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Why me?

von

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Der Anfang einer Freundschaft

Disclaimer: Alles meins! Persönlichkeit, Aussehen und Namen der Charaktere.
 


 

Meine erste Shounen-Ai überhaupt!
 


 

Es war Mal wieder einer der Tage, an dem ihn niemand in Ruhe lies. Oliver und seine Kumpels hatten es die ganze Zeit auf Thomas abgesehen. Man piesackte ihn bevor der Berufsschulunterricht begann, wenn Schluss war, in den Pausen und sogar in den Stunden. Warum hatten sie es, speziell Oliver, nur auf ihn abgesehen?!? Oliver ist groß, sehr groß sogar und ziemlich stark. Schließlich geht er jede Woche fünf Mal ins Fitnessstudio und zwei Mal zum Schwimmen. Man konnte seinen muskulösen Körper kaum übersehen. Seine Kumpels, Toni, Holger und Maik, bewunderten ihn. Oliver hat viele Verehrerinnen, die ihn umschwärmten, was seiner Freundin Sara ganz und gar nicht gefiel. Seit fast einem halben Jahr waren die beiden bereits ein Paar und Oliver hatte sie nicht einmal angefasst. Sie küssten sich nur in der Schule, um dort das "Traumpaar" aushängen zu lassen. Doch privat sahen sie sich kaum. Immer wenn er von seinem Sex mit Sara erzählte und damit prahlte, war alles frei erfunden. Niemanden hatte er bisher an sich gelassen. Mit seinen siebzehn Jahren war er noch Jungfrau. So sehr Sara auch versuchte ihm näher zu kommen, er lies es nicht zu. Immer wieder schob er den Sport vor. Außerdem musste er ja schön stark bleiben, damit er Thomas weiterhin quälen konnte.

Thomas ist klein und schmächtig. Ein sehr zierlicher, dünner achtzehn Jähriger junger Mann, der fast zwei Köpfe kleiner als Oliver ist.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Thomas saß gerade im Unterricht, als eine von Oliver geworfene volle Wasserflasche ihn direkt am Rücken traf. Die Lehrerin war gerade nicht im Raum. Nicht nur, dass das Auftreffen der Flasche sehr weh tat, nein Thomas wurde auch mit dem ganzen Inhalt bespritzt. Wütend rannte er aufs Klo, um sich wieder einigermaßen trocken zu reiben. Natürlich wurde er auch nicht auf der Toilette in Ruhe gelassen, Oliver kam ihm nachgestiefelt.

"Na Kleiner, bist schön nass geworden?", fragte er mit einem breiten, dreckigen Grinsen auf den Lippen und stellte sich an ein Pissoir, welches neben dem Handtrockner stand, an dem sich Thomas gerade abtrocknete. Als er sich umdrehte um zu kontern, blieb ihm vor Schreck der Mund offen stehen. Er hatte einen optimalen Blick auf Olivers bestes Stück. Ihn durchfuhr eine bekannte Hitze und in seiner Hose regte es sich verdächtig. Schnell rannte er in die nächstgelegene Kabine.

"Na, Kleiner. Hat dich der Anblick überwältigt?" Olivers Grinsen wurde noch dreckiger.

Geschockt sah Thomas auf die wachsende Beule in seiner Hose.

// Toll ... jetzt bin ich klatschnass, von oben bis unten und hab ´nen Ständer ... super ... scheiß Tag! ...//

Das Teil seines Peinigers kann ihn doch nicht so in Aufruhr versetzen?!! Er hatte doch schon so oft jemand anderes nackt gesehen!

//Wieso macht mich das so geil?//

Thomas lehnte sich mit der Stirn gegen die Wand.

//Okay ... tief durchatmen ...//

Thomas hörte erst den Wasserhahn und dann Oliver, der sich langsam der Kabine näherte.

"Was ist denn mit dir los?" Olivers Stimme klang leicht besorgt.

Sowohl er als auch Thomas wunderten sich darüber.

