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Die Diener des Anubis

ua. Yugi x Atemu; Marik x Ryou
von

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Kapitel 13: Der Falke und die Schlange

Autor: Sargeras (Ich)

Email: sargeras12@web.de

Teil 13/?

Bemerkung: Am Ende geht es etwas bunter zu und diesen Teil stelle ich separat online.

Disclamer: Also keiner der Hauptcharas gehört mir aber dafür die Geschichte in die ich sie hineinstecke, außerdem verdiene ich kein einzigen Cent damit.

Widmung: Fellfie, Lieel, Nikita Knight, Soleta Kirk, Franzi Allesverliebt, Nijin-chan und allen die mir Kommis schreiben.

Wie gesagt ich versuche einmal die Woche etwas online zu stellen. Und diesmal hat es geklappt. Viel spaß mit Kapitel 13.

Noch mal zur Erinnerung:

'...Telepathie...'

"...Sprache / Gedanke..."
 

Kapitel 13: Der Falke und die Schlange
 

(Zwei Tage später in der Nähe von Theben)
 

Es hatte zwar ein paar Tage gedauert aber nun befand sich Seth's Karawane vor den Toren Thebens. Seth hatte sich natürlich nicht angekündigt, schließlich war der Schutzgott dieser Stadt der Erzfeind von dem Gott dessen Hohepriester er war. Er rechnete sogar fest damit dass man ihm die Tore vor der Nase zuschlug aber er musste einfach versuchen diesen Fürst Sethis auf seine Seite zu bringen. Sethis besaß ein starkes Heer und erstaunlich viel Macht wenn man bedachte das er kein Hohepriester war, er wäre ein wertvoller Verbündeter auf Seth's Weg zur Macht und da musste Seth es nun mal riskieren blamiert zu werden.
 

Seth's Sklave Melas hatte allerdings immer noch keinen Fehler gemacht. Das hatte Seth aber nicht daran gehindert sich trotzdem an ihm zu vergehen. Schließlich wollte er doch mit guter Laune vor Sethis treten. Melas schwieg seit dem Seth es wieder einmal getan hatte und sah, seitdem sie weitergereist waren, stets betroffen auf sein Pferd. Seth war sehr zufrieden mit seinem kleinen Spiel letzte Nacht und erfreute sich bester Laune.
 

Inzwischen war Seth's Karawane direkt vor den Toren Thebens angekommen. Zu Seth's Überraschung wurden sie keineswegs aufgehalten, man ließ sie die Stadttore ohne ein Wort der Erklärung passieren. Seth sah sich von seinem Pferd aus um und konnte genau erkennen das seine Ankunft nicht unerwartet war. In jeder Seitenstraße konnte er Stadtwachen patrouillieren sehen und auch seine Karawane wurde von bewaffneten Soldaten begleitet. Seth war etwas unwohl, er hatte sich nicht angekündigt und trotzdem bewachten ihn diese Soldaten. Sie führten die Karawane auf dem schnellsten Weg zum Palast der sich auch schon bedrohlich vor Seth erhob. Seth war doch ein wenig beeindruckt von diesem Palast, er war gut und gerne genauso groß wie der Pharaonenpalast in Heliopolis, was aber nicht verwunderlich war schließlich entstammte Sethis auch einer Pharaonenfamilie.
 

Als Seth's Karawane beim Palast angekommen war verschwand der <Begleitschutz> schnell verschwunden, die Tore waren allerdings Verschlossen und davor waren mehrere Wachen postiert die Seth als Pharaonische Leibwachen Identifizieren konnte. "Ganz schön dreist Pharaonische Leibwachen einzusetzen", dachte Seth. Nach einer Weile kam der Hauptmann dieser Wächter und verbeugte sich leicht vor Seth als er eben diesen ansprach: "Seid gegrüßt Hohepriester des Seth. Was führt euch nach Theben?" Seth war schon etwas verärgert, was wagte diese Made ihn einfach anzusprechen aber er beruhigte sich wieder. Vielleicht war das hier so üblich also antwortete er mit eiskalter Stimme: "Ich wünsche mit dem Fürsten Sethis zu sprechen." Der Hauptmann senkte kurz den Blick und erwiderte dann: "Sethis erwartet euch bereits..." er machte eine kurze Pause bevor er fort fuhr: "...aber nicht jetzt. Er ist momentan beschäftigt und bittet euch etwas zu warten. Wünscht ihr in der Stadt oder im Palast zu warten?" "Im Palast natürlich." "Wie ihr wünscht." Der Hauptmann wandte sich nach dem kurzen Gespräch an seine Männer und gab befehle die Tore zu öffnen.
 

