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Im Reich der Verdammten

alte Freunde neue Feinde
von

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Schöne Aussichten

Am nächsten Tag stand Harry vor Cecils Büro und klopfte. Nach dem sie ihn freundlich herein gebeten hatte, schloss er die Tür hinter sich und setzte sich auf den Stuhl vor ihren Schreibtisch. Cecil stand vor einer kleinen, hölzernen Kommode und war dabei, eine schimmernde Glasschale hineinzustellen. Harry erkannte, dass es ein Gedankensammler war, wie ihn auch Dumbledore benutze. Sie schloss geräuschlos die Schublade und wandte sich zu ihm um." Was kann ich den für dich tun?" Sie tippte mit ihrem Zauberstab auf Harrys Armlehne und im nächsten Moment erschien ein dampfender Becher mit heißer Schokolade. Er nickte dankbar und trank vorsichtig einen Schluck. Dabei überlegte er, wie er seine Frage am besten verpacken konnte, ohne das Cecil Verdacht schöpfte. "Nun, also begann er mit einem leichten Räuspern. " Es geht um eine Hausaufgabe bei Professor Trelawney," er musste fast anfangen zu lachen, als er Cecils spöttischen Gesichtsausdruck sah. Scheinbar hielt auch sie nicht viel von diesem Fach. "Ich weiß nicht, ob ich dir da helfen kann. Auf diesem Gebiet kenne ich mich nicht besonders gut aus." "Na ja, vielleicht doch, weil es hat schon etwas mit dunklen Künsten zu tun," wandte Harry ein und hätte sich am liebsten danach gleich auf die Zunge gebissen. Cecil hob jetzt überraschend die Brauen und beugte sich vor. "Wie darf ich das den verstehen, was für Themen beinhaltet den Professor Trelawneys Lernstoff, wenn ich fragen darf?" "Nein, nein, äh es geht vielmehr um eine Definition," beeilte sich Harry zu versichern. Auf keinen Fall durfte sie zu der Wahrsager Professorin gehen und nachfragen, sonst währen sie alle sofort aufgeflogen. "Sie hatte nur mal einen Ausdruck erwähnt den ich nicht ganz verstanden habe und darum wollte ich mal nachfragen." Cecils Züge glätteten sich wieder und sie lehnte sich entspannt in ihrem Stuhl zurück. "Nun aber warum fragst du sie nicht selbst?" Harry atmete erleichtert auf. Auf diese Frage hatte er gehofft. Er bemühte sch ein genervtes Gesicht zu machen. "Weil sie mir immer nicht meine Fragen beantwortet, sondern immer nur theatralisch die Augen verdreht wenn sie mich sieht und mir unter heftigem Geheule den baldigen Tod voraussagt." Cecil lachte und nickte verständnisvoll. "Ich verstehe, also worum geht es?" Harry räusperte noch mal und bemühte sich gelassen zu wirken. "Professor Trelawney erwähnte in ihrer letzten Unterrichtsstunde einen Gegenstand, mit dem man angeblich jede Art von Rätsel lösen könne. Ich glaube es hieß, äh Oragulon oder so ähnlich," "Du meist sicher Orakolon?" verbesserte ihn Cecil rasch und Harry nickte freudig. "Ja genau so hieß das Ding." "Sie meinte es wäre eine magische Kugel, die oft von Leuten missbraucht wurde, um an geheime Informationen zu gelangen, fuhr er fort." Harry versuchte in Cecils Blick irgendeine Regung zu finden, die ihm sagte, dass er aufgeflogen war, aber in dem Gesicht der Lehrerin rührte sich nichts. Sie sah ihn nur aufmerksam an. Bei seinen letzten Worten, verzog sie nur ein wenig die Stirn, sagte aber kein Wort. Für einen Moment war es still im Raum, dann war Cecil an der Reihe sich zu räuspern. "Was ist nun deine Frage?" Sie griff nach der Schale mit Keksen auf ihrem Schreibtisch und angelte nach einem Schokoladenkeks. Harry nippte eifrig an seinem heißen Kakao. Nach dem er den Becher abgesetzt hatte, holte er tief Luft. "Na ja und da habe ich mich gefragt, wie man so ein Orakolon wohl außer Gefecht setzten kann, um zu verhindern, dass jemand es gegen einen benutzt." Jetzt war es raus. Wieder war es ein Moment lang still, dann hob Cecil auf einmal ruckartig ihren