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Abandon

Tom/Harry
von

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~+~ Vierzig ~+~

Kapitel 40
 

"HARRY!"
 

Harry sah auf und konnte gerade noch etwas Rotes und Braunes erkennen, bevor er sich mit Gin und Hermine in seinen Armen wieder fand. "Ihr beide versucht mich umzubringen!" Er lachte und umarmte sie so fest er konnte.
 

"Ihr beide solltet im Unterricht sein", sagte Dumbledore hinter Harry. Er runzelte die Stirn beim Anblick der beiden Gryffindorhexen.
 

,Sowohl Professor Snape als auch Professor Brutús haben uns gehen lassen, damit wir Harry treffen können', erwiderte Ginny, als sie beide Harry losließen.
 

Dumbledore sah aus, als wollte er irgendwas sagen, aber Harry kam ihm zuvor. "Würden sie. Hier, ihr beiden könnt mir helfen, meinen Kram in meinen Schlafsaal zu bringen. Wir sollten bis zum Mittagessen fertig sein. Erzählt mir, was ich verpasst habe", sagte der Teen fröhlich und platzierte seinen geschrumpften Koffer in Hermines Hand und seinen geschrumpften Besen in Gins Hand.
 

Die Ladies lachten, hakten sich beide bei ihm unter und führten Harry in die Schule, dabei ließen sie Dumbledore zurück.
 

"Also, was habe ich seit Sonntag verpasst?", fragte Harry sanft, als sie die Treppen zum Turm hochgingen.
 

"Nicht viel", meinte Hermine.
 

,Lavender ist immer noch fertig wegen Ron', sagte Ginny mit Ekel in der Stimme. ,Ich persönlich hoffe ja, dass er nie geheilt wird.'
 

"Ich weiß, Schatz." Harry drückte seine Schwester mit einem Arm an sich.
 

'Oh und Luna würde sich gerne mit dir unterhalten, wenn du Zeit hast', fügte Gin hinzu.
 

"Ist sie schon siebzehn?", zischte Harry und sah Gin in die Augen.
 

'Seit Freitag', versicherte Gin ihm.
 

"Dann versuche ich mich diese Woche mit ihr zu treffen, ja."
 

"Du wirst das Passwort diese Woche lieben", informierte Hermine den Zauberer, als sie vor der Fetten Dame anhielten.
 

"Ich befürchte schlimmes. Wie heißt es?"
 

"Willkommen zurück, Harry."
 

Das Porträt schwang auf und die Fette Dame lächelte auf sie runter. "Und sehr willkommen bist du."
 

"Wer hat sich das denn ausgedacht?", beschwerte sich Harry und hüpfte durchs Loch. Er drehte sich zu den beiden Hexen, um ihnen zu helfen.
 

"Na ja, einer der Drittklässler hat es vorgeschlagen und die Fette Dame fand es so gut, dass sie beschlossen hat, es für diese Woche zu behalten."
 

'Hogwarts ist SEHR froh, dich zurückzuhaben', fügte Gin hinzu. ,Selbst, wenn es nur aufgrund der Tatsache ist, dass du Dumbledore die Meinung sagst.'
 

"Und du bringst Aufregung in den trüben Alltag. Keiner weiß, was du als nächstes vorhast", stimmte Hermine breit lächelnd zu.
 

Harry ließ seinen Kopf stöhnend in die Hände fallen.
 

"Komm schon, wir helfen dir, deine Klamotten wieder auszupacken", schlug Hermine sanft vor und legte eine Hand auf den Arm des jungen Zauberers. "Umso schneller wir damit fertig sind, umso eher können wir runter zum Mittagessen."
 

"Ich denke, ich verstecke mich unter meinem Bett. Das wäre mit Sicherheit sicherer!", beschwerte sich Harry und führte sie hoch in den Jungenschlafsaal.
 

--- --- ---
 

Der Rest des Tages verging mit vielen Schlägen auf den Rücken, "Hallo's" von Schülern, die ihn sahen und kleine Geschenke von den beiden Lehrern, die er noch an dem Tag hatte. Professor Sprout umarmte ihn fest und gab ihn eine Schokoladenmischung aus dem Honigtopf, als sie ihn sah. Hagrid reichte ihm ne Flasche Butterbier und sehr zu Harrys Überraschung, eine kleine Fee, die der Halbriese gefangen hatte, als er seinen Halbbruder im Wald besuchte. Die Fee macht es sich in Harrys Haaren bequem und blieb dort für den Rest des Tages, brummte hin und wieder.
 

Harrys liebster Teil des Tages war aber, als er zum Abendessen die Große Halle betrat und sich sofort in einer festen Umarmung von Tom wieder fand, der beim Mittagessen gefehlt hatte, weil Dumbledore ihn für irgendwas gebraucht hatte. "Klasse, dass du wieder hier bist, du kleiner Teufel", sagte Tom, als er ihn losgelassen hatte.
 

"Oh, ich weiß nicht, Tante Petunia wird wohl jemanden vermissen, der den Tisch deckt", erwiderte Harry mit leuchtenden Augen.
 

Tom gluckste. "Geh und setz dich zu deinen Freunden, du Balg."
 

Harry hüpfte rüber zum Gryffindortisch und setzte sich zwischen Neville und Gin. "Das war der beste Tag überhaupt!", beschloss er.
 

"Darauf wette ich." Dean gluckste. "Wie viele Punkte hast du für uns heute besorgt, hm?"
 

Harry blinzelte ein paar Mal, dann hielt er seine Hand hoch, um die Lehrer abzuzählen, die ihm heute Punkte gegeben hatten. "Naja, Hagrid hat mir 20 Punkte gegeben, als ich ihm mit den Tieren geholfen habe, Sprout hat mir 10 Punkte gegeben, als ich Neville geholfen habe, seine Handschuhe zu finden, von Flitwick habe ich zehn Punkte bekommen, als ich ihm nen Buch gereicht habe, dass auf seinem Schreibtisch lag, Trelawney hat mir 5 Punkte gegeben, weil ich ihr die Tür aufgehalten habe, McGonagall dafür, dass ich Trelawney geholfen habe und Snape hat mir 25 Punkte gegeben, als ich ihn besucht habe und wegen der verpassten Unterrichtsinhalte gefragt habe."
 

"Snape hat dir Punkte gegeben!", rief Lavender überrascht.
 

"Merkwürdig, oder?" Harry zuckte mit den Schultern. "Das macht dann also... uhm, 75 Punkte."
 

Der Gryffindortisch brach, bei Harrys überraschtem Blick, in schallendes Gelächter aus. "Du bist heute unglaublich beliebt, oder, Kumpel?", zog Seamus ihn auf.
 

"Das erinnert mich an die Zeit in deinem fünften Jahr, wo du auch jedermanns Lieblingsschüler warst." Parvati kichert. "Nur ist diesmal sogar Snape auf deiner Seite."
 

"Ich erhole mich immer noch von dem Schock, dass Trelawney ihm Punkte gegeben hat", sagte Hermine. "Ich hab immer gedacht, dass die Frau dich hasst."
 

'Nah, Harry war nützlich, um umgebracht zu werden', meinte Ginny grinsend. -'Also, Mr. Potter, jetzt, wo du wieder Hogwarts Lieblingszauberer bist, was gedenkst du zu tun?'
 

"Jeden dran erinnern, dass ich zurück bin", sagte Harry Unheil verkündend, als ein lautes ,Pop' am Ravenclawtisch ertönte und alle, die Kartoffeln gegessen hatten, sich in einen Adler verwandelten.
 

Die Halle brach in schallendes Gelächter aus, als der Schulsprecher, Anthony Goldstein, der keine Kartoffeln mochte, Harry angrinste. "Okay, Potter, wo ist das Gegenmittel drin?"
 

Harry, der zu sehr lachte, um sprechen zu können, hielt einen Keks als Antwort hoch. Die Vögel begannen sofort auf die Kekse einzupicken, aber keiner verwandelte sich zurück.
 

Ein sehr schlauer Vogel flog rüber und schnappte sich den Keks aus Harrys Hand. Er flog zu Boden, aß etwas und wurde sofort wieder zu einer Ravenclaw-Drittklässlerin mit dem Namen Geneva Shepard. Der Rest der Ravenclaws folgte ihrem Beispiel, sehr zur Belustigung der ganzen Halle.
 

"Ich will nicht wissen, wie du das geschafft hast", sagte Seamus durch das Gelächter. "Aber ich denke, dass du zu viel Zeit mit den Weasleyzwillingen verbracht hast."
 

Harry wackelte mit seinen Augenbrauen. "Pass am besten auf diese Eiercreme auf, he?" Die Gryffindors um ihn herum brachen in schallendes Gelächter aus und Harry lehnte sich mit einem fiesen Lächeln zurück. "Seid vorsichtig, mit dem was ihr esst, meine Löwenfreunde. Harry Potter ist nach Hogwarts zurückgekehrt."
 

Die Halle brach erneut in erfrischendes Gelächter aus.
 