Kurze Zeit später befand sich Seth bereits auf dem Weg zu seinem Gemach das man bereits führ ihn vorbereitet hatte.
 

********
 

(Privatgemächer im Pharaonischen Palast in Theben)
 

Yugi überlegte stark was er machen konnte. Na eigentlich wie er aus der Zwickmühle in die ihn Ryou gestellt hatte wieder heraus kam. Er spielte gerade Senet (eine Ägyptische Form des Schachs das auch ziemlich ähnlich funktionierte) und zwar gegen Ryou. Zu Yugi's erstaunen war dieser verdammt gut und Yugi war ihm in die Falle gegangen. Na ja Yugi kannte dieses Spiel erst seit ein paar Wochen. Atemu hatte es ihm beigebracht und Yugi war auch kein schlechter Spieler aber Ryou war scheinbar ein Meister. Verzweifelt machte Yugi den einzigen Zug den er für richtig hielt und setzte den Herrscher von Ryou ins Senet (Schach). Zwei Zuge später hatte Yugi verloren.
 

Natürlich war Yugi in eine Falle getappt und stand kurz darauf selbst im Senet. Nur das er im Gegensatz zu Ryou nicht mehr entkommen konnte. Yugi war ziemlich beeindruckt von Ryou's können: "Wow Ryou du bist aber gut in diesem Spiel." "Natürlich, ich spiele das Spiel ja auch schon länger. Aber dafür dass du es erst vor ein paar Wochen gelernt hast bist du schon ein Meister. Ich musste mich sogar richtig anstrengen, du bist sehr gut." Bei diesen Worten fühlte sich Yugi wirklich geschmeichelt. "Aber nicht doch, das meint ihr nicht ernst." "Ich spiele dieses Spiel schon seit gut sechs Jahren und wenn ich sage dass du bereits ein Meister dieses Spiels bist dann meine ich das auch so."
 

Doch die bisher entspannte Atmosphäre blieb leider nicht, denn die Tür wurde geöffnet und ein Bote trat herein um seinem Fürsten eine Nachricht zu überbringen: "Mein Fürst, der Hohepriester des Seth ist eingetroffen und wünscht eine Audienz." Ryou setzte wieder ein wenig Kälte in seine Stimme als er erwiderte: "Die wird er auch bekommen, aber noch bin ich beschäftigt. Ich lasse nach ihm schicken sobald ich für ein Treffen mit ihm bereit bin. Ihr dürft euch entfernen." Um seine Aussage zu unterstreichen machte Ryou eine passende Handbewegung und der Bote verschwand so schnell er gekommen war. Yugi fühlte sich etwas unsicher da er ja gerade seinen Herren beschäftigt hielt. Auch wenn Ryou Yugi nicht als seinen Besitz betrachtete so war er doch Yugi's neuer Herr. Daher wollte Yugi Ryou auch nicht zur Last fallen. Er hatte den Hohepriester des Seth schon einmal getroffen und er war, Yugi's Meinung nach, nicht unbedingt eine Person die gerne wartete: "Solltet ihr den Hohepriester nicht empfangen? Er ist schließlich eine sehr mächtige Persönlichkeit."
 

Kaum hatte Yugi diese Worte gesprochen lachte Marik, der bisher geschwiegen hatte laut auf um dann für Ryou zu antworten: "Yugi du bist echt klasse... Ryou hier ist mindestens eine ebenso mächtige Persönlichkeit und brauch nicht gleich Männchen zu machen wenn ein Hohepriester nach ihm verlangt." Das leuchtete Yugi zwar ein aber er hatte auch schon gesehen welche Macht dieser Hohepriester besaß: "Aber er besitzt den Milleniumsstab und gegen den kann man ein noch so guter Magier und General sein." "Ach ja du weißt es ja noch nicht", sagte Marik und sah Ryou fragend an. Dieser nickte nur in seine Richtung und sah dann wieder zu Yugi "Kannst du ein Geheimnis für dich behalten Yugi?" Yugi nickte etwas zaghaft, er konnte schweigen wie ein Grab wenn es sein musste.
 