//Mensch, warum interessiert es mich so, wie es dem Pimpf geht?!//

"Nichts! Lass mich einfach in Ruhe!!", schrie Thomas. "Warum interessiert dich das überhaupt?"

"Oh Gott! Dann fick dich doch!"

Wütend polternd verlies Oliver das Klo.

"Ja klar, werde ich machen!", flüsterte Thomas vor sich hin. Der Druck in seiner Hose hatte trotz des Gespräches nicht abgenommen.

//Verdammt! ... Was soll ich tun?!// Unentschlossen sah er auf die Beule in seiner Hose. Nach kurzem Überlegen öffnete er sie und glitt langsam mit der rechten Hand hinein.

Zart strichen seine Finger über sein festes Glied, bevor er es mit der ganzen Hand umschloss.

//Scheiße, so steif war es seit Ewigkeiten nicht!//, fluchte Thomas gedanklich auf. //Ich habe doch nur seinen Penis gesehen!//

Sofort schweiften Thomas Gedanken ab und er begann sein Glied zu massieren, während er sich vorstellte Oliver würde nackt vor ihm stehen und dasselbe tun. Er musste an Olivers muskulöse Arme denken und an seine männlichen Hände. Seinen rosa schimmernden Lippen und seinem strahlenden Lächeln. Wie oft er Oliver und Sara schon beim Küssen zu gesehen hatte, hatte er schon lange nicht mehr gezählt. Es zog jedes Mal magisch Thomas Blicke an. Er stellte sich vor, er würde an Saras Stelle sein und Olivers Arme würden ihn fest umschlossen halten.

Und schon passierte es. Laut aufstöhnend ergoss er sich in seine Hand. Vorsichtig zog er seine beschmierten Finger aus der Hose. Mit der linken, unbefleckten Hand knöpfte er erst seine Hose zu und öffnete dann die Tür. Froh darüber, dass er als einziger im Jungenklo war, wusch er sich die Hände sauber.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Das ganze hatte fünfzehn Minuten gedauert. Sichtlich erleichtert, kehrte er in die Klasse zurück.

"Was hat Sie denn so lange aufgehalten, Herr Richter?", fragte Frau Fricke, die Deutschlehrerin.

"Herr Schilm hatte mich mit einer Wasserflasche beworfen und habe mich auf Toilette abgetrocknet.", antwortete er mit einem sarkastischen Unterton.

Die Lehrerin sah Oliver daraufhin so scharf an, dass er rot anlief. Noch nie zuvor hatte eins seiner "Opfer" ihn beim Lehrer angeschwärzt, weil alle viel zu viel Angst vor ihm und seinen Kumpels haben. Aber wieso zum Teufel wurde er rot?

"Nun ja, kommen wir zum Stoff zurück.", sagte Frau Fricke und wandte sich zur Tafel. Thomas drehte sich zu Oliver um und sah ihn schnippisch grinsend an, daraufhin streckte ihm Oliver den Mittelfinger entgegen.

Als es nach zwölf Minuten Reststunde läutete, bat die Lehrerin Oliver und Thomas noch für ein Gespräch unter sechs Augen zu bleiben. Thomas stand grinsend vor der Lehrerin und Oliver sah genervt durch die Gegend.

"Oliver, warum haben Sie Ihrem Mitschüler eine Flasche entgegen geworfen?" Wie schon in der Stunde sah die Lehrerin Oliver scharf an. "Thomas ist gerade erst einmal vier Wochen in dieser Klasse. Wieso lassen Sie ihm denn nicht Zeit zum Eingewöhnen?"

Thomas lauschte interessiert, doch Oliver ließen diese Fragen unberührt. Er ignorierte die Lehrerin weiterhin.

"Was halten Sie davon, sich bei Thomas zu entschuldigen?", fragte die Lehrerin fordernd. Plötzlich hatte Oliver das Desinteresse verloren.

"Pah! Bei dem entschuldigen?!", konterte er frech und zeigte einen Vogel. Erzürnt verließ er das Klassenzimmer.

"Warten Sie gefälligst!", rief sie ihm nach, doch Oliver ging unbeirrt weiter.