--- --- ---
 

Harry steckte seinen Kopf durch die Blutvorhänge, die in Godrics Raum führten und war ein bisschen geschockt, als ihm der laute Chor "WILLKOMMEN ZURÜCK, HARRY!" entgegen schrie.
 

Der Teen lachte und betrat grinsend den Raum. "Was ist das mit dem ganzen ,Willkommen zurück' Quatsch? Ihr wisst alle, dass ich niemals wirklich weg war."
 

"Aber jetzt bist du richtig wieder zurück", stellte Morag heraus. "Komm schon, wir haben Essen, wo du noch nicht deine kleinen Finger drauf hattest."
 

Harry gluckste. "Ihr vertraut mir nicht, hm? Wie niederschmetternd."
 

,Trottel!', schoss Gin zurück und kaute fröhlich auf einem Chip herum.
 

Harry blinzelte ihr zu und nahm sich etwas essen. "Siehste, darum liebe ich euch. Ist es euch nicht in den Sinn gekommen, dass ich die Hauselfen gefragt habe, alles Essen, was sich ein Schüler aus der Küche holt, mit einem Streich zu belegen?"
 

"Ja, darum hab ich Zauber über alles gesprochen, um deine kleinen Streiche loszuwerden", erwiderte Tom, tauchte hinter Harry auf und schlag seine Arme um den Teen. "Du bist so ein unartiger, kleiner Teufel."
 

"Und dich könnte es nicht weniger kümmern", schoss Harry zurück, bevor er seinen Kopf drehte, um den Dunklen Lord zu küssen.
 

Tom biss Harry grinsend auf die Unterlippe und zog sich zurück. "Darauf kannst du wetten."
 

"Hey, Harry?", rief Seamus. Harry und Tom sahen auf. "Nennen wir das hier ein Meeting oder ne Party?", fragte der Ire. Er hielt eine Tasse, die wahrscheinlich mit Rum oder Feuerwhiskey gefüllt war.
 

"Oh, mach schon." Harry wedelte mit der Hand. "Aber stell sicher, dass du einen dieser Ernüchterungstränke vor dem Bett nimmst oder ich lache dich morgen früh aus."
 

"Verstanden, Boss-man", stimmte Seamus zu, bevor er seine Tasse fröhlich austrank.
 

"Du bist viel zu nett zu ihnen", murmelte Severus, als er neben Tom und Harry zum Stehen kam.
 

"Sie dürfen wohl nen bisschen Spaß haben." Harry zuckte mit den Schultern.
 

"Ich merke, dass du nicht an dem Spaß teilnimmst", stellte der Todesser ruhig heraus.
 

"Mir geht es viel zu gut, um mich zu betrinken, danke." Der Teen kicherte
 

Severus schnaubte auf. "Wo hat Mr. Finnigan einen Ernüchterungstrank her? Das ist nichts, was ich lehre."
 

"Harry hat ihm im Sommer was gemacht", antwortete Tom.
 

"Und dann hab ich ihm beigebracht, wie man ihn macht, damit ich meine Ruhe habe, wenn er ihm wieder ausgegangen ist", meinte der Teen.
 

Severus warf ihm einen komischen Blick zu. "Ich verstehe." Er sah wieder auf die Schüler. "Ich muss zurück in mein Büro. Gute Nacht, Mylord, Harry." Er drehte sich zum gehen, dann stoppte er. "Oh, Mr. Potter?"
 

"Ja?"
 

"Zwanzig Punkt für Gryffindor, dafür, dass du einem Klassenkameraden einen Zaubertrank zu brauen beigebracht hast", sagte der Tränkeprofessor, bevor er ging.
 

Harry gluckste. "Ich bin verdammt. Er hat mir heute mehr Punkte gegeben, als meinem ganzen Haus in der Zeit, wo ich an dieser Schule bin."
 

Tom schnaubte. "Das heißt nicht viel, wenn man Severus kennt."
 

"Nein, ich denke nicht..." Harry lächelte, als er sah, wie Vincent Crabbe und Gregory Goyle in einer schattigen Ecke rumknutschten. "Ich wusste, dass die beiden zusammen sind."
 

"Wunderbar." Tom schüttelte den Kopf. "Wer hat dir überhaupt diese niedliche, kleine Fee gegeben?"
 

"Hagrid." Harry lächelte. "Allen Lehrern scheint es zu gefallen, dass ich zurück bin."
 

"Ich würde es annehmen. Hogwarts ist nicht Hogwarts, wenn du keinen Ärger machst, weißt du."
 

"Ich weiß." Harry seufzte auf. "Ich hab diesen Ort vermisst. Ich meine, es war toll im Ligusterweg mit Tante Petunia und Saber abzuhängen, genauso wie immer wieder mal in den Fuchsbau zu kommen, aber, ich meine, dieser Platz ist mein Zuhause." Er schloss seine Augen und lehnte sich entspannt gegen den Dunklen Lord. "Und das ist meine Familie."
 

"Ich weiß, Schatz", flüsterte Tom und legte sein Kinn auf Harrys Kopf. "Ich weiß."
 

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Die nächsten beiden Tage vergingen in einem Nebel aus Gelächter, Streichen, Geschenken der Lehrer und Punkte für Gryffindor für die kleinsten Dinge, die Harry tat. Aber, am Freitag, wurde Ron aus St. Mungos gelassen und von dem Direktor eine Stunde vor dem Abendessen zurück in die Schule gebracht.
 

Harry trat den beiden an der Tür mit ruhigem Blick entgegen. "Direktor." Er nickte dem älteren Zauberer zu. "Ron, kann ich mit dir sprechen?"
 

"Ich weiß nicht...", sagte der ältere Teen vorsichtig. Er hielt seinen Zauberstab fest in seiner rechten Hand.
 

"Sogar, wenn ich dir verspreche dir in der nächsten Stunde nichts anzutun?", fragte Harry sanft. Der rothaarige Zauberer blitzte ihn nur an. "Ron, guck mal, ich will nur mit dir reden, nicht mehr. Mein Wort als Gryffindor."
 

"Das heißt nicht viel", spie Ron aus.
 

"Also gut. Mein Wort als Gryffindors Erbe. Nur Reden", beschloss Harry und bemerkte aus dem Augenwinkel den überraschten Blick auf Dumbledores Gesicht.
 

Ron stampfte auf. "Okay. Wir gehen in den Raum der Wünsche. Und ich entscheide, welche Form er annimmt."
 

"Wie du willst." Harry senkte kurz den Kopf und ging vor, da er wusste, dass Ron ihm nicht den Rücken zuwenden würde, egal was wäre.
 

Ron ließ einen Raum in tiefem Rot und hellem Gold mit zwei Sesseln und sanfter Beleuchtung erscheinen. Harry brummte zustimmend auf, als er sich in einen Stuhl warf. Ron setzte sich vorsichtiger in den anderen Stuhl. "Was willst du, Potter?"
 

"Aua. Ich dachte, wir wären Freunde, Ron", sagte Harry mit verletzter Stimme.
 

"Ich bin mit keinem befreundet, der eine Schlange auf mich ansetzt", schoss Ron zurück, seine Stimme belegt mit Gift.
 

"Ups." Harry warf dem Teen einen entschuldigenden Blick zu. "Das tut mir so Leid, Ron."
 

"Komm zum Punkt, Potter", spie Ron aus.
 

Harry seufzte theatralisch. "Siehst du, was passiert, wenn ich versuche, nett zu sein? Du wirst so gemein."
 

Ron zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf Harry. "Rede."
 

Harry runzelte die Stirn bei dem Zauberstab. "Oh, also gut. Ich will dir nur eine Warnung geben." Er stand langsam auf, seine smaragdgrünen Augen brannten in einem kalten und gefährlichen Feuer. Seine Stimme, als er wieder sprach, war mörderisch. "Denk an meine Worte, Ronald Duke Weasley, wenn du einen meiner Leute angreifst, dann wirst du dich einer Rache gegenüber sehen, gegen die Naginis Attacke nichts ist. Dann hilft dir auch nicht mehr Albus Dumbledores beobachtendes Auge. Nicht der Orden des Phönix. Wird einer meiner Leute verletzt, dann werde ich dich töten."
 

Ron beobachtete mit geweiteten Augen, als dass der schwarzhaarige Zauberer aus dem Raum stürmte.
 

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Als Ron endlich zum Abendessen in der Großen Halle saß, hatten ihm die anderen nur einen Platz am hintersten Ende des Tisches freigelassen. Harry saß in der Mitte des Tisches mit seiner Schwester und Neville an seinen Seiten, Hermine ihm gegenüber. Die Sechst- und Siebtklässler saßen um den Jungen-der-lebte herum und lachten über etwas, was der Zauberer gerade gesagt hatte und Harrys Gesicht schien vor Freude. Die anderen Haustische waren auch mit Gelächter erfüllt, aber vermutlich nicht wegen Harrys Witz.
 

