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Der Weg ins Glück...?

AU-Fiction mit Seto und Joey
von

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Kapitel 36: Die ewige Liebe...?

Chapter 36: Die ewige Liebe...?
 

"Dachte ich mir fast..."

Ziemlich angefressen von der ganzen Situation begann Seto seinen Frust an der Kerze auszulassen die auf ihrem Tisch stand.

Erst ließ er immer wieder seine Handfläche durch die Flamme gleiten und tauchte dann, als diese sich etwas zu schwarz verfärbt hatte, einen Finger in das geschmolzene Wachs ein. "Und wie lange hast du noch vor sauer auf mich zu sein?"
 

"Steht noch nicht fest..." gab er zurück und nickte der Arschwacklerin danken zu, als diese ihm seinen Cappuccino mit extra viel Schokostreusel oben drauf vor ihn stellte. Seto bekam seinen Kaffee hingeschoben und sie dackelte wieder davon.

Mit einem herausfordernden Blick zu Seto sah Joey ihr wieder nach und tauchte einen Finger in den Schaum seines Cappuccinos, um ihn dann abzuschlecken.

Es war eh fast niemand hier und ihrer Ecke, sah das schon gar keiner, also war es egal, wie er sich benahm.
 

Als Seto seinen Kaffee vor sich hatte ließ er von der Kerze ab und kratzte erst mal das Wachs von seiner Fingerkuppe.

Mehr amüsiert als eifersüchtig beobachtete er Joey dabei und schüttelte nur den Kopf.

"Du kannst manchmal zu niedlich sein." Vorsichtig nahm Seto die heiße Tasse in die Hände und pustete erst einmal bevor er einen Schluck trank und sich an der Wärme erfreute die von dem Porzellan an seine Finger gegeben wurde.
 

Ein leises Grummeln aus Richtung Joey kam und er nahm einen Schluck aus seiner Tasse. Dann verschränkte er trotzig die Arme vor der Brust und lehnte sich zurück.

Pech, dass Seto nicht eifersüchtig wurde... und Pech, dass er es krankhaft war...

Joey seufzte und sah zur Decke.

Er lauschte dem Regen, der immer noch gegen das Fenster prasselte. Wie lange er wohl noch dauern würde?

Der Blonde wollte endlich sein gemütliches Bad... und eine schöne, warme Decke, sein gemütliches Sofa und einen schönen Film im Fernsehen.
 

Die Tasse war schnell geleert und Seto überlegte ob er sich noch eine zweite bestellen sollte aber entschied sich dann doch dagegen.

"Wenn du fertig bist sollten wir gehen wenn wir ein Taxi erwischen wollen... sonst kommen wir in den Berufsverkehr rein und dann können wir gleich zum Hotel laufen.".

Seto holte schon mal seinen Geldbeutel aus der Tasche und winkte erneut der "Arschwacklerin" zu, um zu bezahlen. Das Trinkgeld fiel etwas dürftig aus aber das lag sicher nicht daran das Seto doch ein ganz kleines bisschen eifersüchtig war.
 

Joey winkte der Tussi übertrieben fröhlich zu und erhob sich, als er noch einmal an seinem Cappuccino genippt hatte.

Er nahm seinen immer noch durchnässten Schal, zog ihn locker um den Hals und schlüpfte in seinen Mantel.

Leise vor sich her summend warf er Seto nur einen 'Komm Jetzt-Blick' zu und schlenderte dann Richtung Tür.
 

Augenrollend zwang sich Seto in seinen Mantel und folgte Joey brav. Draußen angekommen übernahm er wieder Führung und ging aus dem Park hinaus zu einer mäßig befahrenen Straße und hielt dort Ausschau nach einem Taxi.

Der Regen hatte derweil leider nicht aufgehört und ein Blick zu den Wolken verriet einem das er das auch nicht so schnell vor hatte. Aber der heutige war eh schon gelaufen... in jeglicher Hinsicht.

Joey stand immer noch etwas gefrustet neben Seto und hielt ebenfalls Ausschau nach einem Taxi. Er seufzte auf und sah zum Himmel. Graue Wolken so weit das Auge reichte... Genau wie seine Stimmung. Das passte wenigstens.

