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Neue Feinde?

2 Tage später

Internationaler Airport Tokio
 

"Meine Fresse, wat für 'n Riesen Stadt" sprach der blonde Mann. Sichtlich beeindruckt von der Skyline, als er das erstemal aus dem Flughafen trat. "Jep, aber wir sind nicht zum Seightseening hier. Vergieß das nicht." Kam die antwort des rothaarigen Hünen, der ein Kreuz wie ein Schiff hatte. Langsam lies er seinen Blick über die Straßen gleiten.

"Komm las uns gehen. Mr. M erwartet uns."

"Hmpf, Mr. M, der Kerl hat wohl zu viel Hollywoodfilme gesehen."

"Er zahlt gut und wir stellen keine Fragen, komm endlich, ich habe keine Lust mir hier die Beine in den Bauch zu stehen."

Langsam liefen die beiden seltsame Gestalten zu einem schwarzen Mercedes S 500.

Als sie kurz vor der Fahrertür standen öffnete sich das Fenster und ein kleiner kriminell ausschauender Mann musterte die beiden mit durchbohrenden Blick.

"Rayer und Schuster nehme ich an."

"Sie sind gut informiert." Antwortete der blonde Mann teilnahmslos.

"Ein Rotschopf und ein Blondschopf, mit blauen Augen. In Japan fallen sie auf wie ein bunter Hund." Sagte er in praktisch Akzentfreiem deutsch.

"Ich bin nicht hier mich mit ihnen über unser äußeres zu unterhalten. Bringen sie uns zu Mr. M" sprach der Hüne.

"Verstauen sie ihr Gepäck im Kofferraum und dann steigen sie endlich ich fahre sie zu dem Anwesen von Mr. M."
 

Nach fast 2 Stunden fahrt kam das seltsame Trio in einem der Außenbezirke der Stadt an. Der Mercedes hielt vor einem wahrhaft königlichem Anwesen. Das Hauptgebäude war von Teichen und wundervollen Parkanlagen umgeben. Das ganze Anwesen war von sehr hohen, im asiatischem Stiel gehaltenen Mauern, umgeben.

"Zahlungskräftige Kundschaft, nicht wahr Hansi." Bemerkte der blonde Mann belustigt.

"He, He wie immer!" Erwiderte der Hüne und fing dabei auch an über beide Ohren zu grinsen, während er genüsslich an seiner filterlosen Zigarette zog.

"Folgen sie mir bitte, ich werde sie bis zu Mr. M begleiten und rauchen sie bitte nicht auf dem Anwesen oder gar in Gegenwart von Mr. M."

Im zügigem Tempo folgten die beiden Deutschen ihrem Chauffeure. Die ganze Zeit blickten sie aufmerksam um sich, beobachteten die zahlreichen Wachen die allesamt mit schwarzen Anzügen und geladen Maschinenpistolen oder Maschinengewehren durch die Gegend patrouillieren. Die Wachen musterten die beiden Gäste kritisch, sie waren jederzeit bereit dieses Anwesen zu verteidigen, wenn es nötig war. Nach an Ewigkeit standen die beiden vor einer schweren Mahagonitür und ihnen wurde Einlass gewährt.
 

Sie waren nun ganz allein in diesem riesigen Raum der verschwenderisch Ausgestattet war. Hinter einem, ebenfalls aus Mahagoni bestehendem Tisch, saß ein äußert korpulenter und mächtig aussehender Mann. Er lächelte triumphierenden drein, als er die beiden Ausländer durch die Türe traten.

"Mr. M nehme ich an?" sprach Rayer in absolut akzentfreiem Japanisch.

"Sie sprechen meine Sprache!?" Antwortete er überrascht.

"Sie haben schließlich Profi angeheuert!" Sagte der blonde Schuster für seinen Kameraden.

"He, He ja das habe ich offensichtlich." Und nickte dabei als Geste des Willkommens ohne allerdings dabei Auszustehen. Auch die beiden deuteten eine Verbeugung nur an.

