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Visions

La Princess 2 | Kapitel 12 in Arbeit
von

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Wiedersehen in Johto

Ein herzliches Willkommen an alle bisherigen Leser von La Prinzess und natürlich auch an die neuen Leser^^.

Und jetzt gehts los mit der FF Visions!

Viel vergnügen ^o^
 

Prolog: Wiedersehen in Johto
 

Ash war wieder einmal in Johto unterwegs. Aber nicht um Pokémon zu trainieren, nein, sondern um eine wieder sehen mit seinen Freunden zu veranstalten. Es ging zu einem Dorf namens Kikato. Dieses Dorf war berühmt für seine Küche und seine Legendären und sehr seltenen Pokémon. So gab es dort auch ein sehr grosses Museum mit vielen Legenden über die bereits ausgestorbenen Pokémon und auch sonstige Pokémon, welche sehr selten waren. Es war bereits Nachmittag, als Ash im Pokémoncenter des besagten Dorfes ankam. Pikachu entdeckte seine Freunde natürlich gleich, welche in einem Ecken des Centers sassen und hüpfte Ash schon einmal voraus. Und zwar direkt mitten auf den Tisch. „Hey, Pikachu!“, rief die braunhaarige Maike erfreut, nahm das Mauspokémon auf die Arme und drückte es kurz. „Hallo Leute!“, begrüsste der Schwarzhaarige seine Freunde, als er beim Tisch ankam. „Ash!“, riefen Max, Maike und Rocko freudig, denn sie hatten den inzwischen 18-jährigen kaum wieder erkannt. Seine Freunde, mit denen er viele von seinen Abenteuern bestanden hatte, waren hier, ausser zweien: Misty und Tracy. Tracy konnte nicht kommen, weil Professor Eich soeben ein paar interessante Entdeckungen gemacht hatte und er ihm dabei helfen musste, das zu erforschen. Ash war etwas enttäuscht darüber, dass seine beste Freundin noch nicht anwesend war. Misty hatte ihm damals versprochen, dass sie ganz sicher hier sein würde. Und ansonsten hätte sie ihm das doch bestimmt gesagt. Doch zurzeit fehlte jede spur von ihr. Also beschlossen unsere Freunde abzuwarten und erzählten von den Abenteuern, welche sie in der Zwischenzeit erlebt hatten, wo auch öfters Erinnerungen aus der alten zeit emporstiegen, so auch solche aus der Zeit, in der Ash und Rocko noch mit Misty unterwegs gewesen waren. Als es begann, einzudunkeln, war Misty immer noch nicht aufgetaucht. <Wo kann sie nur sein? So langsam mache ich mir sorgen>, dachte sich Ash, während er seinen Blick kurz auf die Eingangstür des Pokémoncenters richtete, in der Hoffnung, Misty würde jeden Augenblick durch diese Tür kommen. Er stand auf, ging zum Fenster und sah hinaus. Er vermisste die rothaarige und hoffte, dass er sie erblicken könnte, sobald sie kommen würde und auch, dass sie nicht mehr allzu lange auf sich warten liess. Doch seine Hoffnungen blieben unerfüllt. Inzwischen stand er sicher schon mehr als fünf Minuten vor dem Fenster und schaute hinaus in die dunkle Nacht. Rocko bemerkte das und gesellte sich zu ihm. „Hey, Ash! Was ist denn mit dir los? So kenn’ ich dich ja gar nicht“, meinte er etwas besorgt zu dem Pokémontrainer. „Es geht um Misty, nicht wahr?“ „Woher weißt du das?“, fragte ihn der Schwarzhaarige etwas verwundert. „Man sieht’s dir an. Du machst dir sorgen um sie“, stellte der 22-jährige fest und richtete seinen Blick ebenfalls in Richtung des Waldes. „Es ist einfach nicht ihre Art zu spät zu kommen“, meinte Ash mit geballten Fäusten, während er immer noch starr aus dem Fenster sah. „Ihr muss etwas passiert sein!“, meinte er, ging zum Tisch und packte seine Sachen zusammen. Danach ging er zu den Pokémon, welche vergnügt miteinander spielten. „Komm’ Pikachu! Wir gehen Misty suchen!“ „Pika! (komme schon)“, rief das Mauspokémon und hüpfte flink auf die Schulter seines Trainers. Maike und Max hatten gehört, was er gesagt hatte und wollten ihn aufhalten: „Aber Ash! Es ist doch schon viel zu spät um sie zu suchen“, meinte Maike fürsorglich. „Genau!“, pflichtete Max seiner Schwester bei „und ausserdem: Was sollen wir denn machen, wenn ihr, also du und Pikachu, euch auch noch verläuft?“, fragte ihn der 13-jährige streng. Nun reichte es ihm, musste er sich denn wirklich so viele vorwürfe machen lassen? „Jetzt hört mir mal zu!“, schrie er die beiden an, damit sie endlich mal still waren, worüber Max und Maike erstaunt waren, da sie Ash so gar nicht kannten. „Misty ist in Gefahr, das spür ich. Und ich kann sie doch nicht einfach hängen lassen, oder?“ Da schüttelten die beiden nur noch kurz den Kopf, worauf Ash zusammen mit Pikachu das Pokémoncenter verliess. Bereits nach ein paar Minuten kamen sie in den dichten Wald, wo sie auch gleich begangen, nach Misty zu suchen. „Misty! Wo steckst du?!“ „Pika?!“ Doch da es im dem Wald stockdunkel war, war es selbst mit Taschenlampe nicht leicht, etwas zu erkennen. So irrten die beiden bereits nach kurzer Zeit im Wald herum. „Pikachu? (hier waren wir doch schon mal?)“ „ „Jetzt sind wir da, wo wir gestartet sind.“ Der 18-jährige stiess einen leisen Seufzer aus, wie auch sein Pokémon. „So finden wir sie nie“, sagte Ash leise, worauf er ein knacksen hörte und aufhorchte. „Was war das?!“ „Pika?!“, fragten sich die beiden. Sie drehten sich in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war und Ash schaltete die Taschenlampe sicherheitshalber aus. Als sich ihre Augen an die Dunkelheit gewohnt hatten, sahen sie die schwarze Silhouette einer jungen Frau, welche sich ganz langsam auf sie zu bewegte. Es schien, als ob sie nach etwas suchen würde und auch, als ob sie vor irgendwas Angst hätte, da sie öfters stehen blieb, um sich zu vergewissern, dass sie nicht verfolgt wurde. So erschrak sie auch, als sie plötzlich Ashs Silhouette vor sich sah. Ash bemerkte, dass sie ihm gegenüberstand, schaltete die Taschenlampe ein und richtete deren Kegel auf die junge Frau, welche sich sofort den Arm vor die Augen hielt, um nicht geblendet zu werden. Sie hatte schulterlanges, rotorangenes Haar, welches sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Zudem trug sie eine kurze Bluejeans, ein gelbes Top und eine blaue Jacke. Sie trug einen blauen Rucksack bei sich. „Misty, bist du das?“, fragte Ash die junge Frau verwundert. Diese nahm ihren Arm hinunter und sah ihm direkt ins Gesicht. „Ash?“, fragte sie etwas zögernd und überrascht, bevor sie auf ihn zu rannte und ihn umarmte. „Hey!“, der 18-jährige war ziemlich verwundert darüber, dass seine beste Freundin gleich so auf ihn losstürmte und schloss sie einfach in seine Arme. <Misty...>, dachte er sich und drückte sie an sich. <Also doch. Als ob ich es gewusst hätte, ich hatte schon den ganzen Tag über so ein komisches Gefühl.>, spann er seine Gedanken weiter und strich der jungen Frau sanft über ihr rotorangenes Haar. Plötzlich hörte er ein leises schluchzen ihrerseits und schob sie etwas von sich weg. „Hey, was ist denn mit dir los?“, fragte er sie und strich ihr sanft die Tränen weg. „Nichts. Es ist nichts. Ich bin nur froh, dass ich endlich wieder bei dir bin!“, schluchzte sie und umarmte ihn gleich nochmals, wobei sie ihr Gesicht an seine Brust schmiegte. <Es tut so gut, wieder bei ihm zu sein.> Ash erwiderte Mistys Umarmung und strich ihr sanft über ihr Haar und ihren Rücken, in der Hoffnung, sie etwas beruhigen zu können. Nach ein paar Minuten liess er sie los, legte seine Hände auf ihre Schultern und sah ihr tief in die Augen. „Ist bei dir wirklich alles in Ordnung?“, fragte er sie vorsichtig, worauf sie kurz nickte. „Dann ist ja gut“, meinte er kurz, lächelte sie an und hielt ihr ein Taschentuch hin. Misty lächelte ihn ebenfalls an, nahm das Taschentuch und wischte sich die Tränen weg. „Na, also! So gefällst du mir schon viel besser. Lass uns zum Pokémoncenter gehen“, meinte er grinsend und nahm sie an der Hand, damit er sie ja nicht noch einmal verlor.
 

Das war's auch schon wieder^^ Werde versuchen, das 1. Kapp während den Ferien upzuloaden^^ Ich Hoffe, dass es euch gefallen hat und bitte um komis^^

Immer wieder Ärger mit Team Rocket

Also, hier kommt das erste Kapitel^^

Ich wünsch euch viel vergnügen^^
 

Kapitel 1: Immer wieder Ärger mit Team Rocket
 

Inzwischen waren bereits zwei Stunden vergangen, seit dem Ash sich auf die Suche nach Misty gemacht hatte. So packten sich Maike, Max und Rocko ihre Taschenlampen, begaben sich nach draussen und machten sich zusammen mit ihren Pokémon auf die Suche nach den beiden. Jedoch kurz, bevor sie in den Wald kamen, stürzten sie in eine Fallgrube. „AH!“, hörte man die drei schreien. „Wer war das denn?“, fragte Max, während er sich seinen schmerzenden Hinterkopf rieb. „Wir!“ Die drei sahen nach oben. Und wen erblickten sie da? Team Rocket natürlich. „Ihr?!“, rief Maike nun etwas ungehalten. „Könnt ihr uns denn nie in ruhe lassen?“ „Nein“, grinste James, worauf Jessie meinte: „ihr wisst doch genau was wir wollen!“ „Und was ist das?“, fragten die drei Pokémontrainer etwas gelangweilt. „Pikachu natürlich!“, meinte Jessie etwas hochnäsig. „Ganz Genau! Also, her damit!“, sagte James mit befehlerischem Ton. „Hey, wartet mal!“ „Was soll das Mauzi? Du solltest doch auf unsere Pokémon aufpassen, damit sie nicht ausbrechen!“ „Ja, das weis ich ja, aber dann erklärt mir mal, wo der Knirps und das Pikachu abgeblieben sind?!“ „WIE?!“ James und Jessie sahen ziemlich entgeistert in die Fallgrube rein. Und wirklich: Ash und Pikachu waren nicht dabei. „Hey, wo sind das Pikachu und der Knirps abgeblieben?“, fragte Jessie die drei. „Keine Ahnung. Wir sind nämlich gerade auf der Suche nach ihnen!“, meinte Rocko. „Ja sicher, und wer’s glaubt wird selig“, grinste Jessie vor sich hin. „Na dann, viel vergnügen im Kloster, Jessie!“, hörten die sechs auf einmal eine Stimme, die ihnen bekannt vorkam. Es war Ash, welcher grade mit Misty hand in hand angerannt kam. „Hey, das ist der Knirps!“ Während Team Rocket durch Ash und Misty regelrecht abgelenkt wurde, befreiten sich die anderen Drei aus der Fallgrube. „Also, du hast uns gehört! Her mit Pikachu! Aber etwas dalli!“ „Ihr solltet doch inzwischen genau wissen, dass ihr sowieso keine Chance gegen uns habt, oder Pikachu?“, fragte der Schwarzhaarige seinen kleinen Freund, welcher ihm soeben auf die Schulter sprang. „Pika!“ (Ganz Genau!), stimmte ihm das Mauspokémon zu und sprang direkt vor Ash auf den Boden, bereit dazu, Team Rocket einen Abgang zu verpassen. Gerade als Ash Pikachu eine Attacke befehlen wollte, fasste Misty ihn sanft an seinem Arm, worauf er sich zu ihr drehte und ihr direkt ins Gesicht sah. <Misty..> Sie sah ihn ganz komisch an, so wie sie es früher nie getan hatte. Ihm fiel sofort auf, dass sie tränen in den Augen hatte. „Sei vorsichtig, ja?“, fragte sie ihn so leise, dass nur er sie hören konnte. Als er ihren besorgten Blick sah, wusste er ganz genau, dass etwas vorgefallen sein musste, doch was, das wollte Misty ihm wohl einfach nicht sagen. Ash nickte der Rothaarigen kurz zu, bevor er sich wieder Team Rocket zuwendete. „Na schön! Wenn ihr’s unbedingt so wollt!“, schrie Jessie und holte einen Pokéball hervor. „Los, auf geht’s, Jugong!“, rief sie das Pokémon aus dem Ball heraus worauf es auch gleich vor unseren Freunden auftauchte.

„Ein Jugong?!“, staunte nun die ganze Truppe, ausser Misty, da sie genau wussten, dass Team Rocket niemals ihre Pokémon auf so ein hohes Level trainieren konnte. <Das ist doch…> Ash drehte sich zu Misty um, die ihren Blick gegen den Boden gerichtet hatte. <Verstehe, so war das also!> Er drehte sich wieder um, Richtung Team Rocket. „Ihr solltet euch schämen! Die Pokémon anderer Leute einfangen und sie für eure Zwecke zu benutzen! Findet ihr das etwa Fair?“, fragte er die drei. „Natürlich!“, grinste Jessie ihn an. „Los Mauzi! Wird Zeit, dass die Knirpse unsere Geheimwaffe kennen lernen!“, meinte die Lilahaarige zu dem Katzenpokémon, welches nur „Aye, Aye, Captain!“, dazu sagte und auf einen roten Knopf drückte.
 

Nur wenige hundert Meter von unserem Schauplatz entfernt war ein sechzehnjähriges Mädchen unterwegs. Sie hatte schulterlange, rotbraune Haare, welche sie im Stufenschnitt trug. Ihre Kleider bestanden aus einem orangenen Shirt, einer hellbraunen Hose und ein paar gleichfarbigen Hosen. Dazu trug sie ein Hellblaues Kopftuch und hatte einen olivgrünen Rucksack bei sich. Sie war gerade auf dem Weg zu dem Pokémoncenter, welches ganz in der Nähe sein sollte, aber wie so oft fand sie den Weg nicht und hatte sich verlaufen. Plötzlich drehte sie sich in die Richtung um, in der das Match zwischen unseren Freunden und Team Rocket stattfand. „Hast du das auch gespürt?“, fragte die sechzehnjährige ihr Nachtara, welches brav neben ihr herlief. Das Nachtara nickte und sprang voraus, worauf sie ihrem Pokémon nachrannte.
 

Als Mauzi auf den roten Knopf gedrückt hatte, bildete sich urplötzlich Nebel um unsere Freunde, worauf diese etwas näher zusammenrückten. Dabei gerieten Ash und Misty ganz ungewollt so nah, dass Misty fast hingefallen wäre, wenn Ash sie nicht aufgefangen hätte. „Alles OK bei dir?“, fragte er die Rothaarige, worauf diese kurz nickte. Bereits nach kurzem hatte sich der Nebel wieder etwas gelichtet, worauf ein grosses, hundeähnliches Pokémon mit einem grünblau schimmerndem Fell und einer Lilalen Mähne vor ihnen Auftauchte, dessen Augen nicht wie normalerweise Blau, sondern Rot leuchteten. Misty hatte sich an Ash’s Arm geklammert und versteckte sich hinter ihm. Es war ein Suicune. Doch dieses Suicune war nicht das einzige was aufgetaucht war. Erst als sich der Nebel allmählich ganz aufzulösen begann, tauchte die Gestalt eines Mädchens aus dem Nebel auf. Sie hatte rotbraune Haare und trug ein orangenes Shirt und ein hellblaues Kopftuch. Direkt an ihrer Seite stand ein wunderschönes und gut trainiertes Nachtara. „Hey, was hat die Kleine hier zu suchen?! Ich hab’ gedacht, ihr hättet sie fertig gemacht“, rief Jessie ziemlich aufgebracht. „Na ja, da gab es ein paar kleine Probleme“, meinte James beschwichtigend, womit er versuchte seine Teamkollegin zu beruhigen. „Das ist jetzt doch auch egal!“, rief Mauzi dazwischen. „Was willst du hier?“, fragte Mauzi die Sechzehnjährige. „Na was wohl?! Ich will mein Pokémon zurück, und zwar auf der Stelle“, meinte das Mädchen etwas schroff. „Und was machst du, wenn wir es dir nicht geben?“, fragte Jessie nun mit einem ziemlich fiesen Ton. „Dann werdet ihr was erleben, dass euch sehen hören vergehen werden!“ „Das glaubst wohl auch nur du! Suicune, los, greif sie an mit Konfusion!“, befahl Jessie dem Pokémon, doch nichts dergleichen geschah. „Hey, du blöde Töle! Greif das Mädchen gefälligst an, wenn ich es dir befehle!“, schrie sie es nun an, doch wieder rührte es sich nicht. Plötzlich hörte man eine Stimme, die allen durch Mark und Bein ging: „Nein, das werde ich nicht!“ „Was war das?“, fragten sich die drei Team Rocket Mitglieder und rückten etwas näher zusammen. Auch die anderen rückten etwas näher zusammen, besonders Ash und Misty, und zwar so nahe, dass Ash Misty nun schon fast in seinen Armen hielt. Die einzige, die keine Angst vor dieser Stimme zu haben schien, war das Mädchen, welches soeben aufgetaucht war und näherte sich dem Hundeähnlichen Pokémon. „Hey warte mal, hast du nicht angst davor, dass es dich angreifen könnte?“, wollte Ash sie vorwarnen. Doch die rotbraunhaarige schüttelte nur den Kopf: „Es wird mir nichts Antun, dessen bin ich mir ganz sicher.“, meinte sie stattdessen und ging noch näher auf das Suicune zu. Alle wunderten sich darüber, wie sie soviel Mut aufbringen konnte, zudem hier irgendwo im Wald auch noch eine andere Gestalt anwesend sein musste. Doch der Sechzehnjährigen schien das gar nichts auszumachen. Aber auch nur, weil bisher niemandem ausser ihr aufgefallen war, dass das Pokémon seine Augen geschlossen hielt. Etwas anderes, war niemandem aus unserer Truppe verborgen geblieben: Das Suicune war sichtlich verwirrt. Es schien keine Ahnung mehr zu haben, was es tun sollte. So viele Gesichter, und dazu auch noch welche, die ihm sehr bekannt vorkamen, von denen es sich aber sicher war, sie noch nie gesehen zu haben. Als Amy nur noch ein paar Meter von ihm entfernt war, öffnete es urplötzlich seine Augen und starrte sie an. Doch nun leuchteten die Augen nicht mehr Feuerrot, sondern wieder in einem schimmerndem blau. Noch einmal schloss und öffnete Suicune seine Augen, worauf sie wieder normal wurden. Der sechzehnjährigen war das natürlich sofort aufgefallen und sie rannte auch gleich auf das Pokémon zu und fiel ihm um den Hals. „Ist bei dir alles OK?“, fragte sie das Pokémon sogleich. „Ja, ich denke schon. Was ist geschehen?“, erklang nun die unheimliche Stimme ein zweites Mal. „Du wurdest von Team Rocket entführt und hast unter ihrer Kontrolle gestanden und ich finde, dass es Zeit ist, dass wir ihnen Zeigen, was es bedeutet, wenn man sich mit der zukünftigen Leiterin einer Wasserpokémonarena anlegt!“, meinte sie während sie sich aufrichtete. Das Pokémon nickte ihr kurz zu und drehte sich in die Richtung von Team Rocket um, welche schon nicht mehr so fröhlich dreinblickten wie einige Stunden zuvor und noch mehr zusammenrückten. „Los, Suicune, setz Konfusion ein!“, befahl die 16-jährige ihrem Pokémon welches auch prompt angriff. „Ich glaube, das wird wehtun“, jammerte James kurz bevor sie die Attacke traf und eine riesige Explosion verursachte, da sie nicht nur Team Rocket sondern auch ihre Maschine getroffen hatte, mit welcher sie die Pokémon hypnotisiert hatten. „DAS WAR MAL WIEDER EIN SCHUSS IN DEN OFEN!“, hörte man die drei noch schreien, während sie den Sternen entgegen flogen. „Ich wünsch euch n’ en schönen Flug!“, rief Amy den dreien grinsend hinterher worauf die anderen nur staunen konnten. Mistys Pokémon waren wieder frei und jedes von ihnen wollte von ihr gedrückt werden, was sie natürlich herzlich gerne tat. Ash musste schmunzeln als er diese Szene sah; sie war wieder die alte Misty, sie war wieder diejenige, die er an seinem 10. Geburtstag kennen gelernt hatte.
 

Ende Kapitel 1
 

Ich hoffe, dass es euch gefallen hat und hoffe auf Kommis^^

Jemand ganz besonderes!

Hi hai ho und hallo^^

hier kommt nun endlich das lang ersehnte 2. Kapitel (is eigentlich schon das 3. XD aber was solls? xD) von "Visions". Wie es der Titel sicher schon verrät, wird es in diesem Kapitel heiss zugehen^^, aber was genau geschieht, solltet ihr vielleicht doch lieber selber lesen *zwinker*

Dann wünsche ich euch viel vergnügen mit dem 2. Kapitel^^

(anm. der Autorin: mein bisher längstes Kapitel^^ *freu* hat über 2000 Wörter *ist mir bisher noch nie gelungen XD*)
 

Kapitel 2: Etwas ganz besonderes!
 

