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Amai...

Zâdei x Tetei
von

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Ichimai no Pieta

Author' s Note:

Ich habe mich entschlossen, die bestehenden Teile noch einmal zu überarbeiten, weil die Leute / Dämonen nicht das machen, was sie sollen. (Zâdei, du Idiot! - Wieso ich?) Außerdem werde ich die Zitate aus dem Originalmanga übernehmen, damit ich mich nicht mit der - bisweilen falschen - deutschen Übersetzung herumschlagen muß und ihr es bei Bedarf selbst nachschlagen könnt.. Keine Sorge, die Übersetzung steht immer unten.

Ja, natürlich sind S P O I L E R drin, wenn "Amai" nach dem 10. Manga angesiedelt ist, wo eigentlich alles wieder in Ordnung sein sollte. Aber als ich genauer über die Beziehung zwischen Tetei und Zâdei nachgedacht habe, tat sich eine stattliche Kluft auf, zwischen dem, was der Leser glaubt und dem, wie sich die Dämonen verhalten.

Es freut mich, daß "Amai" bei euch so beliebt ist, und ich werde so bald ich kann, mehr davon hochladen... ^.~
 

Amai [1]

eine "Sei Ma Den" - Fanfiction von Lady Shanaee
 

Prolog
 

Er war zu Tode erschöpft und müde. Unendliche Schwäche machte seine Glieder schwer und den Kopf träge. Doch die Dunkelheit um ihn herum zwang ihn, seine Gedanken zu ordnen.
 

Nichts tat mehr weh. Weder seine Klaue, noch die Narbe über dem Auge. War er geheilt? Das Gewicht der Ketten um seine Gelenke war verschwunden. Dem schwarzhaarigen Dämon war kalt, doch irgendetwas schütze ihn vor dem Wind, etwas Weichen, Glattes, das kaum spürbar von Zeit zu Zeit gegen seine Hüfte strich. Immer dann, wenn eine Windböe über seinen Körper hinwegfegte.
 

Eine fremde Stimme sagte etwas. Eine andere Stimme antwortete unweit von ihm. Was sagte sie? Zâdei war zu müde, um zuzuhören... Kühle Finger strichen über seine Wange, ein Arm hob ihn leicht hoch, so daß er halb aufrecht lag. Wer hielt ihn da? War er tot...? Wo war Tetei?
 

Es dauerte eine Weile, bis der Shôgun [2] die Augen wenigstens einen Spalt weit öffnen konnte. Alles um ihn herum war weiß und kalt. Aber nicht so kalt wie in der Eiswüste, stellte er fest, als sich sein Kopf allmählich klärte und er Teteiyus über sich erkannte.
 

Außerdem bemerkte er, daß er vollkommen nackt war, und dem Blick des Dämonenengels schutzlos preisgegeben. Zâdei wollte etwas sagen, doch sein Kiefer weigerte sich zu arbeiten, und seine Kehle war vollkommen trocken.
 

// Sonst war er es immer, der nackt war, und ich habe ihn angesehen... ein demütigendes Gefühl. //
 

Zâdei meinte zu spüren, wie seine Wangen rot wurden, als er etwas Seltsames in Teteiyus' Gesicht bemerkte. Was war es, was er in dem hellen Grün dieser liebgewonnenen Augen sah? Neugier? War das gar ein Lächeln, das da um diese köstlichen Lippen spielte? Ein nachsichtiges Lächeln?!
 

Der Shôgun hatte dergleichen bei dem schönen Dämonen noch nie gesehen und schon gar nicht, wenn ihn sein Zorn wieder unüberlegt hatte handeln lassen. In seinen Gedanken hatte er sich immer ausgemalt, wie ein Lächeln in Teteis Gesicht wohl aussehen mochte. Sah dieser, daß Zâdei ihn aus seinen goldenen Augen anblickte?
 

Es war ein schönes Gefühl - den Arm des geliebten Wesens im Rücken - seinen Kopf an dessen Schulter lehnen zu können... Weshalb hatte er sich nicht früher schon einfach nur an ihn geschmiegt und Teteiyus' Nähe genossen? Der Shôgun kam sich entsetzlich dumm vor, wie oft, wenn sein Engel in der Nähe war.
 

// Kemono... kegarawashii... asamashii... [3] //
 

Es fiel Zâdei schwer, die Augen offenzuhalten. Wie viel Zeit war vergangen? Nur einige Stunden, Tage? Oder Monate... Jahre... oder sogar Jahrhunderte? Vielleicht war es auch egal.
 

Mit letzter Kraft hob er die Hand, um Teteiyus' Gesicht zu berühren. Es fiel ihm schwer, war anstrengend und sie zitterte, doch Zâdei mußte sich davon überzeugen, daß es keine Illusion war. Das so ungewohnte Lächeln erstarb augenblicklich. So grausam konnte nur die Wirklichkeit sein.
 

// Wie schade... Ich hätte es gern länger gesehen... Noch einmal... //
 

Teteiyus hatte etwas an sich, das ihn zerbrechlich und zart wirken ließ, doch es machte ihn nicht weiblich. Keinen Moment konnte Zâdei vergessen, daß er einen *Mann* liebte, auch wenn dieser Dämon von Anfang an ein Engel für ihn gewesen war. Und schön war er selbst in Augenblicken tiefsten Leids, wie der Dämonengeneral wußte.
 

"Wenn du so schwach bist und so ruhig daliegst, wirkst du beinahe harmlos. Es fällt schwer zu glauben, daß du eigentlich hochgefährlich bist, Zâdei."
 

~ Ende des Prologs ~
 

[1] "amai" : "süß" (im Sinne von Zucker), im Zusammenhang mit Kindern kann es auch "verwöhnt " heißen

[2] "Shôgun" : oberster Kriegsherr, dem Herrscher direkt unterstellt (Zâdei ist Adliger *kicher*)

[3] "Kemono" : wildes Tier, Ungeheuer, Bestie (Tetei zu Zâdei in Vol.2)

"kegarawashii" : schmutzig, beschmutzt, pervertiert (Tetei zu Zâdei in Vol 4)

"asamashii" : erbärmlich, jämmerlich (Tetei zu Zâdei in Vol.9)



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