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Darkness in our Heart

Kind, der Dunkelheit ( Kapitel 13)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Danke an alle, die noch weiterlesen. Es geht weiter ;)

Resumee:

Harry ist nun 14 Jahre alt und hatte eine schon eine Odysee hinter sich gebracht.
Zuvor stand aber noch Harrys Geburtstag an. Er bekam viele Geschenke unter anderem auch ein Bild von seinen Eltern, was aber nur noch mehr Fragen aufwarf. Fragen, die Jarod ihm noch nicht beantworten wollte.
Severus hatte eine erschreckende Begegnung mit Malizia und Yash- was alles während des Zaubertrankunterrichts stattfand.
Es gab auch ein ereignisreiches Quidditschspiel, das Draco mit einem gebrochenen Arm beendete.
Am Abend kam es zu einem Ereignis, das alles verändern sollte.
Harry traf auf ein seltsames Wesen. Antheia. Sie wurde von jemanden herbeigerufen, der eine immense Wut und großen Hass auf Harry verspürte.
Sie sollte ihn töten, was aber nicht gelang. Draco beschützte Harry und bezahlte fast mit seinem Leben.
Etwas in Harry veränderte sich und er vernichtete Antheia- und heilte Draco.
Es war zwar allen- bis auf Xerces- unklar was zu diesem Zeitpunkt geschehen war aber Harry bemerkte zum ersten Mal, welche Veränderung er durchlief.
Ein paar Tage später saßen Harry und Draco zusammen auf der Wiese.
Das Kapitel endete mit einem Kuss zwischen den beiden, der nicht unbeobachtet blieb und einiges in die Wege leiten würde...

Malizia VS Luicus geht in eine weitere Runde. Genauso wie Harry VS Severus XD~

Viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

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Changes

Autor: yume22
 

Beta: ???
 

Ratings: Drama, Humor, Romance
 


 

Kapitel 10
 

„Changes…“
 

Die Prophezeiung des Ereignisses führt zum Ereignis der Prophezeiung.

(Paul Watzlawick, Anleitung zum Unglücklichsein)
 


 

Draco löste sich wieder von Harry, war knallrot in seinem sonst so blassen Gesicht und atmete etwas schneller. Der Kleinere leckte sich nur über die Lippen und legte den Kopf schief.
 

Was war eben nur geschehen? Dieser Kuss, war er wirklich real?

Wenn ja, dann wollte er es wieder tun. Er wollte Draco wieder küssen.

Hatte er vorher Zweifel gehabt? Wenn ja, dann waren sie wie weggeblasen, denn jetzt zählte nur sein bester Freund und dieser Kuss.
 

„Nicht aufhören. Mach weiter~“, befahl Harry und zog Draco zu sich, drückte dem verwirrten Blonden einen Kuss auf, leckte über dessen Lippen und grinste ihn dann breit an.
 

„Das war toll, nicht wahr? Du hättest das schon viel früher machen sollen.“
 

Draco war perplex. Warum reagierte Harry so merkwürdig?

Eigentlich dachte er, dass sein Freund etwas anders reagieren würde.

Ja, was hatte er eigentlich erwartet?
 

Der Blonde schloss kurz die Augen um der ganzen Situation Herr zu werden.

Er hatte Harry geküsst und dieser hatte diesen Kuss erwidert und sogar nach mehr verlangt.

Das konnte doch gar nicht real sein, oder?

Als Draco jedoch die Augen wieder öffnete und Harrys Gesicht direkt vor seinem sah, wie dessen grüne Augen ihn verwirrt musterten, da wusste er einfach, dass es real sein musste.

Er, Draco Malfoy, hatte einmal in seinem bisherigen Leben Glück-richtiges Glück.

Die Begegnung mit Harry erschien ihm nicht als eine Begegnung durch Glück, sondern per Schicksal.
 

„Dray? Geht es dir gut? Hab ich was Falsches gesagt?“
 

Lächelnd schüttelte der Angesprochene den Kopf, beugte sich nach vorn und umarmte Harry, drückte ihn an sich.
 

„Nein, du hast nichts Falsches gesagt oder getan, du hast alles richtig gemacht. Danke, Harry. Ich Danke dir dafür~“, begann Draco und drückte den Kleineren weiter als sich ein Schatten über sie legte und beide Jungen aufschauten.
 

Etwas missmutig bedachte Cyrill die beiden und insbesondere Draco.

Was war das für ein Gefühl? Es war ihm fremd, so etwas hatte er noch nie gespürt.

Es war eine immense Wut, etwas, dass ihm weh tat, und wofür er Draco nun weh tun wollte.

Der junge Dämon ließ es sich jedoch nicht anmerken und blieb gewohnt ruhig, während in seinem Inneren gerade ein Vulkan ausbrach.
 

„Xerces verlangt nach Euch, junger Herr~
 

Harry löste sich von Draco und sah zu dem Größeren hoch.
 

„Xerces will mich sehen? Aber warum? Der Kampf ist doch erst ein paar Tage her. Es gibt doch nicht schon wieder Ärger, oder? Ich habe gedacht, na ja, dass wir nun etwas Ruhe hätten.“, ein leicht sehnsüchtiger Ton schwang in seiner Stimme mit und doch nickte Harry nur und deutete Draco an ohne ihn zurück zum Schloss zu gehen.
 