Ron sah zum Lehrertisch. Der Direktor warf Harry immer wieder misstrauische Blicke zu. Die anderen Lehrer strahlten entweder Harry oder einen favorisierten Schüler an einem anderen Tisch an, bevor sie zu ihrer Unterhaltung über was auch immer mit ihren Nachbarn zurückkehrten. Brutús und Snape flüsterten miteinander und behielten die Schüler in der Halle wachsam im Auge.

Hin und wieder warf einer der beiden Dumbledore einen Blick zu, runzelte die Stirn, bevor er wieder seine Aufmerksamkeit auf ihre Unterhaltung wandte.
 

Plötzlich traf der Blick von Professor Brutús auf Ron. Der Professor runzelte kurz die Stirn und drehte sich dann zu Snape, um ihm was zu sagen. Der Tränkeprofessor blitzte ihn an und Ron sah schnell auf seinen Teller. /Haben sie nicht am Anfang des Jahres gestritten?/
 

"Worüber denkst du nach?", fragte Harry und glitt auf den Platz gegenüber von Ron.
 

"Das du zu deinem kleinen Fanclub zurückkehren solltest", spie Ron und spießte eine Karotte auf.
 

Harry zuckte mit den Schultern. "Sprich mit Lavender, Ron. Sie will was von dir und sie gehört definitiv nicht zu mir." Er stand auf. "Sie kümmert sich zu sehr um ihr Aussehen und Klatsch, um sie mir zu schnappen. Du brauchst eine Freundin, die dich aus allem Ärger raushält." Als er das gesagt hatte, lief Harry am Tisch entlang und sprach kurz mit Lavender. Ihr Gesicht erhellte sich, als er auf Ron deutete und sie kam schnell zu ihm rüber.
 

/Was hast du vor, Potter?/, dachte Ron, als Lavender den leeren Platz ihm gegenüber einnahm.
 

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"Warum hast du das getan?", fragte Hermine, als sich Harry wieder gesetzt hatte.
 

"Ich war es leid, ihr zu zuhören, wie sie entweder jammerte, dass sie Ron vermisst hat oder wie ihr Haar heute aussieht. Sie kümmern sich besser umeinander, als uns zu nerven." Harry zuckte mit den Schultern.
 

"Dann können stattdessen wir ihrem Jammern zuhören. Danke, Harry", beschwerte sich Parvati, bevor sie vorsichtig ihr Essen enthexte. Den Tag nach Harrys Rückkehr hatten sich die meisten Schüler in der Bücherei eingefunden, um Sprüche zu suchen, mit dem man Dinge enthexen konnte, so dass man niemals erwischt werden konnte. Die Lehrer hatten Sprüche, die Harrys Streiche abwehrten, auf ihre Teller gelegt, nachdem er alle, außer den beiden Slytherin, den Tag nach seiner Rückkehr beim Frühstück erwischt hatte.
 

"Na ja, nimm dir nen bisschen Käse mit hoch und stopf ihr das in den Mund", schlug Dean vor und schnappte sich einen Knödel von Hermines Teller, da ihr Essen niemals verhext war.
 

"Dean!" Hermine boxte seinen Arm, als er sie angrinste. "Oh, du bist widerlich. Schließ deinen Mund und iss das auf."
 

"Nur, weil du was von Herms Teller nimmst, heißt das nicht, dass es nicht verhext ist, Dean", sagte Harry warnend. "Mit deinem Glück hab ich Herms Besteck so verhext, dass die Streiche abgewehrt werden und nicht ihren Teller."
 

Dean spie den Knödel auf seinen Teller, sehr zur Belustigung von Harry und zum Ekel der anderen. "Du ziehst an meinem Bein."
 

"Ehrlich gesagt, tu ich das. Aber ich hab heute sowieso nicht das Essen der Gryffindors verhext. Es sind die Slytherins, die aufpassen müssen", sagte Harry mit einem weiten Lächeln. Der Tisch um ihn herum lachte, als er mit seinem Zauberstab wedelte und so den ehemaligen Knödel von Dean loswurde. "Wenn es einmal in deinem Mund ist, kriegt es dich sowieso. Ausspucken bringt überhaupt nichts. Wirklich, Dean. Ich dachte, du würdest es besser wissen."
 

Lautes Gelächter vom Slytherintisch zeigte, dass einer der Erstklässler nicht vorsichtig genug mit seinem Essen gewesen war und sich in einen Affen verwandelt hatte. Die Halle füllte sich mit Gelächter, als Harry einen Keks vom Hufflepuffisch zu dem armen Primaten rüberschweben ließ.
 

"Hab's euch gesagt", fügte er hinzu, als der arme Schüler wieder normal geworden war. Er verbeugte sich zu Harry, der mit seinen Kopf als Antwort nickte und setzte sich wieder.
 

,Warum sagst du ihnen immer, wo das Gegenmittel ist?', fragte Ginny, als sie an ihrem Kürbissaft nippte.
 

"Es wäre ein totales Durcheinander." Harry zuckte mit den Schultern. "Stell dir vor, wenn die Hälfte der Hufflepuffs über den Gryffindortisch klettern würde, weil sie das Gegenmittel gegen den Streich in unseren Keksen vermuten."
 

,Oh. Das macht Sinn.'
 

"Natürlich macht es Sinn. Es ist Harry." Parvati kicherte.
 

"Gee, danke, Parvati", murmelte Harry und rollte mit den Augen. Das Mädchen zwinkerte ihm zu.
 

"Wem spielst du als nächstes nen Streich?", fragte Seamus.
 

Harry zuckte mit den Schultern. "Ich mach jetzt erst mal ne Pause, dass sie sich entspannen, dann schlage ich plötzlich zu. Und gucke, wie viele Menschen faul geworden sind."
 

"Oh, du bist so ein schreckliches Kind." Hermine lachte.
 

"So wie ich dich kenne, schlägst du am ersten April zu." Neville kicherte. "Außer es wird etwas sein, wo wir noch keinen Weg herum gefunden haben."
 

"Clever, der da." Harry seufzte und erhielt erneutes Gelächter. Er legte seine Wange auf seine Hand und sah zu Neville. "Ich denke, ich muss dich im Auge behalten, damit du meine Pläne nicht herumerzählst."
 

"Oh, komm schon. Sogar Crabbe und Goyle hätten das herausgefunden!" Neville lachte.
 

Harry zog ne Augenbraue hoch. "Ich weiß. Zusammen haben sie sogar ein ganzes Gehirn." Die Schüler um ihn herum lachten, als Harry seine Aufmerksamkeit seinem Essen zuwandte und diskret seinen Knödel enthexte, von dem er wusste, dass Gin ihn verhext hatte, als er nicht hingeguckt hatte.
 

,Hey!'
 

Harry grinste seine Schwester an. "Du musst früher aufstehen, um den großartigen Harry Potter zu verhexen!", stellte er fest und deutete mit seiner Gabel auf seine Schwester.
 

Mit einem Lichtblitz verwandelte sich Harry in einen kleinen Griffin. Tom erschien hinter Gin aus dem Nichts, als die Halle in schallendes Gelächter ausbrach. "Ich hab gewonnen."
 

,Du hast gemogelt!'
 

"Du hast nie gesagt, dass wir ihn durch sein Essen verhexen müssen, nur, dass wir ihn verhexen müssen", stellte der Verteidigungsprofessor heraus, als er den Griffin auf den Arm nahm. "Weißt du, er ist irgendwie niedlich. Ich glaub, ich behalte ihn."
 

/Wenn du mich nicht sofort zurückverwandelst, beiße ich dich/, warnte Harry den Dunklen Lord mental, als die Schüler wieder durchdrehten.
 

"Marcus, bitte verwandel Mr. Potter zurück", sagte Dumbledore streng, als er hinter dem Lehrer auftauchte.
 

Tom verdrehte die Augen, setzte Harry wieder runter und murmelte den Gegenspruch. Harry sah den Direktor vorwurfsvoll an. "Oh, Professor. Ich wollte ihn beißen."
 

Der Direktor warf Harry einen scharfen Blick zu, dann sah er zu Tom. "Marcus, kann ich mich mit Ihnen unterhalten?"
 

"Es war ein Streich, Direktor", sagte Harry kalt. "Keiner wurde verletzt."
 

"Danke, Mr. Potter." Dumbeldore warf Harry wieder einen Blick zu, der ihn zum Schweigen bringen sollte.
 

"Wenn Sie sich über Marcus' Streich so aufregen, Sir, dann müssen Sie jeden in der Schule anmeckern, der einen Streich gespielt oder es zumindest versucht hat. Ich bin sicher, wir können Ihnen eine Liste machen, wenn Sie wollen", fuhr Harry fort, seine Augen brannten Löcher in Dumbledores Kopf.
 

"Harry, genug", zischte Tom.
 

"Möchten Sie noch mal suspendiert werden, Mr. Potter?", fragte Dumbledore kalt.
 

Harry sah zu seinen Freunden am Gryffindor- und Slytherintisch. "Nein, Sir. Jemand muss die Schüler in Zaum halten, da Sie ja nicht in der Lage dazu sind."
 

