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Aber...warum? Teil II

Letztes Kapitel on <3
von

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Treffen

Huhu ihrs da draußen :D

Wie angekündigt ist hier also das 1. Kapitel des zweiten Teils meiner FF. ^^ Ich weiß, dass einige meinen, dass dieser Teil unnötig ist, aber ich habt mich mit euren Kommis so gerührt und motiviert, dass ich nicht widerstehen konnte XD ;-; (Falls man Drohungen als Motivation bezeichnen kann *lachz*)

Thx for the Kommis °-°Y

Der Teil beinhaltet nur selten Dinge aus dem ersten Teil, also müsst ihr den Ersten nicht unbedingt lesen ^^ Natürlich freue ich mich, wenn ihr es trotzdem tut =P

Ich hoffe natürlich, das euch dieses Kap gefällt und ich eure Erwartungen erfülle >//<

Nun denn, genug gequasselt xD~
 

„blabla“ Jemand spricht

//blabla// Jemand spricht

(blabla) Jemand spricht
 

Much Fun ^_________^
 

Und wieder verging ein Jahr. Sakura war schon längst wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden und ging normal zur Schule. Es war ein heißer Mittag, die Glocke läutete und gab den Schülern das Zeichen nach Hause gehen zu können. Der Himmel war strahlend blau und keine einzige Wolke war zu sehen, nur die Sonne knallte hart auf die Menschen hinunter und es hätte niemanden gewundert, wenn das Messgerät 30° C angezeigt hätte.

„Sakura!!“ Tomoyo winkte ihr lächelnd zu.

„Ich komme schon!“ Sakura packte ihre Schulsachen zusammen und ging auf Tomoyo zu, die im Flur wartete.

„Da bist du ja endlich!“

„Ja, ich hatte Ordnungsdienst und es hat deshalb etwas länger gedauert.“

Zusammen gingen sie in Richtung Ausgang und unterhielten sich über den neuen Schmuckladen.

„Ich würde alles dafür geben, so eine Kette zu besitzen…“ Sakura faltete träumerisch ihre Hände. Sie hatten inzwischen den Fußgängerweg erreicht und steuerten nun in Richtung Stadt.

„So eine würde dir aber auch wunderbar stehen, so eine mit einem rosanen Stein. Soll ich dir eine kaufen?“ Mit glitzernden Augen blickte Tomoyo ihre Freundin an.

Abwehrend hob Sakura ihre Hände.

„Nein, nein, das brauchst du nun wirklich nicht, ich…Ah!“

Sakura hatte Jemanden angerempelt und fiel zu Boden. Durch diesen Aufprall jedoch, glitt ihr Ring von ihrem Finger, rollte weg und… fiel in den Gully.

„NEIN! Mein Ring!!!“ Sakura kniete sich vor den Gully und fing an zu weinen.

„Al-Alles was ich von ihm besaß, das letzte was mir von ihm geblieben ist, das…das war der Ring und…und nun ist er weg!!“

„Sakura…“ Mitleidig legte Tomoyo ihre Hand auf Sakura’s Schulter.

„Sakura?“ Sakura sah mit geröteten Augen auf und…in schöne braune Augen, die sie überrascht anblickten.

Sakuras Augen weiteten sich und ihr Herz schlug ihr bis zum Hals.

Wankend stand sie auf und ließ ihre grünen Augen kein einziges Mal von ihrem Gegenüber weichen.

„S-Shaolan?!?“

Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus und auch, wenn sich das schlechte Gewissen in ihr aufbahnte, wegen ihres letzten Treffens, so entschied sie sich, es sich nicht anmerken zu lassen. Auch Shaolan schien leicht verlegen und doch erfreut, dass sie es wirklich war und fragte:

„Du bist es wirklich? Ohje...ich dachte zuerst, ich hätte dich verwechselt.“ Shaolan lief leicht rosa an.

„Aber warum bist du hier? Und warum hast du nicht Bescheid gesagt? Und warum…“

„He, immer langsam Sakura! Oh, schon so spät…Ich habe noch eine Verabredung und muss mich beeilen, wir sehen uns dann später, ok?“ Tomoyo zwinkerte ihr kurz zu und lief los.

„Aber Tomoyo…? Davon hat sie mir gar nichts erzählt?!“

„Hmm, es ist es ihr wohl ganz plötzlich eingefallen und sie hat vergessen es dir zu erzählen.“ Shaolan zuckte die Achseln.

„Hast du Lust dich auf ein Eis mit mir zu unterhalten?“ Unsicher sah er sie an.

„Ja klar.“ Sakura versuchte zu Lächeln und sie gingen nebeneinander zum Eiscafé.

Als sie sich gesetzt und bestellt hatten fragte Sakura:

„Also, warum bist du hier?“

„Ich ähm, habe hier eine Ausbildung bekommen, als Archäologe. Geschichtliche Dinge haben mich schon immer interessiert.“ „Achso, und wo wohnst du?“ Neugierig sah sie ihn aus ihren hübschen Augen an. Dies brachte Shaolan etwas durcheinander.

„Ich..äh...ich habe eine Wohnung gemietet. Das Geld hat mir meine verstorbene Großmutter vererbt; sie ist letzten Herbst gestorben.“ Etwas traurig sah er zur Seite.

„Oh, das tut mir Leid. Eh, weißt du ich…ähm.“

„Was denn?“

Bedrückt sah Sakura ihn an. „Als ich mit dir zusammen geprallt bin, da…da…“ Ihr Blick verschleierte sich.

„…da ist mir der Ring von dir in den Gully gefallen! Der Ring, den du mir das letzte Mal geschenkt hast!“ Sie schluchzte und dann kamen ihr doch wieder die Tränen. Hastig wischte sie sie weg, aber es wollte nicht aufhören. Der Ring hatte sie in Stunde den Einsamkeit getröstet und hatte ihr immer wieder die Hoffnung gegeben, dass sie sich eines Tages Wiedersehen würden. Es war das Wertvollste gewesen, was sie besessen hatte. Gerade als Shaolan sie jedoch vorsichtig in den Arm nehmen und trösten wollte, kam der Kellner und brachte das Eis. Er sah Sakura an und schrie plötzlich total aufgebracht:

„Du!! Hast du Sakura zum Weinen gebracht??“

Durch diesen Schreck versiegten Sakuras Tränen sofort und sie blickte in das wütende Gesicht des Kellners; in Toya’s Gesicht.

„T-Toya? Hör auf! Ich weine gar nicht wegen Shaolan!!“

Toya jedoch ließ sich nicht davon beirren.

„Ach ja? Weshalb dann? Ich wusste schon immer, dass der Zwerg kein guter Umgang für dich ist! Ich werde Vater berichten, das dieser miese Typ sich nicht mit dir abzugeben hat!!“

„Das…das wirst du nicht! Ich kann immer noch selber entscheiden, wen ich treffe und wen nicht!!“ Sakura schlug donnernd ihre Faust auf die Tischplatte.

„Das werden wir ja sehen!“, knurrte Toya nur und verschwand wieder. Sakura ließ sich zurück gleiten und seufzte.

„Er versteht das einfach nicht.“

„Hmm hmm.“ (’ja’ XD)

In diesem Moment betrat Yukito den Laden. Als er Shaolan und Sakura erblickte, winkte er und kam auf sie zu. Shaolans Stimmung schien Augenblicklich in den Keller zu sinken. Konnte er denn keine Minute mal mit Sakura alleine sein?
 

Buah, Ich hasse es Fragen am Ende zu schreiben, aber sowas soll offen bleiben xD~~

Hoffe es hat euch gefallen? ^^ Ich habe ja versprochen, das es diesmal ein Happy End wird…mal sehen, ob ich das durchhalte XD >0>

Sagt mir, was ihr davon haltet >0< (Kommis *-*)

Bitte?! XD

*mauzZ*~

Milli

Aber...warum?

Hallu >0</) *wink*

Hier bin ich also und entschuldige mich sogleich dafür, dass ihr solange warten musstet…*Gomen* v_____V

Thx for the Kommis °-°Y

Ihr seid echt lüb und ich freue mich, dass euch meine FF so gut gefällt *-*~~~~ *riesig froi* *rumroll* >////<

Hoffe natürlich, dass euch dieses Kap genauso gut gefällt ._____.’’

Es wird immer schwerer, die Gedanken, die ich habe, aufzuschreiben >.< Es is so schwer das zu formulieren Q___Q

Genug gejammert >0> Hier habt ihr das zweite Kapi *-*
 

Much Fun ^_________^
 

Yukito stoppte vor ihrem Tisch und lächelte.

„Hallo Shaolan, lange nicht gesehen!“

„Ja…“ murmelte Shaolan nur.

„Hallo Yukito! Willst du dich nicht zu uns setzten?“, lächelte Sakura und deutete auf den Platz neben sich.

„Oh, weißt du, ich wollte nur nach Toya sehen…aber ich kann mich natürlich zu euch setzten; du hast doch nichts dagegen Shaolan?“

Shaolan blickte auf, in Yukitos lächelndes Gesicht.

„Wie? Achso…ähm, nein, ich muss sowieso los, meine neue Wohnung noch einrichten.“, murmelte er und versuchte zu lächeln, aber als er in Sakura’s trauriges Gesicht sah, verschwand es.

„Alles ok, Sakura?“ fragte Shaolan leise.

„Oh, ja, es ist nichts…gib mir doch deine Adresse! Dann helfe ich dir Morgen.“

Shaolan schrieb Sakura seine Adresse auf und gab sie ihr. Er verabschiedete sich höflich und ging aus dem Café.

Sakura sah ihm enttäuscht hinterher.

„Hmm, ich hätte wohl doch nicht kommen sollen…!“, meinte Yukito.

„Wieso?“

„Ach, nur so.“ Er lächelte und stand auf. „Ich geh dann mal Toya holen. Wiedersehen, Sakura-chan!“

„Ja…wiedersehen.“

Sakura sah nach draußen; es fing an zu Regnen. Zwar noch schwach, aber die grauen Wolken türmten sich bereits. Mit einem Seufzer stand sie auf, legte das Geld auf den Tisch und trat aus dem Café. Sie überlegte. Sollte sie Shaolan besuchen gehen?
 

//Nein…ich bin ihm vielleicht im Weg, wenn er da alles einräumt und das möchte ich nicht; ich helfe ihm dann Morgen. Ich gehe lieber nach Hause und mache Hausaufgaben.//
 

Schweren Herzens ging sie nach Hause und setzte sich an ihren Schreibtisch. Sie nahm ihre Mathehausaufgaben heraus und sah sich die Aufgabe an. Als sie sich die Aufgabe dreimal durchgelesen hatte, ohne ein Wort dabei behalten zu haben, legte sie ihr Buch weg. Sie konnte sich einfach nicht konzentrieren. Alle ihre Gedanken kreisten um Shaolan.
 

//Was Shaolan wohl gerade macht? Hoffentlich erkältet er sich nicht bei diesem Wetter…er muss ja die ganzen Kartons von draußen rein schleppen, denk ich mal. Und warum hat er sich heute so komisch verhalten? Wieso ist er einfach gegangen? Ich würde ihm so gerne meine Liebe gestehen, aber wie und wann?//

Sie stand auf und ließ sich auf ihr Bett plumpsen. Sie hörte, dass auch der Donner nun einsetzte und sah, wie Blitze durch den Himmel zuckten.
 

//Du meine Güte, das ist ja ein Sauwetter da draußen. Und dunkel ist es auch...es ist doch aber erst 19.00 Uhr! Ob Shaolan jetzt die ganze Zeit seine Sachen einräumt? Aber dann wird er sich erkälten, und das, wo er doch gerade erst angekommen ist…! Nein, ich kann nicht einfach hier sitzen bleiben, ich werde zu ihm gehen!//
 

Sakura kramte die Adresse von Shaolan aus ihrer Hosentasche zog sich ihren Regenmantel und wasserdichte Schuhe an.

Als sie aus dem Haus wollte, wurde sie jedoch von ihrem Bruder gestoppt.

„He! Wo willst du hin?!“ Er baute sich vor ihr auf und sah sie prüfend an.

„Ich wüsste nicht was dich das angeht!“, antwortete sie schnippisch und wollte sich an ihm vorbeidrängen, aber er hielt sie fest.

„Es geht mich sehr wohl was an, wo sich meine kleine Schwester rumtreibt!! Und wenn du wieder zu diesem,… diesem Wicht da gehen willst, werde ich dich nicht vorbeilassen!“

Er sah sie mit funkelnden Augen an, aber Sakura sprühte noch heftigere Wut aus. Wie konnte er ihr das antun? Als großer Bruder sollte man nur das Beste für seine kleine Schwester wollen, und er musste doch einsehen, das Shaolan nun wirklich lieb war!

„Ich will nur zu Tomoyo, weil ich ihr etwas geben wollte, aber wenn du neuerdings auch was gegen sie hast...!“, fauchte Sakura und wünschte sich nichts sehnlicheres, als das ihr Vater endlich nach Hause käme, um Toya aus dem Weg zu räumen.

Toya ließ sie misstrauisch blickend vorbei und Sakura atmete aus. Das war noch mal gut gegangen, aber wenn Toya so weitermachen würde, dann hätte sie bald ein ernstes Problem. Es war auch zu blöd, das ihr Vater kaum noch da war, weil er eine Fortbildung hatte.

Sie warf noch einen kurzen Blick auf den Zettel mit der Adresse und beeilte sich, dort möglichst schnell hinzukommen.

Als sie endlich an der Adresse ankam stand sie vor einem Doppelhaus, von dem die eine Hälfte schön geschmückt war und das Andere noch ziemlich unbewohnt aussah, da dort weder Vorhänge hingen, noch Blumen in den Blumenkästen waren oder der Garten gemäht war.

Sakura sah sich noch mal die Hausnummer an und bemerkte, das der Zettel völlig durchnässt war.
 

//So ein Mist, wie soll ich denn jetzt wissen, welches das Richtige ist?//
 

Sie sah sich suchend um, konnte aber niemanden erkennen. Shaolan hatte wohl doch schon alles in seine Wohnung geräumt. Sakura zögerte. Sollte sie zu dem Haus gehen und klingeln? Vielleicht war es ja sogar das richtige Haus?
 

//Jedenfalls Besser als hier im Regen stehen zu bleiben, mir ist ganz schön kalt. Vielleicht kann man mir sagen, wo er eingezogen ist.//
 

Also ging sie zu dem leer aussehendem Haus hin und klingelte. Erst jetzt bemerkte sie, wie aufgeregt sie war. Eigentlich hätte ihr auffallen müssen, dass in dem Haus merkwürdigerweise keine Lichter brannten. Und auch überhaupt wirkte das Haus ziemlich gespenstisch.

Nun hörte sie plötzlich Schritte, die vom Flur her auf sie zukamen.

Langsam ging die Tür knarrend auf und der Blitz erhellte eine Gestalt. Sakura schrie laut auf, stolperte zwei Schritte zurück und fand sich dann auch auf dem nassen Boden wieder. Die Gestalt ging einen Schritt auf Sakura zu und sie schloss die Augen.
 

„Sakura? Was machst du denn hier?“, fragte die vertraute Stimme von Shaolan.

