Zum Inhalt der Seite

Weinende Seele

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Alles nach Plan

Alles nach Plan
 

Als er das Bewusstsein wiedererlangte, war der erste Impuls nach Wasser, der ihn aufstehen lies. Isare reichte ihm sogleich einen Becher und brachte ein Tablett mit Abendessen. Gierig spülte er das kühle Naß seiner trockenen Kehle hinunter. Eine Suppe, etwas Brot und verhältnismäßig viel Fleisch brachte ihm wieder ein bisschen Energie zurück. Dennoch schmerzte sein ganzer Leib unheimlich. "Fürst Laures sagte ihr sollt zu ihm kommen so bald ihr erwacht und einigermaßen gestärkt seit. Er könne euch ein paar seltene Früchte anbieten die euch helfen würden, eure Kräfte wieder zu erlangen."

Zadei blickte schief in das zarte Gesicht der Dienerin. "Dank auch, aber ich besitze selbst noch welche." "Falls ihr die in eurem Beutel meint, nun ich ... sie wurden vertauscht. Genauer gesagt sollte ich sie letzte Nacht austauschen."

Grob packte er die Dienerin an den Schultern "Und der Wein, Giftmischerin?! Was hast du ihm zugefügt?! Oder war das ganze Essen etwa verdorben?!"

Zadeis laute Stimme machte ihr sichtlich Angst. "Bitte ich tat nur was mir auferlegt wurde." "Von Laures?" Zaghaft Nickte sie. "Wenn das so ist dann hätte er sich seine tolle Einladung, von wegen Nachttisch sparen könne, weil ich ihm ohnehin den Kopf umdrehen werde!" "Auf etwaige Aussagen wie diese, sollte ich euch das hier geben." Isare griff unter ihre Schürze und brachte eine weiße Feder zum Vorschein. Wütend griff Zadei nach ihr. Ohne ein weiteres Wort ließ er die junge Frau stehen und knallte die Tür laut hinter sich zu.
 

Mit hallenden Schritten stapfte der Shogun zu Laures und riss die Tür mit großer Wucht auf. "Du glaubst wohl echt du könntest alles mit mir machen was?" Laures setzte zum Sprechen an. "Erspares mir. Ich kenne die Antwort: Du sitzt am längeren Hebel, also ja. Aber glaube bloß nicht, dass ich alles stillschweigend hinnehmen werde!"

"Hättest du vielleicht die Güte die Tür, welche du so schwungvoll aufgerissen hast, auch wieder zu schließen?" "Machs doch selbst!" "So aggressiv? Ich dachte eigentlich, du hattest genug Möglichkeiten für heute deine Wutausbrüche anderweitig auszulassen." "Dumm nur, dass mich deine Gegenwart grundsätzlich in Rage bringt! Gib dir in Zukunft also keine Mühe mich von Aggressionen befreien zu wollen. Für dich wird immer noch was übrig bleiben."
 


 

Unruhig lief er schon eine ganze Weile auf und ab. Während er am Nachmittag noch mit Resignation zu kämpfen hatte, so war es jetzt die Ungeduld die ihn immer mehr in ihren Bann sog. Allmählich machte er sich wirklich Sorgen. Viel zu lange schon, lag Zadei im Delirium. Dabei sollte er laut Aussage des Arztes, längst wieder auf den Beinen sein. Immerhin handelte es sich nur um einen kurzen Schwächeanfall. Wild schüttelte Tetei seine Mähne. Er musste endlich zu grübeln aufhören. Seit seinem Zusammenbruch sind gerade einmal acht Stunden vergangen. Nicht ungewöhnlich wenn man in Betracht zieht, dass er Erholung und Schlaf benötigte.
 

