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That's All I ask of you

slash Remus Lupin/Draco Malfoy
von

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Muggelzeitungen, Einbrüche und andere Kuriositäten

So das nächste kapitel diesmal schneller und auch länger. Vielen dank an meine super fleißige Betaleserin Legoory und alle meine Reviewer. Eure Meinung ist mir wirklich wichtig und ich freue mich jedesmal wahnsinnig darüber.

Aber jetzt viel spaß eure kayla
 

Kapitel 13
 

'Puh, das war knapp.' Draco ließ sich erschöpft an der nun geschlossenen Tür herabsinken. Dieser Tag begann für ihn eindeutig zu ereignisreich. Vor noch nicht mal einer halben Stunde lag er noch kuschelig warm in den Armen seines neuen "Lieblingslehrers" und jetzt in der Wohnung von dessen Tochter. Keine gute Kombination wie er fand. Felia würde nur unangenehme Fragen stellen.
 

Wo steckte diese überhaupt? Nach dem irrsinnigen Sprint hier her, hatte sie sich sofort in ihr Schlafzimmer verzogen.

Langsam stand er auf und sah sich um. Er war noch nie hier gewesen, bemerkte aber schnell, dass es ähnlich wie bei Remus aussah. Was wahrscheinlich daran lag, dass die beiden Wohnungen nicht mal zwei Türen voneinander entfernt lagen. Hier oben sah doch alles gleich aus. Hoffentlich hatte Remus nicht vor, seiner Tochter noch einen kleinen Besuch vor dem Frühstück abzustatten. Dann wäre das Chaos wirklich komplett.
 

Während Draco seinen Gedanken nachhing, machte sich Felia daran aus ihren alten Klamotten zu schlüpfen. Auf dämliche Fragen konnte sie getrost verzichten. Sie hoffte, dass sie Draco so gut es ging vom Thema abringen konnte. Er war wirklich der letzte, dem sie anvertrauen wollte, dass sie heute bei seinem Patenonkel genächtigt hatte. Aber er würde sicher wissen wollen, warum sie gestern Nacht so schnell verschwunden war. Und außerdem wollte sie wissen, wie es ihrem Vater ging.

Hektisch zog sie sich ihre obligatorischen schwarzen Hosen und das schwarze Shirt über. Man Wollte ja schließlich dem Namen Black alle Ehre machen.

"Ach scheiß Leben, warum muss immer alles so verdammt kompliziert sein?"

Wütend stapfte sie dann in ihr kleines Wohnzimmer um dort auf einen immer noch nachdenklichen Draco zu stoßen.
 

"Also dann?" Sie ließ sich in einen Sessel ihm gegenüber fallen.
 

"Also dann?" antwortete er ihr genauso ratlos.
 

Für eine Weile sagte niemand etwas und Beiden zerbrachen sich darüber die Köpfe, wie sie es dem anderen verheimlichen konnten, das sie heute Nacht nicht in ihren eigenen Betten geschlafen hatten.
 

Schließlich wagte Felia den Anfang.
 

"Wie ist es dir gestern ergangen. Gab es irgendwelche Probleme?"
 

"Äh...nein, nein, es war alles in Ordnung." Und plötzlich wurde alles glasklar. Er war ja so ein Idiot.
 

"Moony und ich sind beide gleich eingeschlafen und erst vorhin wieder aufgewacht. Ich hab mich gleich auf den Weg nach unten gemacht, aber da bin ich ja unglücklicherweise in dich hineingekracht."

Der alte Schweinehund kam in ihm wieder zum Vorschein und er grinste fies. Kein Mensch konnte ihm Vorwerfen, das er heute bei Remus geschlafen hatte, schließlich hatte Felia ihm aufgetragen, bei dem Wolf zu bleiben.
 

"Was mich natürlich fragen lässt, was hattest du ihn den Kerkern zu suchen? Wieso hast du mich überhaupt mit einem Werwolf alleine gelassen?"
 

Felia schluckte. Sie war ja selbst schuld. Wieso ließ sie sich überhaupt mit einem Malfoy ein, denen konnte man nichts vormachen. Aber die Wahrheit konnte sie nicht... oder doch? Was war denn schon die Wahrheit? Sie hatte Sev das Leben gerettet und hatte sich aufopferungsvoll um ihn gekümmert und dieser Bastard hatte nichts Besseres zu tun, als sie aus dem Zimmer zu werfen.
 

"Felia, ich hab dich was gefragt?"
 

"Was...wie...oh ja... Ich hab deinem Onkel geholfen ins Schloss zu kommen, er war verletzt."
 

"WAS? Wie ist das... oh nein die Todesser haben doch nicht etwa....?"
 

"Beruhig dich, es geht im gut, er musste sich nur erholen, sowie ich den sturen Esel kenne, wird er schon wieder auf den Beinen sein. Aber er ist nur knapp entkommen und ich bin mir nicht sicher, ob es klug wäre, ihn noch mal zu einem Treffen zu schicken."
 

"Das denke ich schon lange. Vater hatte schon seit einiger Zeit den Verdacht, das er ein Spion ist."
 

"Du weißt es also?"

"Natürlich. Seien wir doch mal ehrlich. Ich hatte zu Severus schon immer ein engeres Verhältnis als zu meinem Vater. Aber das ist nicht der Punkt. Deshalb wolltest du also gestern wissen, wo seine Gemächer liegen? Aber warte, das kannst du ja nicht wissen, ich hatte gestern diesen Traum, es war wirklich seltsam und...."
 

