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Kann es Liebe sein?

von

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Goodbye tonight

Mist, er war eingeschlafen. Es war ja schon vollkommen dunkel, das einzige Licht, das er sehen konnte kam vom fleckenlosen Mond. Das Gras war kühl, schon ein wenig nass. Langsam strich der Wind durch die Gräser. Der Baum neben dem er geschlafen hatte, raschelte sanft hin und her. Alles zusammen gab eine Stimmung, die man nicht beschreiben konnte. Vor sich sah er einen Hügel, hmm........ plötzlich kam alles wieder. Misty mit Tracey, die Einsamkeit, die Traurigkeit, die Hoffnungslosigkeit.

Er sank sachte zu Boden. Tränen bildeten sich auf dem Gesicht des Jungen. Er legte sich in das feuchte Gras, es roch gut. Er schaute in den Sternenhimmel; wunderschön, doch nicht für ihn. Die Sterne spiegelten sein trauriges Abbild wieder, denn auch sie waren allein. Was sollte er nun tun?

Warum hatten ihn die anderen nicht gefunden? Hatten sie ihn überhaupt gesucht, wahrscheinlich nicht. Schade, er dachte einmal, dass er Freunde hatte. Dem war scheinbar nicht so.

Dunkle Wolken zogen auf, doch Ash bemerkte das nicht, er war in Gedanken versunken.

Misty, alles drehte sich im Moment um sie. Was ging in ihr vor, er wüsste es so gern.

Ein Regentropfen prallte gegen seine Stirn, sie rann zu seinem linken Auge, da vermischte sich der Tropfe mit seinen Tränen. Nun fielen mehrere Tropfen auf einmal auf ihn, so blieb es auch, bis Ash sich entschied aufzustehen. Die einzelnen Tropfen waren nun zu einem Regenguss geworden. Er rannte los, wohin wusste er nicht, einfach immer weiter, er verlor seine Mütze, doch was machte das jetzt noch?
 

Von dem Hügel aus konnte Misty die dunkle Gestalt sehen. Der Mond, der schien, gab ihr nur unklare Umrisse der anderen Person wieder. Nichtahnend, dass Ash, nur etwa 100 Meter entfernt, das gleiche tat, roch sie den würzigen Geruch des Grases. Der Duft erinnerte sie an Ash. Alles erinnerte sie an Ash, ständig dachte sie an ihn.

Das Mädchen schaute weiterhin der Person zu, während Tracey seelenruhig neben Misty eingeschlafen war.

Es fing an zu regnen. Die Person hatte sich neben einem Baum niedergelassen, doch nun da es regnete, rannte sie davon. Misty wurde neugierig, obwohl pitschnass ging das Mädchen vorsichtig den Hügel hinunter und an den Baum heran. Unter dessen Blätterdach war es noch einigermaßen regensicher. Sie seufzte auf und ließ sich gegen den Baumstamm fallen. Sie sackte auf den nassen Boden, atmete tief aus und sah etwas, nur eine Armlänge entfernt im Regen liegen. Das war doch...... Ashs Mütze, wie kommt die denn hier her?
 

Oh shit, hatte Ash etwa was mitbekommen? Bitte nicht! Er würde es nicht verstehen......., die Person, war er dieser Umriss gewesen? Hatte er Tracey und sie gesehen?
 

Schnell rannte Misty den Hügel hinauf, weckte Tracey und ging mit ihm in das Labor des Professors. Die Uhr zeigte halb zwei an. Es war wirklich schon verdammt spät. Aber Gary und sein Fernseher waren noch da. Triefnass tappten die beiden ins Wohnzimmer, Gary drehte sich um, doch er sah nicht unbedingt glücklich aus.

"Was macht ihr denn hier noch? Wo ist Ash?" "Der, ähm, der......" Tracey war aufgeregt und er wusste keine Antwort, Misty schon. "Wir wissen es ehrlich gesagt selbst nicht. Wir kommen, wie du siehst, von draußen!"

"Sag mir Misty, willst du jetzt noch zu Ash, es ist schon spät. Du kannst dir ein Gästezimmer nehmen, wenn du willst!" "Ohh, vielen Dank, Gary!"

Misty ging hinaus um sich schlafen zu legen, nun sah Gary die Chance, ein bisschen mehr über diesen Tag zu erfahren. "Was habt ihr gemacht, glaubt ihr, ich bin dumm. Warum ist Ash einfach so gegangen, er sollte eigentlich bei Misty sein." "Keine Ahnung, wirklich nicht, er ist nicht zu uns gekommen!" "Wenn du das sagst?! Ich rate dir eins, Ash ist mein Freund und auch deiner. Man verrät seine Freunde nicht." "Häh, jaja, ist schon okay Gary..." Schnell wandte sich Tracey um und ging in sein Zimmer.

Verdammt schöpft der etwa Verdacht, das kann doch nicht sein! Und warum ist Ash, ohne es zu sagen, gegangen?
 

Die gleichen Fragen stellte sich Misty. Sie war todtraurig, warum hatte sie ihm das angetan?

Heute würde sie wohl nicht mehr schlafen. Der Regen hatte aufgehört. Sie wollte zu Ash, in seinen Armen versinken und ewig schlafen, durch seine Liebe zugedeckt.

Bei Tracey war es was anderes. Misty glaubte nicht mehr, dass sie ihn liebte. Dieser Kuss, im ersten Moment war er schön, doch nun, war er verwelkt. Ein Kuss mit Ash war anders, nachhaltiger, schöner. Würde sie ihn noch einmal so küssen können?

