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Der ewige Krieg

von

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Das Blitzen einer Klinge

Laserfeuer peitschte zischend durch die lärmschwangere Luft, Explosionen

brüllten in die grausige Melodie, Schreie bildeten einen schrecklichen Chor

und schallendes Gelächter trieb das Grauen in den Wahn.

Ein Alptraum war in diesem Hangar entfesselt. Blut, Schreie, Lachen, Gedärm,

Feuer, alles verschmolz zu einem Wirbel der Vernichtung.

Zitternd und bangend hockte Becker in seiner Deckung und klammerte sich an

seine Laserpistole. Seine Zähne knirschten und klapperten, seine Glieder

schlackerten und sein Geist driftete in den Strom der Angst. Ein Knall riss

seine Deckung ein Stück auf und entblößte ihm den Blick auf die Mörder seiner

Kameraden, diese Teufel in Rüstung, mit ihren verfluchten Waffen und ihrem

schallenden Lachen, das ihm die Furcht tief in den Verstand rammte. Taub, und

verkrampft legten sich seine Arme um seine Knie und er kauerte sich hinter den

Trümmern zusammen.

?Imperator, hilf! Hilf, in sch-schwerer S-Stunde u-und erlöse meine Seele!?

Plötzlich riss eine starke blutige Hand den Ängstlichen Mann aufrecht und ein

zerfurchtes Gesicht schrie ihn zornig an.

?Steh auf, Feigling und kämpfe! Der Imperator ist mit uns! Und diese Ketzer

werden der Verdammnis anheim fallen!?

Die angsterfüllten Augen erkannten Stahler, er redete immer so um andere zu

inspirieren, aber Becker hing nur lahm in seiner Hand. Was sollte er schon

ändern können?

Stahler knurrte und sprang über die Trümmer, schwang sein Kettenschwert und

feuerte, zum Kampf schreiend, auf die Häretiker. Das Feuer prallte auf hartes

Ceramit und blitzte an den Platten auf. Das Lachen der Krieger war

unerträglich. Sie lachten. Über ihre schwachen Gegner, die Furcht in den Augen

der Soldaten, den kläglichen Widerstand und den Zorn dieses Sergaenten.

Voller Wut schlug Stahler brüllend seine Klinge gegen den Panzer des Kriegers

vor sich, die Zähne kratzten funkenstiebend über die Platten und den Helm des

über zwei Meter großen Teufels. Lachend griff er eisern nach Stahlers Hals und

hob den Mann in die Höhe, die Füße schwebten über dem Boden und der Atem

quälte sich durch die Kehle. Stahler verschwamm das Bild vor den Augen, aber

dieses Lachen, dieses verdammte Lachen, ein letztes Mal schrie Stahler

wutentbrannt auf, schwang seine Klinge und hörte wie die Kettenzähne über

Panzerung fauchten und sich schmatzend in Fleisch fraßen.

Stahler spürte wie er hart aufschlug, und hörte etwas vor sich stürzen, dann

war es still. Endlich hörten sie auf zu lachen, endlich. Stahler wagte einen

Blick auf den Feind, der ihn wohl töten würde, aber er sah wie die Krieger

ihre Waffen senkten, schulterten und schweigend den Hangar verließen. Ihren

toten Mitstreiter würdigten sie keines Blickes. Und dann als die Soldaten

zögerlich aus ihrer Deckung krochen, verschwanden sie in dem Nebel aus

Schwefel und Schießpulver.

Ungläubig ihres Glückes, ihres Lebens, standen die Soldaten verdutzt da und

starrten in den Gang, in dem ihre Feinde verschwunden waren.
 

Huck durchsuchte flüchtig die Dateien des letzten intakten

Archivierungs-Speichers und entdeckte Dateien die von dem Vorangehen der

Forschungen berichteten, der Forschung an Projekt Beta-4, Philamanos.

?Philamanos...? wiederholte Huck in Gedanken, schloss die Dateien und führte

seine Männer weiter zur Kom-Station. Sie durchstreiften eilig die Gänge,

etwas übertönte die Stille, drängelte sich mit jedem weiteren Meter an dem

Hall der Stiefel vorbei in den Vordergrund.

Schreie.

Schreie wie von Tieren fast. Huck verharrte und erschauderte furchtsam vor

diesen Lauten. Er schüttelte heftig den Kopf. Er würde sich davon nicht

ablenken lassen. Und unter den Schreien, huschten, auf ein Handzeichen die

Soldaten zur Kom-Station, einen Hilferuf ersehnend.

Schweigend marschierten die unheiligen Krieger tief in das Gemäuer, folgten

den Schreien. Wie Motten von Licht angezogen strömten die Krieger in die

korrumpierte Halle, in deren Mitte ein Mann in farbenfroher Robe blasphemische

wirbeltönige Gesänge sang, von diesen hallenden Schreien begleitet. Diese

fanden ihren Ursprung in den geschundenen Kehlen gequälter Leiber, den Körpern

der Forscher.

