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Prototype

Risô-teki na e
von

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Eine neue Feindin?

Moin, allerseits.

Hier also meine erste FF (jedenfalls die Erste, die ich ins Internet stelle).

Ich hab vor eineinhalb Jahren (seit dem schreib ich schon diese Story!) mal überlegt, wie es mit Future-Trunks weitergehen könnte und das hier ist dabei herausgekommen.
 

TEIL 1:

EINE NEUE FEINDIN?
 

Inzwischen war es zweieinhalb Jahre her, als Trunks den Cyborgs und Cell den Garaus gemacht hatte. Die wenigen Menschen, die überlebt hatten, lebten wieder in Frieden. Die meisten Städte waren zum größten Teil wieder aufgebaut. Auch mit der Westlichen Hauptstadt ging es wieder bergauf, selbst wenn es im Vergleich mit früher sehr viel ruhiger war. Wenn die riesigen Gebäude nicht gewesen waren, hätte man den Eindruck bekommen, dass es sich um ein kleines, verschlafenes Dorf handelte.

Bulma kümmerte sich weitgehend ums Geschäft, da Trunks dazu absolut keine Lust hatte. Sein Lebensstil in den letzten Jahren passte seiner Mutter überhaupt nicht. Meistens langweilte er sich irgendwo, da es auf der Erde weit und breit niemanden gab, der ihm im Entferntesten ebenbürtig war. Man konnte schon davon reden, dass er sich einen neuen Feind wünschte.

"Jetzt sieh mal zu, dass du hier mal was machst!", schimpfte die Frau eines Tages mal wieder, "Ich werde auch nicht jünger und du bist nun mal der Einzige, der das hier übernehmen kann." Trunks schien das völlig gleichgültig zu sein. Er gab nur einen unverständlich Ton von sich, der bedeutete, dass er immerhin wusste, worum es ging. Bulma seufzte laut und meinte verzweifelt: "Wenn du dir doch wenigstens ein nettes Mädel suchen würdest, die dann vielleicht noch 'n Kind ..." Das waren die ersten Worte, die nicht zu einem Ohr rein und zum anderen wieder raus kamen. "Was?!", er sah sie nur ungläubig an. Sie nickte. "Ganz recht. Was du brauchst, ist 'ne Ablenkung ..." "Tolle Ablenkung. Wenn man den rechten Zeitpunkt trifft, klappt das mit 'nem Kind in zwei Minuten.", erwiderte er herabschätzend, "Und die Weiber hier interessieren mich nich - die sind alle so normal. Das passt einfach nich. Sorry, aber das wird wohl erstmal nix."

Und so schien das Leben einfach weiter zu gehen.

Doch etwa ein Jahr später tauchten plötzlich ein paar fremde Energien in der Ferne auf. Alle, bis auf Eine, verschwanden gleich wieder. Trunks flog sofort los, um sich das Ganze anzusehen. Er folgte der Energie in ein unbewohntes Gebiet. Aber alles, was er fand, war ein etwa zwanzig Jahre altes und scheinbar ganz gewöhnliches Mädchen. Die Kraft, die er vorhin gespürt hatte, kam aber zweifellos von ihr. So recht konnte er es nicht glauben, beschloss aber, sie aus einem Versteck zu beobachten und abzuwarten, was weiter passierte. Sie saß auf einem Stein und schien auf jemanden zu warten.

Eine Zeit lang passierte gar nichts. "Ich weiß, dass da jemand ist!", sagte sie plötzlich laut, "Komm aus deinem Versteck." Das Mädchen drehte sich um und schaute genau in seine Richtung. Wenn sie nicht so einen fiesen und hinterhältigen Blick aufgesetzt hätte, wäre sie sogar ganz hübsch gewesen. Das dachte er zumindest in dem Moment. Leicht verwirrt kam er hinter dem Felsen hervor. "Wie hast du mich bemerkt?", fragte er langsam. "Energien aufspüren ist eine meiner leichtesten Übungen.", antwortete sie, "Vor allem, wenn derjenige sie nicht mal löscht." Er sagte darauf nichts. "Du bist wirklich unvorsichtig.", meinte sie dann noch. Nach kurzen Schweigen fügte sie hinzu: "Du bist bestimmt der Stärkste auf diesem Planeten. Hab ich recht?" "Ja", antwortete er knapp, "Wieso?" "Sehr gut.", erwiderte sie verschlagen, "Das heißt, dass du leider bald die Radieschen von unten sehen wirst." Sie zögerte keine Sekunde mehr und griff ihn einfach an. Ihren Angriffen konnte er geschickt ausweichen, doch sie machte es ihm trotzdem nicht leicht. Auch sie war echt schnell und keiner seiner Schläge berührte sie nur annähernd. "Wer bist du eigentlich? Und was willst du hier überhaupt?", fragte Trunks währenddessen neugierig. "Ich heiße Juki und was ich hier mache, geht dich nichts an.", gab sie schnippisch zurück. "Du bist niemals ein normaler Mensch.", meinte er weiter, "Sonst wärst du nie so stark." "Doch, im Grunde schon.", lautete ihre zweifelhafte Erklärung, "Ein Mensch mit manipulierten Genen." Für Trunks bedeutete das nur, dass er endlich mal eine ernstzunehmende Gegnerin hatte.