"Ach, ist schon okay", sagte Thomas beschwichtigend. "Damit werde ich schon allein fertig!"

"Wenn Sie meinen... Dann sind Sie somit entlassen."

Diese Deutschstunde bei Frau Fricke war die letzte für heute gewesen. Außerdem war Freitag.

Niemand war mehr auf dem Schulhof, bis auf Thomas, der diesen Frieden genoss und sich eine Zigarette anzündete. Er hatte zwar Schluss, aber wieso sollte er deshalb sofort nach Hause gehen? Seine Mutter würde ihn eh nur nerven und ausfragen. Eigentlich war sie ja ziemlich cool, es störte sie nicht, dass ihr einziges Kind Schwul ist und auch schon früher einen festen Freund hatte, aber seit sie erfahren hat, dass Oliver ihn des Öfteren ärgert, will sie immer alles genau wissen.

Thomas hatte sich auf einer Bank in der prallen Sonne niedergelassen und die Augen geschlossen. Nach wenigen Minuten hatte sich ein großes Etwas vor ihn gestellt und verdeckte somit die Sonne.

Als Thomas die Augen öffnete, entpuppte sich das große Etwas als Oliver.

"Ey, du bist der absolut Erste, der mich je verpfiffen hat!", sagte er und lies sich neben Thomas nieder.

"Was denn nun?! Plötzlich nett geworden, oder was?" Thomas war extrem verwirrt, lies es sich aber nicht allzu sehr anmerken.

"Wenn du es keinem verrätst, aber irgendwie habe ich dich gern. Sehr sympathisch, dass du mir Kontra gegeben hast!" Oliver lächelte Thomas sanft an. Er spürte bei diesem Anblick einen zärtlichen Stich, der sein Herz durchfuhr. War er etwa dabei sich leicht aber sicher in Oliver zu verlieben? //Nein, das kann doch nicht sein!// Verlegen schnippte er seine Kippe weg und zog sich eine neue aus der Schachtel.

"Hast du auch eine für mich?", fragte Oliver freundlich. Ohne Worte hielt Thomas ihm die Schachtel hin. So saßen sie nun beide in der heißen Sonne, auf dem einsamen Schulhof und rauchten.

Thomas genoss es still neben Oliver zu sitzen, der so dicht neben ihm saß, dass sie sich berührten. Oliver durchbrach die Stille dieses friedlichen Moments.

"Warum bist du vorhin auf dem Jungenklo plötzlich so verschreckt auf Toilette gerannt?", fragte er mit ernstem Gesicht.

"Mensch, es passiert nicht alle Tage, dass jemand neben mir sein Ding auspackt!" Thomas mied seinen Blick.

Oliver lachte auf. "Bist wohl verklemmt, was?" Er grinste weiterhin.

"Nein, das nicht, aber ich war etwas überrascht!" Thomas sah Oliver so komisch an, dass der einen Lachanfall bekam und Thomas daraufhin noch verdutzter aus der Wäsche schaute. Als sich Oliver wieder gefangen hatte, fragte er: "Was machst du heute noch so? Hast du überhaupt schon Freunde hier gefunden?"

"Nein, noch nicht.", antwortete Thomas.

"Dann lass mich dein Erster sein!", sagte Oliver und streckte ihm die Hand entgegen. Was zog Oliver so an Thomas an, dass er ihm sogar ein Freundschaftsangebot macht?

//Scheiße! Warum finde ich den Kleinen hier so sympathisch? Irgendwie finde ich ihn recht süß, obwohl er ein Junge ist. Diese großen, braunen Augen sind einfach unwiderstehlich. Und seine kleine, süße Nase...// Er hielt Thomas immer noch die Hand hin und betrachtete ihn intensiv.

//Warum sieht er mich so an? Er brennt mir ja fast Löcher ins Gesicht mit seinen Blicken.// "Gut.", antwortete Thomas und besiegelte die neu gewonnene Freundschaft mit einem Händedruck. Olivers Hand war warm und weich, zu weich. Wieder durchfuhr ihn ein zärtlicher Stich durchs Herz. "Heute werde ich wie immer, ein bisschen Keyboard spielen", beantwortete Thomas die zweite noch offene Frage.