Sakura sah vorsichtig auf. Shaolan stand vor ihr und sah sie verwundert an.

„Oh, äh…ich...“ brachte sie nur hervor und starrte Shaolan an. „Du meine Güte hast du mir einen Schrecken eingejagt, ich dachte da wäre Sonst wer!“, sprudelte es aus ihr heraus. Shaolan musste lächeln und hielt ihr die Hand hin.

„Komm, ich helfe dir.“

Sakura sah ihn dankend an und zog sich hoch. Sie war völlig durchnässt, weil sie auf den matschigen Boden gefallen war, der noch nicht vollständig mit Steinen besetzt war. Shaolan nahm sie an die Hand und führte sie ins Haus.

„Tut mir Leid, dass es hier so dunkel ist, aber wir haben einen Stromausfall.“, murmelte er und versuchte ebenfalls wie Sakura etwas in der Dunkelheit zu erkennen.

„Ach, das…das ist doch nicht so schlimm….“, antwortete Sakura und klammerte sich noch fester an Shaolan, als sie immer weiter den dunklen Flur entlang gingen. Das sie schreckliche Angst auch in der Dunkelheit hatte, wollte sie nicht gerne zugeben.

Als sie im Wohnzimmer ankamen, erfasste Sakura erneut ein unwohles Gefühl.

Auf der Couch saß ein hübsches Mädchen, das sie freundlich anlächelte als sie eintrat- zu freundlich um genau zu sein.

„Oh, äh, ich wollte nicht ungelegen kommen Shaolan, ich wusste nicht, das du Besuch hast!“, stotterte Sakura und sah zu dem Mädchen hinüber.

„Ach was Sakura, du störst doch nicht. Darf ich vorstellen? Das ist Miwa, meine neue Nachbarin. Sie ist kurz herübergekommen, um mich willkommen zu heißen. Miwa, das ist Sakura!“

„Sehr erfreut!“, lächelte Miwa zuckersüß und ließ ihre strahlend weißen Zähne aufblitzen.

„Ja…ganz...meinerseits“, antwortete Sakura schüchtern und schüttelte Miwa die Hand. Miwa blickte sie aus ihren grünbraunen Augen an und flüsterte, als Sakura sich wegdrehte:

„Shaolan-kun gehört mir!“

Sakura hätte sich am liebsten auf sie gestürzt, aber sie biss sich auf die Unterlippe und tat, als hätte sie nichts gehört.

//Wieso kommt diese Nachbarin eigentlich bei so einem Regen hier herüber? Nur um Shaolan willkommen zu heißen? Das hätte sie doch auch tun können, wenn der Regen vorbei gewesen wäre!//, dachte Sakura wütend.
 

„Oh, du bist ganz nass Sakura, komm mit, ich gebe dir trockene Sachen.“, sagte Shaolan mit einem Blick auf sie, nahm sie wieder an die Hand und zog sie mit sich.

„Shaolan, bitte, ich kann doch zu Hause anrufen und Toya sagen, dass er mich abholen soll. Ich möchte dir keine Umstände machen!“

// Ich hab auch eine Schaden…wenn ich Toya anrufen und ihm sagen würde, dass er mich von Shaolan abholen soll, würde er Shaolan wohl gleich mit verkloppen!//

Shaolan zog sie wortlos weiter. Sie kamen an eine Treppe und stiegen hinauf. Er brachte sie in ein Zimmer, das wohl das Schlafzimmer sein sollte, denn in der Mitte des Zimmers stand ein großes Himmelbett. Überall waren noch Kartons, mit verschiedenen Aufschriften teilweise unausgepackt du etwas unordentlich aufeinander gestapelt.

Shaolan ließ ihre Hand los und Sakura merkte, wie die Kälte wieder Überhand gewann. Sie hatte zwar den Regenmantel angehabt, aber klitschnass war sie trotzdem.

Shaolan öffnete eine der Kisten und holte ein großes T-Shirt zum Vorschein und eine Jogginghose. Wortlos drückte er sie Sakura in die Hand. Er sah sie aus seinen braunen Augen an und ein leichtes Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Dann ging er zur Tür und schloss sie hinter sich.

Langsam ging Sakura zu dem Bett und setzte sich hin. Das Bett war gemütlich weich. Sie hörte, wie draußen noch immer das Unwetter tobte und die Tropfen an das Fenster schlugen. Am liebsten hätte sie sich in das weiche Bett gekuschelt, hätte sich die Decke über den Kopf gezogen und sich vor dem Unwetter versteckt.

Seufzend zog sie sich die Sachen von Shaolan an und merkte, wie ein warmes Gefühl sie durchflutete. Die Klamotten von Shaolan waren etwas zu groß, aber das war nicht weiter hinderlich. Sakura roch, dass die Klamotten den Duft von Shaolan trugen und merkte, wie sehr sie diesen Duft doch vermisst hatte. Langsam tapste sie Barfuß über den Boden und öffnete die Tür. Sie sah sich um und ging langsam zu der Treppe.

Als sie schließlich fast am Wohnzimmer angekommen war, atmete sie wieder tief durch, um neuen Mut zu fassen.

„Shaolan, ich…“ Sie stoppte.

Als sie im Wohnzimmer angekommen war, verschlug es ihr die Sprache. Dort saßen Miwa und Shaolan und küssten sich eng umschlungen. Sie lösten sich und sahen zu Sakura, die wie angewurzelt an dem Rahmen gelehnt stand.

Sakura starrte fassungslos Shaolan an.
 

„Shaolan… aber…warum?“
 

Sie sah in seine Augen und bemerkte nur kurz seinen ausdruckslosen Ausdruck, bevor sie sich umdrehte und aus dem Haus stürmte. Shaolan, der nun erst wieder zu vollem Bewusstsein kam, sah sich verwirrt um.
 

//Was war das denn? War ich nicht eben noch oben? Und warum hat Sakura mich so entsetzt angesehen? Was habe ich jetzt schon wieder getan?//
 

Erst jetzt bemerkte er die Pose, in der er sich befand und erstarrte. Dann sprang er sekundeschnell auf und starrte Miwa hasserfüllt an.

„Du…!“

Mehr sagte er nicht, sondern rannte einfach aus dem Haus. Miwa grinste genüsslich.

Er entdeckte Sakura, die in der Nähe eine Laternenleuchte stand und…weinte, wie es schien. Shaolan näherte sich ihr und fasste sie an die Schulter.

„Sakura, was ist los?“

Langsam drehte Sakura sich zu ihm um.

„Da fragst du noch?“, zischte sie und sah ihn wütend an. „Überleg mal scharf nach, und sag mir, was du eben in den letzten fünf Minuten getan hast, und dann kannst du dir deine Frage auch selbst beantworten!“

Sakura wischte sich die Tränen weg, aber aufhören zu weinen, konnte sie trotzdem nicht.
 

„Ja…aber, was habe ich denn getan?“, fragte Shaolan brüchig und sah sie erschüttert an.

Er musste ja etwas Schlimmes getan haben, wenn sie ihn hier mit Tränen in den Augen und total aufgelöst ansah. Wieso zum Teufel konnte er sich auch nicht erinnern? Allen Anzeichen aber nach, hatte es etwas mit Miwa zu tun.

Sakura konnte nur schluchzen und kein Wort herausbringen.

„Bitte, sage mir doch, was ich getan habe. Ich kann mich nur noch daran erinnern, das ich runter zu Miwa gegangen bin und dann…nichts mehr, wie ausgelöscht! Als ob Jemand mein Gedächtnis verändert hätte! Bitte sag es mir doch!“ Flehend sah er sie an und versuchte ihr mit Augenkontakt seine Unschuld zu beweisen.

Sakura blickte zurück.

Sie konnte erkennen, wie sehr es ihn beschäftigte, warum sie weinte. Und er schien auch nicht zu lügen.

„Du…hast…du hast…“, schluchzte Sakura und brach wieder in Tränen aus. Sie konnte es nicht sagen. Sie wollte es auch gar nicht sagen. Nicht ein Wort aussprechen, was sie an die Situation erinnerte.

Shaolan nahm sie in den Arm und drückte sie an sich. So standen sie im Regen, bis Sakura sich beruhigt hatte.

„Kann ich mit rein kommen? I-Ich werde es dir erzählen, wenn diese…diese Miwa endlich weg ist.“

„Wie? Oh, ja ok.“

Sie wollten wieder ins Haus gehen, als sie bemerkten, wie Miwa aus dem Haus trat und auf das daneben liegende Haus zusteuerte, in dem sie wohl wohnte.

„Sie geht schon von alleine, dann brauch ich sie ja gar nicht mehr rauszuschmeißen…“, murmelte Shaolan.

Er und Sakura gingen ins Haus. Der Regen schien nun weniger zu werden und zu ihrem Glück bemerkten sie, das das Licht wieder ging.
 

Und die Milli hat mal wieder null Ahnung wie es weitergehen soll...== *drop* Solch eine Einfallslosigkeit gehört hinter Schloss und Riegel, meint ihr nicht auch? >0<‘‘ Trotzdem, ich verspreche, dass ich diese FF (komme was wolle [außer der Tod]) zu Ende bringen werde ;______; Voraussichtlich werden es (genau wie beim ersten Teil) 6 Kapitel . Falls das nicht ganz hinhaut;- 7 (inklusive Epilog dann). ;D

Ich werde mich sofort ans nächste Pitel setzen Y______________Y Ich sage aber gleich: dat kann dauern ^^‘

Eine milde Spende in Form von Kommis wären natürlich erwünscht =q=

Bitte?! XD

*mauzZ*~

Milli

Unfreiwilliges Geständnis

Moinsen ihrs >0<

Gomen, es hat mal wieder Ewigkeiten gedauert, bis dat alles hingehauen hat ;0; TT_____TT Echt, aber dafür habe ich mir extra viel Mühe gegeben und es tausend Mal umgebessert. Hoffe, es gefällt euch und das Kapitel ist nicht überstürzt?! Öö

Nya, ich werds ja sehen, was ihr davon haltet ûû

Thx for the Kommis! °q°Y Es werden immer mehr xDDDDD
 

Much Fun ^___________^
 

Sakura und Shaolan waren inzwischen wieder im Wohnzimmer angekommen und hatten es sich am Kamin bequem gemacht. Das Feuer knisterte froh vor sich hin und wärmte die Beiden durchnässten Gestalten, die es sich auf dem Teppich gemütlich gemacht hatten. Shaolan hatte in der Küche Teewasser aufgesetzt und sich wieder neben Sakura gesetzt. Diese hatte sich inzwischen beruhigt und die Beine fest an ihren Körper gezogen und erzählt, was sie gesehen hatte. Was sie dabei allerdings gefühlt hatte und warum sie so schockiert gewesen war, verschwieg sie. Sie erzählte alles ziemlich sachlich und doch konnte Shaolan die Emotionen in ihren Augen lesen. Wie die Verzweiflung an ihr genagt hatte, als sie ihn und Miwa gesehen hatte und wie verwirrt sie gewesen war, als sie ihn so ausdruckslos gesehen hatte.

Shaolan überkam eine Welle Wut und Hass.

Wieso hatte Miwa das getan?

Und vor allem WAS hatte sie getan?

Ein Aufschrei ließ Shaolan aus seinen Gedanken fahren. Sakura sah mit schreckensgeweiteten Augen auf die Uhr über dem Kamin.

„Was ist denn, Sakura?“

„Aber sieh nur wie spät es schon ist!!! Toya wird mich umbringen!“

„Oh…also, du kannst Toya anrufen...Das Telefon ist noch nicht angeschlossen, aber du kannst mein Handy benutzen!“

„Danke Shaolan, das ist nett von dir! Hast du es bei dir?“ freute sich Sakura und sie sah ziemlich erleichtert aus.

„Ja, ich habe es immer bei mir, hier!“ Shaolan hielt Sakura sein Handy hin. Diese nahm es und wählte ihre Nummer. Nach einiger Zeit wurde abgenommen und Toya brummte:

„Kinomoto?“

„Toya, ich bin es! Tut mir Leid, es ist etwas spät geworden, aber es ist noch etwas dazwischen gekommen…“

„Sakura? Wo bist du verdammt? Ich habe vor einer Stunde bei Tomoyo angerufen, weil ich wissen wollte wann du zurückkommst und sie meinte, dass du gerade eben von ihr gegangen seiest!“

Toya’s Stimme klang schon ziemlich angespannt und Sakura schluckte.
 

//Tomoyo muss geahnt haben, dass ich zu Shaolan gegangen bin und sie als Vorwand benutzt habe…ich werde mich bei Gelegenheit bei ihr bedanken.//
 

„A-also, ich hatte noch etwas erledigt und deshalb…“

„Wo bist du? Ich werde dich abholen kommen.“ unterbrach Toya sie in einem herrischem Ton.

„Das werde ich dir nicht sagen! Hör auf mir alles vorzuschreiben! Ich kann alleine kommen, und außerdem will ich nicht, dass Shaolan wegen mir Ärger…“ Sie hielt sich die Hand vor den Mund. Im selben Moment drückte sie den roten Knopf und ein gleichmäßiges Tuten war am anderen Ende zu hören.

„Shaolan, das…das tut mir Leid! Jetzt hast du wegen mir wieder Schwierigkeiten am Hals. Und ich habe dich auch noch gestört und…“ Bedrückt sengte Sakura ihren Kopf.

„Ach was, du störst doch nicht, dass weißt du doch. Außerdem weiß er doch gar nicht, wo ich wohne und niemand außer dir hat meine Adresse.“ meinte Shaolan und legte seine Hand auf ihre Schulter. Sakura schaute zu ihm hinauf. Sie öffnete den Mund um etwas zu sagen, aber in diesem Moment pfeifte der Teekessel und Shaolan ging in die Küche.

//Ich hätte es ihm fast gesagt! Ich hätte ihm fast meine Liebe gestanden!!! Dieser blöde Teekessel…//

Sakura hätte am liebsten geweint. Was sollte sie tun? Sie konnte nicht nach Hause, denn dort würde Toya ihr Hausverbot erteilen und außerdem ihr verbieten zu Tomoyo oder Shaolan zu gehen. Das stand fest. Aber sie konnte auch unmöglich bei Shaolan bleiben. Das ging einfach nicht. Sie hatte ihm nun schon genug Scherereien gebracht.

Shaolan kam mit zwei Tassen auf einem Tablett zurück, stellte sie vor Sakura und ließ sich wieder neben ihr nieder.

„Hast du dir überlegt, was du jetzt machst?“ fragte er und nahm sich eine Tasse.

„Ja…es gibt keinen Ausweg, außer zu Toya…Tomoyo will ich nicht noch mehr belasten. Und du hast auch schon so viel für mich getan.“

„Ach was…“ Shaolan winkte verlegen ab. „Du kannst so lange bleiben, wie du willst. Ist sowieso so ruhig hier, da kann ich Jemanden zum reden gut gebrauchen!“

„Echt? Macht es dir nichts aus, wenn ich bleibe?“ fragte Sakura erfreut und überrascht zugleich.