Dennoch, Zadei brauchte üblich nie eine so große Ruhepause um wieder zu Kräften zu kommen. Ob er eine zu geringe Menge der Beeren eingenommen hatte, bevor er in die Arena trat. Oder lag genau hier die Crux? Ein Klopfen ließ ihn hochfahren. "Verzeiht bitte die abendliche Störung Herr Teteiyus." Erwartungsvoll blickte er in das Gesicht des Dieners. "Herr Zadei ist vor kurzem erwacht. Sein erster Weg führte ihn zu Fürst Laures." "Laures?" "Ja Herr, er ging eben zu ihm." Tetei nickte "Hab Dank." Leis zog sich der Diener zurück. Bei Herrn Laures also. Auch gut, das hieß zumindest, dass er wieder einigermaßen auf den Beinen war. Zudem verlangte sein Herr ohnehin noch, heute mit ihm zu sprechen. Er war zwar nicht gewillt diesem Wunsch folge zu leisten, aber unter diesen Umständen kam ihm die Gelegenheit sogar günstig.

Mit Sicherheit wüsste Laures einige Antworten, auf den rätselhaft Zustand Zadeis während des Kampfes. Vielleicht suchte sein Shogun genau deshalb zuerst seinen Herrn auf.
 

Auf halben Wege hielt Tetei inne. Er fürchtet den Moment in dem er seinem Shogun wieder in die Augen blicken musste. Zu groß war die Angst, dass er nur Schmerz in seiner Gegenwart spüren könnte. Den Schmerz der Vergangenheit.

Doch auch der Vertrauensbruch lastet schwer auf seiner Seele. Er ballte seine Hände. Er durfte sich nicht die Fesseln der Vergangenheit auferlegen. Selbst die tiefe Verzweiflung über ihre Beziehung zueinander, musste er jetzt beiseite schieben. Andernfalls würde er nur sein Gesicht verlieren.

Eine kühle Maske legte sich auf Teteis Antlitz. Bildeten eine Fassade der Unnahbarkeit, bevor er auf die offene Tür zu steuerte.
 


 

Gewandt setzte sich der Fürst auf seinem Diwan auf und legte die Papyrusrolle zur Seite. "Schön, da du noch genug Energie zu besitzen scheinst, kannst du dich dann ja deiner nächsten Aufgabe zuwenden. Ich hoffe du erledigst sie mit genau so viel Hingabe wie die letzte." "Sag mir nur eins: Was hast du dir von diesem Kampf erhofft? Dass ich im Staub krieche? An meinem Verstand zweifle? Oder sollte ich Tetei zeigen, was für ein unberechenbarer und brutaler Dämon ich bin, indem ich den Geflügelten tötete?" "Ich denke von allem etwas. Aber am meisten faszinierte mich dein innerlicher Kampf. Überleben oder die unliebsame Vergangenheit. Ich befürchte nur, dass dich dein Entschluss eher von Tetei entfernt hat. Vor allem dein letzter verzweifelter Versuch dem Tod zu entkommen, dürfte ihm so gar nicht gefallen haben.

Wie zerbrechlich diese schönen Flügel doch sind."

Zadei hatte gute Lust seinem Gegenüber das Grinsen aus dem Gesicht zu prügeln. Zorn sammelte sich in seinen Gliedern. Vertrieb kurzzeitig den pochenden Schmerz in seinem Leib. "Denkst du wirklich er hätte dein Spiel nicht durchschaut?"

"Vielleicht, aber das ist Nebensächlich. Es ist die Erinnerung, die ihn für die nächste Zeit beschäftigen wird. Und was glaubst du in welche Arme er sich flüchten wird?" Hasserfüllt durchbohrte Zadei Laures förmlich.

"Du sagtest selbst du hast keine Wahl, also solltest du dich in Beherrschung, Geduld und Demut üben."

"Pha, als ob ich davon was halten würde. Ich nenne es Ehrgeiz, Durchhaltevermögen und Liebe."
 

Amüsiert blickte Laures tief in die bernsteinfarbenen Augen seines Gegenübers. "Nenn es wie du willst und widme dich deiner Aufgabe."