Ryou blickte ihn noch etwas an und fuhr dann fort: "Gut dann sieh her." Ryou hielt seine Hände seitlich vor seine Brust und schloss die Augen. Eine Luftverschiebung erschien und aus Ryou's Kleidung erschien ein goldener Ring mit fünf spitzen, am Ring befestigten Zacken. In der Mitte befand sich ein goldenes Dreieck auf dem ein Auge des Ra eingearbeitet war. Yugi wusste zwar nicht welcher Gegenstand das genau war aber es musste sich um ein Milleniumsartefakt handeln. "Das ist mein Milleniumsring", erklärte Ryou: "Er kann die anderen Artefakte aufspüren und er verstärkt meine Fähigkeiten in die Seelen anderer Menschen zu blicken. Außerdem erlaubt er mir die Kontrolle über die Schattenmagie." Wie zum Beweis richteten sich die Zacken auf und zeigten in eine bestimmte Richtung. "Was...was macht der Ring da?" Yugi zeigte auf den besagten Milleniumsring und blickte etwas ängstlich zu Ryou. Er hatte nicht erwartet bei ihm einen Milleniumsartefakt vorzufinden. "Er spürt den Milleniumsstab und zeigt mir den Weg. Wie hätte ich denn sonst wissen können das ich Besuch vom Hohepriester des Seth bekomme?" Das leuchtete Yugi natürlich ein. Schon gestern hatte Ryou alles für die Ankunft des Hohenpriesters Seth vorbereiten lassen. Auf die Frage woher er wissen wolle dass dieser kam hatte er nur gemeint es wäre reine Intuition gewesen. Jetzt war natürlich klar das der Milleniumsring ihn gesagt hatte das der Milleniumsstab sich auf Theben zu bewegte und mit dem Stab auch der Hohepriester.
 

Nun mischte sich Marik wieder ein: "Wie sonst hätte Ryou Merafis in seine Schranken verweisen können? Dank diesem Ring bin ich kein Sklave mehr und muss nicht mehr Merafis dienen." Marik hatte Yugi bereits seine Geschichte erzählt, auch was sich abgespielt hat, aber das Ryou einen Milleniumsgegenstand hatte das hatte er verschwiegen. Trotzdem ist ein Milleniumsgegenstand eine gefährliche Waffe. Aber so wie er Ryou inzwischen kennen gelernt hatte, benutzte dieser ihn wohl nur zu guten Zwecken. Yugi's Angst vor dem Gegenstand verblasste wieder, jedenfalls solange Ryou diesen Gegenstand tragen würde.
 

Eine kurze Schweigepause setzte ein bis Ryou's Gesicht sich wieder deutlich entspannte und er fragte: "Noch eine Runde?" Yugi verstand erst nicht was Ryou meinte bis dieser auf das Senet Spiel zeigte. Sofort verstand Yugi und bestätigte. Schnell war das Spiel wieder aufgebaut und Yugi machte den ersten Zug. Sie spielten noch zwei weitere Runden von denen Yugi die letzte gewann, aber Yugi vermutete das sich Ryou in dieser letzten Runde stark zurückgehalten hatte. Dann ging Yugi zusammen mit Marik und Ryou zum Thronsaal um den Hohepriester Seth zu empfangen. Yugi war eigentlich nicht sonderlich glücklich ihn zu treffen, wollte aber Ryou und Marik nicht alleine mit dem Hohepriester lassen.
 

********
 

(Gemächer von Seth im Pharaonischen Palast in Theben)
 

Seth wartete jetzt schon gut und gerne zwei Stunden und noch immer keine Nachricht von diesem Sethis. Ungeduldig lief er im Zimmer auf und ab doch die Götter schienen ein einsehen mit ihm zu haben. Es klopfte an der Tür und als Seth sich die mühe machte ein "herein" zu rufen, betrat sein Sklave Melas seine Gemächer um seinem Herren mitzuteilen das der Fürst ihn nun empfangen würde. Seth schritt an seinem Sklaven vorbei und deutete diesem ihm zu folgen. Draußen wartete bereits ein Diener des Fürsten der den Hohepriester zum Thronsaal geleiten sollte.
 

