Zum Inhalt der Seite

An Angel's Story

Ein Jahr
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Rückfall?

Asch-kenn-dorr^^

Diesmal gibt es wieder das Kap was früher, weil ich nächste Tage auf der Ani bin *freu*^^
 

Und der Unterschied zwischen dem Finden der Wahrheit und dem Aufdecken ist folgender: Wenn man die Wahrheit findet, dann hat man sie gefunden. Nur man selbst. Wenn man das Ganze auch noch aufdeckt, dann lässt man diese Informationen auch der Öffentlichkeit zukommen. (In sachen MIB leistet Shini ja auch nicht gerade gute 'Aufdeckungsarbeit', so wie er immer wieder was verschweigt...)

Außerdem wollte ich mit dieser 'fast-Wiederholung' noch einmal Aikos Euphorie für diese Story betonen (und nicht zu vergessen die Erinnerung an Shini, welche Ran noch einmal herunterziehen sollte).
 


 

Später, am nächsten Morgen, wachte sie auf. Ihr Rücken schmerzte und sie konnte ein Bein kaum bewegen. Sie hatte ungünstig gelegen.

Sie stand auf und ging zur Türe.

Sie sah auf einen blauen Himmel, unter dem sich ein blaues Meer befand. Alles lag noch im Schatten der Berge, die Sonne war auf dieser Seite noch nicht aufgegangen. Dann sah sie sich um.

Sie hatten an einem kleinen Rasthof halt gemacht. Eine Tankstelle, ein kleines Geschäft...

Sie ging über die Straße und sah aufs Meer hinaus.

Es war ruhig, leise konnte sie ein paar Möwen kreischen hören.

Der Himmel wurde von Minute zu Minute heller und immer mehr Möwen erwachten. Sie suchten im Meer nach Futter. Sie fischten Fische, lebendige Fische.

Dann fraßen sie diese und töteten sie so.

Sie töteten, um zu überleben.

War es das, was die Organisation machte?

Sie töteten alle, die sie verraten konnten oder sie verraten hatten. Alle, die das System gefährdeten. Ran wusste es zwar nicht genau, aber das konnte sie annehmen, nach alldem, was sie erlebt hatte.

Und sie? Musste sie auch töten...

...um zu überleben?

Schon der Gedanke daran kam ihr absurd vor.

Wann war es Töten um zu überleben?

Wann war es Mord?

Die Übergänge waren fließend, genauso wie bei Notwehr. Aber das war ja nur eine Untergruppe des ersten...

Sie wollte nicht töten!

Aber waren die, die sie verfolgten, getötet worden? Wenn ja, wäre sie daran schuld?

Hatte sie einen Tod zu verantworten?

Hatte sie jemanden ermordet?
 

Sie sah nach unten. Hier ging es steil runter, direkt ins Meer.

Seltsam... das Meer in der Ferne kam ihr so still, ruhig und verlockend vor...

Aber wenn es unter ihr auf die Felsen traf, mit einer Wucht, die diese mit der Zeit zerschmettern konnte...

Von außen betrachtet war es so friedlich... unschuldig...

Aber man konnte nicht wissen, wie viele Leben diese Massen schon verschluckt hatten...

Sie stieg auf die Leitplanke.

Wenn man wieder höher stieg und das Wasser so von sich weg brachte...

Dann würde es irgendwann ganz friedlich aussehen.
 

"Was machst du da?"

Eine leicht entsetzte Naoko kam angerannt und hielt sie fest.

Ran drehte ihren Kopf. Sie sah, wie auch die anderen auf sie zu rannten.

Dann sah sie an sich nach unten.

Das Meer...

Sie stand da, als ob sie gleich springen wollte.

Langsam lies sie sich von Naoko runterführen und lehnte sich an die Leitplanke.

"Was hast du dir dabei gedacht?", schrie Aiko sie an.

Ran zuckte mit den Schultern.

"Was soll's? Ich wollte mir eigentlich nur das Meer anschauen. Und selbst wenn... es wäre nicht das erste mal gewesen..."

Danach schwieg sie.

Sie hob ihre Hände leicht an. Sie zitterten. Hatte sie das gerade wirklich gesagt und ernst gemeint? Wie schlimm musste es um sie stehen?

Seufzend lies sie ihre Hände wieder sinken.

Sie hatte eine Mission zu erfüllen, sie musste zurück nach Tokio.
 

Dort würde sich dann alles aufklären...

Dies hoffte sie zumindest.
 

