Kapitel 8
Hallo da bin ich wieder und hab Euch ein neues Kapitel mitgebracht.
Ich möchte mich bei Euch für die vielen lieben Kommentare bedanken.
*Kekse und eine Runde Butterbier für alle*
Vielen Dank an: Cuschi11, hardcore, Whiteyume, Alex_w_88, Celina, gloomygirl, Katika,Trang-Ouls, SD, Herzgirl008, Sparkling, Juliaeistee, sessely und Lian2.
Den größten und schönsten Keks bekommt aber meine Betaleserin MomoSnape. Danke!
Mrs. Hermine Snape
Kapitel 8
Sobald Severus mit seiner frisch vermählten Ehefrau außer Hörweite der großen Halle war, ließ er Hermine los und marschierte schweigend weiter.
Hermine blieb stehen, wo sollte sie jetzt hin. Sie hatte versäumt darüber mit Professor Dumbledore oder Professor McGonagall zu reden. In ihre vorherigen Räume konnte sie, der drei andern Mädchen wegen, unmöglich gehen.
In dem Moment, in dem sie Professor Snape fragen wollte, wo sie denn ab nun schlafen sollte, drehte er sich plötzlich um und zischte sie ungeduldig an: "Worauf warten sie Miss Granger, folgen Sie mir." Er drehte sich wieder um und ging weiter.
Unentschlossen sah Hermine Professor Snape nach, dann seufzte sie und ging ihm nach. Sie war nicht sehr verwundert als sie den Weg Richtung Kerker einschlugen. Natürlich war es logisch, dass ihre neuen Räume im Bereich der Slytherins sein würden. Es würde sicherlich auffallen, wenn sie weiterhin im Gryffindorteil des Schlosses wohnen würde. Dennoch stockte ihr fast der Atem, als Professor Snape vor seinen Privaträumen zum Stillstand kam, das Passwort murmelte und sie danach finster anblickte.
"Das Passwort ist 'Ovum anquinum', merken sie sich das, ich werde es kein zweites mal wiederholen und ich gebe ihnen einen guten Rat", sein Blick verfinsterte sich noch einmal um einige Nuancen und er trat bedrohlich nahe an Hermine heran. "Wagen Sie es ja nicht, einem ihrer Gryffindor-Freunde das Passwort zu verraten." Ohne eine Antwort abzuwarten, wandte er sich von ihr ab und öffnete die Tür.
Unsicher blieb Hermine stehen und starrte auf die offene Tür. Bedeutete es das, was sie vermutete. Das konnte doch nicht sein ernst sein.
Genervt verdrehte Severus die Augen. "Brauchen Sie vielleicht eine extra Einladung oder erwarten Sie allen Ernstes, dass ich die glückliche Braut über die Schwelle trage?"
Hermine zuckte zusammen als Professor Snape sprach und sah ihn mit großen ängstlichen Augen an, doch als sie sah wie er sie ungeduldig mit der Hand in seine Zimmer winkte, beeilte sie sich einzutreten.
Wiederum zuckte sie zusammen als sie hörte wie er die Tür schloss. Was sollte sie nun tun oder viel mehr was wollte er tun. Sie war mit ihm verheiratet und nicht nur das, seit der Hochzeit war er auch noch ihr Vormund. Egal was er mit ihr anstellen würde, egal wie laut sie schreien würde, hier im Kerker würde sie niemand hören.
Hermine bemerkte wie ihre Atmung schneller wurde, wie es wieder leise anfing in ihren Ohren zu rauschen und wie die Panik langsam begann in ihr hochzusteigen.
"Alles was sie hier sehen gehört mir und ich wünsche nicht, dass sie hier irgendetwas berühren, haben wir uns verstanden?" Snape sprach ruhig und leise, für Hermine klang es dadurch nur noch bedrohlicher.