"Wow! Spielst du mir gleich mal was vor? Ich darf dich doch mit nach Hause begleiten, oder?"

"Okay, wenn's sein muss.."

Oliver nickte und erhob sich zum gehen.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

"Schickes Zimmer!", sagte Oliver und musterte den kahlen, weißen Kellerraum, in dem Thomas Keyboard stand. An einer Wand stand Thomas Bett und ein massiver Kleiderschrank stand daneben, ansonsten waren die Wände kahl. Es gab nur ein kleines Fenster.

"Ist zwar nicht sonderlich großzügig eingerichtet, aber es gefällt mir!", sagte Oliver und setzte sich aufs Bett.

"Dieses Zimmer ist schalldicht, das ist das einzige, was mir hieran gefällt!", sagte Thomas etwas genervt und stellte sich ans Keyboard. "Was möchtest du hören?"

"Irgendwas." Oliver hatte es sich inzwischen im Schneidersitz bequem gemacht und starrte Thomas interessiert an.

"Ich kann die Bitter Sweet Symphonie von The Verve. Ist zwar kein Keyboard Stück, aber ich habs mir selbst beigebracht."

Oliver nickte und Thomas begann zu spielen. Oliver lauschte andächtig. Nachdem Thomas zu ende gespielt hatte, zündete er sich eine Zigarette an und setzte sich neben Oliver. Sie saßen ganz still nebeneinander und ihre Beine berührten sich, wie schon auf der Bank auf dem Schulhof. Thomas empfand es als sehr angenehm und war dabei einzudösen.

"So, ich wird dann ma zum Sport.", sagte Oliver und stand vom Bett auf. Mit einem Auge schauend, machte Thomas eine Abschiedsgeste und Oliver verlies das Zimmer.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Vierzehn Tage später, früh am Morgen, kurz vor Schulbeginn. Thomas erwachte schweißgebadet, weil er erotisch von Oliver geträumt hatte. Seine Hand befand sich immer noch in seiner Unterhose. Grummelt stand er auf und duschte sich. Er hatte geträumt Oliver würde ihn berühren und küssen. Unbewusst hatte er sich im Halbschlaf dazu einen runter geholt.

Es machte Thomas extrem fertig, dass Oliver ihn nach dem Nachmittag, an dem sie Freundschaft geschlossen hatten, anfing ihn komplett zu ignorieren. Heute würde es wahrscheinlich genauso sein. Nur mühsam zog er sich an und ging zur Schule. Zwar ärgerte ihn Oliver nicht mehr, aber ignorieren war weit aus schlimmer als das.

Es ist sechs Minuten vor Stundenbeginn. Thomas genehmigt sich gerade eine Zigarette und bettet inständig, dass Oliver heute nicht wieder so umwerfend aussehen würde, wie an den Tagen zuvor. Wohl oder übel, so sehr es Thomas auch leugnen und bekämpfen wollte, aber er hat sich doch in Oliver verliebt. Er konnte nur noch an ihn denken.

Wenige Augenblicke später betrat Oliver mit Sara und seinen Kumpels den Schulhof. Es klingelte zum Stundenanfang. Olivers Kumpels gingen schon mal voraus, er und Sara blieben noch draußen stehen und küssten sich heiß und innig. Thomas betrachtete die beiden.

//Mist! Warum muss alles so unfair sein?!?// Er löste sich von diesen Anblick, bevor seine Gedanken zu weit abschweiften und ging in die Klasse. Nach einer Minute kam Oliver nach.

Erste Stunde mit Herrn Sachs Sozialkunde. "So, meine Lieben jetzt schreiben wir eure heißersehnte Arbeit!", teilte der Lehrer mit und begann die Fragen an die Tafel zu schreiben. Ein Raunen ging durch die ganze Klasse. Thomas schreckte auf. Das hatte er völlig verdöst. Am Ende der neunzig Minütigen Stunde sammelte der Lehrer die Arbeiten ein.

