht.

"Mal ehrlich. Glaubst du wir haben eine Chance gegen ihn?" fragte er vorsichtig und lugte zu seinem Bruder. Dieser blickte weiterhin geradeaus und ließ sich mit der Antwort viel Zeit.

"Ich weiß es nicht." antwortete er schließlich wahrheitsgemäß. "Aber wir müssen es versuchen. Ich kehre auf jeden Fall nicht wie ein Feigling wieder zurück, du etwa?"

Inuyasha verzog verärgert das Gesicht.

"Nein! Das habe ich auch nie angedeutet."

Sein Bruder nickte zufrieden. War ja klar, dass Inuyasha niemals aufgeben würde. Sie gingen entschlossen, wenn auch ziemlich angespannt weiter und redeten auch nicht mehr, bis am Horizont eine scharfkantige Spitze auftauchte.

Die Brüder wurden etwas langsamer und starrten auf den schwarzen Gipfel.

"Was ist das jetzt schon wieder?" fragte der Jüngere. Sesshomaru zuckte leicht mit den Schultern.

"Das werden wir bald sehen." sagte er nur und schritt wieder schneller aus. Je mehr sie sich näherten, umso deutlicher und größer wurde die Spitze. Schon bald erreichten die Brüder einen hohen Hügel, auf dem sie einen guten Überblick hatten. So sahen sie sahen sie nun auch, das ganze schwarze Schloss, groß und erhaben, vor ihnen.

"Oha." flüsterte Inuyasha und starrte fassungslos auf das finstere Gebäude. "Dergleichen hatte man wohl vor Augen, als das Wort ,unheilvoll' erfunden wurde." Denn genau diesem Begriff entsprach das Schloss. Eine kalte, durch und durch unheilvolle Aura, ging davon aus.

Sesshomaru blickte mit steinernem Gesicht darauf. Er spürte die Macht ihres Gegners. Sie war mindestens so groß, wie die, seines Vaters. Merkwürdig. Sie fühlte sich auch irgendwie wie die seine an.

Inuyasha blieb diese Ähnlichkeit auch nicht verborgen. Zwar hatte er seinen Vater nie gesehen, aber er wusste trotzdem sofort, dass die Aura einen bekannten Touch hatte. Verwirrt runzelte er die Stirn.

"Könnte das ein Hundeyoukai sein?" sprach er schließlich den Gedanken aus, der auch in Sesshomarus Kopf aufgetaucht war.

"Möglich." Sicher konnte er das noch nicht sagen. Er nahm Witterung auf. Wenn er die Fährte eines Hundedämons fand, dann würden sie wenigstens wissen mit wem sie es zu tun hatten. Überrascht runzelte er die Stirn. Es lag nicht der Geruch eines Hundes in der Luft sondern....

"Es riecht nach Wolf." teilte er Inuyasha mit. Dieser hob etwas skeptisch den Kopf und blickte auf die Ebene hinaus. Aufmerksam schnupperte er in der Luft. Gleich darauf riss er ungläubig die Augen auf.

"Koga!" rief er. "Und er ist verletzt!" Ohne zu überlegen stürmte er davon, eine Staubwolke hinter sich lassend. Sesshomaru blickte ihm erstaunt nach. War sein Bruder nicht mit diesem einfältigen Wolf verfeindet? Immerhin hatten sie bei der letzten Begegnung ziemlich viele Meinungsverschiedenheiten an den Tag gelegt. Doch allem Anschein nach, schien Inuyasha nun plötzlich besorgt um den Wolf zu sein. Offensichtlich kam da die menschliche Seite in ihm zum Vorschein. Die würde Sesshomaru niemals verstehen, aber er beschloss trotzdem seinem Bruder nachzugehen. Schon zu oft hatte er die Erfahrung gemacht, dass es Inuyasha immer wieder schaffte sich in unnötige Gefahr zu bringen wenn er alleine war.
 