Hermine blickte sich um, sie stand in seinem Wohnzimmer. Zentral darin befand sich ein großer Kamin auf dessen Sims sich verschiedene Fotos, Bücher Gläser und Dosen türmten. Rechts und links davon befanden sich zwei Türen und davor stand ein kleiner Couchtisch auf dem sich ebenfalls Bücher, Pergamentrollen und anscheinend verschiedene Tränkeproben stapelten. Ein großes Sofa, kurz wunderte sie sich über die vielen Zierkissen die sich darauf befanden und die so gar nicht zu dem Rest des ansonsten ungemütlichen und düsteren Raums passten, stand mitten im Raum vor dem Couchtisch mit zwei dazupassenden schwer gepolsterten Ledersessel.
Am anderen Ende des Raumes befand sich ein kleiner runder Esstisch mit vier Sesseln und an der gegenüberliegenden Seite eine kleine Küchenzeile, neben der nochmals eine Tür war. An der einen Wand stand ein großer schwerer Schrank, die restlichen Wände waren alle mit Bücherregalen verstellt die vollgepackt waren mit Büchern, Zeitschriften und Einmachgläsern in der Art wie sie Hermine schon aus seinem Tränkelabor kannte. Obwohl der Raum so überladen war, kam er Hermine kalt und nur wenig einladend vor.
"Dies", Snape deutete auf die Tür neben der Küchenzeile, "ist die Tür zu meinem Büro, sie ist ebenfalls Passwortgeschützt und hat Sie nicht zu interessieren."
"Kommen Sie mit." Kommandierte er und stapfte an Hermine vorbei.
"Das hier", Snape deutete auf die Tür rechts vom Kamin: "ist mein Schlafzimmer und ......."
"Geht mich ebenfalls nichts an." Vollendete Hermine seinen Satz.
Severus zog die Augenbrauen in die Höhe und sah sie an, er nickte ihr zu und sagte: "Sie lernen schnell Miss Granger."
Er ging weiter und öffnete die Tür links vom Kamin und trat ein, vorsichtig folgte Hermine ihm. "Das ist ihr Raum, die Hauselfen haben ihre Sachen bereits hierher gebracht." Snape zeigte auf die Truhe und die Koffer die mitten im Raum standen.
Hermine besah sich ihr neues Zuhause, die Einrichtung bestand aus einem Kamin, der allerdings nur halb so groß war wie der im Wohnzimmer, einem Kasten, einem großen Schreibtisch, einem noch leeren Bücherregal und in der Mitte ein, wie in Hogwarts üblich, großes Himmelbett, links und rechts davon jeweils von einem kleinen Nachtisch flankiert. Erst in diesem Raum fiel Hermine auf aus welchem Grund hier alles so düster wirkte, es gab hier nirgendwo ein Fenster.
Zwei Türen gingen aus diesem Raum weg, die eine durch die sie den Raum betreten hatten und eine weitere. Diese wurde jetzt von Professor Snape geöffnet und er trat zur Seite um Hermine einen Blick hinein werfen zu lassen. "Dies ist das Bad" er zeigte auf eine Türe auf er gegenüber liegenden Seite. "Diese Tür führt in mein Schlafzimmer, wir werden uns das Bad teilen müssen, wenn sie also keine unliebsame Überraschung erleben möchten, würde ich ihnen raten die Tür magisch zu verschließen bevor sie das Bad benützen."
Er drehte sich um und verlies den Raum. In der Tür blieb er stehen und sah Hermine nochmals an. "Ich gebe ihnen eine Stunde Zeit fürs Bad, danach werde ich es okkupieren. Gute Nacht Miss Granger." Noch bevor er die Tür schloss hörte er ihre zaghafte Stimme. "Gute Nacht Professor Snape."
oooooooo
Wie versteinert stand Hermine in ihrem neuen Zimmer und starrte auf die Tür durch die ihr Ehemann verschwunden war. Nach einigen Sekunden zog sie ihren Zauberstab und verschloss alle Türen mit einem magischen Spruch.