Kurze Zeit später betrat Seth den Thronsaal. Seth war etwas enttäuscht gewesen als er bemerkt hatte das sich in diesem Palast bei weitem nicht so viel Verschönerungen zu finden waren wie in dem Palast des Pharaos und Seth hatte schon befürchtet das Sethis auf einem <normalen> Stuhl sitzen würde. Doch da hatte sich Seth getäuscht. dieser goldene Falkenthron war vieles aber garantiert nicht unbeeindruckend. Seth schritt vor den Thron und senkte leicht den Kopf zum Gruß als er vor dem Thron stehen geblieben war. Melas hingegen kniete demütigst vor dem Fürsten Sethis nieder, wie es sich gehörte. Seth blickte sich etwas um und erblickte zwei Personen die auf zwei Kissenburgen lagen. Ein blonder Junge der Seth etwas an Merafis erinnerte zu Sethis rechter Seite und ein Junge mit violetten Haaren zu Sethis linker Seite. Den mit der violetten Haarfarbe sah dem Pharao unheimlich ähnlich aber was viel wichtiger war, Seth kannte ihn. Er war ihm einmal im Palast des Pharaos begegnet. Da Seth jedoch nicht wusste warum dieser kleine, naive Junge hier war schwieg er erstmal dazu und wartete bis etwas geschehen würde.
 

Er musste auch nicht lange warten, denn Fürst Sethis erhob sich von seinem Thron und begrüßte ihn: "Willkommen in Theben Hohepriester Seth. Was führt die Schlange in den Horst des Falken? Oder mit anderen Worten: Was führt euch zu mir?" Seth war von dieser Freundlichkeit überrascht. Aber er ließ sich dies nicht anmerken und erwiderte schnell: "Ich bedanke mich das ihr mich empfangt. Wo doch die Gottheiten denen wir dienen so erbitterte Feinde sind." "Denkt ihr das wirklich?" fragte Sethis bevor er fort fuhr "Ich muss zugeben dass sich Horus und Seth nicht unbedingt gut verstehen. Tatsächlich streiten sie sich sehr oft aber das heißt nicht das sie Feinde sind." Sethis machte eine kurze Pause redete aber sogleich weiter: "Wenn es darauf ankommt Ägypten zu beschützen stehen beide Schulter an Schulter um die Feinde von Ägypten zu vernichten. Würden Feinde Schulter an Schulter stehen? ... Nein, daher sollten wir uns auch nicht so verhalten als wären sie das." Seth war ein wenig unwohl. Er hatte solch weise Worte nicht von einem Feldherren erwartet, daher erwiderte er: "Große Worte, aber die Horuspriester sagen etwas anderes." "Was die Priester sagen ist mir so ziemlich egal. Ich bilde mir stets meine eigene Meinung." Kam es leicht giftig von Sethis zurück. Doch Seth setzte erneut an: "Und wenn Horus und Seth wirklich verfeindet sind?" "So sei es dann. Aber uns verpflichtet nichts und Niemand ebenfalls Feinde zu sein. Ich entscheide gerne selbst wer mein Freund und wer mein Feind ist und ich lasse mir da auch nicht reinreden Hohepriester"
 

