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Das Haus des Phönix

Harrys 6. Schuljahr in Slytherin!!!
von

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Severus Snape

"Das Wort ist der Mantel, in dem der Sinn

schweigend auf seine Entkleidung wartet."

(Goethes Erben)
 

*seufz* was soll ich sagen??? Ein Kommentar für das letzte Kapitel, das ist ja nicht wirklich das, was ich mir erhofft habe... Sagt mal ist diese Geschichte wirklich so SCHLECHT??? Als wer auch immer das Kapitel ließt, kann am Ende doch bitte nen klitze kleinen Kommi abgeben.... *bitte*
 

Severus Snape
 

Der Sonntag verlief ohne Zwischenfälle. Harry ging nicht zu Dumbledore. Er hatte sich eingestehen müssen, dass es Quatsch war. Wahrscheinlich waren das alles Wirkungen von Simons Zaubertrank, die ihn zu Halluzinationen getrieben hatte.

Am Montag allerdings hegte er daran seine Zweifel.

Harry stand, wie alle anderen aus seinem Kurs vor dem Klassenraum für Zaubertränke und wartete auf seinen Lehrer. Wo blieb Snape? ging es Harry durch den Kopf. Professor Snape war in den letzten fünf Jahren nicht einmal zum Unterricht zu spät gekommen. Als die Glocke den Beginn des Unterrichts signalisierte und Snape immer noch nicht erschienen war musste Harry unwillkürlich an seine Vision, oder was es auch gewesen sein mag, denken.

Was war, wenn er zu Voldemort gegangen war? Was war, wenn der dunkle Lord erfahren hatte, dass Snape ein Spion war? Harry wollte sich nicht ausmalen, was dann mit ihm passieren würde. Voldemort würde ihn töten, dessen war Harry sich sicher.

Harry verdrängte diesen Gedanken und begann nervös vor dem Klassenzimmer auf und ab zu gehen. Sein Blick fiel auf seine Mitschüler. Einige hatten angefangen zu Tuscheln. Selbst sie merkten anscheinend, dass irgendetwas nicht stimmte. Er beobachtete Hermine, die aufgeregt auf Neville einredete und dann kurzerhand zur nächsten Ecke ging um sich vielleicht zu vergewissern, dass Snape nicht dort stand und durch ein Gespräch aufgehalten worden war. Keine zwei Minuten drehte sie wieder um und ging zurück zu Neville.

Harrys Gedanken um Snape stoppten abrupt und das Herz sank ihm tief in die Hose. Ihm fielen plötzlich Voldemorts Worte ein: "Einer von dem ich glaube, dass er mich für immer verlassen hat ... dafür wird er natürlich sterben."

Hatte er vielleicht damals Snape gemeint? War Snapes Leben in Gefahr? Warum, hatte er nicht früher daran gedacht. Er hätte ihn warnen können...

Voldemort hatte zwei Tage Zeit gehabt, Snape zu töten bevor irgendjemand Alarm geschlagen haben würde.

Die unangenehmen Gedanken überschwemmten wieder sein Gehirn. Er machte sich Vorwürfe, dass er nicht zu Dumbledore gegangen war, aber was hätte er sagen sollen. Erst hielt er es für eine Vision, dann für eine Halluzination und zu guter Letzt, wusste Harry seit ende des letzten Schuljahres, dass er, selbst wenn es eine Vision war, ihnen nicht immer trauen konnte. Ihm beschlich allerdings das Gefühl, dass Snape ernsthaft in Gefahr war.

'Harry,' dachte er sich, 'Was ist los mit dir? Seit wann machst du dir Sorgen um Snape??? Ohne ihn wäre das Leben in Hogwarts sicher viel schöner!' Doch Harrys Sorgen um Snape wollten sich nicht so einfach verdrängen lassen.

Er sah nun hoffnungsvoll zu Hermine hinüber. Doch sie bemerkte seinen Blick nicht. Sie unterhielt sich mit Neville. Harry warf nun auch einen Blick auf Neville. Er hatte seit der Zaubertrankprüfung nicht mehr mit ihm geredet, aber Neville sah sichtlich entspannter aus. Vielleicht auch durch die Tatsache bestärkt, dass Snape immer noch nicht aufgetaucht war.

Harry nahm sich all seinen Mut zusammen und trat zu ihnen. Immer noch quälten ihn die Gedanken um Snape und er wusste, dass er sicher ein wenig blass um die Nase sein musste, aber er würde nicht vor Neville darüber reden.

"Hallo Harry," begrüßte Hermine ihn herzlich und trat ein Schritt beiseite, damit Harry sich dazu gesellen konnte.

"Hallo, sagte er und sah beide kurz an und senkte dann seinen Blick. Dann schwiegen sich die drei an. Harry wusste nicht so recht was er sagen sollte. Er wünschte sich mit Hermine alleine zu sein, um mit ihr über seine Vision zu reden, aber er wollte Neville nicht noch einen Grund geben, Harry zu hassen. Sie schwiegen sich eine Weile an.

"Ich glaube ich sollte mal zum Lehrerzimmer gehen und nach Professor Snape fragen," sagte Hermine und wollte sich gerade von den beiden abwenden, als Harry wieder zu ihr aufsah.