Eigentlich wollte Draco etwas erwidern, er ließ es jedoch sein und sah Cyrill kalt an.

Ja, er wusste was dieser Kerl nun dachte. Immerhin hatte der Dämon sie doch bestimmt beobachtet. Aber dieses Mal hatte er gewonnen!

Typisch Malfoy, der er nun mal war, grinste Draco überheblich und lief, ohne sich umzudrehen, wieder nach Hogwarts zurück.
 

~~~***~~~
 

„Was ist da zwischen euch beiden vorgefallen?“, fragte Cyrill so uninteressiert wie nur möglich.
 

Immerhin grinste Harry unentwegt und sah einfach nur überglücklich aus. Normalerweise war es genau das, was Cyrill sehen wollte. Ein Lächeln von Harry, das Strahlen in dessen glücklichen Augen.
 

Allerdings war in seiner Vorstellung der Grund ein anderer.
 

„Draco hat mich geküsst und ich hab ihn zurück geküsst~ Man, das hat sich wirklich schön angefühlt. Ich mag ihn wirklich sehr, Cyrill. Das ist doch nicht falsch, oder?“
 

Harry sah zu dem Größeren hoch und wartete auf dessen Antwort. Gerade als Cyrill ihm ein Ja, entgegen schreien wollte erschien Xerces und er trat einen Schritt zurück.
 

„Wie geht es Euch, junger Herr?“
 

Nickend trat Harry näher und umarmte den anderen einfach.
 

„Ich bin überglücklich~ Und wie geht es dir? Hast du mal was von Jarod gehört?“
 

Er hatte seit dem Vorfall keinerlei Kontakt mehr zu Jarod und das machte ihm Sorgen. Was wäre, wenn er den anderen nie wieder hören würde?
 

„Er scheint beschäftigt zu sein. Macht Euch keine Sorgen.“
 

Als Harry hoch sah erkannte er Selene, die auf einem Ast saß und ihm zuwinkte und Deimos, der sich ebenfalls auf einem Ast niederließ. Es war gut zu wissen, dass es immer jemanden gab, der ein Auge auf einen hatte.
 

„Vielleicht hab ich ihn verärgert?“, sprach's flüsternd und Harry seufzte schwer.
 

„Nein, das habt Ihr nicht.“, Xerces strich dem Jungen durch dessen schwarzes weiches Haar und für einen kurzen Moment war so etwas wie Sehnsucht in seinem Blick zu sehen.
 

//Er ist ihm so ähnlich//
 

„Kommt, ich muss Euch etwas erzählen und auch zeigen.“
 

~~~***~~~
 

Xerces brachte Harry zu einer Lichtung und deutete dann nach oben in den Himmel. Es war noch hell und viel erkannte man nicht, da es aber schon Abend war erkannte man den Mond und direkt daneben befand sich noch etwas.
 

„Was ist das denn? Da befindet sich ja noch ein zweiter Mond neben dem ersten. Willst du mir etwas sagen, dass…“
 

„Ja, das will ich damit sagen. Es sind zwei Monde sichtbar. Ich will, dass Ihr heute Nacht aufpasst und auch die nächsten Tage. Es kann etwas passieren aber es muss nicht sein. Auch, wenn Ihr den Schutz eurer Freunde inne habt, so werde ich diese Nacht in Eurer Nähe bleiben, genauso wie Cyrill und Selene. Ich habe auch Yash und Tasha Bescheid gegeben und Deimos wird an Eurem Fenster Wache halten. Ihr seid in der letzten Zeit sehr stark geworden und habt dem Tod mehr als einmal in die leeren Augen gesehen. Auch, wenn ich nicht glaube, dass ihr Jarod jetzt schon zurückholen könnt, so spüre ich, dass heute Nacht etwas geschehen wird. Passt auf Euch auf.“
 

Es war viel zu früh dafür und er war sicher, dass jemand die zwei Monde auf unnatürliche Weise zusammen geführt hatte.
 

Harry hörte gut zu und blieb dem Ganzen gegenüber eher skeptisch aber schlecht war diese Information nicht.

Er sollte Jarod vielleicht schon zurückholen können? Das…das…
 

…wäre Klasse! Er könnte Jarod endlich gegenüberstehen!
 

Anstatt Angst davor zu haben, oder Xerces' Sorge zu teilen schien Harry eher aufgedreht zu sein und in freudiger Erwartung auf das was kommen würde.
 

"Ich passe auf mich auf. Ganz sicher. Mach dir keine Sorge, Xerces. Ich verspreche es."
 

Jeder, der Harry ansatzweise kannte wusste, dass das alles andere als ein Versprechen war.

Xerces seufzte nur und nickte.