Seth war sprachlos. Dieser Feldherr war verdammt dreist, aber auch verdammt klug. Viele Priester und auch Fürsten hatten schon ihr Leben gelassen weil sie sich nur auf die Ordnung der Götter verlassen hatten. "Ihr seid schlauer als ich gedacht habe Fürst Sethis." Meinte Seth etwas giftig. "Und ihr seid wesendlich vernünftiger als ich gedacht habe", giftete Sethis zurück wurde aber schnell wieder freundlicher: "Nun ihr habt mir noch nicht gesagt was ihr von mir wollt. Ich habe nur wenig Zeit also was wollt ihr?" Seth ließ sich jedoch alle Zeit der Welt. Nach Sethis Worten schätzte Seth das er etwas länger brauchen würde um Sethis zu überzeugen das es besser war sich mit Seth zu verbünden. Aber eigentlich fand Seth die beiden Personen auf den Kissenburgen ein wenig interessanter: "Darf ich euch zuallererst zu euren beiden süßen Liebesklaven gratulieren. Ich muss sagen sie sehen wirklich sehr appetitlich aus." Seth war während dieser Worte zu den Beiden gegangen und streichelte dem Blonden übers Gesicht. Dieser schlug Seth's Hand einfach weg und sah Seth wütend an. Sethis sah dies aus den Augenwinkeln, er stand momentan etwas weiter vor dem Thron, machte sich aber nicht die Mühe sich zu Seth umzudrehen, noch nicht wohl gemerkt. Doch Seth stichelte weiter: "Und wie wild sie sind. Ihr solltet ihnen benehmen beibringen so wie ich meinem." Seth schaute dabei auf Melas der sich immer noch nicht rührte.
 

********
 

Bisher war Sethis noch freundlich aber als Seth erneut über Marik's Gesicht streichelte und diesmal dessen Hände, die ihn Wegschlagen wollten, abfing war es für ihn zu viel. Auf dem Absatz drehte sich Sethis um und bemühte sich um einen zornigen Ton als er Seth angiftete: "Finger weg. Lass Marik gefälligst in ruhe oder ich vergesse meine Gastfreundschaft." Seine Show schien erfolg zu haben denn Seth entfernte sich von Marik. Aber sie war nicht gut genug denn Seth tat es nur mit einem deutlich zu hörenden "Schade".
 

Sethis gefiel es gar nicht wie dieser Seth seine Gesellschafter ansah. Er konnte die Gier geradezu in dessen Seele spüren. Seth wiederum versuchte auch gar nicht seine Gefühle zu verbergen als er fragte: "Sind sie wenigstens gut, wenn sie schon so widerspenstig sind?" Sethis war jetzt richtig stinkig, niemand fasste seine Gesellschafter an und fragte ihn dann ob sie gut waren. Erst recht nicht ein so grausamer Typ, daher giftete Sethis Seth weiter an: "So gut dass ich sie garantiert nicht mit euch teilen werde Hohepriester." Gleichzeitig nahm er telepatischen Kontakt mit Yugi und Marik auf um sich zu erklären: 'Verzeiht mir aber ich muss Seth in seine Schranken weisen.' "Schade, ich könnte euch helfen sie gefügiger zu machen." Seth's Stimme klang dabei sehr samtig und Sethis musste sich schnell was einfallen lassen sonst würde Seth dies als Einladung betrachten. also erwiderte Sethis: "Bei mir sind sie gefügig und das reicht auch. Schließlich gehören sie auch mir und keinem anderen, also müssen sie auch nur mir gehorchen." Wie zum Beweis schritt Sethis auf Marik zu und streichelte den Blonden. Marik schmiegte sich dabei an Sethis Hand und schien die Streicheleinheiten zu genießen, er schnurrte sogar wie ein kleiner Tiger. "Seht ihr Hohepriester ich brauche eure Hilfe nicht."
 

Nachdem Sethis nun klargestellt hatte das Seth gefälligst seine Finger von seinen Gesellschaftern lassen sollte, nahm er nun wieder einen geschäftlicheren und weniger giftigen Ton an: "Und nun sagt mir was euch zu mir führt." Seth schmollte etwas aber diesmal beantwortete er die Frage: "Ich möchte euch meine Zusammenarbeit anbieten. Ägypten hat viele Feinde, innere wie äußere, daher wäre es nur von Vorteil wenn sich die Mächtigen verbünden um Ägypten zu beschützen." Sethis wunderte sich doch sehr über dieses Angebot. Ihm war natürlich klar das Seth ihn benutzen wollte aber nichts desto trotz hatte der Hohepriester Recht. Sethis ging wieder auf seinen Thron zu und setzte sich erst einmal bevor er weiter nachfragte: "Ihr wollt euch also mit mir verbünden?" Eine leichte Verbeugung Seth's war die Antwort. Sethis schloss nachdenklich die Augen. Einerseits hatte der Hohepriester Recht, andererseits war ihm nicht zu trauen.
 