"Ich glaube nicht, dass es nur ein Traum war. Gestern Nacht brauchte ich deine Hilfe und habe dich wohl mental um Hilfe gebeten. Ich hörte deine Stimme, wie sie mir die Antwort gab."
 

"Aber wie kann das sein?" fragte er verblüfft.
 

"Draco, dir muss klar werden, das wir mehr gemeinsam haben also nur die Träger der magischen Schwerter zu sein. Wir sind unweigerlich miteinander verbunden. Ich will es nicht unbedingt Seelenverwandt nennen,...doch eigentlich ist es genau das. Als ich Hilfe brauchte warst du da und umgekehrt wird es genauso sein. Wir sind wie zwei Seiten einer Medaille. Wir haben eine gemeinsame Geschichte und eine Aufgabe, die es zu erfüllen gilt. Es hat sich Dank gestern Nacht etwas Entscheidendes zwischen uns geändert. Sieh selbst."
 

Sie zog ihr Schwert hervor und zeigte ihm den kleinen leuchtenden Diamanten.
 

Draco betrachtete ihn erstaunt und zog dann sein eigenes Schwert. Auch dort leuchtete ein kleiner funkelnder Diamant auf. Er konnte es spüren. Die Verbindung, die sich zwischen ihnen aufbaute. Er war sich immer noch nicht sicher, ob er einen Menschen so nahe an sich heranlassen wollte, aber es fühlte sich gut an. Es fühlte sich richtig an.
 

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Severus Kopfschmerzen wurden unerträglicher, je mehr er sich der großen Halle näherte. Aber Schwäche würde er auf keinen Fall zeigen, schon gar nicht vor Felia. Was hatten Frauen nur an sich, jedes Mal gleich heulend aus dem Raum zu stürmen, wenn man einmal eine kritische Bemerkung machte. Er würde diese Weiber wirklich nie verstehen.
 

Verhemmend schüttelte er den Kopf. Er wollte das ja auch gar nicht. Natürlich nicht. Und auch diese nervtötende Frau würde einsehen, dass es nicht ratsam war, sich mit einem Snape anzulegen. Dieser Anflug von sentimentalen Gefühlen heute Morgen und das schlechte Gewissen, schrieb er den Nachwirkungen des Fluches zu.

Seine Muskeln verspannten sich noch mehr, als der Lärm der Halle schon auf ein unerträgliches Maß anstieg. Zumindest für die Verhältnisse der Tränkemeisters.
 

Keineswegs hatte er sie gekränkt, sondern sie lediglich zur Tür hinauskomplimentiert. Und was konnte er dafür, dass diese Frau so sensibel war und jetzt wahrscheinlich todunglücklich durch das Schloss streifte. Es war nicht sein Problem.

Gefestigt in seiner Meinung stieß er die kleine Seitentür für die Lehrer auf und setzte sich an seinen gewohnten Platz am Rande des Tisches.

Er sah auf.

Später an diesem Tag würde er sich für diese Geste verfluchen.

Da saß sie. Genau neben ihm. Und war ausgelassener Stimmung. Sie scherzte mit ihrem Vater, der einen Stuhl weiter saß und sah alles andere als Todtraurig aus.

Verdammt, sie hatte aber Unglücklich zu sein. Genauso wie er es den ganzen Morgen schon gewesen war, weil ihn eben doch das schlechte Gewissen plagte, was er zwar noch nicht einmal unter Folter zugeben würde, denn er war doch im Recht. Aber auf keinen Fall sollte sie hier sitzen, wie der strahlende Sonnenschein.

Er hatte es doch von Anfang an gewusst, dieses Weib machte nichts als Ärger.
 

In Wahrheit war Felia alles andere als gut gelaunt. Zwar hatte das kurze Gespräch mit Draco ihre Stimmung gebessert, doch deshalb vergas sie noch lange nicht, auf Severus sauer zu sein. Dieser saß wie immer an seinem Platz und versuchte alles und jeden, der es wagte ihn zu stören, mit seinen Blicken aufzuspießen. Wenigstens war er wieder ganz der Alte. Dieser hilflose, verletzte Mann von heute Morgen, hatte ihr mehr Angst gemacht, als der mürrische, der nun am Tisch saß. Aber es wurmte sie doch, das es ihn so völlig kalt ließ, gegenüber den Ereignissen heute Morgen.
 

Der Einzige, der heute wirklich gute Laune hatte, schien ihr Vater zu sein. Obwohl er eine Vollmondnacht hinter sich hatte, saß er schon wieder am Frühstückstisch und machte Scherze. Natürlich freute sie das, doch ungewöhnlich war es allemal. Gleich nachdem Draco gegangen war, hatte sie sich auf den Weg zu seiner Wohnung gemacht. Komplett angezogen und ausgehfertig hatte er sie begrüßt und dabei die ganze Zeit ein dämliches Grinsen im Gesicht gehabt. Das war doch sehr seltsam. Normalerweise hatte er nach Vollmond kaum die Kraft aufzustehen und heute lief er durch die Gegend, wie ein verliebter Teenager. Langsam fragte sie sich, was genau Severus da in den Wolfsbanntrank mischte.

Das war doch wirklich absurd. Ihr Vater und verliebt. Na ja eigentlich hatte sie ja vor einigen Tagen schon einmal die Vermutung gehegt, ihr Vater könnte sich verliebt haben, es dann aber eigentlich wieder als Scherz abgetan.
 