"Lass mal bleiben," sagte Harry unsicher, "ich mach das schon," setzte Harry schließlich entschlossen fort.
 

***
 

Er war froh wieder alleine zu sein, als er den Korridor verließ und die unzähligen Treppen hinter sich ließ.

Er war überrascht, dass er nicht der einzige Schüler war, der zu dieser Zeit noch auf den Gängen herum lief. Doch die Überraschung war noch größer, als er, etwas außer Atem, das Lehrerzimmer erreichte. Dort stand bereits eine große Traube Schüler verschiedener Klassen und Jahrgänge wartend vor der Tür. Harry erkannte Ethan Skinner und ging geradewegs auf ihn zu.

"Was ist denn hier los?" fragte er ihn.

"Keine Ahnung. Ich bin hier um herauszubekommen, wo Professor Flitwick bleibt... und ich schätze die anderen warten ebenfalls auf ihre Lehrer." erklärte Ethan und starrte wieder auf die Tür, "Sie halten so eine Art Sitzung ab."

Wenig später wurde sie geöffnet und die Lehrer verließen, einer nach dem anderen, den Raum. Harry versuchte hinein zu spähen. Es wurde immer leerer, aber er konnte Professor Snape nicht entdecken.

Die letzten Lehrer verließen jetzt den Raum und die große Traube von Schüler löste sich so langsam auf und folgte ihrem Lehrer zu den jeweiligen Klassenräumen.

Harry näherte sich der Tür und wagte vorsichtig einen Blick in das fast leere Lehrerzimmer. Er war nicht überrascht Dumbledore zu sehen, der als Einziger noch am Tisch saß und ein Pergament in einer Tasche verstaute.

Dumbledore bemerkte Harry und winkte ihn zu sich: "Du wartest sicherlich auf Professor Snape?" Harry sah ihn an und nickte kurz.

"Komm rein, Harry" forderte Dumbledore ihn freundlich auf. Harry zögerte. Er hatte Dumbledore noch immer nicht ganz verziehen. Er hatte kein Bock sich auf ein Gespräch mit ihm einzulassen. Er blieb in der Tür stehen. Unschlüssig was er tun sollte. Snape war für den Moment vergessen, er spürte wieder Wut in sich aufsteigen. Sirius war plötzlich wieder schmerzhaft in den Vordergrund seiner Gedanken gerückt, seine Zweifel, sein Hass auf Dumbledore, der Orden des Phönix, die Prophezeiung... Er hatte das alles so weit es ging, versucht zu Verdrängen. Doch jetzt stieg alles wieder auf.

Dumbledore stand auf und ging ans Fenster, sagte aber nichts. Harry starrte ihn an. Am liebsten würde er gehen, doch irgendetwas hielt ihn dort, wo er war. Er konnte oder wollte nicht gehen.

"Wo ist Professor Snape?" fragte Harry und versuchte dabei seine Gefühle weitestgehend zu unterdrücken.

Dumbledore wandte sich nun zu Harry um und sah ihn durch seine halbmondförmige Brille an.

Harry trat automatisch einen Schritt vor und schloss hinter sich die Tür. 'Er hat es tatsächlich schon wieder geschafft,' dachte Harry wütend und wich mit seinen Augen Dumbledores Blick aus.

"Das weiß ich nicht," sagte Dumbledore mit ruhiger Stimme und kehrte an seinen Platz zurück. "Setz dich, Harry"

'Nein', dachte Harry wütend und starrte nun das Feuer im Kamin an.

"Professor Snape," erklärte Dumbledore mit ruhiger Stimme, "ist im Auftrag des Ordens unterwegs."

Jetzt musste Harry kurz zu Dumbledore aufsehen, wandte seinen Blick aber wenige Sekunden später wieder dem Feuer zu.

"Er ist bei Voldemort," sagte Harry zögernd, "Ich habe ihn gehen sehen," fügte Harry kühl hinzu.

Harry befand sich in einem Zwiespalt. Einerseits wollte er mit jemand Reden, andererseits musste diese Person nicht ausgerechnet Dumbledore sein. Die kühle abweisende Art half Harry ein wenig seine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Er ließ nicht zu, dass sie in den Vordergrund treten konnten. Harry sah zu Dumbledore auf, der Harry neugierig ansah.

"Erzähl mir davon." forderte Dumbledore Harry besänftigend auf.

"Ich habe ihn nicht wirklich gesehen, nur,..." Harry stockte. Seine Erklärung würde sich so unendlich dumm anhören. Wenn er wieder von Voldemort geträumt oder gespürt hätte, würde es für ihn einen Sinn geben, aber Snape???

"Sprich weiter" ermutigte Dumbledore ihn. Harry biss sich auf die Unterlippe, senkte den Blick noch weiter und betrachtete eine Zeit lang seine Turnschuhe, dann drehte er sich langsam zu Dumbledore um.