Langsam strich der Fürst sich den samtigen Umhang von den Schultern. Weich glitt der Stoff an dem athletischen Oberkörper hinab. Entgeistert starrte Zadei auf die schimmernde, weiße Haut vor ihm. Was zur Hölle sollte das nun wieder werden? Ein süffisantes Lächeln schlug ihm bei dem Anblick des ebenen Gesichtes entgegen. "Ich hatte heute einen anstrengenden Tag. Ich denke mir wäre im Augenblick nach einer entspannenden Massage."

Für einen Moment wusste Zadei nicht was er darauf erwidern sollte, bis seine Gedanken an dem anstrengenden Tag hängen blieben. "Anstrengend was? Soll ich dir mal von meinem Tag erzählen?"

"Willst du damit sagen, dass du dich noch zu schwach für solch eine körperliche Arbeit fühlst?"
 

Der belustigte Unterton, war Zadei nicht entgangen. Für was hielt sich dieser arrogante Kerl eigentlich? Er war nie Schwach. Schon gar nicht in seiner Gegenwart. "Das hättest du wohl gern!" Ohne weitere Umschweife setzte er sich hinter Laures und bewies ihm wie Fit er noch war. Er und keine Kraft mehr. Pha, war ja lachhaft! Wobei er sich doch bei der ersten festen Handbewegung auf die Zunge beißen musste, um keine Laut von sich zu geben. Er hatte sich wohl was im Handgelenk gezerrt, als er den Geflügelten entwaffnete. Jetzt konnte er Laures also nicht mal ganz zufällig, Schmerz zufügen. Der ohnehin schon vorhandene Zorn in ihm stieg um ein weiteres an. Grob widmete er sich dem entblößtem Rücken vor ihm. Laures sollte zumindest spüren, was er von diesem neuen, idiotischen Spiel hielt. Doch anstatt Zadeis eindeutige Wut und Abneigung zu beachten, reichte ihm dieser ein Flakon mit ätherischem Öl.
 

Ein Hauch von Zitrone stieg Zadei in die Nase als er es öffnete. Schweigend verteilte er das Öl in seinen Händen, bevor er es in Laures zarte Haut ein massierte. Zart? Na klasse. Ohne es zu merken wurden seine Bewegungen sanfter. Automatisch verfestigte er seinen Griff.

"Du musst es wirklich hassen diesen Körper zu berühren, nach all dem was war." Zadei schluckte. Und wie er es hasste. Wie sehr er ihn hasste. Und seine verdammten Spitzfindigkeiten. Hätte er nicht einfach seinen Mund halten können? Natürlich nicht, dafür machte es wohl viel zu sehr Spaß, ihn daran zu erinnern, was genau er da eigentlich tat.
 

Und Laures Absicht verfehlte ihr Ziel nicht. Er erinnerte sich an den warmen Körper, als seiner nach Wärme schrie. An die Leidenschaft die Laures in jener verhassten Nacht in ihm auslöste. An die vielen male in denen er durch Laures Präsenz in eine angenehme Woge gehüllt wurde, ihm das Blut heiß durch die Adern trieb.

"Mich würde wirklich interessieren wie weit du gehen würdest um ihn wieder zu bekommen." "Es gibt nichts was ich nicht tun würde. Ich dachte dessen bist du dir bewusst." Laures drehte seinen Oberkörper. Verführerisch näherte er sich Zadeis Ohr. Ein warmes Flüstern ließ kleine Härchen auf Zadeis Haut aufstehen. "Dann würdest du dich von mir nehmen lassen? Hier und jetzt?"

Außer sich sprang der Shogun auf. "Für wie bescheuert hältst du mich eigentlich!" Ruhig griff Laures nach Zadeis Hand und zog ihn sanft zurück in die Kissen. Wie ein Raubtier beugte er sich über sein Opfer.