„Nee, gar nichts.“ antwortete Shaolan, wurde rot uns trank schnell seinen Tee. Wohl etwas zu schnell, denn er verschluckte sich und musste husten. Sakura kroch zu ihm rüber und schlug ihm sanft auf den Rücken.
 

„Geht schon, danke.“

Verlegen sah er sie an.

„Shaolan?“ fragte Sakura und sah ihn peinlich berührt an.

„Was denn?“

„Also…wenn es dir nichts ausmacht, dann…dann würde ich über Nacht bleiben…wir haben ja Morgen Samstag und deshalb…aber das muss nicht sein…also…“ stotterte Sakura und wusste sich nicht mehr zu helfen. Ihr war das so verdammt peinlich.

„Klar kannst du das, warum nicht? Allerdings…“

„Ja?“

„Also…ähm, wir haben nur das Himmelbett und…“ Shaolan sah zur Seite.

„Achso…ich kann dann ja auf der Couch schlafen.“ Lächelte Sakura und blickte ihn munter an.

„Nein, wenn dann schlafe ICH auf der Couch, schließlich bist du mein Gast…“

„…und als Gast schlafe ich auf der Couch!“

„Nein, das ist nicht gut für deinen Rücken!“

„Ach, aber für deinen Rücken ist es gut?“

Ein heftiges Wortgefecht entstand, bei dem sie sich dann schließlich einig waren, das Shaolan auf der Couch und Sakura im Himmelbett schlafen würden. Schweigend nippten sie nun an ihren Tassen. Der Tee war inzwischen ziemlich abgekühlt.

„Macht es dir denn nichts aus?“ fragte Shaolan nach einiger Zeit.

„Was?“

„Na…hier bei mir zu übernachten?“

Sakura sah ihn an.

„Warum? Mir macht es nichts aus, wir kennen uns doch schon so lange…das sollte kein Problem sein…“
 

//…außer vielleicht wenn man in den Anderen verliebt ist und es ihm noch nicht gesagt hat…ich glaube, ich werde wahnsinnig! Ich weiß, dass er mich liebt, das hat er mir schließlich gesagt, aber es kommt immer irgendwas dazwischen und dann bin ich total verwirrt… Ich kann doch nicht einfach damit rausplatzen und ihm mal so kurz, zwischendurch meine Liebe gestehen. Ich muss den richtigen Moment abwarten.

Doch diesen zu finden ist schon ziemlich schwer. Und dann auch noch das mit Miwa. Wer ist diese Person?//

Als sie ihren Tee ausgetrunken hatten, gingen sie zu Bett.

Sakura lag wach und blickte aus dem Fenster. Es hatte wieder angefangen zu regnen und sie lauschte angespannt dem prasseln der Tropfen.
 

//Ich muss nur die Augen schließen und schlafen. Nicht darüber nachdenken…Das hier ist Shaolans Haus! Ich brauche also keine Angst zu haben, hier gibt es keine…keine…//
 

Ein zuckender Blitz und ein folgendes Donnergrollen unterbrachen ihre Gedanken und ließen sie die Decke fester an sich krallen.
 

//Nein…hier gibt es ganz sicher keine…Ge-Gespenster. Ganz sicher nicht! Oder?//
 

Wieder zuckte ein heller Blitz und zerriss den dunklen Nachthimmel.

Sakura schossen die Tränen in die Augen, als ein noch lauteres Getöse des Donners folgte.
 

//Warum? Warum muss es ausgerechnet heute ein Gewitter geben? Warum verdammt noch mal heute?!//

Sakura lauschte, doch sie vernahm nur das gleichmäßige Prasseln des Regens. War das Gewitter schon vorbei?

Sie holte seufzend Luft, schlug die Decke etwas zurück, stieg aus dem Bett und tapste ängstlich zum Fenster. In diesem Moment donnerte es lauter als vorher. Sakura rannte geschockt aus dem Zimmer und lief verstört die Treppe runter.

Im Moment war es ihr egal was Shaolan sagen würde.

Ja, sie hatte schreckliche Angst und der Donner hallte immer noch, wie ein Echo in ihr wieder, ließ ihr Herz schneller schlagen und die Tränen fließen.

//Ich benehme mich wie ein kleines Kind, aber was kann ich denn dafür? //

Sie erreichte das Wohnzimmer und blieb erstaunt stehen, als sie niemanden auf der Couch erblickte, nur eine Decke und ein Kissen. Doch wo war Shaolan?

„Nanu, was machst du denn hier?“ fragte eine Stimme hinter ihr plötzlich.

Erschrocken wirbelte sie herum.

„Sh-Sh-Shaolan! Ich…äh…ich…äh…“ stotterte Sakura und sah Shaolan nur mit großen Augen an.

„So beruhige dich doch! Ganz ruhig! Ich war eben nur kurz in der Küche, um zu überprüfen, ob das Küchenfenster geschlossen ist, damit es nicht hereinregnet.“ versuchte dieser Sakura zu beruhigen und legte seine Hände auf ihre Schulter. Dies verschlimmerte alles aber nur noch und Sakura’s Wangen färbten sich abwechselnd weiß und rot.

Shaolan geleitete sie zu der Couch und ließ sich neben ihr nieder.

„Erzähl, was ist los?“ fragte er und sah sie sanft an. Sakura blickte verstört auf und flüsterte etwas.

„Du hast Angst?“

Sakura nickte leicht.

„Dann…lass uns über irgend etwas reden, vielleicht kommst du dann auf andere Gedanken? Natürlich nur, wenn du willst.“

„Ja, gerne.“ Nuschelte Sakura. Sie atmete tief ein und sah ihn schüchtern an.

„Also…weißt du Shaolan…ich…ähm…ich lie...“ Ein ohrenbetäubender Donnerschlag, ließ sie ihren Satz nicht zu Ende sprechen. In Panik klammerte sie sich schluchzend an Shaolan und vergrub ihr Gesicht in seinem Pulli.

//Ich will nicht mehr. Ich habe Angst und wenn dieses Gewitter nicht bald zu Ende ist, werde ich noch verrückt.

Und jetzt…was…?!//

Shaolan hatte beruhigend den Arm um sie gelegt. Verschüchtert blickte sie zu ihm auf.

Er sagte nichts. Sah sie nur kurz an und blickte dann weg.

„Was ist eigentlich mit Meiling? Geht es ihr gut?“ unterbrach Sakura die verhasste Stille.

„Ja.“ lautete die knappe Antwort.

„Und deine Geschwister?“ hakte Sakura nach. „Geht es ihnen auch gut?“

„Ja, sie sind alle gesund.“ antwortete Shaolan und ein Lächeln huschte über seine Lippen. Er sah sie wieder an und er schien zu überlegen, ob er sie etwas fragen solle, aber ließ es.

„Ich…“ fing Sakura an und überlegte, ob sie das wirklich sagen sollte.

„Hm?“

„Ich…bin froh, dass du wieder da bist.“ Brach es dann aus ihr heraus, senkte schnell den Blick und starrte den Pulli, den Shaolan anhatte interessiert an.

Noch immer verharrten sie in ihrer Umarmung und das wurde Sakura erst jetzt bewusst.

Shaolan drückte sie kurz an sich.

„Ja…ich auch.“

Ohne das Sakura es bemerkte huschte ein trauriger Ausdruck über sein Gesicht.

„Ich auch.“
 

Sakura erwachte am nächsten morgen, blickte verschlafen auf ihre Uhr und stellte fest, das sie noch nicht aufstehen musste. Es war erst 6.30 Uhr und sie fiel gleich darauf wieder in den Schlaf.

Als Sakura das zweite Mal erwachte, war es schon hell. Ihr Herz pochte schnell, als sie feststellte, das Shaolan genau neben ihr lag. Dieser erwachte auch gerade und blinzelte verschlafen.

Als er bemerkte, das Sakura neben ihm schon wach war, wurde er rot und stammelte:

„Also…ich kann das erklären…du bist gestern in meinen Armen eingeschlafen und…ähm…hast mich nicht mehr losgelassen, als ich dich hierher getragen habe…und da…“

„Oh, ist schon ok.“, lächelte Sakura und ein Rotschimmer legte sich über ihre Wangen.

//Jetzt! Ich muss es ihm jetzt sagen!!//

„Weist du Shaolan…ich…ich…“
 

DING DONG klang es da plötzlich.
 

„Oh, die Haustür! Sag es mir später ok?!“ lächelte Shaolan und beeilte sich zur Haustür zu kommen. Sakura folgte ihm langsam.

//Verdammt, ich habe es schon wieder nicht geschafft! Was soll ich nur tun?//

Sakura folgte Shaolan und als sie die Tür öffneten erfasste beide ein Schock.

Dort stand Toya und er sah ziemlich wütend aus.

„T-Toya?“ brachte Sakura nur heraus und starrte fassungslos in das aufgebrachte Gesicht ihres Bruders.

„Was machst du denn hier?“

„Ich hatte vor dich mit nach Hause zu nehmen!“ gab er bemüht ruhig von sich.

„Und wenn ich das so sehe, kann ich mir auch gleich den da, vorknöpfen.“
 

Er deutete auf Shaolan, der noch immer ziemlich verblüfft drein schaute. Sakura trat einen Schritt vor.

„Verdammt noch mal, ich habe doch gesagt, dass ich komme!!! Shaolan war so nett und hat mich über Nacht hier schlafen lassen, weil es schon zu spät war und es hat ja geregnet und gewittert; du weißt ja selber, das ich eine höllische Angst vor Gewitter habe.“

„Ja, und du weißt hoffentlich auch, dass ich mir Sorgen mache, wenn ich nicht weiß wo du steckst und jetzt auch noch bei diesem Typen da übernachtest! Ich möchte nicht wissen, was ihr alles getrieben habt!!“

Wie auf Kommando wurden Shaolan und Sakura rot.

„Na hör mal!!! Wir haben gar nichts getrieben, und außerdem bin ich 17! Ich kann ja wohl selber entscheiden, was ich tue, oder?!? Und wage es ja nicht irgendwas Shaolan anzutun. Er und Tomoyo verstehen mich wenigstens, ohne das man ihnen alles erklären muss!!“

schrie Sakura und musste anfangen zu weinen, weil sie so wütend war.

//Wieso versteht er mich nicht? Wieso kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen, oder wenigstens so wie Papa reagieren? Ich sage Papa wo ich bin, wie lange ich bleibe und schon ist er beruhigt. Warum kann Toya nicht genauso sein??//

„Du musst mir nicht ‚alles Mögliche’ erklären, sondern einfach nur sagen, wo du bist und wie lange du bleibst, dann wäre ich beruhigt…“

//Haha, wer’s glaubt wird selig.//

„…es sei denn, es handelt sich um diesen Giftzwerg.“

„Nenn ihn nicht immer Giftzwerg!!!“ wütete Sakura.

„Du weißt genau, dass ich das hasse, wenn du ihn so nennst!!!“

„Ach und warum?? Er ist nun mal einer und außerdem will ich nur das Beste für dich!!! Guck ihn dir doch an.“

„Ja, ich sehe ihn! Und ich sehe Jemanden, den ich von ganzen Herzen liebe!!!!!“

Stille.

//Nein, bitte Gott.

Shaolan steht doch hinter mir!

Das habe ich jetzt nicht wirklich gesagt, oder?//
 

Tja, keine Ahnung ôo Hat sie, oder hat sie’s nur geträumt? *bekifft grins* °____°

Ihr werdet es ja sehen ^___^ Hoffe es hat euch wenigstens etwas gefallen? >.< Falls irgendwelche Fragen bisher aufgetaucht sind, könnt ihr sie im Kommi als Kritik abgeben, oder mir per ENS oder wat auch immer zukommen lassen, jawoll ^0^|)

Hoffe auf Kommis ûû *very much!*

Bitte?! XD

*mauzZ*~

Milli

Seltsam

*im Teddykostüm angeschlichen komm*

Hallu meine Lieben ;0;

Ich weiß, schleimen hilft in diesem Fall nich mehr, denn ich habe das Colafass zum überlaufen gebracht T___T Ich habe schon fast nicht mehr mitgezählt...; wie lange habe ich gebraucht? N halbes Jahr? N dreiviertel Jahr? Wer es weiß, darf es mir gerne auf die Nase binde Y__Y

Thx for the Kommis °0°Y  ich glaube so viele Kommis habe ich noch nie bekommen, jawohl >0<~ *megahappy*

Um es wenigstens etwas zu entschuldigen: Ich hatte vor meinem inneren Auge schon die ganze Geschichte fertig (im Moment läuft es immer noch auf 6 Kapitel hinaus), aber mir fehlten die Worte, Formulierungen, blablabla *sülz*

Ihr wisst schon, eben der ganze Quatsch, den man braucht, um ein harmloses, böses Kapitel weiterschreiben zu können .___.

Es hat sich einfach immer weiter hinausgezogen...(liegt auch an meinen schulischen, mangelhaften Leistungen *haha*) und ihr habt es allein *trommelwirbel* SakuraTao zu verdanken, dass es doch noch weitergeht ~__~ (ich hätte mich nich aufraffen können...xD)Wer glaubt, dass dieses Kapitel nur der Allgemeinheit schadet, wendet sich an sie *g* Denn weil sie mir innen Hintern getreten hat und gesagt hat: Mädel, nu mach mal! Habe ich mich tatsächlich rangesetzt ûU Drohungen etc gehen also an SIE! XD *alle Schuld auf sie schieb* *böse desu* KEINE Heiratsanträge oÔ (*huarharhar*)

Nu, ich glaube, dass reicht an zugelabere <<
 

Much Fun ^___________^
 

Etwas Schlechtes ahnend, drehte sie sich langsam zu Shaolan um.

Trat einen Schritt zurück. Und noch einen.

Sie stammelte hochrot ein kurzes:

„I-Ich muss noch was erledigen…!“

Schließlich stolperte sie rückwärts, drehte sich schnell um und lief einfach weg. Sie schlug die Gartentür hinter sich zu, rannte einfach geradeaus weiter und kam erst etwas weiter, neben einer Ecke zum stehen.

//UWAAHH! ICH HABE ES TOYA INS GESICHT GESCHRIEEN!!! Was ist nur in mich gefahren???//, waren die einzigen Gedanken, die Sakura im Moment im kopf umherschwirrten.

Was hatte sie da eben getan? Wieso hatte sie das gesagt? Oder besser geschrieen? Hatte sie nicht den richtigen Moment abwarten wollen? Hatte sie es ihm nicht alleine gestehen wollen? Nur sie zwei? Und vor allem ohne Toya?

//Was wird Toya jetzt sagen? Was wird er denken und vor allem, Shaolan?//

Sie dachte diesen Gedanken gar nicht erst zu Ende und blieb stehen.

//…und dann auch noch Miwa…ich konnte ihre Anwesenheit spüren, als wenn sie neben uns gestanden hätte…//

Was verbarg diese Miwa? Was für ein Wesen war sie?

Sakura blickte zurück. Zum Doppelhaus. Ein Vorhang bewegte sich leicht und lag schließlich schwer vor dem Fenster. An dem Fenster, das Miwa gehörte.