//Verdammter Mist! Das wird wieder eine sechs!//, dachte Thomas. //Und das alles wegen Oliver!!//

Er konnte einfach an nichts anderes mehr denken. Jede Sekunde hingen seine Gedanken bei Oliver. Das hatte seinen Notendurchschnitt schon um eine Zensur verschlechtert.

Thomas lies die Pause sausen und lernte stattdessen für Englisch, was sie in der nächsten Stunde hatten. Er hatte einfach auch keine Lust Oliver und Sara beim küssen zu zusehen. Welch ein Glück, dass Thomas diese halbe Stunde intensiv zum Lernen genutzt hatte, denn er kam als einziger in der Vokabelkontrolle dran. Am Ende der Stunde atmete er erleichtert auf. //Puh! Nur noch Deutsch und dann endlich Wochenende!!// Als Deutsch endlich geschafft war, war für Thomas aber noch nicht Schluss. Frau Fricke bat ihn für ein Gespräch zu ihr. Es ging um seine schlechten Noten.

"Thomas, was halten Sie davon Nachhilfe zu nehmen? Ich habe für sie auch schon Oliver gefragt, ob er das machen würde. Ich meine jetzt wo sie beide das Kriegsbeil begraben haben. Außerdem ist Oliver sehr angetan von der Idee und hat sofort zugesagt. Um drei kommt er bei Ihnen vorbei!"

"Was???" In Thomas Kopf gingen sofort die Alarmglocken los. Es hatte ihn schon halb wahnsinnig gemacht in Olivers Nähe zu sein. Aber die Vorstellung ihm ganz Nahe in seinem Zimmer, beim Nachhilfeunterricht zu sein, machte ihn erst recht fertig und lies das schon vorhandene, flaue Gefühl noch größer werden.

"Nein, das möchte ich nicht! Schon gar nicht mir Oliver!", protestierte Thomas.

"Wenn Sie in Ihrem Leben nicht die Antipathien gegenüber anderen Leuten übergehen, werden Sie nie weit kommen! Sie werden diese Nachhilfe nehmen und damit basta! Sonst verweise ich Sie der Schule. Sie haben die Wahl!"

"Na gut", gab Thomas klein bei. Er will Oliver zwar nicht zu nahe kommen, aber ihn ganz aus den Augen verlieren auch nicht.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Nervös ging er in seinem Zimmer auf und ab. Es war schon viertel nach Drei und von Oliver fehlte jede Spur. Welch ein Unglück für Thomas, dass gerade jetzt seine Mutter das ganze Wochenende bei seiner Tante verbringt. Er würde ganz alleine mit Oliver sein. Kurz vor halb vier ertönte endlich das mehr oder weniger erwartete Klingeln an der Tür. Missmutig öffnete Thomas die Tür. Oliver stand nach Luftringend da. Wahrscheinlich, weil er den Weg gelaufen ist. Er trat ein und folgte Thomas in die Wohnung, nebenbei erläuterte er atemlos, warum er so spät aufgetaucht ist. "Ich musste noch schnell mein Schwimmtraining absagen. Also womit sollen wir beginnen? Frau Fricke meinte, du brauchst am dringenden Nachhilfe in Deutsch und Sozialkunde."

"Ist mir doch egal! Setz du dich schon mal in die Küche." Thomas deutete nach vorne auf die linke Seite. "Ich muss nur eben kurz mein Zeug holen."
 

Nach zwei Minuten saßen sie beide am Küchentisch einander gegenüber und Oliver diktierte Thomas einige Sätze zur Verbesserung der Rechtschreibung. Als er nach einer halben Stunde die Sätze kontrollierte, fragte er: "Hast du heute schon was vor? Ich geb ne Party und du bist herzlich eingeladen. So findest du auch ein paar mehr Freunde. Wenn die anderen erstma mitkriegen, wie cool du bist!" //Hab ich das gerade wirklich gesagt?!?//, dachte Oliver verschreckt.