Nachdem Team Rocket endlich weg war und Misty sich ihren Pokémon zugewendet und diese beruhigt hatte, wurde Amy nun von der ganzen Truppe unter die Lupe genommen. „Oh, tut mir leid, ich hab ja total vergessen, mich vorzustellen!“ warf das Mädchen fröhlich grinsend in die Runde ein. „Also, ich heisse Amy. Und das hier sind meine Pokémon Suicune und Nachtara. Es freut mich, euch kennen zu lernen“, stellte sie sich den fünfen höflich vor und verbeugte sich auch kurz, wie sie es gelernt hatte. Als sich die sechzehnjährige verbeugt hatte, war Rocko natürlich total aus dem Häuschen und bekam auf der stelle Herzchenaugen. Sofort begab er sich in Windeseile zu ihr und nahm ihre Hände in die seinen, was Amy ganz und gar nicht passte. „Freut mich! Mein Name ist Rocko und…“, wollte er weiterfahren, doch die um einiges jüngere schnitt ihm das Wort ab. „Schön, Rocko^^ dann hätte ich mal eine kleine Bitte an dich!“ „Ich tue alles was du willst!“, schwärmte dieser weiter. <How wow! Da hab ich ja ein wirklich grosses Los gezogen!>, dachte sie sich etwas beleidigt, weil Rocko gleich so schleimte, um sich an sie ranzumachen. Aber das sie würde niemals zulassen, sie war ja wegen etwas ganz anderem in dieser Gegend unterwegs. „Gut, wenn das so ist:“, antwortete sie ihm zu beginn noch freundlich, dann aber schon um einiges genervter: „würdest du bitte meine Hände loslassen?“, und sah ihn ziemlich böse an. Dieser Tat wie ihm geheissen, worauf sich Amy umdrehte, eines seiner Handgelenke mit beiden Händen umfasste und Rocko mit so einer Wucht durch die Luft schleuderte, dass er ziemlich unsanft vor ihr auf dem Rücken landete und sich nicht mehr getraute, sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. „Darf ich dir einen Tipp geben Rocko? Wenn ich dich wäre, würde ich mich nicht gleich an jedes nächstbeste Mädchen ranmachen, sonst wirst noch in was weis ich wie vielen Jahren abgewiesen.“ Die anderen fanden das ziemlich fies von der sechzehnjährigen, aber andererseits hatte sie auch Recht. Wenn Rocko so weitermachte würde er nie eine Frau finden, das war ihnen klar. „Und im Übrigen:“, ein kleines lächeln huschte über ihre Lippen „bin ich schon vergeben“, meinte sie noch, was Rocko den Rest verpasste und er endgültig in Ohnmacht fiel. Seine Freunde begaben sich schnell zu ihm, um zu sehen, ob bei ihm alles in Ordnung war. Rocko war nämlich nicht in Ohnmacht gefallen, aber sicher fast genau so beleidigt wie damals als Prof. Eivy ihn abserviert hatte. Er heulte fast und musste sich zusammenreissen, da er bisher noch von keinem Mädchen so einen schlag verpasst bekommen hatte, und blieb daher einfach auf dem Boden liegen. „Aber sag mal, wie kommt es, dass Team Rocket vorhin ein Pokémon von dir hatte? Und dazu auch noch ein so starkes?“, stellte Maike nun die entscheidende Frage. „Ach, das ist eine lange Geschichte!“, wich die Rotbraunhaarige ihr aus. Man merkte ihr an, dass es ihr etwas peinlich war, weil sie etwas rot im Gesicht wurde. „Und wie kommt es, dass du dann alleine Unterwegs bist, wenn du einen Freund hast?“, fragte Max das Mädchen etwas misstrauisch, weil er das ungute Gefühl hatte, dass sie die Freunde anlog. „Ich will nicht darüber reden!“ „jetzt sag schon! Du verheimlichst doch irgendwas!“, versuchte Max, die drei Jahre ältere herauszulocken. <Nein, ich kann nicht drüber sprechen!> Vor ihren Augen spielte sich ein Ereignis ab, welches eigentlich nie hätte passieren dürfen. Tränen kamen in ihre Augen, doch schaffte sie es, diese davon abzuhalten, ihre Wangen hinunterzulaufen. „Würde ich ja gerne, aber ich glaube nicht, dass euch dieses Thema etwas angeht und ausserdem bin ich noch nicht bereit dazu, darüber zu sprechen!“, beantwortete sie Maxs frage seelenruhig während sie kurz ihre Augen schloss, um ihre Tränen zu verbergen. Auf diese Antwort wusste Max keinen Piep mehr zu sagen. Auf dem Weg zum Pokémoncenter stellten sich auch die Restlichen noch kurz vor, während Rocko sich etwa knapp hundert Meter hinter ihnen befand, weil er Angst hatte, dass sie ihn jederzeit wieder verprügeln könnte. Amy drehte sich um und meinte: „Keine Sorge, ich werd dir schon nichts tun. Tut mir echt Leid, Rocko, aber das vorhin war Notwehr. Sorry, aber ich hasse es wenn sich ein Junge einfach so an mich ranmacht. Tut mir leid. Wird nicht wieder vorkommen^^. Wisst ihr was? Ich geh schon mal voraus, nicht damit Rocko noch mehr angst vor mir kriegt“, grinste sie die Gruppe an und lief schon einmal voraus in Richtung Pokémoncenter, drehte sich nach ein paar Sekunden jedoch wieder zu den anderen um. „Ähm, Leute, sagt mal, wo genau liegt eigentlich das Pokémoncenter?“, fragte sie die restlichen, worauf diese sie zuerst einmal ziemlich blöd ansahen. „WAS?!“ „Könntest du uns bitte mal erklären, wie es kommt, dass du zuerst behauptest, du würdest vorausgehen und danach sagen, du hättest keine Ahnung wo das Pokémoncenter liegt?“, fragte Misty Amy nun schon etwas sauer und verschränkte die Arme vor der Brust. „Na ja, ich bin nun einmal nicht ein grosser Hirsch was Geografie betrifft und ausserdem…“ „Und ausserdem was?“, fragte Maike die ältere etwas ungeduldig. „…verlaufe ich mich andauernd“, meinte sie, was die anderen fünf nun endgültig aus den Latschen haute. Da sich die sechzehnjährige in der Gegend nicht auskannte, erklärte sich Rocko dazu bereit, voranzugehen. Also begaben sie sich zusammen zum Pokémoncenter. Misty jedoch blieb etwas hinter der Gruppe, weil sie über etwas nachdenken wollte. Maike fiel das sofort auf, worauf sie kurz auf Misty wartete. „Hey, was ist denn mit dir los?“ „Ich habe da so ein ungutes Gefühl was Amy betrifft.“ „Hä? Wie meinst du das?“ „na ja, es kommt mir so vor, als ob ich plötzlich zwei Ashs um mich hätte.“ „Also ich bitte dich!“ Maike fand Mistys Idee absurd. „Dann müssten die beiden doch miteinander verwandt sein, oder nicht?“ „Ich weiss es nicht, aber irgendetwas sagt mir, dass zwischen den beiden eine Verbindung besteht. Frag mich bitte nicht warum ich das glaube, aber irgendetwas sagt mir, dass da etwas ist, was nicht sein sollte.“ <Auweia! Sie ist hoffnungslos in Ash verknallt!>, dachte sich die braunhaarige. „Ok, dann geh ich mal wieder etwas nach vorne, wenn das für dich in Ordnung ist“, lächelte sie die 18-jährige an und schloss zu dem grösseren Teil der Gruppe auf. Die Rothaarige nickte darauf kurz. So blieb sie immer einige Meter hinter der Gruppe, doch als sie plötzlich stehen blieb, blieb jemand anders ebenfalls stehen, und zwar so, dass Max direkt in ihn hineinlief. „Hey, kannst du denn nicht aufpassen?!“, wurde der Schwarzhaarige von dem dreizehnjährigen angefaucht. „Tschuldigung“, entschuldigte er sich kurz und bündig und dachte sich:< Was ist denn mit dem los?> Als er sich umdrehte, sah er Misty, welche mit merkwürdigen Blicken auf den Boden sah. Und zwar mit Blicken, die er noch fast nie bei ihr gesehen hatte. Es waren einerseits nachdenkliche und traurige Blicke, andererseits aber auch eifersüchtige und wütende. Er sah sie einfach an und wusste sofort, dass sie sich nicht gerade besonders wohl fühlte. Also ging er zu ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Hey, ist bei dir alles ok?“, fragte er sie vorsichtig, um sie nicht gleich zu erschrecken. Ganz langsam hob sie ihren Kopf und sah ihm in die Augen. Ihre Augen glänzten im Schein ihrer Tränen, welche ihr einzeln die Wangen hinunterliefen. Ash konnte es einfach nicht ertragen, sie weinen zu sehen, nahm ihr Gesicht sanft in seine Hände und strich ihre Tränen weg. „Hey, was ist denn mit dir los?“, fragte er sie nun mit besorgter Stimme, doch Misty antwortete ihm wieder nicht und sah zu Boden, da sie nicht wollte, dass er ihre Tränen nicht noch länger sehen musste. Ash fragte sich, was er bloss tun sollte, um sie zu beruhigen und liess seine braunen Augen über die Umgebung schweifen, als er plötzlich einen ziemlich dicken Baumstamm entdeckte, welcher mitten im Wald rum lag. „Komm!“, sagte er leise aber bestimmt zu ihr, nahm ihre Hand und zog sie sanft hinter sich her zu dem Baumstamm, wo sie sich auch gleich fallen liess, und zwar so, dass sie beinahe mit dem Boden Bekanntschaft gemacht hätte. Jedoch schaffte es Ash, sie noch rechtzeitig aufzufangen und drückte sie nun fest an sich, damit sie nicht zu Boden fiel. Misty wusste nicht wie ihr geschah als Ash sie so fest an sich drückte. Dazu kam auch noch, dass ihr Kopf direkt an Ashs Brust gedrückt wurde und sie jeden einzelnen Herzschlag von ihm hören konnte. Wieder hob Misty ihren Kopf und sah Ash so in die Augen, dass er ganz benommen wurde und nicht mehr wusste, was er tun sollte und wegsehen musste, um nicht etwas Unbedachtes zu tun. Also half er ihr, sich auf den Baumstamm zu setzen. Als sie sich hingesetzt hatte, setzte er sich neben sie und war ziemlich überrascht, als er plötzlich ihren Kopf an seiner Schulter spürte. „Darf ich?“, fragte sie ganz schüchtern und sah ihm auch ziemlich schüchtern in die Augen. Doch hörte sie keine Antwort, sondern sah nur ein sanftes nicken und fühlte, wie er seinen Arm um sie legte und sie noch etwas näher zu sich zog. Und zwar so nah, dass er seinen Kopf auf den ihren legen konnte. Misty wusste nicht mehr, wie ihr geschah. War das wirklich der Ash, den sie vor gut acht Jahren kennen gelernt hatte? Sie verstand die Welt nicht mehr. Hatte sich der kleine Junge von damals wirklich so verändert? Eine Weile blieben sie einfach so aneinander gelehnt sitzen und genossen jeweils die Wärme des anderen. „Ash, wieso tust du das?“ „Hä?“ Der Schwarzhaarige verstand nicht ganz, was Misty damit meinte. „Du hättest doch genau so gut mit den anderen mitgehen und mich hier alleine lassen können.“ „Spinnst du?!“, wurde sie von Ash angefahren und entzog sich der angenehmen Wärme, welche sie bis vor ein paar Sekunden noch gespürt hatte. „Misty, ich…“ Zuerst wusste er nicht, wie er beginnen sollte, also schloss er Misty einfach in seine Arme. „Ich könnte dich nie einfach zurücklassen, du bist für mich nämlich etwas ganz besonderes, hörst du?“ Sie stiess ihn ganz sanft ein kleines Stück von sich weg, um wieder Luft zu bekommen. „Das meinst du doch nicht ernst, oder?“ „Doch, und du hast keine Ahnung, wie sehr“, antwortete er ihr und zog sie sanft in seine Arme, worauf Misty ihre Augen schloss und einfach die Umarmung genoss. <Ash, was hat das alles zu bedeuten?>, dachte sich die junge Frau und kuschelte sich ganz fest an ihn. Bereits nach kurzer Zeit lösten sich die beiden wieder von einander und sahen sich einfach in die Augen. Ash nahm Mistys Gesicht in seine Hände und wischte sanft ihre Tränen weg, welche sich gebildet hatten. Zuerst dachte er, Misty würde das nicht zulassen, doch sagte sie stattdessen nichts dergleichen, schloss ihre Augen und genoss diese Augenblicke. Plötzlich hörte Ash damit auf, Misty sanft über ihre verweinten Wangen zu streichen und näherte sich vorsichtig mit seinem Gesicht dem ihrigen. Doch kurz bevor sich ihre Lippen berühren konnten, hörten die beiden Rockos Stimme: „Ash, Misty! Kommt ihr endlich?!“, welche nach ihnen rief. „Wir kommen ja schon!“, rief Ash etwas genervt zurück und stand auf, wobei er Misty losliess, welche er vor ein paar Sekunden noch in seinen Armen gehalten hatte. Darauf stand Misty ebenfalls auf und ging hinter ihm her. „Ash, was hast du?“, fragte sie ihn etwas ängstlich, worauf sie ein ziemlich wütendes und genervtes: „Nichts!“ zurückbekam, worauf sie lächeln musste. „Findest du das etwa komisch?!“ Doch Misty antwortete nicht, sondern drückte ihm einfach einen Kuss auf die Wange. Ash fasste sich an die Wange, wo er soeben Mistys Lippen gespürt hatte. <War das eben wirklich kein Traum?>, fragte sich der junge Mann und sah seine langjährige beste Freundin an, welche ihn fröhlich anlächelte. „Was ist? Kommst du? Oder willst du mir etwa erzählen, dass ich dich so aus der Fassung gebracht habe, dass du nicht mehr gehen kannst?!“, neckte ihn die etwas ältere. „Hey, wie kommst du denn darauf?!“ „Ach, du bist stehen geblieben wie eine Statue“, neckte sie ihn weiter. „Wie eine Statue?!“, fragte Ash sie gespielt genervt. „Na Warte!“, schrie er und rannte auf sie zu, worauf Misty natürlich wegrannte in Richtung Pokémoncenter. Doch da Ash ziemlich schnell auf den Beinen war gelang es ihm bereits nach kürzester Zeit Misty einzufangen und riss sie mit sich zu Boden, wo beide erst einmal liegen blieben um zu verschnaufen. „Ich kann nicht mehr“, keuchte Misty, welche auf dem Boden lag. „Ich auch nicht. Du hast aber auch eine verdammt gute Ausdauer“, grinste Ash, welcher fast über ihr lag und sich vom Boden abstützte. „Und du bist verdammt schnell.“, gab Misty das Kompliment lächelnd zurück, worauf sich Ash nicht mehr zurückhalten konnte und sich ihrem Gesicht wieder näherte. „Ash, was hast du…“, doch weiter kam sie nicht, da der Schwarzhaarige ihre Lippen bereits mit den seinen versiegelt hatte.
 

Ende Kapitel 2

Fragen über Fragen

Kapitel 3: Fragen über Fragen
 

<Was…> Misty verstand die Welt nicht mehr und wusste nicht mehr, was sie tun sollte. Doch genau in diesem Augenblick schaltete sich ihr Verstand aus. Sie schloss ihre Augen und begann, Ashs Kuss ganz sanft zu erwidern. Ash im Gegenzug hatte ganz und gar nicht damit gerechnet, dass Misty seinen Kuss erwidern würde und intensivierte diesen nun, was Misty sich ebenfalls gefallen liess. Oder noch besser gesagt: sie genoss es! Für einen kurzen Moment löste er sich von ihr und sah ihr tief in ihre meergrünblauen Augen, weil er einfach nicht glauben konnte, was sie soeben getan hatten. Misty jedoch sagte nichts, sondern lächelte ihn einfach total lieb an, worauf er etwas rot im Gesicht wurde und ihr lächeln erwiderte. Doch gerade, als er sich wieder zu ihr beugte um sie ein weiteres Mal zu küssen, wurde ihm schwarz vor Augen und er fiel neben Misty zu Boden.
 

Ash befand sich inmitten einer riesigen Arena, welche in einem lichterlohem Feuer brannte. Und er? Er befand sich gerade zwischen den Flammen, welche immer näher kamen und ihm immer mehr den Weg versperrten. Auf einmal hörte er zwei Stimmen. Er drehte sich in die Richtung, aus der die Stimmen kamen und erkannte durch das Flammenmeer einen grossgewachsenen jungen Mann und ein Mädchen, welches eine Schüleruniform trug und ihre hüftlangen Haare zu zwei Zöpfen zusammengebunden hatte. „Onii-chan! Können wir wirklich nichts mehr tun?“ „Nein.“ „Aber, wir müssen doch irgendwas tun können!“, schrie das Mädchen ihren Bruder mit tränenerstickter Stimme an und wollte in das Flammenmeer hinein laufen. „Nein, Amy!“, gerade noch rechtzeitig konnte er sie am linken Handgelenk packen und vor den Flammen bewahren. „So versteh doch, ohne unsere Kräfte sind wir machtlos!“ „Los! Geht schon! Verschwindet von hier!“, schrie er in die Richtung, aus der die Stimmen kamen, worauf die Schatten der beiden Jugendlichen vom Flammenmeer verschluckt wurden. Darauf tat sich das Meer aus Flammen, welches so eben noch hinter ihm war, auf, worauf er sich umdrehte und durch die Lücke hindurch rannte. Auf der anderen Seite des Flammenmeers fand er eine bewusstlose Misty. „Misty! Los, wach auf!“ Mit diesen Worten versuchte er sie aus ihrer Bewusstlosigkeit zu holen und rüttelte dabei sanft an ihr. Doch als er sie berührte, fiel ihm auf, dass ihr Körper zwar noch warm war, dass sie aber weder Atmete noch dass sie Puls hatte. Schnellstens versuchte er sie wiederzubeleben, was ihm aber leider nicht gelang. „Nein, das kann nicht sein. Nein, bitte nicht.“ Er weinte bittere Tränen und beugte sich zu ihrem leblosen Körper hinunter. Als er so über Misty weinte und ihren toten Körper an sich gedrückt hatte, hörte er die Stimmen der beiden Jugendlichen. „Haben wir wirklich nur diese eine Möglichkeit, Onii-san?“, gab das Mädchen ziemlich laut zu bedenken. „Wir haben leider keine andere Wahl.“ „Aber,… “, wollte sie ihrem Bruder widersprechen. „Kein Aber! Amy, du besitzt diese Kräfte und du bist die einzige, die in der Lage ist, sie zu beherrschen! Und jetzt tu nicht so, als ob du das nicht wüsstest!“, schrie er seine kleine Schwester nun an, wendete sich von ihr ab und lenkte seine Blick auf das Feuer, welches die Arena umgab. „Weißt du was? Du bist genau so wie Dad! Ich hasse dich!“, schrie sie nun zurück und rannte weinend davon, worauf sich ihr Bruder nur fassungslos umdrehte. „Amy…“, wollte er sie noch aufhalten, doch war sie schon zu weit weg, als dass sie ihn noch hätte hören können.
 

„Ash? Hörst du mich?“ Langsam öffnete er seine Augen, worauf er wieder Mistys Gesicht vor sich hatte, welche direkt neben ihm auf dem Boden sass. „Was ist passiert?“, fragte er die rothaarige, während er sich aufrichtete. „Du bist plötzlich in Ohnmacht gefallen.“ „Ich war bewusstlos?!“, fragte Ash nun etwas verstört und hielt sich seine Rechte Hand an die Stirn, wobei er unbewusst den Kopf schüttelte. „Ash, was hast du?“ „Ich hatte einen ganz merkwürdigen Traum. Ich war in einer Pokémonarena, die in lodernden Flammen stand. Und dann waren da noch zwei Jugendliche, die über eine Legende gesprochen haben.“ „Was hast du noch gesehen?“, getraute sich Misty nun, die endgültige Frage zu stellen. Ash wusste zuerst nicht recht, was er tun sollte, worauf er kurz seufzte, Misty in die Augen sah und ihr antwortete: „Dich.“ Für einen Moment herrschte zwischen den beiden eine unheimliche Stille. „Und, was war mit mir? Jetzt sag schon!“, forderte Misty ihn nun auf. „Nein, ich kann nicht.“ „Ash, was ist mit dir los? Weshalb willst du es mir nicht erzählen?“ „Ich weis auch nicht. Und ausserdem…“, er stoppte für einen kurzen Moment. „Und ausserdem?“ „Und ausserdem weis ich 1. nicht, ob du das wirklich erfahren solltest und zweitens, muss ich die ganze Geschichte zuerst einmal selber verdauen.“ Misty verstand und sah mit tränen in den Augen traurig zu Boden. Ansonsten hatte er ihr nämlich immer alles erzählt, doch das war das erste Mal, dass er ihr etwas verheimlichte. Aber sie konnte ihn verstehen. Wenn es so hart für ihn war, was er da gesehen hatte, wie hart würde es dann erst für sie sein? Wieder herrschte eine bedrückende Stille zwischen den beiden Liebenden. Niemand von beiden wusste, was er sagen oder tun sollte. So hielten sie beide es für das Beste, wenn sie vorerst schweigen würden. Als Ash nach einer Weile einen Blick auf seine Armbanduhr warf, bemerkte er, dass es schon ziemlich spät war und stand vorsichtig auf. Jedoch bereits im nächsten Augenblick fiel er wieder zu Boden. Misty hatte das natürlich gesehen und begab sich sofort zu ihm. „Alles ok bei dir?“, fragte sie den Schwarzhaarigen, welcher wieder auf dem Boden lag. „Ja, ich glaube schon.“, antwortete er ihr, während er sich aufrichtete. Einige Regentropfen platschten auf den Waldboden. Zu beginn war es ein sehr feiner Regen, welcher aber innert kürzester Zeit doppelt so stark wurde. „Misty, wir müssen zurück zum Pokémoncenter.“ „Aber Ash! In deinem Zustand…“, weiter kam sie nicht, da Ash seinen Zeigefinger auf ihren Mund gelegt hatte. „Misty, wenn du mich stützt, dann können wir das schaffen. Wir haben zusammen bisher doch auch immer alles geschafft, oder etwa nicht?“, fragte Ash sie, während er ihr sanft seine rechte Hand auf ihre linke Schulter legte und sie anlächelte. Zu beginn wollte Misty ihm widersprechen, überlegte es sich jedoch anders, als sie sein sanftes Lächeln sah, worauf sie ihm auf die Beine half. So gestützt begaben sich die beiden langsam zum Pokémoncenter zurück, wo die anderen auch schon ungeduldig auf sie warteten.
 