"Meine Narbe schmerzte plötzlich, und ...er ... also Professor Snape war in seinem Büro, als das dunkle Mal war auf seinem Arm brannte ..." Harry kam sich ein wenig lächerlich vor. Doch Dumbledore gebot ihn mit einer Geste Fortzufahren:

"Er verließ sein Büro... aber..." Harry brach ab. Ihn brannte die Frage, nach der Bedeutung der Vision auf der Zunge, aber Harry schwieg.

"Wann war das Harry," fragte Dumbledore in einem ruhigen Ton und sah Harry erneut scharf an.

"Vorgestern Nacht..." antwortete Harry wahrheitsgetreu. Dumbledore nickte und in Harry flammte die Frage erneut auf, drängender als zuvor.

"Was hat das zu bedeuten?" fragte er nun leise und sah Dumbledore erwartungsvoll an. Dumbledore hob leicht die Achseln. Nach einer längeren Pause, antwortete Dumbledore:

"Darüber kann auch ich nur spekulieren. Ich vermute, weil ihr beide eine Verbindung zu Voldemort hattet und die Schwingungen, des jeweils anderen mitbekommt."

"Heißt das, dass auch Snape etwas mitbekommen könnte, wenn Voldemort versuchen sollte mich ..." Harry zögerte und setzte dann verunsichert fort: "mich 'zu kontaktieren'?" Harry wusste dass seine Frage blöd klang, aber Dumbledore sah Harry nur an und sagte: "Schon möglich."

Harry schwieg und starrte wieder zum Feuer hinüber. Die rot-gelben flackernden Lichter faszinierten ihn und ihnen zuzuschauen schien seinen Geist auf enorme Weise zu beruhigen.

"Was ist los mit dir?" fragte Dumbledore nach kurzem Schweigen. Harry sah noch einmal kurz zu ihm auf, ließ aber dann seinen Blick wieder durch den Raum schweifen. Er wusste wieder nicht was er tun sollte. Er wollte zum einen eine Frage stellen, aber zum anderen wollte er unbedingt hier wieder raus. Er sah noch einmal zu Dumbledore auf doch seine Augen verrieten seine Unentschlossenheit.

"Ist es die Auswahl?" fragte Dumbledore. Harry wandte seinen Blick wieder ab. 'Die Auswahl, ja' dachte Harry, 'Sie war schuld, an vielem gewesen, was er im Moment durch machen musste. Als Slytherin war es so viel schwerer mit Schülern aus anderen Häusern in Kontakt zu kommen. Er wurde mit Vorurteilen belastet, die ihm bis dato unbekannt waren.'

"Warum bin ich ein Slytherin geworden?" fragte Harry nach langem Schweigen.

"Setz dich, Harry, bitte..." forderte Dumbledore ihn auf. Harry folgte und sah ihn mit gemischten Gefühlen an. "Ich dachte, du hättest inzwischen etwas über die vier Häuser gelernt, oder besser über die Leute, die in den vier Häusern leben."

"ALLE SLYTHERINS SIND AUF DEM DIREKTEN WEG TODESSER ZU WERDEN UND ICH BIN MITTEN DRIN!" rief Harry laut. Seine Stimmung, die er so lange versucht hatte zu unterdrücken, kippte. Die ganze Wut sprudelte auf einmal wieder hoch.

Doch Dumbledore schüttelte nur mit dem Kopf. "Harry, bitte beruhig dich wieder," versuchte er Harry zu besänftigen. Harry sprang auf und ging nervös auf und ab. "ICH WILL ABER NICHT!!" schrie er. 'Was mache ich hier...'dachte Harry wütend auf sich selbst. Er ging geradewegs zur Tür und wollte sie gerade öffnen, als er Dumbledore im Hintergrund sprechen hörte.

"Hast du unser Gespräch vor drei Jahren vergessen?" Harry hielt inne. "Es sind unsere Entscheidungen, die uns zeigen, wer wir sind.." ging es Harry durch den Kopf. Zögernd ließ er die Türklinke los und drehte sich langsam wieder zu Dumbledore um.

"Ich habe mich aber nicht für Slytherin entschieden!!" sagte Harry wieder sehr kühl und abweisend. Er war kurz davor diese Worte zu schreien, aber er hatte im Moment keine Kraft dafür. Er war sich seiner Gefühle so unsicher, wie schon lange nicht mehr. Sollte er Schreien oder Weinen? Harry wusste es nicht.

"Harry, seit ich an dieser Schule bin, und das sind jetzt schon ein paar Jährchen, habe ich die Häuser angefangen in einem anderen Blickwinkel zu sehen. Selbst das Haus Slytherin hat Zauberer hervorgebracht, die sehr liebenswürdig sind und treu auf unserer Seite kämpfen." erklärte Dumbledore.

"Und?" fragte Harry kalt und vermied Dumbledore in die Augen zu sehen.

"Es gab in allen Häusern, Schüler, die sich später als Todesser entpuppt haben." setzte Dumbledore seine Erklärung fort. "Sieh dir Peter Pettigrew an. Er war ein Gryffindor."

"Aber die Mehrzahl bilden trotzdem die Slytherins." setzte Harry wütend hinzu.

"Aus einem ganz einfachen Grund," sagte Dumbledore lächelnd und machte eine Pause. Harry dachte darüber nach. 'Gab es wirklich einen einfachen Grund, wie Dumbledore sagte?' Doch Dumbledore unterbrach seinen Gedankengang, indem er mit seiner Erklärung fort fuhr.

