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Niederlagen

von

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Niederlagen

Titel: Niederlagen

Teil: 1/1

Autorin: Cat in the web

Anime/Manga: Beyblade

Rating: G

Warnung: keine

Pairing: keines

Disclaimer: Ich habe keinerlei Rechte an Beyblade. Ich bin nur ein Fan, der sich die Charaktere kurz ausgeliehen hat, um eine kleine Fanfiction zu schreiben. Und natürlich mache ich kein Geld damit.

Kommentar: Bryan's Gedanken über seinen Kampf mit Ray, während des Beybattle von Tala und Tyson. (Letzte Folge der ersten Staffel des Animes.)
 

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Niederlagen

von Cat in the web
 

Ich wurde besiegt! Ich kann es immer noch nicht glauben. Ich bin der zweitstärkste Blader von Russland. Ich wurde ohne Gnade, ohne Erbarmen in Balkov Abbey trainiert, um genau so selbst zu bladen, ohne Gnade und ohne Erbarmen. Man hat mich gelehrt, alle Gefühle aus meinem Inneren zu verbannen, außer dem Hass. Der Hass gab mir unglaubliche Kraft. Ich entwickelte meine ganz eigene Art zu bladen, in dem ich Bitbeast und Blader gleichermaßen angriff. Und man war in der Abbey und bei Biovolt höchst zufrieden mit meiner Art zu kämpfen. Sie brachte mir den Aufstieg ins Team der Demolition Boys. Nur Tala konnte meinen Angriffen standhalten, aber selbst ihn hätte ich sicher eines Tages besiegt.
 

Und jetzt? Ich habe einen Kampf verloren, den ich hätte gewinnen müssen. Alle Anzeichen sprachen dafür, alle Umstände waren für mich. Selbst die Beyblade-Arena war von Biovolt so gewählt worden, dass ich im Vorteil war. Die Angriffe meines Bitbeast Falborg bestehen aus Windattacken, so dass niemand sehen konnte, wie der gegnerische Blader immer wieder gezielt angegriffen wurde. Warum also habe ich verloren?
 

Ich schließe für einen Moment die Augen und erinnere mich an diesen schmachvollen Moment der Niederlage. Ich sehe erneut vor meinem geistigen Auge, wie mein Blade aus der Arena geschleudert wird und in tausend Stücke zerspringt. Ja, so mächtig war die finale Attacke meines Gegners. Und ich dachte, er hätte kaum noch Kraft. Er sah so geschwächt aus. Er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Und für sein Bitbeast galt das Gleiche. Wie konnte es also passieren, dass der Kampf eine solche Wende nahm?
 

Ich glaube, ich habe ihn unterschätzt. Ich habe ihn nicht ernst genug genommen, diesen Ray Kon, Mitglied der Bladebreakers. Ich urteilte anhand seiner Teamkameraden über ihn und seine Fähigkeiten. Ich habe Tyson Granger, den japanischen Champion, gesehen und konnte nicht glauben, dass ein Junge mit einem solch kindischen Verhalten überhaupt ein ernstzunehmender Beyblader sein sollte. Ich sah, wie Max Tate als Erster sein Bitbeast an uns verlor, ohne wirklich nennenswerte Gegenwehr. Und ich sah Kai Hiwatari, der meiner Ansicht nach der stärkste Blader der Bladebreakers ist, seinen Kampf jämmerlich verlieren, und damit auch sein Bitbeast. Ich dachte, Ray Kon wäre genau wie sie. Und am Anfang schien das auch zu stimmen.
 

Aber wie konnte er mir standhalten? Warum gab er nicht auf? Ich sah den Schmerz, den meine Angriffe verursachten. Ich sah, wie seine Kräfte ihn verließen je länger der Kampf dauerte. Er kauerte sich unter meinen Angriffen zusammen und stand am Ende doch immer wieder auf. Stur. Das war mein erster Gedanke. Zu stur, um sein Ende zu sehen. Diese Sturheit würde ich ihm austreiben, davon war ich überzeugt. Ich fühlte, wie der Hass in mir brannte, und umarmte die heiße gnadenlose Flamme. Mit der Kraft, die sie mir verlieh, würde ich Ray Kon demütigen und in den Staub werfen. Ich verhöhnte ihn, spottete über seine Versuche, mir standzuhalten, sah ihn im Geiste schon am Boden liegen. Und dann kam alles ganz anders.
 