"Ich halte dich nicht für bescheuert nur für sehr leidenschaftlich."
 

Fahrig versuchte Zadei den Körper über ihm, von sich zu stoßen. "Gib dir keine Mühe, du bist noch viel zu erschöpft, als dass du dich jetzt großartig wehren könntest." Zadei riss die Augen auf. Ein amüsiertes Lächeln umspielte Laures Lippen. "Hast du etwa geglaubt, ich würde deine Schwäche nicht bemerken?"

"Ich bin nicht Schwach und jetzt runter von mir!"

Neckisch schlichen sich Laures leise Worte an sein Ohr "Aber ich liege doch noch gar nicht auf dir." Zadeis Herz raste. Es reichte. Wenn der Kerl nicht Augenblicklich damit aufhörte dann ... Sein Gedankengang wurde durch ein plötzliches Kribbeln an seiner Wange unterbrochen. Zärtlich strichen Laures Finger über sein Gesicht, wanderten zu seinem Hals und fanden ihr Ziel auf seiner Brust.

"Dein Körper ist am Ende seiner Kräfte. Jede deiner Wunden schmerzt, als sei sie dir eben erst zugefügt worden. Und das Gift des geflügelten Dämons, lässt dein Herz immer langsamer schlagen." "Blödsinn!" spie ihm der Shogun entgegen. "Du brauchst Heilung Zadei, dass weißt du eben so gut wie ich."

"Ha, und jetzt soll ich nach den heilsamen Früchten betteln oder wie hast du dir das vorgestellt?" "Ganz und gar nicht. Es gibt eine viel bessere Art, dich wieder mit Lebensenergie zu erfüllen."
 

Ohne den Blickkontakt abzubrechen biss sich der Fürst in die Unterlippe. Ein roter Blutstropfen bildete sich augenblicklich auf ihr. Zadeis Körper fing merklich zu zittern an. Darauf durfte er sich nicht einlassen, selbst wenn er vor Laures Augen in das Krankenzimmer zurück kriechen musste. Warmer Atem schlug ihm entgegen als Laures sich zu ihm hinunter beugte. Beinahe glaubte er sein Blut riechen zu können.

"Worauf wartest du? Nimm dir wonach dich giert." "Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass ich darauf anspringe?" "Dein Körper schreit danach und dein Verstand wird sich ohnehin beim ersten Tropfen verabschieden. Hör schon auf dich dagegen zu sträuben und folge deinem Instinkt." "Mein Instinkt sagt mir, dass ich hier sofort verschwinden sollte." "Tatsächlich? Dein Körper spricht eine ganz andere Sprache." Langsam wanderte Laures Hand in tiefere Regionen und ließ Zadei erschaudern. "Willst du denn die Wirkung, die ich auf dich habe abstreiten?" Laures Lippen kamen den seinen immer näher. Fast konnte er schon ihren süßen Geschmack kosten. Ein gehauchtes "Nein" war seine Antwort.
 

Siegessicher funkelten ihm dunkle Juwelen entgegen. Zadei schloss die Augen. Krampfhaft versuchte er ein Bild vor seinem geistigen Auge aufzubauen.

Entschlossen glitt seine Hand zur Laures Schulter, die andere auf seine Hüfte. "Na also" hauchte ihm der Fürst entgegen.

Mit einem Ruck beförderte Zadei sich und Laures auf den Boden und kam über ihn gebeugt auf. Fest drückten seine Hände die weißen Handgelenke in den Boden. Für einen Augenblick starrte Laures nur verwirrt in das Gesicht über ihm. Dann kehrte seine Selbstsicherheit wieder zurück. "Verstehe. Da hat es wohl jemand satt, ständig dominiert zu werden." "Ja ganz genau."

Lasziv leckte der Untenliegende über die offene Wunde an seiner Lippe. "Hm, na dann, das läuft zwar ein bisschen anders als geplant, aber nichts mit dem ich mich nicht arrangieren könnte."