Was hat dieser unfähige Wolf jetzt schon wieder angestellt? dachte Inuyasha während er, so schnell er konnte, seiner Witterung folgte. Koga brachte aber auch nie alleine etwas zustande. Dauernd musste ihn Inuyasha aus der Patsche helfen. Und hatte er jemals so etwas wie ein "Danke" gehört? Nein!

Er wusste selbst nicht genau, warum er ihm jetzt trotzdem wieder half. Wahrscheinlich nur Kagome zuliebe. Sie hatte ihn doch stets gebeten Koga zu helfen, wenn er in Gefahr gewesen war. Er wollte Kagome nicht verletzten oder traurig stimmen, wenn dieser Wolf jetzt sterben sollte. Außerdem gehörte Koga ihm. Er hatte noch eine Rechnung mit ihm offen, wenn ihn jemand besiegte, dann er.

Nach einer kleinen Ewigkeit, wie es Inuyasha schien, erspähte er endlich einen leblosen, blutigen Körper am Boden. Kam er zu spät? Hastig eilte er zu Koga und kniete sich neben ihm nieder.

Er lag auf den Bauch und hatte einige schlimme Verletzungen. Überall waren Kratzer und knapp unter der Brust klaffte eine hässliche Wunde. Blut klebte an seinen Kleidern. Vorsichtig drehte Inuyasha seinen Rivalen um und rüttelte ihn sacht.

"Koga. Na los wach schon auf! So etwas bringt dich bestimmt nicht um!" Die Brust des Wolfes hob und senkte sich leicht. Man bemerkte es kaum, wenn man nicht genau hinsah. Wenigstens schien er noch zu leben. Nochmals rief Inuyasha Kogas Namen, diesmal lauter und eindringlicher. Tatsächlich schien das etwas zu wirken. Allmählich begann sich der Wolf zu regen. Er stöhnte leise, als er aus seinem Bewusstsein erwachte und den Schmerz seiner tiefen Brustwunde spürte.

Mühsam öffnete er die Augen, traf jene von Inuyasha und keuchte sogleich ungläubig auf. Mit einer großen Kraftanstrengung setzte er sich auf, wobei er fest die Zähne zusammenbeißen musste, um einen Schmerzenslaut zu unterdrücken.

"Na? Auch wieder wach?" fragte Inuyasha und blickte etwas missbilligend auf das erbärmliche Bündel vor ihm. Er gab es nicht gern zu, aber insgeheim war er doch recht froh, dass Koga noch am Leben war.

"I- Inuyasha...." krächzte der Wolf nun. Er spuckte etwas Blut bevor er fortfuhr: "Du bist hier? Ist dein Bruder auch da?"

"Ja. Er müsste bald kommen. Und dann werden wir mit diesem Youkai abrechnen." Seltsamerweise japste der Verletzte bei diesen Worten entsetzt nach Luft. Inuyasha blickte ihn schräg an.

"Ist was?" erkundigte er sich stirnrunzelnd. Statt zu antworten packte Koga das Handgelenk des Hanyou, als ob er ihn zurückhalten wollte. Fast wollte Inuyasha die Hand zurückziehen, ließ sie dann aber doch dort, wo sie war.

"Du... und dein Bruder... Ich dürft nicht gegen diesen Youkai kämpfen." Jetzt war es an Inuyasha überrascht zu sein.

"Was? Nur weil du gegen ihn verloren hast, muss das noch lange nicht heißen, dass Sesshomaru und ich auch so kläglich versagen. Wir sind stärker als du." fügte er mit gewissem Stolz hinzu. Doch Koga schüttelte nur den Kopf.

"Nein. Du verstehst nicht. Ich.... muss dir da etwas über diesen Schlossherrn sagen....." Weiter kam er jedoch nicht, denn Sesshomaru trat lautlos zu den beiden. In der Hand hielt er ein kleines Bündel, welches er nun achtlos zu Boden fallen ließ. Inuyasha schüttelte Kogas Hand etwas unwirsch ab und sprang schnell auf. Verwirrt blickte er auf das braune Bündel hinab, das eindeutig ein Körper zu sein schien. Fragend sah er zu Sesshomaru.