Was blieb ihm denn anderes übrig als Harry zu glauben?
 

~~~***~~~
 

Ganz vorsichtig betrat Severus Snape den Raum voller Schüler, die schon seit fünf Minuten auf ihn warteten.

Normalerweise war er überpünktlich, doch heute hatte er ein ungutes Gefühl.

Sein Blick fiel auf Harry, der ihn angrinste und dieses ungute Gefühl bestätigte sich.

Dieser Junge hatte irgendetwas vor!

Warum hatte es Harry bloß auf ihn abgesehen?

Gut, Freunde fürs Leben würden sie beide nie werden aber wenigstens miteinander arrangieren könnte man sich doch, oder?
 

Er räusperte sich und ging an seinen Platz.
 

"Schlagen Sie alle Seite 67 auf und stellen Sie den abgebildeten Trank her. Wer kann mir etwas darüber sagen bevor wir anfangen?"
 

Natürlich war Hermine die Erste, die sich meldete und Severus sah sich dazu gezwungen sie, da jeder andere ruhig blieb, dranzunehmen.
 

"Mrs. Granger...", seufzte er und schüttelte den Kopf darüber, dass es niemanden in seinem Unterricht gab, der auch nur ansatzweise Ahnung von Zaubertränken hatte- außer Granger und Draco.
 

Doch Draco war viel zu sehr damit beschäftigt Harry anzuschmachten und sich über irgendwelche Nichtigkeiten zu unterhalten.
 

"Das ist der Revirescere Trank(1). Er sorgt dafür, dass derjenige, der ihn trinkt verjüngt wird. Es kommt darauf an wie viel...", sie erzählte und erzählte.
 

In der Zwischenzeit bückte sich Serverus und schaute sich um.

Zum Glück! Nirgends war Malizia zu sehen und die Fenster hatte er sicherheitshalber auch geschlossen, damit nicht einer von Harrys Vampirfreunden auftauchen konnte.

Das letzte Mal hatte ihn gereicht!
 

Irgendwann, nach einer schieren Ewigkeit, kam Hermine zu einem Ende und Severus verteilte stöhnend 50 Punkte für Gryffindor.
 

Er hätte ihr auch 100 gegeben, wenn sie dafür endlich fertig geworden wäre.
 

Dieses Mädchen war ein wandelndes Lexikon.
 

"Also, alle an Ihre Kessel und bereiten Sie den Trank zu. Es steht alles in Ihren Büchern.", er setzte sich an den Tisch und packte etwas aus.

Es waren Muffins, die ihm Narcissa mitgegeben hatte.
 

Sie wusste, dass er ihnen nicht widerstehen konnte.
 

Harry sah in der Zwischenzeit, während Draco sich gewissenhaft an die Zubereitung des Trankes machte, zu Severus und ein diabolisches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit.

Ron war es, der sich zu ihm rüberbeugte.
 

"Willst du das echt durchziehen? Snape wird stinksauer sein, wenn..."
 

Harry winkte ab und kicherte leise.
 

"Ach was, er ist doch nur unser lebendes Versuchsobjekt. Damit zeigen wir, dass der Trank, den wir gebraut haben wirkt und er müsste uns rein theoretisch auch noch Punkte dafür geben. Ich kann ja nichts dafür, dass aus Versehen etwas davon in den Teig von Narcissa gefallen ist."
 

In der Zeit, in der sie zur Erholung nach Hause gehen durften, hatten Harry und Ron diese gut genutzt.

Sie wussten welchen Trank Severus von seinen Schülern brauen lassen würde.

Severus hatte da eine gewisse Routine und Fred & George hatten in ihrem vierten Jahr genau denselben Trank brauen müssen.

Es hatte nicht lange gedauert bis sie ihn fertig hatten.

Auf Malfoy Manor gab es genug Mittel um Tränke zu brauen und so gut wie alle Zutaten dafür.

Sie mussten nur den geeigneten Moment abpassen um den Trank wirkungsvoll einsetzen zu können.

Narcissas Backtage- immer Dienstags und Freitags- waren perfekt dafür.

Sie müssten nur etwas in den Muffinteig schütten und wussten, dass Severus fast schon süchtig nach dem Backwerk von Dracos Mutter war.

Natürlich gab es das Risiko, dass Lucius oder Tom auch davon aßen aber das war eher auszuschließen.

Tom roch so was 10 Meilen gegen den Wind, Lucius wäre durch Malizia abgelenkt und Narcissa? Sie achtete viel zu sehr auf ihre Figur als ihre eigenen Muffins zu essen.

Also, blieb nur Severus übrig~
 

Das einzige Problem war nur, dass sie sich jetzt ja in Hogwarts befanden und Narcissa gestern Abend zwar gebacken hatte, sie den Trank aber nicht hinzufügen konnte.
 

Cyrill hatte sich dafür breitschlagen lassen und wurde kurzerhand dazu überredet sich nach Malfoy Manor aufzumachen und den Trank in den Teig zu geben.

Immerhin war der Blutelf sehr schnell und nicht auf irgendwelche Verkehrsmittel angewiesen.
 

Natürlich hatte Narcissa Severus gleich zwei von den Muffins eingepackt, welche dieser heute zum Unterricht mitbrachte und vorhatte zu essen.
 

Ihr Plan war so was von perfekt~
 

Sie wussten, dass Severus bis kurz vor Ende der Stunde warten würde und erst dann in seinen Muffin biss.

Bis dahin müssten sie warten und es war fast unerträglich.

Eigentlich wollte er Malizia mit in den Unterricht schmuggeln-zusätzlich zu den Muffins- um Severus den Rest zu geben aber die war lieber bei Lucius geblieben und 'versüßte' diesem den Tag.
 

Als es endlich soweit war und Severus in den Muffin biss schaute Harry erwartungsvoll zu ihm.

In diesem Moment trafen sich ihre Blicke und dem Zaubertranklehrer wurde bewusst, dass er einen riesigen Fehler begannen hatte.
 

In seiner Gier nach dem Muffin hatte er diesen innerhalb weniger Minuten verputzt- somit alles gegessen und...
 

Auf einmal sah man nur einen weißen Rauch und als sich dieser lichtete saß ein kleiner Junge mit schwarzen Haaren auf dem Boden und inmitten eines schwarzen Umhangs.
 

"Es hat tatsächlich geklappt! Wir haben den Trank hingekriegt", rief Harry und hielt sich vor Lachen den Bauch.
 

Ron konnte auch nicht anders und sogar Hermine, die schwankte, ob sie lachen sollte, oder Harry ausschimpfen stand da und musste schmunzeln.
 

Nur Draco stand auf und sah seinen Patenonkel entsetzt an, der als etwa fünfjähriger Junge auf dem Boden saß und sich neugierig ansah.
 

"Harry! Du hast doch nicht schon wieder..."
 

Abwehrend und immer noch lachend hob Harry die Hände. Mittlerweile waren all die anderen auch in das Lachen mit eingestiegen.
 

"Tut mir leid, aber ich konnte nicht anders! Ich musste es einfach ausprobieren. Das ist zu lustig."
 

Kopfschüttelnd ging Draco zu Severus, wickelte diesen notdürftig in den Umhang und hob ihn hoch.
 

"Ich bringe ihn zu Dumbledore", auch wenn er es lieber vermeiden würde zu dem Alten zu gehen aber die Wirkungen des Trankes mussten rückgängig gemacht werden.
 

"So langsam solltest du- ihr beide-", fügte er hinzu als Ron ebenfalls kaum zu Lachen aufhören konnte.
 

"-erwachsen werden. Auf die Dauer wird mir das echt zu anstrengend."
 

Ja, klar es war lustig und Severus würde in Scham versinken, wenn er davon erfuhr aber das alles hatte sein Patenonkel nicht verdient.

Wenn er nur wüsste warum Harry so versessen darauf war Severus in den Wahnsinn zu treiben.
 