"Wir sind nicht um die halbe Welt geflogen um Nettigkeiten auszutauschen. Herr M."

"Ich nehme an sie sind Rayer. Steht's korrekt, pflichtbewusst und eifrig." Wieder zierte ein diabolisches Grinsen sein Gesicht.

"Kommen sie endlich zu Sache." Sprach Schuster wieder für seinen Kameraden.

"Sie haben recht. Wie sie sich denken können habe ich die besten 2 Profikiller, wegen nichts anderes als einen Mord verpflichtet. Aber bei diesem Opfer liegt die Sache etwas komplizierter."

"Inwiefern?"

"Na ja, sie müssen ihre Zielperson erst einmal finden."

"Wir sind aber kein Suchtrupp!"

"Hören sie Zielobjekt, versteckt sich seit 18 Jahren vor uns und unserer Organisation. Bis jetzt ist es uns und die Menschen die für uns arbeiten nicht gelungen seinen Aufenthaltsort herauszufinden. Dabei rückt er uns immer mehr auf die Pelle. Langsam wird dies für mich und meinen Boss prekär. Ihr Job ist dabei ganz leicht und wenn sie tatsälich die besten sind sollte es ihnen nicht allzu schwer fallen."

"Das erhöht aber den Preis!"

"Waaass, ich habe bereits 1 Millionen Anzahlung geleistet. Nach der Durchführung war eine weitere Millionen vereinbart."

"Aber da wussten wir nicht das wir den Kerl erst suchen müssen. 5 Millionen!"

"Das ist ein Unverschämtheit. Aber na gut. Sie haben aber nicht allzu lang Zeit."

"Hat die Leiche auch einen Namen?"

"Michael Heintz!"

"Ein Deutscher?" warf Schuster ein.

"Yep, ein deutscher Maler der vor etwa 30 Jahren nach Japan einreiste, sich ein Existenz aufbaute und seine Vergangenheit nie ganz ruhen lies."

"Was hat er angestellt?" Fragte Rayer weiter.

"Ist das wichtig für die Durchführung ihres Auftrages?"

Die beiden Killer schauten sich an. Bis Rayer nach ein paar Sekunden seine Stimme erhob und sagte:

"Nein eigentlich nicht. Es geht uns ja schließlich nicht an und ihre Gründe interessieren uns ehrlich gesagt nicht. Wir sind schließlich Profis."

Genüsslich vergrub sich Mr. M in seinem schweren Ledersessel und grinste über beide Backen.

"Ha, Ha genau sie sind Profis! Also hören sie zu das ist das einzigste was sie zur Durchführung ihres Auftrages wissen müssen ist.... ."
 

Nach fast 2 Stunden für der schwarze S 500 wieder vor. Der Chauffeur hielt den beiden die Türe auf. Rayer trat an ihm vorbei und saß sich auf den Fahrersitz. Sein Kollege ging ums Auto und nahm auf dem Beifahrersitz platz.

"Hören sie wir benötigen die Karre für unsere Recherchen."

"Dem Boss wird das nicht gefallen."

"Er weiß davon. Bis dann Kleiner." Bei den letzten Worten blies er ihm den Qualm seiner Zigarette direkt ins Gesicht. Während sich Schuster vor lachen krümmte.
 

Beide schwiegen einige Zeit, als sie sich wieder zurück in das Stadtzentrum von Tokio begaben.

"Was hellst du davon?" fragte schließlich Schuster.

"Wie meinst du das?" antwortete der etwas verwirrt dreinguckende Rayer.

"Na Katzenaugen! Was denkst du. Sie stehlen ausschließlich Werke von Heintz. Das wird doch einen bestimmenden Grund haben."

"Natürlich, haben die was miteinander zu schaffen! Vielleicht wissen die Katzen sogar wo sich Heintz befindet."

"He, he. Las mich raten du hast doch bestimmt schon irgendeinen richtig gemeinen Plan."

Beide Killer schauten sich an und begannen wie von Sinnen zu lachen.