Ein Schaudern überkam Hermine, sie blickte auf ihre Hand mit dem goldenen Ehering, sie griff nach dem Ring und wollte dieses Symbol, das eigentlich für Liebe stehen sollte, abziehen, wollte es loswerden. Doch als sie hingriff konnte sie ihn nicht spüren, es war als wäre der Ring in ihre Haut verpflanzt, wenn sie darüber strich konnte sie nur ihre Haut fühlen.
Tränen traten ihr in die Augen. Sie ging zu dem Schrank, an dessen Tür ein mannshoher Spiegel befestigt war und besah sich. Das Kleid war nicht mehr so strahlend weiß, ihre Haare nicht mehr so geordnet und sie sah sich aus müden roten Augen entgegen. Hektisch begann Hermine das Gesteck aus ihren Haaren zu entfernen, wenn sie schon nicht diesen verdammten Ring ablegen konnte, wollte sie wenigstens so schnell wie möglich aus dieser Verkleidung raus.
Als die letzte Haarnadel und die letzte Spange aus ihrem Haar entfernt waren schüttelte sie erleichtert ihre Locken. Sie sah auf die Uhr, ein Uhr morgens, die Anspannung unter der sie die letzten Tage und besonders heute gestanden hatte fiel langsam von ihr ab. Eine bleierne Müdigkeit überkam sie, sie wollte nur mehr ins Bett. Sie schlüpfte aus ihrem Brautkleid, ging zu ihrem Koffer und kramte das älteste und bequemste Nachthemd hervor, schnappte sich ihren Kulturbeutel und marschierte ins Bad. Sie wusch sich nur schnell die Schminke aus dem Gesicht und putzte sich die Zähne, sie würde in der Früh duschen. Sie zog sich das Nachthemd über den Kopf, verließ das Bad und verschloss die Tür.
Danach besah sie sich wieder im Spiegel und musste fast lachen, wenn ihr einmal wer gesagt hätte, dass sie in ihrer Hochzeitsnacht das alte verwaschene Nachthemd, auf dem vorne das Bild eines Hundewelpen abgedruckt war, tragen würde, hätte sie ihn glatt für verrückt erklärt.
Müde krabbelte sie ins Bett, zog die Decke hoch und löschte das Licht. Sofort wurde der Raum in sanftes flackerndes Licht getaucht welches von der Glut im Kamin ausging.
Sie lächelte und schüttelte den Kopf, was hatte sie erwartet was Snape tun würde. Es kam ihr jetzt richtig lächerlich vor. Sie wusste doch, dass er sie hasste, hatte sie wirklich von ihm angenommen, dass kaum das sie in seinen Räumen waren, er über sie herfallen würde?
Doch ihr Gesicht wurde sofort wieder ernst und ihr Körper verspannte sich als sie ein Geräusch hörte, welches eindeutig aus dem Bad kam. Ihr Herz begann wild zu pochen, sie starrte gebannt auf die Badezimmertür und griff nach ihrem Zauberstab und legte ihn in Reichweite neben ihr Kopfkissen.
Sie hörte das Wasser der Dusche rauschen und war nicht fähig den Blick von der Badezimmertür zu nehmen, aber ihr Geist verlangte nach Entspannung und somit war sie schon nach ein paar Minuten eingeschlafen.
oooooooo
Severus hörte noch ihre leise gemurmelten Worte, bevor er die Tür schloss. Er atmete tief ein und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Er besah sich seine Hand an der, der goldene Ehering glänzte.
Verdammter Fudge, hatte es nicht lassen können und musste die Eheringe magisch versiegeln.
Nun war er also verheiratet. Er ging zum Schrank und öffnete die Tür, er nahm ein Glas heraus und goss es großzügig mit Feuerwhisky voll, setzte das Glas an seine Lippen und trank es in einem Zug leer. Er goss noch einmal nach, schloss den Schrank und setzte sich mit seinem Glas in einen der Ledersessel und starrte auf Grangers Tür.