Abwesend schüttelte Felia den Kopf und nickte immer mal wieder auf gestellte Fragen. Nachdenklich stocherte sie in ihrem Rührei herum. War es denn wirklich so absurd? War es nicht egoistisch von ihr zu denken, dass ihr Vater sich nach Sirius nie mehr verlieben würde? So weit sie wusste, hatte er aber keine wirkliche Beziehung mehr geführt. Aber was war mit der Zeit in der sie in Hogwarts studiert hatte? Und in den letzten fünf Jahren? Da hatten sie sich nicht wirklich oft gesehen. Hätte er es ihr gesagt, wenn es einen neuen Partner in seinem Leben geben würde?
 

Felia schielte unauffällig zu ihrem Vater herüber.

Sie waren zueinander immer ehrlich gewesen. Aber derlei Angelegenheiten besprach man sicherlich nicht mit seiner Tochter? Wenn sie es recht überlegte, wusste sie erschreckend wenig über das Privatleben ihres Vaters. Eigentlich ging es sie ja nichts an, aber neugierig war sie schon immer gewesen. Wie würde sie reagieren, wenn er ihr von heute auf morgen einen neuen Lebensgefährten vorstellen würde? Eigentlich wünschte sie ihm ja wirklich alles Glück der Welt, aber wenn sie ehrlich mit sich war glaubte sie nicht, dass es ihr gefallen würde wenn sie nicht mehr der Mittelpunkt im Leben ihres Vaters sein würde. Sie hatte ihn immer für sich alleingehabt und mit niemandem teilen müssen.

Ach Fragen über Fragen, die sie eigentlich gar nichts angingen. Ihr Vater hatte eben gute Laune, sonst war er schließlich auch kein Kind von Traurigkeit. Sie sollte sich lieber wieder auf die wichtigen Dinge konzentrieren -nämlich Severus.
 

Bevor sie allerdings Gelegenheit hatte ihn anzusprechen, kamen die Posteulen durch die Halle geflogen. Wie immer mit Wirbel und Getöse lieferten sie Päckchen, Briefe und was sonst noch alles an die Schüler und auch die Lehrer aus. Ein stattliches braungefiedertes Tier, machte bei Felia stopp und ließ eine zusammengerollte Zeitung fallen. Felia steckte ihr das nötige Kleingeld in den roten Beutel an ihrem Fuß und sofort flatterte die Eule davon. Interessiert schlug sie die Zeitung auf und begann zu lesen.
 

"Das ist aber nicht der Tagesprophet oder?" fragte Remus auf einmal und schaute seiner Tochter über die Schulter.

Diese lachte kurz auf und meinte dann: "Nein, sicher nicht, das ist die London Times."

Mit dieser Aussage schien sie auch Severus Interesse geweckt zu haben.
 

"Wie bitte kommen sie denn an die Times?" fragte er abfällig.
 

"Mit der Eule, die sie sie mir gerade gebracht hat?"
 

Severus beschränkte sich nur darauf die Augen zu verdrehen.

Bei diesem Anblick musste Felia nun wirklich lachen.
 

"Tut mir leid, ich meinte damit, dass der Tagesprophet sein Einkommen wohl etwas aufpoliert in dem er auch Muggelzeitungen ausliefert."
 

"Und wieso lesen sie denn Schund überhaupt?" fragte er sichtlich verärgert.
 

"Weil dieser Schund eine der renommiertesten Zeitungen überhaupt ist und weil diese Welt nicht nur aus der Zaubererwelt besteht, wie mancher Kleingeist ja immer noch annimmt. Ich dagegen ziehe es vor mich auch über die Muggelwelt zu informieren. Und jetzt entschuldigen sie bitte, aber ich möchte weiterlesen, vielen Dank."

Und damit senkte sie den Kopf wieder über die Zeitung.
 

Lupin warf ihm nur einen wissenden Blick zu, widmete sich dann aber lieber wieder seinem Essen, als Severus schon seinen Zauberstab ziehen wollte.
 

Diese kleine Göre, am liebsten würde er ihr den Hals umdrehen. Severus hatte sichtlich Mühe, sich im Zaum zu halten. Etwas was er sonst im Schlaf beherrschte. Alles Mitleid war vergessen. Was bildete sie sich überhaupt ein, so mit ihm zu reden. Er würde hier einiges Klarstellen müssen, und am besten fing man gleich damit an.

Er wollte schon zu einer seiner berüchtigten Tiraden ansetzten, als das Objekt seiner Begierde plötzlich erschrocken aufkeuchte.
 

"Ach du meine Güte, das kann doch nicht wahr sein?" flüsterte Felia aufgeregt.
 

"Was ist denn passiert, Liebes?" Remus war nun doch etwas besorgt, seine Tochter war auf einmal totenbleich geworden.
 

"Es ist ein Gemälde aus der Tate Galerie in London gestohlen worden."
 

"Was für eine Tragödie. Die Welt geht unter." Bemerkte Snape lahm.
 

"Natürlich ist das sehr unangenehm, aber ich verstehe nicht ganz...." Versuchte Remus zu schlichten, wurde von seiner Tochter unterbrochen.
 

"Himmel, das ist doch gar nicht der springende Punkt. Das ist es."

Sie zeigte auf ein Foto, auf dem das gestohlene Gemälde abgebildet war und die beiden verwirrten Männer beugten sich über die Zeitung.

