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Weinende Seele

von

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Ratlos

Ratlos
 

~ Was soll ich dir noch erzählen

Wenn ich alles schon gesagt habe

Und doch nicht zu Dir sprechen kann

Was soll ich dir noch erzählen

Wenn ich alles schon gesagt habe

Und doch keines meiner Worte dich erreicht ~
 

"Ich liebe Dich. Als du in diesem tiefen Schlaf lagst da...Du hast ständig wild um dich geschlagen, gewimmert oder gar stille Tränen geweint. Jedesmal, wenn ich dich so sah, da war es wie ein kleiner Tod für mich. Meine Schuldgefühle zerfressen mich, verstehst du? "Nein wie könnte ich. Du sprichst von Schuld und davon, dass du sie anerkennst. Wieso hast du es dann nicht bei dem einen mal belassen? Immer wieder hast du mir ein Stück meiner selbst geraubt, hast dabei zugesehen wie etwas in mir zerbrochen ist." "Ich liebe Dich" ein leises Flüstern und Tränen die sich ihren Weg über das gebräunte Gesicht bahnten. Eine gefühlsarm Stille war die Antwort.
 

~ Im puren Rausch der stillen Hoffnung

In dem Wahn der blinden Sucht

So stehe ich ratlos in der Ecke

Und ich weiss nur eines:

Ich liebe Dich ~
 

~ Was soll ich dir noch erzählen

Wenn ich alles schon gesagt habe

Wenn dein Schweigen meine Worte überschallt

Wenn mein Himmel sich zusammen zieht

Was soll ich dir noch erzählen

Wenn nichts mehr übrig bleibt ~
 

"Es tut mir Leid. Bitte, dass musst du mir glauben, wenn auch nichts anderes. Ich habe nie gewusst was ich dir damit Antue. Vielleicht wollte ich es einfach nicht wissen. Aber deine Nähe sie ist...Es ist wie mit den Motten. Sie können sich dem Licht einfach nicht entziehen. Sie fliegen zu einer lodernden Flamme, bis sie schließlich verbrennen." "Ha, ja nur das ich die Motte bin Zadei! Verstehst du! Ich habe gebrannt und fühle die Wunden jetzt noch auf meiner Haut!" "Ich flehe dich an du musst mir glauben, das mich dein Schmerz ebenso quält. Als ob mein Herz jeden Tag aufs neue zerbricht. Kannst du das nicht verstehen?" "Nein. Wie könnte ich. Es ist allenfalls eine Genugtuung für mich, zu wissen das auch du Leiden kannst".
 

~ Ich könnte schreien - könnte weinen

Und du wüßtest davon nichts

Ich bin am Leben und ich liebe

Und ich existiere für dich nicht

Ich erträume Deine Nähe

Träume dass Du bei mir bist

Doch ich weiss

Dass du niemals zu mir sprichst ~
 

Tetei wand sich ab. Er wollt nicht die Pein in Zadeis Augen sehen, nicht das flehen seiner Stimme hören. "Bitte wende dich nicht ab. Merkst du nicht das ich mit mir ringe? Über meine Gefühle zu sprechen das ist wie...Noch dazu mit dir. Du hälst mein Herz in der Hand. Ein einziges Wort von dir könnte mich mehr verletzen als jedes Schwert. Mein Herz in tausend Scherben zerlegen. Tetei? Sieh mich doch wenigstens an!"
 

~ Ich bitte dich

Ignoriere mich nicht

Lass mich nicht alleine stehen

Nicht so nah bei dir

Bitte sieh mich an

Bitte sprich zu mir

Ich bitte dich ~
 

"Nun was für Lügen willst du mir noch erzählen?". Ein tiefer Stich durchfuhr den sonst so starken Shogun. Er fühle wie sich sein Herz zusammen zog. "Welche Farce möchtest du mir noch vorspielen?" Ein weiterer Stich, diesmal tiefer.

"Hast du nicht ein nettes Wort für mich? Warum hast du einen Suchtrupp los geschickt um mich zu finden wenn ich dir nichts bedeute? Wieso gabst du Gerko die Früchte mit, wenn nicht um mein Leben zu retten? Sag schon! Existieren in deinem Herzen wirklich nur Haß und Verachtung für mich? Wenn ja dann rede endlich! Klär mich auf." "Leben. Ja, leben solltest du. Sagtest du nicht du leidest. Was hätte ich dann tot von dir? Den Schmerz in deinen Augen zu sehen ist die einzige Genugtuung die du mir geben kannst, das einzig was Balsam auf meiner geschundenen Seele ist!"

Tetei ging näher zu Zadei der zusammen gekauert auf dem Bett saß. Seine zarten Hände hoben Zadeis Gesicht an bis sie sich direkt in die Augen blickten. Langsam beugte er sich vor, zu seinem Ohr und flüsterte "wenn du also etwas für mich tun möchtest, dann bleibe möglichst lange am Leben und hier bei mir, damit ich mich jeden Tag aufs neue an deinem Leid ergötzen kann."

Mit weit aufgerissenen Augen starrte Zadei nach draußen. Er hatte nicht die Kraft seinen Engel noch einmal anzublicken. Dieser richtet sich Richtung Tür. "Warte. Laures sagte du brauchst mich. Ich wäre der Grund weshalb du dich jeden Tag aufs neue deinem verhassten Leben stellst." "Laures. Hm, er glaubt mich zu verstehen, zu wissen was in mir vorgeht. Ich muss dich enttäuschen. Du kennst die Wahrheit besser als er. Wenn nicht damals, dann zumindest heute." Damit verließ er den Raum.
 

~ Wenn alles schon gesagt ist

Wenn nichts mehr übrig bleibt

Dann schließe ich die Augen

Und erzähle mir von dir

Vom Himmel und von allen Engeln

Und von deiner Vollkommenheit*

Ich spreche von der Macht der Liebe

Und von mehr

Doch ich weiss

Ich kann den Weg nicht gehen

Kann niemals sein bei dir

Ich bin gefangen in meiner Welt

In meiner Mittelmäßigkeit

Was soll ich dir noch erzählen ... ~



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