"Ja, komm las uns zuerst ein Hotel suchen und dann tuen wir den Rest des Tages noch ein wenig Kunstforschung betreiben. Wir müssen unbedingt rausfinden ob Katzenauge Freund oder Feind ist. Und dann können wir heut Abend noch einen heben gehen."

"Das ist mal ein richtig guter Vorschlag."
 

Nächster Tag:
 

"Hallo, Toshi!" Begrüßte Hitomi freudestrahlend ihren Verlobten, um ihm gleich darauf um den Hals zu fallen. Beide schauten sich lange in die Augen, ehe er fragte:

"Sind deine Schwestern da?"

"Nein, Love ist in der Schule und Nami ist Einkaufen."

"Sehr gut!"
 

Er zog seine Verlobte zu sich und gab ihr einen tiefen, langen Zungenkuss. Beide genossen die unendliche lange Zeit bis sich ihre Lippen wieder voneinander lösten. Es war die reinste Magie die, die beiden verband. Obwohl Hitomi, Toshi ausgenutzt hat, liebte er sie jetzt mehr denn je. Auch für Hitomi war es eine Befreiung endlich nichts vor ihrem geliebten Polizisten geheim halten zu müssen. Auch wenn erst 3 Tage vergangen sind, war ihr Verhältnis untereinander viel offner geworden. Die Schwestern hatten ihn in alles eingeweiht was sie wussten. Seitdem machte Toshi sich noch intensiver Gedanken was das verschwinden von Michael Heintz betrifft. Auch wenn er fand das, die Hinweise die, die Schwestern hätten äußerst dünn waren. Er hatte es zwar nicht in ihrer Gegenwart gesagt, vor allem nicht direkt in Loves Gesicht die ihren Vater nicht kannte und sich nichts sehnlicher wünscht als ihn kennen zulernen, aber er selbst ging nicht davon aus Heintz noch lebte. Dennoch an dem Tag als er herausfand wer die 3 die Katzen waren und sich praktisch auf ihre Seite stellte, hatte er sich geschworen, allen Drei, mit all seiner Kraft zu unterstützen und zu helfen.
 

"Möchtest du einen Kaffee?" Fragte Hitomi ihn mit sanfter Stimme und einem süßem lächeln auf den Lippen.

"Nichts würde mich glücklicher machen!" Langsam setzte er sich an die Theke und beobachtete wie seine geliebte Diebin ihn hingebungsvoll seinen Kaffee machte.

Noch während sie Kaffee machte, zog der Detective ein schmales Blatt aus seiner Hemdtasche.

"Was ist das?"

"Eine Kopie aus dem Schiffsmanifest der MS Osaka, einem mittlerem Frachter, der zur Zeit im Tokioer Hafen vor Anker liegt."

"Ja, davon stand doch heute etwas in der Zeitung." Und reichte ihm dabei seinem Kaffee. "Das Schiff wird mit vielen Kunstwerken, europäischer aber auch asiatischer Künstler, beladen, die dann alle zur großen Kunstausstellung in die USA gebracht werden. Die Kunstwerke, werden zum großem Teil von Privatleuten aber auch vom Staat extra für diese Reise zur Verfügung gestellt." Fuhr sie fort. Eine lächeln zeichnet sich auf seinen Lippen ab. Wie immer ist meine Katze gut informiert, dachte er sich.

"Denkst du die Katzen könnten sich für eins dieser Bilder interessieren ?" Wieder ein überlegtes lächeln.

"Was!? Nein! Wieso! Es kein Bild unseres Vaters dabei!"

"Ach, wirklich!? Les dir mal die Kopie die ich heute bekommen habe."

Hitomi nahm das gefaltete Blatt und überflog es. Ihre Augen wanderten immer wieder über die gleich Textzeile. In der fein säuberlich in Maschinenschrift stand:

,Schwarzwaldlandschaft' von Michael Heintz zur Verfügung gestellt von Peter Gagelmann.

"Das kann nicht sein!" Sagte sie ungläubig "Diese Bild gilt als verschollen!"

