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Avenging Angel

von

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The Dream's Nightmare

Das hier ist zwar nicht meine 1. FF, aber die erste, die ich hier veröffentliche^^ Ich freue mich über jeden Kommentar, also bitte schreibt mir welche! (Natürlich nur, wenn ihr Lust habt^^)
 

Eure DJ

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The Dream's Nightmare
 

Mein Wecker klingelte. Er war also da. Er, der Tag, der alles verändern würde. Ich war so aufgeregt, dass ich glaubte, mir nicht einmal mehr die Zähne putzen zu können. Am Tag zuvor hatte er mich schon angerufen, um mich und Conan, der wieder einmal leicht kränkelte und deswegen einen Mundschutz trug, zum Frühstücken einzuladen. Shinichi war endlich wieder da und diesmal hatte er mir versprochen, nie wieder so lange fort zu bleiben. Es war eigentlich alles wie ein Traum...

Ich weckte Conan auf, der sich schnell seine Brille griff, als ob er etwas vor mir verstecken müsste. Dazu brachte ich nichts weiter als ein kleines Schmunzeln heraus. Als er sich dann fertig gemacht hatte, gingen wir schnurstracks zur Villa Kudo. Der Weg kam mir ewig weit vor, die zwei, drei Minuten wie eine halbe Ewigkeit. Doch mir war nicht kalt, obwohl es damals Mitte Januar war. Und dann endlich - wir waren da. Ich klingelte und als Shinichi die paar Meter von der Haustür zum Tor eilte, pochte mein Herz wie verrückt. Er öffnete das quietschende Eisentor und wollte mich begrüßen, doch wie aus dem nichts stand plötzlich eine Frau hinter mir und ich hörte sie mit dunkler Stimme reden.

"Hallo, mein Kleiner. Endlich sehen wir uns wieder!"

"Fr-Frau Edogawa??"

"Hallo Ran. Ich war gerade auf Besuch bei Professor Agasa und wollte mich auf dem Weg zu euch machen, als ich dich und meinen Kleinen hier vor der Villa Kudo sah. Ich bin gekommen, um ihn nach Amerika mitzunehmen, da wir dort jetzt einen festen Job und eine Wohnung gefunden haben. Es ist zwar etwas kurzfristig, aber ich glaube langsam müssen wir auch unsere elterlichen Pflichten erfüllen, nicht wahr mein Schatz?"

Ich blickte hinunter zu Conan. Er kam mir seit ein paar Tagen wieder wie ein ganz anderer Mensch vor. Seitdem er diese Grippe hatte... Aber das war bestimmt nur Einbildung.

"Na dann. Tschüss Conan! Und meld dich mal, wenn du gut angekommen bist, ja?"

Er nickte nur und verschwand in dem Auto seiner Mutter. Bald war auch dieses nicht mehr zu sehen... Ich würde ihn vermissen, das stand für mich zu diesem Zeitpunkt schon fest. Aber da fiel mir ein, wieso ich eigentlich hergekommen war! Ich drehte mich zu Shinichi um, der versuchte zu lächeln, aber stattdessen, genauso wie ich, rot anlief. Nach einer peinlichen Stille bat er mich zu sich ins Haus, wo mir auch schön ein verlockender Brötchenduft in die Nase stieg. Anscheinend hatte Shinichi sich mit dem Frühstück richtig Mühe gegeben. Aber was wollte er mir denn so Wichtiges sagen? Als er das am Telefon erwähnt hatte, klang er irgendwie ziemlich nervös. War vielleicht etwas passiert?

Wir Beide hatten nicht geredet, auch nicht, als wir uns in der Küche an den Frühstückstisch setzten. Am liebsten hätte ich ihn direkt gefragt, was das nun so Wichtiges war, doch irgendwie versagte meine Stimme. Irgendwie musste man doch mit ihm ins Gespräch kommen können, oder? Ich musste einfach irgendwas sagen... Irgendwas.

"Du, Shinichi..."

"W-Was?"