Er warf immer wieder kleine Seitenblicke zu Seto. Dem schien es überhaupt nichts auszumachen, dass er sauer auf ihn war... Joey grummelte innerlich, ließ sich jedoch nichts anmerken und wippte leicht mit den Füßen.
 

Als ein Taxi sich dazu bereit erklärt hatte die beiden begossenen Pudel mitzunehmen, wartete Seto bis Joey als erstes eingestiegen war bevor er es sich selbst auf der hinteren Bank des Autos gemütlich machte und dem Fahrer sofort in Englisch die Anweisung gab, sie ins Hotel zu bringen.

"Was sollen wir eigentlich machen wenn es morgen auch durchregnet?" Vielleicht schaffte es Seto ja jetzt Joey zu einem kleinen Unterhaltung zu bringen.

"Werden wir sehen." gab Joey einsilbig zurück und wandte den Blick direkt aus dem Fenster.

Er kam sich vor, als könnte man ihn, mitsamt Klamotten auswringen, was sicher auch wahr war...

"Wenn's dir mit mir zu öde ist, kannst du dir ja jemand anderen suchen, hier gibt es ja überall Ersatz für mich."
 

Seto ignorierte das Bedürfnis Joey eine Ohrfeige zu verpassen und sah eine Weile einfach nur ausdruckslos zu ihm hinüber. Dann aber ergriff er doch das Wort.

"Joey es war nie meine Absicht dir wehzutun... ich wollte dich wirklich nur ein bisschen ärgern. Aber dass du denkst das du so leicht Ersetzbar für mich ist... ich weiß nicht... das fühlt sich einfach scheiße an." Das ausdruckslose in seinen Augen verwandelte sich in Unsicherheit und er senkte seinen Blick um es zu verbergen.

Ein Glück das der Taxifahrer kein Wort japanisch verstand.
 

"Dann weißt du ja, wie ich mich fühle." gab der Blonde zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Schön oder? Vor allem, wenn man's dann auch noch gesagt bekommt. Ich kann ja verstehen, dass du mich ärgern willst, tu ich ja manchmal auch, aber irgendwann hört der Spaß auch auf, Seto..."

Joey kämpfte kurz mit sich selbst und drehte sich schließlich zu dem braunhaarigen um. "Verstehst du? Ich... Ich liebe dich, und wenn du dann so was sagst... ach scheiße..." Joey wischte sich kurz über die Augen und unterdrückte den Drang aufzuschluchzen.

Stattdessen rutschte er etwas näher an den braunhaarigen ran und hauchte einen kurzen Kuss auf dessen Lippen, um danach sein Gesicht an dessen Halsbeuge zu vergraben.
 

"Du sagst es... ach scheiße!". Besitzergreifend legten sich Setos Arme um Joey und waren nicht bereit ihn so bald wieder freizugeben. Wieso hatte er nur so ein Talent dafür denen die er liebte und mehr als alles andere brauchte weh zu tun?

"Es tut mir leid... es tut mir wirklich... wirklich leid... ich will doch nur dich... und sonst niemanden...".

Tausend Küsse drückte Seto Joey auf sein Haupt, auf jeden Fall vermutete er das es so viele waren aber er hatte nicht mitgezählt und die Zahl war doch ein klein wenig übertrieben.
 

Der Blonde seufzte leise und nickte schließlich. "Ist okay..." flüsterte er schließlich und schnappte nach Setos Lippen, als einer der Küsse des Brünetten auf seinen Lippen landete. Er verwickelte sie in einen Kuss und ließ seine Stirn wieder gegen den Hals des Braunhaarigen sinken.

Die Hände des Blonden wanderten in Setos Nacken und strichen dort zärtlich durch die feinen braunen Härchen.

Aus irgendeinem Grund, musste er, wenn Seto ihn auf diese weise ärgerte, immer wieder an das Spiel denken...

Er wollte es eigentlich gar nicht, und wusste, dass Seto es nur aus Spaß sagte und nicht wirklich Ernst meinte...

Aber trotzdem hatte es sich irgendwo in seinem Kopf festgesetzt.
 

Seto konnte Joeys Lippen immer noch auf seinen spüren obwohl sie den Kuss schon gelöst hatten aber in seinen Gehirn hatte sich jeder einzelne den sie je getätigt hatten so massiv eingebrannt das er sich nur konzentrieren brauchte um Joeys auf seinen Lippen zu spüren.