Einige Sekunden lang geschah gar nichts. Dann sahen die beiden erst sich an, dann Felia, dann wieder das Foto, dann wieder Felia. Das Entsetzen stand ihnen ins Gesicht geschrieben.
 

"Ich denke wir sollten das Gespräch nicht in der Großen Halle weiterführen." Severus blickte sich um und bemerkte schon einige fragende Gesichter, die die Drei anzustarren schienen.
 

"Da bin ich ganz deiner Meinung, deshalb schlage ich vor das wir uns alle nach dem Unterricht bei mir treffen und..."
 

"Das kommt überhaupt nicht in Frage, Miss Black. Ihre Räume sind denkbar ungeeignet, wir werden uns in meinen Räumen treffen. Ich werde auch Mister Malfoy bescheid geben, ihn betrifft die Sache schließlich auch. Und nun entschuldigen sie mich, ich habe eine Klasse zu unterrichten." Damit rauschte Snape aus der Halle.
 

"Netter Abgang was?" meinte Felia schmunzelnd zu ihrem Vater.
 

"Sei du bloß ruhig, diese Sache gefällt mir gar nicht." Dabei hielt er ihr die Zeitung vor die Nase.
 

"Beruhig dich Dad, noch ist ja nichts passiert."
 

"Ja noch. Ich mach mir doch nur Sorgen um dich. Du bist schließlich das Einzige was ich noch habe."
 

"Ach Daddy du bist süß, weißt du das? Aber mal den Teufel nicht an die Wand, ich kann schon auf mich aufpassen. Und außerdem ,Hey' ich bin eine Black."

Sie hackte sich bei ihm unter und sie machten sich ebenfalls auf den Weg zum Unterricht.
 

Remus seufzte nur.

"Weißt du, genau das macht mir ja Sorgen."
 

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Draco Malfoy saß in seinem Zimmer und dachte über den heutigen Tag nach. Das war mit Abstand der verrückteste Tag gewesen, den er jemals erlebt hatte.

Halt nein, der Tag an dem Felia Black in sein Leben getreten war, gehörte eindeutig an die Spitze. Aber dieser heute schaffte es problemlos auf Platz Zwei.
 

Allen voran dieser Wahnsinnskuss mit Remus am Morgen, bei dem er sich gelegentlich noch erkundigen sollte, WO SIE JETZT VERDAMMT NOCH MAL EIGENTLICH STANDEN.
 

Dieser Mann brachte ihn noch um den Verstand. Und das will bei einem Malfoy schon etwas heißen. Das Verlangen nach Remus war so stark, er hatte nicht einmal geahnt, dass er zu solchen Gefühlen überhaupt im Stande war.

Er brauchte ihn, wie die Luft zum atmen. Und das machte ihm Angst. Er verlor jegliche Kontrolle, wenn er in Remus Nähe war und das machte ihn verwundbar und verletzlich.

Das wollte er aber nicht sein.

Stöhnend ließ er seinen Kopf sinken und starrte auf die Tür, durch die sich gerade ein schwarzer, grinsender Wuschelkopf schob.
 

"Na Draco, immer noch Liebeskummer?"
 

Zabini, der hatte ihm gerade noch gefehlt. Irgendjemand da oben schien ihn wirklich zu hassen.

"Würdest du wenigstens die TÜRE SCHLIEßEN, bevor du so einen Schwachsinn von dir gibst."
 

"Oh Verzeihung, hat das liebe Wölfchen noch nicht angebissen? Dabei hab ich dir doch so gute Tipps gegeben." Grinsend ließ er sich neben den Blonden fallen.
 

"Und ob er angebissen hat."
 

"Ist nicht dein ernst? Du hast Lupin wirklich rumgekriegt?"
 

"Was heißt hier rumgekriegt? Das geht dich sowieso überhaupt nichts an." Entgegnete Draco patzig, jedoch ohne die Schärfe, die sonst immer in der Stimme mitschwang.

Blaise erkannte, dass es seinem Kumpel diesmal wirklich ernst war.
 

"Jetzt mal wirklich, was ist passiert? Du warst die ganze Nacht weg, denkst du ich krieg das nicht mit?"
 

"Nicht wirklich, du schlägst dir die Nächte doch mit deinem Wiesel um die Ohren. Mich schüttelts schon, wenn ich nur dran denke."
 

"Er heißt Ron, nur zur Info und es war wirklich ganz praktisch, das mal Zimmer allein zu haben, du weißt schon." Er stieß ihn mit dem Ellenbogen in die Seite.
 

Draco sprang panisch vom Bett auf.
 

"Ihhh, bitte sprich nicht weiter, ich erzähl dir auch alles was du willst." Er verzog angeekelt sein Gesicht.
 

Blaise tat so, als hätte er die Geste gar nicht bemerkt.

"Also wo warst du gestern? Nein warte ich kann mir denken dass du bei Lupin warst. Also was habt ihr gemacht?"
 

"Wir haben ,nichts gemacht', du Idiot, wir haben uns nur geküsst."
 

"Ihr habt WAS? Und das nennst du nichts. Herrje Draco, du meinst das wirklich ernst oder? Er ist dein Lehrer."
 

"Was willst du denn? Du hast doch von Anfang an von der Sache gewusst."
 

"Ja, aber ich dachte nicht, dass du es wirklich durchziehst. Nein Stopp, ich dachte nicht, dass er es wirklich durchzieht. Hätte ich nicht von Lupin gedacht, das er so ran geht."
 