"Wo hast du den aufgegabelt?"

"Er lag dort drüben. Ich denke, dass er uns etwas mehr über unseren Feind sagen kann..."

Der Hanyou blickte an Sesshomaru vorbei, um die Fundstelle dieser kleinen Gestalt zu sehen. Gleich darauf sog er scharf die Luft ein. Vor ihnen baute sich das schwarze Schloss drohend auf. Sie standen direkt davor. Er hatte gar nicht bemerkt, dass sie schon so nahe am Gebäude waren.

Schaudernd löste er seinen Blick von diesem dunklen Bauwerk und richtete ihn wieder auf den kleinen Körper. Vorsichtig beugte er sich zu ihm hinab. Er roch nach Dämon und er war eindeutig verletzt.

"Der ist ja schon so gut wie tot." sagte Inuyasha trocken.

"Das reicht gerade, um einige Informationen aus ihm herauszubekommen." erwiderte Sesshomaru ungerührt. Er wollte den kleinen Dämon schon packen und wachrütteln, als Inuyasha sich zwischen ihm und seinem Opfer stellte.

"Moment mal! Dieser arme Kerl ist völlig am Ende und du willst ihn ausquetschen? Lass ihn doch erst mal erholen!"

Der Hundeyoukai fixierte seinen Bruder kalt. Dieser sture Halbdämon. Mussten seine menschlichen Gefühle immer an den unpassendsten Stellen zum Vorschein kommen?

"Inuyasha." sagte er leise. "Dafür haben wir keine Zeit."

"Pah! Für dich ist es doch egal, wenn so einer wie er draufgeht."

Für einen Moment durchbohrten sich die Brüder mit scharfen Blicken. Zu weiteren Auseinandersetzungen kam es jedoch nicht, denn beide wandten sich gleichzeitig ab und entspannten sich wieder.

"Wir sollten uns jetzt nicht streiten." sagte Sesshomaru etwas gepresst. Inuyasha nickte zustimmend. Jetzt war wirklich nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Sie mussten zusammenhalten, um gegen ihren Feind zu gewinnen.

"Und was jetzt?" fragte der Jüngere. Eine Bewegung hinter ihm ließ ihn herumfahren. Koga stand ächzend auf, wobei er sich die Verletzung am Bauch hielt.

"Vielleicht kann ich euch helfen." bot er an. Sesshomaru musterte ihn deutlich interessiert.

"Sprich, Wolf." befahl er knapp. Koga atmete pfeifend ein und schwankte etwas, hielt sich aber weiterhin erfolgreich auf den Beinen.

"Euer Gegner... er ist mir nicht geheuer. Er ähnelt euch beiden irgendwie, allein diese Augen..." Er fröstelte. "Und er hat den gleichen penetranten Geruch nach Hund. Außerdem will er sich an euch rächen."

"An uns rächen? Wieso denn?" fragte Inuyasha verwirrt. Das alles entwickelte sich gar nicht gut. Koga schüttelte bedauernd den Kopf.

"Ich weiß es nicht, aber sein Name ist Kagee." Beim letzten Wort ruckte Sesshomarus Kopf heftig in die Höhe. Wenn Inuyasha nicht alles täuschte, dann stahl sich jetzt ein fast erschrockener Ausdruck auf dem Gesicht seines Bruders. Sesshomaru nagelte den Wolf mit seinen kalten Augen fest.

"Was hast du gesagt?" flüsterte er mit gezwungener Ruhe.

Koga blinzelte ihn verwirrt an und wiederholte: "Na ja... er heißt Kagee. Das hat er mir selbst gesagt."

Ein Schatten huschte über das Gesicht des Hundeyoukai. Er drehte sich auf dem Absatz herum und blickte finster zu dem Schloss. Inuyasha warf Koga einen verständnislosen Blick zu und trat dann langsam zu seinem Bruder.

"Was ist los, onii- san?"

"Wir haben ein Problem Inuyasha."