"...Wieso hast du für diesen Fall so lange gebraucht? Ich meine, sonst hattest du doch immer am schnellsten eine Lösung parat..."

Shinichi atmete noch einmal tief durch. Anscheinend hatte ich da etwas gefragt, dass ihm irgendwie auf dem Herzen lag. Etwas, das zu belastend war, um es auszusprechen.

"Um ganz ehrlich zu sein Ran: Der Fall ist erst halb abgeschlossen und viel verworrener, als du dir das je vorstellen könntest."

"Wie meinst du das? Shinichi?"

"I-Ich glaube, es ist jetzt besser, wenn wir das Thema wechseln, Ran. Wenn ich den Fall gelöst habe, werde ich dir es sagen. Erst dann, sonst..."

"Was sonst?"

"Sonst stürze ich uns alle ins Unglück..."
 

Was meinte er wohl damit? Ich hätte zwar noch gerne mehr darüber gewusst, aber ich ließ es dann doch sein, weiterzufragen, da es Shinichi sichtlich schwer fiel darüber zu reden. Um zu verhindern, dass wieder eine neue Stille einsetzte, machte ich ein etwas fröhlicheres Gesicht und fragte nun, warum Shinichi mit mir sprechen wollte.

"Ähm, ach ja."

Anscheinend hatte ich ihn mit meiner Frage wieder zurück in die Gegenwart geholt.

"Nun ja, Ran, ...ich wollte es dir eigentlich schon damals im Restaurant sagen, aber da ist mir was dazwischengekommen und..."

Je mehr Shinichi herumdruckste, desto nervöser wurde er - und je nervöser er wurde, desto mehr druckste er herum. Was wollte er mir nur sagen? Nun stand Shinichi vom Küchentisch auf und lief unruhig vor dem Küchenfenster auf und ab.

"Ran, i-i-ich..."

Weiter kam er nicht mehr, denn die Fensterscheibe, vor der er stand, ging mit einem lautstarken Klirren zu Bruch und Shinichi sackte mit einer kläffenden Wunde im Bauch zusammen. Eine Kugel einer Pistole hatte ihn von hinten nach vorne durchbohrt und steckte nun in der gegenüberliegenden Wand. Das Ganze dauerte wahrscheinlich nicht mal eine Sekunde, doch ich brauchte Ewigkeiten um es zu realisieren. Als der Schock dann nachließ, stieß ich den Stuhl um und sank neben Shinichi auf die Knie. Tränen flossen über meine Wangen wie ein Wasserfall...

Wieso musste so etwas nur geschehen? Wieso ausgerechnet an diesem Tag?
 

Unter großen Schmerzen versuchte Shinichi sich hinzusetzen. Ich wollte ihn noch davon abhalten, doch er meinte mit schwacher Stimme, dass das alles nicht so schlimm sei, wie es aussah.

"Shinichi, ich ru-rufe sofort einen Krankenwagen und..."

"Jetzt mach dir bitte um mich keine Sorgen, Ran. Sieh lieber zu, dass du schnellstmöglich von hier verschwindest..."

"W-Was?"

Als er mir das damals sagte, fühlte ich, wie mein Herz schwer wurde und meine Augen füllten sich erneut mit Tränen. Ungläubig stand ich auf und sah in seine blauen, halb zugekniffenen Augen, in sein schweißnasses Gesicht - in diesem Augenblick wusste ich, dass er es ernst gemeint hatte.

Er atmete nun noch einmal tief durch, bevor er seine letzten Kräfte mobilisierte und schrie:

"Lauf doch endlich, verdammt!!"

Doch er wurde von einer weiteren zu Bruch gehenden Scheibe übertönt - dieser Schuss traf mich; in den Rücken. Noch bevor ich den Lärm der klirrenden Fensterschreibe wahrnahm, war mein ganzer Körper schon von Schmerzen betäubt und meine Füße gaben nach. Ich fiel genau neben Shinichi zu Boden und rang nach Luft. Irgendetwas schnürte mir die Brust zu, das Atmen fiel mir schwerer und schwerer. Die Blutlache am Boden vergrößerte sich ziemlich. Würde es unser beider Ende werden? Nach ein paar Minuten ließen die Schmerzen für einen kurzen Moment nach und ich begann etwas zu Lächeln, weil ich nun daran dachte, welcher Tag damals war.