Eine drückende Stille machte sich in der Halle breit, als Harry und Dumbledore einander anblitzten. "Mr. Potter, Marcus, würdet ihr mich bitte beide in mein Büro begleiten."
 

Harry legte eine Hand auf Gins Schulter, als das Mädchen aufstehen wollte und schüttelte den Kopf. "Bleib hier", murmelte er, bevor er sich umdrehte und den beiden Erwachsenen aus der Halle folgte.
 

"Der Junge weiß wirklich, wie man einen Abgang macht", sagte Sprout zu Flitwick, als die Große Halle vor Geräuschen explodierte.
 

--- --- ---
 

"Langsam habe ich keine Lust mehr, dich anzuschreien, Harry." Dumbledore seufzte, als er sich hinter seinen Schreibtisch setzte. Harry und Tom setzten sich ihm gegenüber.
 

"Das ist ne Überraschung", murmelte der Teen.
 

"Harry", sagte Tom und warf dem jungen Zauberer einen Blick zu, bevor Dumbledore reagieren konnte.
 

Harry blitzte den Dunklen Lord an. /Was?/
 

/Ich bringe dich nicht mehr hin und her wegen einer Suspendierung, also hör auf, Mister./
 

Harry drehte sich so, dass er Fawkes ansah. "Sorry."
 

Dumbledore sah seinen Verteidigungsprofessor überrascht an, aber der Mann war zu beschäftigt, sich im Büro umzusehen, wie er es immer tat, wenn er hier war. "Ich habe langsam keine Lust mehr, euch beide anzuschreien."
 

"Entschuldigen Sie meine Vermessenheit, Direktor, aber soweit ich es sagen kann, würden Sie Marcus nicht anschreien, wenn Sie ihn nicht dauernd damit nerven würden, dass er für Voldemort arbeitet", sagte Harry ruhig und sah den älteren Zauberer an. Dumbledore sah überrascht zu ihm. "Nennen Sie mir eine Sache, wo Marcus irgendwas gemacht hat, was ihn als einen Todesser kennzeichnen würde."
 

Der Anführer des Ordens runzelte bei den Worten die Stirn. Der junge Mann hatte Recht, verdammt. Marcus Brutús hatte ihnen niemals einen Grund gegeben, ihn als Todesser zu verdächtigen. Alles, was er hatte, war Severus' Wort und Severus wurde offensichtlich nicht mehr so vertraut, wie das einmal war. Aber da war auch noch die Tatsache, dass der Mann ihn offensichtlich hasste... "Marcus, aus reiner Neugier, warum hassen Sie mich?", fragte Dumbledore ziemlich plötzlich.
 

Toms Blick schoss zu dem alten Mann. "Weil Sie mir seit dem Tag, an dem wir uns getroffen haben, nicht vertraut haben, Sir", war die Antwort. "Ich kann keine Person mögen, die mir keine Chance gibt."
 

/Brutal ehrlich. Tom, du bist so ein Bastard/, gluckste Harry mental.
 

/Er hat gefragt/, war die sanfte Antwort.
 

Dumbledore beobachtete die beiden Zauberer ihm gegenüber, wie sie sich in seinem Büro umsahen, hin und wieder tauschten sie ein kurzes Lächeln aus. Etwas klickte plötzlich, und er konnte sich nur fragen, wieso er das nicht schon vorher bemerkt hatte. Er setzte sich mit einem Seufzen und einem Lächeln zurück. "Ich verstehe."
 

Harrys Augen schossen zum Direktor, gerade als dieser anfing zu lächeln. "Direktor, gibt es irgendeinen bestimmten Grund, warum Sie lächeln?"
 

Dumbledore blinzelte ein paar Mal. "Kannst du deine Metamorphmagusfähigkeiten schon kontrollieren?"
 

Harry stoppte kurz, bevor er vorsichtig sprach. "Zum größten Teil, ja. Ich hab noch ein paar Probleme mit einigen Dingen und es ist ermüdend, aber es wird besser. Warum?"
 

"Augen in deinem Hinterkopf", erwiderte Dumbledore mit blitzenden Augen. "Du hast mich sogar beobachtet, wenn du es nicht getan hast."
 

"Man sollte immer ein Auge auf seinen Gegner haben", murmelte Harry und Dumbledore erkannte das als etwas, was Moody gesagt hätte.
 

"Bin ich also dein Gegner?", fragte der alte Direktor beinahe traurig.
 

"Sie sind kaum mein Freund." Harry zuckte mit den Schultern. Tom starrte ihn verblüfft an. "Sieh mich nicht so an, Marcus. Professor Dumbledore weiß, dass wir zu viele Probleme in den letzten anderthalb Jahren hatten."
 

Dumbledore nickte bedauernd. "Wie hast du herausgefunden, dass du der Erbe bist, wenn ich fragen darf?"
 

Harry warf ihm einen komischen Blick zu, bevor er mit den Achseln zuckte. "Salazar Slytherin hat's mir gesagt."
 

Toms Augen weiteten sich überrascht. /Harry.../
 

Dumbledore seufzte. /Ich hab gedacht, ich hätte alle Bilder versteckt, aber ich hätte erwarten sollen, dass Harry sie finden würde/; dachte er leicht genervt. "Ich verstehe. Ich vermute mal, dass er die Linie erkennen würde." Harry nickte nur. "Also, mit wem ist Miss Weasley wirklich liiert?"
 

Harry blinzelte ein paar Mal. "Mit mir, Sir. Ich dachte, das wüssten sie."
 

Dumbledore lächelte den Teen an. "Wirklich?"
 

"Nein", warf Tom ein und überraschte damit Harry. "Sie ist mit Theodore Nott zusammen."
 

"Marcus", zischte Harry und verengte seine Augen.
 

Der Mann mit den blau-grünen Augen zog eine Augenbraue hoch. "Er weiß es schon, sonst würde er nicht fragen."
 

"Stimmt genau", stimmte Dumbledore zu, als Harry sein Gesicht mit einem Stöhnen in den Händen vergrub. "Wie auch immer", er warf beiden Zauberern einen Blick zu, "Hogwarts duldet keine Schüler/Lehrer Beziehung, wie ihr beide sicher wisst."
 

"Harry ist erwachsen, Direktor. Es gibt nicht viel, was Sie oder Hogwarts dagegen tun können", stellte Tom ruhig fest.
 

"Direktor", sagte Harry plötzlich. Dumbledore sah ihn an und war bei der Intensität des Blickes verblüfft. "Wenn Sie Marcus rausschmeißen, dann gehe ich mit ihm und ich bezweifle, dass ich der einzige bin."
 

Dumbledore starrte den jungen Mann vor sich einen Moment an, bevor er müde aufseufzte und weg sah. "Ich will keinen von euch noch einmal hier hoch zerren müssen, weil eure Streiche außer Kontrolle geraten. Harry, du musst aufhören, die Schule anzugreifen."
 

"Mit allem Respekt, Sir, ich stelle nur klar, dass alle aufpassen, was um sie herum vorgeht. Wir sind im Krieg gegen Voldemort. Das letzte, was wir gebrauchen können, ist das jemand überrascht wird, weil ihr Essen vergiftet ist", sagte Harry schnell. "Sehen Sie es als schulweites Training an."
 

Dumbledore warf ihm einen kalten Blick zu. "Ich bitte dich, damit aufzuhören, Harry."
 

Harry verengte die Augen. "Ja, Sir", brachte er heraus.
 

"Danke. Marcus, Sie können keine Schüler verhexen. Sie sind ein Lehrer und müssen sich wie einer benehmen."
 

"Verstanden, Sir." Tom nickte. Harry konnte seine Genervtheit durch ihre Verbindung fühlen.
 

"Danke, Gentlemen. Ihr könnt jetzt gehen." Dumbledore nickte den beiden Zauberern zu.
 

"Gute Nacht, Direktor." Tom nickte und stand auf. Er warf dem stirnrunzelnden Harry einen Blick zu und seufzte. "Komm schon, du."
 

Harry grummelte etwas vor sich hin und stand, immer noch mit einem Stirnrunzeln, auf.
 

"Warum guckst du so?", zog Tom ihn auf und legte einen Arm um Harrys Schultern. "Gryffindors sind grausame Verlierer."
 

Harry boxte den größeren Zauberer sanft in die Seite, bevor er einen Arm um seine Hüfte legte und sich gegen ihn lehnte. "Trottel."
 

Tom gluckste und führte Harry aus dem Büro und weg von Dumbeldores neugierigen Blick. "Lass uns deinen Freunden versichern gehen, dass du nicht wieder suspendiert bist." Er stoppte plötzlich. "Direktor?"
 

"Ja, Marcus?" Dumbledore lächelte ihn an.
 

"Ich würde es vorziehen, wenn Sie meinem Türwächter sagen könnten, meine Schüler wieder einzulassen."
 

