All's well that ends well?
Titel: I still love ya...
Untertitel: ...but what about you?
Autor: Malinalda
Genre: Shounen-Ai, Romantik
Warnungen: OOC, Lach-und Quitsch-Anfälle *zu Sis guckt* XD
Widmung der gesamten FF: Ayan-IG ^__^
Kapitel 8: All's well that ends well?
(dt. Ende gut, alles gut?)
Alleine saß das Mädchen auf der Couch im Wohnzimmer, ihren Blick starr nach vorne gerichtet. Doch nahm sie die Bilder, welche in schnellen Abständen vor ihren Augen vorbei zogen nicht wahr, ebenso wenig die Laute, die aus den Lautsprechern des Fernsehers erklangen. Ihre Gedanken hatte sie woanders, sie machte sich Sorgen, große Sorgen. Waren sie mit ihrem Handeln zu weit gegangen? Hatten sie es wirklich übertrieben und letztendlich vielleicht sogar noch schlimmer gemacht? Dabei hatten sie doch nur helfen wollen, wollten, dass sich die beiden nicht mehr selbst quälten und sich endlich gestanden, was sie fühlten. Doch so wie die beiden an diesem Abend vor ein paar Tagen nach Hause gekommen waren...
Kai war total wütend und auf hundertachtzig gewesen, während Ray einfach verschwunden war.
Sie schloss ihre Augen und seufzte. Sie hätten sich nie einmischen sollen. Die beiden hätten sich dann zwar immer weiter selbst gequält, doch besser, als wenn jetzt alles dahin wäre, wäre es allemal. Denn dem Anschein nach gingen sie sich aus dem Weg, immerhin von Rays Seite aus. Der Schwarzhaarige war heute Morgen schon früh ohne ein Wort zu sagen verschwunden. Genauso, wie in den letzten Tagen auch, seit ihrem Besuch im Schwimmbad.
Ihr Blick huschte zur Uhr an der Wand, welche ihr verriet, dass die anderen bald auftauchen würden, immerhin war schon neun, Frühstückszeit. Die Pinkhaarige angelte nach der Fernbedienung und schaltete den Apparat aus, die bunten Bilder erloschen und ließen eine unbewegliche Dunkelheit zurück, an der ihr Blick noch kurze Zeit haften blieb, ehe sie sich erhob und den Raum verließ.
In der Küche begann sie den Tisch zu decken und kurze Zeit später erschien auch schon ein schwarzer Haarschopf im Türrahmen. Die goldenen Augen schienen den Raum nach etwas abzusuchen, bevor die Person auf den Tisch zuschritt, sich ein Brötchen nahm und wieder verschwand, eine verwirrt blinzelnde Mariah zurückließ. Doch diese Verwirrtheit schüttelte sie schnell wieder ab. So ging das schon seit Tagen, genauer gesagt, seit genau drei Tagen, vor denen sie Baden waren. Ray stand auf und verschwand, kam erst spät wieder zurück, ging ihnen allen und vor allem Kai aus dem Weg. ,Ich wüsste zu gerne, was da vorgefallen ist, dass er ihn so meidet...' Ganz in ihre Gedanken vertieft bemerkte sie nicht den ebenfalls Schwarzhaarigen und Rothaarigen, die die Küche nun betraten und sich grinsend an den Tisch setzten.
"Morgen Schwesterchen!" Mariah zuckte sichtlich zusammen, war immer noch der Meinung gewesen, sie sei alleine im Raum. Tala brach sofort in Gelächter aus, was das Mädchen nur mit dem Heben einer ihrer Augenbrauen zur Kenntnis nahm. "Sag mal, Tala. Wieso bist du so gut gelaunt?! Unser Plan ging nach hinten los und Kai hat dich nun auf dem Kicker." Der Russe hielt sofort in seinem Lachen inne, sah sie einfach nur an, bevor sich ein Grinsen auf seine Lippen legte. "Abwarten." War sein einziger Kommentar. "Wie? Abwarten?" Lee verstand das Ganze nicht wirklich. Da hatten sie es gründlich vergeigt und dieser Russe sprach von abwarten?! "Na", setzte der Rothaarige an, "Ray geht Kai ja allem Anschein nach aus dem Weg und dieser versucht mit ihm zu sprechen. Irgendwann müssen sie reden. Ewig kann dieses momentane Katz und Maus Spiel nicht andauern." Er erklärte es ihnen, als wäre dies das logischste der Welt. Aber... wenn man so darüber nachdachte, dann war es schon irgendwie einleuchtend, nicht?!