"Das hat mich auch gewundert. Ich habe die Identität dieses Mannes bereits geprüft. Er scheint sauber zu sein. Er sagte mir das er das Bild lange in Privatbesitz gehabt hat und jetzt, auf Anfrage einer wohltätigen Stiftung, zur Verfügung gestellt hat."

"Du hast mit ihm geredet?"

"Na, ja als Einsatzleiter zur Bewachung dieser Schätze gehört dies schließlich zu meinen Aufgaben!" Wieder lächelte der Detektive zu seiner Verlobten rüber, die das lächeln erwiderte und sich langsam zu ihm vorbeugte. Gerade als sich die Lippen der beiden treffen wollten, schallte eine jugendliche Stimme durchs ganze Café.

"Bin wieder da!!!" Und setzte sich genau neben Toshi auf den freien Stuhl. Die beiden Verlobten sind ziemlich peinlich berührt worden und liefen Knallrot an.

"Ihr seid ja so rot. Habe ich euch bei ETWAS gestört." Fing die jüngste der Schwestern an. Sie musterte beide ganz genau, die darauf noch roter wurden.

"Nein!!!" Kam es sofort von Toshi "Wir haben nichts gemacht!!" Dabei räusperte er sich mehrmals verlegen. "Ich denke das beste ist ich geh zurück an die Arbeit." Fluchtartig verlies er das Café in Richtung Iunary-Revier.

"Was ist denn mit dir los große Schwester. Du siehst so nachdenklich aus." Fragte Love schließlich.

"Schau! Das hat Toshi gerade vorbeigebracht. Ich denke wir haben ein neues Ziel!"
 

In darauffolgenden Nacht
 

"Männer bericht erstatten!" drang die Stimme des Einsatzleiter zu all seinen Horchposten.

"Hier Oberdeck, alles in Ordnung!"

"Hier Maschinenraum, alles ruhig!"

"Hier Brücke, nichts in sicht!"

"Hier Küstenwache, das Meer ist still und Friedlich."

"Sehr gut, Augen weiter offen halten."
 

Der Detective schaute auf seine Uhr. Noch 5 Minuten. Hoffentlich geht alles gut. Er hatte den Plan so gut wie möglich mit den Schwestern abgesprochen, aber dennoch machte er sich große Sorgen. Vor allem um Hitomi die sich als einzigste direkt auf Schiffs begeben muss.

Plötzlich und für alle unerwartet, na ja fast, fiel der Strom aus und ehe einer Polizisten reagieren war schon alles vorbei. Utsumi hatte die Polizisten so die Gänge bewachen lassen das seinen Verlobte ohne große Ärger entkommen könnte.
 

"Das lief ja sehr gut" Rief Nami im laufen zu Hitomi zu. Die das Bild fest umklammert hielt. Alle drei hatten sich an der Vereinbarten Stelle getroffen und machten sich nun auf dem Weg zu ihrem Auto. Mit unheimlichen Geschwindigkeit entfernten sich die drei von dem Frachter. Sie rannten an hässlichen Lagerhallen vorbei, bei den der Putz längst abbröckelte.

,Nur noch eine Kurve dann sind wir bei unserem Auto' dachte sich Hitomi und bedauerte das ihr Verlobter wieder einen mächtigen Anschiss. ,Na ich werde mir schon was ausdenken um ihn wieder aufzubauen!' Und grinste dabei unbewusst.
 

Zu dritt nahmen sie die Kurve, zu der Straße wo ihr Auto stand. Als sie praktisch gleichzeitig zu Eis erstarten. 10 Meter von ihnen entfernt stand ihr Porsche 928 und an der linken und rechten Tür lehnte sich 2 komisch Aussehende Männer von dem der rothaarige sicherlich über 1,93 war, während der blonde auch locker auf 1,85 kam. Der rothaarige zog ein letztes mal an seiner filterlosen Zigarette, die er dann provokativ den Schwestern vor die Füße schnippte.