"Es war doch nur ein Kuss, übertreib nicht so. Zugegeben, es war der beste Kuss meines Lebens, aber das war's. Und ich muss jetzt los, Snape will mich noch sehen. Bis dann und halt Weasley von unserem Zimmer fern."
 

Ehe Blaise noch etwas erwidern konnte, war Draco auch schon zu Tür hinausgestürmt.
 

So eine neugierige Schlange wie Zabini war ihm bisher wirklich noch nie untergekommen. Trotzdem musste Draco über das erschütterte Gesicht seines besten Freundes lachen, als er ihm erzählte, dass er Remus geküsst hatte. Nein, eigentlich hatte Remus ja ihn geküsst.

Aber das war ja egal, viel wichtiger war doch die Frage, ob es noch einmal zu einem Kuss kommen würde?

Lupin würde bestimmt nicht noch mal die Initiative ergreifen. Jetzt war er am Zug. Er musste nur auf die richtige Gelegenheit warten.
 

Die sich just in dem Moment bot, als er um die Ecke zu Snapes Wohnung steuerte.

Da stand er. Der Grund seiner schlaflosen Nächte. Einsam und verlassen an die Wand gelehnt, mit einem ziemlich finsteren Gesichtsausdruck.

Draco fackelte erst gar nicht lange und schlich sich von hinten an Lupin heran.

Ein gehauchtes "Na mein Schatz?" ins Ohr und schon hatte er die ungeteilte Aufmerksamkeit seines Wolfes.

Dieser konnte nur noch den Mund erschrocken aufreißen, als Draco diesen auch schon mit seinen Lippen verschloss.

Flink ließ er seine Zunge in den anderen Mund gleiten und verwickelte sein Gegenüber in einen leidenschaftlichen Kuss.
 

Remus, dessen Gehirnfunktionen sich erst langsam wieder einstellten, bemerkte erst jetzt wo sie sich eigentlich befanden. Heftig drückte er den Jungen von sich und sah ihn wütend an.
 

"Bist du wahnsinnig? Was sollte das denn? Hier, mitten auf dem Gang, vor Snapes Räumen? Hast du eine Ahnung was passiert wäre, wenn jemand vorbeigekommen wäre."
 

Draco sah sein Gegenüber bestürzt an.
 

"Tut mir leid, du brauchst dich nicht gleich so aufzuregen." Er sah ziemlich beleidigt aus.
 

"Hör mir mal zu, wenn die uns erwischen, schmeißen sie mich hochkant von der Schule. Und dich gleich mit. Eigentlich hänge ich doch sehr an meinem Job und ich möchte doch das du dein letztes Jahr hier mit Auszeichnung bestehst oder hab ich deinen Ehrgeiz falsch eingeschätzt? Außerdem könnte ich dann nicht mehr in deiner Nähe sein." Remus, der Draco vorhin noch fest an den Schultern gepackt hatte, streichelte jetzt leicht über dessen Rücken.
 

Draco war sichtlich erschrocken über die Wut, die sein Lehrer eben noch ausstrahlte, das kannte er sonst nicht von dem sanften Mann. Aber er war auch erfreut darüber, dass dieser offenbar die Nähe zu ihm genoss.
 

"Es tut mir wirklich leid, ich hab nur....ich...das heute Morgen war so schön und ich hab dich den restlichen Tag über so vermisst und..." verdammt er stotterte ja schon wieder, dieser Mann machte ihn wahnsinnig.
 

"Ich weiß, ich hab dich auch vermisst." Remus küsste ihn sanft auf die Lippen, nur ganz kurz und ließ ihn dann los. Draco fühlte sich wie im siebten Himmel. Er musste sich stark zusammenreißen um Lupin nicht um den Hals zu fallen. Er hatte ihn auch vermisst, was für ein Glück dass sie sich hier unten getroffen hatten. Moment mal. Er wurde jäh von seiner Wolke gestoßen.
 

"Was machst du eigentlich hier unten?"
 

"Ich warte, bis der geschätzte Professor Snape sich die Güte gibt hier zu erscheinen. Es gibt etwas Wichtiges zu besprechen, Felia wird auch gleich da sein und Dumbledore ebenfalls."
 

"Wieso denn, was ist denn los?"
 

"Wirst du gleich erfahren, sie sind bestimmt gleich da. Das Gezeter höre ich schon von hier."
 

"Was, ich?..."
 

Remus küsste ihn nochmals kurz auf die Lippen und grinste.
 

"Frag einfach erst gar nicht."
 


 

"Ich frage mich wie ein Mann nur so selbstgerecht und stur sein kann."

Felia versuchte aufgebracht mit dem Tränkemeister schritt zu halten, als der in die Kellergewölbe "herunterrannte".
 

Sie hatten sich entschlossen, den Schulleiter ebenfalls mit einzubeziehen und kamen gerade von dessen Büro. Dumbledore lief ihnen gemächlich hinterher und genoss sichtlich die kleine Vorstellung die ihm geboten wurde. ,Ach ja die Jugend'.
 

"Ich antworte lediglich nicht auf ihre impertinenten Fragen ", schrie Severus zurück.
 

"Ich habe nur gefragt, ob du die Medikamente von Madam Pomfrey heute Mittag noch mal genommen hast." entgegnete Felia nicht minder laut.
 