Eigentlich sollte er dankbar sein, denn sie hatte ihn heute nicht blamiert. Er musste zugeben, dass sie gut ausgesehen hatte, würdig einen Mann aus altem Adel zu heiraten. Er hatte mit dem Schlimmsten gerechnet, er wusste doch, das manche Muggelmädchen es liebten sich an ihren Hochzeitstag mit Rüschen, Schleifen und hunderttausend Kinkerlitzchen zu schmücken aber Granger entschied sich für schlichte Eleganz, sogar Lucius meinte mit einem lüsternen Blick auf sie und einem Schulterklopfen für ihn, dass er es vielleicht doch nicht so schlecht mit ihr getroffen hatte.
Severus hing noch eine Weile seinen Gedanken nach und trank in Ruhe seinen Whisky aus, dann erhob er sich und ging in sein Schlafzimmer. Er freute sich auf eine entspannende Dusche und eine ruhige Nacht. Voldemort wusste, dass er heute geheiratet hatte und war überaus zufrieden mit ihm. Er würde ihn also sicher nicht rufen und Severus freute sich auf eine Nacht in der er nicht mit der Angst im Hinterkopf schlafen gehen würde, dass das dunkle Mal, welches seinen Unterarm zierte, jederzeit zu brennen beginnen könnte.
Er zog sich aus und ging nur in Boxershorts zur Badezimmertür. Ob Granger schon fertig war. Unentschlossen lauschte er an der Tür, doch gleich darauf ging ein Ruck durch ihn. Wo waren sie denn, dies war verdammt noch mal sein Bad und wenn Granger zu dumm war einen Schutzzauber über die Tür zu legen war es ihre Schuld. Er öffnete die Tür und trat ein, war allerdings erleichtert als er sah, dass das Bad leer war.
Er verschloss den gegenüberliegenden Eingang, denn wenn er ehrlich war, wäre es auch ihm ziemlich peinlich, wenn Granger ihn im Adamskostüm unter der Dusche überraschen würde. Er schlüpfte aus seinem letzten Kleidungsstück und stieg unter die Dusche.
oooooooo
Hermine lief durch die Gänge von Hogwarts, sie hörte ihre Mutter vor Angst schreien und sie lief so schnell sie konnte, sie musste ihr zu Hilfe kommen. Sie kam der Stimme ihrer Mutter immer näher, sie musste nur noch einmal um die Ecke biegen und sie wäre da. Doch plötzlich trat Harry aus einer Nische, sah sie finster und missbilligend an und sagte: "Hermine wie konntest du nur." Harry wirkte bedrohlich groß, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und kam langsam auf sie zu.
Plötzlich kam die Stimme ihrer Mutter aus der anderen Richtung, Hermine drehte sich um und lief wieder darauf zu, doch schon trat Ron aus der nächsten Nische hervor, in der selben Haltung wie zuvor Harry kam er auf sie zu und sprach zu ihr: "Du hast uns verraten, Hermine wie konntest du nur." Plötzlich war auch Neville da und Ginny und alle machten ihr Vorhaltungen wegen ihrer Hochzeit mit Snape und im Hintergrund schrie ihre Mutter sich die Seele aus dem Leib.
Schweiß gebadet schreckte Hermine mit einem Schrei auf, ihr Puls raste und sie zitterte am ganzen Körper. Sie griff nach ihrem Zauberstab und flüsterte: "Lumos"
Hermine sah sich im Zimmer um, sie kannte den Alptraum aber das mit Harry, Ron, Neville und Ginny war neu. Für gewöhnlich lief sie der Stimme ihrer Mutter nach und konnte sie nicht erreichen und plötzlich stand sie dann im Schlafzimmer ihrer Eltern und alles war voll Blut.
Hermine stieg aus dem Bett und schlich durch das Bad zu der Tür die ihr Zimmer mit dem Schlafzimmer von Professor Snape verband und lauschte an dieser. Nichts war zu hören. Hermine seufzte und schlich wieder in ihr Bett zurück. Es wäre ihr peinlich gewesen, wenn sie Snape durch ihren Schrei geweckt hätte aber drüben war alles ruhig. Sie nahm sich vor, in Zukunft einen Stillezauber über ihr Zimmer zu legen.
