Pizzaman Strikes Back!
Pizzaman Strikes Back!
Henry war in einem Krankenhaus, jedenfalls glaubte er das.
Hierher wurde auch Eileen gebracht, die nach einem Saufgelage vor ein paar Tagen hier eingewiesen wurde. Sie soll im Vollrausch immer wieder ihren Kopf gegen ihre Schlafzimmerwand geschlagen haben. Jedenfalls erklärte dies das Loch, durch welches Henry nun immer wieder spannte, um seine Nachbarin beim umziehen zu erwischen.
Doch bis heute hatte er leider kein Glück gehabt.
Er trat auf den Flur und wurde von einer Horde verrückt gewordener Rollstühle begrüßt, auf Henry reagierten, wie ein Hund auf ein rohes Stück Fleisch.
Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit von 2 km/h und der Tatsache, dass sie ständig mit irgendetwas oder irgendjemanden zusammen stießen, verfolgten sie Henry, der sich kurzerhand und nachdem er noch ein paar Schuhe für seine Sammlung eingesammelt hatte, in einem der Zimmer in Sicherheit brachte.
Zufälligerweise, war es genau das Zimmer, in dem sich auch Eileen zu diesem Zeitpunkt befand, sie lag auf einem Bett und war eingewickelt wie eine Mumie. Er näherte sich ihr, doch das war ein Fehler, denn genau in diesem Moment erwachte sie und schrie ihn mit solch einer schrillen Stimme an, das sämtliche glasartigen Gebilde im Haus zerbarsten und die Monster allesamt den Freitod wählten.
Da war James nun, er stand in einem Raum mit lauter Erhängten und durchsuchte ihre Taschen nach Wertgegenständen. Doch leider schien keiner von ihnen etwas wirklich brauchbares bei sich zu tragen.
Wie wir unseren James inzwischen kennen, kann man sich sicher gut vorstellen, dass er mal wieder überhaupt keine Ahnung hatte, was er hier eigentlich tun sollte.
Er schlich noch einmal zwischen den Gehängten hin und her und verließ den Raum wieder. Nur um darauffolgend wieder den gleichen Raum zu betreten, nur ohne die Gehängten.
„Der Innenarchitekt muss echt keine Ideen mehr gehabt haben...“ murmelte James und sah sich um.
Heather hatte so eine Art Spukhaus betreten und ein ziemlich genervt klingender Sprecher ratterte seine Geschichte herunter.
„Kannst du nicht mal die Klappe halten?!“ schrie Heather ihm entgegen, „Es gibt hier schließlich Leute, die zu arbeiten haben!“
Sichtlich eingeschüchtert verstummte er.
„Geht doch...“
Heather war zufrieden. Zeit ihres Lebens wurde ihr wahrscheinlich selten widersprochen...
Wahrscheinlich hatte niemand überlebt, um davon zu berichten...
Die restliche Wanderung verlief dem entsprechend ruhig und Heather erreichte den Ausgang ohne weitere Unterbrechungen, jedoch ohne eine Spur von dem Monster.
Mit der Hoffnung draußen vielleicht auf ein paar Opfer zu treffen, öffnete sie die Tür und trat hinaus.
Doch ihren Plänen wurde ein Strich durch die Rechnung gemacht, denn vor ihr erstreckte sich nur ein weitere Flur.
Hysterisches Gelächter drang durch die Lautsprecher: „ Hahahahahahaha, das hast du jetzt davon. Niemand beschimpft mich und kommt mit dem Leben davon! Stirb!!!“
Aber Heather lachte nur hysterisch zurück, es war mal wieder Zeit für ein Blutbad.
„Uh oh...“ konnte noch leise aus dem Lautsprecher vernommen werden.
Aus Jugendschutzgründen wechseln wir lieber zu James...
Dieser hatte ein paar mal, wie eingesperrtes Tier den Raum durchlaufen, konnte jedoch irgendwie nichts finden.
Nun ja, wenn man von den Stricken absah, die von der Decke hangen.
Das innere Kind brach in James hervor und er hängte sich an einen der Stricke um daran zu schaukeln, doch die Schwerkraft und die Auswirkungen des letzten „Wer kann mehr essen?“-Wettbewerbes machten ihm einen Strich durch die Rechnung, der Strick riss und er krachte zu Boden.
James fluchte und steckte aus Rache den Raum in Brand. Er ging hinaus und seltsamerweise schien das Feuer den Raum nicht verlassen zu können...