Hallend tönte die Stimme des Berobten durch den Raum.

?Aysh'nii nadr dru'ul! Tzeentch! Khorne! Nurgle! Slaanesh!?

Wie auf Befehl stimmten knapp hundert Kehlen einen dunklen Gesang an, der

schwer wie blei durch die Luft hallte.

?Ryll va'aqshin!?

Auf die verdammten Silben begannen die Wände sich zu krümmen, der Beton

bröckelte und der tragende Stahl schrie gequält auf.

?Tzeentch!?

Flammen fauchten auf und hüllten die Schreienden Menschen ein.

?Khorne!?

Vor Blut glänzendes Fleisch quoll aus den Rissen im Beton und überzog die

Wände in dicken triefenden Strängen.

?Nurgle!?

Beulen überzogen das aufquellende Fleisch, rissen es auf und ließen stinkenden

Eiter herausströmen, der die singende Menge übergoss.

?Slaanesh!?

Über die Sterbenden, welche die Flammen verzehrten, erhoben sich weiße

Gestalten unweltlichen Lichts, ergriffen die Opfer ihrer Gier und bohrten ihr

Verlangen nach Schmerz und Lust in die Geschundenen, ergötzten sich heulend

und fauchend lachelnd an diesem Opfer.

In einem ohrenbetäubenden Chor aus schreien barsten die Körper der Gequälten

blutspritzend unter dem brennenden Schwall der Erfüllung ihrer dämonischen

Schänder und diese verworren sich selbst in einen brüllenden Schlund,

farbenfroh, lärmend, ehrfurchtgebietend.

Die Gesänge gingen in einen gemeinsames Rufen über und aus dem Schlund

strömten sie, die Kreaturen des Chaos, die schrecklichsten Bestien der

unheiligen Götter, die die Verdammnis bringen, deren Hand der Tod ist, deren

Schrei Verderben lautet.

Die Dämonen des ungeteilten Chaos.

?Heil Chaos! Heil Chaos! Heil Chaos!?

Rufen die Häretiker begeistert die Fäuste erhebend.

Und der Berobte stimmt alles übertonend ein.

?Hüter des Verderbens! Erfüller göttlichen Willens!

Boten unseres Triumphes sollen eure Schreie der Schlacht uns sein, unsere

Götter erwarten Opfer in Massen. So holt euch was euch versprochen!?

Der Berobte wendet sich um und weist auf die aufgerissenen Türen.

?DAS MAHL IST ANGERICHTET!?

So schnellt ein Strom aus dämonischer Horde und gepanzerten Kriegern durch die

Gänge, bahnt sich seinen Weg unter Heulen, Brüllen, Fauchen, Zischen.

Der Schwall infernalischer Laute quilt durch die Gänge und dringt durch die

meterdicken Wände, wie durch Luft. So findet dieser Chorus des Verderbens

Gehör in den entsetzten Ohren Huck's und frisst sich wie eine wütende Bestie

in den Geist.

?Nein...? hauchte der Sergeant als er auch schon erblickt was ihm blüht.

Nicht einmal Zeit zu schreien bleibt den Mannen, als das blanke Entsetzen sich

wie eine Klinge in ihre Seelen bohrt und die Schar der Verdammten wie eine

Flut des Schmerzes und der Qual über sie herniederging. Ihre Leiber brachen

unter Hieb und Biss, Stoß und Schlag. Ihre Ohren wurden betäubt vom Gekeife

ihrer Feinde. Ihre Augen blind angesichts des Grauens. Ihre Kehlen stumm vom

Keuchen und Röcheln. Ihre Seelen zerfetzt von Klauen äetherischer Macht.

Und nicht ein Quäntchen blieb von ihnen zurück, nur die Gier nach mehr. Mehr

Blut, Leid, Qual, Angst. Und der Schwall rauschte weiter verschlingend durch

das Gemäuer, dem Geruch nach Opfern folgend, dem süßen Duft der Angst.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2005-07-15T23:58:22+00:00 16.07.2005 01:58
was ist
?Philamanos...?

und ähm will nicht mekern oder so aber du meintest kritik zeigt dir das die leute gelesen haben XD
frage zeichen als anführungzeichen ?? oder war das pannimexx? *den berich mal von ori klau*
Von:  Alexamarshall
2005-05-28T22:36:19+00:00 29.05.2005 00:36
*ja kommi schrieben wollt*
^-^
Weißt ja was ich davon halte:
Pefekt
Perfekter
am Perfektesten XD
Du hast Talent, ja dein Schreibstil ist kolossal (XD)
die story ist spitze und ich hab mal wieder nischt zu meckern^-^
Von:  NeRi
2005-05-13T19:24:49+00:00 13.05.2005 21:24
waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahnsin!!!!!!!!!!
Ich bin begeistert ^^
nächstes! Nächstes!!!
*nich weiß, was noch sagen soll*
WEITER!!!!
*übertreib*
*dicken kuss geb*
*knuddel*
*verschwind*
hdgggggggggdl
deine Nele


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