// Was haben Shaolan und ich ihr getan? Ich verstehe das nicht...Sie scheint ja offensichtlich etwas gegen mich zu haben, obwohl wir uns gar nicht kennen. Ob das wegen Shaolan so ist? Ob sie auch in ihn verliebt ist, genau wie Daria es damals war?//

Sie wandte sich um und trottete nach Hause. Ihr Vater war heute sowieso nicht da und so war es sicherlich ziemlich still. Sie schloss die Tür auf und machte sie hinter sich zu. Nachdem sie ihre Schuhe ausgezogen hatte, machte sie sich auf den Weg in die Küche, vom Hunger getrieben. Dank Toya’s Störung hatte sie ja noch nicht gefrühstückt. So beschloss sie aber nichts Großes zu Essen, sondern sich einfach einen Tee zu machen. Gerade, als sie das Wasser aufgesetzt hatte, wurde die Tür erneut aufgeschlossen.

"Du hast vergessen mir zu sagen, dass Vater noch eine weitere Woche auf Fortbildung ist, Toya."

Sakuras Stimme war überraschend ruhig. Das Teewasser war inzwischen fertig und sie nahm ihre Tasse, mitsamt Tee und setzte sich auf einen der Küchenstühle. Nun erschien auch Toya und er sah nicht gerade begeistert aus, was Sakura aber ziemlich kalt ließ. Ihre Gedanken kreisten noch immer um Miwa und wie sie Shaolan gegenübertreten sollte.

Ja, vor gerade mal einem Jahr hatte er ihr noch Liebe geschworen und sie wusste selber nicht, was sie so verunsicherte. Vielleicht war es dieser kurze Augenblick gewesen, in dem sie Miwa und Shaolan zusammen gesehen hatte. Vielleicht weil sie in dem Moment zu verwirrt gewesen war, um zu spüren, ob Shaolan besessen war. Dieser hatte ihr zwar versichert, dass er sich an nichts erinnern konnte, aber dennoch hatte sie Zweifel, ob Shaolan das nicht nur gesagt hatte um sie nicht zu verletzten.

Bedächtig schlürfte sie an ihrem Tee und überlegte sich, aus was für einem Grund sie noch mal zu Shaolan gehen müsste.

Sie konnte ja nicht einfach wieder zu ihm gehen, nachdem sie einfach weggerannt war und ihm sagen, dass sie da ein paar Fragen hatte. Aber es waren inzwischen so viele Dinge unglaubwürdig und zweifelhaft, dass sie Shaolan unbedingt zur Rede stellen musste. Vor allem sein plötzlicher Wechsel von China nach Japan kam ihr nicht aus dem Sinn.

//Wieso? Er hätte ganz sicher auch eine Stelle in China bekommen können!?//

Das Shaolan wegen allein ihr wieder hierher gekommen war, stempelte sie als reines Wunschdenken ab.

Trotzdem ließ sie dieses kleine Hoffnungslicht nicht los, denn insgeheim hoffte sie natürlich, dass sie der Grund war, weshalb er hierher gezogen war.

Sakura seufzte, stellte ihre leere Teetasse in die Spülmaschine und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer. Gerade, als sie an der Treppe angekommen war, versperrte Toya ihr plötzlich den Weg.

„Was soll das? Darf ich jetzt noch nicht mal mehr in mein Zimmer?“, fragte Sakura leicht genervt und versuchte sich an ihm vorbeizudrängen, was ihr leider misslang. Toya war immer noch der Stärkere von Ihnen und so würde es wahrscheinlich auch bleiben.
 

„Ich wollte dir nur mitteilen, dass du jederzeit zu Li gehen kannst. Ich habe nichts mehr dagegen.“

Toya ging zur Seite und Sakura stolperte fast gegen die Treppe. Sie drehte sich zu Toya um, doch dieser war schon im Wohnzimmer verschwunden. Die Verwirrtheit über Toya’s plötzlichen Sinneswandel schien ihr ins Gesicht geschrieben.

//Habe ich mich gerade verhört? Nein…das war leibhaftig mein sturer Bruder, der mir erlaubt hat…Shaolan zu besuchen, wann ich will…!//

„Danke…“, flüsterte sie und musste Lächeln.

Was auch immer Toya dazu bewegt hatte, seine Meinung zu ändern, Sakura war so froh wie noch nie in ihrem Leben. Und sie hatte auch keine Lust sich weiterhin den Kopf darüber zu zerbrechen. Also setzte sie ihren Weg ins Zimmer fort und schnappte sich das Telefon. Flink tippten Sakuras Finger die Nummer von ihrer besten Freundin.

„Daidoji?“

An der Stimme erkannte Sakura, das sie Sonomi (Tomoyos Mutter, wie ihr sicherlich wisst ;P), in der Leitung hatte.

„Hallo, hier ist Sakura, ist Tomoyo zu Hause?“

„Oh, hallo Sakura! Geht es dir gut? Nein, Tomoyo ist in die Stadt gefahren…soll ich ihr etwas ausrichten, wenn sie wieder da ist? Oder soll sie dich zurückrufen?“

„Mir geht es gut…Nein, ist schon in Ordnung, ich rufe vielleicht später dann noch mal an. Wann kommt sie denn ungefähr zurück?“

„Das ist noch nicht sicher, aber sie müsste im Laufe des Nachmittages zurückkommen. Ich schätze mal so gegen 17.00 Uhr vielleicht.“

„Ist gut, danke, dann weiß ich Bescheid, auf Wiederhören!“

„Ja, Wiederhören, Sakura!“

Sakura legte das Telefon zurück und seufzte. Sie hatte gehört, wie verblüfft Sonomi gewesen war, da sie so eilig das Gespräch beendet hatte. Hätte sie jedoch nicht so gehandelt, hätte sie wieder ein langes Gespräch mit Frau Daidoji führen müssen, das aller Wahrscheinlichkeit nach über ihre Mutter, sie (Sakura) und die bewegende Ähnlichkeit zwischen ihnen gehandelt hätte. Und bei aller Freundlichkeit, das war das Letzte über was sie sich nun gerne Gedanken machen wollte.

Sakura legte sich ausgestreckt auf ihr Bett.

//Vielleicht sollte ich Shaolan anrufen? Nein, ich würde eh kein Wort herausbringen.//

Schlechtgelaunt betrachtete sie ihre Finger.

//Der Gedanke an Miwa lässt mich einfach nicht los…//

Sie setzte sich wieder auf.

//Was weiß ich über sie? Nun…sie scheint Shaolan zu kennen…, sie hat eine gewisse Kontrolle über ihn und somit wohl irgendwelche Kräfte…, außerdem eine merkwürdig schwache Aura, denn ich kann sie nur spüren, wenn ich genau neben ihr stehe.//

Den ganzen Tag über dachte sie weiterhin über Miwa nach, was dazu führte, dass sie kaum ihre Umgebung wahrnahm.

Selbst beim fertig stellen ihrer Hausaufgaben kritzelte sie nur bedingungslose Sachen hin und beim Abendessen war sie Nahe dran ihr Brot in den Tee zu tauchen. Toya schien dies zu bemerken, doch er fragte nicht, was sie so beschäftigte und wies sie lediglich daraufhin, dass sie außerdem Nahe dran war, sich mit der Tischdecke den Mund abzuwischen, obwohl Servietten vorhanden waren.

Als sie dabei waren, das Geschirr abzuwaschen, kam Sakura plötzlich wieder eine Frage auf.

„Sag Toya, woher wusstest du eigentlich…wo Shaolan wohnt? Ich habe als Einzige seine Adresse und die hatte ich auch mitgenommen. Wie konntest du mich also finden?“

Toya sah nur kurz auf und blickte dann wieder auf das Geschirr in seiner Hand.

„Auf deinem Schreibtisch war ein Zettel. Keine Ahnung, wie du darauf kommst, du hättest ihn mitgenommen.“, lautete die knappe Antwort.

„Wie?“, entfuhr es Sakura verblüfft und sie hielt inne in ihrer Tätigkeit.

Toya runzelte die Stirn und sah sie wieder an.

„Ich meine es, wie ich es gesagt habe. Auf deinem Schreibtisch lag ein Zettel mit dieser Adresse darauf und auch, wessen Adresse das war. Nämlich die von dem Stin…von Li.“

„Toya, das kann unmöglich sein; den Zettel hatte ich bei mir! Und ich habe ihn auch nicht abgeschrieben oder so. Du musst dich geirrt haben!“

„Sakura, wie hätte ich denn bitte sonst rausfinden sollen, wo Li wohnt? Soweit ich weiß ist der doch gerade erst hergezogen, oder? Und Telefonanschluss hat der sowieso auch noch nicht. Hab ich Recht?“

Sakura starrte ihren Bruder an. Wie konnte das sein?

//Ich habe den Zettel ganz sicher mitgenommen…! Sonst hätte ich das Haus doch niemals gefunden. Und abgeschrieben habe ich den Zettel auch nicht. Woher hat Toya also die Adresse?//
 

Gute Frage, nächste Frage *gähn* Nüchtern betrachtet:

Wirklich LANG ises ja nich geworden...xD

Und was schwierig war: Dies ist mehr eine Art Übergangskapitel, also seit nicht böse, dass dort so wenig passiert >0<

Im Übrigen kann es sein, dass die nächsten Kapitel nicht ganz mit den ersten Beiden übereinstimmen, weil ich das Ende, das ich eigentlich vorgesehen hatte, gedanklich doch noch mal umgeändert abe ^^‘ Ich bin echt gespannt, ob euch das Ende (das ich bisher geplant habe) gefällt...es kommt mir völlig unpassend vor und deswegen werde ich auch noch mal Saku und Andere von euch befragen :) Hoffe jedenfalls, dass euch das Kap wenigstens n bissl gefallen hat, auch wenn es nicht so lang is und nicht gerade viel passiert v.v'‘ Gomen <<

Hoffe auf Verständnis und eure Meinung (K-O-M-M-I-S *___*)

Bitte?! XD

*mauzZ*~

Milli

Kampf

Sodale |D

Hallo ihr alle XD

nach Ewigkeiten geht es also nun doch weiter °_°V Danke an alle, die mich ermutigt und bedroht haben =D [Help xD]

Und thx for the Kommis V°3°V

ich liebe euch ;____; +buhu+

Besonderer Dank an SakuraTao, fürs betalesen und helfen |D Ich werde dieses Kap noch leicht bearbeiten, aber da ich nicht wusste, wie lang mir noch mein Internet vergönnt bleibt, habe ich es schon jetzt on gestellt +verbeug+ ûù"

Nundenn, ich will euch nicht länger aufhalten :D"
 

Much Fun ^________________________^
 


 

Die Gedanken, die Sakura im Moment und schon die ganze Zeit über im Kopf umherschwirrten wollten einfach nicht vergehen. Wieder einmal waren Dinge aufgeworfen worden, über die sie einfach nachdenken musste. Natürlich merkte sie schon nach kurzer Zeit, dass alle ihre Bemühungen nichts brachten und auch kein Ergebnis das logisch schien sich ergab.

Also legte sie sich auf ihr Bett und starrte die Deckenlampe an. Schlicht Silber in einer gebogenen Form. Sie konnte sich genau erinnern, als sie mit Toya und ihrem Vater in dem Geschäft gewesen war und unbedingt diese Lampe hatte haben wollen.

Sakura seufzte.

//Wenn ich wenigstens diesen Vorfall mit Shaolan ungeschehen machen könnte…//

Schließlich übermannte sie die Müdigkeit schon nach kurzer Zeit und sie schlief ein. Als der nächste Morgen anbrach wurde sie von ihrem Vater geweckt. Wieder einmal hatte sie verschlafen und stieß sich beim anziehen den Fuß, weil sie so schnell fertig werden wollte. So humpelte sie also mit schmerzendem Fuß nach unten in die Küche, schlang ihr Frühstück runter und raste mit Höchstgeschwindigkeit zur Schule.

Dort erwartete sie erst einmal eine Überraschung.

//Wie…? Tomoyo ist nicht da? Komisch…//

So blieb der Platz neben Sakura erst einmal frei und sie beschloss Tomoyo nach der Schule besuchen zu gehen. Die Zeit verging und als der Schlussgong ertönte, machte sich Sakura auf den Weg zu ihrer besten Freundin. Es nieselte leicht, als sie nach draußen trat und doch war es nicht kalt. Lauwarm. Sie ging weiter runter in die Stadt und blieb vor einem Blumenladen stehen.

//Tomoyo ist krank, vielleicht sollte ich ihr Blumen mitbringen?//, dachte sie und lächelte vergnügt. Ja, das war wohl angebracht. So spazierte sie in den Laden hinein und begutachtete die Blumen.

„Kann ich ihnen helfen?“, fragte eine Verkäuferin freundlich. Sakura sah auf.

„Ja, ich suche einen bunten Blumenstrauß für meine kranke Freundin!“, antwortete sie lächelnd und ihr Blick glitt kurz zur Eingangstür wo es bimmelte. Der eintretende Herr, war ziemlich dick und stapfte immer wieder mit seinem Gehstock auf den Boden, als wolle er prüfen, ob der Boden nicht wegbreche. Doch Sakuras Blick glitt vorbei. Sie hatte wuschelige braune Haare vorbeigehen sehen und glaubte für einen kurzen Moment Shaolans Augen widererkannt zu haben.

//Shaolan…?!//

„Hier, wie finden sie diese hier?“, lenkte die Verkäuferin die Aufmerksamkeit auf sich und einen bunten Strauß in ihrer Hand. Sakura nahm ihn kaum war und antwortete nur mit einem: „ Ja, wunderbar, genau richtig, wie viel macht das?“

Schnell bezahlte sie und ging schnellen Schrittes aus dem Laden, mit dem Blumenstrauß in der Hand. Als sie sich jedoch umsah, konnte sie Shaolan nirgends entdecken. Hatte sie sich womöglich doch geirrt? Enttäuscht ging sie weiter die Ladenstraße entlang. Es waren nicht viele Leute unterwegs und man hatte einen guten Blick auf die weitere Straße. Sakura blieb stehen.

//Da vorne an dem Schaufenster…das ist er doch!?//, schoss es ihr durch den Kopf, als sie wieder den braunen Schopf sah. Für einen Moment zögerte sie. Dann ging sie langsam auf den Jungen zu.

„Shaolan?“, sprach sie, als sie direkt hinter ihm stand und hoffte, dass sie sich nicht geirrt hatte. Der Angesprochene drehte sich um.

Nussbraune Augen sahen in Sakuras grüne Augen.

„Sakura?“ Shaolan runzelte die Stirn und sah Sakura fragend an. Diese drückte leicht nervös den Blumenstrauß an sich.

//Was…was sage ich ihm jetzt bloß? Das hab ich mal wieder klasse hinbekommen…ich hätte mir wenigstens überlegen sollen, warum ich ihn anspreche~//

„Ähm ja…ähm…ich…was machst du hier in der Stadt?“, stotterte sie leicht pfriemelte an einer Strähne herum.

//Was muss er nur von mir denken?//

Shaolan lächelte etwas verwirrt.

„Ich war einkaufen…“ und mit diesen Worten hob er eine schwer beladene Einkauftasche hoch, „…und du?“ Sakura lief dunkelrot an. Das hätte sie sich auch selbst denken können.

