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Im Dunkel

von

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Folgendes Fanfic spielt in der Welt von Terry Goodkinds "Sword of Truth" Reihe. Zeitlich ist sie vor dem ersten Roman, "Wizards first rule" angesiedelt.

Leider habe ich nur die Originale gelesen, weiß also nicht wie bestimmte Eigennamen übersetzt wurden - deswegen bleibt es bei den englischen Originalen :)

Da keine Personen aus den Romanen vorkommen ist zu den Rechten nichts zu sagen - natürlich verdiene ich keine Geld mit diesem Text.
 


 

Im Dunkel
 

Sachter Wind streicht warm den toten Hang herunter. Ich fühle mich seltsam, heute Nacht. Ein bisher kaum gekanntes Kribbeln läuft langsam mein Rückgrat hinab, lässt mir das Herz schneller Schlagen, beschleunigt meinen Atem.

Angst.
 

Langsam wende ich mich um, einmal, zweimal. Doch außer den toten, verfaulenden Wipfeln des Boundary ist nichts zu sehen. Schwarz und drohend ragen sie in den Sternenhimmel. Einem Mahnmal gleich.
 

Doch nicht sie sind es die mich frösteln lassen, denn schließlich durchstreife ich als Waldläufer seit Jahren dies Gebiet. Ich kenne die Kreaturen der Dunkelheit, die Schrecken des Tages haben mich Respekt gelehrt, doch heute Nacht wird etwas den Sprung wagen. Ein alter, mir unbegreiflicher Hauch kündigt von jenem Ereignis.

Leise Flüstern verwelkte Blätter im Wind. Einer Prophezeiung gleich.
 

Ich straffe meinen Körper und schleiche weiter. Dunkelheit umhüllt mich, schützt mich vor den Geschöpfen der anderen Seite. Vor allen?

Tief sauge ich die warme Luft in meine Lungen und versuche alle Gedanken fallen zu lassen, mich ganz dem Augenblick hinzugeben. Es gelingt mir nicht.
 

Dann stoße ich auf den Kadaver. Ein großes, schwarzes Bündel aus Fell, Blut und Fleisch. Wie oft sah ich dieses Bild zuvor? Wie oft habe ich jene Geschöpfe selbst erlegt? Doch bisher war ich der Jäger, der Hüter der Grenzen. Heute Nacht kann ich mir dessen nicht sicher sein.
 

Ein Laut in meinem Rücken lässt mich zusammen fahren. Ich greife nach meinem Schwert, wirble herum und keuche.

Sie sind hier. Das Boundary wird fallen.
 

Dies sind meine letzten Gedanken, dann erreicht mich der Schatten. Es ist eine kühle, fast sanfte Berührung, die meine Gedanken hinfort reißt - meine Seele mit sich nimmt, hinter den grün flirrenden Vorhang der anderen Welt.
 

Nun verweile ich hier bis ans Ende aller Zeiten. Und ich weiß mein Freund, dass wir uns irgendwann wieder sehen. Dies ist die einzige Wahrheit, die einsame Konstante in meiner neuen Heimat. Der Welt hinter dem Boundary.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-04-25T18:25:04+00:00 25.04.2005 20:25
Hört sich end's genial an!
Du solltest auch Schriftsteller als Berufung haben! ^^


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