Zauberstab. Harry sah überrascht zu, wie aus einem der Regale die hinter ihrem Stuhl aufragten, ein Buch heraus glitt und schwungvoll vor ihm auf den Schreibtisch landete. Der dunkle Lederdeckel klappte auf und wie von unsichtbarer Hand begannen sich die leicht vergilbten Seiten vor ihm in Sekunden schnelle umzublättern. Dann plötzlich stoppte der Prozess und vor im erschien ein Abbild der Kugel, die Ron an jenem Abend beschrieben hatte. Nur wurde sie nicht von Grabbe und Goyle unter einem Schulumhang versteckt, sondern lag in der Hand einer schlanken, schwarzhaarigen Frau, die mit einer Toga bekleidet in einem üppig grünen Garten weilte. Sie zwinkerte Harry lachend zu und Harry merkte wie sein Magen anfing zu kribbeln. "Wer ist das?" fragte er neugierig und Cecil lächelte. "Das ist die ursprüngliche Besitzerin der magischen Kugel. Sie beugte sich weiter zu ihm hinüber und gemeinsam beobachten sie die Frau dabei, wie sie Weintrauben von einen goldenen Teller aß, den zwei fliegende Elfen ihr reichten. "Ihr Name ist Futura. Du kennst doch bestimmt das Orakel von Delphi nicht war? Harry nickte, auch wenn Geschichte nicht gerade zu seinen Lieblingsfächern zählte, konnte er sich gut an die griechische Mythologie erinnern, aber an eine Futura hatte er in diesem Zusammenhang noch nie etwas gehört. Cecil schien seine Unsicherheit zu spüren, denn sie erzählte rasch weiter. "Nun die Stimme, die vielen Besucher des Orakels vernahmen, wenn sie nach einem Rat oder der Zukunft fragten, war ihre. Sie winkte fröhlich zu der schwarzhaarigen Frau hinüber, zu der sich nun noch ein Mann und eine weitere Frau gesellten. "Warum hat man sonst nie etwas von ihr gehört, oder gelesen?" wunderte sich Harry nun laut und Cecil schürzte die Lippen. "Sie hasst es im Mittelpunkt zu stehen. Außerdem war ihr bewusst, dass wenn die Menschen sehen würden, woher sie ihre Weissagungen und Antworten erhielt, sie alles daran setzten würden, in den Besitz dieser Kugel zu gelangen und so war es ja schließlich auch. Der Legende nach soll es ein Kobold gewesen sein, der der Versuchung einfach nicht wiederstehen konnte und sie aus ihrem geheimen Garten stahl." Sie seufzte, "die Kugel tauchte in England vor sechzehn Jahren das letzte Mal auf und ich muss dir bestimmt nicht erklären, wer sie benutzt hat." Harry wurde auf einmal ganz kalt, obwohl im Zimmer immer noch ein gemütliches Feuer prasselte. Er hatte sich schon gedacht über welche Wege Dragos Vater an die Kugel gekommen war und das der finstere Lord sicher ein reges Interesse an diesem Orakolon gehegt hatte, doch wollte er sich lieber nicht ausmalen, wozu er es benutzt hatte. Schnell wollte er sich von den düsteren Vorstellungen befreien. "Und hat man es geschafft sie ihm zu entreißen oder zu zerstören?" Cecil sah ihn an. "So weit ich weiß nicht und was ihre Zerstörung angeht, muss ich dir leider sagen, dass bis jetzt noch keiner auf die Idee gekommen ist, sie ernsthaft zerstören zu wollen. Oder reizt dich nicht der Gedanke alle Rätsel dieser Welt lösen zu können?" Harry lehnte sich nachdenklich in seinen Stuhl zurück, darüber hatte er noch gar nicht nachgedacht, aber Cecil hatte Recht, wem würde es nicht gefallen alles zu wissen? Trotzdem musste es einen Weg geben, Drago davon abzuhalten sie zu benutzen. "Es funktioniert doch nur in Verbindung mit einem Käuzchenschrei und bei Vollmond richtig?" wollte er sich noch einmal vergewissern. Cecil nickte. "Ansonsten ist sie wirkungslos." Draußen auf dem Flur ertönte der Gong zum Unterricht. Harry, froh über die Möglichkeit ohne Ausreden gehen zu können, griff zu seiner Tasche. "Vielen Dank für die Hilfe, wir sehen uns dann später im Unterricht!" rief er noch über die Schulter, dann war er durch die Tür verschwunden. Cecil blickte ihm nachdenklich hinter her
 