„Ja, klar-…Öhm…ich habe Blumen für Tomoyo besorgt, weil sie krank ist.“ Sie räusperte sich und kratzte sich am Hinterkopf. Es hatte aufgehört zu nieseln, jedoch war der Himmel immer noch mit grauen Wolken bedeckt.

„Weißt du…was ich noch sagen wollte…also wegen gestern…“

Sakura merkte, wie ihre Stimme kratzig wurde und sie musste schlucken um den Hals wieder zu befeuchten. Sie musste es ihm sagen.

„Wie? Ich weiß nicht wovon du redest? Hmm…naja, ich muss nach Hause, man sieht sich. Kannst mich besuchen kommen, wann du willst.“

Mit diesen Worten drehte sich Shaolan um und ging die Einkaufsstraße weiter entlang. Sakura stand sprachlos da. Was war denn das gerade gewesen? Ich weiß nicht wovon du redest? Hatte er Watte in den Ohren gehabt, als sie Toya angeschrien hatte? Und wieso war er so plötzlich abweisend geworden? Galt seine Liebeserklärung von vor einem Jahr denn nicht mehr? Oder wollte er eine deutliche Liebeserklärung, solch eine, die sie ihm eigentlich hatte geben wollen?

Geknickt machte sich Sakura wieder auf den Weg zu Tomoyo, die sie ja hatte ursprünglich besuchen wollen. Vielleicht wusste sie Rat?

Als sie schließlich bei dem riesigen Anwesen ihrer besten Freundin angekommen war, stoppte sie, bevor sie den Knopf der Sprechanlage drückte. Sie musste leicht schmunzeln. Sie konnte jetzt nur hoffen, dass Sonomi nicht auch da war, oder wenigstens beschäftigt war. Denn wenn sie in Ruhe mit Tomoyo reden wollte, dann konnten sie es nicht gerade gut gebrauchen, wenn Tomoyo’s Mutter andauernd ins Zimmer gestürmt kam und fragte, ob sie irgendetwas brauchen würden, ob sie Lust auf selbstgebackenen Kuchen hätten, oder ob sie ihnen Tee bringen lassen sollte. Sie schätzte zwar diese Gastfreundschaft, aber es störte trotzdem, wenn sie ehrlich war.

„Ja bitte?“, rauschte es aus der Sprechanlage.

„Guten Tag, hier ist Sakura Kinomoto…ich wollte Tomoyo besuchen. Kann ich zu ihr?“, fragte sie hoffnungsvoll und wartete geduldig, als eine Pause entstand.

„Nein, tut mir Leid, sie ist krank und sie könnten sich anstecken. Soll ich ihr etwas ausrichten?“

„Oh…ja, wünschen sie ihr Gute Besserung und…also ich habe Blumen, könnten sie ihr die überbringen?“

„Ja, einen Moment.“

Mit einem surrenden Geräusch öffnete sich die elektronische Tür und gab den Weg zu der Villa der Daidojis frei. Sakura ging leicht zögernden Schrittes auf die Tür zu. Das riesige Anwesen beeindruckte sie immer wieder aufs Neue. Die Tür öffnete sich und das Hausmädchen, das zu ihr durch die Anlage gesprochen hatte lächelte sie freundlich an.

„Das sind sehr schöne Blumen…ich werde sie Tomoyo-san in eine Vase stellen.“

„Ja, danke sehr!“

Sakura verbeugte sich zum Abschied und machte sich wieder auf den Weg nach Hause.

//Schade, ich hätte so gerne mit ihr geredet…//, dachte sie und seufzte.
 

--~‘währenddessen bei Shaolan‘~--

Die Einkaufstasche zerrte an seinen Muskeln. Wieso hatte er auch so viel unnützes Zeug eingekauft? Nicht einmal auf den Preis hatte er geachtet. Vielleicht war er doch etwas durcheinander. Und was hatte er eigentlich einkaufen wollen? Eben stand er noch vor einem Schaufenster mit Sportsachen. Und jetzt war er fast eine Straße weiter...

Da war doch etwas faul! Hatte Miwa ihre Finger im Spiel? Gut möglich, aber weshalb sollte sie so plötzlich sein Bewusstsein übernehmen? Sakura war doch nicht bei ihm gewesen, oder?

Shaolan seufzte ergeben und ließ seine scharfsichtigen braunen Augen umherschweifen. Nein, von Sakura war nichts zu sehen. Und auch sonst war wenig los.
 

»Na los, trau dich! Komm doch her, wenn du dich traust...!«
 

Er schreckte auf. Was war das? Eine Einbildung? Hörte er jetzt tatsächlich schon Stimmen? Unruhig huschten seine Augen umher. Doch er entdeckte Niemanden. Und er spürte, wie ein seltsames Gefühl in ihm empor kroch.
 

»Hast du Angst? Glaubst du, du könntest gewinnen? In diesem Spiel? Mit meinen Regeln?«
 

Die Stimme hauchte förmlich. Leicht verführerisch und doch scharf wie eine Rasierklinge. Hohn? Spott? Hass?

Alles schien in diesen Wörtern zu triefen.

//Ich habe keine Angst...!//, schoss es ihm leicht wütend durch den Kopf.

Doch kaum hatte er das gedacht, entspannte er sich. Unbewusst. Es war die Ruhe, die von ihm Besitz ergreifen zu schien. Pure Gelassenheit, wollte ihn lotsen. Kurz zuckte er zusammen. Er durfte sich nicht einlullen lassen! Was ging hier vor sich?

Doch kaum fing er an, sich dagegen zu wehren, erklang von Neuem diese Stimme.
 

»Was wehrst du dich? Es passiert doch nichts. Ich möchte dich nur führen. Führen, an einen Ort, wo du immer die Ruhe haben wirst, die dir so gut tut. Es tut gut, nicht wahr? Dieses befreite Gefühl...«
 

//Schon...//, kam es Shaolan durch den Sinn. Alles, was um ihn herum geschah, nahm er nicht einmal mehr wahr. Er fühlte, dass seine Beine sich bewegten, aber wohin konnte er nicht steuern. Sein Blick war geradeaus gerichtet. Wie apathisch blickte er dem Wald entgegen. Was er dort sollte?

//Ist ja egal...//, kam es ihm nur in den Sinn. //Hauptsache die Stimme hört nicht auf zu reden. So schön...//
 

»Ja, empfange die Ruhe. Du willst sie. Du willst sie von ganzem Herzen. «
 

Der Waldrand war keine 50 Meter mehr entfernt. Miwa war nicht zu übersehen. Ihre schwarze Kleidung wirkte fast unwirklich leicht.

Shaolan war immer noch wie in Trance. Nicht einmal ihr Anblick schien ihn zu kümmern. Er hörte nur auf die Stimme, die ihm dieses angenehme Gefühl bescherte. Seine Gedanken kreisten um das Nichts. Er war nun am Waldesrand angekommen und die Bäume wiegten sich unruhig im Wind, als wüssten sie genau, dass gleich etwas Schlimmes passieren würde. Aber sie konnten sich nicht vom Fleck bewegen. Die Wurzeln hielten sie fest, so wie die Natur es bestimmt hatte.
 

»Ja Shaolan. Gleich wirst du die Ruhe empfangen, nach der du dich sehnst. Du wirst alles hinter dir lassen können. «
 

Sie ging auf ihn zu. Ein Hand erhoben. Ihre Kraft sammelte sich in einer Kugelform zusammen. Shaolan regte sich nicht. Die Luft erzitterte vor den kleinen elektrischen Blitzen, die immer wieder aus der Kugel hervorschossen. Kirschblüten segelten herab. Von dem einzigen Kirschbaum weit und breit. Etwas abseits vom Waldrand, auf der Wiese, die sich davor erstreckte. Ein prächtiger Baum.

Wie eine Warnung segelten sie Shaolan ins Gesicht.
 

//Sakura!//
 

Abrupt stieß er sich weg und versuchte so gut und schnell wie möglich Abstand zu gewinnen. Seine Augen waren klar. Und die Situation eindeutig. Die zwei Kirschblüten in seinem Schoß, nahm er in die Hände und ließ sie in einer Faust verschwinden. Er war sich sicher, dass er mit ihrer Hilfe nicht Miwas Kontrolle unterliegen würde.

So stand er auf und blickte die irritierte Miwa an, deren Kraft verschwunden war.

"Wie ist das..."

Der braunhaarige Chinese klopfte sich kurz den Dreck ab. Das war knapp gewesen. Sehr knapp.

Kurz sah er auf und lächelte Miwa mitleidig an.

"Du wirst es nie verstehen können. Denn du hast nie so Etwas Wichtiges besessen." und mit diesen Worten schloss er die Augen und konzentrierte sich. Etwas unruhig biss er sich auf die Lippen. Schon damals war es nicht leicht gewesen zu gewinnen. Mehr hatte das Glück seine Finger im Spiel gehabt. Aber wieso sollte es dieses Mal nicht auch funktionieren? Er war schließlich stärker über die Jahre geworden und seine Fähigkeiten hatten sich verbessert. Die Elemente, die er mithilfe seines Schwertes rufen konnte waren wirkungsvoller und kraftvoller denn je. Entschlossen öffnete er seine Augen und sah ihr aggressiv in die Augen.

// Ich hätte nicht gedacht, dass du wirklich das Übel bist, weswegen ich hier her gereist bin…Ich hätte dich wohl doch besser versiegeln sollen. Nein...ich hätte dich irgendwie töten sollen...egal wie...//

Miwas Augen blitzten angriffslustig und zeigten Shaolan, dass sie sich nichts sehnlicher wünschte, als ihn von diesem Planeten zu vertreiben. Schließlich war er es gewesen. Nur er allein und nur er allein sollte deswegen büßen. Obwohl…das war inzwischen nicht ganz richtig.

“ Du hast mir damals meine Freiheit genommen! Das Wichtigste, das ich hatte; und du hast diese Freiheit genommen und verbannt!“, rief Miwa und Shaolan hörte die Bitterkeit heraus. Ja, das hatte er getan. Miwa war ein alter Dämon, der es sich zum Spaß machte von Körpern Besitz zu ergreifen, die Kraft zu nehmen und schließlich ins Unglück stürzen zu lassen. Mit der Zeit war sie so mächtig geworden, dass Shaolan es nicht einmal mehr schaffte sie zu zerstören. So bannte er sie mit letzter Kraft in eine Vase, die aus einem kleinen Dorf aus Wami stammt. Eigentlich war die Vase viel zu kostbar gewesen, aber zu dem Zeitpunkt hatte sich kein anderer Gegenstand angeboten.

Shaolans Augen suchten die Umgebung ab. Hier waren sie abseits und Niemand würde etwas mitbekommen.

//Ich hätte es mir gleich denken müssen….dann wäre viel Unheil erspart geblieben…//, dachte er und war etwas ärgerlich auf sich selber. Miwa und Wami. Hätte er nur kurz einmal daran gedacht die Buchstaben zu vertauschen, wäre ihm schon früher ein Licht aufgegangen. Er hätte vermeiden können, dass Miwa von ihm Besitz ergriff. Und dass Toya so plötzlich aufgetaucht war, obwohl dieser nicht ahnen konnte, wo er wohnte, war sicherlich auch auf ihrem Mist gewachsen.

“Meinetwegen lass deinen Frust an mir aus. Aber lass Sakura aus dem Spiel…sie hat dir nichts getan!“

Shaolan versuchte ruhig zu klingen, doch man merkte ihm an, wie angespannt er war. Auch Miwa entging es nicht und sie blickte genüsslich drein.

“Ach…sorgst du dich? Ich weiß genau, dass dir das Mädchen viel bedeutet. Deswegen habe ich auch versucht sie von dir abzuwenden. Das hat leider nur teilweise geklappt. Merkwürdigerweise ließen in ihrer Gegenwart meine Kräfte nach, sodass ich nur teilzeitig die Kontrolle über dich hatte. Aber wenn ich dich jetzt töte wird nicht einmal das mehr nötig sein.“

Sie leckte sich über die Lippen und fing unbemerkt an ihre Energie zu konzentrieren.
 

--~‘wieder bei Sakura‘~--

Wie ein kurzer Stromschlag durchzog es Sakura und hinterließ einen unangenehmen Schauer.

//Was…//

Sie war stehen geblieben und sah sich um. Sie war auf dem nach Hause Weg in der Nähe von Shaolans Haus angekommen, das an das kleine Waldstück angrenzte. Und sie konnte genau spüren, dass etwas faul war. Ein merkwürdiges Gefühl, dass sich nicht erklären ließ und ihr trotzdem bekannt vorkam.

//Das ist doch…!//, schoss es ihr durch den Kopf. Langsam setzte sie sich in Bewegung. Richtung Wald. Ein Bein vor das Andere. Etwas unsicher und doch bestimmt begann sie schneller zu werden. Das schnelle Gehen wurde zum zögernden Laufen und schließlich rannte sie.

//Miwa//, war der einzige Gedanke, der in ihr spukte. Genau dasselbe Gefühl hatte sie gefühlt, wenn Miwa in ihrer Nähe war. Doch warum war dieses Gefühl so intensiv? Ob Shaolan auch da war? Ihr Herz begann ein paar Takte schneller zu schlagen.

Schon von weitem konnte sie zwei Personen erkennen. Ihre Schritte wurden wieder langsamer und sie versuchte ihre Atmung zu regulieren. Das gelang allerdings nur schwer, als sie Shaolan erblickte und ihr Herz einen kleinen Hüpfer machte. Ihm gegenüber stand Miwa.

Shaolan hatte gemerkt, dass wer gekommen war und drehte sich langsam, nichts Gutes ahnend um. Er und Miwa hatten schon angefangen sich zu attackieren, doch beiderseits wurden die Attacken neutralisiert. Miwa benutzte ihre direkte Magie, während Shaolan mit seinen altbewährten Bannzetteln sich zu verteidigen versuchte.

Als er Sakura erblickte, entgleisten ihm jedoch seine Gesichtszüge. Der leicht verbissene Gesichtsausdruck wurde weicher und er ließ unvorsichtigerweise sein Schwert sinken.

“Sakura…“, kam es etwas trocken aus seiner Kehle. In dem Moment traf ihn eine von Miwas Attacken und stieß ihn zu Boden.

Sakura gab einen erschrockenen Laut von sich und kniete sich zu ihm.

“Alles in Ordnung?“

“Verschwinde.“

Shaolans Stimme klang kalt und Sakura sah ihn verwirrt an. Was sollte das jetzt? Hatte sie etwas falsch gemacht?

“LOS!“, zischte Shaolan bekräftigend und richtete sich etwas auf. Er sah sie aus seinen warmen Augen an und sein Blick wirkte fast verzweifelt.

“Bitte…“, kam es dann leise von ihm. //Ich möchte nicht, dass dir etwas passiert.//

Immer noch leicht überrascht richtete auch Sakura sich auf und schien nicht zu verstehen, worauf er hinaus wollte. Gerade wollte Shaolan Miwa zurück angreifen, doch er war zu langsam und bevor er es verhindern konnte, wurde Sakura getroffen. Sie prallte gegen einen Baum und blieb bewusstlos liegen. Shaolans Augen weiteten sich vor Schreck. Und sein Blick wurde hasserfüllter als zuvor, als er Miwa wieder anstarrte.