"Anders als geplant? Jetzt sag ich dir mal was Laures, hier wird gar nichts mehr nach deiner Nase laufen. Und wenn du dich noch so verführerisch vor mir räkelst, dich zum Affen machst und mir meine ausweglose Situation aufzeigst. Ich würde lieber für den Rest meines Lebens im Staub kriechen, als mich noch einmal darauf einzulassen." Erbost blickte Laures in Zadeis Gesicht, bevor er ihn mit großer Wucht von sich und gegen die nächste Wand warf.

Ein unterdrückter Aufschrei, dann Lachen. "Ich hab doch wohl nicht deinen Stolz verletzt?" "Treibs nicht zu weit Zadei!" "

"Ha, und wenn schon. Glaubst du ich habe Angst vor dir? Nicht in tausend Jahren. Und noch viel weniger würde ich den gleichen Fehler noch einmal begehen. Du kannst dich über mich lustig machen, mich demütigen oder zum Krüppel schlagen, aber ich werde nicht zulassen, dass du noch einmal auf diese Weise macht über mich erlangst.

Falls dies jedoch dein neues Ziel ist, dann hättest du anweisen sollen, dass das Gift in meinem Essen das letzte bisschen Verstand in mir ausschaltet. Denn andernfalls wirst du mich nie dazu bringen, dieses Angebot anzunehmen.

Oder denkst du ich wüsste nicht, dass ich es mir Tetei endgültig verspielen würde, wenn ich mich darauf einlasse?"
 

"Was solls, du wirst ihn ohnehin nicht mehr zurückgewinnen können." "Das lass mal meine Sorge sein." "Sicher." Ungläubig musterte er den Fürst. "Ich hab mich wohl verhört. Sicher? Das klingt ja so als ob du dich raushalten würdest." "Ich sagte doch, dass du deine Chancen ohnehin vertan hast. Meinen Einfluss braucht es demnach nicht mehr." "Pha, ja klar. Genau wie in der Hütte, bei meiner Henkersmahlzeit, in der Arena und heute hier. Auch ohne deine Einmischung, würde Tetei mich jetzt sicherlich auch wieder verachten. Seine Gefühl für mich in Eis einschließen und die meinigen mit Füßen treten. Gehts dir noch gut!? Die Unsterblichkeit würde nicht ausreichen, um dir das zurück zugeben, was du mir angetan hast! Von Tetei will ich gar nicht erst sprechen!"

"Mäßig gefälligst deinen Ton solange du dich in meinen Gemach befindest. Tetei hat sich sein Schicksal selbst zu zuschreiben, weil er es gewählt hatte. Genau wie er jetzt wieder vor der Wahl steht."
 

Resigniert starrte der Shogun aus einen der Fenster. Es hatte zu Regnen begonnen. In Gedanken versunken, folgten seine Augen den kleinen Wassertropen wie sie zu Boden fielen. "Wenn du mir damit sagen willst, dass meine Gegenwart immer nur Leid für ihn bedeutete, dann ist es wohl besser, wenn ich ihn frei gebe." "Schön, dass du es endlich begriffen hast."

Zadei hatte mit einem aufkeimenden Gefühlsstrom in sich zu kämpfen. Er spürte wie sich heiße Tränen in sein Augen sammelten. Verkrampft versuchte er sie zu unterdrücken. Wieder Herr der Lage zu werden.

Zärtlich schlangen sich zwei warme Arme um seine Taille. "Was ist nun? Es gibt nichts für was es sich lohnen würde, noch gegen dein Verlangen anzukämpfen. Willst du nicht die letzte Nacht lieber im Rausch als im Trübsal verbringen?"

"Du gibst wohl nie auf was? Ich dachte ich hätte mich klar ausgedrückt."

Lächelnd erwiderte der Fürst "Bis eben wolltest du Tetei auch unter keine Umständen aufgeben." "Was hast du davon Laures? Mich hier zu verführen, jetzt wo du ohnehin bekommst was du willst?"

