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The Millenium Battle

von

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~~~Die Einladung~~~

Das Fussgängerwegpflaster war hart und trotz der warmen Temperaturen sehr kalt. Langsam kam Lana zu sich, alles schmerzte fürchterlich, als wäre sie mit einem 3-Tonnen-Laster zusammengestoßen. Sie öffnete ihre Augen. Der Anblick war allerdings mehr als überraschend. „KAIBA! Was macht du denn hier?“, erstaunt blickte Lana in seine eisblauen Augen. „Würdest du endlich mal aufstehen, du erdrückst mich ja fast!“, keuchte er. Aber das Mädchen dachte auch nicht im Traum daran. „Der Tag hat ja so schön angefangen, bis du mir über den Weg gelaufen bist“, seufzte sie. In der Zwischenzeit lachte Rika bis ihr die Tränen rauskamen. „Wenn du Augen im Kopf hättest und langsamer fahren würdest, wären wir beide jetzt nicht hier!, schnauzte Kaiba. „Du könntest auch mal nach links und rechts schauen, wenn du...“, erwiderte Lana und schaute sich um, „wenn du aus dem Auto aussteigst!“, verkündete sie endlich stolz. Rika konnte sich schon vor Lachen kaum auf den Beinen halten. „Hört doch auf...ha...haha...euch anzuzicken. Steh lieber auf Nee-chan...haha... wenn du so weitermachst...dann...wird er noch...erdrüäckt“, und schon wieder brach sie in Lachen aus. Lana stützte sich mit beiden Armen auf den Boden, aber plötzlich erfuhr sie einen stechenden Schmerz und krachte wieder auf den
 

Fußweg. „Na wird’s denn bald?“, fragte Seto ungeduldig. Aber Rika wurde auf einmal sehr ernst, als sie begriff, was mit ihrer Freundin los war. Sie kniete sich hin und fragte: „Alles in Ordnung mit dir?“. „Nein“, antwortete Lana ihr, „Mit meinem Arm ist was los, er schmerzt sehr!“. Rika half ihr vorsichtig zur Seite zu rollen, damit Kaiba endlich aufstehen konnte. „Er ist vielleicht gebrochen“, meinte er plötzlich, „Komm her, ich trage dich!“. „Kommt gar nicht in Frage!“, sträubte sich die überraschte und vor Schmerz keuchende Lana. Aber Seto schien gar nicht auf sie zu hören. Er nahm sie vorsichtig in die Arme und hob sie hoch. „Fass mich nicht an!“, schrie das Mädchen, aber Kaiba ließ sich davon nicht beeindrucken. Langsam näherte er sich seinem Auto und schob die fast zugeklappte Tür mit seinem rechten Fuß zur Seite. Lana hatte voll die Panik. „Was macht er denn jetzt? Was will er überhaupt von mir?“, dachte sie, „Wehe, der kommt mir auf dumme Gedanken…! Seine plötzliche Hilfsbereitschaft find ich ja schon komisch genug“. „Was willst du denn jetzt machen?“, fragte Rika. „Ganz einfach“, antwortete Kaiba und legte Lana auf den Rücksitz seiner Limousine, „Ich bringe sie nach Hause! Und du kommst gefälligst mit!“. „Warum sollte ich?“, erwiderte Rika sauer. „Na weil ich zum Beispiel keine Ahnung habe, wo sie wohnt!“, meinte er. „Na gut“, sagte Rika nur und stieg auch ein. „Fahr los!“, befiehl Kaiba dem Chauffeur, „Und du sagst ihm die Adresse…“. „Mein Name ist Rika!“, verkündete das Mädchen, aber anscheinend schien das keinen zu interessieren.
 