"Katzenauge nehme ich an? Erfreut ihre Bekanntschaft zu machen." Sagte der rothaarige in einem abschätzigen Ton.
 

Die drei Antwortenten nicht. Sie musterten die beiden Ausländer. Beider äußerst durchtrainiert. Der blonde gekleidet mit einer schwarzen Stoffhose und raushängendem grünem Hawaiihemd. Der rothaarige der sich wieder eine Zigarette ansteckte, war etwas dezenter gekleidet. Mit ebenfalls schwarzer Hose und einem sauberem schwarzem Hemd und zurückgekrempelten Ärmel. Dies brachte seine feuerroten Haare besonders zur Geltung.

"Was ist los!" fiel Schuster ins Wort und stoßte sich dabei von der Wagentür ab "Habt ihr eure Zunge verschluckt." Beide fingen an zu lachen, während die drei ihre Arme hochnahmen und in Abwehrstellungen gingen.

Wer sind die, woher wussten die..., all das schoss den drei hübschen Diebinnen durch den Kopf.

"So feindselig! Tst, ts. Das schickt sich aber nicht für so hübsche Damen wie sie es sind." Sagte Rayer zwischen 2 Zügen.

"Was zum Teufel wollt ihr?" Brach es schließlich aus Love heraus. Man merkte ihr deutlich den panischen Unterton an, dies veranlasste die beide noch mehr zu grinsen. Während Nami ihrer kleine Schwester zu beruhigen versuchte.

"Na los. Beantwortet endlich ihre Frage!!" Fauchte Hitomi die beiden an.

Keine zucken in den Gesichtern der beiden Killer. Kein Regung. Keine Emotion.

"Zuallererst sollt ihr wissen das wir kein Interesse an dem Bild haben, sondern nur an Katzenaugen." Antwortete Rayer bevor wieder an seiner Zigarette zog.

"Was möchten sie?" Erwiderte Nami in ihrer gewöhnt kühlen und abgeklärten Art.

"3 Fragen!" Dabei hebte er 3 Finger seiner linken Hand.

"3!?"

"Erstens: Wieso stehlen sie nur Kunstgegenstände von Michael Heintz?

Zweitens: In welcher Beziehung stehen sie zu ihm?

Drittens: Wissen sie wo er ist?"

"Was Heintz!? Was wissen sie über ihn!? Warum möchten sie wissen wo er ist?" Schrie Love die beiden an, die jetzt direkt vor den drei standen.

"Über Heintz wissen wir nur, dass wir nichts wissen! Es ist unbedingt notwendig das wir mit ihm in Kontakt treten und wir haben gedacht das sie uns vielleicht weiterhelfen! Immerhin scheinen sie etwas mit ihm zu tun zu haben! Oder liege ich da etwa falsch?"

"Ich sehe in ihren Augen das sie keinen Gute Absichten hegen." Sagte Hitomi den beiden ins Gesicht "Warum müssen sie Heintz finden?"

"Sind sie seine Töchter?"
 

Gleichzeitig öffneten die drei ihre Münder und machten einen erstaunten Gesichtsausdruck.

"He, He Volltreffer. Ich habe gewonnen" Lachte er seinem blonden Kameraden ins Gesicht "Der nächste Kneipenbesuch geht auf deine Kappe!"

"Was zum Teufel ist das für ein Spiel!! Was möchten sie von unserem Vater?" Schrie Hitomi sichtlich entnervt die beiden an.

"Sagen sie uns endlich wo er ist?"

"Wir wissen es nicht, verstanden!! Wir stehlen all seine Kunstwerke um auf seine Spur zu kommen."
 

Rayer schaute den drei Diebinnen tief in die Augen. Vor allem Love. Sie könnte ihre Gefühle nicht so gut kaschieren wie ihre beiden großen Schwestern. Nach einiger Zeit und dem letzten Zug dachte er sich: ,Die haben echt keine Ahnung!'

Schmiss die Zigarette auf den Boden, drückte sie aus und wandte sich zum gehen, Schuster tat es ihm gleich.