~~~***~~~
 

Währenddessen schlängelte sich Malizia durch die Gänge Malfoy Manors und suchte ihr Lieblingsopfer.

Der blonde Mann war gerade dabei sich anzuziehen, nachdem dieser gebadet hatte.

Sie hätte auch im Wasser auf ihn warten können aber das wäre ihr doch etwas zu viel des Guten gewesen.

Sie hatte es nicht so sehr mit Wasser.
 

~Wo isssst er denn?~
 

Schließlich entdeckte sie ihn und schlängelte weiter zu ihm.

Sie versteckte sich in einem geeigneten Moment unter dem Hemd des Blonden und wartete sehnsüchtig darauf, dass dieser es in die Hand nahm.
 

Just in dem Moment als Lucius sein Hemd in die Hand nahm sprang Malizia hervor, zischte und entblößte ihre Zunge und die Zähne.
 

Der Schrei, der ertönte war so laut, dass einige Hauselfen herbeieilten um nachzusehen und das einzige was sie sahen war Malfoy Senior, der ohne Hemd und nur mit einer Hose bekleidet über den Gang raste, als sei der Teufel persönlich hinter ihm her.
 

Höchst befriedigt schlängelte Malizia wieder vom Bett runter und machte sich auf den Weg zu Harrys Zimmer.

Ja, jetzt könnte sie etwas ruhen bis ihr Herr wiederkäme.

Auch eine Schlange brauchte ab und an etwas Spaß~
 

"Diese...verdammt....Schlange.", keuchte Lucius als er in der Küche stand und die Hauselfen rausjagte, die sich über seinen Aufzug wunderten.
 

Er drückte seine Hand an die Brust und spürte, dass sein Herz viel zu schnell schlug.

Irgendwann ging er wegen dem Vieh noch drauf!

Er konnte sich ja nicht einmal gegen Malizia wehren. Würde er es tun, dann wäre Harry sauer und somit auch Tom.

Narcissa würde es ihm auch ewig nachtragen und am Ende wäre er wieder der Böse Zauberer, der arme unschuldige Schlangen häutete und sich daraus neue Schuhe machen ließ!
 

Malizia hätte es aber eindeutig verdient!
 

Lucius lehnte sich an die Arbeitsfläche und bemerkte Narcissas selbstgebackene Muffins.

Warum befand sich ein *Bitte Vorsicht - Nicht essen* Hinweis davor?
 

Ach was, Cissa wollte sie wohl nur aufheben und nachher an Harry und die anderen verteilen. Das wäre doch pure Verschwendung.

Er könnte jetzt etwas Süßes gebrauchen und hoffentlich beruhigte es ihn auch ein wenig.
 

Er nahm sich einen Muffin, stopfte ihn sich regelrecht in den Mund und leckte sich zufrieden über die Lippen.
 

Fünf Minuten später kam Narcissa in die Küche um die Muffins mitzunehmen und sicher zu verstauen.

Sie hatte gemerkt, dass etwas damit nicht stimmte.

Nachdem sie Severus einen davon mitgegeben hatte probierte sie etwas davon- natürlich nur ein kleines Stück - man achtete schließlich auf die Figur.

Sie bemerkte sofort, dass ihre Fältchen verschwanden und ihre Haut straffer wurde.

Das konnte nur Harrys Werk sein, auch wenn sie sich fragte wie dieser es geschafft hatte.

Immerhin war dieser doch mit Draco in Hogwarts.