"Da es keine muggelstämmigen Schüler in dem Haus gibt, haben Slytherins nur beschränkt die Möglichkeit, die Muggel kennen und verstehen zu lernen. Das führt leider zu oft zu Vorurteilen." Dumbledore machte eine kurze Pause und kramte in seiner Tasche: "In Voldemort haben sie jemanden gefunden, der sich ihrer Ängste annimmt und sie mit Propaganda zu seinen Anhängern macht... Möchtest du einen Zitronenbrausebonbon?" fragte Dumbledore und hielt seine Hand hin, in der mehrere bunt eingepackte Bonbons lagen. Harry schüttelte den Kopf. Er hatte sich ein wenig beruhigen können. Das was Dumbledore erzählte, machte Sinn. Dumbledore legte die Bonbons auf den Tisch, dann fuhr er fort.

"Du verstehst dich sehr gut mit dem jungen Lestrange." Dumbledore unterbrach erneut und hielt Harry erneut einen Zitronenbrausebonbon unter die Nase, aber Harry lehnte erneut ab und Dumbledore fuhr fort "Sieh dir seine Verwandten an." Harry erwartete jetzt wieder eine Moralpredigt und wandte sich wieder von Dumbledore ab.

"Er hat seit er hier ist immer gegen diese Vorurteile angekämpft und soweit ich weiß hat er auch mal versucht seinem Cousin ins Gewissen zu reden." Jetzt musste Harry zu Dumbledore aufblicken und sah ihn fragend an.

"Mr. Malfoy" erklärte Dumbledore im ruhigen Ton. 'Draco und Simon sind miteinander verwandt?' wollte Harry gerade fragen, als ihm Sirius Stammbaum wieder einfiel. Bellatrix Lestrange, Simons Mutter war die Schwester von Dracos Mutter Narcissa. Er versuchte sich jetzt zu erinnern, ob Simon auch darauf stand. Er müsste eigentlich drauf gestanden haben, denn Sirius Mutter war seit Jahren Tod und hätte Simon, selbst wenn sie wollte nicht mehr entfernen können. Aber er konnte sich nicht daran erinnern. Damals hatte er nur die Malfoys im Kopf gehabt.

Harrys Gedanken, wurde von einem Klopfen an der Lehrerzimmertür unterbrochen.

"Ja, bitte," sagte Dumbledore etwas lauter. Draco Malfoy kam herein.

"Mr. Malfoy, was gibt es?" fragte Dumbledore und wandte sich an ihn.

"Wo bleibt Professor Snape?" fragte Draco und warf Dumbledore und Harry einen geringschätzigen Blick zu.

"Das hatte ich ganz vergessen," sagte Dumbledore, richtete sich auf und griff nach seiner Tasche. Dann ging er zur Tür. Harry und Draco verließen mit ihm das Lehrerzimmer und folgten ihm hinunter zu den Kerkern. Draco sah Harry fragend an, doch Harry hob nur nichts ahnend die Schultern.

Bei den Kerkern angekommen, sahen die Schüler alle überrascht zu Dumbledore auf, der daraufhin das Wort erhob.

"Leider muss Zaubertränke für heute ausfallen. Ich kann ihnen dafür keine zufrieden stellende Erklärung geben, aber Professor Snape ist momentan verhindert." Harry sah seine Mitschüler an, wie sie leise untereinander tuschelnd, ihre Sachen zusammen packten und in kleinen Gruppen den Korridor verließen. Harry blieb bei Dumbledore stehen und als alle gegangen waren, wandte er sich noch einmal an Harry:

"Ich werde jetzt erst einmal eine Vertretung für Professor Snape suchen müssen. Aber merke dir, es ist ganz egal, in welchen Haus du bist und welche Verwandten du hast." Dumbledore machte eine kurze Pause:

"Das einzige, was wirklich zählt, sind die Dinge die du tust. Du verfügst über genügend Erfahrung, um mit den gegebenen Umständen zu Recht zu kommen. Du wirst deinen Platz im Leben schon finden." Harry nickte und Dumbledore zwinkerte ihm zu und drehte sich zum gehen um. Harry machte sich auf den Weg zum Slytheringemeinschaftsraum. Es dauerte noch ein wenig, bis die nächste Stunde anfangen würde.
 

***
 

Wie Harry vermutete blieb Snapes plötzliches Verschwinden kein Geheimnis. Schon zur Mittagspause wusste es die ganze Schule und beim Vorbeigehen nahm Harry immer wieder Gesprächsfetzen auf, wo Spekulationen über sein Verschwinden laut wurden. Es gab nur wenige Schüler, die von Snapes Spionagetätigkeit wussten, so dass schon bald die wildesten Geschichten in Hogwarts kursierten. Am Eingang zur großen Halle hörte Harry zum Beispiel von Colin Creevey, dass Snape wahrscheinlich einen Zaubertrank erfunden hatte, der unsichtbar machte und Snape hatte nur noch kein Gegenmittel gefunden. Harry lächelte Colin genervt an und ging.
 