Währenddessen warteten Amy, Maike, Max und Rocko schon ziemlich ungeduldig auf Ash und Misty, welche sich ziemlich viel zeit liessen, wie sie annahmen. Jedoch war das im Augenblick nicht das einzige Problem, denn im Pokémoncenter hatte es gerade noch drei Zimmer frei. Und zwar ausgerechnet drei Doppelzimmer. So überlegten sich die vier nun, wie sie die Zimmeraufteilung machen könnten und hatten auch schon eine Idee, jedoch wollten sie nicht einfach über die Köpfe der anderen hinweg bestimmen und warteten deshalb wie es sich gehörte. Aber so langsam wurde ihnen diese Warterei zu blöde. Amy wartete bereits auf die anderen, damit sie Ash und Misty suchen gehen konnten. Doch genau als sie sich in Richtung Tür drehte, sah sie Ash und Misty langsam auf das Pokémoncenter zukommen. Schnell rannte sie zu den anderen: „Hey, Leute!“ „Was gibt’s?“, fragten die anderen neugierig. „Ihr werdet es mir kaum glauben, aber…“ „aber was?“, hakte Maike nun nach. „Ash und Misty sind da vorne vor dem Pokémoncenter und …“, weiter kam sie jedoch nicht, da die anderen drei völlig aus dem Häuschen waren. „WAS?!“, riefen sie erstaunt worauf sie auf die Glastür zuliefen, welche sich auch gleich öffnete worauf die drei aus dem Pokémoncenter raus auf Ash und Misty zu rannten. Was Maike, Max und Rocko in ihrer Eilerei allerdings übersehen hatten, war, dass Ash von Misty gestützt wurde und dass er offensichtlich schon ziemlich geschwächt war. Das fiel den dreien jedoch erst auf, als sie nur noch wenige Meter von den beiden entfernt waren. „Ash!“ Rocko beschleunigte seine Schritte, was Maike und Max ihm gleich taten. „Was ist passiert?“, fragte Rocko, welcher als einziger der Drei momentan noch in der Lage war, zu sprechen. „Dafür haben wir jetzt keine Zeit. Wir müssen ihn sofort zu Schwester Joy bringen.“, meinte Misty, worauf Rocko ihr half, Ash ins Pokémoncenter zu bringen. Gerade als sie ankamen, lief ihnen Amy entgegen. <Um Himmelswillen…!>, ihr fiel sofort auf, wie verdammt schlecht es Ash ging. Ein Blick genügte bei ihr bereits, um alte Wunden aufzubrechen. <Kyle! Wieso muss ich ausgerechnet jetzt an ihn denken?!> Tränen gelangten in ihre Augen, als sie daran denken musste. „Ich geh die Zimmerschlüssel holen!“, meinte sie zu den anderen, worauf sie zu dem Tresen rannte und eine der anwesenden Schwester Joys um die drei Zimmerschlüssel bat. Genau zur gleichen Zeit kam eine weitere Schwester Joy herbeigeeilt, welche kurz und bündig fragte, was geschehen sei, worauf Misty ihr die Kurzversion erzählte. Sie brauchte ja wirklich nicht alles zu wissen. Schwester Joy hörte aufmerksam zu, zwischendurch nickte sie einige male. Als Misty mit ihrer Version fertig war, rief die Schwester Joy ein paar Chaneira, welche mit einer Trage angerannt kamen. „Legt ihn auf die Trage“, befahl sie nun Misty und Rocko, welche den inzwischen wieder bewusstlosen Ash vorsichtig auf die Trage legten, welche darauf von den Chaneiras auf den Befehl von Schwester Joy in Richtung OP geschoben wurde. „Was geschieht mit ihm?“, fragte Misty verängstigt und mit einem Flehen in den Augen, dass es ihm gut gehen möge, Schwester Joy. „Ein Arbeitskollege von mir wird ihn gründlich untersuchen. Bis wir die Ergebnisse haben kann ich euch leider keine Auskunft geben.“, meinte diese und verschwand ebenfalls im OP. Misty war fix und fertig, körperlich wie auch seelisch, was man ihr deutlich ansehen konnte. Beinahe wäre sie vor dem OP zusammengebrochen, aber sie musste sich bereits extrem zusammenreissen, damit sie überhaupt noch auf ihren Beinen stehen konnte. Ganz langsam begab sie sich zu dem Sofa, welches in der Eingangshalle stand. Als sie sich gesetzt hatte, stützte sie ihren Kopf auf ihren Händen ab. Die anderen vermuteten dass etwas nicht mit ihr stimmte und gingen langsam auf sie zu. „Misty, ist alles okay bei dir?“, fragte Maike die Rothaarige vorsichtig, doch diese schüttelte nur den Kopf, während man deutlich erkennen konnte, wie sich die Tränen ihren Weg über Mistys Wangen bahnten. Maike zog Rocko, Max und Amy mit sich etwas weg von Misty, nicht allzu weit, aber doch so, dass sie die 18-jährige 1. nicht hören konnte und 2. konnten sie sie so in aller ruhe beobachten. „Misty ist ja fix und fertig.“, meinte Max. „Ja, das wissen wir. Aber die Frage ist, was können wir für die beiden tun?“, konterte Amy nun. Kurz wurde es still zwischen den vieren, denn jeder dachte sich einen Plan aus, wie man Misty vielleicht aufmuntern könnte. Doch so eine richtig gute Idee kam niemandem in den Sinn, ausser Rocko: „Hört mal, ich glaube kaum, dass wir im Augenblick viel für die beiden machen können. Das einzige was wir versuchen können, ist, Misty zu beruhigen und sie davon zu überzeugen dass es Ash bald wieder gut gehen wird. Mehr können wir im Augenblick nicht für die beiden tun, fürchte ich.“, meinte Rocko mit seinem Blick auf Misty gerichtet. „Hey, ich hab ne Idee!“, meinte Maike nachdem eine weile die reinste Stille zwischen den vieren geherrscht hatte. „Und was?“ „Nun sag schon“, drängten Amy und Max. „Da es heute Abend zu spät ist, um noch was zu überlegen, werden wir uns einfach eine runde aufs Ohr hauen! Na, was meint ihr dazu?“, schlug die gut gelaunte Maike vor. Jedoch wurde diese Idee von den anderen mit einem „Spinnst du eigentlich“- Blick ignoriert, ausser von Rocko. „Die Idee ist nicht schlecht, aber jemand sollte Misty hinaufbringen, übernehmt ihr drei das? Ich werde hier unten bleiben und Nachtwache halten, bis der Arzt mit den Ergebnissen zurück ist.“ „Geht klar“, „Oke“, hörte man von Max und Maike. Amy jedoch nickte nur kurz um zu zeigen, dass sie damit einverstanden war. Inzwischen begaben sich Maike und Max schon zu Misty, während die rotbraunhaarige noch kurz bei Rocko blieb. „Nur damit du’s weißt: ich werd nachher wieder runterkommen.“ „Musst du schon nicht, ich kann auf mich selber aufpassen.“ „Doch nicht deswegen!“, konterte Amy nun sauer. „Ich hab da so eine ungute Vermutung was Ashs plötzlichen Zusammenbruch betrifft und will hören, was der Arzt dazu zu sagen hat. Irgendwie erinnert mich die Sache nämlich an etwas…“, meinte sie nachdenklich. „Und an was?“, fragte rocko nun neugierig. Doch die 16-jährige schüttelte nur den Kopf. „Sry, aber ich red nicht gern darüber“, antwortete sie ihm schliesslich. „So wies aussieht, gibt es bei dir ziemlich viele dinge, über die du nicht gern sprichst, oder täusche ich mich da?“ „Nein. Ich habe halt schon ziemlich viel erlebt für mein Alter und auch einfach noch nicht alles verdaut. Und die meisten dinge, die ich erlebt habe, waren ziemlich schlimm. Kein wunder, dass ich manchmal so abrupt reagiere.“, meinte sie mit einem leichten lächeln auf ihren Lippen. „Amy, kommst du?“, wurde sie nun von Max gerufen. „Ja“, antwortete sie dem drei Jahre jüngeren Jungen und begab sich zu den anderen dreien. Maike und Max befanden sich bereits bei den Fahrstühlen, welche zu den Stöcken führten, in welchen ihre Gästezimmer lagen. Es gab zwar auch eine Treppe, jedoch hielten die drei es für klüger, sie mit dem Fahrstuhl nach oben zu bringen. Maike stütze Misty, während Max den Knopf drückte um den Lift zu rufen. Bereits nach einigen Sekunden waren sie im 5. Stock angekommen, wo sich ihre Zimmer befanden. Das erste Zimmer, welches sie erblickten, war jenes, welches sie ursprünglich Ash und Misty zugeteilt hatten. Die beiden Mädchen nickten einander kurz zu, bevor Amy die Tür aufschloss und die anderen hineingingen. Gerade als Amy die Tür zumachen wollte, hörte sie ein leises: „Pika!“, vom gang her und steckte ihren Kopf aus der Zimmertür hinaus. „Pikachu.“, meinte sie erfreut, worauf das kleine Mauspokémon ins Zimmer gehüpft kam und Amy es hinter seinen Ohren kraulte, was ihm sehr gut gefiel. Max kam dazu und kümmerte sich etwas um das Pikachu, während sich Amy zu Maike begab, welche versuchte Misty dazu zu überreden, sich endlich hinzulegen. Doch die rothaarige murmelte merkwürdige Sachen durcheinander. Einmal war der Name Ash zu hören und gleich darauf ein Wort, das sich wie Tod anhörte und dann hörte Amy, wie Misty das Wort Schicksal in dem Mund nahm. „Misty, hör mir mal zu“, sprach sie ruhig auf die ältere ein, während sie sich neben die 18-jährige auf das Bett setzte. „Ich weis, diese Antwort wird dir sehr wahrscheinlich nicht passen, aber im Augenblick können wir uns nur hinlegen und hoffen, dass es Ash bald wieder gut geht. Und ich glaube, dass er nicht sehr darüber erfreut wäre, wenn du wegen ihm die ganze Nacht weinen und wach bleiben würdest. Er würde sicher auch wollen, dass du dich hinlegst und dich ausruhst, auch wenn es nur ein paar Stunden sind, ok?“, sprach Amy beruhigend auf Misty ein, welche sie inzwischen ansah. Misty war klar, dass Amy recht hatte, doch wollte sie im Augenblick einfach nur bei ihrem geliebten sein, jedoch ging das im Augenblick nicht. Also nickte sie kurz und rief Pikachu zu sich, welches sofort auf ihren Schoss hüpfte und sich an sie kuschelte, worauf sie es in ihre Arme schloss. „Was hälst du davon, wenn wir die Nach hier bleiben?“ Das Pikachu sieht sie verwundert an. „Pika Pi Pikachu?“ {Und was ist mit Ash?} „Tut mir leid Pikachu, aber so wie’s aussieht können wir erst morgen zu ihm.“, meinte sie zu dem gelben Mauspokémon und strich ihm liebevoll über den Kopf, wobei dieses die Augen schloss und die Streicheleinheiten voll und ganz genoss. Amy und die beiden anderen machten sich mucksmäuschenstill aus dem Zimmer. Das einzige, was man noch hören konnte, war das quietschen der Türe, als sie geschlossen wurde.
 

Ende Kapitel 3
 

Das war das 3. Kapitel^^

würd mich freuen, wenn ihr mir ein Kommi hinterlasst und sagt, wenn euch was nicht passt, ja? Würd mich drüber freuen^^
 

Eure Yumi ^____^v

Zufall??

Also, hier mal der erste Teil vom 4. Kapitel^^

Damit ihr wisst, wie's weitergeht

den 2. Teil werde ich reinstellen, sobald ich ihn fertig abgetippt habe, was aber noch etwas dauern kann ;)
 

Kapitel 4: Zufall??
 

Nun standen die drei wieder auf dem gang, während Misty im innern ihres und Ashs Zimmers versuchte, ruhe zu finden. „Sie scheint fix und fertig zu sein.“, meinte Max nach einer Weile leise. „Aber nicht nur sie, sondern auch Pikachu. Es wird am besten sein, wenn wir uns auch hinlegen“, meinte seine grosse Schwester. Also begleiteten ihn die Mädels noch kurz zu seinem Zimmer und sperrten es auf. „Denkst du, du kommst allein zurecht?“, fragte Maike Max. „Na logo!“, antwortete dieser ihr gut gelaunt. „Wenn was ist, kannst du ruhig zu mir kommen.“ „Hey, jetzt tu nicht so, als ob ich ein kleines Kind wäre! Ich bin 13!“, meinte Max sauer, worüber die beiden Mädchen nur lachen konnten. Ja, er war nun mal kein kleines Kind mehr und das musste seiner Schwester bewusst werden, egal ob sie wollte oder nicht. Also wünschten die beiden Mädchen ihm eine gute Nacht und verschwanden aus dem Zimmer. Danach begaben sich die beiden Mädchen in ihr Zimmer. „Ich werde diese Nacht wohl kaum schlafen können“, meinte Maike, welche sich auf das Bett gesetzt hatte. „Was ist mit dir?“, fragte sie die etwas ältere. „Ich wohl auch nicht. Aber ich will eh noch mal runter und Rocko etwas Gesellschaft leisten. Nicht damit er noch vor lauter warten einpennt.“, meinte die Rotbraunhaarige nun grinsend. „Willst du denn überhaupt nicht schlafen?“ „Es ist nicht so, dass ich nicht schlafen wollte, aber die Sache würde mich wohl nur die ganze Nacht lang wach halten und deswegen lege ich mich erst recht nicht schlafen. Ich muss mich irgendwie ablenken und deshalb werde ich mich jetzt dann auch wieder nach unten begeben“, beantwortete Amy Maikes frage, bevor sie sich kurz in das Badezimmer verzog. Sie machte das Licht an, sperrte die Tür ab und betrachtete sich im Spiegel. Sie sah schrecklich aus. Sie hatte ringe unter den Augen, ihre Haare waren total fettig und man konnte erkennen, dass sie schon seit längerem keinen Schlaf mehr gehabt haben musste. Ihr Blick fiel auf die goldene Kette, welche sie um ihren Hals trug. Der Anhänger schaute leicht unter ihrem Shirt hervor. Mit ihrer rechten Hand zog sie ihn ganz unter dem Shirt hervor und betrachtete ihn vor dem Spiegel. Der Anhänger hatte die Form vom Kopf eines Lugias. Sanft fuhr sie mit den Fingerspitzen darüber, bevor sie den Anhänger vorsichtig öffnete und ein Bild zum Vorschein kam. Es war ein Familienfoto, welches schon vor längerer zeit gemacht worden war. Eigentlich hätte die ganze Familie drauf sein sollen, aber ihre Eltern waren nicht drauf, da ihr Vater zu der Zeit auf Pokémonreise war und ihre Mutter das Foto gemacht hatte. Also waren nur sie und ihre beiden Geschwister zusammen mit ihren Pokémon vor der Arena auf dem Foto zu erkennen. Wieso ihr Vater damals auf Pokémonreise war wusste Amy nicht mehr genau, es waren auch schon mehrere Jahre vergangen seit das Foto gemacht wurde. Nach kurzem klappte sie den Anhänger wieder zu und verstaute ihn wieder unter ihrem Shirt. Danach drehte sie den kalten Wasserhahn auf und spritze sich eine Ladung kaltes Wasser ins Gesicht und drehte den Wasserhahn wieder zu. Sie nahm sich ein Handtuch und tupfte ihr Gesicht trocken, schliesslich sollte dieser Aufwacheffekt beibehalten bleiben. Als Amy aus dem Badezimmer trat, hatte sich ihre jüngere Zimmergenossin bereits hingelegt und war eingeschlafen. Der 16-jährigen huschte ein lächeln über die Lippen. <Ich wünschte, ich hätte es so leicht wie du.> Amy schnappte sich den Zimmerschlüssel und verliess das Zimmer ohne auch nur einen Laut zu machen. Als sie einige Minuten später im Erdgeschoss ankam, fand sie Rocko schlafend auf. <Das ist ja wohl nicht wahr!>, dachte sie sich genervt, ging zu ihm hin und rüttelte ihn wach. „Hey, Rocko, jetzt ist nicht der richtige Augenblick um zu schlafen!“ „Was?!“, dieser erschrak leicht, da er so plötzlich aus seinem kurzen schlaf gerissen wurde. „Amy. Sry, ich bin wohl eingenickt.“ Die 16-jährige kniff ein Auge zu und sah ihn überprüfend an. „Ich würd’ eher sagen, dass du gepennt hast. Ist im Augenblick auch egal. Schon was neues über Ash?“, fragte sie den Braunhaarigen, welcher nur den Kopf schüttelte. „Ich frage mich, wie lange die noch haben. Die sind inzwischen sicher schon mehr als eine stunde da drin“, meinte Rocko, den Blick auf den Operationsraum gerichtet. „Ja, du hast recht. So langsam hab ich ein ungutes Gefühl bei der Sache“, stimmte Amy Rocko zu. Hier war etwas Merkwürdiges im Gange, dessen waren sich die beiden sicher.

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Inzwischen war es ein Uhr morgens und Ash wurde immer noch untersucht, während Amy und Rocko beinahe auf der Couch eingeschlafen wären vor Müdigkeit. Als einer der untersuchenden Ärzte aus dem OP tritt und fragt, ob sie die Freunde von Ash seien, sind die beiden mit einem Schlag hellwach. „Wie geht es ihm?“, fragte ihn Rocko sogleich. „Im Augenblick den Umständen entsprechend“, erklärte der Arzt. „Und was heisst das Übersetzt?“, hakte Amy nun nach, da sie schlimmes befürchtete. Der Arzt räusperte sich kurz, worauf er ihnen mitteilte: „Im Augenblick geht es ihm gut“, die beiden wollten bereits aufatmen, „ aber das kann sich jede Minute ändern!“ „Wie?! Jede Minute?“, fragte Rocko nun etwas ungehalten. „Hat er etwa schwere Verletzungen?“ „Nein. Verletzungen hat er keine. Aber irgendetwas scheint ihm seine Kraft zu entziehen.“ Amy horchte auf und sah den Arzt mit erschrockenen Augen an. Sollte sie recht gehabt haben mit ihrer Vermutung?
 

Also, der erste Teil des 4.Kapitels^^

freu mich über kommis^^

Ein neuer Morgen

hey Leute^^

Erst mal riesiges Gomen, dass solange nichts neues gekommen ist >///<

Naja, in Zukunft werdet ihr wahrscheinlich noch länger warten müssen, weil ich morgen meine Lehre beginne XD Aber ich werde natürlich so oft wie ich kann an der FF arbeiten^^

Und hier habt ihr das 5. Kapi^^
 

Kapitel 5: Ein neuer Morgen
 

Am nächsten Morgen schien es so, als ob alles, was am Vortag geschehen war, vergessen wäre. In der Nacht hatte es geschneit. Die Landschaft war eingehüllt in eine dicke weisse Decke aus Schnee. Die Sonne war gerade aufgegangen und so langsam erwachten auch die ersten Lebewesen im Pokémoncenter. Noch ziemlich müde öffnete Misty ihre Augen. Ihr erster Blick richtete sich gegen ihre Zimmerdecke. Dieser war jedoch noch ziemlich müde und sie fragte sich, ob sie das alles, was gestern geschehen war, nicht nur geträumt hatte. Doch als sie sich aufrichtete, bestätigte ihr erster Blick, dass sie bestimmt nicht geträumt hatte, denn ein tief schlafendes Pikachu lag neben ihr. Ein sanftes Lächeln huschte über ihre Lippen während sie dem gelben Mauspokémon den Kopf kraulte, wovon dieses ebenfalls wach wurde. Es öffnete seine Knopfaugen, worauf es sich streckte und erst einmal herzhaft gähnte. Doch schien es dem Pokémon noch zu früh zu sein um aufzustehen, also legte es sich mit einem leisen „Pika“ wieder hin, nachdem es sich kurz im Zimmer umgesehen hatte. Also stand Misty nun endgültig auf und begab sich in das Badezimmer.
 

Im Badezimmer angekommen, schaute sie sich erst einmal um. Es war viel grösser als sie es sich vorgestellt hatte; zwei Waschbecken, eine Dusche, eine Badewanne, ein Schrank, in welchem Handtücher vorhanden waren und ein übergrosser Spiegel, welcher über den Waschbecken angebracht war.

Das Badezimmer war in eine helle, warme und angenehme Atmosphäre eingetaucht durch die hellbraunen mit Blumen verzierten Steinplatten auf dem Boden und an den Wänden. Und die durch das Fenster scheinende Sonne liess das Badezimmer noch angenehmer wirken.

„Der richtige Ort, um sich wirklich mal wieder zu entspannen“, dachte Misty während sie sich im Badezimmer umsah. Sie nahm sich ein Badetuch aus dem Schrank und kehrte kurz noch einmal in das Zimmer zurück um frische Kleider und ihre Duschutensilien zu holen. Wieder zurück im Badezimmer entledigte sie sich ihrer Kleider und begab sich in die Dusche. Sie stellte sich unter den Duschkopf und liess das warme Wasser über ihren Körper gleiten. Nach einer halben Stunde kam sie frisch geduscht und mit frischen Kleidern aus dem Badezimmer.
 

Ihr erster Blick fiel auf das Bett, wo das noch dösende Pikachu lag.

„Hey, Pikachu! Los, komm, raus aus den Federn!“, meinte sie zu ihm, während sie sich auf die Bettkante setzte. Doch das gelbe Mauspokémon tat nichts dergleichen und drehte sich auf die andere Seite. Die Rothaarige musste schmunzeln. Dieses Pokémon war seinem Trainer wirklich schon sehr ähnlich. Vor allem was das Schlafen betraf. Da Misty nur einen Weg kannte, wie sie die Schlafmütze aus dem Bett holen konnte, fing sie an, das Pikachu auszukitzeln. „Pika!“, das Pikachu quiekte vergnügt auf, als es so auf dem Rücken lag und von der besten Freundin seines Trainers ausgekitzelt wurde. Misty liess von ihm ab, worauf sich das gelbe Pokémon aufrichtete und in ihre Arme sprang. „Was hälst du davon, wenn wir mal nachsehen, wie’s Ash geht?“ „Pikachu! (Au ja!)“, meinte das Pikachu, worauf die beiden sich auf den Weg nach unten machten.
 

Unten angekommen staunte Misty nicht schlecht, denn das Pokémoncenter war eingeschneit. Zum Glück hatte sie genug warme Kleider angezogen, dachte sie sich. Sie begab sich in Richtung Speisesaal, wo sie auf Maike und Max traf. „Guten Morgen“, wurde sie von den beiden begrüsst. „Guten Morgen ihr zwei“, grüsste sie zurück, während Pikachu von ihren Armen auf die Sitzbank hintersprang. „Und, wie habt ihr geschlafen?“ „Nicht gerade besonders gut“, meinte die Braunhaarige. „Und du?“ „Mir ist es nicht besser ergangen“, konnte sie die beiden Trösten. „Wisst ihr schon etwas über Ash?“ „Leider nein.“, antwortete ihr dieses Mal Max. „Wir haben nur mitgekriegt, dass er in der Nacht noch auf der Intensivstation lag.“ <Intensivstation? Lag?> Misty war geschockt. „Ist er etwa…“, sie wagte es nicht, das entsprechende Wort auszusprechen. Doch die anderen beiden schüttelten den Kopf. „Nein, es geht ihm gut.“ „Ja schon, aber findest du es nicht auch merkwürdig, dass wir nicht zu ihm dürfen?“ „Ja schon, aber sie meinten, dass sie zuerst genau wissen müssten, was er hat.“ „Was genau ist denn vorgefallen?“, fragte die Rothaarige nun. „Keine Ahnung. Aber so wie’s klingt, hatten die anderen beiden wohl oder übel eine ziemlich aufregende Nacht.“ „Na so was. Wann seit ihr denn unter die Frühaufsteher gegangen?“, kam nun ein ziemlich gut gelaunter Rocko zum Tisch angelaufen. „Du machst wohl Witze“, meinte Max sarkastisch. „Ich glaube kaum, dass jemand von uns in dieser Nacht richtig gut schlafen konnte“, fuhr der 13-jährige weiter. Als Nächstes kam Amy runter. Aber im Gegensatz zu Rocko sah sie ziemlich erledigt aus und kam gähnend an den Tisch. „Morgen“, wurde sie von den anderen begrüsst, was sie aber eher halbschlafend als putzmunter erwiderte. „Kann man hier denn nicht mal in Ruhe schlafen?“, fragte die 16-jährige sichtlich genervt. Die anderen verstanden nicht recht. Sie hob ihre hand und meinte: „Vergesst es!“ Die Braunhaarige wäre am Tisch am liebsten wieder eingeschlafen, doch bekam sie keine Chance dazu, denn der behandelnde Arzt kam gerade zu ihnen geschritten.
 

„Ah, da seid ihr ja. Ich habe euch schon gesucht.“ Er hatte Amy und Rocko wieder erkannt, da sie ja die Halbe Nacht wach gewesen waren. Nun fielen ihm auch die anderen auf. „Seid ihr alle mit Ash befreundet?“, fragte er kurz, worauf die ganze Kompanie einstimmig nickte. „Wie geht es ihm?“, fragte Misty als erste. „Es geht ihm ausgezeichnet, allerdings ist er noch von der Operation geschwächt und befindet sich im Aufwachraum. Wenn ihr wollt könnt ihr zu ihm, einer nach dem andern versteht sich.“ Die Rothaarige erhob sich sofort, als sie hörte, dass sie ihm einen Besuch abstatten konnte. Etwas unsicher sah sie zu den anderen, da es ihr so vorkam, als ob sie sich vorgedrängelt hätte. Die anderen Fünf, Pikachu mitgezählt, nickten der jungen Frau lächelnd zu, worauf diese dem Arzt zu Ashs Zimmer folgte. Dort angekommen drückte sie vorsichtig die Türklinke hinunter und schob die Tür leise auf.
 

Eine Halbe Stunde nachdem sich Misty zu ihm gesetzt hatte, wachte der junge Mann aus seinem Komaartigen Schlaf auf. Langsam schlug er die Augen auf, worauf seine Blicke eine weisse Krankenhausumgebung wahrnehmen konnten. „Wie bin ich denn hierher gekommen?“, fragte sich der Schwarzhaarige etwas benommen in Gedanken als ihm plötzlich wieder in den Sinn kam was am Vortag geschehen war.
 

„Misty!“ Ash schreckte auf. Der Schwarzhaarige wollte sich aufrichten, fiel aber vor Erschöpfung auf sein Lager zurück. Sie hatte das ganze mit ansehen müssen. Wie es ihr im Augenblick wohl ging? Erst in diesem Augenblick bemerkte er, dass etwas Schweres auf seinem Bauch lag. Der Schwarzhaarige liess seinen Blick nach unten zu seinem Bauch wandern, wo er auch schon einen roten Haarschopf erkennen konnte.
 

Es war niemand geringeres als Misty. Sie hatte vor Erschöpfung kaum noch die Augen aufbekommen und ihren Oberkörper kurzerhand auf Ashs Lager gebettet, wobei sie ihren Kopf unmerklich auf Ashs Bauch gelegt hatte. Vorsichtig strich der junge Mann der Rothaarigen ein paar Strähnen aus dem Gesicht, wovon sie langsam aber sicher wach wurde.
 

Noch etwas benommen öffnete Misty ihre Augen und blinzelte ein-zwei Mal. Als sie Ash’s Gesicht erblickte, wusste sie nicht ob sie träumte oder ob sie wach war. „Hey, wie geht’s dir?“ Erst als sie seine etwas besorgte Stimme vernahm war sie sich sicher, dass dies kein Traum sein konnte.
 