Aber wer sonst würde sich an ihrem Teig vergreifen.
 

Nun denn, sie hoffte, dass Severus nicht zu gierig gewesen war und es vorher gemerkt hatte.
 

Ein Blick auf den Boden und dem giggeln zu urteilen war ihr Mann anscheinend doch zu gierig gewesen.
 

"Harry hat einiges zu erklären, wenn er wieder Zuhause ist.", seufzte sie und hob das kleine nackte blonde Bündel hoch.
 

"Vielleicht lasse ich dich noch ein bisschen in dieser Form, mein Lieber~ Du erinnerst mich an Draco. Ach, wie süß~", sie gab dem Jungen einen Kuss auf die Stirn und drückte ihn an ihre Brust.
 

~~~***~~~
 

Nachdem Draco sich darum gekümmert hatte, dass Dumbledore dafür sorgte Severus wieder in dessen alte Form zu bringen ging er zurück zu Harry und den anderen.

Sie befanden sich auf dem Gelände Hogwarts, in der Nähe von Hagrids Hütte.
 

Normalerweise wollte er böse auf Harry sein und nicht mit ihm reden.

Doch ein Blick des Schwarzhaarigen reichte und Draco war weich wie Butter~
 

"Das war's fürs Erste mit den Streichen, ich versprech's."
 

Draco zog ungläubig eine Augenbraue in die Höhe und nickte.
 

"Gut, ich glaub dir einfach mal. Severus ist echt nett und hat das nicht verdient, das wüsstest du aber auch, wenn du dich mit ihm arrangieren würdest. Langsam ist es an der Zeit, dass ihr beide euch endlich vertragt und... dieses ganze Hin und Her aufhört."
 

Harry nickte und kuschelte sich an Draco, der sofort knallrot wurde.

Der Junge schaffte es wirklich jedes Mal ihn rumzukriegen.
 

~~~***~~~
 

Nach diesem ereignisreichen Tag brach zum Glück die Nacht an und Harry befand sich im Astronomieturm, schaute in den schwarzen Himmel.

Während ganz Hogwarts schlief und sich der ein, oder andere von dem Tag erholen musste, dachte Harry über Xerces Worte nach und auch über das was Jarod ihm gesagt hatte.
 

War er tatsächlich schon stärker als Tom und Jarod?

Sollte das hier wirklich funktionieren?

War es denn klug gewesen alleine hier rauszugehen und Xerces vorzugaukeln, dass er oben in seinem Bett lag und schlief?

Immerhin befanden sie sich doch alle in seiner Nähe um ihn zu beschützen.

War es nicht leichtsinnig sich wegzuschleichen?
 

Doch er musste gehen- allein, denn nur allein konnte er schaffen was er gleich bereit war zu versuchen.

Draco würde ihn nur versuchen davon abzuhalten und Ron? Sogar Ron wäre bestimmt nicht bereit ihm zu helfen und Hermine? Nein, seine beste Freundin würde ihn erst recht davon abraten und sogar einer Meinung mit Draco sein.
 

Was musste er eigentlich tun?

Die zwei Monde waren da, seine Kräfte waren auch gestiegen und wann sollte er es versuchen, wenn nicht jetzt?

Es fehlte eigentlich nur sein...
 

Harry schluckte und senkte den Blick.

Er musste sterben um Jarod zu sehen aber wie sollte er das anstellen? Man brachte sich ja nicht

jeden Tag selbst um.
 

Als ob jemand seine Gedanken lesen könnte veränderte sich etwas an der Umgebung.

Er war immer noch auf dem Astronomieturm aber es wurde kälter- viel kälter.

Es war wie damals mit Antheia.
 

Als er zur Tür sah erkannte er dort eine Gestalt und ihr Gesicht war unter dem Umhang verborgen.
 

Den Dolch unter seinem Vorhang hervorholend sah Harry auf dessen Klinge und bemerkte, dass dieser nur schwach leuchtete.
 

Eigentlich leuchtete sie ja ständig, so als ob immer ein Necromant in seiner Nähe war aber Xerces meinte, dass das okay wäre.
 

//Jarod? Jarod!//
 

Wie immer in letzter Zeit ließ der Ältere aber nichts von sich hören.

Angst machte sich in dem Kleineren breit und immer, wenn er Angst bekam geschah nichts Gutes.
 

Er hätte niemals alleine losgehen sollen.

Xerces war nicht hier und auch Selene, Cyrill und die anderen waren ganz woanders und bekamen von all dem nichts mit. Wie denn auch? Sie dachten, er läge im Bett und würde schlafen.
 

Die Kutte der Gestalt verrutschte etwas und Harry konnte etwas weißes sehen-einen weißen langen Bart.
 

„Was machen Sie denn hier, Professor Dumbledore? Ich weiß, ich darf nicht hier sein aber ich konnte nicht schlafen und…“
 

Die abrupte Handbewegung des Mannes war es, die Harry vom Weiterreden abhielt und den Jungen gleichzeitig gegen die Wand schleuderte.
 

Die Augen des Direktors waren leer als sie den Slytherin ansahen und alles an dem anderen schien irgendwie tot zu sein, als ob da nicht sein Professor und Direktor stand, sondern eine Marionette. Er konnte sich auch schon denken wessen Marionette Dumbledore war.
 