Sie löschte das Licht und versuchte noch etwas Schlaf zu finden doch irgendwie fiel es ihr schwer wieder zur Ruhe zu kommen und langsam machte sich auch Nervosität in ihr breit. Wie sollte sie morgen früh Professor Snape gegenüber reagieren?
oooooooo
Hermines Schlaf war nur mehr sehr unruhig. Sie drehte sich ständig von einer Seite auf die andere und immer wieder wurde sie wach. Erst gegen morgens fiel sie wieder in einem tieferen Schlaf und als sie das nächste Mal aufwachte war es nach Acht Uhr und sie beschloss aufzustehen.
Sie lugte vorsichtig ins Bad und als sie sah, dass es leer war schlüpfte sie hinein und verschloss schnell die gegenüberliegende Tür. Danach stieg sie aus ihrem Nachthemd und begab sich unter die Dusche. Kurz war sie in Versuchung geraten es sich in der großen Badewanne bequem zu machen, entschloss sich aber dann doch für die schnelle Variante.
Als sie im Bad fertig war, zog sie Jeans und T-Shirt an, band sich die Haare zu einem lockeren Zopf und begann ihre Koffer auszuräumen. Sie war gerade dabei ihre Bücher ins Regal einzuordnen, als es an der Tür klopfte und Professor Snape mehr als ungeduldig hinein rief: "Miss Granger, sind sie schon wach? Wir werden zum Frühstück erwartet."
Hermine öffnete die Tür, Snape hob seine Augenbrauen und sah an ihren Körper hinab. Missbilligend schüttelte er seinen Kopf. "Haben Sie nichts, was sie über das darüber anziehen können? Ich würde Sie nur ungern in diesem Aufzug als meine Frau zum Frühstück führen."
Hermine seufzte, öffnete ihren Kasten, nahm irgendeinen ihrer Umhänge raus und zog ihn sich über.
"Rot?" Snape stöhnte auf. "Na ja, ich nehme an, selbst als meine Frau, bleiben Sie eine Gryffindor. Fürs Frühstück wird es schon gehen." Er drehte sich um: "Folgen Sie mir."
Hermine schloss die Tür und trottete ihm gottergeben nach. "Wer wird denn alles beim Frühstück sein?", fragte sie zaghaft, während sie versuchte mit ihm Schritt zu halten.
"Nun, Dumbledore, die Lehrer, die Malfoys, die Weasleys, Lupin, Potter, ihre Brautjungfern und wer sonst noch auf Hogwarts geblieben ist.", gab Snape knurrend zur Antwort.
Vor der Großen Halle blieb er abrupt stehen, legte seinen Arm um Hermines Schultern und zog sie an sich.
Unwillkürlich verspannte sich Hermine und sah mit großen Augen zu ihm hoch.
"Miss Granger entspannen Sie sich und vergessen Sie nicht, Sie sind eine glückliche junge Ehefrau nach der Hochzeitsnacht." Und bevor sie noch etwas erwidern konnte trat er mit ihr in die große Halle.
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Als Hermine und Severus die Halle betraten waren die anderen schon anwesend und alle blicken ihnen entgegen. Lucius, Narzissa und Draco blickten ihnen mit demselben süffisanten Grinsen entgegen und Hermine fragte sich ob dies wohl in der Familie liegen würde. Lisa, Sally und Anne kicherten und begannen zu tuscheln. Harry und Ginny blickten Hermine fragend an und Ron starrte unbeirrt auf den Teller der vor ihm stand.
Professor Dumbledore erhob sich als sie eintraten und strahlte sie an. "Kommt meine Kinder und setzt euch."
Professor Snape geleitete Hermine zu ihrem Platz, lies sie niedersetzten und rückte ihr dann den Sessel zu recht. Im ersten Moment war Hermine erstaunt, doch dann wurde ihr klar, dass dies zum Schauspiel dazu gehörte. In der Öffentlichkeit hatte er als ihr Gatte aufzutreten und ihr den Respekt zu zollen der ihr als seiner Frau zustand. Sie lächelte ihn an und er nickte ihr freundlich zu, bevor er sich auf dem Sessel neben ihr niederließ.