"Kommt uns nicht in die Quere, verstanden!!" Sagte er noch mit dem Rücken, zu ihnen.

"Was zum Teufel so das!!" Riefen die drei, ohne jedoch ernsthaft einen Antwort zu erwarten. Noch ehe sie reagieren könnten zog der Rothaarige etwas aus der Tasche und schmiss es direkt vor ihre Füße. Dichter Nebel hüllte die ganze Szenerie ein. Die Rauchbombe überraschte sie viel zu sehr, als das sich noch reagiern konnten. Krampfhafte Hustenanfälle und starkes Augenbrennen war die Folge. Als sich die Kisugi Schwestern wieder halbwegs erholt hatten, waren die beiden Fremden längst über alle Berge verschwunden.
 

Etwas konsterniert fragte Love schließlich, dass was den beiden andern auch auf der Zunge lag: "Wer zum Teufel waren DIE??"

Lange schauten sich die drei in die Augen.

"Wir haben das Bild. Lasst uns erst mal nach Hause fahren und über alles weiter nachdenken." Antwortet Nami nach einiger Zeit.

So stiegen die drei in ihren Porsche und Verliesen den Ort wo diese seltsame Begegnung stattfand. Keine Bemerkte die 4 stechende blaue Augen die sie die ganze Zeit über beobachtet haben.
 

"Amateure!"

"Unterschätz sie nicht, Kalle!"

"Wieso!? Ein paar verzweifelte Töchter, die gerne ihren Daddy wiedersehren möchten! Wir hätten sie gleich aus dem Weg räumen sollen!"

"Du weist doch warum sie noch leben. So eine Chance auf einen netten Nebenverdienst lässt man sich nicht entgehen!"

"Ja, Ja du hast ja recht. Komm, Hansi, lass uns was trinken gehen."
 

Nächster Morgen
 

"Na Girls, wie geht's euch? Alles klar?" Schallte es durchs ganze Café. Toshi stockte ein wenig als er Nami und Hitomi ziemlich niedergeschlagen an der Theke saßen und verwirrt dreinblickten. Ohne umschweife setze er sich neben seine Verlobte und schaute sie besorgt an "Was ist los? Ist was schiefgegangen?"

"Toshi, gestern ist was seltsames passiert!"

Sie fing an alles zu erzählen was gestern vorgefallen ist.

"Verdammt! Das ist gar nicht gut! Habt ihr schon rausgefunden wer die beiden waren?"

"Dem Aussehen nach Amerikaner oder Europäer, Herr Nageschi macht bereits Nachforschungen."

"Was denkst du wollen sie von eurem Vater?"

"Sicher nichts gutes!" Antwortete Nami für ihre jüngere Schwester "Die beiden hatten diesen eiskalten Glanz in ihren Augen. Ich weiß zwar nicht wer sie sind oder was sie wollen aber eins ist klar, es sind auf alle Fälle Profis."

"Und das Bild?"

"Wir haben es! Sie hatten kein Interesse daran. Es handelt sich auch um das Original. Aber es ist auf jeden fall unumgänglich das wir Vater vor diesen Ganoven finden. Auch wenn wir eigentlich nicht wissen was sie von ihm wollen."

"Ja da hast du sicherlich recht."

Wortlos reichte ihm Nami, einen Kaffee. Denn er auch schnell trank. Später verabschiedete sich der Detektiv, um wieder an die Arbeit zu gehen. Auch er war besorgt, wegen dem Auftauchen der beiden Fremden.
 

Auf der anderen Seite der Stadt rollte ein schwarze Nobelkarosse durch ein dreckiges und schmutziges Lagerviertel. Lagerhalle an Lagerhalle. Alle sahen sie irgendwie gleich aus. Alle waren sie verkommen und vergammelt. Auf der Mittelkonsole über dem Automatikschalthebel war eine etwa 10 cm großes Display befestigt. Unaufhörlich blickte ein Punkt. Die beiden Gestalten lächelten.