"Wir können dir immer ein neues Gemälde besorgen", zog Harry ihn auf. "Vielleicht kann ich dir nen Löwen besorgen."
 

"Ich denke nicht! Es wird keine Löwen in der Nähe meines Schlafzimmers geben."
 

Harry grinste. "Zu spät."
 

"Du bist ein Gryffindor, kein Löwe, Mr. Potter. Das ist kaum das gleiche", schoss Tom zurück, bevor er zu dem Direktor aufsah, der ihren Wortwechsel mit einem schwachen Lächeln beobachtete. "Das Porträt, Direktor."
 

"Solange alle vor der Ausgangssperre zurück sind", stimmte Dumbledore zu.
 

"Danke." Tom nickte und ging mit Harry aus dem Büro. /Warum hast du gesagt, dass Slytherin dir gesagt hat, dass du ein Erbe bist?/
 

/Salazar hat erwähnt, dass er Bilder hier oben hat, die ihm sagen, wenn etwas Wichtiges los ist. Ich hab mir gedacht, dass das Bilder von ihm sein müssen und dass Dumbledore von ihnen weiß. Er hat sie wahrscheinlich sogar versteckt./
 

/Und du hast die Angewohnheit, in alles reinzugeraten/, stimmte Tom zu und schüttelte amüsiert den Kopf. /Du bist wie ein Baby./
 

/Halt den Mund./ Harry lächelte ihn an. "Hey, weißt du was?"
 

"Was?"
 

"Ich kann dir jetzt einen guten Morgen Kuss geben."
 

"Übertreib es nicht, du Teufel."
 

"Übertrieben wäre es, wenn wir während des Unterrichts kuscheln, Marcus. Ich denke, ich hab mir einen Guten-Morgen-Kuss verdient."
 

"Bessere Idee", sagte Tom plötzlich neckisch. Er lehnte sich rüber, so dass er seinen Mund an Harrys Ohr platzieren konnte. "Guten-Morgen-Sex."
 

Harry lachte. "Auf dem Lehrertisch? Ich denke, Dumbledore würde uns beide ermorden und diese netten Sachen wie Rausschmeisen und Rauswerfen vergessen."
 

Tom zuckte mit den Schultern. "Stimmt auch wieder. Dann müssen wir halt den Gryffindortisch nehmen."
 

Harry schnaubte und bedeckte seine Augen. "Du bist so ein Bastard."
 

"Und weiter?"
 

Harry lächelte und legte seinen Kopf auf Toms Schulter. "Nichts weiter. Willkommen zurück, Harry."
 

"Ist das euer Passwort?", fragte Tom amüsiert, als das Porträt den Eingang freigab.
 

"Halt den Mund, du Idiot", murmelte Harry und führte Tom rein.
 

"Ich hab mich nur gewundert, was Mr. Weasley davon hält."
 

Harry kicherte. "Gute Frage."
 

,Harry! Marcus!' Gin rannte zu ihnen. ,Ihr seid nicht rausgeschmissen oder suspendiert?'
 

"Sauer?", fragte Tom strahlend. "Aua!", fügte er hinzu, als Harry ihn auf den Fuß trat.
 

"Sei nett", sagte Harry warnend, bevor er Gin anlächelte. "Wir sind noch hier, aber Dumbles ist hinter unsere Beziehungskomödie gekommen, also kannst du Ted morgen früh in der Großen Halle bespringen, wenn du willst."
 

,Ooh, klasse. Ich wollte ihm schon immer eine Herzattacke einbringen!'
 

"Das Slytherinblut muss in der Familie liegen", beschloss Tom. "Jetzt muss ich ein paar Arbeiten benoten, da du mich ja vor meinen Rauswurf gerettet hast."
 

"Kann ich einen Kuss kriegen, bevor du gehst? Bitte?", bettelte Harry sanft.
 

"Teufel", murmelte Tom, bevor er sich runterlehnte und Harrys Lippen mit seinen eigenen verschloss.
 

Gin pfiff anerkennend auf und die zwei trennten sich voneinander, um sie anzufunkeln. "Beschäftigt", sagte Harry genervt.
 

,Ihr beide könnt weitermachen. Lasst mich nur meine Kamera holen.'
 

"Entschuldige mich, Marcus. Ich muss meine Schwester umbringen."
 

Tom gluckste. "Solange sie trotzdem noch am Montag in meinem Unterricht sitzt."
 

"Oh, sie könnte das Wochenende mal wieder in der Krankenstation verbringen, aber ich bin sicher, dass sie da ist", versicherte Harry seinem Liebhaber ruhig.
 

"Poppy würde dich umbringen", meinte Tom, bevor er sanft Harrys Narbe küsste. "Kein Töten auf dem Schulgelände."
 

Harry verdrehte die Augen. "Ja, Marcus."
 

,Oh, komm schon. Ich will hören, was passiert ist!', rief Gin aus und zog an Harrys Arm.
 

"Oh, also gut." Harry zog sich von dem Dunklen Lord zurück und winkte, bevor er es zuließ, dass seine Schwester ihn zu Hermine, Seamus und Neville zerrte.
 

"Mitten im Gemeinschaftsraum küssen. Harry Potter, was ist über dich gekommen?", zog Seamus ihn auf.
 

"Dumbles hat uns erwischt." Harry zuckte mit den Schultern und setzte sich neben Hermine, während Gin neben Neville saß.
 

"Und er wurde nicht entlassen?", flüsterte Hermine geschockt.
 

"Nope. Ich hab gesagt, dass, wenn er Marcus rausschmeißt, ich mit ihm gehe und ich wahrscheinlich nicht der einzige bin."
 

"Zu schade. Ich hätte es geliebt, dich gehen zu sehen, Potter", schnarrte Ron von seinem Platz hinter Seamus' Sessel.
 

"Ich bin sicher, du würdest, Tomate", spie Seamus aus. "Damit du Gin wieder angreifen kannst."
 

"Wie der Schleim, der du bist", stimmte Neville zu.
 

"Haltet die Klappe", sagte Ron warnend mit ausgestrecktem Zauberstab auf Harry, der aufgestanden war. "Ich rede mit Potter, nicht mit euch."
 

"Ich sollte hoffen, dass es nur ich bin, Wiesel", erwiderte Harry kalt. "Und die Chance wäre gewesen, dass es wegen dir ist, dass ich so darum gekämpft habe, in Hogwarts zu bleiben. Immerhin scheine ich der einzige zu sein, der dich kontrollieren kann."
 

Rons Gesicht zuckte vor Wut. "Incendio!"
 

Harry warf seinen linken Arm in die Luft, an dem sein Armband befestigt war, und zog zur selben Zeit seinen Zauberstab. "Locomotor Mortis!"
 

"Protego! Stupefy!", spie Ron und benutzte einen Spruch, den er nicht von Harrys Bodyguard gesehen hatte.
 

"Finite! Reducto!", schoss Harry mit verengten Augen zurück. "Expelliarmus!", fügte er hinzu, als der Reductorzauber Rons Schild zerstört hatte. Er fing den weidenen Zauberstab mit seiner linken Hand und runzelte die Stirn. "Ich sollte den hier behalten, weißt du."
 

Hermine stellte sich neben Harry und streckte die Hand nach dem Zauberstab aus. "Gib mir den. Parvati, würdest du mitkommen? Wir bringen Ronald zu Professor McGonagall und bitten sie darum, ihm seine Position als Vertrauensschüler wegzunehmen. Das ist zu weit gegangen."
 

Harry seufzte und überreichte den Zauberstab, als Parvati aufstand und zu ihnen herüberkam. "Harry, du kommst auch mit", befahl das dunkelhaarige Mädchen und zog ihren Zauberstab.
 

"Warum?", fragte Ron misstrauisch.
 

"Weil er der stärkste Zauberer in Gryffindor ist und ich seine Hilfe haben will, falls du was komisches versuchst", schoss Parvati zurück.
 

,Geh schon. Du kannst uns sowieso nichts erzählen, wenn Herm nicht hier ist', stellte Gin heraus.
 

"Oh, also gut." Harry seufzte und steckte seinen Zauberstab weg.
 

"Pack ihn nicht weg!", rief Parvati aus.
 

Harry zog eine Augenbraue hoch. "Ich denke, ich trete ihm lieber in den Hintern, wenn er etwas versucht, als ihn zu verbessern. Fühl mich dann besser, er ist unbewaffnet."
 

Hermine verdrehte ihre Augen. "Mach dir keine Sorgen, Parvati. Harry ist in diesen Tagen immer bewaffnet." Harry grinste kalt.
 

"Oh, okay. Hermine, du gehst vor. Harry, du als letztes." Parvati seufzte hilflos.
 

"Okay." Harry funkelte Ron an. "Versuch etwas und ich trete deinen Hintern in die nächste Wand. Du weißt, dass ich das tun werde."
 

Ron schluckte und nickte. Er hatte genug von Harrys "Training" gesehen, um zu wissen, dass der Teen ihn wahrscheinlich umbringen konnte, ohne seinen Zauberstab zu berühren.
 