"Das geht dich gar nichts an und ...." Er stoppte als er die zwei grinsenden Personen vor seinem Eingang stehen sah.
 

"Was stehen sie hier so dämlich herum?" keifte er Lupin an.
 

"Ich warte lediglich auf denjenigen der das Passwort kennt, aber anscheinend waren sie ja sehr beschäftigt." Meinte dieser in aller Seelenruhe
 

Felia blickte ihren Vater giftig an. "Männer ihr seit doch alle gleich, macht lieber mal Platz." Sie trat energisch vor die steinerne Säule und nannte das Passwort ,Dunkelheit' und schritt dann in die Wohnung.
 

Severus sah ihr verdutzt hinterher, während Remus ihm im Vorbeigehen ein ,Interessant' zuflüsterte. Ob dies nun ein interessant im herkömmlichen Sinne war oder eher ein interessant-lass-die-Finger-von-meiner-Tochter-oder-du-bist-tod war, konnte er nicht sagen.
 

Nachdem sich letztendlich alle Anwesenden dieses kleinen Treffens, in Snapes eher spartanisch eingerichteter Wohnung zusammengefunden hatten, konnte die Besprechung beginnen.
 

Draco, der immer noch keine Vorstellung davon hatte, um was es überhaupt ging setzte sich wie rein zufällig neben Remus, was ihm einen strengen Blick von genau diesem einbrachte.
 

Severus machte schließlich den Anfang und überreichte Draco den Zeitungsabschnitt mit dem Foto darauf.

Dieser starrte seinen Patenonkel erst ratlos an und blickte dann auf das kleine schwarz-weiße Bild. Man konnte regelrecht mitverfolgen, wie ihm die Gesichtszüge entgleisten.
 

"Was ist das? Woher stammt dieses Bild?" brachte er angespannt heraus und starrte in die Runde.
 

Felia, die sich neben ihn auf die Kante des kleinen Sofas setzte, erklärte was sie bereits in Erfahrung gebracht hatte.
 

"Dieses Gemälde stammt aus einem berühmten Londoner Kunstmuseum, von wo es gestern Nacht entwendet wurde. Ich selbst habe das Bild noch nie in meinem Leben gesehen, du Draco?"
 

"Nein noch nie und es gefällt mir überhaupt nicht, mein Gesicht auf einem Muggelbild zu sehen."
 

Felia nickte abwesend. "Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich ein Muggelbild ist. Der Künstler wusste um die Legende der MacKinnon Geschwistern bescheid, soviel steht fest, sonst hätte er das Gemälde wohl kaum ,Geist und Dunkelheit' genannt. Die Worte sind hier unten im Rahmen eingeritzt. Auf dem Bild hier kann man es nicht erkennen, aber ich hab mich erkundigt. "
 

"Wer war der Künstler dieses außergewöhnlichen Werkes?" Dumbledore der sich bis jetzt aus der Diskussion herausgehalten hatte, meldete sich nun zu Wort.
 

"Das Museum hat darüber keine Angaben gemacht, keine Unterschrift und kein Datum sind zu erkennen. Dank der modernen Wissenschaft konnte das Alter von Farben und Leinwand aber auf das 17.Jahrhundert datiert werden. Das würde in den Zeitraum passen, in dem die Geschwister gelebt haben oder in dem sie den Leuten zumindest im Gedächtnis geblieben sind. Viel wichtiger finde ich jedoch die Tatsache, wie das Bild entwendet wurde. "
 

Draco starrte weiterhin auf das Zeitungsbild. "Hier steht, dass keine Einbruchspuren gefunden worden sind und auch das Alarmsystem, mit dem jedes Gemälde der Ausstellung versehen war, nicht losgegangen ist. Na ja bei den Muggeln wunderts mich nicht."
 

"Draco!" Remus blickte ärgerlich auf den Jungen neben ihm. "Die Muggel wissen ihr Hab und Gut durchaus zu schützen und diese wertvollen Gemälde sind so gesichert, dass bei der kleinsten Berührung der Alarm ausgelöst wird. Was Felia damit andeuten wollte ist, dass dieses Gemälde nicht von einem Muggel, sondern von einem Zauberer gestohlen wurde."
 

"Aber was sollte ein Zauberer mit dem Muggelbild anfangen wollen, es sei denn er weiß um die Legende bescheid?"
 

"Denk mal nach Kleiner, als Malfoy bist du wohl bekannt in unserer Gesellschaft, vor allem als Sohn von Lucius Malfoy in den dunkleren Kreisen. Und mein Gesicht ist den Todessern ebenso wohlbekannt," verhärtete Felia ihren Verdacht.
 

Remus sah nun seine Tochter verblüfft an. "Ach ja, woher kennen dich denn die Todesser?"

"Ähm das erzähl ich dir irgendwann mal." Bevor ihr Vater etwas erwidern konnte, sprach sie auch schon weiter.
 

"Es ist doch aber so. Sollte die dunkle Seite wirklich hinter unser Geheimnis gekommen sein und das Bild gestohlen haben, wissen sie was für Kräfte in Draco und mir schlummern. Das könnte fatale Folgen mit sich ziehen."
 

"Ihr seit euch aber nicht sicher?" fragte Draco.
 

Severus der bisher noch nichts gesagt hatte, sah seinen Patensohn besorgt an.

"Ich kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass die Todesser dahinter stecken."
 

"Woher willst du das wissen?" fragte nun Felia und sah skeptisch in seine Richtung.
 