"Was schaust du mich so an? Sieh doch nur, wie schäbig sie daliegt. Glaubst du nicht auch, dass du Besseres verdient hast? Das Mädchen hat weder etwas an sich, noch ist sie etwas Besonderes. Ich dagegen bin deiner ebenbürtig!"

Sie keuchte kurz. "Wenn du dich mir anschließen würdest, würde sich deine Kraft verdreifachen! Du wärst mächtiger als Kerberos!"

Shaolans Zähne knirschten unmerklich. Doch ganz plötzlich entspannte sich sein Gesichtsausdruck.

"Miwa...die Macht, die sie mir verleiht, ist größer als alles andere. Sie macht mich stark, allein dadurch, dass sie mich anlächelt. So etwas kann mir Niemand geben. Du erst recht nicht. Und es ist an der Zeit dir zu zeigen, zu was ich fähig bin, wenn ihr etwas angetan wird!", knurrte er.

“RAI TAI SHOU RAI!“

Mithilfe seines Schwertes und dem Bannzettel rief Shaolan den Donner herbei. Die Kraft, die er dafür investierte, hatte solch eine große Auswirkung, dass Miwa ohne sich wehren zu können getroffen wurde. Sie versuchte sich mithilfe von Magie zu schützen, doch das gelang nicht, da sie mehr auf Frontalangriffe aus war, als auf Verteidigung, die sie bisher auch kaum benötigt hatte. In die Enge getrieben versuchte sie einen Gegenangriff zu starten, doch es war, als würden ihre Kräfte schwinden.

Noch einmal konzentrierte Shaolan alle seine Kräfte und rief diesmal Feuer und Wasser zur gleichen Zeit. Er hatte viel trainiert und das bekam sein Gegenüber nun deutlich zu spüren. Miwa versuchte mit ihrer Magie den verbündeten Strahl zu entzweien, doch ihre Kraft reichte nicht aus.

Und das lag allein an Sakura, deren Gegenwart sie schwächer werden ließ. Die Magie überwältigte Miwa. Langsam und qualvoll spürte sie, wie es ihren Körper auseinander riss (ich weiß, meine sadistische Ader zeigt sich «).

Sie hatte sich überschätzt. Ihr Körper zerfiel zu Staub und verteilte sich auf dem Waldboden.

Nichts war mehr übrig und nichts würde wieder werden. Sie war wieder zu einem Teil der Erde geworden.

Langsam stiegen kleine Lichter auf. Winzige Lichtlein, die denen von der Clow Card ‚Glow‘ ähnlich sahen, jedoch hell bläulich schimmerten.
 


 

Puh X__x" Also dieses Kapitel hat mich schon einiges an Nerven gekostet ö_ö ich hoffe es ist euren Erartungen wenigstens etwas gerecht geworden +hust+

das nächste Kapitel ist vorraussichtlich das Vorletzte xD"" Jaja, wir nähern uns dem Ende ;_________; (oder auch nich...harhar)

Pls, gebt me ein Review XD" *3*V

*mauzZ*~

Milli/Min

Glück

SO.

Es hat wieder ziemlich gedauert, bis ich dieses Kap fertig gestellt hatte....und ich entschuldige mich noch einmal bei euch, dass es immer so schrecklich lange dauert. Aber ich möchte euch ja ein Kapitel vorsetzen, dass euch gefällt und hoffentlich bewegt und nicht etwas hingeschmiertes ohne Herz *grins*

Es ist mal wieder vollbracht.Dies hier ist das letzte kapitel dieser FF. Aus, Ende, Finito....man bin ich glücklich XD Aber auch traurig, denn ich hänge sehr an dieser FF. (Ich sabbel euch zu, ich weiß xD)

Mein besonderer Dank gilt (wie auch schon zuvor denke ich) Norrsken, meiner Betaleserin. Du hast mir jedesmal geholfen, wenn ich bei dieser FF nicht mehr weiterwusste, oder einen Hänger hatte. Und du hast mich immer auf Fehler hingewiesen wenn welche vorhanden waren (wie auch bei diesem Kapitel) Vielen Dank!Und natürlich ein fettes Danke, an die vielen, fleißigen Kommischreiber und die 64 Leute, die meine FF in ihrer Favoritenliste haben (ihr seid echt geil! XD)

Desweiteren will ich euch gar nicht länger aufhalten...

Disclaimer: Wie immer liegen die Rechte bei Clamp, ich verdiene keinen müden Cent und nur die Idee ist mein (bitte nicht klaun, danke.)

Widmung: SakuraTao

Warning:...es ist von mir XD
 

Much Fun ^_______________^
 


 


 


 

Ein süßer Geruch lag in der Luft.

Es roch nach Honig.
 

Sakura blinzelte leicht und sah sich müde um.
 

Es war warm. Das Kaminfeuer knisterte leise vor sich hin, als hätte es sie nicht wecken wollen und sie lag zugedeckt auf einem Sofa.

Benommen setzte sie sich auf.
 

Wo war sie hier?
 

Ihr Kopf schmerzte etwas. Und doch nahm sie wieder diesen Duft wahr.

Die hübsche Braunhaarige ließ ihren Blick durch das Zimmer schweifen. Jetzt wusste sie auch, wo sie sich befand.
 

//Shaolan...//, kam es ihr andächtig in den Sinn und mit einem Mal schwirrten die Ereignisse in ihrem Kopf umher.
 

Der Wald...

Shaolan mit seinem Schwert...

und...

Miwa!

Was war passiert?

Ging es Shaolan gut?

Ob er verletzt war?
 

Hastig befreite sie sich von ihrer Decke und stand auf. Sie vernahm leise Geräusche aus der Richtung in der die Küche lag.

Langsam ging sie durchs Wohnzimmer und zur besagten Küche. Im Rahmen der Tür verharrte sie schließlich und schwieg.

Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen.
 

„Hey...“, sprach sie den braunhaarigen Jungen an, der mit dem Rücken zu ihr stand und an der Theke rumhantierte.

Er schien sie nicht bemerkt zu haben, doch als sie ihn ansprach, reagierte er sofort und wirbelte erschrocken herum.
 

„Du bist ja wach!“, stellte er fest. „ Alles in Ordnung? Du warst ganz schön K.O. als du an den Baum geprallt bist...“
 

„Ja, es geht mir gut...nur mein Kopf dröhnt etwas.“
 

„Dann ist ja gut...“
 

„Ja.“
 

„...“
 

„...“
 

Schweigen machte sich breit und Beide sahen peinlich berührt zur Seite.

Sakura spielte etwas nervös mit einer ihrer Haarsträhnen, während Shaolan seinen Blick in der Küche umherwandern ließ, als würde er die Einrichtung zum ersten Mal betrachten.
 

Wie sollten sie sich verhalten?
 

Es war so viel passiert und sie hatten bisher nicht die Möglichkeit gefunden miteinander über alles zu reden, was ihnen auf dem Herzen lag.

Schließlich überwand sich Sakura die Stille zu überwinden.
 

"Was...ist mit Miwa geschehen?"
 

Shaolan hob den Kopf und sah sie durchdringend an.

"Sie ist tot", lautete seine simple Antwort und wieder kehrte Schweigen ein.

Diesmal war es an Shaolan etwas zu sagen.

"Lass uns ins Wohnzimmer gehen. Ich werde es dir alles erklären...Wenn du möchtest."

Er wich ihrem Blick aus und nahm zwei Tassen in die die Hand.

Sakura nickte etwas und nahm eine Tasse entgegen, die ihr Shaolan angeboten hatte. Sie schnupperte leicht.

Milch mit Honig.
 

Zusammen machten sie es sich im Wohnzimmer auf der Couch bequem.

Irgendwie kam es Sakura recht bekannt vor, wie sie so nebeneinander saßen und still an ihren Tassen nippten. Shaolan erzählte, was auf dem Waldstück passiert war und wie er Miwa hatte besiegen können.
 

"Ich bin froh, dass es vorbei ist.", sagte er schließlich und starrte in den Kamin, während Sakura ihn mit ihren grünen Augen verträumt von der Seite her ansah, wobei der nächste Satz, sie aufhorchen ließ.
 

"Weißt du... Der Grund, weswegen ich wieder nach Japan kam, war Miwa."
 

Wieder Schweigen.

Der Satz schwebte allein im Raum und saugte jegliche, eingebildete Romantik seitens Sakura hinfort.

Sie starrte auf ihre Knie. Ein Stich in der Brustgegend ließ sie sich auf ihre Lippe beißen.
 

Wegen Miwa?

Und was war mit ihr?

Hatte er sie nicht auch wiedersehen wollen?

So wie sie ihn?

Die Fragen bohrten sich in ihr Inneres, doch sie traute sich nicht ihn darauf anzusprechen.
 

Wieso redete er nicht weiter?

Wieso sagte er nicht einfach >Aber dich wollte ich auch unbedingt wiedersehen!< ?
 

Shaolan schien in Gedanken, doch sah er sie ernst an, als auch sie ihren Kopf hob, um ihn anzusehen.

Sie versteckte die Schmerzen, die ihr diese Gedanken innerlich bereiteten und noch bevor ihr Gegenüber auch nur den Mund öffnen konnte, sagte sie:

"Ich glaube es ist besser, wenn ich mich von Toya abholen lasse. Er macht sich nur wieder Sorgen, wo ich so lange bleibe."
 

Shaolan‘s braune Augen nahmen einen überraschten Ausdruck an, doch er nickte verstehend.

"Ja, ist vielleicht besser.", stimmte er zu, doch für Sakura hörte es sich mehr nach der Bestätigung an, dass sie gehen solle.
 

"Aber...", fuhr er fort und blickte sie durchdringend an, "...Ich werde dich persönlich nach Hause bringen. Es würde nur noch mehr Ärger geben, wenn Toya wieder herkommen sollte..."

Der braunhaarige Junge stockte und es schien für einen kurzen Moment so, als würde in ihm eine Erinnerung aufkeimen. Doch er stand ungehindert auf und holte Sakuras Mantel, sowie ihre Schuhe.
 

Sakura sagte kein Wort.

Zu enttäuscht war sie, um auch nur irgendwie widersprechen zu können, oder zu fragen, weswegen Shaolan sie so behandelte, als wolle er sie schnellst möglichst loswerden.

Das letzte Mal, als sie bei ihm gewesen war, hatte er ihr angeboten bei ihr zu schlafen.

Eigentlich wollte Sakura wirklich nach Hause, da sie sich nicht so wohl fühlte und sie zu verwirrt war um zu wissen, was sie Shaolan sagen sollte.

Aber insgeheim hatte sie gehofft, dass er ihr wenigstens das Angebot eröffnen würde.
 

So kam kein Wort über ihre Lippen, als sie ihren Mantel überzog, in die Stiefeletten schlüpfte und in Shaolans Begleitung das Haus verließ.

Den ganzen Weg über schwiegen sie. Sakura, weil sie nicht reden wollte und Shaolan, weil er über Sakuras plötzliches Schweigen verwirrt war.
 

Hatte er etwas Falsches gesagt?
 

Sie verabschiedeten sich kurz, als sie bei Sakuras Haus ankamen, da sie es für besser hielten, dass Toya die Beiden nicht schon wieder zusammen zu so später Stunde erwischte.

Sakura war erschöpft und verschwand sogleich in ihrem Zimmer. Ihr Bruder bemerkte es, fragte jedoch nicht nach.
 

Das ganze Wochenende über, mied Sakura den Kontakt zu Shaolan und auch ihr Vater und Toya bekamen sie kaum aus ihrem Zimmer heraus.

Sie wollte nachdenken.
 

Was sollte sie denn noch tun?

Sie hatte ihm ihre Liebe gestanden; zwar auf eine höchst fragliche Weise, aber sie hatte es doch getan, oder?

Wieso also antwortete er ihr nicht?

Wieso ignorierte er es einfach?

Oder wollte er sie nur nicht verletzen?

War er wirklich nur wegen Miwa zurück gekommen?
 

Das alles hätte sie wahrscheinlich klären können, wenn sie ihn direkt darauf angesprochen hätte, aber sie traute sich schlicht und ergreifend nicht.

Sie hatte Angst, dass die Wahrheit anders ausfallen würde, als sie es sich erhoffte.
 

Shaolan währenddessen zerbrach sich den Kopf.
 

Er war sich sicher, dass er nichts falsch gemacht hatte...oder etwa doch?

Er hatte das Gefühl gehabt, als hätte Sakura irgendetwas von ihm erwartet-…

Irgendetwas hatte sie hören wollen…
 

Nur was?
 

_-~*~-_
 

Der folgende Tag war leider ein Montag.

Sakura mochte Montage nicht besonders.

Es war der unangenehme Einstieg in eine Schulwoche voller Arbeit und unangekündigten Tests.

Als sie im Klassenzimmer ankam, war der Erste den sie erblickte Shaolan, der sich mit Tomoyo unterhielt.
 

Ihre beste Freundin hatte sich von ihrer Krankheit auskuriert und durfte wieder zur Schule kommen.

Zuerst wollte Sakura sich einfach hinsetzen und warten, bis der Unterricht begann, doch sie entschied sich um und ging langsam auf ihre beiden Freunde zu.
 

"Hallo.", kam es etwas aufgekratzt von ihr und sofort hatte sie ihre, vor Freude fast platzende Freundin, Tomoyo in ihren Armen.
 

"Sakura-Chan! Endlich bin ich wieder gesund! Du weißt ja nicht wie langweilig es ohne dich war...! Den ganzen Tag nur im Bett zu hocken...

Ich habe mir zwar etliche Videos von dir angesehen, aber das ist eben nicht dasselbe...!"

Die Schwarzhaarige seufzte leise und kicherte glücklich.

Sie verstummte allerdings, als Sakura nichts erwiderte und ziemlich abwesend wirkte.
 

"Shaolan-kun hat mir eben berichtet, was alles passiert ist.", meinte das langhaarige Mädchen und musterte Sakura genau.

"Ich wäre zu gern dabei gewesen und hätte dich unterstützt...", fügte sie leicht geknickt hinzu, doch Sakura winkte nur ab.

"Es hat ja alles ein gutes Ende genommen."

Dieser Satz kam ihr etwas schwerfällig über die Lippen und sie starrte regelrecht gebannt auf ihre Schultasche.
 

Shaolan, der sich bisher nicht zu Wort gemeldet hatte blinzelte etwas irritiert.

Der Ton, der da mitschwang war unverhohlen leicht verbittert.

Doch bevor Shaolan die Möglichkeit hatte, Sakura um ein Gespräch zu bitten, kam der Lehrer und fing mit seinem Unterricht an. Shaolan saß als Referendar in der letzten Reihe, um von dort die Klasse überblicken zu können und sich Notizen zu machen.
 

Die Stunden zogen sich schwerfällig in die Länge und Sakura war nahe dran einfach ihre Sachen zu packen und zu verschwinden. Es ging ihr alles so gegen den Strich.
 

Und als Shaolan in der Pause auf sie zukam, sank ihre Laune umso tiefer.

