Chapter 2
Kapitel 3
Der Schultag war zu Ende und Yagate konnte immer noch nicht glauben, dass er wirklich Ja gesagt hatte. Warum hatte er das bloß getan? Wie wollte er das denn seinem Schatz beibringen, er konnte natürlich auch einfach wieder absagen, aber das käme dann auch sehr komisch und irgendwie wollte er auch nicht, dass dann jeder wusste, warum er es wieder abgesagt hatte, deshalb beschloss er sich am nächsten Tag mit Lissa zu treffen.
Gedankenverloren fuhr er auf dem Fahrrad nach Hause und wurde zweimal fast von einem Auto angefahren. Zu Hause angekommen ließ er den Schlüssel dreimal fallen, bis es dem Blonden endlich gelang die Tür zu öffnen. Er tappste leise in die Wohnung, doch weder Toshiro noch seine Schwester Aiko waren in der Wohung.
«Mhm, das ist ja komisch, wo sind die beiden denn hin? Und sind sie wohl zusammen weg? Was wenn Toshi...Nein, das würde er doch nicht... oder würde er doch?», Yagate wusste nicht was er denken sollte, leicht in Panik ging er zur Couch legte seinen Ranzen beiseite, dann setzte er sich hin. Er starrte zur Tür und wartete, dass wenigstens einer der beiden nach Hause kam.
Nach endlosen zehn Minuten öffnete sich dann endlich die Tür und Aiko betrat den Raum, dicht gefolgt von dem Grünhaarigem, aber was viel schlimmer war, beide waren herzlichst am Lachen und schienen großen Spaß zu haben. Yagate konnte sich nicht mehr bewegen, er starrte die beiden an, als ob sie von einem anderen Stern waren.
„Was ist denn mit dir los, Yagate?“, tönte eine Stimme aus weiter Ferne an das Ohr des Blonden. „Hey, hörst du mich denn überhaupt?“ Langsam fing der Große an sich Sorgen zu machen. „Yagate, Yagate?“ Er ging auf ihn zu und packte ihn dann an der Schulter, um ihn fest zu schütteln. In diesem Moment erwachte Tenshi aus seiner Starre und sah Toshiro an „J-Ja, ich d-denke mit mir ist a-alles in Ordnung, glaube ich...“ Er schwieg eine Weile bis er dann fragte: „Wo wart ihr beiden eigentlich zusammen?“
Jetzt machte es klick bei Toshiro „Ach das ist mir dir los, ach Süßer, wir waren doch gar nicht zusammen weg, wir haben uns ein kurzes Stück vor dem Haus getroffen! Ich war eben drüben bei Dai-Chan, um ihm was zu helfen und Aiko kam gerade von der Arbeit heim, mach dir doch bitte keine Gedanken und sei nicht ei...“, Toshiro hielt sich die Hand vor den Mund, was hatte er da bloß die ganze Zeit geredet, wo Aiko noch im Raum war. Er sah zu ihr, doch sie schien es anscheinend nicht geschnallt zu haben oder es gar nicht zu wollen, denn ihr Kommentar dazu war: „Das ist aber lieb von dir Toshiro-Schatz, dass du dich so um meinen kleinen Bruder sorgst, aber er brauch wirklich keine Angst haben, dass du mich ihm wegnimmst, ich bin doch immer noch seine große Schwester!“
Yagate wäre vor Lachen fast vom Sofa gefallen, er konnte einfach nicht glauben, wie naiv Aiko doch war. Sie wohnte nun schon seit 2 Monaten bei ihnen und immer noch glaubte sie, wenn sie Stöhnen aus Yagates Schlafzimmer hörte, dass er sich irgendwelche Pornos ansah und sich dabei auch noch lautstark einen runterholte, wenn sie wüsste, wenn sie wüsste!
„Was hast du denn jetzt schon wieder, kleiner Rotzbengel? Es ist doch wirklich nett von Toshiro, dass er solche Rücksicht auf dich nimmt.“ Aiko sah Toshiro an, der inzwischen nicht mehr wusste was er sagen sollte, denn auch er stand kurz vor einem Lachanfall, es war einfach nur lächerlich, wie Aiko sich benahm. Es war unglaublich!
Außer dem Lachen des Kleinen war für drei Minuten nichts anderes im Raum zu hören, denn die anderen beiden schwiegen nun. Doch plötzlich verstummte das Lachen des Kleinen, denn er musste an morgen denken, an seine Verabredung mit Lissa und wie er es Toshi sagen sollte und ob er es ihm überhaupt sagte und dies alles schoß auf einmal in seinen Kopf und ließ sein Lachen schlagartig verstummen.
Zwei paar Augen drehten sich daraufhin zu ihm und sahen ihn verwundert an, erst war er geschockt, dann lachte er so ausgiebig und nun sah er aus, als habe er grade etwas schreckliches erfahren, was ja auch nicht ganz falsch war.
Der Ältere sah seinen Liebsten an und wusste einfach nicht, was mit ihm los war. Er war heute total verändert und einfach nicht er selbst. „Yagate? Ist alles in Ordnung?“, fragte Toshiro mit besorgter Stimme und sah seinen Kleinen etwas beängstigt an. „Oh, Mist, ich habe noch etwas vergessen!“, rief Aiko aus und rannte zur Tür, sie war manchmal etwas vergesslich.
Toshiro nutzte die Gelegenheit und setzte sich neben seinen Liebsten, er legte sanft einen Arm um ihn und küsste ihn auf die Wange. „So und jetzt kannst du mir in Ruhe erzählen was passiert ist.“ Mit einfühlsamer Stimme forderte der Ältere den kleinen Engel auf ihm zu erzählen, was passiert war.
„Ich... Ich hab die doch von dieser Lissa erzählt, oder? Du weißt schon...Brüste und so“, mit hochrotem Kopf brachte der Blonde die Worte aus seinem Mund und ihm war das alles äußerst unangenehm, außerdem hatte er Angst vor Toshis Reaktion. „Ya, das hast du. Aber ich hab dir doch schon mal gesagt, dass das nichts Schlimmes war oder hast du jetzt etwa mit ihr geschlafen?“, Toshiro hatte einen etwas komischen Humor, aber da der kleine Tenshi diesen liebte, musste er lächeln und meinte: „Nein, nein! So was würde ich nie tun...Aber alleine die Vorstellung daran ist...Ieeeh....“
Lieb lächelnd gab der Ältere Yagate einen Kuss. „Siehst, was kann denn sonst Schlimmes passiert sein?“ „Lissa hat mich gefragt, ob ich mit ihr ausgehe...Und.. Naja, ich habe zugesagt... Es tut mir Leid..Tosh...Ich wollte ni...“ Doch Toshiro unterbrach ihm beim Reden, indem er ihm einen langen zärtlichen Kuss gab. „Schhh...schhhh... Ist doch nicht so schlimm... Wenn du nur mal mit ihr ausgehst, sie womöglich nicht mal anfasst, ist es doch Ok. Ich vertraue dir, mein Engel und ich weiß, dass du mich liebst und ich liebe dich auch....“
TBC
(Jaaa, ich weiß doofes Ende aber ich wollte mal wieder was schreibenxD)