Sie aß schweigend ihr Frühstück.

Hatte sie schon wieder versucht, sich umzubringen?
 

Dann gingen sie wieder zu den Fahrzeugen.

"Heute kannst du auch irgendwo anders mitfahren. Wo willst du fahren?", fragte Yuuki sie.

"Kann ich mit dem Motorrad fahren?", wollte sie wissen. Es konnte nie schaden, seine Fähigkeiten zu verbessern.

"Wie alt bist du?"

Ran sah verwundert zu Grota hinauf. Er war sehr groß und blond. Ein Student aus dem Ausland, der sich etwas dazuverdienen wollte, indem er seine Kenntnisse für die Technik bei den Journalisten einbrachte.

"Warum?" Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie diese Frage noch sehr oft stellen musste...

"Du wirkst... nun ja..." Grota errötete leicht.

"Noch nicht so alt, wie ich eigentlich sein müsste, wenn ich ein Motorrad fahren dürfte?"

"Exakt", meinte er.

"Ich kann auch eigentlich gar kein Motorradfahren..."

Die Aussage erstaunte die Anwesenden. Sie hatten beschlossen, noch etwas hier zu bleiben, damit sie noch etwas ausruhen und ihre Ausrüstung checken konnten. Sie waren etwas übereilig vom Kampfplatz geflohen.

"Warum schleppst du es dann mit dir rum? Das ist doch nur unnütz!", meinte Kintaro. "Ich kann es dir abnehmen, wenn du willst!"

Ran schüttelte den Kopf.

"Nein, so gesehen kann ich doch etwas fahren..."

"Also was jetzt?" Tenshi schien Klarheit schaffen zu wollen.

Ran senkte den Kopf, um ihre Gedanken zu ordnen.

Dann ging sie zum Motorrad, das immer noch auf dem Heck des Kleinlasters befestigt war. Die anderen folgten ihr neugierig.

Sie setzte sich bei der Laderampe hin und begann zu erzählen, während die anderen um sie herum standen.

"Ich habe dieses Motorrad auf der Flucht gestohlen..."

"Was? Von wem?" Aiko sah die traurige Kämpferin begeistert an. Ran bemerkte langsam, dass es Aiko eher auf die Story als auf die Menschen dahinter ankam. Sie war zwar nett, aber von Grund auf naiv. Wusste sie denn überhaupt, was sie den Menschen mit der Veröffentlichung einiger Geschichten schaden konnte? Deshalb waren schon viele Morde geschehen...

"Von den MIB, so werden die Männer in schwarz genannt, Men in Black. Ich stieß auf einen ihrer Posten, die in einem Zelt im Wald waren. Sie hatten auch zwei Motorräder, mit denen sie mich suchten. Nachts habe ich eines gestohlen. Mit dem zweiten haben sie mich durch den Wald verfolgt, aber irgendwie konnte ich entkommen. Ich glaube, der andere hatte einen Unfall oder wurde von den Terroristen erwischt, ich weiß es nicht. Irgendwann bin ich dann hier auf die Straße geraten und ihr habt mich gefunden. Das war's, so bin ich an diese Maschine gekommen. Einen Führerschein oder ähnliches habe ich nicht.", fasst Ran die Geschehnisse kurz zusammen.

Konnte ihr doch egal sein, was sie aus ihrer Fluchtgeschichte machten. Sie hatte das einfach nur runtergeleiert.

"Und wie haben die reagiert?" Aiko schien wirklich alles wissen zu wollen.

"Die hatten Befehl, mich zu eliminieren."

"..." Aiko schien etwas geschockt.

"Sie sind noch sehr jung. Ich bin zwar jünger, bin aber mit Mord und Totschlag aufgewachsen. Sie sollten das alles nicht zu sehr auf die leichte Schulter nehmen. Meine Freunde und Familie sind bestimmt nicht die Einzigsten, die sie auf dem Gewissen haben. Ich muss nach Tokio, dort kenne ich einige ranghohe Polizisten. Ich muss mit denen reden", machte Ran ihren Standpunkt klar.

Die meisten nickten. Yuuki stütze seine Frau, die etwas zu geschockt schien.
 

Asch-kenn-dorr^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-07-29T21:09:11+00:00 29.07.2005 23:09
huhu^^
tja.. das kapitel war wieder super
Ran hat die ja mit ihrer story richtig geschockt.. bin schon gespannt, wenn sie in tokio ankommen werden


Zurück