"Und Mrs. Snape, war alles zu ihrer Zufriedenheit?" Professor Dumbledore lächelte ihr milde zu.
Hermine wusste, dass Professor Dumbledore ihr Zimmer meinte, doch Lisa, Sally und Anne schienen es anders aufzufassen und begannen wieder zu kichern.
Hermine räusperte sich und sah Professor Dumbledore an. "Ja, danke Professor, es ist alles bestens."
Ron der bis jetzt weiterhin verbissen auf seinen Teller gestarrt hatte stand abrupt auf, knallte seine Serviette auf den Tisch und verließ im schnellen Schritten die Halle, Harry erhob sich und ging Ron nach und nach einer Weile lächelte Ginny entschuldigend und eilte ihren Freund hinterher.
Hermine seufzte. Sie würden ihr nie vergeben.
Nach einem kurzen beklommenen Schweigen versuchte Professor Dumbledore die Stimmung wieder ein bisschen aufzulockern in dem er das junge Ehepaar angrinste: "Und Severus, was werdet ihr in den nächsten Tagen machen?"
"Ich dachte mir ich werde Hermine Snape Manor zeigen und dort ein paar Tage mit ihr verbringen."
Hermine sah ihn groß an, erst einmal war sie erstaunt darüber wie leicht er ihren Vornamen über die Lippen gebracht hatte und danach sickerte das eben gehörte in ihr Bewusstsein. Sie sollte ein paar Tage nur mit ihm alleine verbringen, das konnte doch nicht sein Ernst sein. Sie wusste aber auch, dass es falsch wäre ihn jetzt darauf anzusprechen und somit begnügte sie sich damit unsicher in die Runde zu Lächeln.
Molly Weasley und Professor Sprout lockerten die Stimmung danach etwas auf, indem sie begannen Anekdoten aus ihren Flitterwochen die sie erlebt haben zu berichten.
Hermine hörte gar nicht zu, sie suchte krampfhaft nach einer Ausrede für Professor Snape damit sie nicht mit musste.
Hermine war noch so in ihren Gedanken, dass sie es gar nicht mitbekam wie Professor Snape mit der Entschuldigung, sie müsste noch Koffer packen, aufstand und Hermine die Hand reicht um ihr beim aufstehen behilflich zu sein.
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Severus und Hermine waren schon im Slytherinbereich als Hermine sich getraute Severus anzusprechen. "Professor Snape, das kann doch nicht ihr Ernst sein, ich meine ich kann doch nicht mit Ihnen ......?"
"Miss Granger", Severus drehte sich so schnell zu ihr herum, dass ihr der Atem stockte. "Ich verspreche ihnen Snape Manor ist so groß, dass wir nicht in Gefahr laufen werden uns gegenseitig mit unserer Anwesenheit zu belästigen. Sie können sich in Snape Manor und auf dem Gelände frei bewegen und sie werden die Ruhe dort gebrauchen können. Das nächste Jahr wird anstrengend genug." Er drehte sich wieder um und fuhr sich mit der Hand durchs Haar und Hermine hörte ihn murmeln: "Für beide von uns."
Als sie in ihren Räumen angekommen waren räusperte sich Severus und sah Hermine an: "Packen sie bitte genug Sachen für fünf Tage ein, nur legere Sachen, wir werden nicht aus gehen und erwarten keine Gäste. Ich erwarte sie in einer Stunde wieder hier im Wohnzimmer, Professor Dumbledore wird uns den Kamin für die Reise freischalten." Mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand in seinem Schlafzimmer.
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Fortsetzung folgt
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So, ich hoffe Ihr seid nicht zu sehr darüber enttäuscht, dass die Beiden noch immer nicht über einander hergefallen sind aber man hat's halt nicht leicht mit den Zweien. :o)
Bis zum nächsten Kapitel,
liebe Grüße
Eure
AnnyAn