Sethis entschloss sich schließlich dazu noch nicht zu antworten, stattdessen sagte er: "Euer Angebot ist sehr verlockend aber ich verlange Bedenkzeit. Ich möchte zuerst sicher gehen dass diese Zusammenarbeit dem willen der Götter entspricht. Kann ich sonst noch etwas für euch tun?" "Mich wundert dass ihr die Götter befragt, eben sagtet ihr..." "Nun eine Allianz zwischen Schlange und Falke ist unüblich und da möchte ich dann doch auf Nummer sicher gehen. Außerdem möchte ich noch das Einverständnis von Anubis haben, schließlich ist auch er ein Schutzgott meiner Familie." "Wie ihr wollt. Als Zeichen meiner guten Absichten würde ich gerne an der Einweihung der neuen Anubisstatue teilnehmen, wenn ihr erlaubt." Sethis brauchte eigentlich keine Zeit zum überlegen, ließ sich aber dennoch reichlich Zeit mit seinem Einverständnis und tat so als wenn er überlegen würde, bis er schließlich sein Einverständnis gab: "Es wäre uns eine Ehre wenn ihr dabei wärt. Doch bedenkt das ich meinerseits nichts gleichwertiges für euch tun kann." "Das habe ich auch nicht erwartet." "Gut dann seid ihr so lange mein Gast. Wenn das alles würde ich mich gerne zurückziehen." Um seinen Wunsch zu unterstreichen stand Sethis schon auf und ging ohne weiteren Abschied aus dem Thronsaal. Er achtete jedoch darauf dass seine Gesellschafter ihm folgten.
 

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Melas hatte bisher kein Wort gesprochen aber sein Herr hatte diesen Fürsten scheinbar doch ziemlich wütend gemacht als er dessen Gesellschafter so herabschätzend behandelt hat. Daher wagte er es nachzufragen: "Mein Herr, war es wirklich eine gute Idee Sethis so zu reizen?" Schon bereute Melas gesprochen zu haben denn Seth drehte sich wütend zu ihm um und fuhr ihn an: "Was ich tue und was nicht kann dir egal sein. Ich wollte nur wissen ob er entschlossen genug ist oder nicht, verstanden?" Ängstlich bejahte Melas und Seth fuhr fort: "Ich werde dir später schon beibringen das du meine Taten nicht anzuzweifeln hast." Melas schluckte schwer, er hatte einen Fehler gemacht und der Hohepriester hatte ziemlich schmerzhafte Methoden ihn zu bestrafen. Schweigend folgte Melas Seth als dieser wieder in Richtung seiner Gemächer ging.
 

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(einige Zeit später im Garten des Pharaonischen Palastes in Theben)
 

Yugi war alleine im Garten. Ryou hatte sich wieder um Staatsgeschäfte zu kümmern und Marik braute an irgendeinem Trank in Ryou's Labor. Yugi wollte aber etwas die Ruhe des Gartens genießen und nachdenken. In den letzten zwei Tagen hatte auch Yugi einiges in Alchemie gelernt. Ryou hatte ihm die Eigenschaften von mehreren Pflanzen und Kräutern beigebracht, Yugi hatte es ziemlich schnell gelernt und Ryou hatte ihn mehrmals dafür gelobt. Yugi fand Ryou einfach faszinierend, er hatte einfach so viele Fähigkeiten und Eigenschaften das Yugi schon aufgehört hatte sie zu zählen. Und trotzdem musste Yugi immer wieder an Atemu denken. Er fragte sich noch immer wieso dieser ihn hatte loswerden wollen. Yugi starrte nach oben in den Abendhimmel. Ja es war inzwischen Abend geworden und die Sonne war schon fast zur Hälfte verschwunden. Doch Yugi dachte immer wieder an Atemu.
 