Dennoch, Mariahs Blick zeugte immer noch von leichter Skepsis und auch Lee war diese praktisch ins Gesicht geschrieben. Der rothaarige Russe seufzte. "Leute, keine Panik. Ihr kennt doch Kai... Wenn mal was nicht nach seinem Kopf geht, dann nervt er so lange rum, bis es so geht, wie er will. Das wird auch in diesem Fall so sein, glaubt mir. Er wird Ray schon noch dazu bringen, mit ihm zu reden, auch, wenn dieser das ja nicht will." "Hm.", war das Einzige, was das Mädchen dazu sagte, ehe sie sich wieder dem Frühstück zuwandte. "Mich würde aber auch interessieren, was da war, dass Ray sich so verhält..." Leise und mehr zu sich selber hatte Lee diese Worte gesagt. Damit sprach er aus, was auch die anderen beiden dachten.
Nach einer Weile des Schweigend zuckte Tala schließlich mit den Schultern. "Abwarten. Uns bleibt sowieso nichts anderes übrig..." Wie Recht er damit doch hatte. Und so wandten sich die drei nun vollends ihrem Essen zu.
***
Mit angezogenen Beinen und darum geschlungenen Armen saß gesuchter Schwarzhaariger auf einer kleinen Klippe und sah den Möwen beim Fliegen zu. Er war seit ein paar Tagen regelmäßig hier, floh regelrecht vor einem Gespräch mit Kai. Seufzend schloss er kurz die Augen und senkte seinen Kopf. Er war ihm so nahe gewesen in dieser Duschkabine... Er sah jetzt noch diese Bilder in seinem Kopf von ihm, wie er auf ihm lag und sie sich fast nicht bewegen konnten. Dieses Erlebnis hatte ihn auf eine Art und Weise gezeichnet, ihm gezeigt, wie sehr er den anderen vermisste und ihn brauchte. Er konnte Kai seitdem irgendwie nicht mehr in die Augen sehen, es tat ihm in der Seele weh, zu wissen, dass da nie wieder etwas zwischen ihnen sein würde. Er stellt nicht einmal in Frage, ob da wieder etwas sein könnte, für ihn war klar, dass Kai dies nicht wollen würde, denn sie hatten damals nach ihrer Trennung ja beschlossen, nur noch Freunde zu bleiben, da sie ihre Differenzen irgendwie nicht überwinden konnten.
~Es geht mir gut ohne dich
Ich wünscht es wäre so~
Ein Seufzen verließ des Schwarzhaarigen Kehle, wurde vom Wind davongetragen, welcher ebenfalls mit seinen Haaren zu spielen schien. Es war doch zum Schreien. Eine Konfrontation mit dem Russen konnte er zwar hinauszögern, ihr entgehen jedoch nicht. Früher oder später würde es eine Situation geben, in der er weder fliehen noch sich verstecken konnte, in der er sich seinen Ängsten stellen musste. Und seine größte Angst war, seinen Freund ganz und gar zu verlieren.
Eine Hand hebend fuhr er sich durch seine schwarzen Haarsträhnen, welche ihm ins Gesicht hingen, schloss kurz die Augen, ehe er sie wieder öffnete und auf den weit entfernten Horizont blickte.
,Warum muss das Leben nur so kompliziert sein... Und die Liebe noch viel mehr.'
~So ohne dich
Ich weiß das es nicht geht~
"Ray?" Erschrocken zuckte der Chinese zusammen, bewegte sich jedoch nicht weiter, er wusste, wer da hinter ihm stand. Jene Person setzte sich nun seufzend neben ihn. "Du läufst davon..." Auf diese Bemerkung hin verließ nur ein Schnauben des Angesprochenen Kehle, jedoch folgte keine weiterer Laut. Eine Weile lang herrschte Stille zwischen den beiden, ehe Ray erneut aus seinen Gedanken geholt wurde. "Du verlierst." "Was?!" Nun hatte die Person doch noch die Aufmerksamkeit des Chinesen erlangt, welcher nun verwirrt in die Augen, welche ihn anblitzten, starrte. "Du verlierst. Du hast den Kampf aufgegeben... Ist es wirklich das, was du willst? Klar, es ist dein Leben, deine Entscheidung, aber dennoch ist es nicht deine Art. Ich weiß, was er dir bedeutet, deshalb fliehst du doch, du kommst mit der jetzigen Situation nicht mehr klar. Es tut mir Leid, Ray."