"Ich liebe dich Joey... ich gebe es zu ich habe es nicht immer und es kann sein das ich es nicht immer werde... aber ich tue es jetzt in diesem Moment.". Er wusste zwar nicht was in dem Kopf des Blonden vor sich ging aber er konnte er sich vorstellen.
 

Ein schwaches Nicken brachte Joey noch zu Stande und sah etwas unsicher auf, in die blauen Augen Setos. "Ich..." Er rieb seine Nasenspitze zärtlich an Setos Wange. "Ich werde dich immer lieben..." flüsterte er leise und hauchte schließlich einen Kuss auf die Wange des größeren.

Mit einer Hand umschlang er Setos Taille und die andere suchte nach der Hand des Braunhaarigen, welche sie auch schließlich fand. Er drückte sie leicht und die Finger der vorwitzigen Hand suchten sich ihren Weg zwischen die Setos, um sich dann sanft mit ihnen zu verhaken.
 

Auch wenn Joeys Worte jeden anderen Menschen zutiefst glücklich gemacht hätten war es Seto nicht einmal gestattet, sich über sie zu freuen.

"Gib... keine so leichtsinnigen und unüberlegte Versprechen, die du nicht halten kannst."

Es sollte keine Ermahnung oder Belehrung sein, viel mehr eine Bitte. Natürlich war die Vorstellung davon von einem Menschen ewig geliebt zu werden das schönste das es vielleicht gab aber Seto glaubte nicht an die Worte ,für Immer oder Ewig'. Alles war vergänglich.

Das galt besonders für die Liebe, die nur ein Gefühl war. Mehr nicht.

"Sag das nicht." murmelte Joey, der sich inzwischen an die Brust des größeren gekuschelt hatte und fast eingeschlafen war. "Vielleicht werd ich dich nicht immer so sehr lieben, wie jetzt, aber ein Teil von mir, wird das immer tun."

Er nickte leicht und gähnte. Im Gegensatz zu dem größeren glaubte Joey doch an die ewige Liebe. Jemand, mit dem man sein Leben verbringen wollte.

Er war sich sicher, dass es diesen Jemand gab, und dieser jemand gerade ganz nah bei ihm war, um genauer zu sein, braune Haare und eisblaue Augen hatte und im Moment nasse Klamotten.
 

"Ich wette mit dir, dass ich dich dazu bringen könnte mich so zu hassen, dass du dich dann fragen wirst, wie du mich jemals lieben konntest."

Er drückte Joey einen Kuss aufs Haupt und warf dann einen Blick aus dem Fenster. Die Gegend kam ihn bekannt vor, das hieß sie würden bald da sein. Ein Glück.

"Schön wach bleiben übrigens. Schlafen kannst du auf unserem Zimmer, denn ich werde dich ganz sicher nicht vom Taxi bis nach oben schleppen."
 

Joey nickte und seufzte tief. Er löste sich von Seto und sah aus dem Fenster. Irgendwie wollte er nicht so ganz glauben, dass Seto das gerade gesagt hatte, aber... Er hatte es eindeutig gesagt, und ihm dann einen Kuss gegeben. Das passte ja wunderbar.

Am liebsten hätte er losgeheult, denn mittlerweile war er sich gar nicht mehr so sicher, ob er sich auf den morgigen Tag freuen sollte...
 

Als das Taxi nach einer halben Ewigkeit die Schweigend verbracht wurde, endlich vor dem Hotel anhielt, bezahlte Seto kurz den Fahrer und stieg dann aus. Der Himmel war immer noch nicht dazu bereit seine Schleusen zu schließen und so eilte Seto schnell in das Hotel um nicht wieder eine ungewollte Dusche nehmen zu müssen. Das war wirklich ein gelungener Start in ihre Ferien gewesen aber es konnte ja kaum noch schlimmer werden also hatte der Tag ja fast etwas gutes gehabt.
 

Joey schlurfte hinter dem braunhaarigen her, beeilte sich aber nicht wirklich, also hinterließ er auf dem blankgeputzten Fußboden im Hotel erst mal eine Wasserspur, und dort, wo er auf den Aufzug wartete bildete sich eine mittelgroße Pfütze. Er schob die Hände in die nassen Taschen seines Mantels und wartete, immer noch ziemlich niedergeschlagen, auf den Aufzug.
 