"Das ist nett von dir, aber ich habe keine sonderlich große Lust dazu!", antwortete Thomas gelangweilt.

"Ach komm. Für nur nen halbes Stündchen, bitte... Um zehn beginnt es. Keine Widerrede!"

"Wenn es sein muss!"

Oliver nickte eindringlich.

//Warum lasse ich mich immer nur überreden? Aber bei seinem Lächeln...//

"So fertig. Gut gemacht, nur zwei Fehler!", sagte Oliver und reichte Thomas das Blatt. "Und jetzt noch Sozialkunde lernen."

"Nee, erst ne Pause. Ich muss rauchen!", warf Thomas ein und stand vom Tisch auf. Er verließ die Küche und ging in sein Zimmer. Dort legte er sich aufs Bett und zündete sich eine Zigarette an.

//Warum muss ich sofort in den verlieben, der mir nur etwas näher kommt?! Warum konnte ich mich nicht zusammenreißen? Warum immer dann, wenn der andere auch nur einen! Schritt auf mich zu macht?! Nie kann ich nur mit jemanden befreundet sein!!//

Er wurde aus den Gedanken gerissen. "Nun komm wieder zurück. Es macht keinen Spaß allein in der verlassenen Küche zu sitzen!" Oliver betrat das Zimmer und warf Thomas einen vorwurfsvollen Blick zu. Thomas sah Oliver an, wie der ihn mit für Thomas einen unbeschreiblich umwerfenden Blick anschaute. Die Hände lässig in die Hüfte gestemmt, die Arme muskulös in Pose gesetzt.

//Oh, mein Gott!//, schrie Thomas in Gedanken auf. //Würde er sich jetzt zu mir ins Bett legen, würde ich unvorstellbare Dinge mit ihm machen!//

Eine unglaubliche Hitze schoss durch seinen Körper und wurde am gewaltigsten in seiner Lendengegend. Schnell drehte er seinen Körper zur Wand, damit Oliver das Zelt, welches sich in Thomas Hose bildete, nicht sah.

"Hey, geht's dir nicht gut?", fragte Oliver und legte seine Hand behutsam auf Thomas Schulter.

//Fuck! Muss er mich jetzt auch noch anfassen?!!//

"Es geht gleich wieder! Geh bitte in die Küche, ich bin gleich da.", sagte er mit Leid verzerrter Stimme. Das Pochen in seinem Unterleib wurde fast schon schmerzlich, wofür unter anderem auch seine Jeanshose verantwortlich war. Oliver ging etwas verwirrt in die Küche. Als Thomas das Schließen der Tür hörte, rollte er sich zurück auf den Rücken.

//Er stand doch nur vor mir. Ganz normal! Mensch, wieso kriege ich dabei eine Erektion?!? Das ist nicht mehr normal!//

"Jetzt aber schnell!" Er knöpfte sich seine Hose auf und begann mit schnellen, harten Stößen sein Glied zu massieren. Es ging schnell, nach zwei Minuten war es auch schon passiert. Er betrachte die zähe, milchige Flüssigkeit, wie sie vom Handballen hinab zum Handgelenk lief. Welch ein Glück, dass in der Nähe des Bettes Taschentücher lagen. Schnell wischte er sich die Hände und sein Glied sauber. Ehe er in die Küche ging, wusch er sich vorsichtshalber auf Toilette noch die Hände.

"Hast du das öfter, dass dir schlecht wird?", fragte Oliver, als Thomas die Küche betrat.

"Ja, ziemlich oft.", log Thomas und setze sich an den Tisch.

Nach einer Stunde Sozialkunde lernen, unterhielten sie sich noch ein bisschen miteinander. Sie redeten hauptsächlich über Musik, Filme und Sport, bis sie zu ihrer jetzigen Situation kamen.

"Eine Frage. Warum tust du das für mich?", fragte Thomas und sah Oliver interessiert an.

Oliver lächelte verspielt. "Wie ich schon mal sagte, Kleiner. Du bist mir sympathisch. Ich hatte dich aus reiner Langeweile geärgert. Du warst neu, neues Opfer, neuer Spaß. Sorry, jetzt wo ich dich ein bisschen kennen gelernt habe, lass ich dich auch in Ruhe."