"Sehr interessant.", sagte er und beschloss dann, seine ganze Kraft an ihr auszutesten. Nun war es ihm völlig egal eine Frau als Feind zu haben.

Die Zwei schenkten sich im Kampf wirklich nichts und der Ausgang schien in den Sternen zu stehen. So schien es jedenfalls, bis Juki ganz kurz nicht aufpasste. Trunks zögerte nicht, sondern legte seinen rechten Arm um ihren Hals und zog fest zu. "Du wirst nachlässig.", meinte er. Scheinheilig gab sie zurück: "Sicher?", und ohne Vorwarnung versuchte sie, ihren Ellenbogen in seinen Magen zu rammen. Doch leider wollte das nicht so ganz klappen, denn Trunks wich ihr einfach aus. "Die Nummer kannst du dir schenken.", sagte er überlegen, "Aber versuch 's ruhig noch mal." Sein Ton gefiel ihr überhaupt nicht. Es machte sie fast wahnsinnig, wie siegessicher er war. Juki wusste im Moment aber selber nicht, wie sie sich aus der Lage befreien sollte. "Was soll ich jetzt mit dir machen?", fragte er sie verschlagen, "Wär 's nich schade, so früh sterben zu müssen?" "Glaub 's nur, aber das werd' ich bestimmt nicht.", erwiderte sie kühl. Jedoch versuchte sie nicht mal ansatzweise, sich freizukämpfen. Irgendwie hatte sie es im Gefühl, dass er sie nicht so schnell töten wollte. Und so wollte sie vorerst standhaft bleiben und nicht aufgeben.

Wenige Minuten später ließ er sie überraschend los. Juki drehte sich schnell um und ahnte schlimmes, doch Trunks stand einfach nur da und blickte sie entschlossen an. "Komm wieder, wenn du richtig trainiert hast!", schlug er vor, "Es sei denn, du bist jetzt schon scharf drauf, abzukratzen." "Meinst du etwa, eine Kämpferin wie ich gibt so schnell auf?", aus Jukis Gesicht war jegliche Weichheit gewichen, "Wenn du einen Feigling brauchst, dann bist du bei mir an der falschen Adresse." "Hochmut kommt ja bekanntlicherweise vor dem Fall.", entgegnete er unbeeindruckt. Sie verschränkte daraufhin die Arme und äußerte sich auf leicht eigensinnige Art: "Du hast doch bloß 'ne große Klappe, weil du mir im Moment überlegen bist." "Hau ab und hör auf, die Rechthaberische zu spielen! Sieh endlich ein, dass du mir nicht gewachsen bist!", schnauzte er sie an, "Und wenn du auch nur einen Mensch kalt machst, bist du dran! Verstanden?" Juki gab ein leises Knurren von sich. "Dass du mich gehen lässt, wird dir eines Tages noch mal Leid tun.", ließ sie verlauten. Keine Sekunde später flog sie davon in Richtung Süden.

Trunks stand noch einen ganze Weile auf einen Felsen und dachte nach. Ihm war klar, dass er sich gerade genauso wie Vegeta aufgeführt hatte. Ein so stures Weib hatte es seiner Meinung nach aber auch nicht anders verdient. Und sogar die C 18 der Vergangenheit war vergleichsweise mit Juki die Nettigkeit in Person, selbst wenn das eigentlich etwas hoch gegriffen war.