Ich weiß nicht, wieso oder warum. Ich verstehe immer noch nicht, wie es sein konnte. Ich sah ihn fallen und konnte den Sieg schon schmecken. Doch er fiel nicht. Er fing sich erneut und trotzte mir, hob stolz den Kopf, um mir ins Gesicht zu sehen, anstatt vor Angst zitternd den Blick abzuwenden, so wie es sein sollte. Und sein Bitbeast gab alles, um ihn zu schützen. Ich erinnere mich gut an diesen Moment. Er ist für immer in mich eingebrannt. Es war der Moment, als ich realisierte, dass etwas nicht stimmte, dass ich meinem Gegner nicht so haushoch überlegen war, wie ich angenommen hatte. Aufrecht stand er da, inmitten der Windattacken meines Bitbeasts. Sein langes Haar, durch meine vorherigen Angriffe von dem Tuch befreit, welches es sonst gefangen hielt, wurde durch den Wind aufgebauscht und umgab ihn wie eine schwarze Gewitterwolke. In seinen goldenen Augen brannte ein Feuer aus Zorn, verstecktem Schmerz und Entschlossenheit. Eingehüllt in das grün schimmernde Licht seines Bitbeasts wirkte er wie ein Kriegsgott. Jedes Anzeichen von Schwäche war verschwunden. Und dann gab er den Befehl für die letzte Attacke. Tiger Claw Attack.
 

Wer hätte gedacht, dass er diese Kraft noch haben würde? Er und sein Bitbeast Drigger gaben alles! Und dann war ich es, der in Schande in den Staub geworfen wurde, während mein Beyblade vor meinen Augen zersprang. Vielleicht war es Schicksal, dass ich verloren habe. Wie sonst ist es zu erklären, dass ein Gegner, der so geschwächt war, mich besiegen konnte. Ich stand immerhin wieder auf. Doch Ray Kon erhob sich nicht mehr nach dem Kampf und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Ich habe gehört, es geht ihm gut. Seltsamerweise bin ich nicht enttäuscht darüber. Ich bin vielleicht sogar ein wenig erleichtert. Man hat mich gelehrt, meine Gegner zu hassen, und das tue ich auch. Aber Ray ist der Erste, der sich auch meinen Respekt verdient hat. Das verwirrt mich, und ich mag dieses Gefühl der Verwirrung nicht.
 

Im Beyblade-Stadium nimmt die Unruhe zu. Der finale Kampf zwischen Tala und Tyson Granger kommt zu seinem Ende. Ich höre, wie Boris Balkov wütend aufspringt, höre Spencer und Ian überrascht nach Luft schnappen. Ich blicke auf den Eisdom, den Tala's Bitbeast über der Arena errichtet hat, und hebe eine Augenbraue. Keine andere Reaktion lasse ich erkennen. Nachdem Ray mich besiegt hat, habe ich das Gefühl, als könne mich nicht mehr viel überraschen, obwohl diese Sache sicher erstaunlich ist. Der Eisdom fängt an zu glühen. Erste Risse bilden sich, durch die Lichtstrahlen dringen. Ein donnerndes Geräusch, eine Flut von blendendem Licht, und dann ist es vorbei und der Eisdom verschwunden. Tala hat verloren.
 

Während die anderen aus meinem Team schockiert sind, fühle ich so etwas wie Belustigung durch mich hindurch rennen, auch wenn sich mein neutraler Gesichtsausdruck nicht ändert. Wer hätte das gedacht? Anscheinend war es auch Tala's Schicksal, seinen Kampf gegen Tyson Granger zu verlieren. Denn wie sonst sollte man das erklären.
 

*** ENDE ***



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Gessilein
2009-05-24T21:25:42+00:00 24.05.2009 23:25
ich finde sie klasse beshcreiben die ff udn die gefühle udn den kampf,
echt super,
nur hat mir eines meriner lieblingspaarings gefehlt udn zwar das bryan dann mit ray zusammenkommt
*sfz*
aber nciht jeder mag das paaring, heri jedenfalls ein super lob gefällt mir gtu die ff^^

mfg gessi

PS: gomen für die rechtschreibfehler aber meine mauus ist kaputt^^°°
Von: abgemeldet
2007-09-20T15:55:46+00:00 20.09.2007 17:55
Super^^v
Bryan mein Lieblingschara!!!
Hast mich überzeugt.
*1 geb* Schreib noch mehr solche Geschichten


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