Als sich das Porträt hinter den vier Siebtklässlern geschlossen hatte, stand die weibliche Vertrauensschülerin aus der fünften Klasse, Jolie Marion, auf. "Wenn es dazu kommt, möchte ich eine Wahl der anderen Gryffindors beantragen. Ich ernenne Harry Potter als Siebtklässlervertrauensschüler für Ronald Weasley. Hebt eure Hand, wenn ihr mir zustimmt."
 

Jeder Hand im Gemeinschaftsraum flog ihn die Luft. Jolie setzte sich grinsend wieder hin, der Job war erledigt.
 

"Oh, wir sollten sie aufnehmen", sagte Dean, kam herüber und setzte sich auf Harrys Platz. "Wie alt müssen sie sein?"
 

,Erwachsen', erwiderte Gin und beobachtete die Vertrauensschülerin. ,Ich mag sie. Sprich mit Harry darüber.'
 

"Werde ich."
 

--- --- ---
 

"Herein", rief McGonagall, als Hermine anklopfte.
 

Die Schulsprecherin trat entschlossen ein, aber ihre Schritte kamen ins Zögern, als sie den Direktor da sitzen da, der gerade Tee und Kekse mit seiner Stellvertreterin zu sich nahm. Harry stöhnte hilflos auf, als er den Direktor sah. /Ich sehe heute absolut zuviel von dem Mann./
 

"Miss Granger. Was kann ich für euch vier tun?", fragte McGonagall ernst.
 

Hermines Lippen bildeten eine Linie und sie legte Rons Zauberstab zwischen die beiden Direktoren auf den Tisch. "Ich verlange, dass Ronald Weasley seine Position als Gryffindorvertrauensschüler entzogen wird. Er ist außer Kontrolle."
 

"Bitte erklären Sie, was Sie damit meinen", sagte Dumbledore und sah die Hexe über seine Brille hinweg an.
 

"Er hat Harry ohne Grund verbal angegriffen. Seamus und Neville haben Harry verteidigt und Ron hat ihnen gesagt, dass das nicht ihr Kampf, sondern Harrys ist. Harry meinte, dass das ne gute Sache sei, da er der einzige zu sein scheint, der Ron unter Kontrolle halten kann. Ron hat dann versucht, Harry mit Magie in Brand zu setzen. Harry hat sich verteidigt und es geschafft, Ron zu entwaffnen", erklärte Hermine und kämpfte gegen die Tränen, als sie sich dran erinnerte, dass Ron bereit schien, ihren besten Freund zu töten.
 

McGonagall warf Ron einen ernsten Blick zu, während Dumbledore Parvati ansah, die nervös wirkte, und Harry, der genervt und gelangweilt aussah. "Ist das so passiert?"
 

"Ja, Sir", erwiderte Parvati zitternd.
 

"Die wichtigsten Details waren da." Harry nickte, nach dem er einen Moment drüber nachgedacht hatte.
 

"Mr. Weasley, was haben Sie dazu zu sagen?", wollte McGonagall wissen.
 

"Harry hat mir gedroht, als ich heute zurück in die Schule gekommen bin!", entwich es Ron.
 

"Mr. Potter..." McGonagall seufzte und sah den dunkelhaarigen Zauberer an, der an der Wand neben der Tür lehnte und sehr gelangweilt wirkte.
 

"Ich hab Ron gesagt, dass, wenn er einen meiner Freunde verletzt, er meine Rache fürchten muss", erwiderte Harry ruhig. "Was die Wahrheit ist, wie Sie sich sicher erinnern können, da ich das schon in der Vergangenheit getan habe. Als ich herausgefunden habe, dass Ron Herm geschwängert hat, hab ich ihn in der Eingangshalle aufgehängt. Als er Gin das erste Mal angegriffen hat, hab ich alle Gryffindors dazu gebracht, ihn nicht sitzen zu lassen. Als er Gin das zweite Mal attackiert hat, konnte ich nichts machen, da ich nicht hier war oder ich hätte es getan."
 

"Obwohl du so oft im Fuchsbau gewesen bist?", fragte Dumbledore ernst.
 

Harry schüttelte den Kopf. "Ich hab Ron nie böswillig angefasst, während meiner Suspendierung und seiner Rückkehr in die Schule."
 

Ron starrte Harry geschockt an. "Nicht wahr! Du hast mich geschlagen!"
 

"Du hast Gin meine Schlampe genannt", erwiderte Harry kalt. "Du hast das verdient. Selbst Tonks hat gesagt, dass es unter der Gürtellinie war."
 

"Meine Entschuldigung", spie Ron aus. "Ich hätte sagen sollen Professor Brutús. Oder vielleicht ist es andersherum."
 

Harrys Augen blitzten, aber er blieb wo er war, gegen die Wand gelehnt. "Lass Marcus da raus", sagte er mit gefährlich leiser Stimme.
 

"Das war unter der Gürtellinie, Mr. Weasley!", rief McGonagall wütend. "Miss Granger, ich stimme Ihrem Antrag zu. Mr. Weasley, Sie haben diese Woche jede Nacht Strafarbeit bei mir."
 

"Aber.."
 

"Halt den Mund, Ron", befahl Harry und Rons Mund klappte zu.
 

McGonagall schüttelte den Kopf und sah die Schulsprecherin und Vertrauensschülerin an. "Miss Granger, Miss Patil, haben Sie einen Vorschlag, welcher Siebtklässler Mr. Weasleys Platz einnehmen soll?"
 

Hermine und Parvati deuteten beide auf Harry, der überrascht blinzelte. "Ich?"
 

"Du bist der stärkste Zauberer in Gryffindor", wiederholte Parvati. "Und du hast Freunde in allen Häusern."
 

"Wie Gin vor zwei Monaten gesagt hat, wenn man jemals die generelle Meinung von Hogwarts haben will, kannst du sie einem immer in 24 Stunden besorgen. Wenn du dich zu benehmen wüsstest, würde ich sagen, dass du nen besserer Schulsprecher als Anthony wärst", fügte Hermine hinzu.
 

"Aber du hast gerade gesagt, dass ich mich nicht benehmen kann!", beschwerte sich Harry.
 

"Na ja, du hast Ron nicht angegriffen dafür, dass er Marcus beleidigt hat." Hermine lächelte. "Das Kampftraining tut Wunder für deine Kontrolle."
 

"Ha-ha. Lustig." Harry schnaubte.
 

"Ich finde nichts Falsches an den Gründen", beschloss McGonagall. "Direktor?"
 

"Ich wage zu behaupten, dass Harry ein wundervoller Vertrauensschüler ist", sagte Dumbledore lächelnd. "Mr. Weasley, reichen Sie Ihr Abzeichen Mr. Potter."
 

Ron starrte den Direktor an. "Aber, Sir, denken Sie dran, was Percy gesagt hat!", rief er und krallte sich an sein Abzeichen. "Er könnte für Du-weißt-schon-wen arbeiten!"
 

Harry seufzte frustriert auf. "Nicht das schon wieder! Ich schwöre, wenn noch eine Person sagt, dass ich für Voldemort arbeite, erhänge ich mich!"
 

"Bitte nicht", murmelte Hermine. "Ich mag es, dich um mich zu haben."
 

"Das ist genug, Mr. Weasley!", rief McGonagall. "Reichen Sie Ihr Abzeichen Mr. Potter."
 

Ron fuhr herum und schmiss das Zeichen zu Harry, der zuckte, als es in seine Hand schnitt. Harrys Blick flog über sein linkes Handgelenk, bevor er auf den Schnitt guckte. "Weißt du, Ron, ich mag es nicht, wenn Leute versuchen mich zu vergiften." Ron erstarrte und sein Gesicht verlor alle Farbe. "Gut für mich, dass ich Vorsichtsmaßnahmen getroffen habe. Aber ich dachte nicht, dass ich sie bei Freunden brauche." Er sah auf drei Personen, die ihren Zauberstab auf Ron gerichtet hatten, und Hermine, die den Tränen nahe war. "Erlaubnis in den Krankenflügel zu gehen?"
 

"Reich das Abzeichen Miss Patil, bevor du gehst", befahl Dumbledore.
 

Harry reichte das Zeichen vorsichtig rüber, bevor er aus dem Raum glitt und den Gang Richtung Krankenflügel entlang ging. Er kam nicht weit, bevor er hörte, dass McGonagall seinen Exfreund anschrie.
 

/Bist du okay?/, ertönte Toms Stimme besorgt.
 

/Ja, Schatz, ich bin okay. Der Zauber ist grün, nicht rot/, sagte Harry beruhigend.
 

/Beweg deine Füße, Mister/, befahl der Dunkle Lord. /Ich hab Poppy schon gesagt, dass du kommst./
 

/Du warst im Krankenflügel?/, fragte Harry und beschleunigte.
 