***
 

Der Zaubertrankunterricht wurde schon zwei Tage später von Professor Peony weitergeführt. Sie war noch eine sehr junge Hexe und höchstens drei Jahre mit ihrer Schule fertig. Eigentlich müsste Harry froh darüber sein, dass Snape nicht unterrichtete, aber Professor Peony war wie er feststellte auch nicht viel besser.

Sie fing schon in der ersten Stunde an, über die 'armen' Pflanzen und Tiere zu philosophieren, die sie in ihren Tränken verwendete. Sie redete ununterbrochen und mit Ausnahme von Hermine hörte ihr keiner zu. Stattdessen versuchten die Schüler in Harrys UTZ Kurs sie regelmäßig mit misslungenen Tränken zu überraschen und sie dadurch aus dem Konzept zu bringen. Die Slytherins hatten schon in ihrer zweiten Stunde angefangen, darüber zu diskutieren, wer den "schönsten" Trank gebraut hatte, oder wessen Süppchen am besten schmeckte. Erst als Professor Peony in ihrer vierten Stunde mit dem Verwirrungstrank ankam, rissen sich die Slytherins ein wenig zusammen, um ihr zuzuhören. Harry wunderte sich sehr über die Verhaltensänderung seiner Mitschüler. Als er aber am selben Abend, genau diese Schüler im Gemeinschaftsraum bei Simon entdeckte wurde ihm einiges klar. Simon stand in einer kleinen Runde von Slytherins und erklärte ihnen welche Änderungen er an seinem Trank vorgenommen hatte.
 

***
 

Bei der nächsten Zaubertrankstunde veränderte Draco Malfoy unbemerkt die Rezeptur an der Tafel. Einzig Harry sah, wie er den Zauberstab auf die Tafel richtete und die Zusammensetzung sich veränderte, aber er schwieg. Professor Peony erklärte ihnen unter welchen Bedingungen der Kohl aufwachsen und wann er geerntet werden musste. Sie philosophierte über den schädlichen Einfluss von Düngezaubern und zu viel Sonne und achtete nicht im geringsten darauf, was die Schüler mit ihren Tränken machten. Erst als sie zufällig Neville bemerkte, der gegen Ende der Stunde getrockneten und gemörserten Atropinsirup in seinen Trank gab, wurde sie auf das Gebräu aufmerksam.

"Was machen Sie da?" fragte sie und sah Neville strafend an.

"Ich ... ähm, ... ich ..." stotterte Neville.

"Habe ich irgendetwas von Atropin gesagt?" fragte sie und beäugte den inzwischen klar-grünen Verwirrungstrank.

"Ich-ich h-habe alle Anweisungen, i-ihres Rezepts befolgt." sagte Neville leise und lief rot an.

"Aber in meinem Rezept gibt es kein Atropin," sagte sie scharf, "Ihr Trank sollte farblos sein nicht grün." Mit einem Schwingen ihres Zauberstabs ließ sie Nevilles Trank verschwinden. "Fünf Punkte Abzug für das Phönixhaus." Dann ging sie weiter und warf einen Blick auf Hermines Trank, der ebenfalls klar und grün war. "Noch einmal fünf Punkte Abzug." sagte sie nun an Hermine gewandt.

"Aber..." versuchte Hermine zu protestieren.

"Kein aber,..." sagte Professor Peony genervt.

"Sie selbst haben doch das Rezept an die Tafel geschrieben." rief Hermine laut. So dass alle Schüler des Kurses die Augen auf die beiden richtete. Professor Peony warf Hermine einen gehässigen Blick zu, dann fiel ihr Blick auf die Tafel und auf die letzte Zeile.

"Wer war das?" fragte sie und sah wütend die Schüler an. "Keiner verlässt diesen Raum, ehe ich den Übeltäter gefasst habe." Doch keiner sagte etwas. Es klingelte. Die Stunde war vorbei. Professor Peony stellte sich in die Tür.

"Wenn ihr behaupten wollt, dass keiner an der Tafel rumgepfuscht hat, sehe ich mich gezwungen, sie alle am Freitagnachmittag noch einmal begrüßen zu dürfen." sagte sie und verließ wutschnaubend das Klassenzimmer.

Draco lachte gehässig, als sein Blick auf Hermine und Neville fiel, die beide ein bisschen bedröppelt den Raum verließen. Draco nahm sich einen Becher und schenkte sich etwas von seinem Trank ein.

"Das hättest du nicht tun dürfen," sagte Harry, der zu Draco trat.

"Warum?" fragte er amüsiert und hielt Harry einen Becher hin. Harry lehnte ab und ging.
 

***
 

Die Zeit verstrich. Obwohl es erst Ende Oktober war, schien das Wetter sich so langsam auf den Winter vorzubereiten. Die Herbststürme, die durch das Land zogen waren kalt und nass. Harry konnte sich nicht erinnern, dass der Herbst in Hogwarts jemals so schlecht gewesen war. Kein Schüler mochte freiwillig das Schloss verlassen. Sie zogen sich in ihre Gemeinschaftsräume oder in die Bibliothek zurück.

Professor Snape glänzte weiterhin durch seine Abwesenheit und die Gerüchte um sein Verschwinden wurden immer dramatischer.