„Ash!“ Sie Umarmte den schwarzhaarigen stürmisch.

„Hey, nicht so fest. Willst du mich erdrücken?!“, fragte er ziemlich überrascht, da sie ihn mit so einer Wucht umarmt hatte, dass sie nun halb auf ihm lag.

„Sry, hab ich nicht gewollt“, meinte die junge Frau, als sie sich mit hochrotem Kopf von Ash löste.

„Keine Sorge, schon ok“ Der Schwarzhaarige schenkte ihr ein fröhliches Lächeln, worauf Misty ihren Kopf auf seine Brust sinken liess und seinem Herzschlag lauschte. Der 18-Jährige wurde rot um die Nasenspitze, als er bemerkte, was die rothaarige da tat. Vorsichtig fragte er sie: „Stimmt was nicht?“

„Ich hab mir sorgen um dich gemacht“, meint Misty, welche ihren Kopf immer noch an seine Brust gepresst hatte, leise, doch noch so laut, dass Ash es gut verstehen konnte.

„Tut mir leid, das hab ich nicht gewollt.“, gab er mindestens so leise zurück.
 

Die Rothaarige hob ihren Kopf und erblickte Ash, der seinen Kopf abgewendet hatte und zum Fenster schaute.

„Ich bin einfach nur froh, dass es dir gut geht.“, sagte sie etwas traurig zu dem Schwarzhaarigen, worauf sie sich wieder an ihn kuschelte. Sie wollte im Augenblick einfach seine nähe spüren und nicht daran denken, was sonst alles hätte passieren können. Ash hingegen wusste im Augenblick nicht, was er tun sollte. Einerseits war er froh, dass Misty bei ihm war und er wollte sie einfach bei sich haben. Andererseits aber wollte er auch das Leben der jungen Frau nicht gefährden und er ahnte, dass er das evtl. könnte, wenn sie weiterhin zusammen waren. Also tat er nichts dergleichen, auch wenn es ihm gefiel, dass sie sich um ihn sorgte.
 

„Misty?“

„Hm?“

„Ich würde gerne noch etwas schlafen.“, meinte der junge Mann etwas später zu der Rothaarigen, welche sich inzwischen aufgesetzt hatte und ihm zunickte. Darauf schloss Ash seine Augen und war auch nur wenige Augenblicke später im Land der Träume gelandet.
 

Ende Kapitel 5

Eingeschneit

Hey Leute^^

Entschuldigt, dass es solange gedauert hat^^

Ich habe das 6. Kapitel nun früher als geplant upgeloadet^^

und wünsche euch viel vergnügen beim Lesen.
 

Kapitel 6: Eingeschneit
 

Amy, Maike, Max und Rocko sassen währenddessen bestens gelaunt beim Frühstück.

„Ist euch auch schon aufgefallen, dass es für diese Tageszeit sehr dunkel ist?“, fragte Maike verwundert, als sie einen Blick auf ihre Uhr warf, welche 09.00 Uhr Morgens anzeigte, denn die Lichter und Lampen im Pokémoncenter liefen auf Hochtouren.
 

Auch den anderen war das aufgefallen, ausser Max, welcher Ausnahmsweise mal mit seinem Essen und nicht nur mit seinem Wissen beschäftigt war. Der Grünhaarige schaute kurz auf, worauf er seiner grossen Schwester nur Zustimmen konnte. „Ja, jetzt wo du’s sagst. Wahrscheinlich hatten die gestern Sonnenwende oder so“, meinte er etwas nachdenklich und schob ein Stück Brot in seinem Mund. (ja, ich weis, Max kommt total OOC rüber XDD) Doch traute Maike der Meinung ihres kleinen Bruders nicht recht und schenkte ihm einen ziemlich verwunderten Blick. Seit wann war er denn bitte so drauf? Wahrscheinlich hatte er einfach etwas zu wenig geschlafen.

„Das kann doch gar nicht sein…“, gab die Braunhaarige zu bedenken, weil ihr das Pokémoncenter dafür viel zu dunkel vorkam. Doch bevor Maike sich weitere Gedanken darüber machen konnte, kam auch schon eine der vielen Schwester Joys auf sie zu.

„Ihr scheint euch zu wundern, weshalb es so dunkel ist, oder?“, fragte die Krankenschwester die Freunde, welche ein Nicken von sich gaben.

„Man sagt, dass alle 100 Jahre ein Arktos über dieses Dorf hinweg fliegt und es unter einer Schneedecke begräbt. Das Dorf soll rund eine Woche unter Schnee begraben liegen und nur einer der legendären Wächter soll den Schnee während dieser Zeit verschwinden lassen können.“

Dieser Satz liess Amy aufhorchen.

„Aber reicht da nicht einfach der Feueratem eines Pokémon?“, fragte Max ziemlich verwundert.

„Nein, denn dieses Feuer könnte alles verbrennen. Das ist das gefährliche an der ganzen Sache. Die ganze Sache muss jemand machen, der die Kontrolle über das Feuer hat.“

„Aber ein…“, wollte Max der Krankenschwester widersprechen, doch liess Rocko ihn nicht dazu kommen.

„Max, sie meint jemanden, der das Feuer wirklich beherrscht. Ich als künftiger Pokémonzüchter weis, dass die Pokémon ihre Attacken sehr wohl beherrschen, aber in diesem Fall scheint es jemanden zu brauchen, der die Kontrolle über diese Pokémon und auch über ihre gaben hat.“

„Genau so ist es.“, bestätigte die Rosahaarige Rockos aussage.

„Jedoch, habe ich keine Ahnung, wo wir diesen Wächter finden können, und so wie das Center eingeschneit ist, könnte es wirklich mehrere Tage dauern, bis wir wieder draussen sind.“

„Aber ich!“

Maike, Max, Rocko, Pikachu und Schwester Joy sahen erstaunt zu Amy.

„Ist dir die Legende bekannt?“

„Ja. Leider nur all zu gut.“

Bevor die anderen sie mit Fragen überhäufen konnten, antwortete sie bereits, auch wenn nicht besonders erfreut darüber:

„Ich bin praktisch mit dieser Legende aufgewachsen. Ich kenne sie in- und auswendig. Und genau aus diesem Grund weis ich auch, wo wir diesen Feuerwächter finden könne.“

„Und wo genau sollen wir ihn finden?“

„Überlasst mir das nur mir.“, meinte die 16-jährige, während sie sich vom Tisch erhob und ihren Pokécom hervorzog.

„Zufälligerweise ist er einer meiner besten Freunde. Oder sollte ich lieber Freundin sagen?“, meinte sie, während sie den anderen zuzwinkerte und aus dem Speisesaal begab.
 

Einige Kilometer vom Dorf entfernt stapfte eine junge Frau durch den Meterhohen Schnee. Ihre Haare reichten ihr bis zu ihren Ellbogen und waren Rotbraun. Ihre braunen Augen scannten die Umgebung ab, ob sich hier irgendwas verstecken würde. Doch ausser weiss und nochmals weiss war überhaupt nichts zu sehen.

„So langsam nervt das!“, meinte Sie, während sie ihr Jeans-Cape etwas richtete, welches sie verkehrt herum trug, worauf sie zu ihrem Gürtel mit den Pokébällen griff. Sie entschied sich kurzerhand für den Dritten, welchen sie hervorzog und in die Luft warf, worauf ein Galoppa erschien.

„Was hältst du davon, wenn wir der Gegend hier mal etwas einheizen würden?“

Das Einhorn-Pokémon stimmte ihr mit einem Wiehern zu, worauf die junge Frau aufstieg und es in einer Mordsgeschwindigkeit in Richtung Pokémoncenter galoppieren liess, wobei sie einen grünen Strich in dem Weissen Schnee hinterliessen.
 

„Verdammt noch mal! Wieso funktioniert das Teil nicht?!“, fluchte Amy lauthals, da ihre beste Freundin wohl keinen Bock darauf hatte, an ihren Pokécom zu gehen. Und ganz merkwürdigerweise hatte sie plötzlich keine Verbindung mehr hier im Pokémoncenter. Also begab sich die Rotbraunhaarige zurück in den Speisesaal. Die Schwester Joy, welche sich eben noch bei ihnen aufgehalten hatte, war, dank Rockos typischem Flirt-Stil, nicht mehr anwesend.

„Ist dein Pokécom etwa kaputt?“, fragte Max beiläufig, da er den verärgerten Blick Amys sofort wahr genommen hatte.

„Keine Ahnung. Entweder wir haben hier keinen Empfang, oder aber meine Kiste spielt verrückt.“

„Zeig mal her.“, meinte der dreizehnjährige und nahm ihr das kleine Gerät aus der Hand.

„Also kaputt ist der auf keinen Fall. Und empfang hast du auch, wo ist da der Haken???“, fragte Max sie verwundert, nachdem er den Pokécom der 16-jährigen unter die Lupe genommen hatte.

„Sag mal, hab ich mich gerade verguckt, oder hast du eine Version, die erst noch in der Entwicklung ist?“, fragte der 13-jährige ziemlich verwundert.

Nun geriet Amy ins Schwitzen: Wie sollte sie ihnen erklären, wo sie diesen Pokécom her hatte? Einfach die Wahrheit sagen ging ja wohl schlecht, dann würde sie ihren Plan gleich in den Wind schiessen können. Aber was dann??

„Das ist ein Prototyp von dem, der zurzeit entwickelt wird. Ich soll ihn für Professor Eich testen.“, schwindelte die junge Frau gekonnt.

„Du kennst Professor Eich???“, fragten die anderen sie erstaunt, als sie hörten, was die Rotbraunhaarige von sich gab.

„Und, habt ihr ein Problem damit????“, gab sie skeptisch zurück.

„Es ist einfach ziemlich merkwürdig, da nur sehr wenige junge Pokémontrainer den Professor kennen. Und die meisten, die den Professor kennen, stammen aus Alabastia, da sie von ihm ihr erstes Pokémon erhalten haben. Und wenn ich mich recht erinnere, hast du nicht erwähnt, dass du aus Alabastia bist. Und wenn, müsste Ash dich fast schon mal gesehen haben, dem ist aber nicht so, oder irre ich mich?“

Die 16-jährige schüttelte ihren Kopf, dass ihre rotbraunen Haare in alle Richtungen flogen. So wie die Situation im Augenblick aussah, konnte sie ihre Tarnung vergessen.
 

„Amy! Was tust du denn hier? Ich dachte, du ziehst zusammen mit meinem Cousin durch die Sinnoh-Region?!“, hörten sie plötzlich eine Stimme und die Freunde staunten nicht schlecht, als sie Gary erblickten. Einerseits war Amy verdammt froh, Gary anzutreffen, denn im Augenblick war er ihre Rettung, aber andererseits konnte sie ihn nicht ausstehen.

„Ach, Du schon wieder. Kannst du nicht einfach mal die Klappe halten? Es ist immer noch meine Sache, mit wem ich durch die Welt ziehe und mit wem nicht, kapiert?“, schnauzte sie den zwei Jahre älteren an, worauf sie sich wütend aus dem Staub machte in Richtung Trainingshalle.

„Dann wäre die Sache ja wohl geklärt.“, meinte Max beiläufig, worauf die anderen nur nicken konnten.

„Was für eine Sache?“, war es nun an Gary, verwundert zu fragen, worauf die anderen es ihm erklärten und schliesslich nickte. Er hatte verstanden.

Gerade kam auch Amy wieder in den Speisesaal gelaufen und trat direkt auf Gary zu, welcher inzwischen ihren Pokécom in der Hand hielt und riess ihm das Gerät mit einem:

„Finger weg!“, aus den Händen, worauf sie den Saal wieder verliess. Sie brauchte Abwechslung, und zwar dringend!
 

Währenddessen hatte sich Misty an eine Wand im Empfangsraum des Pokémoncenters gelehnt und hangte ihren Gedanken nach. Sie fragte sich, weshalb Ash das getan hatte. Etwa, wegen dem was er da gesehen hatte, während er bewusstlos war? Die junge Frau wusste nicht recht, ob sie ihm glauben sollte. Es wäre nicht so gewesen, dass sie ihm nicht glauben wollte. Ganz im Gegenteil. Doch wusste die junge Frau nun nicht mehr, was sie glauben sollte, nach alle dem, was innerhalb der letzten 24 Stunden geschehen war. Zuerst die Entführung ihrer Pokémon durch Team Rocket, dann hatte sie sich verlaufen, bis sie etliche stunden später am Abend, als es bereits eingedunkelt hatte, endlich von Ash und Pikachu gefunden wurde. Die Rothaarige hatte sich direkt in die Arme des Schwarzhaarigen geworfen, als sie diesen erblickt hatte. Misty war richtig froh darum gewesen, dass sie nichts hatte sagen müssen, sondern dass Ash sie einfach in seine Arme geschlossen hatte. Nur wenig später hatten sie dann ihre Pokémon dank Amys mithilfe befreit gehabt und hatten sich auf den Weg zum Center gemacht. Danach war alles ganz schnell gegangen. Die Neckerei mit dem Schwarzhaarigen, sie waren sich hinterher gerannt. Dann dieser Kuss und nur wenige Augenblicke später war er vor ihren Augen zusammengebrochen. Die junge Frau hatte sich zu ihm gesetzt und versucht ihn wach zu kriegen. Sie hatte schon gehofft, dass dieser Zusammenbruch nur von kurzer Dauer war, da sich seine Augen bereits nach wenigen Sekunden wieder öffneten; Doch hatte Misty sich gewaltig geirrt. Ash hatte seine Augen zwar geöffnet, doch waren diese nicht wie normalerweise braun, sondern leuchteten weiss, was der jungen Frau erst einmal einen gehörigen Schrecken versetzte. Wenige Sekunden später hatte der Schwarzhaarige seine Augen halb geschlossen und schien an einem anderen Ort zu sein. Misty konnte die Worte, die er flüsterte, genau hören:

„Nein, bitte nicht! Nein! Alles, aber nur bitte das nicht! Nein, das könnt ihr mir nicht antun! Alles, aber nur bitte sie nicht! Ich liebe sie doch so sehr!“

Misty wusste zu beginn nicht, was sie von diesen Worten halten sollte. Wen Ash damit wohl meinte? Diese Frage würde sich schneller beantwortet haben als es die junge Frau für möglich gehalten hatte. Der Schwarzhaarige hatte seine Augen inzwischen ganz geschlossen und eine Träne lief an seiner Wange hinunter, während er einen ganz bestimmten Namen flüsterte:

„Misty…“

Der jungen Frau war sofort klar, dass ihr etwas geschehen sein musste, so wie Ash reagiert hatte. Doch fragte sie sich was das genau gewesen war. Und als sie ihn am vorigen Abend danach gefragt hatte, hatte er ihr keine Antwort geben wollen. Aber so wie er seine Antwort auf ihre Frage formuliert hatte, klang es so, als ob es für ihn ziemlich schlimm gewesen sein musste. Genau aus diesem Grund war Misty auch nicht weiter auf diese Tatsache eingegangen, da sie es ihm genau ansehen konnte.
 

Unmerklich beobachtete Misty, wie Amy mit wütendem Gesichtsausdruck aus dem Speisesaal angelaufen kam, in ihrer Hand hielt sie ihren Pokécom, welchen sie in ihre Tasche verstaute. Was war denn nun schon wieder los? Die Rothaarige lenkte ihren Blick in Richtung Speisesaal, als sie auch schon den Grund für Amys Wut entdecken konnte: Gary war auch im Pokémoncenter. Und so wie es aussah, kannten sich die beiden, da Gary Amy ziemlich verwundert hinterher schaute. Aber auch, weil Amy sich sichtlich ab dem Braunhaarigen entnervte.

„Dieser Gary! Was glaubt er eigentlich wer er ist?! Der braucht doch wirklich nicht alles über mich und seinen bescheuerten Cousin zu wissen!“, fluchte die jugendliche.

Amys blick richtete sich kurz gen die Tür des Centers, welche von dem Schnee nicht verschont geblieben und total vereist war. Ein Seufzen drang aus der Kehle der 16-jährigen. Sie musste dringend an die frische Luft, damit sie mal wieder Dampf ablassen konnte. Aber da dies ja leider nicht möglich war, sah sie nur eine einzige Möglichkeit: der Trainingsraum.

„Los Pichu, Komm raus!“, rief sie ihren kleinen gelben Freund aus seinem Pokéball. Ein kleines gelbes Pokémon kam hervor. Es hatte ein ganz helles, gelbes Fell und sah fast so aus wie ein Pikachu; nur, dass es um einiges kleiner und süsser war. Zudem waren seine Ohren breiter geformt und hatten keine Schwarzen Spitzen, sondern dunkelblaue Ränder. Auch hatte das Pichu einen blauen Schwanz und einen blauen Kragen um seinen Hals, wie es für ein Pichu üblich war. Und natürlich nicht zu vergessen die rosaroten Kreise auf seinen Wangen.
 

Das kleine Mauspokémon gab einen fröhlichen Laut von sich und tobte erst einmal ein paar Runden um die Beine seiner Trainerin herum.

„Schluss jetzt, Pichu!“ wurde es aber bereits nach kurzem von seiner Trainerin gemahnt und hockte sich brav wie ein kleiner Hund vor sie hin, worauf Amy sich zu dem Pokémon hinunterkniete und es hinter seinen Ohren kraulte; Was sich das Pichu offensichtlich gefallen liess, da es genüsslich die Augen schloss. Ein Lächeln schlich sich heimlich auf Amys Lippen. Wenn doch alles nur so einfach wäre…

„Was hältst du davon, wenn wir mal wieder eine runde Trainieren?“, fragte sie das kleine Pokémon nun, welches ihr freudig zustimmte:

„Pichu! (Super!) Pi Pichu! (Fangen wir gleich an!)“, meinte das Pichu, und sendete sogleich einen Donnerschock aus, welcher glatt das Pokémoncenter still gelegt hätte, wäre es nicht aufgehalten worden; Pikachu stand nun nämlich vor ihm und schenkte ihm einen ziemlich missmutigen Blick. Das Pikachu hatte die Szene beobachtet und wusste, dass Pichus manchmal sehr lebhaft sind, weshalb es sich sogleich zu dem Pichu begeben hatte. Man liess doch nicht einfach so Blitze los und das vor allem inmitten von Menschen! Amy stiess einen Seufzer aus: Pichu wollte es einfach nicht verstehen. Es meinte es mit Sicherheit nicht böse, aber es war einfach zu übermütig.

„Danke Pikachu.“, meinte sie zu dem älteren der beiden Mauspokémon während sie es kurz auf dem Kopf streichelte, was das jüngere der beiden ziemlich eifersüchtig beobachtete, um das Pikachu nur wenige Sekunden später wegzudrängen und sich an seine Trainerin zu schmiegen. Die Jugendliche konnte darüber nur herzlich lachen. Wenn sie sich mal um ein anderes Pokémon kümmerte wurde Pichu rasend eifersüchtig, wenn es nicht in seinem Pokéball war. Und das war mal wieder der Fall, obwohl sie das nicht beabsichtigt hatte. Das passte Pikachu nun ganz und gar nicht und es wollte das Pichu wegdrängen, worüber Amy ziemlich staunte; Die beiden Pokémon hatten einen ziemlich ähnlichen Charakter. Und das obwohl sie ganz anderen Trainern gehörten.
 

Misty hatte diese Szene beobachtet und hatte sich nun zu ihnen begeben, als sie lächelnd meinte:

„Schluss damit ihr zwei.“

Sie kniete sich ebenfalls hin und kraulte das Pikachu hinter den Ohren, welches dies total genoss. Die Rothaarige musste lächeln. Pikachu war seinem Trainer so unglaublich ähnlich. Es war kaum zu glauben, aber trotz alledem war es nun einmal so.
 

Genau zu dieser Zeit hatte die Reiterin des Galoppa gefunden, was sie gesucht hatte: das Dorf Kikato, welches unter einer dicken Schneedecke begraben war, genau so wie auch die Umgebung. Und so war sie auch nur noch wenige Minuten vom Pokémoncenter entfernt.

„Hatschi!“, nahm sie ein Niesen neben sich wahr.

„Gesundheit.“, meinte sie zu dem jungen Mann, welcher direkt neben ihr stand.

„Danke.“ Er putzte sich die Nase, worauf er sich verwundert fragte:

„Wieso muss es auch mitten im Sommer so verdammt kalt sein?“

Das Pikachu, welches auf seiner Schulter sass, war genau der gleichen Meinung wie sein Trainer und gab ein kleines Niesen von sich. Der Schnupfen hatte auch ihn erwischt.

„Richie, ich hab dir das sicher schon tausendmal erklärt, oder irre ich mich da?“

„Ja, schon, aber irgendwie hab ich das mit der Legende immer noch nicht ganz kapiert.“

Die Jugendliche schüttelte ihren Kopf. Und das ausgerechnet bei einem der auserwählten Wächter.

„Auch egal. Wenn ich mich nicht irre, werden wir hier mit dem Wächter des Windes und der Wächterin des Wassers zusammenstossen.“

„Dann hätten wir also schon drei von vier, wenn ich mich nicht irre.“

„Volltreffer.“, stimmte sie dem älteren zu.

„Aber zuerst sollten wir dieses Dorf von dieser Schneedecke befreien.“, meinte sie nachdenklich und sah den jungen Mann eindringlich an.

„Nein, Rei, das kannst du dir streichen. Ich mag zwar der Wächter des Feuers sein, aber ich hab keine Ahnung, wie ich meine Kräfte einsetzten muss. Also wirst du dir etwas anderes einfallen lassen müssen.“

Die 16-jährige gab einen lauten Seufzer von sich. Damit hatte sie nicht gerechnet, obwohl es zu erwarten gewesen war. Schliesslich war keiner der Wächter bereit, seine Kräfte einfach so einzusetzen, wenn er sie erst gerade erhalten hatte, vor allem, weil die meisten keine Ahnung hatten, wie sie ihre Kräfte benutzen konnten. Rei zog ihr Jeans-Cape zurecht. Es musste doch noch einen anderen Weg geben. Also nahm sie ihren Pokécom aus ihrer Tasche und tätigte kurzerhand einen Anruf.

„Ja, hier Amy?“, hörte sie am anderen Ende der Leitung die Stimme ihrer Freundin.

„Hey Amy, hier ist Rei. Na, wie geht’s?“

„WIE? Sag mal hast du sie noch alle?!“ Rei hielt ihren Pokécom eine Armlänge von ihrem Ohr entfernt, damit Amys schrei ihre Ohren nicht all zu sehr beschädigen würde. Was hatte sie denn nun schon wieder angestellt?

„Kannst du mir mal erklären weshalb du so sauer bist?“

„Du wärst genau so sauer wenn du einen Wächter gefunden hättest, in einem Pokémoncenter eingeschlossen und deine beste Freundin nicht erreichbar ist.“

„Tut mir leid.“, meinte Rei, während sie ein verlegenes Lächeln zustande brachte. Das war ihr doch ziemlich peinlich.

„Du weißt doch, dass sich Galoppa ab lauten Geräuschen erschreckt, und da hab ich den Pokécom auf lautlos geschaltet.“

„Und, wo steckst du?“

„Ich stehe zusammen mit einem der vier Wächter direkt vor dem Dorf Kikato. Aber jetzt warte mal einen Augenblick: hast du nicht gerade erwähnt, du hättest einen der Wächter gefunden?“, hakte Rei nun nach.

„Volltreffer. Wir haben aber ein klitzekleines Problem.“

„Und welches wäre das?“

„Unser Herr Wächter ist gestern Abend zusammengebrochen.“

„Aber das heisst ja, das seine Kräfte erst gerade geweckt wurden, oder irre ich mich da?“

„Ja, aber ich wüsste nur zu gerne was seine Kräfte geweckt hätte. Denn nur ein besonderes Ereignis vermag die Kräfte eines Wächters zu erwecken. Obwohl ich da schon so eine Vermutung habe.“

„Sag mal Amy, wo bist du denn eigentlich?“

„Hab ich das noch gar nicht erwähnt?“

„Nein.“, meinte Rei, während sie ihren Kopf schüttelte.