"Wo warst du denn so lange?", meckerte Bulma herum, kurz nachdem Trunks wieder gekommen war. Sie stemmte die Hände in die Seiten und sah ihn ernsthaft an. "Ach, nur so'n Mädchen ...", begann er zu erklären, doch die Frau ließ ihn nicht ausreden. "Ein Mädchen also.", ihre Laune war auf einmal wieder bestens, "Wie schön." "Von wegen! Nich so eine, wie du denkst. Sie ist 'ne Feindin und dazu verdammt stark.", widersprach er, "Die Cyborgs waren im Gegensatz zu ihr absolute Nullen." "Ist das wahr?!?", meinte Bulma nichts ahnend, "Und warum soll sie deine Gegnerin sein?" "Na, weil sie mich umbringen will.", entgegnete er eigensinnig. "Was soll sie bitte davon haben?", fragte die Frau weiter, "Oder kennst du sie von früher?" "Nö. Hab sie noch nie zuvor gesehen.", erwiderte er, "Kommt von 'nem anderen Planeten." "Saiyajin???", überlegte Bulma laut. "Nein, Mensch.", antwortete Trunks. Bulma verstand gar nichts mehr: "Wie kann das sein? Ein normaler Mensch kann einem Saiyajin niemals das Wasser reichen, selbst wenn er sein ganzes Leben lang trainiert!"

"Sie sagte irgendwas von genmanipuliert oder so."

"Das ist doch heute nicht mehr möglich. Zumindest seit die Cyborgs alles plattgemacht haben."

"Sie is ja auch nich von hier."

"Dann kann sie aber unmöglich ein Mensch sein. Da stimmt doch irgendwas nicht."

"Keine Ahnung. Eigentlich sieht sie aber ganz normal aus."

Bulma zuckte mit den Schultern und fragte dann: "Und was ist jetzt genau passiert? Wo ist sie überhaupt?"

"Da sie mich nich besiegen konnte, hab ich sie trainieren geschickt."

"DU HAST WAS???", sie schrie schockiert auf, "Du gibst deiner größten Feindin zeit, stärker zu werden?!? Sie will dich ins Jenseits schicken und du bleibst so ruhig?" Beinahe bekam die Frau einen Anfall. Trunks wusste selber, dass das ziemlich leichtsinnig gewesen war, aber Juki war eben das, was ihm schon die letzten Jahre über gefehlt hatte: Eine wirklich ernstzunehmende Gegnerin. Außerdem hatte er keinen Grund gesehen, warum er sie hätte beseitigen sollen. Schließlich wusste er ja auch nicht mal, wieso sie ihm nach dem Leben trachtete.

Bulma seufzte tief und schwer. "Dein Vater hätte wahrscheinlich dasselbe getan. Ein Leben ohne Feinde wär unerträglich für ihn gewesen. Er brauchte immer was, was ihn zum trainieren anspornte.", bedauernd schüttelte sie den Kopf, "In dem Punkt bist du ihm auf jeden Fall ähnlich. Leider." Daraufhin drehte sie sich um und ging zurück ins Haus. Die Widersprüche ihres Sohnes wollte sie nicht hören.

Juki hatte sich währenddessen in ein ödes Wüstengebiet verzogen und ließ ihrer Wut freien Lauf. "WIE KANN ER ES WAGEN, MICH NICHT ERNST ZU NEHMEN???", schrie sie erbost und ließ dabei einen riesigen Stein in Milliarden Sandkörner zerbröseln, indem sie mehrere Energiekugeln auf ihn abfeuerte. Ihr Zorn auf Trunks kannte keine Grenzen. Niemand hatte sie je zuvor so in ihrem Stolz verletzt wie er. Allein dafür sollte er mit jeder Faser seines Körpers büßen. Doch nur ihn zu töten reichte ihr nicht. Sie hasste einfach alles an ihm: seine Überlegenheit, seine Art und wie ihr mit ihr umging. Eines verwirrte sie dennoch: Warum hatte er sie losgelassen? War er vielleicht doch nicht so schlecht, wie es schien? Oder suchte er einfach nur eine Dumme, die er fertig machen konnte?
 

- Ende Teil 1 -
 

So viel zum ersten Teil. Ich hoffe, er gefällt wenigtens den Meisten von euch. Jedenfalls würd'ich mich über viele Comments freuen.

PS: Grüße an Ledina! Schreib weiter!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  JamieBlack
2005-02-19T18:45:10+00:00 19.02.2005 19:45
Du weisst ja wie ich deine Storys Finde!!! *zwinker* Hab nen Tipp an dich, arbeite weniger und schreib mehr... *g*
Deine Leo-chan


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