~Ohne dich
So viel schlechter ohne dich~
Nun war der Schwarzhaarige wirklich verwirrt, was sich auch in seinen Augen widerspiegelte. "Was tut dir Leid, Mariah? Ich verstehe nicht ganz..." Ein gekünsteltes Lachen erscholl von der Pinkhaarigen. "Alles was ich getan habe, um dich und ihn wieder zusammen zu bringen... Ich denke es wurde dadurch nur noch schlimmer. Aber, als ich dich so sah, wie ihr miteinander umgeht... Es war so... Ich wollte dich nicht leiden sehen." Dem Mädchen liefen vereinzelte Tränen über die Wangen, perlten von ihrem Kinn. "Mariah, es muss dir nicht Leid tun. Du hast die Dinge nur beschleunigt, irgendwann wäre ich an diesem Punkt angelangt, früher oder später. Aber woher wusstest du, wo ich bin?" Der abrupte Themenwechsel blieb seiner Freundin nicht unbemerkt, jedoch ging sie nicht darauf ein. Ein Lächeln legte sich dafür auf ihre Lippen. "Wohin gehst du, wenn du traurig bist, nachdenken oder alleine sein möchtest? Du sucht immer die Nähe zum Meer in solchen Situationen. Du schaffst dir deine eigene friedliche Idylle, einen Ort, an dem du alles vergessen kannst."
Ein Windhauch erreichte die beiden, spielte mit ihrem Haaren. Nur das leichte Geräusch von dich im Wind bewegenden Blättern erfüllte für einen Moment die Luft. Das Mädchen hatte die Beine angezogen und ihr Kinn auf diese gelegt, wartete darauf, dass der andere etwas tun würde. Still grinste sie in sich hinein, ja, sie kannte ihn zu gut. Das würde der Schwarzhaarige nicht einfach so auf sich sitzen lassen. Wenn ihm endlich klar wird, was ihm zu verlieren droht, dann wird er handeln, das wusste sie.
Und sie brauchte auch nicht lange zu warten. Ein Geräusch neben sich ließ sie den Kopf drehen und sie blickte auf Ray, welcher sich erhoben hatte und sich die Kleider abklopfte. Ihren Kopf hatte sie leicht schief gelegt, ein fragender Ausdruck, sowie ein kleines Glitzern war in ihren Augen zu sehen. "Was wirst du nun tun?" Der Chinese senkte auf diese Frage hin kurz seine Lider, antwortete dann aber. "Mich meiner größten Angst stellen." Und mit diesen Worten drehte er sich um und lief davon, ließ eine grinsende Mariah zurück, welche ihm in einigem Abstand folgen würde. Er konnte noch ihren letzten Ruf vernehmen, ehe er in einen schnelleren Schritt fiel und die Klippe eilends hinter sich ließ: "Viel Glück, Ray!"
***
"Boah, ich krieg noch eine Krise!" Verzweifelt warf der Rothaarige seine Hände in die Luft, lief immer wieder auf und ab. Verfolgt wurde er von einem goldenen Augenpaar, wessen Besitzer immer wieder lächeln musste. Es war doch irgendwie zu amüsant, wie der Russe im Wohnzimmer seine Kreise lief und sich dabei beinahe selbst die Haare ausriss. Aber da er ja nun mal nicht so war. "Tala, setz dich." Abrupt blieb jener stehen, sah ihn aus leicht geschockten Augen an. "Wie bitte?! Lee, das ist eine Staatskrise, wir müssen etwas tun! Die-" "Tala, nein!", unterbrach ihn der Schwarzhaarige. "Siehst du denn nicht, dass es nur durch unsere Schuld kaputt ging, dass nur wir daran schuld sind, dass es ihnen nun so schlecht geht? Dass Kai nun in seinem Zimmer sitzt und sonst w as tut und Ray davongelaufen ist, Tag für Tag, das ist alles nur unsere Schuld, versteh doch. Wir sollten uns nicht weiter einmischen, wir machen es doch nur noch schlimmer..."