Harry ging zufrieden vor sich hin pfeifend die Stufen zum Kerker hinunter. Vor der Klassentür standen schon alle Schüler mehr oder weniger einträchtig versammelt und warteten auf den Beginn des Unterrichts. Harry drängelte sich zu Ron und Neville durch, um ihnen unter leisem Getuschel von seinem Erfolg bei Cecil zu berichten. DraCo Malfoy, der sie dabei beobachtete grinste hämisch zu ihnen hinüber. "Na Potter!" dröhnte er laut zu den Gryffindors hinüber. "Hast du deine Verwandten im Wald besucht? Auf welchem Baum hast du sie denn gefunden?" Crabbys und Goyles wieherndes Gelächter hallte von den Wänden wieder, als Malfoy einen Affen imitierte. "Warte ab Malfoy," knurrte Ron leise ,"wenn ich die Chance bekomme dir eine Überzuziehen, erkennt deine eigene Mutter dich nicht wider." Harry schob den wütenden Ron in die Klasse, die Snape, der mittlerweile aufgetaucht war, aufgeschlossen hatte und setzte ihn vor seinen Kessel. Snape mies gelaunt wie immer, schlenderte zu seinem Schreibtisch und ließ mit dem Wink seines Zauberstabs die Liste für den heutigen Trank entstehen. Harry seufzte, so wie die Zutatenliste aussah und die Anweisungen zu verstehen waren, war das der schwierigste Trank, den er jemals selbst brauen sollte. Er begann mit den ersten Zutaten, als Hermines Hand in die Höhe schnellte. Snape, der jegliche Fragen von Seiten Hermines für gewöhnlich mit Nichtachtung abtat unterbrach seinen Vortrag über die Verwendung von Schnupftränken und sah gönnerhaft zu ihr hinüber. "Ja Miss Granger?" seine Stimme hatte die Schärfe eines Rasiermessers. "Nun Professor, ich hätte da eine Frage zu den Myrteblättern." Harry blinzelte, jetzt erst viel ihm auf, dass es sich bei den heute verwendeten Blättern um die handelte, die er vorgestern mit Snap im Wald mühevoll abgeschnitten hatte. "Und was wollen sie wissen, oder wollen sie uns nur kundtun was sie bereits in ihrem Übereifer gelesen haben?" Die Slytherins kicherten leise. Doch Hermine ließ sich nicht verunsichern. "Nun ich wollte eigentlich nur erfahren, ob es stimmt, dass man diese Pflanze auch für bestimmte Abwehrtränke verwenden kann?" Snapes Augen verengten sich zu Schlitzen. "Das kann man," antwortete er knapp. "Heißt sie deshalb auch "La crima de Condammer" die Träne der Verdammten?" bohrte Hermine weiter und Snape blieb plötzlich mit einem Ruck stehen und kam dann wie eine pirschende Katze auf sie zu. "Wie ich sehe, kennen sie sich mal wieder bestens aus," sagte er gefährlich leise. "Aber wenn es ihnen nicht allzu viel ausmacht, möchte ich lieber in meinem Stoff fortfahren, anstatt ihnen Einzelunterricht zu erteilen!" Hermine lief rosarot an und wandte sich blitzschnell ihrem Kessel zu. Snape sah sie noch einmal mit einem durchdringenden Blick an, dann fuhr er mit seiner Erzählung fort und lief zurück zum Pult. Harry starrte ihn wütend hinterher. Nach dem Unterricht, wollte Harry schon eiligst das Feld räumen, als Snapes Stimme ihn zurück hielt. "Potter!" donnerte er und Harry verharrte in der Bewegung. Snape winkte ihn zu seinem Schreibtisch und Harry kam wiederstrebend näher. " Wie du sicherlich weißt, ist am Samstag der erste Ausflug nach Hogsmeade geplant." Harrys Miene wurde steif. Snape wusste doch das er und Ron im Rahmen ihrer Strafarbeit nicht mit durften, oder? Snapes Lippen bogen sich zu einem schiefen Lächeln. "Oh du denkst sicher ich wüsste nicht, dass du und Weasley nicht mitdürfen, aber keine Sorge, das ist mir bekannt." Bei Snapes gehässigem Gesichtsausdruck wurde Harry langsam wütend. Mit zusammen gepressten Lippen lauschte er weiter Snapes öliger Stimme. "Und da du dich sicherlich langweilen wirst, habe ich mir überlegt, kannst du dich besser nützlich machen." Harry dem immer noch die Arme vom klettern weh taten, hatte das Gefühl, jemand hätte einen Eimer kaltes Wasser über ihn geschüttet. Reichte es nicht, dass er schon in der Woche Snape zur Hand gehen musste? Gestern durfte er drei Stunden lang die Unterrichtsräume sauber machen. Bei dem Gedanken, was er dabei alles unter den Tischen hervorgeholt hatte, wurde ihm jetzt noch übel. Doch Snape fuhr unbekümmert fort. "Du wirst mit mir nach London fahren um ein paar Sachen einzukaufen. Gleich nach dem Frühstück will ich dich vor meiner Bürotür sehen, verstanden?" Harry nickte matt. "Dann kannst du jetzt gehen," sagte Snape gönnerhaft und Harry rauschte aus dem Raum.
 