„Wegen dir und deines Gleichen ist mir das Liebste in meinem Leben genommen worden.“, kam es leise und fast zischend von dem Zauberer, der seinen Stab zog und ihn auf Harry richtete.
 

„Ihr denkt über den Tod und das Leben bestimmen zu können, dabei seid ihr dem Tod näher als ihr denkt. Ihr alle! Ihr seid dem Untergang geweiht.“
 

Das war nicht Dumbledores Stimme, die er hörte. Sie war sogar etwas verzerrt, als ob es zwei Stimmen wären, die zu ihm sprachen.
 

Bevor Harry etwas erwidern, oder den Zauber aufhalten konnte, der auf ihn zukam, hörte er ein lautes-
 

„*-Expelliarmus*“
 

Draco stand an der Tür und hatte den Zauber auf den Direktor von Hogwarts gerichtet. Dieser landete zugleich auf der anderen Seite des Raumes und blieb dort zunächst regungslos liegen.
 

„Draco was machst du hier?“
 

„Dich beschützen. Was sonst? Bei Merlin, du ziehst Ärger an wie Licht die Motten~“, der Blonde beugte sich zu Harry herunter und strich ihm über die Wange.
 

„Ich bin nur hier gewesen, weil ich nachdenken wollte. Über das, was Xerces gesagt hatte. Ich kann ja nicht ahnen, dass Dumbledore mit diesen merkwürdigen Gestalten zusammenarbeitet. Oder sie ihn benutzen um mich….“
 

*Verschwinde von hier, Adrian!*
 

Jarod meldete sich? Jetzt auf einmal.
 

*Es ist noch viel zu früh! Verschwinde!*
 

Seine Stimme war nicht mehr sanft, sondern fest und hart. Was war mit Jarod los?
 

//Jarod? Was ist-//
 

Plötzlich kam die Kälte wieder, doch dieses Mal war sie stärker und der Dolch leuchtete hell auf.

Sie kamen wieder und dieses Mal schienen sie ihnen ausgeliefert zu sein.
 

„Draco. Du musst-“
 

„Ich soll weg? Träum weiter, Harry. Ich lass dich nicht alleine.“
 

Es ging alles viel zu schnell. Harry sah die schwarzen Kreaturen, wie diese sie umkreisten und es kein Zurück mehr gab.
 

Auch, wenn Xerces, Yash und Tasha und die anderen ihn vielleicht nicht hörten, versuchte Harry es. Er schrie so laut wie es nur ging nach ihnen und holte auch die kleine Pfeife heraus, pfiff hinein.
 

Das hatte Jarod also gemeint. Er wusste, dass sie kommen würden.
 

Die Necromanten murmelten etwas und einer von ihnen kam direkt auf sie zu.
 

Draco und auch Harry benutzten sämtlich erlernten Zaubersprüche aber alle schienen an den Wesen abzuprallen.
 

Es war so ähnlich wie bei Antheia. Die Angst um Draco, der vor ihm stand und als Schild herhalten wollte, die Ausweglosigkeit ihrer Lage und die übermäßige Anzahl der Feinde ließen etwas in ihm bröckeln.
 

Diese Fassade eines jungen Zauberers bröckelte und legte etwas anderes frei, etwas Gefährlicheres. Etwas, das den Necromanten zugleich ähnlich aber auch verhasst war.

Es war so gefährlich, dass sie sogar zurückwichen und der Nebel sich lichtete.
 

Sie hatten wohl doch den falschen Moment ausgesucht um sich den jungen De laFalaire zu holen.
 

Bevor auch nur eine Partei handeln konnte kam jemand auf Harry zu und hatte etwas Scharfes in der Hand. Draco, der immer noch vor ihm stand wollte es abfangen, doch Harry ließ es dieses Mal nicht zu und spürte auf einmal einen stechenden Schmerz in seiner Bauchgegend.
 

Alles um ihn herum wurde schwarz und er merkte nur noch wie Draco ihn auffing.

Sein Angreifer verschwand so schnell wie er gekommen war und für einen kurzen Augenblick hatte er dessen Gesicht gesehen.
 

//Wieso? Warum....//
 

Die Necromanten verschwanden, da sie ihr Ziel als erreicht ansahen, auch wenn nicht wäre Rückzug jetzt die beste Alternative, da sie die Präsenz von anderen starken Wesen spürten.
 

Er merkte noch wie Draco ihn festhielt und an sich drückte, spürte dessen warmen Atem an seinem Nacken und wie seine Wange auf einmal nass wurde.

Harry wollte Draco noch sagen, dass er nicht weinen sollte aber dann fühlte er sich auf einmal ganz leicht und alles verschwamm.
 

„Harry…“
 

~~**~~
 

„Harry…“, der Angesprochene öffnete die Augen und sah um sich herum nur Grau. Es gab keinerlei Konturen.
 

Er lag zwar auf dem Boden, das dachte er zumindest, sah aber keinen Boden unter sich, sondern spürte ihn nur.
 

„…du bist noch zu schwach. Es war ein Fehler…“, aus dem Grau kam eine Person.
 

Es war ein Mann mit schwarzen Haaren und-
 

„Ich kenne dich! Ich habe dich schon einmal gesehen. Ich…Du…“, die Stimme war deutlich die von Jarod aber das Aussehen, das war von seinem…
 

„…Vater! Du bist mein Vater!“, rief Harry und stand auf, rannte zu dem Mann.
 