Seto teilte den vorwurfsvollen Blick einer Putzfrau die sich gerade darüber gefreut hatte die Eingangshalle fertig durchgeschrubbt zu haben. "Eigentlich sollte ich dich ja dazu zwingen der netten Frau dort drüben", er deutete in die Richtung in der die Putzfrau stand, "zu helfen aber ich muss heute brav sein, sonst läufst du mir morgen auch den ganzen Tag davon."

Rückwärts und mit ausgebreiteten Armen um Joey in empfang nehmen zu können trat er in den Aufzug und wartete auf ihn. "Na komm...".
 

Der Blonde seufzte tief und trat zu Seto in den Aufzug, da er nur von den Personen, die die Suite mieteten, genutzt wurde, war er entsprechend klein, und so lief er ungewollt auch halbwegs in Setos Arme, blieb aber knapp hinter der Tür, welche sich gerade schloss stehen.

Er starrte an die Wand, die so blank geschrubbt war, dass man sich darin spiegeln konnte.
 

Seto nahm die Arme wieder runter und lehnte sich an die Wand hinter sich.

"Ich glaube wir müssen reden. So geht das doch nicht weiter. Eigentlich waren die Tage doch dazu gedacht, dass wir uns ein bisschen entspannen. Aber davon merk ich rein gar nichts..."
 

Ein leises Seufzen kam von Joey und er lehnte sich gegen die Tür. "Ich auch nicht, aber wie soll ich mich auch entspannen, wenn du dauernd so was sagst..."

Er starrte immer noch gegen die Wand und biss sich leicht auf die Unterlippe.

"Tut mir leid, aber das, was ich im Taxi gesagt hatte meinte ich auch so. Ich..." Es war vielleicht nicht der richtige Ort oder die richtige Zeit aber Seto wollte das Joey wusste wie er über sie dachte.

"Du weißt das ich nicht an die ewige Liebe glaube und das Menschen für einander bestimmt sind deswegen möchte ich, dass du, wenn wir uns jemals trennen, mich nicht mit gebrochnen Herzen verlässt, sondern erfüllt von Hass."
 

Der Blonde nickte leicht. "Das wird aber wahrscheinlich nicht klappen, weil ich nicht glaube, dass ich dich hassen kann. Egal was du machst. Und du weißt, dass ich da sehr wohl dran glaube." gab er knapp zurück und sah nun auf den Boden vor sich. Als das leise Piepsen ertönte, das signalisierte, dass der Aufzug oben war, stieß er sich leicht von der Tür ab, welche auch sofort aufging, und ging dann langsam in das Wohnzimmer, in dem sich an der Seite auch der Pool befand, der Suite.
 

Während er Joey in einigen Abstand folgte zog er langsam seinen Mantel aus und ließ ihn einfach auf den Boden fallen. "Wenn du daran glaubst... dann haben wir leider ein Problem."

Er wollte Joey nicht wehtun. Er wollte nur das er immer glücklich war und anscheinend konnte er das mit ihm an seiner Seite nicht.
 

Joey ließ sich mit seinen Klamotten einfach niedergeschlagen auf das Sofa sinken. "Kannst du dir denn gar nicht vorstellen, mit mir dein Leben zu verbringen?" fragte er schließlich nach ein paar Momenten leise und starrte vor sich, auf den Glastisch.
 

"Nein."

Seine Antwort kam schnell vielleicht zu schnell aber Seto wusste das er es nicht konnte... mit einer Person sein Leben verbringen. Aber er war Joey eine Erklärung schuldig neben dem er sich auf dem Sofa niederließ und sich einfach seine Hand nahm und drückte.

"Ich will dich nicht irgendwann verlieren, ohne dass es meine Schuld sein wird." Er musste über seine eigenen Worte schmunzeln. "Das... hört sich sicher komisch für dich an, aber ich empfinde einfach so."
 

Joey zuckte unter der schnellen Antwort Setos leicht zusammen und schluckte hart. Das hatte gesessen.

Er zog seine Hand zurück, versuchte zu lächeln, was ihm jedoch kläglich misslang, und nickte leicht. Er musste abermals schlucken, um nicht loszuheulen und stand auf. "Bin im Bad." Damit hastete er ihn besagten Raum und schloss die Tür hinter sich.