"Ich weiß, dass unser Gegner stark ist." sagte der Hanyou ungeduldig. Wie oft wollten sie dieses Thema eigentlich noch durchkauen? Es war noch nichts entschieden, sie konnten immer noch gewinnen. Sesshomaru machte aber einen ziemlich düsteren, wenn nicht besorgten, Eindruck. War da etwas von dem Inuyasha nichts wusste?

"Was ist jetzt?" bohrte er nach und blickte seinen Bruder aufmerksam an. Sesshomaru starrte weiterhin geradeaus und als er antwortete klang seine Stimme tonlos: "Er ist mit uns verwandt." Inuyasha schaute ihn nur an und zuckte schließlich gleichgültig mit den Schultern. Seine Verwandtschaft interessierte ihn herzlich wenig. Dieser Youkai hatte seine Freunde auf dem Gewissen, schon allein dafür war er so gut wie tot. Da war es Inuyasha ganz gleich, um wen es sich dabei handelte. Abermals zuckte er mit den Schultern und rang sich sogar zu einem eigensinnigen Lächeln ab.

"Na und? Das ist gleich. Gegen ihn kämpfen müssen wir sowieso." meinte er trotzig. Sesshomaru schnaubte und sein schon finsteres Gesicht, wurde noch um eine Ecke dunkler.

"Du verstehst nicht. Er ist.... war der große Bruder unseres Vaters."

Jetzt legte Inuyasha doch verwundert die Stirn in Falten und starrte seinen Bruder verdattert an. Wieder einmal hatte er keine Ahnung, von was er da redete. Er verschränkte die Arme und zog eine grimmige Grimasse.

"Ich bin jetzt nicht zum Scherzen aufgelegt."

"Hast du mich jemals scherzen gesehen, Inuyasha?" Der Hanyou blinzelte verwirrt uns war im ersten Moment einfach nur sprachlos. Sein Bruder und scherzen?! Sollte er bei dieser Vorstellung vielleicht hysterisch lachen oder besser gleich in Ohnmacht fallen? Da war es noch viel wahrscheinlicher, dass Naraku in einem Rüschenkleid auftreten würde. In einem ROSA Kleid, wohl bemerkt. Aber Sesshomaru, der einen, vielleicht sogar lustigen(!), Witz hervorbrachte, war vollkommen absurd. Neben dieser abwegigen Vorstellung gesellte sich die Erkenntnis, dass sie also tatsächlich im Begriff waren gegen ihren eigenen Onkel zu kämpfen. Den Bruder ihres Vaters. Nach endlosen Sekunden des Schweigens brachte Inuyasha schließlich ein verständnisloses Krächzen zustande. Er räusperte sich leicht und schüttelte fassungslos den Kopf.

"Na schön, du sagst also die Wahrheit." stimmte er zu. "Aber wieso habe ich noch nie von diesem Kagee gehört? Und warum... warum hast du gesagt er WAR der Bruder von unserem Vater?" Auch Koga hörte interessiert zu und spitzte aufmerksam die Ohren. Gespannt blickte er von einem Bruder zum anderen.

"Er müsste eigentlich tot sein." erklärte Sesshomaru mit lebloser Stimme. "Damals ist etwas passiert, das niemand unserer Familie ihm verzeihen konnte." Endlich löste er den Blick vom Schloss und richtete ihn stattdessen auf Inuyasha. Ein seltsamer Glanz leuchtete in seinen Augen. Verachtung und tiefer Hass, der wie eine Flamme hell aufloderte. "Er hat unseren Vater verraten." Inuyasha starrte ihn bestürzt an, konnte mit dieser Erklärung aber nicht viel anfangen. Man hatte ihm ja nie von früheren Familienproblemen erzählt.

"Inwiefern?" hackte er nach.

"Du kennst doch Ryukossei?" fragte Sesshomaru, wartete jedoch keine Antwort ab, sondern berichtete sofort weiter: "Vater lieferte sich einen harten Kampf mit ihm. Am Ende konnte er ihn nur versiegeln, nicht aber töten. Während des Kampfes hat Ryukossei unserem Vater eine tödliche Wunde beigebracht, an der er dann gestorben ist. Der Verantwortliche dafür war sein Bruder Kagee. Er war es, der Vater an Ryukossei verraten hat."