Harry zog sich auffällig oft in seinen Schlafsaal zurück. Er hatte oft über den Sinn von Dumbledores Worten nachgedacht. Seine Worte würden bedeuten, dass die Slytherins nicht wirklich böse waren, sondern nur Angst vor dem Fremden, den Muggeln hatten. Harry versuchte sich vorzustellen, wie er Draco davon überzeugen sollte, dass Zauberer, wie auch Muggel, nur Menschen waren. Und war der Meinung, dass es ein vergebliches Unterfangen wäre, welches von Vornherein zum Scheitern verurteilt war.
 

***
 

"Darf ich eintreten," fragte Simon und Harry sah zu ihm auf. Er nickte, sein Gesicht war blass und er fühlte sich etwas matschig.

"Worüber grübelst du nach?" fragte Simon und setzte sich auf Dracos Bett, das gegenüber von Harrys stand.

"Ob es einen Sinn gibt, warum ich hier bin, ... in Slytherin?" fragte Harry zögernd, in der Hoffnung, das Simon eine zufrieden stellende Antwort geben könnte.

"Ich weiß es nicht" sagte Simon mit nachdenklicher Stimme. Harry wandte sein Gesicht von Simon ab und erzählte, etwas stockend, von dem was Dumbledore über die vier Häuser gesagt hatte.

"Er will also, dass du versuchst den Slytherins die Augen zu öffnen," fragte Simon interessiert nach.

"Ich weiß nicht..." sagte Harry etwas zögernd: "Was ist, wenn das alles kein dummer Zufall ist?"

"Das Leben ist nie zufällig." sagte Simon mit ruhiger Stimme: "Jeder muss sich seinem Schicksal beugen."

"Aber woher weiß ich, was mein Schicksal ist?" fragte Harry.

"Das weiß man vorher nie genau. Wenn Dumbledore meint, dass der Hut richtig entschieden hat, dann wird das bestimmt einen Sinn haben, das wir beide jetzt hier sitzen und uns darüber unterhalten."

"Womit wir wieder am Anfang wären," sagte Harry nun genervt. Simon nickte und sah Harry schweigend an.

Es entstand eine bedrückende Stille. Harry wich Simons Augen aus und sah aus dem Fenster. Der Mond war bereits aufgegangen. Harry konnte nur seine groben Konturen sehen, da die Wolken sich vor ihm ausgebreitet hatten.

"Erzähl mir was du über Severus Snapes Verschwinden weißt," sagte Simon fordernd und brach das Schweigen.

"Was?" fragte Harry wandte seinen Blick zurück zu Simon.

"Du wusstest schon einen Tag vor der offiziellen Erklärung von seinem Verschwinden."

Harry sah Simon entsetzt an. 'Wie konnte er das nur wissen?'

"Deine Gefühle und Gedanken sind manchmal wie ein offenes Buch," erklärte Simon. "Ich habe lediglich wahrgenommen, dass du Angst um ihn hattest, mehr nicht." versuchte er Harry ein wenig zu beruhigen.

"Ich weiß nicht, wo er hin ist," log Harry und vermied Simons Blick. Doch er war sich sicher, dass Simon um die Lüge wusste.

"Er ist bei Lord Voldemort." wieder sah Harry entsetzt zu Simon auf. Er hatte den Namen seines Todfeindes ausgesprochen. Woher wusste er das? Er sah zu Simon auf und zu Harrys Überraschung lächelte er.

"Du dachtest, ich würde nicht wissen, dass er sich als Todesser ausgibt." erklärte Simon; "Dass er bei Voldemort ist, war reine Spekulation?"

"Du weißt, das Snape ein Spion ist?" fragte Harry und hätte sich im selben Augenblick ohrfeigen können. Simons Lächeln verschwand doch er nickte.

"Woher weißt du das?" fragte Harry und betrachtete Simon misstrauisch.

"Severus hat es mir selbst gesagt." sagte Simon wieder in seiner gewohnt ruhigen Stimme. Er bemerkte Harrys misstrauischen Blick und setzte erneut an: "Es ist eine lange Geschichte und ich bin mir nicht ganz sicher ob Severus die volle Wahrheit gesagt hat, aber wenn du sie hören willst, erzähle ich sie dir."

"Severus war schon sehr früh in den Kontakt mit den dunklen Mächten gekommen und verfiel ihnen kurz nachdem er Hogwarts verließ. Er schloss sich Voldemort an und hat sich bis in den obersten Zirkel hinaufgearbeitet. Er war ein besessener Todesser, mit Leib und Seele, bis zu dem Tag, an dem er seine zukünftige Frau kennen lernte. Er sollte Kontakte zum Ministerium aufbauen und dort spionieren. Dabei verliebte er sich in ein potentielles Opfer. Voldemort versuchte die Hochzeit zu verhindern, weil sie nicht reinblütig war, aber Severus war durch die Liebe zu ihr geblendet. Nicht mal ein Jahr später bekamen sie einen Jungen, der jetzt kaum älter sein dürfte wie ich. Severus hatte seine Todesserpflichten vernachlässigt und Lord Voldemort bestrafte ihn dafür." Simon machte eine Pause. Harry hing an seinen Lippen. Er würde gleich Snapes größtes Geheimnis erfahren. Doch Simon schwieg.