"Was musst du?" Ron der eben noch herzhaft in ein Stück Hähnchen hatte beißen wollen, sah Harry mit weit aufgerissenen Augen an. Neville stöhnte leise und Harry tat es ihm gleich. Ohne jegliches Hungergefühl ließ er sich neben Hermine gleiten und starrte auf seinen vollen Teller. "Mit Snape in die Winkelgasse zu fahren ist ja wohl das Schlimmste was man sich vorstellen kann, oder?" Ron hatte seine Fassung wieder gefunden und kaute jetzt empört "Duaf eär damf ümberhaumbt?" Hermine schnippte ein Stück Hähnchen vom Tisch, das Ron bei seinem Gezeter versprüht hatte. "Glaubst du, dass du rechtzeitig wieder hier bist?" fragte sie ohne auf Rons Meinungsäußerungen einzugehen. Harry schaute sie überrascht an. "Wozu soll ich denn pünktlich wieder hier sein?" Hermine verdrehte die Augen. "Habt ihr vielleicht vergessen was heute ist?" fragte sie tadeln und Ron und Harry schauten sich verdutzt an." "Vollmond" half ihnen Neville und sie verstanden. "Um wie viel Uhr soll es denn eigentlich losgehen?" Ron sah sich vorsichtig um, ob auch niemand ihr Gespräch belauschte. "Ich habe mir gedacht, da du ja eh nicht mit nach Hogsmeade darfst, könntest du dich in der Nähe des Turms gut auf die Lauer legen," sagte Hermine. "Ich nehme zwar an, dass Malfoy und seine Kumpanen nicht vor elf Uhr dort auftauchen werden, aber wir müssen sicher gehen und nebenbei kannst du schon mal überlegen, wie wir sie am besten überraschen." Ron verzog das Gesicht. "Im Grunde keine schlechte Idee, aber was ist, wenn mich Filch erwischt," wandte er ein.

Hermine lächelte. "Wozu haben wir die Karte des Rumtreibers? Wenn er oder Misses Noris auftauchen, kannst du dich ja bei den Eulen verstecken. Filch geht da eh nicht gerne rein, weil er Vögel nicht ausstehen kann." "Gibt es eigentlich irgendetwas, was dieser Mann leiden kann?" wollte Harry wissen doch keiner gab eine Antwort.

"Habt ihr eigentlich schon den Aufsatz für Verteidigung gegen die dunklen Künste fertig?" fragte Neville plötzlich und Ron und Harry schüttelten synchron die Köpfe. Nur Hermine nickte begeistert. "Oh ja," sagte sie und lud sich noch etwas Nachtisch auf, "Ich habe vier Rollen Pergament geschafft, aber Vampire sind auch ein wirklich spannendes Thema findet ihr nicht auch?" "Das schon, aber müssen wir wirklich haargenau wissen, wie man sich vor ihnen schützen kann, wie man sie bekämpft und was weiß ich nicht noch alles?" maulte Ron, der erst eine Rolle zu Stande gebracht hatte. Hermine sah ihn vorwurfsvoll an. "Also ich finde es schon wichtig zu wissen, wie ich mich verteidigen kann, wenn mir mal so einer im Dunklen begegnet." Da musste ihr Harry Recht geben. Dann ertönte der Gong und sie machten sich auf zur Geschichte der Zauberei.
 