Er hatte ihn damals gesehen, in seiner Vision und auch auf dem Foto, das er an seinem Geburtstag bekommen hatte. Nun stand er vor ihm. Vor dem Mann, von dem er dachte, dass er tot sei.
 

„Du kannst nicht hier bleiben, Adrian. Du musst zurück. Der Heilprozess hat schon angefangen. Geh wieder zurück. Wir werden uns ein anderes Mal wiedersehen.“
 

„Wie kannst du so etwas nur sagen?! Ich bin endlich hier, sehe dich vor mir. Ich-“, er drückte sich an den Älteren, fast verzweifelt und ängstlich - wie ein kleines Kind, das Hilfe von seinen Eltern erwartete.
 

„Ich bin bei dir, so wie du es vorhergesagt hattest. Jetzt kann ich dich mit zu mir holen, oder nicht?“, fragend schaute er zu Jarod hoch und erwartete etwas Positives, doch was von diesem zurückkam war alles andere als Positiv.
 

Jarod schüttelte den Kopf und strich Harry durch dessen Haar und dann über die Wange.
 

„Es ist zu früh. Wenn ich jetzt zurückkomme bin ich zu schwach und du könntest es nicht überleben. Nein. Noch bist du zu jung. Aber bald. Bald werden wir wieder zusammen sein, ja? Jetzt musst du wieder zurück zu den anderen und...“, er beugte sich zu dem Jungen vor und gab diesem einen Kuss auf die Stirn.
 

„Ich gebe dir etwas mit. Eine Erinnerung an deine Mutter. Siehe es als Geschenk.“, mit diesen Worten legte er seinen Finger auf die Stirn des Schwarzhaarigen, murmelte etwas und ehe Harry etwas sagen konnte war es so als ob er fiel. Alles löste sich auf und er befand sich auf einmal in einem Haus.
 

Ohne zu wissen warum lief Harry die Treppe hoch und stand schließlich in einem Zimmer.

Man hörte ein glückliches Kinderlachen und er sah einen kleinen Jungen mit pechschwarzem Haar, wunderschönen hellen grünen Augen, der gerade zu einer Frau lief, dann hinfiel und zu ihr krabbelte.

Sie hob ihn hoch, wandte dafür fast schon zu viel Kraft auf, da sie recht schwach war und drückte den Jungen an sich.

Das Kind war vielleicht gerade einmal zwei, oder noch jünger und giggelte vor sich hin, freute sich bei seiner Mutter zu sein und hielt ein paar von ihren braunen Strähnen in seinen kleinen Händen.

Die junge Frau strich ihren Sohn über die Wange, lächelte liebevoll und es schien so, als ob sie wüsste, dass dieser Moment der kostbarste in ihrem Leben sein würde.

Plötzlich bekam der Junge Angst und fing an zu weinen.

Es wurde dunkler und vor allem kälter.
 

»Celine«
 

Harry hörte auf einmal einen Namen.

Das hier musste die Erinnerung seines Vaters sein.

Er sah, was dieser gesehen hatte, und vor allem was dieser erlebte und was er als Kind erlebt hatte.
 

Celine schrie so laut wie sie nur konnte nach ihrem Mann.

Es dauerte nicht lange bis jemand in das Zimmer kam, schnell atmend und in seinen Augen zeichnete sich die Gewissheit über jenes an, was sich bald ereignen sollte.

Langsam näherte sich der junge Mann dem Bett und sah zu den beiden Menschen, die ihm das Wichtigste im Leben waren.
 

Harry spürte einen eisigen Schauer und fing an zu zittern.

Das konnte nicht sein. Das was gerade passierte war nicht wirklich.
 

„Celine…“, er kam gar nicht erst dazu weiterzusprechen, da schüttelte die Angesprochene den Kopf und lächelte liebevoll.
 

Sie hob ihren Sohn mit aller Kraft hoch und hielt ihn ihrem Mann entgegen.
 

„Jarod, bitte, mache dir niemals Vorwürfe deswegen. Ich weiß, dass du es tun musst. Du hast mir fast zwei wundervolle Jahre mit unserem kleinen Adrian geschenkt, ich danke dir dafür, doch nun ist es an der Zeit. Nur so kann ich ihn beschützen.“
 

Jarod besah sich seine Frau genau. Ihre braunen Haare waren verschwitzt, ihr wunderschönes Gesicht müde und von Schwäche gezeichnet und doch war sie doch alles was er brauchte, oder?

Was sollte er nur ohne sie tun? Was sollte aus seinem Sohn und ihm werden?
 

Warum musste er das tun?

Warum konnte sie nicht einfach weiterleben?

Doch die Antwort auf all seine Fragen kannte er bereits. Er sah es doch so deutlich.

Adrian sah es und deswegen litt der Kleine so und weinte.
 

Um die junge Frau herum sahen er und sein Sohn ein weißes Licht. Es schimmerte und wurde immer trüber.
 

Es war der Beweis dafür, dass ein Mensch, oder ein Zauberer, egal welches Wesen es auch immer sein würde, von ihnen geholt wurden.

Sie existierten nur zu diesem einen Zweck.

Für das Gleichgewicht von Leben und Tod mussten sie jene holen, für die es an der Zeit war zu gehen und seine Frau sollte schon bei der Geburt ihres Sohnes geholt werden - von ihm selbst.