Er sank an besagter Tür hinab und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.

Ein leises Aufschluchzen entrann seiner Kehle nun doch.
 

"Ist gut...", kam es leise von ihm und noch leiser ein "Es tut mir so schrecklich leid."

Seto brauchte eine Weile bis er sich dazu aufraffen konnte vom Sofa aufzustehen um sich trockene Sachen anzuziehen.

"Dumme Liebe..." Seufzend ließ er sich dann aufs Bett fallen und vergrub sein Gesicht in einem Kissen.
 

Joey wusste gar nicht mehr, wie lange er auf dem Boden im Bad gesessen hatte, als er sich aufraffte und sich aus den nassen Klamotten schälte, die er einfach zu Boden klatschen ließ.

Nach einer warmen Dusche schlurfte er, mit einem Handtuch um den Hüften ins Schlafzimmer, kramte sich einen schönen, warmen Pullover und Boxershorts aus seinem Schrank, und zog diese auch an.

Aufmerksam nahmen Setos Ohren jede Bewegung des Blonden war.

"Hasst du mich wenigstens jetzt?" kam es kleinlaut ins Kissen gemurmelt über seine Lippen. Die Antwort brauchte er gar nicht hören. Er konnte sie sich schon denken, aber Gewissheit zu haben war nun mal besser als eine Vermutung.

"Red keinen Unsinn." kam es schwach von Joey und Sekunden später setzte er sich auf seine Hälfte des Bettes. Er seufzte leise und zog die Beine an den Körper. "Hab ich dir nicht gesagt, dass ich das nicht kann?" Das Kinn wurde auf seine Knie gelegt.
 

Langsam drehte sich Seto auf den Rücken und sah verstohlen zu Joey und musste dann einfach lächeln.

"Ich weiß schon, warum ich mich gerade in dich verlieben musste..." Sogar ein kleines ehrliches Lachen gelang Seto. "Hey sag mal... hab ich mich schon mal bei dir bedankt dafür das du in mein Leben gekommen bist?"

Joey musste leicht schmunzeln. "Warum hast du dich denn gerade in mich verliebt, hm?" Er drehte sich auf dem Bett um und saß nun im Schneidersitz vor Seto. Er sah zu dem Braunhaarigen hinab und seufzte leise.

"Ich glaub kaum, dass du dich dafür bedanken solltest."
 

"Weißt du wie egal mir das ist was du glaubst?!" verkündete Seto trotzig aber immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen. "Und warum ich mich gerade in dich verliebt habe ist leicht zu beantworten."

Was Seto erst vor hatte nachdem er seinen Oberkörper kurz erhob nur um seinen Kopf in den Schoß seines Hündchens zu betten.

"Einfach... weil du bist wie Niemand sonst..."
 

Joey lächelte jetzt doch etwas breiter und strich Seto ein paar braune Strähnen aus der Stirn, und massierte diesem leicht die Schläfen. "Ach ja? Wäre auch schlimm, wenn's noch andere Joeys gäbe. Arme Welt."

Er beugte sich hinab und hauchte einen Kuss auf Setos Nasenspitze. Dann flüsterte der Blonde ein 'Ich liebe dich auch' in das Ohr des braunhaarigen und richtete sich wieder auf.

Seto streckte die Hände nach Joeys Gesicht aus und nahm dieses zwischen sie. Eine Zeit lang tat er nichts außer in die braunen Augen des anderen zu schauen.

"Also... danke das du mein Leben völlig auf den Kopf gestellt hast und mir jeden Morgen einen Grund gibst aufzustehen."

Der Blonde strich leicht über Setos Wange und nickte leicht. Er schniefte leicht und beugte sich so weit hinab, dass er seine Stirn gegen die Setos lehnen konnte. "Das... gleiche kann ich dir auch sagen..." Er lächelte und umarmte Setos Kopf, da er an andere Stellen gerade nicht dran kam, einfach stürmisch.
 

"Hey willst du mich ersticken." kam es protestierend von Seto. Er wollte eigentlich noch die Aussicht genießen die aus zwei Augen bestand die als Spiegel für die wahrscheinlich reinste und wundervollste Seele der Welt dienten. "Sag mal... ist alles wieder gut zwischen uns?"