„He Samael!“ rief Valtiel, der eine Auszeit brauchte, nachdem er Heather einmal durch die komplette Stadt gefolgt war. Die Reifen seines Rollstuhls quietschten bei jeder Umdrehung.
„Wir haben schon wieder einen Glitch gefunden, diesmal im Labyrinth Level.“
„Verdammt!“ grummelte dieser, „Ich dachte, das niemand auf die Idee kommen würde dort ein Feuer zu legen... Das muss schnellstens behoben werden! Wer weiß auf für Ideen der Kerl als nächstes kommt...“
Nachdem James sich ein paar Marshmallows am offenen Feuer gegrillt hatte, ging er endlich weiter.
Er kam zu eine durch Handschellen verschlossene Tür, die jedoch kein großes Hindernis darstellten, da sie kurzerhand mit Hilfe seiner Schaufensterpuppe ausgehebelt wurde.
Geschickt umging James den Raum, in dem Maria immer noch auf ihn wartete und kam auf einen kleinen Friedhof mit mehreren ausgehobenen Gräbern.
Sein Lochspringer Instinkt meldete sich, als er das linke Grab erreichte. Er kribbelte ihn in den Füßen hier hinunter zu springen, auch wenn ein normaler Mensch , was James ja nicht ist, wahrscheinlich lieber schnellstens einen Weg aus dieser Hölle gesucht hätte.
Er nahm ein wenig Schwung und sauste hinunter.
Er hatte jedoch etwas zu viel Schwung genommen, rutschte am Boden aus und kugelte den langen Gang entlang. Er nahm immer mehr an Geschwindigkeit zu und krachte mit voller Wucht durch die geschlossene Tür.
Eddy, der gerade hinter derselbigen stand, wurde einfach überrollt.
James stand auf und der dicke Kerl quälte sich unter der Tür durch.
„Wow,“ staunte James, “Du scheinst doch nicht so fett zu sein, wenn dich das umhaut.“ (James und seine große Klappe...)
Der Beschimpfte bekam einen hochroten Kopf und kleine Dampfwolken kamen aus seinen Ohren.
„Niemand nennt mich fett!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“
Er hatte seinen Revolver gezückt und wollte James gerade erschießen, er inne hielt.
Dieser hatte in der einen Hand plötzlich eine Pizza und in der anderen eine Pistole.
„Keinen Schritt weiter oder die Pizza wird es bereuen!“
Das war wirklich ein Bild der Götter, wie er dort stand und drohte die Pizza zu erschießen, würde Eddy auch nur einen falschen Schritt wagen.
„Lass sie da raus, du Monster!! Sie hat nichts damit zu tun!“
James ignorierte das Flehen des Dicken und biss einmal herzlich in den Rand.
„Nein!!!“ schrie Eddy, als James genüsslich das abgebissene Stück kaute.
Er konnte diesen Anblick nicht mehr ertragen und flüchtete sich in den nächsten Raum.
James zuckte nur mit den Schultern, aß die Pizza auf und ging ihm schließlich hinterher.
Eddy hatte sich in einer Ecke verkrochen und weinte bitterlich als ein Hund vor ihm saß und ihn anbellte.
„Mach dich nicht über mich lustig!“ quäkte dieser, aber das schien den Hund nur noch mehr anzuspornen, ihn anzubellen.
Dies war einer dieser Momente, wo man nicht genau wusste, ob man lachen oder weinen sollte, aber da es sich hier um eine Parodie handelte, war es wohl angebrachter über das Elend dieses dicken Mannes zu lachen.
Als er James erblickte hievte er sich wieder auf und lief auf ihn zu. Jeder Schritt ließ die Erde erbeben.
„Du Pizza-Mörder!“ schrie er und rutschte noch im selben Moment auf einem Stück Pizza aus (welch schicksalhafte Wendung^^’).
Als er auf den Boden aufschlug, löste er ein Erdbeben der Stufe 5 aus. Wundersamerweise blieb das Gebäude aber stehen und nur ein wenig Staub regnete von der Decke.
Eddy jedoch rührte sich nicht, es schien, dass seine große Liebe am Ende sein Untergang gewesen war.
Der Hund schwänzelte freudig, als er auf James zugelaufen kam. Er entschied sich ihn zu behalten, wer wusste schon wozu dieser noch brauchbar war.
Er wurde kurzerhand in Killer umgetauft.