Misty hatte genug, rasch stand sie auf und schlich sich auf den Korridor. Leise verließ sie das Haus und ging in die dunkle Nacht hinaus.
 

Nicht viel später kam sie bei Ashs Haus an. Da war wieder diese Gestalt, sie sah wie jemand die Tür schloss und durch die Gartentür raus auf die Straße ging. Es war Ash!!
 

Der Blick der Person traf sie, er war kalt und emotionslos. Monoton lief Ash auf Misty zu, er umarmte sie. Misty weinte, Ash zeigte immer noch keine Regung seines Gemüts. Sie umschlang ihn wild, er ließ von ihr ab. Sie umarmte ihn weiterhin, er versuchte sich loszudrücken..... "Ash, verlass mich nicht, bitte.....es tut mir so leid!" Das alles kam nur als leises Flüstern aus Mistys Mund. Der Junge hielt kurz inne, riss das Mädchen von sich weg. Misty landete weinend auf dem Boden, sie vergrub ihr Gesicht, sie wimmerte. Ash kam einige Schritte näher und schaute auf Misty hinunter. Er musterte sie durchgehend. Misty konnte den Blick nicht erwidern, denn wenn sie es versuchen würde, würde sie nur ihn sehen, so traurig wie noch nie. So hatte sie ihn noch nie gesehen. Nicht nach einem verlorenen Wettkampf oder sonst etwas ähnliches.
 

Er streckte ihr die Hand aus, doch nicht um sie hochzuziehen, nein, er hielt etwas in der Hand. Er ließ es vor ihren Füßen auf den Boden fallen. Ein Blatt, ein Abschiedsbrief.........

Misty brach erneut in Tränen aus. Ash wendete sich um und ging mit langsamen Schritten in die Finsternis, bis sie ihn vollkommen verschlang.

Mit zittrigen Händen hob das Mädchen den Brief auf:
 

Warum Misty? Warum?

Hast du mich denn gar nicht geliebt?

Ich habe dich geliebt, doch nun....

Mein Herz erträgt das nicht,

warum hast du mir den Dolchstoß verpasst?

Hätten wir nicht glücklich werden können?

Vielleicht wirst du es mit Tracey,

ich wünsche dir alles Gute!
 

Danke für all die Jahre,

dein Ash!
 

Was hatte sie getan, er wollte sie nicht wiedersehen. Das Mädchen rappelte sich auf, sie wollte ihn aber wiedersehen. Sie musste ihn noch einmal sehen, ihm alles sagen, ihm vielleicht 'Goodbye' sagen. Es musste einfach sein. Misty rannte los, die letzten Tränen rannen über ihr Gesicht. Sie bildete ihre Hände zu Fäusten, häh, sie hatte ja noch Ashs Mütze. Die würde sie ihm auf jeden Fall geben, die war ihm doch immer so wichtig gewesen. Das Mädchen beschleunigte. Sie musste ihn einholen.

Da, da war Ash, langsam trottete er dahin. Misty stürmte von hinten an ihn ran und umarmte ihn von hinten. "Verlass mich nicht. Und wenn du es doch tust, verabschiede dich wenigstens von mir. Ich sagte schon, dass es mir leid tut, doch zwischen mir und Tracey war nie etwas. Während du auf Reisen warst, sind wir nun mal sehr enge Freunde geworden. Ich hätte nie gedacht, dass......" Ash hatte sich von Misty gelöst. Er legte ihr seinen Zeigefinger auf den Mund. Misty wich einen Schritt zurück.

"Ash, hör mir zu,....... ich...... lieb dich, nur dich, niemand anderen!! Es wird nie jemand anderen geben. Ohne dich kann ich nicht leben!" "Wirklich, kannst du nicht...," fragte Ash sarkastisch. "Ja....."

Misty ging rasch auf Ash zu, umschlang seinen Hals mit ihren Arm und küsste ihn. So leidenschaftlich, wie sie nur konnte. Ashs Lippen fingen an, sich zu bewegen. Er hob Misty sachte an. Sie ließ kurz von ihm ab, er starrte in ihr trauriges Gesicht.

Sie schloss müde ihre Augen, er tat es ihr gleich und küsste sie. Der Mond strahlte auf die beiden hinab. Lange standen sie noch so da. Dieser Kuss, dieser Moment sollte nie aufhören.
 


 


 

So leutz, ein trauriges Happy-end, wie ich sie liebe. Solche traurigen Liebesgeschichten lese ich so gern, schade, dass es meine eigene ist. Solche fanfics will ich lesen. Hab beim Schreiben selber mitgefiebert. :-)

Ein Happy-end? fragen sich jetzt sicher die Tracey Fans. Ja für mich schon. Dies widme ich allen Menschen, die mich auf animexx kennen und gerne meine Geschichten lesen. Nachschub kommt bestimmt.

Geheim-Tipp: Nelly Furtado - Try
 

Hoffentlich bekommt ihr nie genug von ner anständigen Kopfnuss!

(den Witz muss man nicht verstehen...)
 

Wenn euch die Geschichte gefallen hat, schreibt mir ein Kommentar und empfählt mich bei anderen fleißigen Lesern. ;-)
 

Tschau guys!?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: MiyaToriaka
2005-08-27T10:41:31+00:00 27.08.2005 12:41
Och, du hörst schon auf? Schade eigentlich ^^ aba das Kappi war ehct genial! Da bekommt man es echt mit sich selber zu tun, was die Gefühle angeht XD

Nya, also wie gesagt, eine sehr gelungene FF ^^ *Beifall klatsch*

Miya Toriaka


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