"Shinichi... W-Weißt du, was für ein Datum heute ist? Heute ist der 13. Januar... Genau vor einem Jahr hast du dich in diesen Fall gestürzt..."
 

Shinichi schwieg. Ihn bedrückte irgendetwas, das konnte man ihm ansehen. Seine Augen waren betrübt, doch seine Sorge um mich stärker, denn plötzlich wurden die Schmerzen wieder schlimmer und ich konnte kaum noch Luft holen.

Als Shinichi sah, dass meine Augen immer schwerer wurden, setzte er sich zitternd auf und legte meinen Kopf auf seinen Schoß. Es war ein warmes Gefühl, und es nahm für einen Moment den Schmerz von meinem Körper. Die Wärme wurde stärker, als Shinichi meine Hand nahm und sie fest drückte. Ich öffnete meine Augen noch einmal ganz, um Shinichis zu sehen. So blau und klar, stark, beruhigend und auch beunruhigt. Nur seinen war es möglich, so viele Sachen auf einmal zu spiegeln.

Ich begann zu schwitzen. Obgleich ich auch so nah wie nie zuvor bei Shinichi war, Schmerzen dieser Art konnten Nichts und Niemand hindern. Am liebsten hätte ich geschrieen.
 

Shinichi starrte ins Leere. Es sah so aus, als wüsste er mehr über diesen Anschlag als ich, seine Miene war verbittert, so ernst, als hätte er seine Schmerzen vergessen, als wären sie gar nicht mehr da.

Total unvermittelt begann ich zu husten. So stark, dass ich mich aufsetzen musste. Es hielt ein, zwei Minuten an und als ich meine Hand wieder von meinem Mund wegnahm, sah ich, dass sie voller Blut war. In diesem Moment schwanden mir auch schon langsam die Sinne. Ich wäre nach hinten umgefallen, hätte Shinichi mich nicht in letzter Sekunde mit seinem Arm gestützt. Meine Glieder wurden immer schwächer und irgendwie ahnte ich, dass es schon zu spät war...

Plötzlich fielen mir meine Augen zu. Einfach so. Mit letzter Kraft flüsterte ich noch: "Ich liebe dich, Shinichi..." Das letzte, was ich dann noch wahrnahm war, dass Shinichi sein Gesicht fest an meines presste und mich küsste.

"Ich liebe dich auch Ran und... ich werde dich rächen...!"

Einige Minuten später kam Professor Agasa hereingestürmt, der den Schuss gehört und nach dem Rechten sehen wollte. Shinichi wurde nach einem längeren Krankenhausaufenthalt physisch wieder vollkommen gesund. Doch er würde nie, niemals vergessen, was er mir geschworen hatte; er würde mich rächen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2005-11-24T14:26:40+00:00 24.11.2005 15:26
hoihai,mir gefällts auch richtig gut,werd mal so etwas weita lesen!!
echt gut!!Hast wirklich großes Talent!!^^
mach weita so!!*pat pat*

-Diru-
Von:  Yoko-Chan90
2005-07-13T15:31:25+00:00 13.07.2005 17:31
Der Prolog ist goil... die arme Ran... *schnief*
Ich les dann mal weiter ^^
*knuddel*
Deine Yoko ^.~
Von:  Jenni-Chan
2005-07-13T13:56:26+00:00 13.07.2005 15:56
Der Prolog ist meiner Meinung nach bisjetzt das beste^^ Nichts gegen die anderen Kapitel diesind auch völlich geil: Sag mal so Kapitel 110% unds andere Kapi 100% Leistung^^. Hoffentlich killste mich jetzt nich...XD
*knuff und Knuddel and big schmatzz*
Deine Jenni Yami_06


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