Doch er war zu schwach dazu gewesen.
 

Sachte nahm Jarod den weinenden Jungen in den Arm, sah auf ihn herab und strich ihm eine pechschwarze Strähne aus dem Gesicht.

Für ihr Erbe gab seine Frau ihr Leben. Dieses Kind war die einzige Hoffnung auf etwas Besseres und in ihm würde auch ein Teil von ihr weiterleben.
 

„Hoffentlich tue ich wirklich das Richtige.“, murmelte Jarod und legte das kleine weinende Bündel in die Wiege neben dem Bett. Dann näherte er sich dem Bett und seine Hände umfassten zittrig die seiner Frau.
 

Wie viele Wesen hatte er schon in den Tod begleitet, oder selbst getötet?

Es waren unzählige, doch der Tod seiner Geliebten wiegte schwerer als alle anderen zuvor.

Jarod beugte sich vor und seine langen schwarzen Haare streiften das Gesicht seiner Frau, sanft küsste er ihre Lippen und hauchte eine leise Entschuldigung.
 

„Irgendwann sehen wir uns wieder…“
 

Mit diesen Worten löste sich Jarod von Celine, strich ihr über die Augen und sah wie sie mit einem Lächeln auf den Lippen einschlief und nicht mehr aufwachen sollte.
 

Ab diesem Moment überschlugen sich jedoch die Ereignisse.

Eine unbarmherzige Kälte breitete sich in dem Raum aus und Jarod lief zu seinem Sohn, nahm ihn hoch und drückte ihn an seine Brust.
 

Indem er seine Kraft eingesetzt hatte war sein Aufenthaltsort für ‚sie’ sichtbar. ‚Sie’ kamen um ihn zu holen und sein Kind.
 

Jetzt spürte Harry es auch.

Es würde wieder kälter, ein dichter Nebel breitete sich aus und er spürte das Gleiche wie noch zuvor auf dem Astronomieturm.

Sie wollten ihn und seinen Vater holen!
 

"Xerces!", rief Jarod und Harry sah gerade noch wie der Dämon erschien, als ihm auch schon der Boden unter den Füßen weggerissen wurde. Er fiel wieder, schrie kurz und wachte schweißgebadet auf.
 

~~**~~
 

Sein Herz raste, sein Puls schien so hoch zu sein, dass es fast schon ein Wunder war, das er noch lebte.

Schnell atmend sah er neben sich und direkt in wunderschöne blaue Augen, die ihn besorgt musterten.

Die Wunde an seinem Bauch war verschwunden und somit auch der Schmerz. Über das Warum konnte er sich jedoch keine Gedanken machen. In seinem Kopf wimmelte es von unbeantworteten Fragen, die er am Liebsten sofort gestellt hätte aber hinzu kam auch noch eine immense Verzweiflung und Traurigkeit.
 

„Harry? Merlin sei Dank, du lebst. Ich habe schon gedacht, dass du nie mehr aufwachst.“
 

Draco umarmte seinen Freund und spürte dann etwas nasses an seiner Wange.

Harry, der sich zwar langsam beruhigte und dessen Herzschlag sich normalisierte weinte und das so sehr, dass er fast schon Schluckauf davon bekam.
 

„Harry? Was ist los? Komm schon, sag was Harry.“
 

Doch der Angesprochene klammerte sich an den Blonden und weinte weiter.
 

„Ich habe sie gesehen. Beide. Ich habe meine Mutter und meinen Vater gesehen...“
 

Er wollte so gerne bei ihnen bleiben, wollte alles ungeschehen machen und das sie hier waren- bei ihm.
 

Gleichzeitig wurde ihm aber bewusst, dass er ohne das Opfer seiner Mutter niemals Draco und den anderen begegnet wäre.

Vielleicht wusste sie es, vielleicht war es ihr just in dem Moment als sie starb bewusst?

Sie musste ihr Leben geben, damit er eines leben konnte?
 

All die Jahre dachte er, dass ihn keiner liebte und nun wusste er, dass seine Mutter das größte Opfer für ihn gebracht hatte. Ihm wurde klar, dass es nun Wesen gab, die ihn brauchten, für die er lebte und das sogar sein Leben einen Sinn erfüllte.
 

Ihm wurde noch etwas bewusst.

Xerces war da. Der Dämon war an dem Tag, an dem sich alles veränderte bei seinem Vater und ihm gewesen.
 

TBC
 

(1) Den Trank hab ich mir ausgedacht. Copyright by me ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yuki1992
2014-12-02T20:23:00+00:00 02.12.2014 21:23
Tolles Kapitel!
Bitte schreib schnell weiter, deine Fanfic ist echt spannend und ich möchte zu gerne wissen, wie es weitergeht.

LG Yuki1992
Von:  seiyerbunny20
2013-12-02T00:55:59+00:00 02.12.2013 01:55
Oh man. Das wahr ja was wie das alles mit Harry passiert ist und dann das mit den Malfoys und was hat Tom damit zu Thun und dann das mit Ron Hermine Blasie Pansy Draco Gaby goly und Harry hast du super gemacht und bin auch gespannt wann Ron und Pansy zusammen kommen und wie Blasie es geschart hat mit Hermine e zusammen zu kämmen Mach wieder so und DAB. Die neue Freunde von Harry hast du super gemacht mach schnell wieder so


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