Er ballte die Faust und schaute finster zum Schloss, welches er mit seinen Blicken regelrecht aufspießte.

Der Hanyou brachte währenddessen kein Wort heraus. Er starrte niedergeschmettert zu Boden und ein schwerer Kloß bildete sich in seinem Hals. Als er gegen Ryukossei gekämpft hatte, hatte er gewusst, dass sich schon sein Vater mit ihm herumgeschlagen hatte. Er wusste auch von der tödlichen Wunde, aber, dass der eigene Bruder all das eingefädelt hatte.... Was wollte er damit bezwecken? Inuyasha stellte diese Frage auch laut.

"Er wollte natürlich Vaters westliches Reich." war die schlichte Antwort Sesshomarus.

"Aber... das Reich erbt wohl immer der ältere, oder? Und hast du nicht gesagt, dass Kagee der ältere Bruder von Vater war?"

"Ja. Aber Kagee wurde von der Familie verbannt. Lange bevor dieser Verrat begangen wurde. Er hatte nämlich schon viele schwere Vergehen getroffen, die nicht verziehen werden konnten. Er gehörte nicht mehr zur Familie und deshalb erbte Vater das ganze Reich."

"Was für Vergehen?"

"Das weiß ich nicht, aber anscheinend hegt er immer noch einen tiefen Hass gegenüber unserem Vater. Und diesen will er nun an uns auslassen." Irgendetwas stimmte an dieser Geschichte nicht, dessen war sich Inuyasha sicher. Kagee hatte doch sein Ziel erreicht, er hatte seinen Bruder getötet, ohne sich selbst die Hände schmutzig zu machen. Trotzdem schien er nicht zufrieden zu sein.

"Wieso Hass? Vater hatte doch schon eine schlimme Wunde, die ihn getötet hat." fragte er deshalb nach. Sesshomaru nickte.

"Ja, aber Vater hat Kagee mit in den Tod gerissen."

Bevor Inuyasha fragen konnte, was denn das schon wieder bedeutete, erscholl plötzlich ein hohles Lachen, das von den Wänden des Schlosses laut widerhallte. Sowohl die Hundebrüder, als auch Koga fuhren erschrocken zusammen und blickten sich gehetzt um. Inuyasha und Sesshomaru zogen rasch ihre Schwerter.

"Was war das?" fragte der Jüngere. Seine Stimme hatte sich unwillkürlich zu einem Flüstern gesenkt.

"Kagee. Dieses Lachen vergesse ich nie wieder." antwortete Koga ebenso leise. Inuyasha warf einen wachsamen Blick in die Runde, konnte aber niemanden entdecken. Die Nase half ihm auch nicht weiter. Sie nahm keine verdächtige Witterung auf.

"Wo ist er denn?" fragte er etwas nervös. Koga wollte antworten, aber Sesshomaru kam ihm zuvor.

"Dort." sagte er und schaute düster geradeaus. Inuyasha folgte seinem Blick und sog entsetzt die Luft zwischen den Zähnen ein. Vor ihnen war plötzlich eine Gestalt, wie aus dem Nichts aufgetaucht. Das Erschreckende an ihr war die Ähnlichkeit zu den Brüdern. Lange silberne Haare, die fast bis zu den Knien reichten und dieselben scharfen Gesichtszüge, wie sie Sesshomaru auch hatte. Wer jetzt noch Zweifel hatte, dass dieser Schlossherr mit den Halbbrüdern verwandt war, dann brauchte er nur einen Blick auf die Augen zu werfen. Goldgelbe Augen, wie sie die Brüder auch hatten. Mit einem einzigen Unterschied: Es waren seelenlose Augen. Kein Lebenslicht glomm in ihnen, nur Gier und Hass. Kagee lächelte verheißungsvoll und musterte die Brüder mit deutlichem Interesse.

"Na endlich seid ihr da. Es hat ja lange genug gedauert." sagte er mit einer toten und trockenen Stimme.