Severus lehnte weiterhin am Kamin und sah sie mit einer Ruhe an die ihr Angst machte.
 

"Ich habe heute eine Nachricht meiner Angestellten in Snape Manor erhalten. Anscheinend hat es einen Einbruchsversuch gegeben. Da das Manor jedoch gegen jegliches Eindringen geschützt ist, war der Versuch erfolglos. Und bevor du mich wieder unterbrichst Felia,"

er hob die Hand und sah die Frau eindringlich an, die schon ihren Mund geöffnet hatte.

"Der Einzige, der außer mir weiß wo sich Snape Manor befindet, ist Lucius Malfoy."
 

"Ich verstehe trotzdem nicht, was das mit dem Museumsraub auf sich hat. Was wollten die dann bei dir?" Felia war nun wirklich verwirrt.
 

"Ich nehme einmal an, das hier. Ich habe es sofort hierher bringen lassen." Damit hob er seinen Zauberstab und ließ ein schweres Gebilde in den Raum schweben. Das riesige Gemälde, denn das war es eindeutig, ließ sich neben dem Tränkemeister nieder und blieb an der Wand angelehnt.
 

"Ich hatte, ehrlich gesagt schon ganz vergessen, das dieses Stück sich in meinem Besitz befindet. Vor zehn Jahren habe ich es gekauft, da mir sofort die Ähnlichkeit mit Draco aufgefallen ist, obwohl er damals erst sieben Jahre alt war. Lucius wusste auf jeden fall von dem Bild."
 

"Das ist einfach unglaublich." Felia sank vor dem Bild auf die Knie und betrachtete es voller Ehrfurcht. Es war nicht das gleiche aus der Galerie, sondern zeigte wohl die letzten Minuten im Leben von Morgan und Caelan. Die Zwei standen sich gegenüber und hielten sich an den Händen, in ihrer Mitte die magischen Schwerter. Der Künstler hatte es sehr gut verstanden, diesen magischen Moment ganz einzufangen, die Schwerter mit der leuchtenden Inschrift und dahinter der todbringende Abgrund. Die Furcht, aber auch die Entschlossenheit war den beiden Gestalten ins Gesicht geschrieben.

Felia liefen unbewusst die Tränen hinab, ihr war als blicke sie in ihr eigenes Spiegelbild. Jemand lies sich neben ihr nieder und griff ihre Hand. Draco konnte ihre Gefühle spüren und auch seine drohten zu überschwappen. Es war etwas ganz anderes, dieses lebensgroße Gemälde vor sich zusehen, in das Gesicht dieses jungen Mannes zu blicken, das seinem so ähnlich war. Und er wusste nur zu gut bescheid, wie er sich gefühlt haben muss, mit einem Vater, der ihn nur als Mittel zum Zweck benutzte. Er hatte Mitleid mit den Beiden, und war doch wütend, dass sie einfach kampflos aufgegeben haben.

Seit dieser ganzen Geschichte plagte ihn nur ein Gedanke. Wenn er damals am Abgrund gestanden hätte, wäre er gesprungen? Draco wusste instinktiv, das Felia genau die gleiche Frage quälte.
 

"Ich denke wir können also sicher sein, das der Lord bescheid weiß." Sagte Severus nach einer langen Zeit des Schweigens.
 

Felia sah in erschrocken und aus tränennassen Augen an. "Du darfst nicht mehr zu ihnen gehen", flüsterte sie heiser und griff ihn an den Schultern. "Sie werden wissen, dass du zu uns gehörst, er wird es wissen, sonst hätten sie nicht versucht das Bild zu stehlen, bitte." Verzweifelt klammerte sie sich an ihn. In ihr tobte nur ein Gedanke. Severus durfte nichts passieren, sie würde es nicht ertragen, sollte ihm noch einmal etwas passieren.
 

Severus, mit dieser Situation völlig überfordert, sah nur verwirrt auf die weinende Frau ihn seinen Armen.
 

Remus, der die ganze Szenerie schweigend beobachtete, wusste nicht was er von den neuen Erkenntnissen halten sollte. Auch nicht, das seine Tochter sich anscheinend mehr Sorgen um das Leben von Severus machte, als um ihr eigenes. Er machte sich auf jedenfall genug Sorgen um sie. Das Gesicht seiner Tochter auf diesem Bild zu sehen, erschreckte ihn ungemein. Und noch etwas erschreckte ihn zutiefst. Die Angst die er um Draco hatte, das sie ihn holen könnten für ihre Zwecke. Lucius Malfoy fackelte nicht lange, das hatte er schon oft unter Beweiß gestellt. Aber er wollte seinen kleinen Drachen nicht mehr hergeben, das wurde ihm schlagartig klar. Und wenn es sein musste, würde er sein Leben für ihn geben, aber niemand sollte Draco jemals wieder wehtun.

Es berührte ihn sehr, die Zwei dort unten vor dem Bild zusammen zusehen. In tiefer Einigkeit, sich so perfekt einander ergänzend. Es war soviel mehr das sie verband und er fragte sich ob noch mehr dazu gehörte, als nur freundschaftliche oder geschwisterliche Gefühle um die Kraft richtig beherrschen zu können. Im gleichen Atemzug wurde ihm klar, dass er eifersüchtig auf seine Tochter war, auf die tiefe Vertrautheit die zwischen Draco und ihr herrschte. Er wusste einfach nicht mehr, was er denken sollte, er brauchte jetzt einfach nur Ruhe. Ruhe und Draco. Nein, nein, nur Ruhe.
 