"Was ist passiert?" fragte Harry neugierig.

"Voldemort ließ seine Frau und seinen Sohn töten kurz bevor er durch dich zu Fall gebracht wurde. Severus litt sehr unter dem Verlust und zwang sich Lord Voldemort wieder treu zu sein. Mein Onkel, Lucius, versuchte ihn aufzubauen und als er ein dreiviertel Jahr später, also ein halbes Jahr nach Voldemorts Fall, die Pflegschaft über mich bekam, gab er mich an Severus weiter. Ich war gerade mal zwei Jahre alt. Doch Severus Herz war gebrochen, sein Vertrauen in Voldemort war nun ganz geschwunden, so dass er sich Dumbledore anschloss. Dumbledore beschaffte ihm eine Arbeit als Lehrer und Severus begann die übrig gebliebenen Todesser zu beschatten."

"Warum bist du dann nicht bei Snape aufgewachsen?" fragte Harry und sah Simon interessiert an.

"Lucius Malfoy hat Severus der Spionage verdächtigt und somit dessen Leben in Gefahr gebracht. Es war ein lebensgefährliches Spiel, auf das sich Severus eingelassen hatte. Severus hat keine Angst vor dem Tod, aber er hatte Angst, dass wenn es einmal hart auf hart kommen würde, dass auch mein Leben in Gefahr war." Simon unterbrach, setzte aber nach einer kurzen Pause wieder an:

"Ich war zu alt um mich den Muggeln zu überlassen. Ich hätte sicher zurück zu den Malfoys gekonnt, aber Dumbledore suchte für mich eine Familie aus, die nichts mit den dunklen Künsten zu tun hatte. So bin ich bei den Boots gelandet. Ich war zu jung, um das ganze zu dem Zeitpunkt zu verstehen, aber wir hielten Kontakt und sobald ich nach Hogwarts kam, hat er mir alles genau erklärt." Harry schwieg.

Er hatte erkannt, dass Voldemort nicht nur seinen Feinden Leid und Grausamkeit zufügte, sonder auch seinen Anhängern. Snapes Geschichte war so unendlich traurig, voller Entbehrungen. Kein Wunder, dass er selbst so ein Ekel war. Wer so viel durchgemacht hatte, konnte wahrscheinlich nicht anders, als auch zu Anderen so grausam zu sein.

Simon stand auf und ging zum Fenster. Nach einer ganzen Weile drehte er sich zu Harry um und sah ihn an.

"Severus schwebt in Lebensgefahr, wenn Voldemort herausbekommt, dass er abtrünnig ist." Harry nickte.

"Ich glaube, dass er Snape bereits deswegen verdächtigt." sagte Harry und erklärte Simon was Voldemort zwei Jahre zuvor gesagt hatte. Simon reagierte gequält auf diese Äußerung.

"Dann können wir nur hoffen, das dieses Mal alles gut geht." sagte Simon leise und ließ sich erneut auf Dracos Bett nieder.

Beide schwiegen sich eine Weile an. Harry wusste, das Snapes Leben auf des Messers Schneide befand. Nach einer ganzen Weile brach Simon das Schweigen: "Wir sollten das Thema wechseln, der Gedanke an Severus ist einfach zu deprimierend." Harry nickte, aber ihm fiel nichts ein, worüber er reden wollte. Er überlegte scharf und ihm fiel das Gespräch mit Simon vor der ZAG-Prüfung wieder ein.

"Wie hast du es geschafft, mir während meiner Prüfung zu helfen?" fragte Harry schließlich.

"Mmh, ... gute Frage." sagte Simon und überlegte kurz: "Wenn zwei Menschen aufeinander treffen, die die Gabe, also Legilimentik, besitzen, können sich diese Personen auf kurze Distanzen austauschen, ohne die Worte laut auszusprechen."

"Wie das?" fragte Harry und sah Simon neugierig an.

"Es gibt zwei verschiedene Wege. Zum einen, kann man die Gedanken, aus dem anderen herausziehen, und zum anderen, die Gedanken dem anderen übermitteln, indem man ihn beeinflusst."

"Das klingt ganz schön kompliziert," gab Harry zu.

"Und doch beherrscht du unbewusst den schwierigeren der beiden Wege." ergänzte Simon.

Harry sah Simon nun fragend an.

"Vielleicht sollten wir es einfach ausprobieren. Ich werde jetzt an meine Lieblingsfarbe denken und ich wette, du bekommst sie heraus." Harry überlegte, dann aber nickte er. Simon lächelte Harry an, dann schien er sich zu konzentrieren. Harry sah Simon eine Weile an, dann schloss er die Augen. Er dachte an Simon und vor seinen Augen erschien langsam ein Bild. Es war Sommer in Hogwarts. Simon verließ das Schloss. Er trug noch seine Ravenclaw Kleidung und war guter Laune. Er ging über die Wiesen zum See, wo er sich auf den Boden fallen ließ und gedankenverloren in den blauen Himmel starrte.