Das Auto fuhr recht schnell und die Häuser, Leute und Strassen rasten an einem vorbei. „Wie geht’s dir denn?“, fragte Rika. „Es geht, ich darf mich nur nicht so dolle bewegen“, antwortete Lana ihrer besorgten Freundin. „Ich fahre dich nur nach Hause, damit das von vorneweg klar ist“, meine Kaiba, „Was du danach machen willst ist mir relativ…“. Doch auf einmal schrie Rika:“ HAAAALT!“. Erschrocken zuckten alle Anwesenden zusammen und das Auto blieb abrupt stehen. „Was ist denn jetzt schon wieder los?!“, platzte Kaiba wütend heraus. „Nichts“, entgegnete das Mädchen, „Wir sind schon da“. Stürmisch knallte der Braunhaarige die Autotür auf und stieg heraus, dicht gefolgt von Rika. Als die Beiden ausgestiegen waren ging er noch mal vorsichtig zum Auto, um Lana da rauszuholen. Als er sie endlich auf den Armen hielt, fragte er nur sauer: „Wohin?“. Doch dies wurde einfach überhört als genau in diesem Augenblick ein Handy klingelte. Stürmisch fing Rika an in ihrer Tasche zu graben, als sie schließlich das Telefon aus der hintersten Ecke hervor grub und abnahm. Geduldig hörte sie sich den Anrufer an, ohne nur ein einziges Wort entgegenzusetzen, dann legte sie auf und wandte sich an Seto: “Tut mir leid, ich muss schnell möglichst nach Hause“. „Aber was soll ich denn jetzt mit ihr machen?“, fragte Kaiba und deutete auf Lana. „Du bringst sie einfach in die Wohnung Nummer 26“, entgegnete sie und reichte ihm den grade aus Lanas Tasche herausgezogenen Schlüssel, „Und ich verschwinde“. Schnell wie der Wind sauste sie auch schon um die Ecke. Nun blieb unserem Seto nichts andres übrig. Er drehte sich um und befahl dem Chauffeur nach Hause zu fahren und dort auf ihn zu warten. „Aber Sir!“, protestierte dieser, „Wie kommen sie denn wieder zurück?“. „Keine Sorge“, meinte Kaiba, „Ich habe noch nicht verlernt zu laufen, mein lieber Edward. Und nun fahren sie endlich!“. Nachdem Edward weggefahren war, bewegte sich Seto, mit Lana in den Armen, auf den Eingang zu. Zum Glück war dieser offen. Nachdem er die Treppen hinaufstieg bemerkte er auch gleich die Wohnung mit der Nummer 26. Nachdem er mit anfänglichen Schwierigkeiten die Tür aufgemacht hatte, schaute er sich in der Wohnung um, legte Lana auf einem der beiden Sofas im Wohnzimmer ab und deckte sie leicht mit einer Decke zu, die sich neben ihm befand. Komischerweise schien das Mädchen tief zu schlafen. Der Braunhaarige schaute zuerst hinter seinem Rücken nach, um sich zu vergewissern, dass die Wohnungstür richtig geschlossen war und dann wandte er sich wieder Lana zu. Diese schlummerte seelenruhig und zeigte nicht mal den kleinsten Anzeichen von Schmerz. Kaiba schaute sie sich genauer an. Erst jetzt bemerkte er wie zart und unschuldig sie eigentlich aussah. Ihre Haare nahmen durch die in diesem Moment untergehende Sonne einen leichten Rotschimmer an und erinnerten ihn an Kastanien und ihre Haut war blass und sanft und hatte dieselbe leichte Röte zu verzeichnen wie das gesamte Gesicht. Er konnte seine tiefblauen Augen kaum von ihr abwenden, denn Lana, wie sie da lag, schien ein merkwürdiges Gefühl in ihm zu erwecken, ein Gefühl der Vertrautheit und Verbundenheit.

Ein leichtes Rauschen erweckte ihn aber aus seinem Traum. Seto wandte seinen Blick ab und ging zum Fenster, um nachzusehen, woher das Geräusch kam. Hinter dem Fenster schien sich der gerade noch so in allen Farben leuchtende Himmel durch graue Wolken überzogen zu haben. Es würde wohl jeden Moment anfangen zu regnen. „Wie lange habe ich sie wohl angestarrt?“, fragte er sich, „Ich muss sofort nach Hause, es ist sicherlich schon spät genug“. Der Junge wich zurück und ging zur Tür. Bevor er diese hinter sich schloss wandte er sich noch mal zu Lana, bevor er endgültig die Wohnung verließ und die Tür hinter sich zumachte. Gerade als Kaiba die Treppe runter ging und den Eingang betrat, fing es an heftig zu regnen. Seine gesamte Kleidung wurde in sekundenschnelle nass und Regenströme liefen über das blasse Gesicht. Er ging einige Schritte vor, blieb aber auf der Stelle stehen und blickte zum Himmel. “ Sieht aus, als würde er weinen“, dachte er während Regentropfen von den Spitzen seiner feuchten Haarsträhnen heruntertropften. Genau solche Momente hatte der junge Herr gehasst, denn diese gaben ihn ein unglaubliches Gefühl von Einsamkeit, als würden alle auf der Welt ihn hassen und sich von ihm abwenden. Dieses Gefühl war es, das ihn innerlich zerfraß. Doch nun setzte sich ein leichter Hoffnungsfunke in seiner geplagten Seele fest, als er an die Sache vorhin dachte. Vielleicht würde er bald nicht mehr allein sein.



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