„im gleichen Dorf wie du,“, was ihre Freundin zuerst ziemlich blöd aus der Wäsche schauen liess, „allerdings bin ich, wie schon gesagt, im Pokémoncenter eingesperrt, da dieses eingeschneit ist.“

„Und, wie kriegen wir das Dorf wieder Schneefrei?“

„Wie wär’s wenn ihr zwei einfach mal ein paar Schaufeln nehmt und mit Schneeschippen anfangen würdet? Wir helfen mit, sobald wir hier raus sind.“, meinte Amy mit einem fiesen Grinsen.

„Sehr witzig. Hast du noch bessere Ideen?“

„Ja. Mir fällt gerade ein, dass mein Bruder mit seinem Glurak irgendwo in der Nähe durch die Lüfte fliegen müsste. Versuch doch mal ihn zu finden, ich bin sicher, dass der gute irgendeinen Plan hat.“

„Was man bei deinem Herr Bruder allerdings nur selten erwarten kann.“

Rei richtete ihren Blick in Richtung Himmel, als sie auch schon ein grosses Orangefarbenes Drachenpokémon sehen konnte, auf dessen Rücken offensichtlich ein junger Mann sass.

„Wo wir gerade vom Teufel sprechen; der Herr fliegt fast direkt über unseren Köpfen durch die Luft.“

„Dann sieh zu, wie du den werten Herrn auf den Boden der Tatsachen holen kannst. Ach ja und ausserdem, wieso ruft ihr nicht einfach Lavados zu Hilfe?“

„Spinnst du, dann würde doch…“

„Nein, nicht unbedingt. Der Wächter des Feuers hat die Macht, Lavados herbeizurufen und kann auch sagen, wie stark das Feuer wirken soll. Und sowieso; wo wir schon von Arktos eingeschneit wurden, müsse Lavados doch in der Lage sein, uns hier rauszuholen, meinst du nicht auch?“

„Ja, schon, aber was ist, wenn die Sache nicht klappt? Dann können wir gleich ein ganzes Dorf begraben. Und meine beste Freundin dazu.“

„Jetzt heul nicht gleich! Das wird schon klappen. Also, macht euch mal an die Arbeit, ja?“

„Jawohl, legendäre Wächterin!“, gab Rei nun frech zurück.

„Nenn mich noch mal legendäre Wächterin und du kannst was erleben, wenn ich hier raus bin.“, fauchte Amy die gleichaltrige an.

„Ja, schon gut. Also, wie abgemacht. Bis später.“
 

Das Besagte Glurak, welches zurzeit genau über den Köpfen von Rei und Richie seine Kreise zog, flog plötzlich langsamer.

„Wie? Legendäre Wächterin? Oh nein, das heisst, das Nee-chan mal wieder in der Klemme steckt. Wie schafft sie das bloss andauernd?“, fragte sich der Schwarzhaarige Trainer, welcher auf dem Rücken des Gluraks sass, leise und schüttelte seinen Kopf. Er hatte die Letzten Fetzen des Gesprächs dank seiner Fähigkeiten mitbekommen und war nicht gerade besonders erfreut darüber.

„Los, Glurak! Runter und zur Landung ansetzen!“, befahl er seinem Drachenpokémon welches ihm ausnahmsweise mal gehorchte und auch prompt mit etwas abstand neben Rei und Richie landete. Der 19-jährige schwang sich mit einem Sprung von Gluraks Rücken und landete mit beiden Beinen auf dem schneebedeckten Boden, worauf er sich genervt mit einer hand durch seine zerzauste Haarpracht fuhr.

„Hallo Tim. Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass du so schnell hier aufkreuzen würdest.“, meinte Rei zu dem Schwarzhaarigen, welcher gerade seinem Glurak auf den Hals klopfte um ihm zu zeigen, dass es seinen Job fabelhaft erledigt hatte, worauf er sich umdrehte.

„Kannst du mir mal erklären, was meine Schwester jetzt schon wieder angestellt hat?“

„Keine Ahnung. Aber wir sollten dieses Dorf schnellstens von den Schneemassen befreien. Dann kannst du das mit ihr klären.“

„Ja ja, schon gut!“

Nun fiel Tim’s Blick auf Richie und Sparky, welche bisher noch keinen Wank getan hatten, seit er aufgekreuzt war.

„Du bist also der Wächter des Feuers?“, stellte er fast schon beiläufig fest, da er sich ziemlich sicher war, dass dieser junge Mann einer der Wächter sein musste.

„Volltreffer. Hast du mir einen Tipp, wie ich meine Kräfte benutzen kann?“

„Tut mir leid, aber davon hab ich keinen blassen Schimmer, da jede Kraft anders aktiviert und benutzt wird. Aber es gibt etwas das du tun kannst.“

Nun sahen die beiden den Schwarzhaarigen gespannt an. Rei hingegen wusste, was kommen würde.

„Du kannst deinen Wächter rufen. Er wird dir helfen, deine erste Prüfung zu bestehen.“
 

Ende Kapitel 6
 

Also, Kommis und Kritik sind wie immer erwünscht^^
 

Eure

Oli89 (einstig Yumi-san_89)

The Love...

hey Leute^^

Entschuldigt, dass ich im letzten Kapi vielleicht etwas mist zusammengeschrieben habe^^'. Ich habe mich entschlossen, wieder zu meinem alten/neuen schreibstil zurückzukehren. Wer weis, vielleicht bekomme ich dann auch wieder kommis xD.

Ich würde mich einfach über Feedback freuen, ja?

Also dann, viel vergnügen mit dem Kapitel nummero sieben!

lg oli (einstig yumi-san)
 

Kapitel 7: The Love…
 

„Du kannst deinen Wächter rufen. Er wird dir helfen, deine erste Prüfung zu bestehen.“
 

„Ich soll also meinen Wächter rufen? Schön und gut, aber hast du nicht gerade eben gesagt, dass jede Kraft anders verwendet wird?“, fragte Richie misstrauisch. Irgendwie traute er dem Typ nicht ganz über dem Weg. Zudem kam, dass er jemandem, den Richie ziemlich gut kannte, verdammt ähnlich sah.

Die ganze Sache wurde Rei langsam zu blöde, also griff sie kurzerhand selber in das Geschehen ein.

„Ja, da ist schon was dran. Allerdings wird jeder Wächter auf die genau gleiche Art und Weise gerufen wie der andere.“

„Hä?“

Nun verstand Richie überhaupt nichts mehr, worüber die anderen beiden einen Seufzer ausstiessen. Das hier würde wohl komplizierter werden, als sie es sich ausgemalt hatten.
 

„Sagt mal, spürt ihr das auch???“

Urplötzlich wurde Rei von einer merkwürdigen roten Aura umgeben. Es war, als ob sie von dieser Aura in die Luft gehoben und schweben würde. Dazu kam, dass sie ihre Augen geschlossen hatte. Tim hatte sofort begriffen, was los war.

„Rei! Was siehst du?“

„Ein Dorf, in dem ein Feuer wütet.“

„Kannst du das mal etwas präzisieren?“, Tim stellte diese Frage aus reiner Neugierde, doch nur wenige Sekunden später würde er es bereuen, sie gestellt zu haben.

„Nein, kein Dorf. Ich sehe, eine Arena. Eine Arena, die in einem Feuer eingesperrt ist.“

Nun wollte Richie etwas wissen, doch sie liess ihn nicht zu Wort kommen.

„Wartet. Ich sehe Menschen.“

„Wie viele?“

„Es sind vier Personen. Zwei sind in der Arena, eingesperrt vom Feuer. Die anderen beiden“, Tim schluckte und ihm war es so, als ob er diese Information lieber nicht gehört haben wollte. Auch Rei holte noch einmal Luft, bevor sie das, was sie eben gesehen hatte, in Worten widerspiegelte.

„Sie…Sie stehen direkt vor der Arena. Es sind ein Mädchen und ein Junge. Es sieht so aus als ob sie Geschwister wären.“

Nun wurde es Tim langsam aber sicher zu viel. Es gab Tage, wo er froh war, dass Rei wahrsagen und durch die Zeit blicken konnte, doch im Augenblick verfluchte er diese Gabe.

„Könntest du bitte sofort aufhören? Ich habe keine Lust mir meine Vergangenheit von dir anhören zu müssen!“

„Wie? Seine Vergangenheit?“, fragten sich Richie und Sparky und schenkten sich einen fragenden Blick. Was hatte das denn schon wieder zu bedeuten? Entweder musste das, was Rei da gesehen hatte, bereits geschehen sein, oder es würde noch Geschehen. Aber aus welchem Grund sprach Tim von seiner Vergangenheit? Doch schon bald war ihnen klar, dass sie das wohl schneller erfahren würden als sie glaubten; denn Rei stand inzwischen wieder mit beiden Füssen im Schnee und die Rote Aura hatte sich verzogen.
 

„Entschuldige, das hab ich nicht gewollt.“, meinte sie mit gesenktem Blick zu Tim.

„Mach dir keine Sorgen deswegen. Ich weis ja selber, dass diejenigen, die diese Gabe haben sie ja nicht steuern können und genau aus diesem Grund kannst du ja auch nicht wissen, ob du als nächstes in die Vergangenheit oder in die Zukunft sehen wirst. Es kommt so, wie es muss.“

Er kannte diese Gabe all zu gut. Die Gabe durch die Zeit zu sehen. Sein Vater hatte diese Gabe ebenfalls besessen. Aber er hatte sie nicht. Und er war auch verdammt froh darum, denn manchmal gab es Tage an denen er sich wahrlich fragte, wie sein Vater mit solchen Sachen, die er bereits lange voraus gewusst hatte, fertig geworden war. Aber jetzt war nun wirklich nicht der Zeitpunkt dazu, um sich den Kopf über solche Sachen zu zerbrechen. Sie hatten wirklich wichtigeres zu tun. Er rief sein Glurak in den Pokéball zurück, trat ein paar Schritte zurück und wies die anderen beiden an, zurück zu bleiben.

„Pass gut auf, Feuerwächter. Ich werde dir nun zeigen, wie du deinen Wächter herbeirufen kannst, verstanden?“ Ein Nicken kam von dem gemeinten. Er hatte verstanden.
 

Als Tim genug weit weg von den beiden anderen entfernt war, streckte er seine Arme seitlich aus und schloss seine Augen.

„Bitte, lass es funktionieren.“, betete der Schwarzhaarige im Stillen.

Er murmelte kurz ein paar Worte, welche nicht zu verstehen waren, so leise waren sie. Darauf streckte er seinen rechten Arm in die Luft, den linken liess er nach unten sinken. Die Hand hatte er geöffnet und streckte sie förmlich dem Himmel entgegen.

„Hoho, Wächter der Lüfte, erscheine!“, rief er nun, worauf auch prompt ein grosses regenbogenfarbenähnliches Flugpokémon am Horizont auftauchte und direkt auf die Drei zuflog. Doch anstatt, dass es über ihnen stehen blieb, flog es seine Bahnen hoch in den Lüften, drehte einige Male und flog dann weiter über die verschneite Stadt hinweg.
 

Tim stiess einen Seufzer aus. Das hatte ja kommen müssen. Bei ihm hatte das ja noch nie funktioniert.

„Auweia. Das nennt man wohl Pech.“, gab Rei ihren Senf dazu ab.

„Ja, aber bei mir wird das nie funktionieren, und das weißt du so gut wie ich. Hoho ist zwar ausnahmsweise gekommen, hat sich aber gleich wieder aus dem Staub gemacht. So wie immer.“, meinte er genervt und schaute in die Richtung, in die sich das Pokémon verzogen hatte.

„Einen Augenblick mal, was heisst hier ausnahmsweise?“

Richie war verwirrt.

„Weil Hoho bei ihm sonst nicht einmal erscheint. Das verwundert jetzt sogar mich. Es könnte allerdings sein, dass es gespürt hat, dass die Kräfte seines Wächters geweckt wurden und gedacht hat, dass dieser es nun rufen würde.“, überlegte Rei laut.

„Was aber nicht der Fall war, wenn ich mich nicht irre.“, spann Richie die Gedanken seiner Kollegin weiter, welche seine Überlegung mit einem leichten Nicken bestätigte.
 

„Gut, wenn das nicht hinhauen will, dann machen wir das eben anders.“

Die beiden jungen Männer blickten die 16-jährige erstaunt an, deren Augen einen undurchdringlichen und willensfesten Blick angenommen hatten.

„Warte mal, was hast du vor?“

„Mach dir mal keine sorgen deswegen.“, antwortete sie Tim, welcher ihr soeben die Frage gestellt hatte.

„Ihr beide werdet versuchen, Lavados herbeizurufen. Und ich werde zusammen mit den Feuerpokémon versuchen einen Teil des Eises zu Schmelzen, verstanden?“

„Geht klar!“, riefen die beiden, und riefen ihre Feuerpokémon herbei.

„Los Glurak, raus mit dir. Schluss mit der Pause! Hilf Rei!“

„Du auch, Glutexo, los geht’s!“

Die beiden Pokémon erschienen aus ihren Pokébällen, worauf sie sich auch gleich zu Rei begaben, welche soeben ihr Galoppa und ihr Arkani herbeirief.

„Also, los geht’s! Alle vier: Flammenwurf, los!“, erteilte sie ihnen den Befehl, worauf alle Vier Pokémon einen Flammenwurf abfeuerten.
 

Währenddessen lag Ash wach in seinem Krankenbett. Am liebsten hätte er Misty in diesem Augenblick bei sich gehabt, doch wollte er sie beschützen. Aber dafür musste er nun wohl so einiges aufs Spiel setzen. Und dazu gehörte wohl auch seine Beziehung zu ihr. Im Augenblick fühlte er sich ihr gegenüber schuldig. Vielleicht hätte er es ihr doch erzählen sollen, doch wusste er nicht, wie die Rothaarige darauf reagieren würde, wenn sie es erfahren würde. Nach einiger Zeit kam er zu dem Schluss, dass es besser war, wie es jetzt war und dass er im Augenblick eh nichts daran ändern konnte. Als er seine Augen schloss um noch etwas zu schlafen, wanderten seine Gedanken zu dem Rotschopf und wie schön es doch wäre, mit ihr zusammen zu sein. Und umso mehr er sich wünschte, einschlafen zu können, umso schwerer fiel es dem Pokémontrainer.
 

Wenig später klopfte es an der Tür und Rocko trat hinein.

„Hey Ash.“

„Rocko.“, staunte Ash und richtete sich in seinem Lager auf.

„Tut gut dich zu sehen.“

„Und, wie fühlst du dich?“

„Meiner Meinung nach bin ich wieder fit, aber ich hab keine Ahnung, wie lange die mich noch hier behalten wollen.“

„Hast du eigentlich mitbekommen, was los war?“, fragte Rocko nun, doch Ash schüttelte nur den Kopf.

„Nicht wirklich. Aber nach Misty’s blicken zu urteilen muss es wohl ziemlich schlimm gewesen sein.“, meinte der Schwarzhaarige betrübt. Sein Blick war vom einen auf den anderen Moment traurig geworden. Selbst Rocko konnte die Spannung, die im Augenblick zwischen Ash und Misty lag spüren. Doch erwähnte der braunhaarige im Augenblick nichts.

„Wieso ist es eigentlich so dunkel? Haben wir Nacht?“, fragte der Schwarzhaarige nun Rocko, da er sich etwas umgesehen hatte und ihm aufgefallen war, dass es dunkler als sonst war.

„Nein. Das Pokémoncenter wurde über Nacht eingeschneit.“, erklärte ihm Rocko das ganze kurz und bündig, worauf er von dem Schwarzhaarigen zuerst verwundert angeblickt wurde. Doch bereits nach wenigen Sekunden, als er realisiert hatte, das Rocko ihn sicher nicht angelogen hatte, gab er ein nicken von sich. Er hatte verstanden.
 

„sag mal, wie geht es Misty eigentlich? Ich weis, dass ich vorhin nicht gerade unbedingt freundlich zu ihr war…“

„Mach dir keine Sorgen, ihr geht es gut. Körperlich jedenfalls besser als dir.“, meinte er zu Ash und ein kleines Lächeln zeichnete sich auf den Lippen des Braunhaarigen ab. Nun musste auch Ash leicht lächeln, aber trotzdem sorgte er sich um Misty. Er liebte dieses rothaarige, sturköpfige Mädchen einfach. Obwohl, Mädchen konnte er sie nun auch nicht mehr nennen. Er musste zugeben, dass zwischen ihnen in den letzten Jahren ziemlich viel geschehen war. In mitten seiner Gedanken hatte er noch nicht einmal bemerkt, dass Rocko aufgestanden war und das Zimmer verlassen wollte. Erst als er das Knatschen der Tür hörte, erwachte er aus seiner Trance und erblickte Rocko, der soeben die Tür einen Spalt aufgemacht hatte und gehen wollte.

„Kannst du Misty sagen, dass ich gerne mit ihr reden möchte?“

„Klar.“

„Danke, Rocko“

„Ist doch kein Problem. Irgendjemand muss ja schliesslich dafür sorgen dass ihr endlich zueinander findet.“, meinte Rocko mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen, worauf Ash knallrot anlief. Er wollte noch etwas erwähnen, doch Rocko hatte das Krankenzimmer bereits verlassen.
 

Währenddessen hatten sich die beiden Mauspokémon Pikachu und Pichu, welche soeben noch um die gunst einer Trainerin gestritten hatten, sich beruhigt und knabberten zufrieden an einigen Apfelstückchen. Obwohl, bei Pikachu konnte man wohl kaum knabbern sagen, denn es schlang die klein geschnittenen Äpfel nur so hinunter. Doch plötzlich schien es nicht mehr so zu gehen, wie das Mauspokémon wollte. Ein Apfelstück steckte in seinem Rachen fest, so, dass es sich verschluckte und aus seinen roten Punkten auf den Wangen kleine Funken sprühten. Misty, auf deren Schoss es sass, hatte dies natürlich sofort bemerkt und klopfte dem Pikachu auf dem Rücken.

„Pikachu, du solltest nicht so schnell essen. So langsam mache ich mir sorgen, dass du genau so wirst wie Ash.“

Das Pichu, welches neben Pikachu auf Amys Schoss sass, sah seine Weiterentwicklung verwundert an und knabberte weiter an seinem Apfelstück.

„Jetzt musst du bloss noch aufpassen, dass Ash sich nicht plötzlich in ein Pikachu verwandelt.“, scherzte Amy mit einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen.

„hey, mit so was sollte man keine Scherze machen.“

„Und wieso nicht?!“, fragte sie die rothaarige nun neugierig, und Amys Pichu sah die beiden mindestens genau so verwundert an wie ihre Trainerin in diesem Augenblick.

„Das ist Ash wirklich mal passiert.“

„Weißt du, wir sind damals auf so eine art Zauberin getroffen. Und Ash hatte sich freiwillig als ihr Versuchskaninchen gemeldet. Eigentlich ging es bei diesem Zauber nur darum, dass man mit den Pokémon sprechen kann. Ash war natürlich sofort Feuer und Flamme dafür, so ein Pokémonnarr wie er ist. Der Zauber ist leider etwas schief gegangen, denn Ash war am Ende ein Pikachu. Er war richtig süss als Pikachu.“, beendete Misty ihre Erzählung. Ein sanftes Lächeln lag auf ihren Lippen. Ihre Augen hatten einen verträumten blick angenommen. Sie vermisste die alte Zeit, die Zeit, in der sie mit Ash und Rocko durch die Welt gereist war. Doch das, was sie am meisten vermisste war Ash’s Gegenwart, ihn einfach in ihrer Nähe zu haben war alles, was sie sich schon seit Jahren wünschte.
 

Nun zeigte sich auch auf Amys Gesicht ein sanftes Lächeln. Sie konnte die ältere nur all zu gut verstehen. Doch spielte sich in ihren Gedanken gerade was anderes ab, denn sie stellte sich Ash gerade als Pikachu vor und konnte in ihrem innersten nur darüber lachen, da sie diese Situation einfach zu komisch fand.

„Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich hier noch etwas über dich erfahren würde, Dad.“, dachte sie sich und reichte ihrem Pichu ein weiteres Apfelstück, welches das kleine Mauspokémon nur all zu gerne entgegennahm.
 

Ende Kapitel 7
 

Ich weis, das ende dieses Kapitels mag etwas überraschend kommen, aber ich wollte es nicht zu lange machen, denn ich weis, wie unangenehm das werden kann wenn man ein kapitel lesen soll, das 5 oder 6 Seiten lang ist auf Animexx. Da hat man schon ziemlich lange xD. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat und ich würde mich über Feedback freuen.

lg

eure oli89 (einstig yumi-san_89)
 

p.s.: Achtung!! Ab sofort werde ich nur noch ein neues Kapitel hochladen, wenn das letzt hochgeladene Kapitel 5-10 Kommentare hat! Ich möchte gerne Feedback, und solange ich das nicht bekomme, lade ich einfach kein neues Kapitel hoch.

...will find you...

Kapitel 8: …will find you…
 

Vor dem Pokémoncenter war ein erbitterter Kampf um das Überleben der unter dem Eis eingeschlossenen Menschen im Gange, auch wenn diese das kaum mitbekamen.

„Verdammt!“, konnte man Rei laut fluchen hören. Die Vier Feuerpokémon, welche vor ihr standen, waren seit mehr als einer Stunde im Einsatz und beinahe am Ende ihrer Kräfte. Doch gelang es ihnen kaum, den dicken Schnee, welcher sich auf dem Pokémoncenter niedergelassen hatte, zu schmelzen.

„Schluss. Das reicht.“, brachte Tim die Pokémon zum Stillstand, welche sich sogleich auf den kühlenden Schnee fallen ließen.

„So kommen wir nicht weiter.“

„Habt ihr schon etwas erreicht?“, fragte Rei den Schwarzhaarigen hoffnungsvoll.

„Nein, bis jetzt leider nichts. Seine Kräfte mögen zwar geweckt sein, doch wenn man die Technik nicht beherrscht, dann kann man seinen Wächter auch nicht herbeirufen. Verdammt! Wir müssen Amy und die anderen da raus holen. Ansonsten, sehe ich keine Möglichkeit, dass wir unseren Traum noch verwirklichen könnten.“

Tim ließ traurig den Kopf sinken. Er war am Ende, körperlich wie auch seelisch. Er hatte einfach keine Kraft mehr, um im Augenblick weiter zu machen.

„Arkani, komm her.“, sofort kam das Feuerpokémon zu seiner Trainerin gelaufen und legte sich brav hin, worauf Tim sich auf den Schneebedeckten Boden sinken ließ und bei Arkani anlehnte.
 

„Hey, Amy, hat deine beste Freundin nicht gesagt, dass sie uns da rausholt?“

„Ja, schon, aber, wenn sie bis jetzt nichts erreicht haben, dann kann uns jetzt nur noch eines helfen.“, beantwortete die Jugendliche die Frage von Max, welcher sie daraufhin verwundert ansah, genau auch wie die andern am Tisch.

„Und was wäre das?“, fragte Max blöd weiter.

„Max, halt den Rand!” wurde er dafür von seiner Schwester angefahren.

„Piichu!“, konnte die Trainerin die stimme ihres kleinen Pichus vernehmen, welches ihr direkt in die Arme sprang.

„Ja, du hast recht. Das wird schon.“

Das Pichu zog an der Kette, welche Amy um den Hals trug, um auf den Anhänger hinzuweisen.

„Pichu, was soll das?“

Doch bereits im nächsten Augenblick hatte sie den Anhänger mit der Kopfform Lugias in ihrer Rechten Hand. Da ging ihr ein Licht auf.

„Pichu? Du bist genial. Weshalb bin ich nicht schon früher darauf gekommen?“, fröhlich lächelnd streichelte sie dem gelben Pokémon über den Kopf. Sie erhob sich und stürmte aus dem Esssaal, wobei sie beinahe Rocko umrannte, welcher soeben in den Saal eingetreten war. Schnellstens war er zur Seite ausgewichen, als Amy auf die Türe zu gerannt war und das gerade noch rechtzeitig, denn im nächsten Augenblick war sie auch schon weg.
 