Dumbledore erhob sch von seinen Platz und verkündete, das er sich nun zurückziehen würde und noch einmal über alles genauestens nachdenken würde. Ein letztes mal blickte er auf die eng umschlungenen Gestalten am Kamin und die zwei Personen auf dem Sofa, denn Draco war inzwischen wieder zu Remus zurückgekehrt. Mit einem Lächeln verabschiedete er sich entgültig und trat vor die Tür.
 

Draco, ebenfalls am Ende seiner Kräfte, wollte einfach nur noch raus, weg von diesem Bild. Remus, der zusammengesunken auf der kleinen Couch saß, ging es da anscheinend nicht anders.
 

"Ich glaube, ich werde jetzt auch gehen und das ganze hier erst einmal verdauen. Professor würde sie mich vielleicht begleiten?" Dracos Blick ruhte auf Remus.
 

Der sah fragend zu seiner Tochter hin, die aber nur nickte und dann noch leise hinzufügte:

"Ich komm schon klar, geh ruhig, du siehst müde aus."
 

Er erhob sich darauf und trat mit Draco durch den gewundenen Eingang, der sich darauf sofort wieder verschloss. Unsicher standen die Zwei sich nun gegenüber und wussten nicht wie sie sich verhalten sollten.
 

Draco sah auf den Boden und wusste nicht was er tun sollte. Doch, eigentlich sollte er jetzt in den Slytherin Gemeinschaftsraum zurückkehren und schlafen, aber er wollte nicht allein sein. Nicht heute, nicht nach alldem was passiert war. Aber er konnte doch unmöglich fragen, ob er....
 

"Willst du mitkommen?" fragte ihn auf einmal diese wundervolle sanfte Stimme. Überrascht sah er auf und erblickte Remus ganz nah bei ihm. Dieser nahm dann, ohne eine Antwort abzuwarten seine Hand und führte ihn in Richtung Gryffindortürme hinauf.
 

"Öffentlicher Körperkontakt? Mein lieber du wirst mit ja noch zum Draufgänger." Die spitze Bemerkung konnte sich Draco einfach nicht verkneifen.
 

"Es ist ja schon recht spät und die Gänge sind verweist, aber versprich dir nicht zuviel davon, ich bin todmüde und will einfach nur noch schlafen."
 

"Du machst mich wahnsinnig, weißt du das?"
 

Der Angesprochene gab darauf nur ein tiefes Lachen von sich und zog den Jungen noch näher an sich.
 

Derweil standen Felia und Severus immer noch vor dem Kamin und starrten sich an. Severus hatte seinem inneren Drängen nachgegeben und ebenfalls seine Arme und den kleinen, schmalen Körper geschlungen. Ihm kam der Gedanke, das im Verhältnis zu ihrer großen inneren Stärke, ihr Körpergröße relativ klein war, aber genau richtig für ihn. Er strich ihr ein paar der schwarzen, langen Haare aus dem verweinten Gesicht und zog sie wieder näher zu sich.
 

"Es gibt da noch etwas was ich dir sagen wollte", begann er nach einer Ewigkeit, wie im schien, zu sprechen.
 

Ihre klaren, braunen Augen sahen ihn fragend an.
 

"Ich hab das Bild damals nicht gekauft, weil der Junge Draco so ähnlich sah, sondern weil mich die Frau an dich erinnert hatte."
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  -Loki-
2005-01-25T21:14:22+00:00 25.01.2005 22:14
Sorry, dass das Kommi so spät Kommt *verbeug*
Ach ja... ich finde dieses Pairing perfekt^^ Aber auch Felia und Sev passen wundervoll zusammen *träum*
Dieses gemälde möchte ich auch für mein Zimmer... gibt es es irgendwo zu kaufen?? *gg*
Sag mir wieder bescheid, wenn das neue Chapy kommt^^
*knuddel*
lexx-chan
Von: abgemeldet
2005-01-21T22:53:47+00:00 21.01.2005 23:53
Sogar noch dritte! Naja. Das Kapitel ist echt umwerfend! Was sich neckt das liebt sich! Stimmt mal wieder wenn man Felia und Sev so anschaut *g*. Ich finds aber wirklich gut. Draco und Remi sind sowieso voll süüüüüüüß!! Schreib bitte bald weiter! Bis dann Mausi
Von: abgemeldet
2005-01-21T21:04:07+00:00 21.01.2005 22:04
war mal wieder echt klasse und so schön lang..öö*quitsch*
und draco und remus*seufz*..einfach zu knuffisch..xDxDxD
ich kann mir das gemälde richtig gut vorstellen...*-*...wunderschön..*flausch*..Ich finde serverus und felia passen echt gut zusammen..*anplüsch*und das die immer streiten müssen, macht das noch besser..xDxDxDxD
einfach genial..ich liebe diese story*rofl*
könntest du mir ne ENS schicken, wenns weiter geht??
währe ja so hamme lieb*umfussel*..öö
hiraku
Von:  Legoory
2005-01-21T17:41:12+00:00 21.01.2005 18:41
hi du ^^
joa, irgendwie bin ich erste ^.^
ja, du weißt ja, dass ich das kap einsame spitze finde und nun sich alle 'mehr' mit einander beschäftigen XD
bin mal echt gespannt wie's weitergeht
Bye bye *knuff*
Dein Beta (musste sein <<)


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