"Weißt du das denn wirklich nicht?"
 

Mit einem leichten, ahnungslosen Kopfschütteln wand er sich aus der Umklammerung. Blickte interessiert in das geheimnisvolle Gesicht vor ihm.

"Ich spiele gerne, vor allem mit dir. Gerade jetzt, wo es nichts gibt was mich herausfordert, bietest du mir ein ganzes Arsenal an Möglichkeiten."

"Dann wirst du mein Verlassen ja sicher betrauern" warf Zadei sarkastisch zurück und drückte sich an Laures vorbei. "Du gehst?" "Du hast doch sicherlich in deinem ach so tollen Plan mit einkalkuliert, dass ich mich von Tetei verabschieden werde." "Als ob dies irgendetwas ändern würde." "Nun für mich ändert es eine ganze Menge. Er soll wissen, dass es nicht mein Versagen war, welches seine Liebe zu mir zu Grunde richtete, sonder dass sein launischer Fürst Lust an einer Partie ´Wie versüße ich mir heute den Tag und reite Zadei ganz schön in die Scheiße rein´ hatte. Ich kanns echt immer noch nicht fassen, dass du uns wie Schachfiguren hin und her geschoben hast und unser ganzes Dasein diktiertest!"
 

"Ein Spiel welches durch Tetei begonnen hatte. Weder mein Stolz noch meine Position konnten mir erlauben, es dabei zu belassen."

"Liebst du ihn?" Schweigen. "Ob du ihn liebst will ich wissen oder waren deine Gefühl für ihn auch nur Show!"

"Ich könnte ohne ihn nicht leben."
 

Bitteres Lachen erfüllte den Raum "Also, nimmst du ihm alles was er hat.

Seine Gefühle, seinen Körper, sein Herz, seine Seele. Nur um ihn in Abhängigkeit an dich zu binden, damit du ihn selbst nicht verlierst.

Hast du eine Ahnung wie armselig das ist?"

Für einen kurzen Augenblick glaubte er den Fürst tatsächlich mit seinen Worten getroffen zu haben. Mit finstere Miene ging dieser ihm entgegen.

"Soweit ich mich erinnere, wolltest du gehen und dich verabschieden, damit ich ihm weitere Qualen, die du ihm immer augenscheinlich zufügst, erspare."

"Eins sei dir noch gesagt Laures. Ganz gleich wie groß der Sumpf aus Selbsthass, Schmerz und Verzweiflung sein wird, in dem ich lande, eines Tages werde ich wieder raus kriechen und dein gottverdammtes Leben Stück für Stück in Fetzen reißen."

"Tu dir keinen Zwang an" waren die Worte die ihn nach draußen begleiteten.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-01-10T21:43:02+00:00 10.01.2006 22:43
Geiiiiiiiiiiiiiiiil *sich nicht mehr einkriegt*
Laures ist so eine gottverdammte scharfe Schnitte*lol*
Mach schnell weiter sonst dreh ich völlig durch XP

^^b
Von:  AssassinsAtu
2006-01-08T20:06:41+00:00 08.01.2006 21:06
Cliffhanger weit und breit... T_T oh no,bitte schnell weiter! Ich habe Lust,Laures zu verstümmeln ... so ein fieses Viech,aber du hast ihn gut getroffen,so wie er aussieht,glaubt man ihm die Masche ^^
Von:  Silverslayer
2006-01-08T12:28:51+00:00 08.01.2006 13:28
Wow, Zadei hat es geschafft standhaft zu bleiben.Ich bin beeindruckt. Nur sag mal, stand Teti nich zufällig vor der Tür. Immerhin war sie ja offen und die beiden waren wohl laut genug *g*
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel. Zu deinen elenden Cliffhangern sag ich jetzt mal lieber nix -.-


Zurück