„Was ist denn mit Amy los?“, konnte Rocko nur noch fragen, als die jugendliche aus dem Esssaal gestürmt war. Doch die anderen schüttelten nur den Kopf.

„Keine Ahnung, aber so wie’s aussieht, hat sie eine Idee, wie sie uns aus dieser misslichen Lage befreien kann.“, meinte Misty.

„Das können wir nur hoffen. Denn sollten wir wirklich so lange eingeschlossen bleiben, wie Schwester Joy gemeint hat, dann stehen die Karten schlecht für uns.“, gab Rocko zu bedenken. Misty gab ein Nicken von sich. Sie alle hofften, so schnell wie möglich hier raus zu kommen.
 

„Ach Misty, da fällt mir ein; Ash hat mich gebeten, dass ich dir sagen soll, dass du zu ihm gehen sollst weil er mit dir reden möchte.“

Das verwunderte Misty nun gänzlich. Nur wenige stunden vorher wäre sie so gerne bei ihm gewesen und da hatte er sie rausgeschickt. Schon klar, dass er immer noch schon geschwächt war von seinem Zusammenbruch am vorigen Tag. Aber wen er doch sowieso mit ihr reden wollte, wieso hatte er sie denn vorhin rausgeschickt??

„Und wieso?!“, fuhr sie den Braunhaarigen an.

Misty war wütend, sogar sehr, um es genau zu nehmen. Und dies bekam der arme Rocko nun gewaltig zu spüren. Denn mit dem Temperament der Rothaarigen war nicht zu spaßen, und das wussten sie alle nur all zu genau.

Doch konnte Rocko ihr diese Frage nicht beantworten und hob nur stumm die Schultern. Dies war im Augenblick die beste Entscheidung gewesen, die er jemals getroffen haben könnte, denn Misty wandte sich sauer ab. Mit Pikachu in den Armen, welchem es gefiel, in der Gegend herum getragen zu werden, stapfte sie davon. In die Richtung aus der Rocko soeben gekommen war.
 

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Ash sass aufrecht in seinem Krankenbett und sah zum Fenster hinaus. Doch konnte er nicht viel anderes erblicken als auch im Krankenzimmer; alles war weiss. Sie waren tatsächlich eingeschneit. Traurig ließ er den Kopf hängen und seine Gedanken wanderten wieder zu Misty. Nur wenige Sekunden später klopfte es an der Tür. Wer das wohl sein mochte? (drei Mal darfst du raten XD)

„Herein.“

Die Tür öffnete sich und eine wütende Misty blickte ihm entgegen. Er schenkte ihr ein Lächeln, doch ihr Gesichtsausdruck ließ Ash’s Herz fast in seine Hose fallen. Ash verstand nicht. Weshalb war Misty so wütend, hatte er einen Fehler gemacht? Doch diese Frage konnte er sich oder besser ihr später stellen, denn soeben hatte Pikachu ihn entdeckt und sprang aus Mistys Armen direkt auf ihn zu.

„Mindestens einer der sich freut, dass es dir wieder besser geht.“, meinte sie leicht sauer. Und besonders erfreut sah sie auch nicht gerade aus.
 

Ash, der seinen besten Freund mal kurz gedrückt hatte, schaute sie merkwürdig an. Doch konnte Misty auch Unverständnis für ihre Wut in seinen Augen erkennen. Misty hatte die Tür inzwischen zugemacht und sich zu Ash begeben.

„Stimmt etwas nicht mit dir, Misty?“, besorgt erkundigte er sich nach ihr. Und auch Pikachu schenkte ihr einen besorgten Blick. Irgendwie schienen die beiden zu ahnen, dass es ihr im Augenblick wirklich nicht gerade rosig ging.
 

Langsam ließ Misty sich auf Ashs Lager sinken, schaute ihm in die Augen. Er wich ihrem Blick nicht aus, sondern erwiderte ihn. Dass Pikachu zwischen ihnen sass störte die Beiden verliebten kaum. Sie schienen alles um sich herum vergessen.

Ashs Blicke drohten in Mistys türkis blauen Augen zu versinken. Und als die Rothaarige in seine Augen blickte, da war ihre Wut wie weggeblasen. Sie vergaß sogar, dass sie ihm eine Standpauke hatte halten wollen. Sanft nahm Ash ihr Gesicht zwischen seine Hände und streichelte ihr mit seinen Daumen sanft über die Wangen. Unbewusst erwiderte Misty diese Geste, als sie ihre Hände hob und diese durch Ash’s schwarze Haare fahren ließ. Während sie einander gegenseitig liebkosten, fiel Ashs Blick unbeabsichtigt auf Mistys Lippen: Er wollte dieses wunderbare Gefühl vom vorherigen Abend noch einmal spüren, wollte Misty einfach noch mal küssen und sie in seinen Armen halten dürfen. Auch Misty erging es nicht anders: sie wollte einfach nur bei ihm sein dürfen ohne mal wirklich einen bestimmten Grund haben zu müssen. Langsam beugte sie sich zu ihm vor, hörte dabei auf, mit ihren Händen durch seine Schwarze Haarpracht zu fahren, ließ sie aber dort verweilen. Nun beugte sich Ash ein winzig kleines Stück hervor und drückte Misty einen sanften Kuss auf ihre Lippen. In diesem Augenblick schlossen beide ihre Augen. Während dies geschah, löste die Rothaarige ihre Hände von seinem Haarschopf und legte ihre Arme um seinen Hals. Sanft erwiderte sie seinen Kuss, zog ihn noch näher zu sich, wollte ihn noch näher bei sich spüren. Ash nahm seine Hände von Mistys Wangen und legte seine Arme um die etwas ältere. Schließlich fuhr er mit seiner Zunge vorsichtig über ihre Lippen, welche sich sogleich öffneten und ihm Zutritt gewährten. Sogleich stupste ihn Mistys Zunge an, neckte ihn. Er liess sich nur all zu gerne auf dieses Spiel ein um sie nur wenige Sekunden später ebenfalls zu necken, was sich die Rothaarige natürlich nicht gefallen ließ und zurückschlug.
 

Pikachu, welchem es auf dem Schoss seines Trainers schon vor einer ganzen Weile zu eng geworden war, war auf den Boden gehüpft und hatte sich unter dem Bett verkrochen. Dort hatte es sich hingelegt, seine Ohren abgeklappt und zusätzlich noch zugehalten. Seine Augen hatte es geschlossen. Immerhin ging es das Liebesleben seines Trainers nichts an und es hatte auch gar nicht vor, darin herumzuschnüffeln.
 

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Amy war Schnurstracks in das Hotelzimmer gerannt, welches sie im Augenblick zusammen mit Maike bewohnte. Sofort begab sie sich zu ihrem Rucksack, welcher neben ihrem Bett lag und wühlte darin herum.

„Komisch. Irgendwo hier muss sie doch sein…“, murmelte sie.

Nur einen Moment später hatte sie auch schon gefunden was sie gesucht hatte. Ihr Pichu, welches ihr gefolgt war, gab ein Nicken von sich. Genau das hatte es damit gemeint. Mit Pichu auf dem Kopf und dem, was sie gesucht hatte in der Hand, begab sie sich wieder nach Unten. Als sie wenige Minuten später im Esssaal ankam, erblickte sie ein paar betrübte Gesichter.

„Was ist denn mit euch los?“, fragte sie die freunde, welche um den Tisch herum sassen.

„Naja, wir fragen uns alle, wie wir hier rauskommen. Ich begreif ehrlich nicht, wie du so fröhlich sein kannst.“, gab Max ihr zur Antwort.

„Erklär ich euch gleich. Wo ist denn Misty abgeblieben?“

„Um die brauchst du dir keine Sorgen zu machen.“ Rocko gab ein Lächeln von sich.

„Sie befindet sich im Augenblick bei Ash, und um den sollten wir uns eher sorgen machen. Bei ihrem Temperament…“

Dazu sagte Amy nun nichts und dachte sich ihre Sache dabei.

„Ok, indem Fall.“, meinte sie und ließ sich auf einem freien Platz nieder. Zu ihrem Leid war es jener neben Gary, welcher sich in der Zwischenzeit zu den anderen gesellt hatte.

„Was ist das denn für eine Karte?“, fragte Rocko verwundert, als Amy die Karte ausbreitete und man sämtliche Regionen der Pokémonwelt sehen konnte.

„Auf der Karte sind sämtliche Regionen und ihre großen Städte verzeichnet. Mit der Karte verläuft man sich kaum.“

„Was ist denn das da für eine Region?“, fragte Gary und zeigte auf eine Region, die ihm und den anderen unbekannt erschien.

„Ach die. Das ist die Zeven Region. Macht euch mal keine Sorgen deswegen, die wird sowieso erst noch…“, schnellstens schlug sich die Jugendliche die Hände vor den Mund. Was zum Teufel noch mal tat sie denn hier?! Die anderen schenkten ihr darauf einen neugierigen und verwunderten Blick. Was Amy damit wohl gemeint hatte? Jedoch ging die Trainerin gar nicht auf die Blicke der anderen ein. Sie hatte ihre Augen bereits wieder auf die Karte gerichtet und schien nach irgendetwas zu suchen.

„Was suchst du denn da drauf? Da sind ja nur die grossen Städte drauf und sonst nichts.“

„Ja schon, aber eigentlich sollten da noch die Tempel der verschiedenen Wächter verzeichnet sein.“

Die anderen sahen sie erstaunt an.

„Könnt ihr mir mal verraten, von was sie redet?“, fragte Gary die anderen da er von der ganzen Sache noch gar nichts mitgekriegt hatte. Jedoch hatten die anderen mindestens genau so viel Ahnung wie er, also gleich null.

„Einfach gesagt von dem Grund, weshalb wir hier eingeschneit sind, oder hab ich das falsch verstanden?“, meinte Max mal wieder oberklug und mit einem schiefen Blick Amy gegenüber, welche ein kurzes Nicken von sich gab.

„Es sieht wohl oder übel so aus. Wisst ihr noch was uns diese Schwester Joy heute Morgen erzählt hat?“, fragte Rocko und die anderen, ausser Gary, nickten.

„Genau. Angeblich fliegt ja alle 100 Jahre ein Arktos hier über die Gegend und lässt über Nacht alles einschneien. Und anscheinend soll es mehrere Tage bis eine ganze Woche dauern, bis dieser Schnee weg ist, egal in welcher Jahreszeit.“, erinnerte sich Maike an die Worte der Schwester Joy.

„Aber das bedeutet auch, dass es mit einigen Problemen verbunden ist.“, schlussfolgerte Gary.

„Und mit was für welchen?“, fragte Maike.

„Dass uns wahrscheinlich bald die Luft ausgeht, wenn wir hier nicht bald rauskommen. Übersetzt: Die Zeit läuft uns davon.“ Nun war es Rocko gewesen, der eine Antwort geliefert hatte, worauf die anderen kurz nickten.
 

„Sag mal Pichu, bist du dir sicher dass das die richtige Karte ist?“

Amy sah ihr Pichu kritisch an, welches ein selbstsicheres Nicken von sich gab und dies mit einem lautstarken „Pichu!“ bestätigte. Es musste also die richtige Karte sein. Stellte sich bloss die Frage, weshalb die Tempel nicht verzeichnet waren.

„Wenn ein Arktos dafür verantwortlich ist, dass die Stadt unter dieser Schneedecke liegt, dann muss das nicht zwangsläufig heissen, dass die Legende wahr ist, oder irre ich mich?“, meinte Max etwas lauter als er eigentlich wollte. Und Amy musste im Stillen zugeben, dass er Recht hatte mit dem was er sagte, doch sagte ihr Bauchgefühl ihr etwas anderes.

„So leid es mir auch tut, aber im Augenblick ist es mehr als wahrscheinlich dass die Legende wahr ist.“

„Und wie kommst du darauf?“

„Das hat einen ganz einfachen Grund, Gary: Es sind bereits zwei der vier Wächter erwacht.“, erwiderte Amy mit einem Gesichtsausdruck, welcher bei allen Anwesenden einen bitteren Nachgeschmack hinterließ. Besonders bei Rocko, welchem ein Licht aufging, als er den Gesichtsausdruck der 16-jährigen erblickte.

„Meinst du etwa…?“, er konnte nicht weitersprechen, denn sie schien zu ahnen was er sagen wollte und gab ein Nicken von sich. Und nun nahmen Rockos Gesichtszüge genau die gleiche Form an wie die von Amy. Die anderen drei schauten sie neugierig an.

„Was meint ihr damit? Von was redet ihr überhaupt?“, fragte Maike verstört, sie verstand inzwischen gar nichts mehr von der ganzen Sache. Und auch Gary und Max ging es nicht viel besser. Doch Amy und Rocko blieben still und gaben keine Antworten auf Maikes Frage. Die Geschwister schenkten sich einen verwunderten Blick. Keinen Augenblick später musste auch Gary sich eingestehen, dass ihm die ganze Sache nun doch etwas zu hoch war, selbst wenn er eine winzige Vermutung hatte. Doch so langsam ging ihm das Getue von Amy auf den Geist. Und dies Zeigte sich rascher als erwartet.

„Zeig mal her.“, meinte er barsch und wollte sich die Karte nehmen. Doch als er sie berührte, leuchtete die Karte hell auf.

„WAS?!“

Das Leuchten verschwand so schnell wie es gekommen war und Gary hielt die Karte immer noch in den Händen. Amy richtete ihren Blick auf die Karte.

„Das gibt’s doch nicht.“

Dem Braunhaarigen wurde diese Sache langsam etwas gespenstisch und so legte er die Karte wieder auf den Tisch.

„Was hat das zu bedeuten?“, fragte Maike verwundert.

„Das sind die Tempel der Wächter.“

„WIE?!“

Die anderen Richteten ihre blicke auf die Karte. Und tatsächlich waren 5 grosse Punkte erschienen.

„Aber weshalb sind es fünf? Ich dachte es wären nur vier?“, gab Rocko zu bedenken.

„Ja, wenn nur die Normalen Wächter gezählt werden kommt das hin, da nur die Hauptelemente gezählt werden.“

„Also Feuer, Wasser, Erde und Luft“, gab Maike mit runzelnder Stirn zu bedenken.

„Stimmt genau.“

„Aber was hat es dann mit diesem Tempel auf sich, dem Fünften Tempel?“, stellte Gary nun die entscheidende Frage, denn dies schien alle zu interessieren und zeigte auf den Tempel, welcher inmitten von den Orange Inseln lag.

„Der Wächter Lugias.“

Die Augen der anderen wurden bei diesen Worten von Sekunde zu Sekunde grösser. Ein Pokémon das einen Wächter besaß. Wie konnte es denn das geben? Amy kannte diesen Grund nur all zu gut und sie wusste auch, dass dieser Tempel der wichtigste aller Tempel war.
 

Just in diesem Augenblick kam bei Amys Pokécom ein Anruf von Rei rein.

„Rei, was gibt’s?“, fragte Amy ihre Freundin, als sie den Anruf entgegennahm.

„Du hast nicht zufälligerweise eine Ahnung was das eben für eine rote Lichtsäule war, die Richie und ich da gesehen haben?“

Die 16-jährige wollte ihr bereits antworten, doch Rei schnitt ihr das Wort ab.

„Im Übrigen: Tim hat eine weisse Lichtsäule gesehen. Genau an der Stelle wo wir die Rote gesehen haben.“

Amy richtete ihre Blicke auf die Karte.

Neben den grösseren Städten auch das Dorf Kikato war eingezeichnet. Auf der südlichen Seite des Dorfes, direkt neben einer Route, welche zur nächst grösseren Stadt führte, prangte ein großer, weißer Punkt, welcher in der Mitte rot gefärbt war.

„Amy, bist du noch dran?“, ertönte nach einer Weile Reis stimme aus dem Pokécom, den Amy auf den Tisch gelegt hatte, als sie die Karte genauer betrachtete. Schnellstens hob sie sich das Gerät ans Ohr.

„Scheint so als ob wir mal wieder Glückspilze wären.“, meinte sie erleichtert.

„Jetzt sag bloß…”

Rei wollte noch etwas darauf erwähnen, doch war sie nicht dazu imstande, als sie ihren Blick in die Richtung lenkte, wo sie die rote Lichtsäule sehen konnte.

„Volltreffer!“

„Alles klar! In Mindestens zwei Stunden seid ihr da draussen, versprochen!“

Dann erklang noch ein kurzes Rauschen, bevor der Bildschirm des Pokécom erlosch und Amy ebenfalls aufhängte.
 

Ende Kapitel 8
 

Entschuldigt, dass ich hier jetzt so plötzlich aufhöre. Ich habe mir einige Male überlegt, wie ich das Kapitel nochmal überschreiben, überarbeiten könnte, aber irgendwie ist mir das nicht recht gelungen und deshalb ist das hier die endgültige Form des achten Kapitels. Außerdem glaube ich kaum, dass es viel gebracht hätte, wenn ich noch lange weiter geschrieben hätte. Ist vielleicht schlauer, wenn ich das auf das nächste Kapitel verschiebe ^^°

Ich würde mich natürlich wie immer über Kommentare freuen ^____^
 

Eure

Yumi-san_89 ^____^
 

...wherever you are

Vorwort:

*hust* Also, für dieses Kapitel könnte ich mich gerade selbst auf den Mond schiessen. Zu viel Kitsch, irgendwie. Gar nicht mein gewohnter Schreibstil. Könnte mich selbst dafür Köpfen. Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefällt.
 

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Kapitel 9: …wherever you are.
 

„Na also, da wären wir schon!“, meinte Rei gut gelaunt, als sie zusammen mit Richie und Tim nach einem viertelstündigen Fussmarsch den Feuertempel erreichte.

„Ich muss sagen, das Teil kann man ja wohl kaum übersehen, so riesig wie das ist.“, staunte Tim regelrecht, als die drei direkt vor dem Tempel standen. Und auch den anderen beiden wie auch Sparky blieb der Mund offen, denn dieser Tempel war mindestens 10 Meter hoch, wenn nicht sogar noch mehr. Denn der Grund dafür, dass dieser Tempel so hoch war, dass auf seinem Dach, welches auf einer Höhe von 5 Metern lag, eine mindestens genau so grosse Statue eines Lavados stand, welches auf seinen Krallen stand und seine Flügel weit ausgebreitet hatte. Die Drei Pokemontrainer und das Pikachu, welches auf Richies Schulter sass, mussten unweigerlich leer schlucken.

„Ich sag’s ja nur ungern, aber irgendwie macht mir diese Lavados-Statue angst.“, meinte Richie ziemlich verunsichert, worauf Sparky ein Nicken von sich gab.

„Da bist du nicht der Einzige“, konnte man nun Tim hören, welchem die Angst direkt ins Gesicht geschrieben stand. Und auch seiner Stimme konnte man es deutlich anhören.

„Und wie kommen wir nun da hinein?“, fragte Rei sich laut. Sie hatte keinen blassen Schimmer davon, und auch Richie zuckte nur mit den Achseln.

„Versuchen wir’s doch einfach.“

„Wie meinst du das??“, starrten die beiden Tim nun völlig unverstanden an.

„Probieren geht über Studieren, sagt man doch immer, oder?“, ein zuversichtliches Grinsen erschien auf seinem Gesicht. Und keiner verstand was er wirklich damit meinte. Doch nur einen Augenblick später war er auf den Eingang zu gerannt, von welchem er gnadenlos zurückprallte und einige Meter vom Tempel entfernt mit seinem Hintern auf dem Boden aufkam.

„Autsch“, murmelte er leise. Rei und Richie hatten sich natürlich sofort zu ihm begeben.

„Alles ok?“

„Ja, alles klar.“, meinte er leicht beleidigt während er sich aufrichtete.

„Wieso zum Teufel bin ich denn da nicht rein gekommen? Hat doch ansonsten auch immer prima funktioniert.“

„Ich würde mal auf darauf Wetten, dass der Tempel von einem Schutzschild umgeben ist.“

„Das kommt dir aber auch verdammt früh in den Sinn mir das zu sagen!“, giftete Tim das Mädchen an. Diese schenkte ihm auf diesen Kommentar hin einen giftigen Blick. Und er sagte etwas aus, was Tim eigentlich hätte wissen müssen; Es war ein „Das wusstest du doch selber“ - Blick. Der Schwarzhaarige wandte seinen Blick beleidigt ab.

„Was hat er denn jetzt?“

Richie erhielt auf seine Frage keine Antwort und auch Sparky schaute verwundert zwischen Rei und Tim her. Das Mädchen gab derweil ein genervtes Schnauben von sich. Sie fragte sich, weshalb sie mit diesem Idioten von Trainer zusammenarbeiten musste? Und auch, wieso dieser Trottel ausgerechnet mit ihrer besten Freundin verwandt sein musste. Es nervte sie einfach. Doch wollte sie momentan nicht länger darüber nachdenken. Sie hatte Amy schliesslich versprochen, dass sie in 1 ½ Stunden aus dem PokémonCenter raus waren. Dies hatte im Augenblick höchste Priorität. Sie wussten immerhin nicht, wie viele Menschen sich dort aufhielten. Und für wie viele Personen dies den Tod bedeuten könnte, wenn sie sich zulange darin aufhielten. Kurz schloss sie die Augen, holte Tief Luft.

„Auf geht’s.“, sprach sie sich selber mut zu. Und zu ihrer Überraschung kam sie ohne irgendwelche in den Tempel hinein.

„Na also, geht doch! Da sieht man mal wieder, dass ihr Luftwächter keine Ahnung von dem Kram habt!“, grinste sie dem Schwarzhaarigen entgegen.

„Woher hätte ich das denn wissen sollen dass man dazu die Kräfte des jeweiligen Elements beherrschen muss um in den Tempel zu kommen? Immerhin gibt es zwei Tempel in die ich ohne irgendwelche Probleme hereingekommen bin.“, gab Tim darauf zum besten, während er sich zusammen mit Richie zu Rei in das Tempel innere begab.

„Das ist irgendwie aber auch kein Wunder. Die eine Kraft besitzt du selbst. Ausserdem kommt man automatisch in die Tempel seiner vorfahren rein.“, erklärte das Mädchen.

„Heisst also, wenn ein Elternteil ein Element beherrscht, kommt der Nachkomme automatisch in den Tempel und muss nicht einmal diese Kraft besitzen?“ Tim war verwirrt. Davon hatte er noch nie gehört. Nicht einmal seine Schwester hatte ihm davon erzählt. Rei nickte.

„So ist das also. Da wundert es mich nicht, dass ich ohne Schwierigkeiten in den Wassertempel reingekommen. Und das obwohl ich das gleiche Element beherrsche wie Vater.“ Wieder gab Rei ein Nicken von sich. Und bemerkte nebenbei nicht, dass Tim das mehr zu sich sagte als zu ihr und Richie.

Die drei gelangten in das innere des Tempels. Vor ihnen erstreckte sich ein grosser Raum in Form einer Kuppel, durch welche Licht hinein schien.

„Wow. Wie kann es sein, dass der Raum hier so gross ist? Von aussen sieht der Tempel so verdammt klein aus. Und wie kann es hier Licht geben? Der Tempel besteht doch aus Marmor.“ Richie kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Rei und Tim kannten das ganze im Gegensatz zu ihm schon ein bisschen und wussten, wie das ablief.

„Alle Tempel sehen in Etwa so aus. Von aussen her fallen sie nicht besonders auf. Wenn sie erscheinen, dann können die meisten Menschen einfach die Säulen sehen. Aber die Pokémonstatue ist unsichtbar.“

„Stimmt genau. Ausserdem bestehen die Tempel aus einem besonderen Material. Von aussen her glaubt man, dass das ein einfaches Steingebilde ist. Kein normaler Mensch würde jemals auf die Idee kommen, dass das hier ein Tempel ist. Und dieses Material ist auch der Grund, weshalb wir hier Licht haben; Es ist lichtdurchlässig. Und diese Glaskuppel fängt es optimal auf und verteilt es gleichmässig auf den Raum. Ach ja, und natürlich auf all die Instrumente die ihr hier sehen könnt.“

Und Richie und Tim staunten nicht schlecht; Der Raum war mit einigen Maschinen und Computern ausgerüstet. Etwas wirklich Unerwartetes. Selbst Tim hatte so etwas noch nicht zu sehen bekommen.

