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Salogel&Theo - Rape Me

Flucht in das Programm 'New York' mit Folgen
von

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The final Countdown

The final Countdown - Das Ende
 

"Das ist schön.", Salogel stich sanft über den verschwitzen Stoff. Theo weinte. Die Tränen tropften von seinen Wimpern, er starrte auf das faltige Grün dicht vor sich.
 

Langsam richtete er sich auf und wischte sich die feuchten Spuren aus dem Gesicht. "Mein Bruder macht sich große Sorgen um mich."
 

Salogel sah ihn an und wartete.

"Natürlich tut er das, er ist dein Bruder ... Er hat an erster Stelle das Recht dazu.", er blickte auf, "Wie hat er es aufgenommen?".
 

Theo fühlte wie neue Tränen ihn unter Druck setzten. "Oh ...", hauchte er und schoss seine Augen.

Langes Schweigen lag in der Luft.
 

"Und deine Eltern?" hast du es ihnen gesagt?"

Theo schüttelte seinen Kopf und wischte Tränen fort. "Sie sind längst tot, Salogel. Sie starben vor langer, langer Zeit.", Ruhe überkam ihn und vertrieb die aufgewühlten Gefühlte.

Salogel war sichtlich tief getroffen, das hatte er nicht gewusst.
 

"Verzeihung, ich wollte dich nicht mit Erinnerungen quälen ...", seine Worte verblassten, er wusste, er fand nicht die richtigen. Ein Bild seines Vaters auf dem Thron im düstren Walde tauchte vor seinen Augen auf.

"Schon gut ... Du hast es nicht gewusste ... Es ist schon lange her."

"es tut mir leid.", Salogel zögerte fortzufahren.

"Was ist?", Theo hatte es bemerkt, "Willst du etwas fragen? Frag ruhig. Ich glaube nicht, dass es noch schlimmer werden kann."

Salogel betrachtete Theos Gesicht. Wie sahen seine Eltern wohl einst aus?
 

"Ist es menschlicher Natur so harten Schlägen des Schicksaals standzuhalten ohne zusammenzubrechen?"

Theo sog die alte Luft des Zimmers ein. "ja, ich glaube so ist es. Es heißt, dass die Zeit alle Wunden heilt.". Salogel betrachtete den Menschen, "Dann seid ihr stärker als ich glaubte. Der Tod eines Familienmitgliedes würde mich zu Boden reißen oder in schäumender Wut in den Wahnsinn treiben. - Du weinst nicht eine Träne mehr, wenn ich dir in diese Wunde fasse.".

"Die Wunde blutet nicht mehr. Der Schmerz liegt unter einer neuen Haut verborgen. Die narbe bleibt Erinnerung. Aber eigentlich vergisst man den Tod wieder, und was bleibt, sind die einst geteilten Stunden."

Salogel schüttelte ungläubig seinen Kopf, "So ist das bei uns nicht. Der Schmerz brennt wie ein Feuer in unseren Adern und die meisten frisst das Feuer auf."
 

Theo stand auf, durchquerte den Raum zu den Fenstern und öffnete eines. Ein Windstoß flog herein.

"Ich will nicht mehr über meinen Tod nachdenken.", sagte er beschwingt und sah hinab in die wuselnde Stadt. "Wenn ich hier bin, habe ich alles was ich wollte erreicht. Für die Menschen in meiner Welt gibt es keine Hoffnung mehr. Die Zeit wir immer siegen ... .

Der Mensch stirbt aus, so wie er früher war. All jene, die in der Realität geboren sind sehnen sich nach Frieden, nach Liebe, nach einem Heim, nach frischer Luft, vor dem es nur Legenden gibt und von denen Prophezeiungen uns am Leben halten sollen. - Sie wollen alle dorthin, wo die anderen sind, dorthin, wo die Agenten unsere Städte bauen.

Viele - unzählig viele Welten - Phantasien haben wir erschaffen. In der Realität ist für den Menschen kein Platz mehr. Er stirbt aus und wird zu einem Teil seiner Werke.

-
 

Wenn ich hier bin, und dich habe, besitze ich alles, was ich je wollte. Mehr als ich je wirklich hätte haben können.". Theo drehte sich um. Salogel sah verblüfft und bange zu ihm hin.

"Ich bin genau wie du, Salogel. In gewisser Weise bin ich jetzt genau wie du."
 

"Jetzt?", fragte eine dritte Stimme betroffen und sanft. Neo stand im Rahmen der Wohnungstüre. Seine Augen versuchten Theo ein letztes Mal abzuspeichern. In seiner Hand hielt er etwas. Ein kleines graues Kästchen.
 

Theo spürte die Brise in seinem Gesicht und schloss die Augen. "Ja, jetzt.".
 

Neo nickte bedächtig und legte den Hebel um, der die Fäden zerschnitt, die seinen Bruder mit der echten Welt verbanden.
 

Ende
 

SKKS

17.05.2005



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