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NES - Never Ending Story

Fighting Kitten
von

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9.Kapitel - Eine angenehme Überraschung

"Ein neuer, wunderbarer Tag im schönen Neo-Tokyo. Wir schreiben das Jahr 2060. Heute ist Sonntag der 31. Juni. Es werden wieder Höchsttemperaturen von mindestens 32 Grad erwartet. Also lasst die Klamotten am besten gleich zu hause. Stürmt ins Schwimmbad oder an den Strand und genießt den letzten freien Tag vor einer bestimmt wieder recht anstrengenden Woche. Es ist 10 Uhr. Jetzt erfüllen wir jemandem einen Musikwunsch.", dröhnte der Moderator aus dem Radio. "Hallo, wer bist?"

"Hi, hier ist Naima."

"Welchen Song wünscht du dir denn? Und vor allem, wen willst du damit grüßen?"

"Ich wünsche mir von Arashi den Song "to be with you" für meinen Schatz Keitarô."

"Dein Wunsch geht sofort in Erfüllung. Ich wünsch dir noch nen schönen Tag."

Damit endete das Gespräch im Radio. Den Song fand Shila auch nicht übel, aber es wäre doch schön bei einer so tollen Ballade selbst einen Schatz bei sich zu haben. Sie fühlte sich an diesem Tag immer noch vollkommen erledigt. Sie mochte gar nicht die Augen öffnen, geschweige denn aufstehen. Sie tastete nach dem Radiowecker, um ihn auszustellen, doch stattdessen griff sie einen Zettel, der auf dem kleinen Nachttischen neben ihr lag. Sie rieb sich mit der anderen Hand die Augen und schaute dann auf den Zettel.
 

>Wir sind zum Strand gefahren und kommen erst spät wieder

Mutti<
 

Na toll, aber so können die wenigstens nicht von mir verlangen aufzustehen. Aber warum fühle ich mich immer noch so KO?

"Kibo, warum bin ich so kaputt von gestern? Warum heute immer noch?"

"Oh, wie ich sehe, entwickelt sich alles bestens."

"Wie jetzt?", Shila setzte sich auf.

"Naja, deine Sinne schärfen sich. Eine gute Eigenschaft, die das Amulett da mit sich bringt. Das kann dir öfters nützlich sein." Kibo sprang zu ihr aufs Bett und setzte sich bei Shila auf den Schoß.

"Um zu deiner anderen Frage zurückzukommen. Die ersten Dämonen, gegen die ihr gekämpft habt, waren von einer ziemlich schwachen Sorte. Sie sind nur dazu da, um Energie zu sammeln. Der andere, gegen den ihr dann zu dritt angetreten seid, war um einige Klassen besser. Ich wundere mich, dass man euch gleich so einen zugemutet hat. Außerdem muss sich dein Körper erst an diese Umstellung gewöhnen. Mit der Zeit wird es aber besser. Es war gestern einfach nur ein bisschen viel."

Shila seufzte und ließ sich wieder zurückfallen. Dabei sprangen ein paar Plüschtiere hinter ihr hoch und fielen dann wild durcheinander wieder runter. Der kleine Löwe flog ihr jedoch mitten ins Gesicht. Sie hob ihn mit beiden Händen hoch und betrachtete ihn.

"Den anderen wird es heute bestimmt ähnlich gehen. Aber wenn es tatsächlich besser wird ... dann hätten wir auch bald eine geringe Chance gegen Oni. Wir müssen nur zusammenhalten, uns gegenseitig Halt geben und unser Bestes geben! Dann schaffen wir das!" Sie nahm den Löwen wieder runter und knuddelte mit ihm. Dabei bewegte sie sich im Bett ganz wild, sodass Kibo ins Schwanken geriet. Schließlich sprang sie wieder runter vom Bett.

"Sag mal, willst du nicht aufstehen? Ich hab Hunger mach mir was zu Essen, schließlich hab ich die ganze Nacht geschuftet!", sagte sie empört.

Shila blieb wieder still liegen.

"Hast du sie nun?"

"Eventuell, aber ich muss noch ein bisschen recherchieren. Aber das geht nicht mit leerem Magen!"

"Jaja, ich steh ja schon auf.", sagte sie müde und ging ins Bad.

Als sie wieder kam, kramte Kibo in ihren Schränken.

"Hey, was machst du da?", fragte sie entsetzt.

"Ich mach Platz."

"Für was?"

Plötzlich drang ein gleißender Lichtstrahl durch das offene Fenster. Als das Licht wieder verschwand standen dicke und scheinbar sehr alte Bücher da.

"Die Bücher kommen von ganz oben. Da drin stehen viele Weisheiten und Informationen über Dämonen und anderes böses Viehzeugs. Eins für jede von euch. Du bekommst allerdings zwei."

"Wieso gleich 2 von den dicken Wälzern? Ich steh ganz und gar nicht auf Lesen!"

"Da sind Informationen von den anderen, früheren Kriegern drin. Alles, was du brauchen wirst!", sagte sie und stopft 3 Bücher in das leergeräumte Regal. Sie packte noch ein paar von den anderen Büchern davor, damit es nicht so offensichtlich zu sehen war, was da für Bücher standen.