"Noch 100 m. - Da vorne links kannst du Parken, in der Seitenstraße." Sagte der blonde Beifahrer und gestikulierte dabei wild in der Gegend herum.

Sie stellten ihren Wagen ab und stiegen aus. Nach einiger Zeit fanden sie eine unauffällige Stahltüre. Ohne Probleme öffneten sie. Dahinter befand sich ein mittelgroßer Raum. Überall lagen Holzkisten verstreut herum, die anscheinend Wahllos hier abgestellt worden sind.
 

"20 m voraus!"

"Was direkt durch die Mauer, oder wie?"

Nach einiger Suche fanden sie endlich eine hinter dem Putz und Mörtel versteckte Eisentür.

"Die haben sich richtig mühe gegeben. Zahlkombination. Doppelt gesichert. Feuer-und Schussfest."

"Macht dir das Probleme, Kalle?"

"Machst du Witze!" Bereits nach 10 Minuten waren alle Sicherheitsbarrieren überwunden und sie traten in den wohltemperierten Raum dahinter. Beide schauten sich an und fingen laut zu lachen an. An den Wänden aber auch hinter Vitrinen lag alles rum was die Katzen gestohlen haben. Gemälde, Skulpturen Juwelen sogar eine goldene Spieluhr und ein riesiges Wandgemälde das fein säuberlich zusammengerollt in der Ecke lag.

"Jackpot! Das sind sicher so an die 70 Sachen an der Zahl!"

"Kaum zu glauben, diese Weiber sind auf so einen billigen Trick, wie ein Peilsender im Rahmen reingefallen sind." Sagte der blonde und schaute sich dabei kritisch um.

"Alarmsystem??"

"Druckplatten! Vorsichtig da sind ein paar Alarmdrähte! Aber sonst nicht besonderes. Kein Problem für mich!"

"Komm, mach narret!! Ich ruf schon mal die Jungs. Die sollen Anpacken helfen."
 

Spät am Abend
 

"Hier hast du noch ein Kaffee, Toshi."

"Danke Hitomi."

"Du siehst ganz schon geschafft aus."

"Anstrengender Tag gewesen. He, He, aber immerhin sind wieder ein paar böse Buben im Knast."
 

Die Tür öffnete sich und ein Mann in einem weißen Anzug schritt durch die Türe. Er hatte wahrlich aristokratische Züge. Er ging geradewegs auf Toshi zu und reichte ihm die Hand.

"Herr Utsumi. Ihre Verlobte hat mir bereits alles gesagt."

"Sehr erfreut. Sie sind wohl Herr Nageschi."

"Ja, gehen wir am besten nach hinten."

Alle machten es sich auf den Sofas die rund um den kleinen Tisch verteilt waren bequem. Hitomi entging nicht, das ihr Verlobte Nageschi skeptisch begutachtete. Verärgert stupfte sie ihn in die Seite. Ihr Blick hätte töten können. Sie lies nicht zu das, der Mann ohne den Katzenauge niemals so erfolgreich gewesen wäre, von ihrem Verlobten so viel misstrauen entgegengebracht wird. Unbewusst zuckte er zusammen und lies sein Misstrauen ruhen. Wenn die Schwestern ihm bedingungslos Vertrauen, dann könne er das auch. Obwohl es eigentlich gegen sein Berufsauffassung sprach, nämlich jeden von Anfang an kritisch entgegenzutreten. Herr Nageschi zog zwei Akten hervor und legte sie auf den Tisch.

Toshi erkannte es sofort. 'Akten von Interpol. Wie kommt der da ran? Und das in weniger als 24 Std.! Als normaler Detektive hätte ich niemals zugriff auf solche Informationen! Was muss dieser Mann für einen Macht haben!' Er versuchte seine Gedanken wieder unter Kotrolle zu bringen und sich ganz auf den Inhalt zu konzentrieren.
 