Der Blonde seufzte tief, dann nickte er leicht. "Ich... kann das aber nicht einfach vergessen, Seto..."

Wieder ein seufzen und der kleinere richtete sich wieder auf. Er warf einen Blick auf die Uhr. Es war erst halb zwei.

Joey streckte sich und ließ sich einfach zurück, auf die weiche Matratze, sinken.
 

Seto ließ seinen Kopf in Joeys Schoß sinken und genoss das Gefühl von Geborgen- und Sicherheit.

"Ich weiß... und das sollst du auch nicht. Aber versuch es doch wenigstens die Tage einfach zu ignorieren. Das sind doch schließlich unsere ersten wirklich gemeinsamen Ferien und vorerst werden das auch sicher nicht unsere letzten sein"

"Vorerst?" Joey schnaubte leise. "Tolle Aussichten... Was verstehst du unter vorerst? Ne Woche? Oder sogar zwei?"

Er richtete sich wieder auf und erhob sich, nachdem er Setos Kopf vorher auf die Matratze abgeschoben hatte. Dann nahm er sich seine Decke. "Bin im Wohnzimmer, gucken was im Fernsehen läuft. Kommst du mit?" Ohne auf eine Antwort zu warten schlurfte er, die Decke hinter sich herziehend, aus der Tür raus.
 

"Wenn du schon eine Frage stellst könntest du wenigstens warten bis man sie dir beantwortet!"

Um Joey keinen so großen Vorsprung zu lassen rollte Seto sich vom Bett ab und ging dem Blonden nach.

"Jetzt hör doch mal zu. Ich red nicht von Tagen Wochen oder Monaten. Ich geb uns beiden die nächsten Jahre und weiß das sie mit Sicherheit die schönsten in meinem Leben werden, aber ich geb uns nicht die Ewigkeit"
 

Der Blonde ließ sich nur auf die Couch plumpsen und schaltete mit der Fernbedienung, die auf dem Glastisch lag, den Fernseher ein.

Er kuschelte sich in seine Decke und machte es sich auf der Couch bequem. Zuerst zappte Joey nur ein bisschen durch die Programme, fand dann einen einigermaßen guten Film und ließ die Fernbedienung neben sich, auf die Couch sinken.

Er verstand den braunhaarigen einfach nicht... Wenn er doch die nächsten Jahre mit ihm zusammen bleiben wollte, und sich sicher war, dass es so werden würde... Warum konnte er sich dann nicht vorstellen, mit ihm sein Leben zu verbringen?

Die Ewigkeit wollte er ja gar nicht. Das war viel zu lang, dafür sein Leben sicher nicht ausreichen.
 

Seto zog es vor Joey keine Gesellschaft zu leisten und ging deswegen zurück in ihr Schlafzimmer. Er holte seinen geliebten Laptop aus seinem Koffer, setzte sich an einen kleinen Schreibtisch der in einer Ecke des Zimmers stand und tat das was er immer machte wenn er mal abschalten und entspannen wollte.

Arbeiten. Bei absolut nichts konnte er alles und jeden um sich herum besser vergessen als dabei.
 

Joey hielt es nicht sehr lange mit dem Film aus, und keine Stunde später war er auch schon eingenickt. Sein Kopf ruhte an der Rückenlehne der Couch, eines seiner Beine hing an besagter Couch herunter und die Decke hing mehr schlecht als recht an seinem Körper hinab.

Er bewegte sich immer mal wieder unwillkürlich und schließlich rutschte seine Decke doch hinab, auf den Boden.
 

Als Seto nach einer Weile einen flüchtigen Blick auf die kleine Uhr am Rand seines Bildschirmes warf gefiel ihm gar nicht was er sah. Er verlor wirklich jegliches Zeitgefühl wenn er arbeitete. Er seufzte, speicherte ab und schaltete das Gerät aus.

"Mal sehen ob sich seine Laune inzwischen verbessert hat." Leise schlich sich Seto in das Wohnzimmer und blieb vor dem Sofa kopfschüttelnd stehen. War der Blonde tatsächlich eingeschlafen. "Morgen wird der Tag besser... versprochen." Mit einem führsorglichen Blick und einem liebevollen Lächeln hob Seto die Decke vom Boden auf und legte sie über den schlanken Körper der sich vor ihn erstreckte.
 