"Schön, dann bin ich ja beruhigt!" Der Sarkasmus in Thomas Stimme war nicht zu überhören.

"So, ich muss jetzt los. Party vorbereiten!" Oliver packte seine Sachen zusammen.

"Und du kommst!!", sagte er an der Haustür, zu der Thomas ihn brachte. Nach einer kurzen Verabschiedung war er verschwunden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2006-02-28T17:48:14+00:00 28.02.2006 18:48
Hi!
is echt schade das du abgebrochen hast! weil mir dein schreibstyl sehr gefällt un das ne gute idee ist was du da geschreiben hast. würd echt schön sein wenn du doch weiter schreiben würdest!
bye fabi
Von:  Mephistokles
2006-02-22T14:39:17+00:00 22.02.2006 15:39
hey Soli-Maus^^
*smile*^^
sorry das ich dir erst jetzt wieder einen Kommi hinterlasse .... aber ich hatte leider nich wirklich viel Zeit für Internet ...
*Seufzt* ....
ich muss sagen die Story is wirklich gut^^
*Smile*^^
ich weis zwar was ungefähr du planst ....a ber es macht Spass sie zu lesen .....
hmmm ......
wegen deinem Tief ......
sowas kenn ich auch ....
// wie du ja bestimmt noch weist^^//
naja .....
wenn du willst helf ich dir natürlich^^
bin jetzt füe ne Weile in Mainz und du kannst mir ja mal einen Teil von dem was du geschrieben hast schicken .... vielleicht kann ich dir ´n paar Tipps geben^^
*Smile*^^
.... natürlich nur wenn du einverstanden bist^^
*dich knuffz*^^
Von:  JoeyB
2005-07-09T06:15:25+00:00 09.07.2005 08:15
Die Story gefällt mir bisher echt gut!!
Thomas ist lustig... er ist eigentlich die ganze Zeit über nur am wichsen *lol* Find ich geil^^
Aber Oliver hätte ruhig etwas länger den Fiesling raushängen lassen können. Naja, er ist ja bestimmt ein paar anderen Leuten gegenüber noch fies xD
Mir gefallen die beiden als Pairing richtig gut... Die ergänzen sich so ein bisschen (das interpretiere ich mal hinein... *pfiffel*)
Und auch dein Schreibstil ist nicht von schlechten Eltern!!
Respekt (in allen Punkten...)!!!
*knuddl*
Bye
Gerbil
Von:  Love-chan
2005-06-28T23:05:39+00:00 29.06.2005 01:05
Die Geschichte ist bis jetzt einfach toll ich hoffe das balt das näste Kapitel kommt

Love-chan
Von:  littleblaze
2005-06-11T14:25:41+00:00 11.06.2005 16:25
Die Story ist wirklich toll....bin schon ganz gespannt darauf wie es mit Oliver und Thomas weiter geht.

Du hättest vielleicht Oliver ein wenig länger "böse" sein lassen sollen, da man nicht wirklich was davon gemerkt hat, dass er eigentlich ein Raufbold ist....und was mich GANZ DOLL stört, ist die Altersangabe der Beiden. Ich finde, hättest du sie etwas jünger gemacht...so 16 oder 17 Jahre, wären viele Szenen glaubwürdiger rüber gekommen.

Aber ansonsten....ganz toll. Du schreibst echt nicht schlecht...freue mich schon auf das nächste Kapitel.

Im übrigen....großes Lob, dass du es mit einer Original-Story versuchst. Es ist echt schwer original zu schreiben, da man auf nicht sehr viel Feedback hoffen kann, da die meisten eh nur Fanfictions zu bestimmten Serien lesen wollen *drop*
Habe es jetzt übrigens auch mal mit einem Original versucht (nach vielen Digimon-Storys, die ich vor Jahren schrieb) vielleicht schaust du ja auch mal in mein Original rein ^^

liebe grüße

littleblaze


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