Harry öffnete die Augen. Er war sich nun sicher das Simons Lieblingsfarbe blau war, himmelblau. Er sah zu Simon auf und dieser nickte.

"War doch gar nicht so schwer, oder?" fragte er.

"Es war anstrengend." sagte Harry. Simon nickte verständnisvoll.

"Reine Übungssache." hörte Harry Simons Stimme, ohne dass er etwas sagte.

"Wie hast du das gemacht?" fragte er entsetzt und überrascht zugleich.

"Das ist die andere Form von Legilimentik." sagte Simon geslassen, doch Harrys Augen sahen Simon nur ratlos an: "Denk an deine ZAG-Prüfung. Du wolltest mich unbedingt etwas fragen und du hast es getan, indem du den Satz in mein Gehirn projiziert hast."

"Aber wie?" fragte Harry nun interessiert.

"Das weiß ich nicht genau., Ich kann es einfach, ohne darüber nach zu denken, wie es funktioniert. Es soll Zauberer geben, die andere derart beeinflussen können, dass die Beeinflussten nicht einmal merken, dass jemand in ihren Gedanken herumpfuscht. Sie halten es für ihre Eigenen, für Träume oder Visionen."

"Lord Voldemort." sagte Harry fast flüsternd und dachte mit Grauen an das Ende seines letzten Schuljahres. Simon nickte:

"Zum Beispiel," sagte er, "Voldemort soll sehr begabt auf diesem Gebiet sein. Es erleichtert ihm, die Gewinnung von Anhängern, wenn er vorher schon weiß, welche Ängste und Schwächen die Menschen mitbringen. Außerdem schafft er es, durch Legilimentik seine Ziele zu verfolgen."

"Woher weißt du das alles?" fragte Harry interessiert.

"Steht alles in 'Aufstieg und Niedergang der dunklen Künste'. Solltest du bei Zeiten auch mal lesen." sagte Simon, lächelte zu Harry hinüber und stand auf.

"Wir sollten Schluss machen für heute. Es ist schon spät." sagte er zu Harry und wandte sich zum Gehen.

Harry blieb allein in seinem Zimmer zurück. Er war müde, aber er wusste dass er wohl kaum schlafen konnte.
 

***
 

Halloween kam und Snape blieb immer noch verschwunden. Die Halle war festlich geschmückt, Hagrid hatte diesmal wieder seine stallgroßen Kürbisse gezüchtet, die in allen Ecken des Schlosses zur Zierde aufgestellt worden waren.

Das Festmahl war serviert. Aber niemand war in Feierlaune. Erst heute hatte es ein neues Gerücht über Snapes Verschwinden gegeben. Das schlimmste daran war, dass jetzt alle Schüler glaubten, dass Snape tot war.

Schweigend nahmen die Schüler das Festmahl zu sich. Keiner sagte ein Wort. Sogar die Geister verzichteten auf ihre Show, was die Stimmung noch zusätzlich drückte.

Das Fest neigte sich dem Ende entgegen und Dumbledore erhob sich für seine Abschlussrede. Doch als er das Wort erheben wollte, wurde er unterbrochen. Das Eichenportal auf der anderen Seite, der großen Halle wurde mit einem lauten Knall aufgestoßen. Die Schüler wandten sich von Dumbledore ab und sahen, wie Professor Snape eintrat. Er sah alles andere als gut aus. Sein fahles Gesicht wirkte noch blasser und ausgemergelter. Dunkle Augenringe zeichneten sich um die geschwollenen Augen ab. Am ganzen Leibe zitternd ging er auf den Lehrertisch zu. Seine Schritte wirkten unsicher und doch schaffte er es bis an seinen Platz am Tisch.

"Du-Weißt-Schon-Wer hat die Kontrolle über die Dementoren gewonnen." sagte er mit einer ungewohnt heiseren und matten Stimme und brach auf seinem Stuhl zusammen.
 

******to be continued******
 

vorausgesetzt es besteht ernsthaftes Interesse!



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-12-18T22:51:29+00:00 18.12.2004 23:51
Ich habe die Geschichte woanders schon gelesen wird sie genauso Enden oder anders???
Von: abgemeldet
2004-12-18T15:26:08+00:00 18.12.2004 16:26
Klasse Geschichte :-) Ich frage mich echt, wie manche Menschen so was hinbekommen. Bin ja mal gespannt, wie's weitergeht.
Bitte schreib ganz schnell weiter, ja?
Von: abgemeldet
2004-12-16T20:50:13+00:00 16.12.2004 21:50
schreib weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! bitte.ich will wissen wie es weiter geht!

deine Ca
Von: abgemeldet
2004-12-16T13:59:13+00:00 16.12.2004 14:59
jaaaaaa...super kap....
schreib bitte gaaaanz schnell weiter...
fee
Von: abgemeldet
2004-12-15T20:37:45+00:00 15.12.2004 21:37
:-)
Von:  BlueStar84
2004-12-15T19:10:15+00:00 15.12.2004 20:10
also von mir bekommst du immer ein kommi da ich deine story sehr gerne lese und ich hoffe das du diese mal mehr als ein kommi bekommst.

grußBlueStar84


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