Joey grummelte leise im Schlaf, nuschelte etwas, dass sich stark nach 'Seto' anhörte und drehte sich auf die Seite. Er kuschelte sich unwillkürlich tiefer in die Decke und seufzte zufrieden, auf sein Gesicht legte sich ein leichtes Lächeln.

Im Fernseher begann gerade die Werbung für ein Baller Computerspiel und Joey grummelte leicht. Er öffnete verschlafen die braunen Augen, über welche er sich drüber rieb, und gähnte.
 

Als auch Seto die Werbung, die kaum zuhören war, wahrgenommen hatte, griff er schnell nach der Fernbedienung um auszuschalten aber tat dies so ungeschickt das sie ihm aus der Hand glitt und auf den Boden fiel.

Hilflos musste er mit ansehen wie die Batterien die aus ihrer Fassung gefallen waren fröhlich unter das Sofa auf nimmer wiedersehen verschwanden. "Na das hast du wieder toll hingekriegt Joey"

Der Blonde grummelte verschlafen und sah sich um. "Was hab ich toll hingekriegt?" nuschelte er zwischen zwei Gähnern und richtete sich etwas auf.

"Hab gar nix gemacht..." Er lehnte sich gegen die Rückenlehne der Couch und zog die Decke wieder etwas höher. "Bin ich eingeschlafen? Wie spät isses denn?"

"Doch! Du hast so friedlich geschlafen das ich dich nicht von der Werbung wecken lassen wollte und deswegen - also nur wegen dir - die Fernbedienung auf den Boden fallen gelassen hab." Und deswegen durfte Seto jetzt auf um den Wohnzimmertisch herum zu dem Fernseher laufen und ihn mit Hand ausschalten.

"Kurz nach 18Uhr..."

Der Blonde schmunzelte leicht. "Tut mir Leid." Dann streckte er sich und gähnte noch einmal leise. "Was? So spät schon? Ich hab den ganzen Tag verpennt..." Wie zur Bestätigung knurrte sein vernachlässigter Magen.

"Seeetoooo... ich hab Hunger!" Joey quengelte leicht rum, machte aber keine Anstalten aufzustehen.
 

Da Seto nur ungern auf den Luxus einer funktionierenden Fernbedienung verzichten wollte blieb ihm nicht anders übrig als sich auf seine Knie zu begeben und unter das Sofa zu schauen.

"Weißt du wenn das so ist hätte ich einen Vorschlag für dich... Iss etwas." Verzweifelt versuchte seine rechte Hand nach einer Batterie zu greifen die gar nicht so weit unter das Sofa gerollt war aber irgendwie wollte sein Arm nicht unters Sofa passen.
 

Joey grinste, seufzte dann leise und erbarmte sich schließlich. Er erhob sich und schob Seto sanft zur Seite. Dann kniete er sich vor die Couch und griff mit einer geschickten Bewegung unter das Sofa, nur um ein paar Sekunden später triumphierend die Batterie in der Hand zu halten.

Ans zurück geben dachte aber gar nicht, also grinste er nur und hastete ins Schlafzimmer, die Batterie immer noch in der Hand haltend.
 

Erst erstaunt und dann verwirrt starrte er Joey an und dann nach. Er brauchte einige Momente um die letzten zu verarbeiten. "H-heeeey! Gib sofort her!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Soffel
2005-03-02T16:16:39+00:00 02.03.2005 17:16
wah das wird immer besser XD
*daumen hoch*
Von:  Lia_Galastasia
2005-02-19T16:35:14+00:00 19.02.2005 17:35
*schnüffz*
Doofer Seto, ich bin ganz eindeutig dafür das er sein Leben lang mit Joey zusammen ist!! Jawohl!!
*Joey anfeuer*
Du schaffst das schon Joey, du kriegst ihn rum!! ^^

Shakina^^
Von:  Jono
2005-02-08T22:25:46+00:00 08.02.2005 23:25
Hey endlich ist es weiter gegangen ^^
Die Story gefällt mir, aber das Kapitel ist irgenwie traurig find ich ^^
hoffe doch, dass sich die beiden wieder vertragen wärden'

baba Vaia ^^


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