/Du hast mir gesagt, dass ich einen Freund brauche. Poppy und ich unterhalten uns über die vergangenen Jahre. Ist ne merkwürdige Erfahrung, muss ich sagen./
 

/Darauf wette ich/, erwiderte Harry und schob die Tür zum Krankenflügel auf, als er da ankam. "Honey, ich bin Zuhause!", rief er.
 

"Nicht witzig. Setzen", sagte Poppy fest und deutete auf das nächste Bett, als sie schnell auf ihn zukam. "Du bist ein sehr glücklicher junger Mann."
 

Harry setzte sich stöhnend. "Sicher. Wenn ich wirklich so glücklich wäre, dann wäre ich überhaupt nicht hier."
 

"Stimmt", stimmte Tom zu, setzte sich neben den Teen und zog ihn in eine Umarmung, als Poppy sich um die Wunde kümmerte. "Bist du okay, Schatz?"
 

"Bin okay", murmelte Harry. "Warum sollte ich nicht?"
 

"Harry, du bist blass, schwitzt und deine Emotionen spielen Achterbahn. Was hat er gesagt?", erwiderte Tom. Poppy sah ihn mit besorgten Augen an, als sie den Schnitt gereinigt hatte. Er war nicht besonders tief und der Zauber hatte das meiste Gift gestoppt, bevor Harry hierhin kam.
 

"Er hat gesagt, ich wäre deine Schlampe", murmelte der junge Zauberer, schloss seine Augen und vergrub sein Gesicht in Toms Brust.
 

Die Augen des Dunklen Lords blitzten. "Merlin hilf mir, aber ich ermorde den kleinen Scheißer." Er zog sich zurück, damit er Harry in die Augen sehen konnte, als Poppy fertig war. "Du bist die Schlampe von niemandem, verstanden?"
 

"Ja", flüsterte Harry, als sich seine Augen mit Tränen füllten.
 

Tom seufzte und zog den jungen Zauberer wieder zu sich, umarmte ihn fest. "Oh, Harry..."
 

Poppy setzte sich hinter den Jungen aufs Bett und rieb ihm sanft über den Rücken. "Ich bin sicher, dass der Direktor ihn diesmal rausschmeißt. Hat Mr. Weasley das so geplant?"
 

"Ja", erwiderte Poppy. "Percy muss ihm geraten haben, Harry mit allen Mitteln zu erledigen."
 

"Natürlich hat er. Ich bin ein Todesser, erinnerst du dich?" Harry lachte bitte und zog sich aus der Umarmung des Dunklen Lords zurück. Es waren Tränenspuren auf seinem Gesicht, die er wütend wegwischte. "Ich sollte zurück in den Gemeinschaftsraum gehen", murmelte er und stand vorsichtig auf.
 

Tom schlang seine Arme um Harrys Hüfte und zog den jungen Mann in seinen Schoß. "Du gehst nirgendwohin, bis du dich beruhigt hast."
 

"Nein, Marcus, wirklich..."
 

"Harry, du bleibst genau hier", sagte Marcus fest. "Befehl deines Freundes."
 

Harry lachte schmerzerfüllt auf und lehnte sich entspannt an die Brust des älteren Zauberers und schloss seine Augen. "Du bist so ein Bastard." Tom lächelte und küsste die Narbe des Teens, als die Krankenflügeltüren sich erneut öffneten und McGonagall, Hermine und Parvati eintraten.
 

"Harry?", fragte Hermine sanft. "Bist du okay?"
 

"Körperlich ist er okay." Tom seufzte. "Es ist das emotionale, über das ich besorgt bin."
 

Hermines Augen weiteten sich. "Oh, Gott, ich hab's vergessen. Harry..."
 

"Ich bin okay, Herm." Harry seufzte und sah zu ihr auf. "Und persönlich finde ich es besser, wenn du es vergisst."
 

"Worum geht es?", fragte McGonagall, als Hermine aufs Bett neben Tom kletterte und Harry sanft umarmte. Parvati sah verwirrt zu, während Poppy ihre medizinischen Geräte wegpackte.
 

"Nicht", flüsterte Harry, als Tom zu einer Erwiderung ansetzte.
 

Der Dunkle Lord legte eine Hand über Harrys Mund und schoss der stellvertretenden Direktorin einen ernsten Blick zu. "Sein Cousin hat ihn zwischen dem fünften und sechsten Schuljahr vergewaltigt. Er ist immer noch nicht drüber hinweg. Wag es nicht, mich zu beißen, du Viper." Harry schloss geschlagen seine Augen.
 

McGonagall sah entsetzt aus, als Parvati sich auf die andere Seite des Dunklen Lords setzte und Harry wie Hermine umarmte. Poppy schüttelte traurig den Kopf, als sie ihre Tränkeflaschen wegpackte. "Warum haben Sie uns nie was gesagt, Potter?", fragte die Gryffindorhauslehrerin sanft.
 

"Ich wollte, dass keiner es weiß", murmelte Harry. "Marcus hat es aus versehen herausgefunden."
 

McGonagall warf dem Verteidigungslehrer nen scharfen Blick zu. "Ich wette, das tut er."
 

"Ich will es nicht hören", gab Tom kalt zurück. "Sie sind nicht unsere Mutter und wir sind alt genug, um unsere eigenen Entscheidungen zu treffen."
 

Harry kicherte. "Du klingst, als wärst du bei etwas Illegalem erwischt worden."
 

Alle vier Hexen lächelten, als Tom die Stirn runzelte. "Jap, du bist okay. Geh und terrorisier Erstklässler."
 

"Sehe ich wie Professor Snape aus?", fragte Harry und küsste Toms Kinn. "Dummkopf."
 

"Schwarzes Haare, Knopfaugen, Temperament wie ein Tsunami... ich weiß nicht, die Beschreibung passt sehr gut", zog Tom ihn auf. Hermine und Parvati zogen sich hilflos kichernd zurück, während McGonagall und Poppy glucksten.
 

Harry drehte sich in der Umarmung des Dunklen Lords. "Umarmungen sind nett, aber ich will nen Kuss."
 

"Wie alt bist du, zwei?" Tom seufzte, bevor er seinen Kopf senkte und seinen Mund gegen Harrys drückte. /Weil du ein verdammt sexy Zweijähriger wärst./
 

/Halt den Mund, du Bastard/, schoss Harry zurück und schlang seine Arme um Toms Nacken. /Ich hasse dich manchmal wirklich./
 

/Sicher tust du das./ Tom zog sich zurück und lächelte, als Harry seinen Kopf gegen seine Brust lehnte. "Tu mir einen Gefallen und schlaf diesmal nicht auf mir ein."
 

"Halt den Mund, du Bastard", grummelte Harry und schloss seine Augen.
 

Tom seufzte und sah die beiden älteren Hexen an. "Hilfe?"
 

"Meine Patienten kriegen alles, was sie wünschen", informierte Poppy ihren Freund.
 

"Und eine Menge Licht", fügte Harry hinzu.
 

"Das auch", stimmte die Medihexe zu. "Es hilft mir, herauszufinden, ob er aufwacht. Das erste ist, dass sie ihre Augen bedecken oder stöhnen."
 

"Ich wünsche dir einen blinden Patienten", informierte Harry die Medihexe.
 

"Laute Musik", sagte Parvati böse. "Das erste, was sie tun, ist ihre Ohren zu zu decken."
 

"Ooh, wunderbar." Hermine kicherte. "Dann kann Madame Pomfrey vielleicht die Lichter runterdrehen." Alle lachten, sogar Harry.
 

"Besser?", fragte Tom sanft, als sich alle beruhigt hatten.
 

"Ja, danke." Harry nickte lächelnd.
 

"Sicher?"
 

"Ich bin drüber weg, Marcus", sagte Harry und piekte den Dunklen Lord in die Seite.
 

"Ich denke, dass ich mir Sorgen um dich machen darf", erwiderte Tom und küsste Harrys Narbe.
 

Harry rollte seine Augen und sah zu McGonagall, die sich einen Stuhl zum Sitzen geholt hatte. "Professor, was wird mit Ron passieren?"
 

"Er wird rausgeschmissen", erwiderte McGonagall. "Und ich denke, dass das Ministerium eine Anhörung verlangt. Das Gift hätte Sie töten sollen."
 

"Ich weiß." Harry spielte mit seinem Zauberarmband. "Ich muss Dray noch mal danken." McGonagall warf ihm einen fragenden Blick zu. "Er hat uns Zauber gegen die meisten, schlimmen Gifte gegeben. Es war ein Gemeinschaftsgeschenk von ihm, Pan, Bini und Ted. Der Anitgiftzauber hat schon zweimal mein Leben gerettet."
 

"Wann war das andere Mal?", flüsterte Hermine.
 

"An dem Tag, an dem ich suspendiert wurde." Harry zuckte mit den Schultern. "Jemand hatte mein Butterbier vergiftet, als ich mit Molly und Arthur zu Mittag gegessen habe."
 

"Oh, Gott. Warum hast du uns nichts gesagt?"
 