Dem Rothaarigen wurde eine Antwort erspart, als er die Haustüre klicken hörte, ein Zeichen dafür, dass jemand kam. Neugierig sahen die beiden durch den Türrahmen in den Flur hinaus und sahen zu ihrem überraschen Ray die Treppe hoch gehen. Die beiden im Wohnzimmer blickten sich an und wussten, sie dachten das Selbe, hofften darauf, dass dies ein gutes Ende finden würde.
***
Einen Stock weiter oben stand nun Ray vor der Zimmertür Kais und atmete einmal tief ein und aus, ehe er seine Hand hob und klopfte. Und es dauerte auch nicht lange bis ein Mürrisches und Wütendes "Was?!" erklang. Zuerst schreckte der Schwarzhaarige leicht zurück. ,Hui, müssen die ihm auf die Nerven gegangen sein...', dachte er, klopfte dann jedoch erneut. "Kai?" Ein Rumpeln war zu hören, dann Stille. Skeptisch zog Ray eine Augenbraue nach oben und blickte auf die Tür, als würde die ihm sagen können, was da drinnen vor sich ging. Doch bevor er sich groß Gedanken darüber machen konnte wurde diese geöffnet und er blickte in rubinrote Augen. "Ray..." Erleichterung schwank erkennbar in der Stimme des Russen mit. "Kai, ich denke wir müssen reden..." Angesprochener nickte nur, öffnete die Tür ganz und ließ den anderen hinein.
Während Kai sich auf das Bett setzte blieb Ray lieber stehen, trat nervös vom einen Fuß auf den anderen. "Nun, ich... ich habe lange nachgedacht und ich... Kai, erinnerst du dich, dass ich dich gefragt habe, ob du auch schon darüber nachgedacht hast, was wäre, wenn wir immer noch zusammen wären?" Stumm nickte der Silberhaarige, sah seinen Freund an, wollte in dessen Augen sehen, jedoch hatte dieser seine nun seine Lider gesenkt und verbarg die goldenen Opale hinter diesen. "Ich wünschte", sprach er weiter, "ich wünschte es wäre noch so, wir wären immer noch zusammen, einfach so wie damals, nur mit mehr Gefühlen, die ich leider erst entdeckt habe, als wir uns schon getrennt hatten...", leise waren diese letzten Worte, schon fast geflüstert verließen sie den Mund des Schwarzhaarigen. Tränen flossen über seine Wangen, er wagte es aber nicht, seine Augen zu öffnen, wollte nicht sehen, wie sich diesen von ihm abwenden würde. Nun hatte er ihre Freundschaft endgültig zerstört.
Doch wie sagte einmal jemand? Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Wie viel Wahrheit darin liegt merkte Ray, als er eine Berührung spürte, die sachte über seine Wange strich und die Tränen entfernte. Langsam hob er seine Lider und blickte in das lächelnde Gesicht Kais. "Weißt du", hauchte er dem Schwarzhaarigen entgegen, "dass ich mir genau das Selbe wünsche?" Ein Lächeln zierte dabei des Russen Lippen und zauberte nach und nach, als seinem Gegenüber bewusst wurde, was er gesagt hatte, auch diesem ein Lächeln auf.
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Jaaaa~, Schreibblockade überwunden ^___^
Diese Kap entstand Stück für Stück über 4 Monate hinweg *drop* Deshalb find ich es auch ein wenig... komisch? ^^"" Nya, ich hab aber nicht die Nerven, das nochmals neu oder gar anders zu schreiben ^^""
Und nun *Trommelwirbel* Das war das letzte Kapitel zu "I still love ya, but what about you?" ^___^ Die FF ist nun zu Ende. Es hat ein ein wenig offenes Ende und das war auch so beabsichtigt ^_^
Danke an alle, die diese FF gelesen haben *umflausch*
Und noch ein riesiges Danke an alle Kommischreiber ^____^ :
Ayan-IG, Omichan, Shirou, Dray-Chan, kara, datErdbeerschn, Hayan, nai-chan, Chichi, Erdnuckel, Kayu-chan, L_A_H, Shampoo-sweet, Yukiko-san, yami_kagome, Natori-Chan, Ca, Chibimango, Yami_Hikari, Kasue, luchia_nanami, Angel_Yuki, Mika-Chan-w, taeddyx
*hofft, dass sie keinen vergessen hat x__X*
Baba ihr Lieben ^__^ *winke*