Nach einiger Zeit schloss Yugi entspannt die Augen und dachte laut nach: "Ich kann ihn einfach nicht vergessen. Atemu werde ich dich je wieder sehen?" "Willst du ihn denn wieder sehen Yugi?" antwortete Ryou's Stimme. Yugi fühlte sich ertappt und sah sich um. Erst jetzt bemerkte er das Ryou sich neben ihm ins Gras gesetzt hatte. Yugi schwieg eine Weile und wusste nicht was er antworten sollte, das schien auch Ryou zu bemerken daher redete er weiter: "Ich habe hier früher auch immer gesessen Yugi. Das war bevor Marik in mein Leben getreten ist. Ich habe mich immer gefragt wann mein Bruder wieder hier her kommt um mich zu besuchen. Wir beide hatten niemanden musst du wissen. Niemanden, außer uns selber. Aber mein Bruder kommt und geht wie der Wind, daher war ich oft einsam. Ist das nicht komisch? Ich lebte in einem Palast voller Menschen und doch war ich einsam." "Liebst du deinen Bruder?" fragte Yugi etwas zaghaft und Ryou nickte bejahend als er darauf antwortete: "Natürlich, früher dachte ich er sei meine große Liebe, doch heute weiß ich es besser." "Wie meinst du das?" fragte Yugi weiter, er war neugierig und da Ryou ihm es freiwillig erzählte war er sich sicher dass er nachfragen durfte.
 

Ryou ließ sich etwas Zeit bis er antwortete: "Heute weiß ich das ich ihn als Bruder liebte und nicht als Liebhaber." Was hatte Ryou da gesagt? Nur um sicher zu gehen das er sich nicht verhört hatte fragte er: "Habt ihr etwa...?" Doch Ryou beantwortete seine Frage bevor er sie aussprechen konnte: "Ja das haben wir. Das mag zwar verwerflich klingen aber sonst durfte ja keiner an uns ran. Doch diese Zeiten sind Vergangenheit. Jetzt habe ich Marik und seit kurzem auch dich. Wir drei helfen uns gegenseitig. Bevor Marik zu mir kam war auch er einsam und du warst es auch." "Woher...?" "Ich habe es gespürt... nein gelesen und zwar in euren Augen."
 

Eine ganze Weile saß Yugi neben Ryou und beide schwiegen sich an. Schließlich setzte Ryou an aufzustehen aber Yugi hielt ihn auf. Vielleicht konnte Ryou ihm ja helfen: "Ich möchte Atemu eigentlich nicht wieder sehen. Er hat mir in dieser einen Nacht etwas Grausames angetan. Na ja eigentlich war er es nicht selbst sondern seine Soldaten. Sie haben..." Doch Ryou winkte ab und sagte: "Ich kann es mir denken, du musst mir das also nicht sagen wenn du nicht willst." Yugi nickte dankbar und setzte fort: "Gut wie ihr meint aber das ist auch nicht das Problem. Einerseits fürchte ich mich vor ihm aber...aber..." "Du würdest ihn trotzdem gerne wieder sehen, richtig?" vollendete Ryou Yugi's Satz. Yugi nickte und sprach dann weiter "Ja, ich weiß nicht warum, aber ich liebe ihn. Ich kann einfach nicht glauben dass er mir so was angetan hat. Ich weiß nicht mal warum er es getan hat. Könnt ihr mir vielleicht erklären warum er mich Tot sehen wollte." Ryou überlegte eine Weile und dachte lange nach.
 

Yugi dachte schon keine Antwort zu bekommen aber schließlich redete Ryou wieder: "Nein, an deiner Seele kann es nicht liegen sie ist vollkommen rein und unschuldig, ich kann es mir aber auch sonst nicht erklären ich finde einfach keinen Grund. Aber du wirst ihn schneller wieder sehen können als dir lieb ist. Er wird zum Fest des Horus, in zwei Wochen, erscheinen." OK das brachte Yugi jetzt an den Rand des Wahnsinns. Er hatte einfach nur Angst, Angst um sein Leben. "Was? Er...er wird mich finden und...und dann..." "Keine sorge ich werde mir etwas einfallen lassen. Ich werde nicht dulden das dir etwas passiert. Du musst also keine Sorge haben. Vielleicht klärt sich sogar alles auf. Wir sehen uns dann später beim Abendessen." Ryou fasste Yugi mit seiner Rechten Hand auf die Schulter und Yugi's Angst verrauchte. Natürlich wusste Yugi das Ryou ihn beeinflusste aber es war einfach beruhigend. Dann ging Ryou wieder in den Palast. Yugi hingegen blieb noch etwas sitzen und blickte in den Sonnenuntergang.
 