"Ich bin zurückgekommen und wurde suspendiert, Herm. Und es war nicht so schlimm, also hab ich nicht dran gedacht." Er sah wieder auf das Armband. "Verdammter Lebensretter."
 

"Ich mag immer noch nicht, dass es ein Armband ist", stellte Tom fest, sehr zur Belustigung von Harry, Hermine und Parvati.
 

"Marcus, du bist der einzige, der es sehen kann, als hör auf zu jammern", belehrte Harry seinen Liebhaber, schnappte sich Toms Handgelenk und zog an der unsichtbaren Kette.
 

"Woher weißt du dann, wo es ist?", fragte Tom misstrauisch.
 

"Weil ich das gleiche habe und es nur so weit an deinem Handgelenk hochgeht, du Bastard", erwiderte der grünäugige Zauberer und ließ das Armband los. "Und wenn du mich deswegen nicht so bekämpft hättest, dann hätte ich es dir nicht anlegen müssen und wüsste nicht, an welchem Handgelenk du es trägst. Es ist deine eigene Schuld."
 

"Ich hasse deine Logik", beschloss Tom und legte sein Kinn auf Harrys Kopf. "Warte mal, du bist jetzt ein Vertrauensschüler, oder?"
 

"Wo wir gerade von sprechen." McGonagall zog ein brandneues Vertrauensschülerabzeichen aus einer ihrer Robentasche und reichte es vorsichtig Harry. "Ich bin sicher, dass Sie Ihrer Verantwortung gerecht werden, Mr. Potter."
 

"Wir sind verdammt", stöhnte Tom, als Harry sein Abzeichen an seiner Schulrobe befestigte. Der Teen ellbogte ihn. "Missbrauch der Autorität!"
 

"Oh, komm schon, Marcus. Du bist ein Lehrer, Herrgott noch mal. Sicher kannst du mich davon abhalten, dir meinen Ellenbogen in den Magen zu rammen, wenn du es wolltest."
 

Tom runzelte die Stirn. "Und ich sage es wieder: Ich hasse deine Logik."
 

Die Abteilung explodierte vor Gelächter.
 

--- --- ---
 

Harry kämpfte sich durch eine Nacht mit rastlosen Träumen und wachte zur Mittagszeit auf. Zu dieser Zeit hatte sich Rons Rauswurf schon herumgesprochen und die meisten Leute waren es schon leid, aber das Erscheinen des neuesten Gryffindorvertrauensschülers startete die ganze Sache erneut.
 

Harry setzte sich auf seinen normalen Platz zwischen Gin und Neville. "Hört auf, mich anzustarren. Es ist schon genug, dass die Große Halle es tut", murmelte er der Gruppe zu, bevor er sich ein Truthahnsandwich nahm.
 

,Du siehst schrecklich aus, großer Bruder', informierte ihn Gin. ,Bist du okay?'
 

"Ja", murmelte Harry und senkte nervös den Kopf.
 

Tom erschien aus dem Nichts und kniete sich neben den Teen. "Alles okay?"
 

Harry zuckte mit den Schultern. "Müde, denke ich."
 

"Das ist es nicht und das weißt du. Was ist los?"
 

Harry sah den Dunklen Lord nervös an. Es war Hermine, die antwortete. "Es starren ihn zu viele Leute an", murmelte sie. Harry nickte.
 

"Du bist ein merkwürdiges Kind", beschloss Tom und stand auf. "Komm schon. Mittagessen in meinen Gemächern."
 

"Können wir kommen?", fragte Neville.
 

"Nein", beschloss der Dunkle Lord mit sanfter Stimme, als Harry aufstand. "Ich würde gerne ein bisschen Zeit nur mit Harry verbringen." Die Gryffindors nickten verstehend und Tom schlang seinen Arm um Harrys Schultern. "Okay?"
 

"Ja." Harry nickte. "Ich seh euch später", meinte er, bevor er sich von Tom aus der Halle führen ließ.
 

"War er schon immer so schüchtern?", fragte Parvati, als der Dunkle Lord und sein Stellvertreter durch die Türen verschwunden waren.
 

"Nur nach einer schlimmen Nacht", erwiderte Hermine nachdenklich. "Und sogar dann brauchte es fast die gesamte Schule, die ihn beobachtete, dafür. Meistens haben Ron und ich ihn einfach in der Küche essen oder in seinem Schlafsaal bleiben lassen. Ich würde sagen, dass Marcus die beste Idee hatte."
 

,Das ist, weil es Marcus ist und er ihn liebt', meinte Gin und nahm einen Bissen von dem Sandwich auf Harrys Teller. ,Das und das sie ähnlich denken.'
 

"Nicht völlig ähnlich, sollte ich hoffen", murmelte Hermine.
 

Die Gruppe Gryffindors grinste sich an.
 

TBC
 

So, das ist das vierziegste Kapitel ;) 7 Kapitel folgen noch, dann ist Abandon vorbei und es geht mit Reclaim weiter :)
 

Und wenn ihr toll seid und ich ein paar Kommentare bekomme, dann lade ich Freitag schon den ersten Outtake hoch :) Aber nur, wenn ich ein paar Kommentare bekommen :)



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Kommentare zu diesem Kapitel (37)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-05-17T16:45:01+00:00 17.05.2006 18:45
toll toll toll :-D
Ich hab die letzte halbe Woche deine FF gelesen und bin echt begeistert!! Wie Harry sich mit Voldie anfreundet und all das und wie sich das auch entwickelt, ich fieber schon voll mit den ganzen Personen mit, das is als würd ich ein Buch lesen*_* hoffentlich lässt du Ron auch bald umbringen*sadistisch grins* ^^
Ne auf jeden Fall echt beeindruckend, wie du schreibst, am tollsten find ich aber, dass eigentlich alle immer denken Harry is so stark und so und harry gibt sich auch immer so, dass er aber trotzdem eine sehr sensible seite hat!!!
vielleicht meldeste dich ja, wenns weiter geht!!
Ich freu mich jetzt schon rießig darauf!!!
lg deine bine...^^
Von: abgemeldet
2006-05-03T10:10:05+00:00 03.05.2006 12:10
also ich muss sagen das ist die beste FF die ich je gelesen habe.wann kommt das nächste kapitel?muss wissen wie es weiter geht. Du bist genial!!!
Von: abgemeldet
2006-05-01T15:23:05+00:00 01.05.2006 17:23
Hey,
eine gute Fic die du hier übersetzt.
Bitte mach weiter.
Von: abgemeldet
2006-04-17T04:07:04+00:00 17.04.2006 06:07
*grins* ich bin deiner Geschichte gerade über den weg gerannt und dachte mir "die musst du doch lesen" und ich wurde nicht enttäuscht *nigg* großen respekt an dich ^^ ich könnte sowas nicht so einfach schreiben und ich hoffe du beeilst dich mit dem neuen Chapter *dich bittend anseh* könntest du mir ne ENS schreiben wenn du das neue Kapitel hochlädst??? danke schonmal im Vorraus *smile* auf bald

your EdDi
Von:  nom-nom
2006-04-07T16:31:18+00:00 07.04.2006 18:31
omg diese geschichte is so geil ^-^
Hoffe dass es bld weitergeht <3
grüße vom Onigiri
Von: abgemeldet
2006-04-06T21:44:35+00:00 06.04.2006 23:44
Ohhh.. diese Geschichte ist sooo GENIAL!! *total zappelig auf ihrem Sessel herumhüpft* Wie geht es weiter? Wie geht es weiter? (erstes shizophrenes ich:Wird es ein weiteres Lemon geben?; zweites shiophrenes ich: *mir selsbt auf kopf hau* so was fragt man nicht!)
Ich find die Streitereien immer voll cool zwischen den beiden und das Tom ausgerechnet Harry seine Gefühle quasi gestanden hat nachdem er stockbesoffen war *rofl*...

Bitte schreib schnell weiter!!!!

Ciao, SaWa-Chan
Von: abgemeldet
2006-04-03T12:31:56+00:00 03.04.2006 14:31
servus!
Finde deine FF echt Klasse!
Warte schon auf das neu Kapi!*g*
Mag auch das Pairing Harry/Tom ist echt ne super Fic*schleim*

heal
cu Sevipet18
Von: abgemeldet
2006-03-25T15:31:59+00:00 25.03.2006 16:31
ich schließe mich an xD geil und nur gelesen löl o.o mein armer freund...weiter ;__;....bitte...
Von: abgemeldet
2006-03-24T04:43:46+00:00 24.03.2006 05:43
wahhh!
das is voll geil! XD
ich hab das vor kurzem erst gefunden und die letzten drei tage wenn ich an den pc gekommen bin, nur diese fanfic hier gelesen! >.<
Von: abgemeldet
2006-03-10T14:27:48+00:00 10.03.2006 15:27
Salve Magistra!
du bist ein Meister des Schreibens!
+Was du an diesem Kapitel wieder einmal bewiesen hast.
+Ron fliegt raus, dass hat er verdient.
*grummel* :Gönt Harry aber auch gar nichts.


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