„Die Maschinen laufen mit Licht? Wie geht das denn?“, fragte Richie irritiert. Nun verstand er gar nichts mehr.

„Ich würde mal sagen, das ganze Funktioniert über Sonnenkollektoren, oder?“

„Stimmt ganz genau.“

Ein einstimmiges „Aha“ und ein dreifaches Nicken folgte.
 

„Sag mal, Amy, du hast nicht zufälligerweise eine Ahnung, wann wir hier raus sind?“, fragte Max. Das Mädchen schüttelte nur den Kopf. Die Stimmung war bedrückt. Man merkte, dass sich die Leute nicht besonders wohl fühlten und dass es immer schlechter wurde. Sie hoffte, dass sie bald raus konnten an die Frische Luft. Sie wusste nicht, wie lange sie das noch aushalten würde. Und auch die anderen sahen sichtlich bedrückt drein. Die Pflanzen, welche im PokémonCenter standen spendeten zwar frische Atemluft, aber niemand wusste, wie lange diese hinreichen würde. Amy legte ihren Kopf auf ihre Unterarme ab, welche bereits auf dem Tisch lagen. Sie wollte im Augenblick einfach nur schlafen, alles vergessen, was um sie herum geschah. Bereits nach wenigen Minuten war sie weggedöst.
 

Währenddessen waren Ash und Misty immer noch tief in ihren Kuss versunken. Wollten den jeweils anderen nicht loslassen. Wollten einfach zusammen sein. Und doch erwachte Ashs Verstand nach einer Weile. Der Schwarzhaarige beendete den Kuss und löste sich von der Rothaarigen Trainerin. Jene hatte ihre Arme immer noch um Ashs Hals gelegt und es schien nicht so, als ob sie dies besonders schnell ändern wollte. Erst als Ash sie darauf aufmerksam machte liess sie von ihm ab.

„Misty, könntest du bitte deine Arme runter nehmen?“, fragte er sie verunsichert. Ein sanfter Rotschimmer hatte sich über seine Wangen gelegt.

„Entschuldige, hab ich nicht bemerkt“, murmelte sie und redete mehr mit sich selber als mit ihm. Ash war die Situation nicht geheuer und Misty schien es genau gleich zu gehen, denn sie wandte ihren Blick schüchtern ab. Und Ash hatte keine Ahnung was er tun sollte und wendete seinen Blick ebenfalls ab. Genau in diesem Augenblick fiel Misty ein, weshalb sie ja zu Ash gegangen war; Hatte er nicht mit ihr reden wollen?
 

„Ash.“

Neugierig blickte er Misty an. Sie klang anders als vorhin. Ganz anders. Ihre Unsicherheit schien wie weggeblasen.

„Es gibt da etwas, was ich dich fragen wollte.“, gestand sie und sah dem Schwarzhaarigen direkt ins Gesicht. Dieser gab ein Nicken von sich.

„Wieso…“, Misty hatte soeben ihre Frage stellen wollen, doch hatte Ash ihre Lippen bereits wieder mit den seinigen versiegelt. Bereits als er das erste Wort hörte hatte er das ungute Gefühl, dass er diese Frage nicht hören wollte.

„Bitte, frag mich alles, aber bloss nicht das.“, waren seine Gedanken, bevor er die Rothaarige ein weiteres Mal küsste.

Misty erstarrte. Sie verstand absolut gar nichts mehr von dem was gerade geschah. Denn plötzlich löste Ash den Kuss wieder. Und gab Misty eine Antwort von der sie nicht gedacht hatte, dass sie sie jemals bekommen würde.

„Misty, bitte, frag mich alles, aber bloss nicht das. Denn ich glaube kaum, dass ich dir darauf eine wirklich gescheite Antwort geben kann.“

Verbittert blickte er weg. Er wusste nicht wie er ihr diese Frage beantworten sollte. Oder sollte er ihr tatsächlich sagen was er für sie empfand? Ash hatte keine Ahnung was er tun sollte. Und auch Misty erging es im Augenblick nicht besser, denn sie war noch verwirrter als zuvor. Dennoch, ohne dass sie es merkte, überspielte sie es gekonnt.

„Ash, wovon zum Teufel nochmal redest du? Bitte, sag es mir!“, forderte sie ihn auf. Als Ash ihre Aufforderung hörte, blickte er sie an. In ihren Augen konnte er genau erkennen, dass sie es wissen wollte, egal was es auch sein sollte.

„Misty…“, murmelte er. Er konnte nicht anders und einen Augenblick später hatte er die Rothaarige in seine Arme geschlossen. Jene hatte die Augen vor Verwunderung weit aufgerissen. Dass sie in Ashs Armen lag hatte sie nicht erwartet. Und ebenso wenig das, was er ihr ins Rechte Ohr flüsterte:

„Ich liebe dich, Misty.“

Misty traute ihren Ohren kaum, nachdem Ash ihr seine Liebe gestanden hatte, und befreite sich aus der Umarmung. Erstaunt blickte sie in sein Gesicht und Ash kam sich plötzlich so vor als ob er einen riesigen Fehler begannen hätte, weshalb er seinen Kopf wegdrehte und seinen Blick auf das Bettlaken senkte. Es war besser, wenn er sie im Augenblick nicht ansehen musste. Misty hingegen hatte bis jetzt noch nichts gesagt, nichts im Bezug auf seine Liebeserklärung erwähnt. Und auch sonst war sie still geblieben. Der Schock musste gross sein zu erfahren, dass ihr bester Freund sich in sie verliebt hatte. Und er hatte es so sehr gehofft, dass das Mädchen, oder besser die Frau seiner Träume seine Liebe erwidern würde.

„Du Idiot!“, hörte er sie nach Minuten der Stille leise schluchzen.

„Du verdammter Vollidiot!“, schluchzte sie nun lauter und warf sich gegen seine Brust. Aus Reflex heraus umarmte er die weinende Misty.

„Ash, du Idiot!“, konnte er sie immer noch schluchzen hören. Er hatte Angst, dass sie demnächst weinend aus dem Zimmer rennen würde und wollte bereits fragen, ob er einen Fehler gemacht hätte.

„Misty,…“, wollte er beginnen, die Rothaarige lag immer noch in seinen Armen, doch ging sein Wort in dem Schluchzen unter.

„Du Volltrottel! Wieso hast du mir das nicht früher gesagt? Wieso hast du mir nicht schon früher gesagt, dass du mich liebst? Das hättest du mir doch früher sagen können!“, schluchzte sie in sein Krankenhaushemd hinein. Zuerst verstand Ash nicht, doch dann ging ihm auf, was sie damit sagen wollte. Und auch ihm kamen Tränen in die Augen.

„Misty“, flüsterte er den Namen der jungen Frau, welche in seinen Armen lag und zog sie noch näher an sich. Er konnte spüren, wie sich Misty langsam beruhigte und sich noch mehr an ihn schmiegte. Dabei legte sie ihre Arme um ihn, erwiderte seine Umarmung. Ihre Augen hatte sie geschlossen, die Tränen waren versiegt. Sie wollte einfach nur seine Wärme spüren, wissen dass er bei ihr war.

„Ich liebe dich, Ash“, flüsterte sie schliesslich leise und kuschelte sich noch mehr an ihn. Ash, welcher ihr die ganze zeit über beruhigend durch ihr rotes Haar gefahren war, richtete seine braunen Augen verwundert auf den Rotschopf. Hatte er sich soeben verhört? Nein, das konnte nicht sein. Er hatte das, was sie vorhin schluchzend zu ihm gesagt hatte, doch richtig verstanden. Ein Lächeln umspielte seine Lippen.

„Ich dich auch, Misty.“, flüsterte er ebenfalls und schloss seine Augen. Misty erwähnte nichts. Dafür erschien ein sanftes Lächeln auf ihren Lippen. Sie war glücklich, unbeschreiblich Glücklich.
 

Ende Kapitel 9

Kommis und Kritik sind wie immer herzlich willkommen ^^

Eure Yumi ^___^

Dark

Kapitel 10: Dark
 

Ein grosser Dunkler Raum, in den kein einziger Lichtstrahl fiel, wurde von einer jungen Frau mit langen, blauen Haaren, die sie zu einem Pferdeschweif zusammengebunden hatte, betreten. Sie war in dunkelblaue fast schwarze Kleider gesteckt. Ihre Augen wurden von einem genau so dunklen Mützenschirm verdeckt, der von ihrem Cape stammte.

„Dark-sama!“

„Was gibt es, Shiro?“, erklang die kalte, männliche Stimme. Und sie klang nicht besonders freundlich. Sie gab ihm vorerst keine Antwort und verbeugte sich tief, so wie es sich gehörte. Doch dafür, dass sie ihm auf seine Frage nicht antwortete, strafte er sie mit einem bitterbösen Blick.

„Jetzt sag schon, Shiro! War die Mission erfolgreich?“, fragte er barsch. Seine Stimme klang wütend. Er konnte nicht mehr warten. Endlich würde das, was er sich schon so lange wünschte, in erreichbare Nähe kommen. Doch nur, wenn diese Mission erfolgreich über die Bühne ging. Ansonsten mussten sie sich etwas Neues einfallen lassen. Aber für solche Notfälle hatte er ja immer einen Plan B in seinem Hinterstübchen parat.
 

„Es tut mir leid, Dark-sama. Der Plan „Future Memories“ ist fehlgeschlagen. Er hat ihr seine Liebe gestanden.“, beichtete sie den verhängnisvollen Fehler. Sogleich erklang ein Klirren. Und Shiro verbeugte sich noch tiefer. Er war wütend. Kurz blickte sie auf: Das Weinglas, welches soeben noch auf dem kleinen Silbertisch gestanden hatte, lag in Scherben auf dem Boden. Der Inhalt des Glases, in diesem Falle Rotwein, verteilte sich langsam um die Glasscherben. Die Dunkelhaarige schluckte kurz. Sie wusste nur all zu gut dass es nicht gut war ihren Herren und Meister wütend zu machen. Besonders in Situationen wie diesen.

„Dark-sama?“

„Was gibt es, Minako?“

Eine genau so junge Frau wie Shiro, jedoch mit grünen Haaren, war aus der Dunkelheit hervorgetreten. Ihre Kleidung war genau dieselbe wie die der Blauhaarigen. Sogleich verbeugte auch sie sich vor dem Schwarzhaarigen.

„Wir haben herausgefunden dass jemand an den Geräten herumgepfuscht hat. Dies ist der Grund, weshalb der Plan fehlgeschlagen ist.“

Shiro verdrehte die Augen. Dass in dieser verdammten Basis auch alles so verdammt schnell die Runde machen musste. Wie sie das hasste. Doch es war nun einmal ihre Arbeit und so schnell würde sich das nicht ändern.

„Wisst ihr bereits wer es war?“

„Nein. Auch wissen wir nicht genau, was er oder sie getan hat.“

Shiros Augen wurden gross und sie starrte ihre grünhaarige Kollegin regelrecht an. Herumgepfuscht? Das konnte doch kaum sein. In diesem Quartier waren nur Dark’s Mitarbeiter und sein Gefolge, ansonsten niemand. Ja, ausser die Gefangenen, die sie manchmal machten, doch die würden niemals über eine solche Macht besitzen und bis hier vordringen, überlegte sie. Und wagen würden sie es erst recht nie. Denn ansonsten wären sie sogleich Tod, dies war ihnen bewusst.

„Herumgepfuscht?! Minako! Du und dein Team findet sofort heraus wer das war, habt ihr das verstanden? Und wenn es sein muss, dann stellt die ganze Bude auf den Kopf und fragt alle Anwesenden aus. Shiro! Du wirst mit deinem Team den Plan B für diese Mission vorbereiten und unverzüglich einleiten! Habt ihr das verstanden?!“

„Jawohl, Dark-sama.“

Sie verbeugten sich noch einmal bevor sie sich aus dem Raum begaben.
 

„Herumgepfuscht?! Das ist ja nicht zu fassen! Wie zum Teufel geht das denn?!“, fuhr die Blauhaarige ihre Kollegin wütend an als sie aus dem Raum getreten waren.

„Wie bereits gesagt, auch ich habe keinen Blassen Schimmer wie so etwas geschehen konnte.“, meinte Minako. Shiro war beleidigt, änderte die Richtung an der nächsten Kreuzung und wollte in einen anderen Gang abbiegen.

„Wenn ich dich wäre würde ich mich vor Chiko in acht nehmen. Ich weis, dass du mich nicht leiden kannst und auch meine Ratschläge nicht annimmst. Aber in diesem Fall könnte es dir nützlich sein.“, meinte die Grünhaarige murmelnd während sie sich aus dem Staub machte.

„Chiko? Hätte ich mir ja denken können. Dieses Rothaarige Mistvieh!! Erst ergattert sie sich einen Platz in Darks Herzen und dann auch noch das!“, fluchte Shiro lauter als sie eigentlich wollte und machte sich ebenfalls auf den Weg in ihre Abteilung.
 

Einige Stöcke über dem Geschehen lag ein grosser Raum, welcher früher als Abteilungsraum genutzt wurde. Dieser war seit einer ganzen Weile nun nicht mehr ein Abteilungsraum mit vielen Computern sondern ein bewohnbares Zimmer. Das prächtigste von allen. Auf dem grossen Bett in der einen Hälfte lag eine junge Frau mit langen, rotorangefarbenen Haaren. Ihre Kleidung war genau dieselbe wie die von Shiro und Minako. Doch trug sie ihre leicht gewellten Haare, welche ihr bis knapp zu der Hüfte reichten, zurzeit offen. Ihre braunen Augen blickten besorgt zur schwarzen Decke hinauf, auf der ca. eine Tonne Glitter klebte um das Schwarz zu verstecken. Sie hasste schwarz, weshalb hatte sie nie richtig gewusst, aber zu beginn hatte sie sich nie richtig wohl gefühlt in diesem Zimmer. Erst mit der Umgestaltung war es besser geworden und auch jetzt fühlte sie sich immer noch nicht richtig wohl. Der Raum war ihr einfach zu düster. Aber daran konnte sie nichts ändern. Sie wollte gerade noch versuchen eine Weile zu schlafen als ihre Pokécom anging. Genervt drehte sie sich auf den Bauch, griff zu ihrem Nachttisch und nahm den Pokécom in die Hand. Die Rothaarige verdrehte die Augen, denn der Name ihres Bruders stand bei dem eingehenden Anruf.
 

„Ja?“, fragte sie und ihre Stimme klang leicht genervt. Dass das auch ausgerechnet jetzt sein musste. Immerhin hatte sie ihm seine Nachricht von vorhin beantwortet. Also was wollte er jetzt wieder von ihr?

„Sag mal, hab ich was verpasst, oder seit wann bist du die Erwachsene von uns dreien, Schwesterherz?“, erklang eine ebenso leicht genervte männliche Stimme aus dem Pokécom. Die Frau gab keine Antwort.

„Verstehe. Du hast das also ernst gemeint. Ich hoffe bloss, dass du uns nicht noch in mehr Schwierigkeiten bringst als wir sowieso schon haben.“

„Jetzt beruhige dich mal, ja bitte. Ich bin alt genug um auf mich selbst aufzupassen.“

„Pah! Das sagst du doch andauernd und dann heulst doch wieder rum.“ Ein Kichern erklang im Hintergrund bei ihrem Bruder.

„Weisst du was? Es gibt Augenblicke wo ich dich hasse, und zwar wirklich. Und das obwohl du mein Bruder bist. Das ist echt verrückt.“

„Tja, ich bin auch dein einziger.“

„Leider“, murmelte sie so leise dass es kaum zu hören war.

„Hast du was gesagt?“

„Nein, nichts. Gar nichts. Also, jetzt sag schon was du willst. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.“

„Ich hoffe wirklich, dass du allein zurecht kommst. Wir drei haben so schon genug am Hals. Und du kannst froh sein dass deine Schwester nicht weis, dass du hier bist.“

„Ja, und dafür bin ich dir auch dankbar. Und danke für deine Fürsorge, grosser Bruder. Aber ich schaffe das schon allein. Ihr könnt mir vertrauen.“

„Sieh einer an. Sie hat dir also auch eine Nachricht zukommen lassen.“ Dem Mann war deutlich anzuhören dass er grinste.

„Ich hasse dich, Nii-san!“, meinte sie noch bevor sie wütend auflegte. Dass er aber auch immer über alles bescheid wissen wollte. Ihr Blick glitt zu dem blauen Wecker auf dem Nachttisch, welcher ihr Verriet, dass sie sich langsam wohl oder übel beeilen sollte. Sie stand also auf, Band sich ihre Haare zu zwei seitlichen Pferdeschweifen zusammen, welche in grossen Locken hinuntergingen. Sie setzte sich noch kurz die Schirmmütze auf, warf einen Blick zurück und verliess das Zimmer.
 

„Na endlich, und ich habe mich schon gefragt wo du bleibst.“, würde sie mürrisch von Shiro empfangen.

„Entschuldige. Familienangelegenheit.“, murmelte sie leise. Doch so, dass es die Blauhaarige gut verstehen konnte.

„Aha, verstehe. Also dasselbe wie immer. Du und deine Familienangelegenheiten. Dass ihr da nicht einfach ein Familientreffen veranstalten und das da lösen könnt. Aber auch egal.“ Sie wendete sich von der Rothaarigen ab. So hatte Chiko kurz zeit im zu verschnaufen. Ja, Familientreffen. Wirklich schön gesagt, aber diese Art von Treffen gab es bei ihnen schon seit Jahren nicht mehr. Und es würde sie auch nie wieder geben. Aber dass dies mit ihrer Vergangenheit zusammenhing, daran wollte sie nicht denken.

Bevor sie sich noch weitere Gedanken über diesen grandiosen Vorschlag ihrer Chefin machen konnte war diese auch bereits auf eine Art Podest gestiegen. So stand sie nun knapp einen Meter höher als die anderen im Raum. In ihrer Hand hielt sie ein Megaphon.

„Mädels, los kommt her! Wir haben einen Auftrag!“

Sofort stiefelten die Frauen, welche soeben noch an den vielen Maschinen und Computern im Raum gesessen waren, mit schnellen Schritten auf das Podest zu.

„Wie ihr ja sicher wisst, ist unser letzter Auftrag fehlgeschlagen.“, begann sie als das Getuschel langsam verebbte und sie sich die volle Aufmerksamkeit ihrer Untergeordneten sicherte. Innerlich grinste Chiko. Tja, selber schuld.

„Und deshalb werde ich alles in die Wege leiten, dass dieser Auftrag nicht daneben gehen wird. Ihr werdet auf der Stelle den Plan „Past Memories“ einleiten. Und diesmal darf uns kein Fehler unterlaufen!“, erteilte die Blauhaarige ihre Befehle. Chiko blieb der Atem stehen. Sie bekam kaum noch Luft als Shiro ihre Mitteilung machte. Sogleich begaben sich die Frauen wie fleissige, kleine Bienen zurück an ihre Plätze begannen alle Vorbereitungen für diesen Auftrag zu treffen.
 

Ende Kapitel 10

Lavados, Krieger des Feuers

Kapitel 11: Lavados, Krieger des Feuers
 

Genervt musste Rei feststellen, dass sie von Tim im Augenblick keine Hilfe erwarten konnte, denn jener verdrehte eben die Augen und blickte verachtend auf seinen Pokécom. Sie wusste genau, wem dieser Blick galt und war heilfroh, dass sie es nicht war.

Reis Blicke wanderten über den Raum. Mit diesen ganzen Maschinen hier war nichts anzufangen. Sie waren mindestens 10'000 Jahre alt, wenn nicht sogar mehr, und somit zu nichts zu gebrauchen. Dieser Tempel war nutzlos. Sie verstand nicht. Weshalb hatte er denn bei ihr zuhause so neu ausgesehen, als ob er noch nie benutzt worden war? Andauernd gingen ihr dieselben Fragen durch den Kopf. Weshalb, weshalb nur war hier alles so verstaubt, nicht gebraucht? Oder besser gesagt so verdammt unbrauchbar? Das durfte doch nicht wahr sein! Verärgert und verzweifelt trat sie mit ihren Füssen gegen eine der Maschinen.

„Halt! Was machst du da? Spinnst du?!“, wurde sie sogleich von Richie angefahren. Nur einen Augenblick später wurde der Boden im Tempel von einer Art Erdbeben erschüttert. Die drei Jugendlichen und Sparky gingen zu Boden, konnten sich nicht fest halten, so fest waren die Erschütterungen.

„Was ist hier los?!“

Verängstigt blickte Rei zu Tim und konnte ihm nur einen ahnungslosen Blick schenken.

„Ich hab keine Ahnung!“, schrie sie. Das Herunterstürzen einzelner Teile der Decke verschluckte ihre Antwort.

„Vorsicht!“

Ein grösseres Teil der Decke drohte auf sie alle hinunterzufliegen und sie platt zu machen.

Gerade noch rechtzeitig konnte Richie sich unter einem der antiken Computer, welche alle auf einer Art Tisch standen, zu verkriechen. Währenddessen hechtete Tim zu Rei, warf sich schützend über sie. Die drei warteten bereits darauf, dass sie sogleich zertrümmert und lebendig begraben werden würden. Dann würde es für die anderen im PokémonCenter keine Hoffnung mehr geben. Das durfte einfach nicht wahr sein. Rei fragte sich, ob sie ihre Mission, ihre Wünsche und Träume hier wirklich schon aufgeben musste. Sie hatte keine Zeit mehr darüber nachzudenken, denn bereits war ihr Schwarz vor Augen geworden.
 

-
 

Amy sass gelangweilt an einem kleinen Tisch im Restaurant des PokémonCenters. Vor sich hatte sie eine Art Schriftrolle ausgebreitet, die mit merkwürdigen Schriftzeichen versehen war. Daneben lagen einige Notizblätter, voll gekritzelt mit eventuellen Übersetzungen. Ihr Pichu, welches sich immer noch ausserhalb seines Pokéballs befand, blickte neugierig auf dieses Merkwürdige Teil und beobachtete seine Trainerin bei ihrem tun.

„Amy, na alles okay?“, Maike hatte sich zu ihr hingesetzt und schenkte der 16-jährigen ein aufmunterndes Lächeln.

„Ja, alles okay.“ Amy log gekonnt. Im Augenblick war nichts ok. Zuerst die äusserst trotzige Nachricht ihrer Schwester und jetzt auch noch dieses Dokument, welches sie schon seit Ewigkeiten mit sich herumschleppte und nun den Schluss nicht wirklich entziffern konnte. Klar, den grössten Teil kannte sie nur all zu gut. Sie war mit dieser Legende aufgewachsen. Aber dieser letzte Entscheidende Teil bereitete ihr nun doch mehr Probleme als sie zu beginn angenommen hatte.

„Was machst du da?“, fragte die Braunhaarige neugierig, als sie das Dokument mit diesen Merkwürdigen Zeichen vor Amy entdeckte.

„Ich versuche hier was zu entziffern.“, gab die Trainerin lächelnd.

„Aber so wies aussieht will mir das heute einfach nicht gelingen.“

„Weißt du denn bereits um was es sich bei diesem Dokument handelt?“

„Um die Aufzeichnung einer uralten Legende. Die Aufzeichnung jener Legende mit der ich aufgewachsen bin.“

„Aber wenn du mit der Legende aufgewachsen bist, weshalb versuchst du dann das Dokument zu entziffern? Du hast doch gesagt, dass du sie in und Auswendig kennst.“

„Ja, den grössten Teil. Und doch scheine ich nicht alles über sie zu wissen wie ich immer gehofft hatte.“

Ein Seufzer entwich ihren Lippen. Dass sich das ganze hier so entwickeln würde hätte sie sich niemals Träumen lassen.
 