Sie hatte keine Lust zu reden.

Doch das schien den Braunhaarigen herzlich wenig zu stören, denn er zog Sakura wortlos mit sich mit, als diese keine Anstalten machte, auf seine Bitte hin, ihm zu folgen.
 

So standen sie sich wortlos gegenüber im Flur und keiner schien den Anfang machen zu wollen.
 

„Du findest das witzig, oder?“, kam es nach einiger Zeit des Schweigens von Sakura und sie starrte ihn aus ihren grünen Augen geradeaus an.
 

Ihr Gegenüber erwiderte den Blick verwirrt. Er schien nicht so recht zu wissen, was er von dieser Frage halten sollte, oder worauf sie sich bezog.

„Was meinst du?“
 

„Das weißt du genau!“
 

Shaolan war nahe dran einen Schritt rückwärts zu tun, als Sakura ihre Stimme etwas erhob und aufgeregt wirkte, doch er besann sich eines Besseren und legte die Stirn in Falten.

Er wusste nicht genau, was hier vor sich ging, aber er ließ sich bestimmt nicht ohne Grund einfach beschuldigen.

„Wovon zum Teufel redest du bitte?“, entfuhr es ihm etwas gereizter, als er es beabsichtigt hatte.
 

Und nun war es an Sakura leicht irritiert zu schauen.

War er schwer von Begriff, oder wusste er tatsächlich nicht, worüber sie sprach?

„Ich rede über dein komisches Verhalten mir gegenüber und darüber, dass du…dass du das, was ich gesagt habe, einfach ignorierst!“
 

„ICH bin komisch, ja? Wer ist denn so ignorant gewesen, nach dem Kampf mit Miwa? Und ich weiß bei Gott nicht, was ich dir getan habe!“
 

Shaolans Stimme war unbewusst etwas lauter geworden, doch Sakura schien nicht eingeschüchtert, sondern selber in Fahrt zu kommen.
 

„Du weißt es nicht? Sag mal willst du mich für dumm verkaufen? Hast du vielleicht schon mal daran gedacht, dass ich einfach nur eine Antwort haben wollte?“
 

Sie sprühte förmlich vor aufgestauten Gefühlen.
 

„Eine Antwort WORAUF, verdammt nochmal??“, herrschte Shaolan sie an und nagelte Sakura an die Flurwand fest.

Er war wütend.
 

Die Braunhaarige starrte ihn erschrocken an und öffnete den Mund, als wolle sie etwas sagen, doch schloss ihn wieder. Ihr Blick wurde fester.

„Lass mich gefälligst los!“, fauchte sie und versuchte sich aus Shaolans Griff zu befreien, doch Shaolan schien nicht die Absicht zu haben sie gehen zu lassen.

„Nicht ehe du Klartext redest und mir erklärst was der Müll hier soll...!“
 

„Argh, denk doch einfach mal an den Tag, wo Toya mich von dir abgeholt hat? Klickt es?“
 

Shaolan erstarrte. Toya? Wieso Toya?

Es arbeitete in ihm.
 

Was war denn gewesen?
 

Er erinnerte sich noch, wie sie Toya gegenüberstanden und er sich so seltsam taub gefühlt hatte…er erinnerte sich nicht einmal mehr daran, was Sakura ihrem Bruder an den Kopf geworfen hatte, nur dass sie ihn irgendwie angebrüllt hatte.

Und danach war alles irgendwie seltsam verschwommen, als sei ein weißer Nebel um sie herum aufgetaucht.
 

(kurzer Zwischenkommentar: Tut mir Leid, dass es hier schon wieder abwärts geht, aber ich kann nicht anders…xD“ wenn’s nach mir ginge, würde das hier auch wieder im Unhappy End enden *_* Aber ich habs euch ja versprochen…)
 

Sakura’s Stimme wurde ruhiger und leicht brüchig.

„Du erinnerst dich nicht?“
 

Shaolan ließ ihre Handgelenke langsam los und sah auf den Boden.

„Nein, Miwa muss meinen Körper irgendwie beeinflusst haben…das Einzige, an was ich mich erinnere sind Gefühle, die ich in dem Moment empfunden habe…als hätte allein mein Unterbewusstsein alles mitbekommen.“
 

Sakura schwieg und spürte, wie in ihr alles zusammensackte. Die ganze Aufregung umsonst. Sie standen wieder am Anfang.
 

Und sie wusste nicht, was sie noch tun konnte.

Noch einmal ein Geständnis ablegen?

Das hatte sie schon Überwindung und Mut gekostet, allein bei dem Gedanken daran.

Sie konnte es einfach nicht.
 

Entmutigt ließ sie die Schultern hängen.
 

„Aber…“, durchbrach Shaolans sanfte Stimme das Schweigen erneut, und brachte Sakura dazu aufzusehen, „ …ich weiß jetzt, was du mir sagen wolltest…oder eher, was du gesagt hast.“
 


 

Sakura spürte, wie sie zuerst blass und dann dunkelrot wurde. Das konnte er jetzt doch nicht ernst meinen?!
 

Sie war doch darauf überhaupt nicht vorbereitet…! Und die Situation…das passte doch nicht!
 

Ihre Nervosität nahm zu, als Shaolan sich ihr näherte.
 

„Woher, weißt du…?“, presste sich schnell hervor und schaffte es sogar ihm in die Augen zu sehen, ohne innerlich an einem Herzkollaps zu sterben.
 

Shaolan hielt inne und sah sie zärtlich an.

„Ich erinner mich daran, was ich gefühlt habe.“, meinte er und legte eine Hand an Sakuras Wange. „Ich habs zuerst nicht verstanden, weil ich mich ja nicht daran erinner worum es ging.“
 

Sakura wurde auf einmal ganz anders. Der ganze Ärger und die Angst waren wie weggewaschen.
 

„Und…?“, kam es leise und ungewöhnlich hoch von ihr. Sie konnte nicht anders, als ihn einfach nur hoffnungsvoll anzustarren und versuchte das laute Herzklopfen, das in ihren Ohren wiederhallte zu ignorieren.
 

Das konnte alles doch gar nicht sein.
 

Sie wusste, was von Shaolan jetzt kommen würde, sie fühlte es. Und doch wirkte es sehr unwirklich und sie würde es erst glauben, wenn sie es hörte.
 

So oft, hatte sie versucht es ihm zu sagen und so lange hatte sie gehofft, dass es einen Moment wie diesen geben würde.
 

Shaolan seufzte leise und musste sich wohl doch etwas überwinden sie direkt anzusehen und nicht etwa auf den Boden.
 

„Ich liebe dich Sakura, und das schon so endlos lange…“
 

Sakura fühlte, wie eine heiße Woge sie erfasste. Es war gut, dass sie noch immer an die Wand gelehnt stand, denn ihr war als würde sie jeden Moment ohnmächtig werden.
 

Obwohl sie gespürt hatte, dass er es aussprechen würde, ging ihr die Bedeutung der Wörter durch jede einzelne Faser ihres Körpers.
 

Sie wollte etwas sagen; ihm sagen, dass es ihr genauso ging. Sie wollte ihm sagen, dass es verdammte 7 lange Jahre waren, wo sie sich nach ihm gesehnt hatte und sie wollte erklären, weswegen sie sich nicht gemeldet hatte.

Aber ihre Kehle war wie ausgetrocknet und ihre Augen brannten höllisch.
 

Shaolan schien verunsichert und wusste nicht recht, was er mit Sakuras Mienenspiel anfangen sollte, da es so viele verschiedene Emotionen auf einmal wiederspiegelte.
 

Doch als Sakura im nächsten Moment aufschluchzte und sich um seinen Hals warf, schien seine Sorge unbegründet.

Sie schmiegte sich eng an ihn und weinte unaufhaltsam. Die Erleichterung, die sie von einer Sekunde auf die andere erfasst hatte, brach aus ihr hervor und ließ sich nicht länger zurückhalten.

Nichts war umsonst gewesen.

Alles war gut.

Shaolan liebte sie. Er liebte sie. Endlos lange. Das hatte er gesagt.
 

„Shh…“

Shaolan strich beruhigend über Sakuras bebenden Rücken und versuchte sie zu besänftigen.

Nach einiger Zeit verebbten die Tränen der Braunhaarigen und nur vereinzelte Schluchzer waren noch zu vernehmen.
 

Sie löste sich etwas von ihrem Gegenüber und sah ihn an.

Ihre Wangen hatten eine rötliche Färbung angenommen und ihre Augen strahlten ungewöhnlich intensiv.

„Ich liebe dich auch, Shaolan, hörst du? Und vergiss es nicht wieder…!“, schniefte sie und lächelte etwas unbeholfen. Shaolan erwiderte das Lächeln liebevoll.
 

„Das werde ich nicht, keine Sorge. Das ist auf immer hier abgespeichert.“

Er tippte sich an die Stirn und strahlte eine solche Wärme und Zuneigung aus, dass Sakura nicht anders konnte als sich ihm erneut zu nähern.
 

Shaolan bemerkte das nur zu gut und erahnte, was sie vorhatte. Er umfasste ihr Gesicht mit seinen warmen Händen und zog sie näher an sich.

Sakura schloss die Augen erwartungsvoll und ihr Herzschlag beschleunigte sich fast ungesund.

Doch Shaolan erfüllte ihr nicht ihre Sehnsucht, sondern küsste sie sanft auf die Stirn. Er strich mit seinen Lippen über ihre Wange und verharrte bei ihrem Ohr.

Sakura behielt die Augen geschlossen und hatte das Gefühl wieder ohnmächtig werden zu müssen, als sie Shaolans Atem an ihrem Ohr spürte. Das angenehme Kribbeln hatte sich in ihrem Körper vollständig ausgebreitet und schien ihre Sinne zu schärfen.
 

„Nicht hier…“, war das Einzige, was Shaolan von sich zu geben vermochte und es kostete ihn Überwindung, Sakuras Wunsch nicht einfach nachzukommen.

Er entfernte sich wieder etwas von ihr und sah sie an.
 

„Wieso?“, hauchte sie noch immer etwas benommen und sah ihn bittend an.
 

„Ich bin Referendar. Wenn uns hier Jemand zusammen erwischt verliere ich meine Stelle.“, murmelte er und sah sie entschuldigend an.
 

Sakura verstand, kam aber nicht umhin etwas enttäuscht drein zu blicken, was Shaolan schmunzeln ließ.

„Wir holen das nach, versprochen.“, sagte er und strich ihr wehmütig über die Wange, bevor er mit ihr ins Klassenzimmer zurückkehrte.
 

Tomoyo blickte auf, als sie die Beiden hereinkommen sah. Doch nicht nur sie, sondern die ganze Klasse starrte sie an. Die Pause war schon längst beendet und wie es schien hatte man die Beiden sich streiten hören.
 

Sakura und Shaolan wechselten einen kurzen Blick in der Stille und schienen nicht zu wissen, ob sie sich einfach setzen sollten.
 

„Entschuldigen sie die Verspätung…“, begann Shaolan zögerlich an den Lehrer gewandt, „ Ich hatte mit Kinomoto-san eine Auseinandersetzung, bei der wir die Zeit vergessen haben.“ Er lächelte etwas selbstbewusster und blickte wieder flüchtig zu Sakura, die ihm mit einem Nicken zustimmte und sich auf ihren Platz begab.
 

Der Lehrer runzelte etwas verärgert, über die Unterbrechung seines Unterrichts, die Stirn.

„Solange es nicht zur Gewohnheit wird, lass ich dieses eine Mal unbeachtet.“

Er musterte beide mit einem scharfen Blick und fuhr schließlich mit seinem Unterricht fort.
 

Sakura atmete tief aus.

Sie hatte zuerst befürchtet, dass man gehört hatte, worüber sie sich gestritten hatten, doch wie es schien hatte man sie nicht verstehen können.

Und sie hoffte, dass man ihr nicht zu sehr ansah, was sie gerade beschäftigte.
 

//Shaolan sagt zwar er darf mich hier nicht küssen…aber er hat es dennoch getan! Wenn auch nur auf die Stirn!//, dachte sie.
 

Sie konnte den Schulschluss kaum erwarten, so sehr sehnte sie sich nach ihm. Sie wusste, dass Shaolan oft blieb, bis die Schule schon längst leer war und deswegen hatte sich der kleine Gedanke in ihr breit gemacht, dass es dann auch egal wäre, wenn er sie küssen würde…schließlich wäre Niemand da!
 

Tomoyo wandte sich leicht zu ihr um und ihre Augen blitzten wissend auf.

„Ihr habt es geklärt.“, flüsterte sie ihrer braunhaarigen Freundin, in einem gelegenen Moment, zu und schaute erfreut drein. Es war mehr eine Feststellung, als eine Frage und Sakura nickte verlegen.
 

Ja, jetzt war alles geklärt.

Shaolan liebte sie. Sie liebte ihn.

Wieso war es denn vorher so kompliziert gewesen?
 

Sie wandte den Kopf leicht zu ihm um und lächelte sanft. Er erwiderte das Lächeln und schenkte seine Aufmerksamkeit kurz darauf wieder dem Lehrer.
 

~___~____~-°-~____~____
 

Die Schulglocke hatte schon längst das Ende der Stunden eingeläutet. Die Korridore waren wie ausgestorben, da alle Schüler sich auf den nach Hause Weg gemacht hatten und eine friedliche Stille hatte sich ausgebreitet.

Die Nachmittagssonne schenkte etwas rötliches Licht und Sakura hatte die Augen geschlossen. Es war angenehm ruhig, ohne den ganzen Tumult.
 

Auch sie war um diese Zeit eigentlich schon längst wieder zu Hause, doch sie wartete auf Shaolan, der noch im Lehrerzimmer war.
 

So lehnte sie an der Wand neben der Lehrerzimmertür und wartete geduldig, während sie gelegentlich aus den großen, breiten Fenstern ihr gegenüber sah.
 

Shaolan hatte ihr nach Schulschluss nur kurz erklärt, dass sie dort warten solle, aber dass es etwas länger dauern konnte, wenn er dem Direktor begegnete, der ihn bei jeder Gelegenheit ausfragte. Sakura hatte nur verständnisvoll genickt und getan, wie ihr geheißen.
 

Und nun stand sie hier seit fast einer halben Stunde und träumte vor sich hin.

Sie realisierte in diesem Moment erst was geschehen war.

Sie war glücklich. Unbeschreiblich glücklich.
 

Die Tür öffnete sich und ein etwas geschaffter Shaolan trat heraus, gefolgt vom Direktor.

„Ich hoffe, dass sie weiterhin so gut abschneiden, Li-san, denn dann dürfen wir sie vielleicht bald an unserer Schule als Lehrkörper begrüßen.“

„Danke, ich gebe mir Mühe.“

Der Direktor lächelte anerkennend. Sie standen sich auf dem Gang gegenüber und sein Blick viel auf Sakura.
 

„Nanu, warten sie auf Jemanden, oder können sie sich nicht von der Schule loseisen?“, scherzte er und sah Sakura forschend, über seine Lesebrille hinweg, an.