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(zur Selben Zeit auf der Terrasse vom Privatgemach des Pharaos im Pharaonenpalast in Heliopolis)
 

Atemu hatte heute wieder einen langweiligen Arbeitstag hinter sich. Nun entspannte er sich auf seiner Terrasse und sah zu wie das Auge des Ra langsam am Horizont verschwand. Horus war natürlich nicht weit, am anderen Ende der Terrasse genauer gesagt und beobachtete den Pharao. Das blieb Atemu natürlich nicht unbemerkt aber er dachte sich nichts dabei. Atemu plante immer noch wie er sein Kätzchen wiederbekam. Wenn es sein musste würde er sogar Gewalt anwenden, es war Atemu ziemlich egal was er tun musste um Yugi wiederzubekommen Hauptsache er bekam ihn wieder. Doch nun beanspruchte plötzlich der Schrei eines Falken die Aufmerksamkeit des jungen Pharaos.
 

Ein schneeweißer Falke, der mindestens ein Meter groß war, landete direkt neben dem Pharao. Atemu erinnerte sich an diesen Falken aber woher. Der Falke zeigte mit seinem Schnabel auf eines seiner Beine. Atemu befreite den Falken dann schließlich von der Papyrusrolle die er dort entdeckte. Er nahm sie schnell an sich und sah auf das Siegel. Er erkannte es sofort und nickte dem Falken dankend zu. Dieser schien zurückzunicken und erhob sich wieder um kreischend davonzufliegen. Atemu öffnete hingegen schnell den Brief und wie er erwartet hatte war es eine Bestätigung. Das verbesserte Atemu's Laune etwas. Nur noch acht Tage dann würde er aufbrechen. Zufrieden sah er wieder der Sonne nach, bis diese untergegangen war. Noch lange stand er dort mit nur einem Gedanken: "Bald, bald bist du wieder bei mir...mein Kätzchen."
 

Zwischenwort:

Kaiba: Was schon Schluss?

Sargeras: Ja was denkst du denn?

Kaiba: Aber ich hatte noch keinen Spaß also Weiterschreiben und zwar Zack, zack.

Sargeras: Aber...

Kaiba: Nichts aber. Ich will Action.

Sargeras: Na gut... *gibt Pegasus, der sich im Zimmer versteckt hat, ein Zeichen* Aber da ich dich kenne gibt das eine PG 16 Warnung, erstmal. Und wir halten uns zurück kapiert?

Kaiba: *verdreht beleidigt die Augen* Wenn du meinst...
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-11-07T21:26:33+00:00 07.11.2008 22:26
Aha. Sehr intressant.
Na dsann.
JJLP
Von:  DemonLady
2005-04-18T14:50:00+00:00 18.04.2005 16:50
Tach auch,
ui - Seth musste warten, das wird ihm sicher nicht gefallen ...
Und wie er sich an Marik ranmacht ... wie gut, dass Sethis sich so was nicht gefallen lässt. ^^
Seth musste echt ganz schön einstecken, wenn er es sich auch nicht wirklich anmerken lässt, doch ich finde ihn ganz schön hochnäsig. Er bildet sich ja echt viel auf eine Macht ein.
Na mal sehen, wie weit ihn das bringt.
Die Szene im Thronsaal war supi. ^^
Keep smile! Your Demon
Von: abgemeldet
2005-04-08T12:03:08+00:00 08.04.2005 14:03
ok. ich habe dieses kapitel gelesen. leider kann ichd ir zum nächstn keinen kommi geben, wenn du es mir nicht schickst. hoffe bald von dir zuhören. wenn du mal ein gedicht brauchst sag es. ich schreib dir eins.
Von: abgemeldet
2005-03-28T18:11:20+00:00 28.03.2005 20:11
Cooles Kapitel.
Ich griege garnicht genug von deiner Geschichte,so gut finde ich sie.Schreib weiter.

*knuddel*

MFG
Momo-chan16


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