„Weshalb versuchst es nicht noch einmal? Du darfst einfach nicht aufgeben, Emely!“

Erschüttert blickte Amy ihr Pichu an, welches soeben, wirklich und wahrhaftig gesprochen hatte und sie dabei bei ihrem Taufnahmen genannt hatte. Auch die braunhaarige Maike starrte das kleine Pichu so an, als ob sie noch nie ein sprechendes Pokémon gesehen hätte. Hatte sie natürlich auch nicht, mit Ausnahme von Mauzi aus Team Rocket. Aber das war eine andere Geschichte.

„Was habt ihr…“, Pichu wollte fragen, was los war. Doch als es selber merkte, was hier gerade vor sich ging, hielt es sich seine winzigen Pfötchen vor den Mund um nicht noch mehr unbedachtes zu sagen. Die Menschen verstanden es nun. Und jeder konnte nun seine Sprache verstehen, nicht nur seine Trainerin.

„Augenblick mal…“, murmelte Amy, überflog die untersten Zeichen des Dokumentes ein weiteres Mal.

„Dann werden wir wohl ein kleines Experiment wagen müssen. Komm raus, Nachtara.“

Sogleich erschien das Katzenähnliche Unlichtpokémon und streckte sich erst einmal ausgiebig.

„Morgen. Und, sind wir immer noch in dieser Schneehöhle eingesperrt oder habe ich etwas verpasst?“

Nun fingen auch die anderen Insassen des Restaurants an, die sprechenden Pokémon merkwürdig anzuschauen.

„Jetzt sag bloss, dass hier nicht das passiert ist, was ich befürchte, Amy.“

„Wie du weißt enttäusche ich dich nur ungern, aber ich glaube, es ist genau das was du befürchtest.“

Das Nachtara sprang auf den Tisch.

„Der erste der Legendären Vögel wurde also herbeigerufen.“

„Der erste der Legendären Vögel? Warte mal, das heisst ja dann...“

Die Trainerin schnappte sich einen Stift und stöberte in ihren Notizen herum. Verwundert blickte Nachtara Pichu an. Hatte sie etwas Falsches gesagt? Pichu zuckte nur mit den Schultern.

„Weshalb bin ich nicht gleich darauf gekommen? ‚Wird der erste Krieger der Elemente erweckt, wird es möglich, dass alle Lebewesen einander verstehen. Doch erwacht auch der Krieger der Dunkelheit, so wird der Welt Untergang sein.’ Genau, das ist es.“

„Verstehe. Dann ist es also kein Wunder dass …“

„Was ist kein Wunder?“ Maike klang verwirrt nachdem Nachtara jenen Satz gesagt hatte.

„Sie meint, dass es kein Wunder ist, dass bei uns weder Pokémon, Menschen noch Pflanzen irgendwelche Überlebenschancen haben.“

„Kommst du aus der Zukunft?“
 

-
 

Als Rei ihre Augen wieder öffnete, war ihr nichts geschehen. Ausser, dass jemand schweres auf ihr lag, war wirklich nichts Spektakuläres.

„Runter von mir, Tim!“, meinte sie barsch zu dem Schwarzhaarigen, welcher sie hatte beschützen wollen. Jener erhob sich sogleich und blickte sich verwundert um. Richie und Rei taten es ihm gleich.

Was war hier bloss geschehen? Die ganzen Maschinen sahen nicht mehr uralt, sondern plötzlich wie Nagelneu aus. Und der Boden leuchtete so merkwürdig rot.

„Was ist passiert?“

„So wie ich das sehe hat Reis kleiner Wutanfall das ganze Gebäude erneuert.“ Der Schwarzhaarige grinste die 16-jährige fies an.

„Das glaube ich im Gegensatz zu dir kaum. Hast du dich vielleicht mal darauf geachtet, wo Richie vorhin gestanden hat?“

Verwirrt blickte Tim auf die Stelle wo Richie vorhin gestanden hatte. Denn der erhöhte Kreis bestand nun aus Glas und unter ihm loderten die Flammen eines Feuers. Gemeinsam schienen die drei auf einmal in die Hölle zu blicken. Und sie fragten sich was das alles zu bedeuten hatte.
 

„Ihr habt mich gerufen, Meister?“

Von der Stimme aufgeschreckt rannten die drei nach draussen, hinaus aus dem Tempel. Wo ein Lavados stand und in der Pracht der Flammen, die seinen Körper umgaben, erstrahlte.

„Das gibt’s nicht. Zuerst will er nicht auftauchen und dann kommt er plötzlich vom Himmel hinunter geschwebt. Hättest du nicht früher auftauchen können?“

„Der Tempel des Feuers wurde aktiviert. Somit auch die Kräfte des Wächters und die Kräfte der Krieger. Erst wenn sie aktiviert sind ist es uns möglich als Team im Einklang zu Kämpfen. Und solange dieses Band der Macht besteht wird auch der Tempel in seiner vollen Pracht erstrahlen.“

„Dann sollte es uns möglich sein diese Stadt von dem Schnee zu befreien.“

Das Pokémon gab ein Nicken von sich und erhob sich in die Lüfte.
 

„So langsam geht mir die Legende auf den Keks.“

„Bist du denn nicht auch ein Wächter?“

„Leider nicht.“

„Du musst wissen, Richie, er ist sauer dass er nur ein Verwandter von einem der Wächter ist und dazu keine wirklichen Kräfte besitzt.“

„Was heisst hier keine wirklichen Kräfte? Ich besitze sehr wohl auch ein paar dieser Kräfte. Nur bin ich nicht so mächtig wie einer der Wächter. Das ist auch der Grund weshalb Hoho vorhin sogleich wieder einen Abflug gemacht hat.“

Tim gab ein seufzen von sich.

„Wenn ich zu den Wächtern gehören würde, hätte ich schon längstens dafür gesorgt, dass Dark Lugia vernichtet ist.“

„Ich weis ja nicht recht. Vielleicht würde es dir dann genau so gehen wie Amy. Überleg mal. Von Geburt an darauf getrimmt eines Tages die Welt retten zu müssen. Klingt nicht gerade schön, oder?“

Der Schwarzhaarige gab nichts von sich. Seine Blicke schweiften zu dem Lavados, das sich langsam immer höher in die Luft schraubte und über dem Dorf kreiste.
 

-
 

Ash und Misty sassen immer noch Arm in Arm auf Ashs Krankenbett. Sie genossen die gegenseitige Wärme und schienen einander nicht mehr loslassen zu wollen.

„Na endlich. Und ich dachte schon ihr würdet nie mehr damit aufhören.“, meinte eine Stimme zu ihnen, als sie sich von einander lösten.

Erschrocken blickten sich Ash und Misty gegenseitig an und schenkten sich verwirrte Blicke. Dann sahen sie in die Richtung aus der die Stimme gekommen war und konnten ein grinsendes Pikachu erblicken.

„Pikachu? Seit wann kannst du sprechen?“

„Keine Ahnung.“

Das kleine Mauspokémon war verwirrt. Sprechen konnte es im eigentlichen schon immer, aber dass es plötzlich die Sprache seines Trainers sprechen konnte kam ihm reichlich merkwürdig vor.

„Sprechen kann ich ja eigentlich schon immer. Aber dass ich eure Sprache sprechen kann erlebe ich auch das erste mal.“, meinte es schon beinahe fröhlich. Die Sprache seines Trainers und seiner Freunde zu sprechen war natürlich schön, dadurch gab es keine Probleme mehr mit dem Verständnis. Aber dass es schon bald viele andere Probleme geben würde konnten sie in diesem Augenblick noch nicht ahnen.
 

-
 

Amy, die immer noch gegenüber von Maike sass, starrte ihr Gegenüber geschockt an. Und auch die anderen vom Nachbartisch schauten die Beiden fragend an.

„Jetzt sag schon!“, drängte die Koordinatorin.

Betreten blickte die Trainerin weg und suchte Hilfe bei ihren Pokémon, von denen sich eben eines verplappert hatte, ohne dass es dies wirklich wollte. Diese ganze Sache mit Lavados hatte einige unschöne Nebenwirkungen. Leider.

„Du kannst es nicht immer verschweigen. Früher oder später wirst du ihnen die Wahrheit sagen müssen.“, konnte sie die Gedanken ihres Nachtaras wahrnehmen.

„Da hast du wohl recht.“, antwortete sie dem Pokémon in Gedanken und gab ein Nicken von sich.

„Das ist nicht dein ernst, oder? Damit macht man keine Scherze!“

„Ich mache keine Scherze. Das ganze ist mein voller ernst.“

„Aber wenn du aus der Zukunft kommst, wer sind dann...“

„Meine Eltern? Ach, das willst du nicht wissen. Und du brauchst auch gar nicht weiter zu sprechen. Du willst mich fragen, weshalb ich hier bin, oder?“

Eifrig gab Maike ein Nicken von sich.

„Ich bin hier, weil ich die Legende für mich nutzen will. Und um die Kräfte, die das ganze verursacht haben, zu bannen. Und zwar endgültig.“

„Aber, wie willst du das machen? Benötigt man dazu nicht die Wächter?“

„Doch. Und genau das ist der Punkt. Ich gehöre zu den zukünftigen Wächtern. Meinen Eltern war schon bewusst, dass ich eines Tages zu den Wächtern gehören wurde, noch vor meinem ersten Geburtstag. Bereits damals besass ich meine Kräfte.“

Maike hörte ihr gespannt zu.

„Mit der Zeit vergass ich total, dass ich solche Kräfte besass und wurde zu einem ganz normalen Mädchen.“

„Und wie kommt es, dass du dich wieder daran erinnerst, dass du solche Kräfte besitzt?“

„Ich weis es nicht mehr. Die Kräfte waren eines Tages plötzlich da und ich musste lernen mit ihnen umzugehen, ob ich wollte oder nicht.“, beantwortete sie Maikes letzte Frage in diesem Bereich für diesen Tag. Amy tat es leid, dass sie Maike anlügen musste. Sie wusste noch ganz genau, weshalb sie sich an ihre Kräfte erinnern konnte und auch, weshalb sie sie einsetzen musste. Aber sie sprach nur ungern darüber.
 

Flashback
 

In Amys Zeit, 6 Jahre zuvor:

„Nii-san, was machst du da?“

„Amy, du hier? Solltest du nicht am lernen sein oder Mama in der Arena helfen?“

Stur schüttelte die 10-jährige ihren Kopf. Sie hatte keine Lust darauf zu in der Arena zu helfen. Und zum lernen im Augenblick wohl auch nicht. Aber ihrem Bruder schaute sie immer liebend gerne beim Training zu. Sie durfte ja nicht und das, obwohl sie nun 10 Jahre alt war und eigentlich ihr erstes Pokémon, ein Pichu, erhalten hatte, welches sie überall hin begleitete. Auch jetzt sass es auf ihrem Kopf und verfolgte Tims Bewegungen genau so gespannt wie seine Trainerin.

„Ich trainiere meine Kräfte.“

„Was für Kräfte? Habe nicht nur die Pokémon Kräfte, mit denen sie besondere Attacken ausführen können?“

Seine Schwester war sichtlich verwirrt. Aber was sollte man von einer Zehnjährigen, die so etwas zum ersten Mal sah, auch etwas anderes erwarten?

Der 14-jährige schüttelte lachend den Kopf.

„Ich habe nicht solche Kräfte gemeint. Sondern die Kräfte die uns vererbt wurden.“

Nun betrachtete Amy ihren grossen Bruder nur noch mit grösseren Augen. Sie verstand gar nichts mehr.

„Vererbt? Die verarschst mich doch! Mama und Papa besitzen niemals solche Kräfte. Jedenfalls habe ich sie solche Sachen noch nie machen sehen.“

„Ist ja auch kein Wunder. Sie machen nur davon gebrauch wenn niemand anders in ihrer Nähe ist. Wie ich bisher auch.“

Das Mädchen gab ein Nicken von sich. Das war logisch, immerhin wollte man wegen so was nicht gleich für verrückt gehalten werden.

„Und? Kannst du mir mal zeigen was du mit deinen Kräften so alles machen kannst?“

Nun war Amy neugierig geworden und wollte unbedingt wissen, zu was solche Kräfte gut waren.

„Das ist nicht so einfach wie du dir das vorstellst. Was könnten wir da nehmen?“

Abwartend blickte die jüngere ihren Bruder an. Dass sie jetzt was sehen wollte war klar. Ansonsten könnte dies eine Ursache für einen grösseren Geschwisterzwist sein.

„Was ist mit dem Baumstamm da drüben?“

Das Mädchen mit den zwei seitlichen Zöpfen wies auf einen morschen, alten Baumstamm hin.

„Perfekt. Danke, Schwesterherz. Tritt etwas zurück, das könnte gefährlich werden...“

Amy tat wie ihr gesagt wurde und wich einige Meter zurück, so dass sie Tim nicht mehr im Weg war. Jener schloss die Augen und konzentrierte sich auf die Kraft, die in ihm wohnte.

Dann plötzlich, nachdem er einige Sekunden ohne einen Muskel zu regen da gestanden hatte, öffnete er seine Augen und richtete seine Hände auf das zu bewegende Objekt. Erneut schloss er die Augen und der Baumstamm begann sich zu heben.

„Ah!“

Amy konnte nur Bauklötze staunen. So etwas konnte doch nicht wahr sein. Sie musste träumen. Genau. Das war nicht die Realität, das war nur ein böser Traum. Doch als sie sah, wie Tim den Baumstamm einige Meter durch die Luft schoss, ohne in anzurühren, da wurde ihr bewusst dass das kein Traum sein konnte. Der Baumstamm zerbrach von dem harten Aufprall in 1000 Stücke.

„Auweia.“

„Na, was sagst du jetzt?“

Tim bluffte nun bewusst, da er wusste, dass seine Schwester keine Erinnerungen an ihre Kräfte hatte. Und auch, dass sie weder eine Ahnung von ihren Kräften hatte, noch dass sie jene beherrschte.

„Wie hast du das gemacht?“

Idiotin!

„Mit meinen Kräften, hast du doch eben gesehen. Du kannst dein Element verwenden, um etwas zu verschieben, einen Gegenstand zum Beispiel. Dann geschieht das, was du eben gesehen hast.“

„Aha. Und, kann ich so was auch?“

Der Schwarzhaarige blickte seine Schwester geschockt an. Das ging nun doch etwas zu rasch. Aber mit einer Frage in dieser Richtung von ihr hatte er rechnen müssen.

„Nicht direkt. Es kommt darauf an was für ein Element man beherrscht oder beherrschen sollte...“

Er stoppte kurz. Diese Erklärung war einfach nicht gut. Besonders nicht für eine gewisse Wissbegierige Zehnjährige.

„Nein warte. Ich erkläre dir das anders. Es kommt darauf an, welches Element in dir wohnt. Oder auch auf das Element, mit dem du verbunden bist. Zähl mir mal alle Elemente auf die du kennst!“

„Klar, kein Problem. Das wären Wasser, Feuer, Erde und Luft.“

„Genau. Und letzteres beherrsche Dad und ich. Deswegen konnte ich den Baumstamm mithilfe der Luft auch werfen, weil ich mit der kalten und der Warmen Luft einen starken Wind erzeugt habe. Alles klar soweit?“

„Ja, ich denke schon.“

„Gut. Zeig mir mal deine Handgelenke.“

„Wieso denn das? Was soll der Quatsch nii-san? Ich besitze doch keine Kr...“

„Doch, tust du! Du hast als Baby mal die ganze Arena unter Wasser gesetzt. Du kannst von Glück reden dass die Pokémon dich gerettet haben und ansonsten gerade niemand dort war.“

Er schnappte sich Amys linken Arm, schob den Ärmel zurück und auf der Innenseite des Handgelenks kamen die Umrisse eines Blau leuchtenden Wassertropfens zum Vorschein.

„Nii-san, was hat das zu bedeuten?“, fragte Amy ihren Bruder verängstigt.

„Mach dir keine Sorgen, das ist ganz normal. Das ist das Zeichen dafür, dass du zu denjenigen gehörst, die eines der Elemente beherrschen. Sieh her.“

Tim zeigte ihr die Innenseite seines Handgelenks, an dem die Umrisse eines Wirbelsturms in Weiss aufleuchteten. „Und so wie ich das sehe, bist du diejenige, die das Wasser beherrscht.“, meinte er weiter, während er seinen Ärmel wieder nach vorne schob.

„Wasser?“

„Genau.“ Tim gab ein Nicken von sich.

„Und wie kann ich das jetzt anwenden?“

„du musst etwas von deinem Element in der Nähe haben. Ansonsten funktioniert das ganz und gar nicht.“

„Aber hier ist doch gar kein Wasser. Und ich habe auch kein Wasserpokémon.“, begann sie zu jammern.

„Hey, wer ist hier der Pokémontrainer?“ Tim zog eine Augenbraue hoch. Ups. Das war Amy total vergessen gegangen.

„Komm raus, Schillok!“

„Genial. Du hast ein Schillok? So eins will ich auch mal haben.“, und bereits beschäftige sich Amy mit dem Wasserpokémon anstatt dass sie ihrem Bruder zuhörte.

„Ich dachte du wolltest unbedingt wissen wie man seine Kräfte anwenden kann? Oder willst du dich lieber ne Weile um meine Pokémon kümmern während ich weiter mit meinen Kräften trainiere?“

Das Mädchen schüttelte den Kopf. Nein, darauf hatte sie nun wirklich keine Lust.

„Gut, dann geht’s los. Zuerst musst du dich auf deine Kräfte konzentrieren. Und nur darauf.“

Amy schloss die Augen und begann sich zu konzentrieren. Jedoch geschah nichts und sie war enttäuscht, so dass sie bereits nach kurzem Aufgab.

„Nur nicht so schnell aufgeben. Versuch es noch mal!“

„Aber wie denn? Ich meine...“

„Das du beim ersten Mal nicht so schnell bist wie ich, das ist klar. Versuch es noch mal und denke intensiv an dein Element. Du musst solange weitermachen bis du das Gefühl hast, dass das Wasser in dir Ist. Dass du das Wasser bist. Verstanden?“

„Ja!“ Erneut begann Amy sich zu konzentrieren. In ihren Gedanken schwebte nur ein Wort: Wasser.
 

Flashback Ende.
 

Und Amy erinnerte sich auch sehr gut daran was ihr erster Erfolg in diesem ganzen Training war.
 

Flashback
 

Einige Tage später:
 

Amy war erneut ihre Kräfte am Trainieren und das Schillok sass still neben ihr und konzentrierte sich ebenfalls.

„Wasser, Wasser,....“

Plötzlich öffnete die künftige Trainerin ihre Augen, die von Freude erfüllt waren.

„Ich kann das Wasser spüren. Nii-san hatte Recht.“

Selbst das Pokémon ihres Bruders gratulierte ihr zu diesem Erfolgreichen Schritt. Heute hatte sie es binnen weniger Minuten geschafft gehabt. Vor ein paar Tagen hatte sie mehr als eine Stunde gebraucht bis sie das Wasser in sich spüren konnte.

„Los Schillok, versuchen wir es.“

„Schillok, Schillok!“

Das Pokémon setzte sogleich die Aquaknarre ein, worauf Amy eine Hand ausstreckte.

„Wasser!“

Das Wasser begann sich in ihrer Hand zu sammeln und bildete schliesslich einen handgrossen Ball.

„Wir haben es geschafft, Schillok!“

Das Pokémon hatte seine Attacke inzwischen beendet und blickte ungläubig auf den Wasserball der über Amys Hand schwebte.
 

Flashback Ende
 

Ein Lächeln schlich sich auf Amys Lippen.

Ja, das ganze war schon eine komische Angelegenheit gewesen.
 

Ende Kapitel 11
 

Das bisher längste Kapitel der FF xD

Hoffe, es hat euch gefallen ^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (48)
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Von:  benvolio_88
2013-07-22T18:21:27+00:00 22.07.2013 20:21
Ich bin ziemlich überrascht, als ich dieses vorerst letzte Kapitel gelesen habe. In einer der vorigen Kapitel habe ich ja erwähnt, dass Yumi-san die Pokemonsprache beherrscht. Nun, dass die Pokemon die Menschensprache beherrschen (ausser ein paar Pokemon) hätte ich nicht gedacht. Das hab ich eben sehr überraschend und gut gefunden. Die Flashbacks finde ich auch sehr gelungen. Nun habe ich Lust auf mehr. Ich würde mich sehr freuen, wenn es irgendwann weitergeht :=).
Von:  benvolio_88
2013-07-22T18:15:51+00:00 22.07.2013 20:15
Huii, mit diesem Kapitel habe ich nicht gerechnet. In diesem Kapitel geht es um eine ganz andere Szene, in der wohl der Feind gezeigt wird. Was es wohl mit den Plänen auf sich hat? Ich muss wohl weiterlesen, damit ich es erfahren kann.
Von:  benvolio_88
2013-07-21T15:04:40+00:00 21.07.2013 17:04
Huiiuiu, das ist mal ein Kapitel xD Hm, also wie die Wächter da in den Tempel reingekommen sind, finde ich recht interessant. Man muss zuerst mal auf so eine Idee kommen. Und nun die Liebesszene zwischen Ash und Misty. Ich finde das gar nicht kitschig, nein im Gegenteil, es ist sehr sehr romantisch. Da kommen ja die Emotionen hoch, tehehe. Bin gespannt auf das nächste Kapitel.
Von:  benvolio_88
2013-07-21T12:00:13+00:00 21.07.2013 14:00
Huii, das ist wieder mal ein tolles Kapitel bezüglich der Beziehung von Ash und Misty. Und langsam aber sicher wird das Geheimnis rund um die Legende gelüftet.
Von:  benvolio_88
2013-07-21T11:48:17+00:00 21.07.2013 13:48
uff wie süss :3 Pikachu und Apfelstückchen essen :3 Hm, ich finde das Kapitel gut, da es zwischen zwei Szenen wechselt, einerseits die Szene mit den Wächtern und andererseits die Szenen im Pokemoncenter. Hm, irgendwie erinnert mich dieses Kapitel an das aktuelle Fairy Tail Kapitel, da gehts auch um eine Stadt die zugefroren ist...Ich finde noch gut, dass am Schluss dieses Kapitels endlich jemand bemerkt, dass Ash und Misty einander lieben.
Von:  benvolio_88
2013-07-21T11:37:13+00:00 21.07.2013 13:37
Hm, gegen Ende dieses Kapitels war ich ein bisschen verwirrt, es sind zu viele Namen vorhanden. Doch nach Abklärung mit Yumi-san ist die Verwirrung vorüber. Man kommt der Ursache schon näher, was mit Ash los ist.
Von:  benvolio_88
2013-07-20T18:41:06+00:00 20.07.2013 20:41
Puuh, zum Glück ist Ash wieder wohlauf.
Von:  benvolio_88
2013-07-20T18:35:45+00:00 20.07.2013 20:35
Uii, ganz spannend gerade, was wohl die Ursache ist, dass Ash keine Kräfte mehr hat?
Von:  benvolio_88
2013-07-20T18:31:34+00:00 20.07.2013 20:31
Oh, ich leide mit Misty zusammen, was ist nur mit Ash passiert? Tehehe, Du kannst ja verstehn was Pikachu sagt xD.
Von:  benvolio_88
2013-07-20T12:23:01+00:00 20.07.2013 14:23
Uiuiui, eigentlich schreibe ich ja keinen Kommentar zu einezlnen Kapiteln, aber nachdem ich dieses Kapitel gelesen habe, muss ich es tun xD. Wie die Autorin schon anfangs erwähnt, geht es in diesem Kapitel "heiss" zu und so ist es auch! Wer hätte das gedacht? Misty ist Hals über Kopf in Ash verliebt und umgekehrt. So was Herziges habe ich lange nicht mehr gelesen. O.O bin gespannt auf das nächste Kapitel :) Noch etwas: Die Angewohnheiten der Charaktere sind auch sehr gut aus dem Anime übernommen worden. Tja, Rocko ist halt wie immer der Frauenheld. Ein bisschen hart finde ich es, als er schlagartig von Amy abgewiesen wird :=). Doch sie entschuldigt sich ja.


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