Die Braunhaarige zuckte ertappt zusammen und vermied es Shaolan anzusehen. Sie hatte Angst, dass man ihr ansehen konnte, wie ihr Herz schneller schlug.
 

„Ich…habe nur auf Li-sensei gewartet…wegen…einer Frage, die ich zu unserem Geschichtsthema hatte…“, stotterte sie und hoffte, dass diese Lüge nicht allzu schwach klang. Sie war nicht darauf vorbereitet gewesen und würde dem Direktor kaum sagen können, dass ihr Warten in keinerlei Verbindung mit der Schule stand.
 

Der Direktor jedoch lachte nur amüsiert, über die Verlegenheit Sakuras und schien es für Schwärmerei zu halten.

Junge, gutaussehende Referendare waren immer beliebt.

Er wandte sich Shaolan zu und sagte: „ Nun denn, ich hoffe sie können der jungen Dame behilflich sein, bei ihrem kleinen Problem.“

Er zwinkerte der Braunhaarigen zu und verabschiedete sich.
 

Shaolan und Sakura sahen ihm nach, bis er auf dem Parkplatz verschwunden war.

Beide atmeten gleichzeitig tief aus.

Es war Glück, dass der Direktor es nicht so genau nahm mit den Schwärmereien. Denn wenn das mit ihnen rauskam, dann war es egal, wie gut Shaolan leistungsmäßig abschnitt…
 

„Entschuldige bitte, dass du so lange warten musstest…aber wie du gesehen hast, war ich verhindert.“, sagte Shaolan an Sakura gewandt und verzog etwas das Gesicht.

Sakura kicherte leise.

„Schon in Ordnung, so hatte ich wenigstens die Möglichkeit über alles nachzudenken.“

Shaolan nickte und sah sie an.

„Und was ist bei deinen Überlegungen bei herausgekommen?“, fragte er etwas neugierig und lehnte sich neben sie an die Wand.
 

„Mir hat sich eine Frage aufgedrängt…“, antwortete Sakura und sah ihn von der Seite her an, „Ich hab mich gefragt, ob du nicht früher oder später vorhattest wieder nach Hause zurück zu kehren, wenn du wegen Miwa nach Japan gekommen bist.“
 

Shaolan schwieg einen kurzen Moment.

„Nein. Deswegen habe ich auch das Haus gekauft; ich wollte in Japan bleiben und hier unterrichten.“

Sein Blick wanderte nachdenklich zu seiner braunhaarigen Freundin und ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.

„So schnell wirst du mich nicht mehr los.“, fügte er hinzu und wandte sich ihr zu. Ein vielsagendes Funkeln lag in seinen braunen Augen.
 

Sakuras Herz fing an ein paar Takte schneller zu schlagen. Sein Gesicht war durch den Sonnenuntergang nahezu malerisch in Orangegold getaucht und kam ihr wie auch schon zuvor näher.

Es wirkte etwas wie aus einem Kitschroman entsprungen, doch in diesem Moment schien für Sakura wirklich alles um sie herum seltsam atmosphärisch und verführerisch.

In ihrem Körper breitete sich ein überwältigendes Kribbeln aus, von dem sie schon oft gehört hatte. Und doch war es unbeschreiblich, als sie Shaolans Lippen unschuldig auf den ihren fühlen konnte.
 

Er küsste sie…

Er küsste sie!
 

Wie in Trance erwiderte Sakura den zarten Kuss.

Sie spürte, wie ihr Verstand dahinschwand. Ganz leicht driftete er dahin, getragen wie auf einer Wolke der Zärtlichkeit.

Liebe machte sich in ihr breit und ihre Knie wurden weich. Es war wie eine Woge des Schwindels und des Glücks. Überfordert krallte sie sich leicht in das Hemd des Braunhaarigen um Halt zu finden. Dieser kam ihr entgegen und legte eine Hand um ihre Taille.

Zärtlich wanderte seine andere Hand zu ihrer Wange und streichelte sie.

Sakura lächelte in den Kuss.
 

Sie hatte keine Wünsche mehr, denn ihre Hoffnungen waren übertroffen worden. Und doch ahnte sie, dass dieser eine unschuldige Kuss der Anfang eines noch größeren Glücks sein würde, als sie es sich wahrscheinlich vorstellen konnte.
 


 

___________________________--~~++°°*FIN*°°++~~--__________________
 

(Entschuldigt einen Kurzen Zwischenkommentar meinerseits. Bin zu faul ein weiteres Kap hochzuladen, deswegen ist der Epilog für euch gleich im Anschluss. Ja, danken dürft ihr mir später XD)
 

>>>>>____°7 Jahre später°____<<<<<
 

Winter. Wir haben November, doch bisher ist es nur kalt und kein Schnee fällt. Eigentlich schade, denn für mich gehört Schnee einfach zum Winter dazu. Wenn keiner fällt, komm ich nicht so richtig in Weihnachtsstimmung.

Obwohl es im Moment keinerlei Schnee bedarf um mich fröhlich zu stimmen. Ich bin unglaublich glücklich. Mit allem. Ich spüre eine warme Stärke in mir.

Mein Blick wandert zu meiner Hand und ich hebe sie mir vor das Gesicht, als müsste ich immer wieder realisieren, dass ich tatsächlich verheiratet bin. Doch der Ring beweist es. Er beweist, dass ich und Shaolan uns das Ja-Wort gegeben haben.

Und dabei ist es noch gar nicht so lange her...

Es war so wunderschön. Tomoyo hat mir das traumhafteste Brautkleid genäht, dass man sich vorstellen kann! Aber sie ist ja auch eine der gefragtesten Designerinen geworden, da war es zu erwarten.

Und obwohl ich sogar beruflich inzwischen ihre Kollektionen als Fotomodell vorführe (wie meine Mutter es beruflich einst gemacht hat), hatte mir das Brautkleid wirklich die Sprache verschlagen.

Ein Lächeln gleitet über meine Lippen und gedankenverloren wandert meine Hand zu einer meiner Haarsträhnen. Sie reichen mir inzwischen weit über die Schulter. Ich hatte überlegt, ob ich sie mir wieder schneiden soll, aber so finde ich sie auch recht schön.

Und Shaolan scheint es auch zu gefallen.

Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass er jeden Moment zur Tür hereinkommen müsste. Er arbeitet inzwischen als Geschichts- und Politiklehrer und kommt heute schon etwas früher wie er mir am Abend zuvor mitteilte.

Und ich habe ihm auch etwas mitzuteilen. Etwas Wichtiges.

In diesem Moment höre ich, wie die Tür aufgeschlossen wird.

Strahlend beeile ich mich zur Tür zu kommen, um meinen Geliebten sogleich zu empfangen.

Shaolan schaut erschöpft aus, doch auch sehr zufrieden. So sieht er fast immer aus, wenn er einen weiteren Unterrichtstag hinter sich gebracht hat. Er sagt es zwar nie, aber er liebt seinen Beruf sehr, obwohl er anstrengend ist.

Sein Gesichtsausdruck wandelt sich ins Überraschte, als er mich erblickt.

Ahnt er etwas?

Ich begrüße ihn mit einem stürmischen Kuss.

„Willkommen zu Hause!“

Shaolan schaut mich zärtlich und doch etwas fragend an. Er scheint zu wissen, dass irgendetwas passiert ist.

„Hallo Schatz…“, sagt er und schält sich aus seinem Mantel, nimmt Mütze und Schal ab und zieht seine Schuhe aus.

Ich warte mehr oder weniger geduldig und frage mit ungewöhnlich erwartungsvoller Stimme: „Wie war dein Tag?“

Shaolan sieht zu mir auf und stellt seine Schuhe ins Regal. „Hm…angenehm.“, lautet seine schlichte Antwort, die eigentlich jeden Tag gleich lautet.

Er folgt mir ins Wohnzimmer und lässt sich auf die Couch fallen. Ein wohliges Seufzen entflieht seinen Lippen.

Ich setze mich nicht, denn in mir kribbelt es schrecklich und ich habe inzwischen das Gefühl, dass ich nicht ruhig sitzen könnte.

„Was ist los Sakura?“

Shaolans Blick ist leicht argwöhnisch. Es ist nicht schwer zu sehen, dass ich mich ungewohnt verhalte. Ich strahle aus mir heraus und suche den Augenkontakt zu ihm.

„Ich muss dir etwas sagen…!“, erkläre ich überflüssigerweise und zögere es etwas hinaus, obwohl ich fast vor Spannung umkomme. Was er wohl sagen wird?

Shaolan fährt sich durch die wuscheligen, braunen Haare und schaut mich augenverdrehend an.

„Ja so etwas in der Art habe ich mir gedacht. Dann mal heraus damit, es sei denn du willst mich weiter so auf die Fol…“ – „Ich bin schwanger!“ – „…ter spannen.“

Ich hatte nicht die Absicht ihn zu unterbrechen, aber irgendwie ist es aus mir herausgeplatzt.

Shaolans Mund steht offen, was mich kichern lässt. Und in mir wächst das Gefühl der Wärme als ich Shaolans leuchtende Augen sehe. Er springt auf und wirbelt mich hoch. Er lässt mich nicht los, das weiß ich und deswegen bin ich glücklich. Ich möchte immer mit ihm zusammen sein, das wird mir auch jetzt wieder bewusst. Ich liebe ihn über alles.

Und ich kann es nicht erwarten bis wir unser Kind bekommen.

Draußen fängt es an zu schneien und man kann die Kälte erahnen. Doch in meinem Körper lebt die Wärme.

Ob es ein Junge oder Mädchen wird?

Es ist nicht von belang…

…es wird ein Sommerkind.
 


 

Halleluja. ich hoff es kam nicht zu überzuckert rüber *hüstel* (Obwohl das ja Geschmackssache ist XD) Das Ende ist noch ungebetat, aber das wird in Kürze nachgeholt.

Ich hoffe es sagt euch zu und ihr hattet irgendwo Spaß am Lesen <3

Wenn ich die Motivation aufbringen kann, werde ich vielleicht noch einmal eine CCS FF schreiben...aber naja, wir werden sehen XD

Vielen Dank, dass ihr meine FF bis zum Ende mitverfolgt habt :3~

*euch flausch* Ihr seid echt toll Q~Q

Kommenatre sind wie immer erwünscht x3

lg

Minou



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Von:  Yinyin24
2014-09-04T16:54:38+00:00 04.09.2014 18:54
Wunderbare Storys wirklich. Sakura ist schwanger eine tolle Neuigkeit. Wünsche Shaolan & Sakura alles gute! <3
Von:  Akarin
2014-05-28T20:18:06+00:00 28.05.2014 22:18
sehr, sehr gutes Kapitel, ich hab mich weggeschmissen vor lachen als ich den Letzten Satz von Sakura gelesen habe. Aber woher wusste Toya eigentlich wo Shaolan wohnt?

Von:  Akarin
2014-05-28T20:06:03+00:00 28.05.2014 22:06
Was hat Miwa gemacht damit er sich an nichts erinnert? Und in dann noch dazu gebracht sie zu küssen???
Von:  Sakura_Luna
2014-05-14T16:59:15+00:00 14.05.2014 18:59
*(Ich weiß, meine sadistische ader zeigt sich)* Sadistisch ist gut ^^ Ich finde deine FF super! ich mag das titelbild und die Idee ist echt cool... wünschte mir würde eine eben so gute Idee kommen... kommt sie aber nicht -.-# leider leider leider. Naja, was solls. Ich hab mir vorgenommen auch eine zu schreiben, ist zwar total langweilig,(am anfang)aber ich hoffe, ich werde mit der zeit besser ^^ Viel Spaß noch beim Schreiben, wie gesagt, ich finde deine ff einfach nur toll... anderes zu sagen wäre unnötige Widerholung, glaube ich.
MfG Sakura_Luna
Antwort von:  Sakura_Luna
14.05.2014 19:09
Halejuja, auf das Pärchen!!!
PS:Deine kleinen Kommentare dazwischen sind nicht schlim, sie sind lustig und passen da rein. und was das mit de Epilog angeht... Ja so gehts mir auch. Ich lade ein Kapi hoch, es wurde gelöscht (warum auch immer -.-)und dann schreibe ich es einfach immer in das darauffolgende oder das vorherige, wenn es noch mängel( boah wie unnötig, sowas einzubauen) aufweist XD
Naja wie auch immer...
MfG Sakura_Luna
Von: Maryhase
2011-04-14T20:29:15+00:00 14.04.2011 22:29
ich wollte auch ein kommi da lassen....XD
ich hab mir auch in den letzten 4 stunden beide ffs durchgelesen ^^
ich find sie auch beide toll und man konnte an einigen stellen wirklich herzhaft lachen!
über das referendar sein von shaolan möchte ich jetzt nichts mehr sagen, da schon viele andere vor mir die selbe frage gestellt haben XD
ansonsten ist sie wirklich toll geworden und auch der epilog, im letzten kapitel, war schön geschrieben!! ^^

liebe grüße
Von:  Rowanna
2011-03-24T18:31:53+00:00 24.03.2011 19:31
Ich habe Teil 1 und 2 jetzt hintereinander wegelesen und muss sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat. Du schreibst wirklich einfühlsam und die Charaktere kommen gut rüber. Besonders die letzten beiden Kapitel haben mir gefallen. *dahinschmelz* Aber eines verstehe ich nicht. Wie kann Shaoran in Sakuras Klasse als Referendar arbeiten? Die beiden sind doch gleich alt.
Von:  Sakura-Hime
2009-12-27T09:44:49+00:00 27.12.2009 10:44
ich liebe toya
udn cih wusste das er genau jetzt auftauchen musste
achh ich hab mich nur gefragt ob er nun wirklich auftaucht
ich liebe diese stelle xDDDDDDDDD
Von:  Karin_Chan
2009-09-06T15:03:20+00:00 06.09.2009 17:03
wow super geschrieben mir hats gefallen ^^
Von:  MitsuruSenpaii
2009-04-19T02:32:20+00:00 19.04.2009 04:32

Achso |D
Als Shaoran dann plötzlich in der Klasse war, war ich schun verwirrt |D
Das, dass er nun Referendar ist, ist schon ne interessante Idee * _ *
Wirklich, aber dazu müsste er doch studieren, und da er gleich alt wie Sakura ist, könnte es da zu einigen Missgereimheiten kommen... oô
Anywhere, abgesehen davon war ich auf jeden Fall erst ziemlich überrascht, aber die gesamte Szene ist letztendlich doch wirklich perfekt umgesetzt... und...
YAHOOOOOO, ich liebe diese FF * ///// *
Das wollte ich noch unbedingt erwähnt haben x///D

Grüße
Mitsu <333


Von:  MitsuruSenpaii
2009-04-19T02:17:03+00:00 19.04.2009 04:17

Ah, Gott sei dank - kein Non-Happy-End >///<
*schun richtig Angst hatte*
Waaah, schnulzig ist es nit, es passt perfekt dazu <3
Wirklich, mein abolsutes Lieblingskapitel <3333
*luvt*
Du hast ab heute nen neuen Fan, und sei dir bewusst:
Solltest du je wieder was zu CCS schreiben, bin ich die erste, die an deinen Worten klebt |D

Grüße
Mitsu <3333




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