"Warum packst du denn 3 Bücher rein? Ich denke, es sind nur zwei!"

"Das andere ist für die vierte Kriegerin. Diese beiden", sie zeigte auf die Bücher vor ihr.

"...sind für Yuki und Natsumi. Sag ihnen Bescheid, sie sollen sie gleich abholen."'

"Kibo, es ist 10 Uhr morgens also noch fast Nacht! Die schlafen bestimmt noch. Ich schreib ihnen nachher. Erstmal Frühstück, ich denke, du hast Hunger?", sagte sie und ging in die Küche. Kibo folgte ihr ganz flink und huschte durch die Tür ehe diese mit einem lauten Knall zuflog.

Während sie ihren Joghurt löffelte, schrieb sie an Natsumi und Yuki die Nachricht. Dann legte sie Handy weg und sah Kibo beim Essen zu. Sie hatte für sie ein paar Scheiben Schinken und eine Schüssel Wasser hingestellt. Ich bin also die Anführerin. Ich muss sie zusammenhalten. Ich muss ... vor allem einen kühlen Kopf bewahren, sonst gibt's Probleme, dachte sie und steckte wieder einen vollen Löffel Joghurt in den Mund.
 

Ungefähr 2 Stunden später hatte sich das Team bei Shila im Zimmer versammelt. Shila hatte in ihrem Zimmer noch etwas für Ordnung gesorgt, sodass die Mädchen auf dem Boden Platz hatten. Jedoch setzten sich die drei dann doch aufs Bett und lehnten sich gegen die Wand.

"Was gibt's denn so dringendes, dass du uns an einem Sonntag morgen so früh aus dem Bett holst.", fragte Natsumi müde und schaute Shila böse an. Laika hatte sie bei ihrer Oma gelassen, bei der sie die meisten Wochenenden verbrachte. Shila sah sie unschuldig an und zeigte aus Kibo, die vor ihnen auf dem Schreibtisch saß.

"Ich hab da was für euch.", sagte sie und sprang vom Tisch runter. Unter diesem hatte sie die Bücher versteckt und holte sie jetzt wieder hervor. Ungläubig schauten die beiden die Bücher an.

"Und was ist damit?"

"Die müsst ihr lesen, schließlich kann Shila sich ja nicht alles merken. Das gestern war nur eine Ausnahme!"

Yuki stand vom Bett auf, griff nach den Büchern und ließ sich wieder auf die weiche Matratze fallen. Sie gab eins Natsumi, die neben ihr saß.

"Reicht es nicht, wenn ich auch nur das eine lese?", fragte Shila.

"Was, du hast 2 solche Wälzer?", fragte Natsumi erstaunt.

Shila nickte.

"In dem anderen stehen die Daten von den früheren Kriegern, wie ich dir heute Morgen schon erklärt hab. Du schreibst die Erlebnisse mit deinem Team da rein, also welchen Dämonen ihr begegnet seid und solche Sachen. Ein Tagebuch, wenn du so willst.", dann wendete sich die Katze den anderen beiden zu. "Ihr müsst Shila deshalb auch immer sagen, wie es euch geht. Als Anführerin hat sie die Verantwortung für euch.", mahnte sie ernst.

"Was ist eigentlich, wenn wir nicht mehr kämpfen können oder wollen?", fragte Yuki vorsichtig.

"Entweder ihr seid kampfunfähig, also körperlich beeinträchtigt, oder tot. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht!"

Yuki seufzte enttäuscht.

"Wieso? Überlegst du etwas aufzuhören?", fragte sie Natsumi verunsichert.

Yuki schüttelte den Kopf, sodass ihre blau-schwarzen Haare in Wellen hinunter fielen.

"Es war nur sone Frage.", sagte sie leise.

Das ist echt hart, dachte sich Shila.

"Mädels, ihr müsst jetzt hart trainieren! Am besten ihr geht ins Fitness-Studio oder so."

"Aber, da erkennt uns doch dann jeder in unseren Kampfoutfits. Wie sollen wir denn dann noch unerkannt bleiben?", warf Natsumi ein.

"Natürlich erst abends, wenn alle weg sind."

"Aber was ist mit der Alarmanlage?", gab Shila zu bedenken.

"Lass das mal meine Sorge sein!", sagte sie und sprang zum offenen Fenster. "Noch spüre ich keine dämonischen Aktivitäten. Ich glaube, die müssen sich erst einmal beraten. Ihr werdet heute Abend trainieren! Wir treffen uns um 9 Uhr an dem Fitness-Studio hier in der Nähe!"

"Aber wir haben morgen Schule!", sagte Yuki.

"Ihr werdet zwar zunehmend die Eigenschaften der Katzen übernehmen, aber deswegen braucht ihr noch lange nicht so viel Schlaf! Also dann bis heute Abend!", sagte sie und sprang aus dem Fenster.

"Wie gut, dass wir nicht soweit oben wohnen.", sagte Shila schmunzelnd.



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