Sesshomaru funkelte ihn kampflustig an, während Inuyasha drohend knurrte. Koga zog es vor, sich im Hintergrund zu halten. Mit seinen Verletzungen wäre er den Brüdern ja doch nicht behilflich. Der Schlossherr entdeckte ihn trotzdem sehr schnell und hob überrascht die Augenbrauen.

"Was denn, du lebst noch? Du bist ja verdammt zäh, kleiner Wolf." Koga warf stolz den Kopf zurück.

"Ich sagte doch: So jemand wie du besiegt mich nicht."

Der Schlossherr machte lediglich eine wegwerfende Handbewegung und widmete seine Aufmerksamkeit wieder den Brüdern.

"Wie auch immer. Wenn ich mit euch beiden fertig bin, dann nehme ich mir all eure Freunde vor. Außer..." Er lachte hässlich. "Außer sie sind schon tot, nicht wahr, Hanyou?" Inuyasha spannte sich an und biss wütend die Zähne zusammen.

"Das wirst du noch bereuen, du Großmaul!" brauste er auf. "Dass du meine Freunde getötet hast, war dein größter Fehler!" Kagee schaute ihn belustigt an.

"Pass mit deiner Wortwahl auf und zeige gefälligst mehr Respekt vor deinem Onkel. Und du Sesshomaru..." Er drehte den Kopf leicht in seine Richtung. "Du warst schon immer genauso arrogant wie dein Vater. Eigentlich müsstest du doch am besten wissen, wie nervenauftreibend kleine Brüder sind. Du musst dich doch selbst mit einem herumplagen." Seine Augen funkelten und er wurde plötzlich ernst. " Sesshomaru du bist ein mächtiger Youkai und könntest vieles vollbringen. Komm zu mir und ich zeige dir, wie du deine Macht nutzen kannst." flüsterte er.

Nach diesen Worten legte sich ein unbehagliches Schweigen über die Anwesenden. Der Schlossherr starrte Sesshomaru mit dunklen Augen an, während Inuyasha und Koga vollkommen sprachlos waren. Dieser Kagee versuchte doch tatsächlich Sesshomaru auf seine Seite zu ziehen! Was versprach er sich dadurch?

Dasselbe ging auch dem Hundeyoukai durch den Kopf. Mühelos hielt er den Blick seines Onkels stand. Sein Vater hatte ihm einiges von ihm erzählt. Allerdings nichts Gutes. Kagee wollte Sesshomarus Macht bestimmt für sich nutzen. Er war schon immer ein verschlagener Typ gewesen. Außerdem hatte er die Familie verraten und seinen eigenen Bruder in den Tod getrieben. Das war Grund genug, um ihn zu töten.

"Wieso sollte ich auf dein Angebot eingehen?" fragte er nach einer Weile kalt. "Du hast meinem Vater eine feige Falle gestellt. Dafür wirst du bezahlen. Du bist eine Schande für die Familie!"

"Oho! Hier haben wir also noch einen, der die Familienehre um jeden Preis retten will." Er seufzte gelangweilt. "Dabei hat mein Bruder sie schon beschmutz. Immerhin hat er sich in eine Menschenfrau verliebt. Das erbärmlich Ergebnis steht ja neben dir. DAS ist Entwürdigung der Familienehre, mein lieber Sesshomaru."

Der Hundeyoukai verengte die Augen zu Schlitzen.

"Mein Vater hat die Familie immer verteidigt, genau wie Inuyasha es tut. Du allein, bist hier der Abschaum. Lass uns kämpfen!" Er hob Tokejin, als deutliche Aufforderung zum Kampf. Inuyasha tat es ihm mit Tessaiga gleich. Er spürte, wie die Klinge in seiner Hand pulsierte und danach gierte das Blut des Feindes zu schmecken. Kagee lachte wiederum schallend.

"Ihr zwei gegen mich? Na gut, aber seid gewarnt. Ihr könnt einen toten nicht noch einmal ins Jenseits schicken..."