Am nächsten Morgen hatte Harry nur einen Wunsch, liegen bleiben. Als Seamus und Dean neben ihm unter lauten Lachen und voller Vorfreude auf dem bevorstehenden Ausflug nach Hogsmeade aus ihren Betten hüpften, hatte er nur schnell die Decke über den Kopf gezogen und sich noch einmal umgedreht. Doch es half nichts. "Es ist schon fast halb acht Harry, wenn du dich nicht beeilst fährst du ohne Frühstück in die Winkelgasse." Die Stimme von Hermine ließ ihn hochfahren. Sie stand bereits fix und fertig angezogen vor seinem Bett und hielt ihm seine Socken entgegen. Harry angelte nach seiner Brille und schaute zu Rons Bett hinüber, das schon leer war. Fragend sah er zu Hermine hinüber, die schon den Mund zu einer Erklärung geöffnet hatte. "Ich habe ihm gestern noch gesagt er soll versuchen rohe Eier und altes Gemüse aufzutreiben." "Rohe Eier und altes Gemüse, wofür das denn?" Hermine grinste verlegen "Na ja ich habe gedacht, da Zaubern außerhalb des Unterrichts verboten ist, müssen wir uns halt anders gegen sie zur Wehr setzten." Harry war sprachlos. "Du meinst es macht einen Unterschied ob ich DraCo eine Tomate ins Gesicht fluche, oder ihm eine Echte ins Gesicht donnere?" Hermine zuckte beleidigt die Achseln. "Für Professor Snape bestimmt nicht, aber für Professor McGonagall schon, wenn es darum geht uns für den Verstoß gegen die Schulregeln Punkte abzuziehen." Harry schwieg betreten. An die Möglichkeit bei dem Unternehmen erwischt zu werden, hatte er noch gar nicht gedacht. Aber bei der Erwähnung von Snapes Namen war ihm wieder eingefallen, warum er sich beeilen sollte. Als er mit einem schnellen Satz aus dem Bett sprang, drehte sich Hermine gewissenhaft zur Wand und Harry schlüpfte eiligst in seine Hose. Hermine warf ihm seinen Mantel zu und mit einem Arm im Ärmel und mit dem anderen den Zauberstab greifend eilte er in den Gemeinschaftsraum. Dort drückte ihm Neville noch ein Butterbrot in die Hand. "Viel Glück Harry!" sagte er und es klang als würde er nicht eine Eisenbahnfahrt machen, sondern in eine aussichtslose Schlacht ziehen. " Danke Neville," lächelte Harry und steckte sich das Brot zwischen die Zähne, als er durch das Portraitloch schlüpfte. Auf dem Weg zum Kerker würgte er die letzten Krümel hinunter. Trotzt des zugegeben kargen Frühstücks hatte er das Gefühl er hätte ein Stein im Bauch. Snape stand bei seiner Ankunft schon an der Tür und so konnten sie gleich zum Bahnhof aufbrechen. Am Haupteingang erwartete sie Hagrid mit einer pferdelosen Kutsche um ihnen einen längeren Sparziergang zu ersparen. Hagrids Anwesenheit beruhigte Harrys Magen ein wenig und er hoffte, dass der Waldhüter sie noch bis zum Zug begleiten würde.

Als sie den fast menschenleeren Bahnsteig betraten, fuhr gerade die Lock ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-06-06T00:40:19+00:00 06.06.2005 02:40
Ich glaub Cecil ahnt doch etwas. Lucius hat das Teil also von Voldi. Harry hat aber auch gar kein Glück. Snape hat wirklich ein Auge auf ihn.
Gruß
Serenity
Von:  shijana
2005-02-25T20:36:40+00:00 25.02.2005 21:36
Mal wieder ein geniales Kapi!
Bin mal gespannt was die beiden in der Winkelgasse machen.
Das Cecil nicht dahinter gekommen ist, was Harry wirklich vor hat, war etwas komisch, aber er kann halt gut lügen ^-^ außer wenn Snape daneben steht *g*
Sev quält den armen Harry ja ganz schön...

Ein kleiner Kritikpunkt: es heißt Draco nicht Drago^-^
... wenn cih an mich denke, was ich alles falsch schreibe, beim letzten mal, hab ich anstatt Neville Netville geschrieben *kopfschüttel*
Freue mich schon auf nächste Kapi.
cu shi


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