"Das sind..." Begann Nageschi "Hans-Joachim Rayer und Karl-Heinz Schuster." Er tippte mit dem Zeigefinger auf die Akte wo ein altes Photo des rothaarigen Mannes klebte. Die drei Schwestern zuckten unbewusst zusammen als sie wieder diese kalten blauen Augen sahen. Die selben wie gestern Nacht. Er hatte sich kaum verändert noch immer mittellanges, feuerrotes Haar das glatt anliegt. Es bestand kein Zweifel, das war der selbe Mann wie gestern Abend.

"Hans-Joachim Rayer. Geburtsort: Esslingen in der Nähe von Stuttgart; Geburtsdatum: Unbekannt, so etwa knapp 30 Jahre alt; Herkunftsland: Deutschland: Beruf" Er schaute den 4 aufmerksamen Zuhören direkt ins Gesicht. "Auftragskiller"

"Waaaaassss???" Stotterte Love vor sich her. "Das heißt ja dieser Kerl und sein Kollege haben den Auftrag unseren Vater...."

"umzubringen" Vollendete er den Satz "In seine Akten waren nahezu alles gelöscht, dass einzige was ich noch herausfinden könnte ist, dass er bei der deutsch Polizeieliteeinheit GSG 9 war. Er war dort jüngster Offizier aller Zeiten bereits mit 20 hatte er sein eigenes Kommando. Würde dann wegen ,Verfehlungen im Dienst' suspendiert und verschwand dann spurlos."

"Ein echter Profi also!" Warf Toshi ein während die drei Schwestern noch etwas benommen war.

"Kann man so sagen: Schütze 1 Klasse in schweren MGs, normalen MGs, Maschinenpistolen, Pistolen dazu noch schwarzer Gürtel in Karate, Judo, Tai Chi und Landesmeister in Boxen. Rennt die 100 m unter 10,3 Sekunden. Drüber hinaus noch Sonderkurse in Terrorbekämpfung, Bomben legen/entschärfen, Psychologischer Kämpfführung und noch tausend anderen Sachen. Eine echte Killermaschine"

"Und sein Kollege." Hakte Nami nach, die totz dieser erschütternden Naricht am ehesten die Fassung behielt.
 

"Nun.." Herr Nageschi wandte sich der anderen Akte zu. Auch dieses Mann erkannten sie sofort. Blonder Mittelscheitel einen etwas lässigeren Gesichtsausdruck. Sogar mit dem gleichem Hawaiihemd wie gestern Nacht.

"Karl-Heinz Schuster. Geburtsort: Ostdeutschland; Geburtsdatum: 3.10.1958 also 27 Jahre alt; War einer der besten bei der Stasi. Auch als Spion für die DDR und Sowjetrussland in Amerika, England und West-Deutschland tätig. Hatte irgendwann die Schnauze voll und floh über Ungarn und Österreich nach Deutschland, wo er dann Rayer traf, wie ist unbekannt. Seitdem bilden das wohl gefährlichste Killerpärchen auf der Welt. Unbestätigte Quellen zufolge haben sie wohl mehr als 200 Morde zu verantworten. Gehen meistens nicht zimperlich vor. Sie haben mal ein Kolumbianisches Drogenkartell mit 2 AK 47 auseinandergenommen. Sind aber stets kalkulierend und eiskalt. Sie würden nie ein unnötiges Risiko eingehen. Zwei absolute Profis eben."

"Egal wer die beiden angeheuert hat!" Nami stand auf und lies ihren Blick durch die Runde schweifen "Es ist der Beweis!!! Der Beweis, daß Vater noch lebt!!"

"Sicherlich ." Hitomi nahm die Akte von Rayer "Aber es sind auch zwei mächtige neue Feinde! Wir müssen uns was einfallen lassen um Vater vor ihnen zu finden!!"

"Keine Sorge, wir lassen uns was einfallen, ich bin sicher das wir unseren geliebten Papa bald wiedersehen werden."
 

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Sodele das waren die ersten 2 Kapital. Ich hoffe sie haben wenigsten ein wenig unterhalten. Kritik / Lob ist wie immer erwünscht.

Und wer Rechtschreibfehler findet kann sie gerne behalten. :-)



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