"Wir werden sehen." giftete der Hanyou. "Gegen Tessaiga kommst du auf jeden Fall nicht an!"

Kagee schnaubte abfällig und musterte das breite Schwert verächtlich.

"Das ist doch nur der Stoßzahn meines Bruders. Wertloses Stück. Ihr werdet noch meine Macht zu spüren bekommen und es wird mir ein Vergnügen sein eure gepeinigten Gesichter zu sehen."

Er grinste breit, sodass seine spitzen Fangzähne deutlich sichtbar wurden. Jetzt würde der Spaß endlich anfangen.
 


 

Der Kampf beginnt nun und die Brüder haben es nicht gerade leicht.... Sie merken bald, dass Kagee sehr mächtig ist, aber mehr dazu im nächsten Kapitel, welches den Titel "Tenseigas Rückkehr" tragen wird.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Sesshoumaru-sama
2005-12-11T11:59:59+00:00 11.12.2005 12:59
Och nein!!! Wer hat den Wolf wieder ausgegraben? Ich hatte schon die Hoffnung er würde es bei seinen Vorfahren schön finden und uns nicht mehr behelligen.

Zudem wollte Kouga aufpassen nicht zwischen die "Fronten" zwischen Inuyasha und Sesshoumaru zu kommen.. einer von beiden läst sich sowas nicht gefallen und dreht nur zugern Wolfshälse um^^...

*Hotepneith noch schnell anknurr*

Sesshoumaru-sama, Lord of the Western Lands
GVD
Von: abgemeldet
2005-10-19T14:19:29+00:00 19.10.2005 16:19
Puh, jetzt weiß ich auch, was Du mit dem Titel des Kapitels gemeint hast, habe wirklich schon angenommen, dass sich Inuyasha und Sesshomaru aus irgendeinem Grund zerfetzen, da bin ich echt erleichtert, dass ich mich geirrt habe.

Und Kouga ist auch wieder da! Und er lebt noch!

Und dieses Kapitel ... mann, das war megaspannend! Ich habe mir ja schon irgendwie gedacht, dass dieser Youkai etwas mit Inuyasha und Sesshomaru zu tun hat, aber dass sich das auch noch bewahrheitet hat ... , wow, ich muss sofort zum nächsten Kapitel jumpen, wie wohl der Kampf ausgeht?
Dieser Kagee ist ja echt ein fieser Hund (*lach*, das passt auch noch wie die Faust aufs Auge), hoffentlich grillen ihn die beiden Brüder ordentlich.

Liebe Grüße
Mariko
Von: abgemeldet
2005-10-09T09:06:13+00:00 09.10.2005 11:06
Hallo Mondvogel
erstmal vielen lieben dank für die ENS
Du hast mich ganz schön irre geführt mit dem Titel *lach*
Das Chapter war wirklich hervorragend aufgebaut.
Ich bin sehr froh, das Kouga auch noch lebt!
>Sein Bruder und scherzen?! Sollte er bei dieser >Vorstellung vielleicht hysterisch lachen oder besser >gleich in Ohnmacht fallen?
Bei diesem Satz musste ich so lachen bzw. husten, da ich krank im Bett liege, superlustig!!!
Auch nett ist das der Diener noch lebt ^^
Ich bin wirklich baff, das Kagee der Onkel von Sessh und Inu ist...so einen Verwandten wünscht man sich lieber nicht *grusel*
Bin sehr gespannt was sich noch alles ergibt.
Wirklich genial geschrieben!
Liebe Grüße
Lina
Von:  elena-mcgrey
2005-10-09T07:09:59+00:00 09.10.2005 09:09
Hallü meine kleine Mondvogel!!
*dich umplüschen tu*

Erst einmal vielen lieben Dank für deine ENS!!
*knuddelz*
Ich hab dein Kap gelesen und ich muss sagen : Hut ab!
Du hast es sogar geschafft, mich ein wenig in die Irre zu führen, und das will etwas heißen. Normalerweise denke ich auch immer um die Ecke, aber wer kann denn schon mit einer solch netten Verwandtschaft rechnen??
*kopfschüttel*
Hast du gut gemacht!
*grinsel*

Alles in allem fand ichdas Kapitel sehr gelungen. Es war schön düster, aber nicht zu sehr, mit genügend Humor gespickt ( Naraku und das Rüschenkleid *hust* )
und vorallem, wir wissen endlich, was mit Koga ist!
*breit grinsel*
Hihi, danke, dass du uns nicht länger hast zappeln lassen!!
*löl*

Ich glaube, ich habe alles, was ich sagen wollte gesagt. Na gut, bis auf die Phrase mit dem : Mach bloß schnell weiter!
Die lass ic haber weg, denn wenn man mitten im Schlussstress kurz vor dem Abschluss steht,d ann hat man weiß Gott wichtigeres zu tun. Kenn ich von mir selber!
*grinsel*

Wenn du also Zeit, Lust und Laune hast, dann lad einfach das neue Kapitel hoch, ich freu mich jetzt schon drauf!!!

Ganz ganz ganz viele lieb knuddelige und plüschige Grüße, baba deine Elle- san !!
Von:  Xell
2005-10-08T09:31:49+00:00 08.10.2005 11:31
Ich bin richtig erleichtert dass mit "Bruderverrat" nicht die Hundebrüder sondern InuTaisho und dieser Kagee gemeint sind. ^^ Ich hab nicht damit gerechnet dass dieser Dämon ein Verwandter von Sesshoumaru und Inuyasha ist. Könntest du vielleicht näher beschreiben was genau in der Vergangenheit passiert ist?
Ich freu mich schon auf ein neues Kapitel. ^^
Von:  Lizard
2005-10-07T17:15:57+00:00 07.10.2005 19:15
Geschickt gemacht, das mit dem Titel, tja, da hast du deine Leser gleich in die Irre geschickt. Wer hätte da jetzt an einen Onkel gedacht und, dass sich der Bruderverrat auf die Vergangenheit bezieht?! Also, ich nicht, umso spannender, als sich das Geheimnis um Kagee lüftet.
Extrem gut fand ich, wie du die Stimmung rüberbringst und damit völlig IC die Charas damit verknüpfst. Und dabei sogar etwas Witz einbaust, der das Ganze auflockert (ich sag nur: Naraku und das rosa Rüschenkleid...^^), ohne dass deswegen was von der düsteren Stimmung verloren geht. Hat mir sehr gefallen.
Und endlich hört/sieht man mal was von Koga. Er hat's also überlebt, puh (*erleichtert bin*) Der Typ und sein Gehabe geht mir zwar ab und zu auf den Senkel, aber, dass er jetzt einfach tot gewesen wäre... uuuuhhh, nein, das hätte ich nun wirklich nicht gewollt. Und dass er einfach aus Zähheit überlebt hat, passt zu ihm. Hat ja im Manga auch schon häufig genug was abgekriegt. Aber aus dem Familienstreit sollte er sich jetzt mal lieber raushalten, wenn er nicht wieder was abkriegen will... oder er könnte sich ja derweil heimlich ins Schloss schleichen und Tensaiga holen, dann könnte er sich wenigstens mal nützlich machen. (Gegen einen Toten hilft ja wohl nur noch dieses Schwert, oder?)
Bin gespannt, was wir noch so aus der Vergangenheit erfahren, auf das und den Kampf. Wird sicher aufregend und dramatisch.
lg
Von:  Hotepneith
2005-10-07T16:53:14+00:00 07.10.2005 18:53
argh.

Hat irgendwann je jemand behauptet, meine Titel oder Wendungen wären fies?? Was war das denn für eine Genialität??? Mit so einer verwandtschaft hätte ich nie gerechent. Und die Gedanken zu beschrieben, gelingt dir sowieso wunderbar..


Was das wohl für vegehen waren, um den Ältesten so zu bestrafen? Sicher was gegen die Ehre...

Du kannst also getrost das neue Kapitel hochladen..*g* Und bitte schnell. ( die wartezeit liegt bei ungefähr 5 Tagen..)

bye

hotep


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