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Second chance or...

...a story about a lost boy.
von

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...something gonna happen.

Hi, dies ist nun meine zweite Fanfiction, da sich anscheinend keiner mehr für meine Geschichte "Einfach so?" zu interessieren scheint, wurde diese von mir vorübergehend auf, wie heißt es nicht so schön?, auf Eis gelegt.
 

Nunmehr habe ich kurzum den Beschluss gefasst eine "etwas" andere Erzählung von mir zu geben.
 

Mit einem anderen Erzählstil (wie ich zu hoffen wage, einen besseren),
 

mit anderen Personen in den Hauptrollen
 

und
 

einer (falls mir das gelungen sein sollte) anderen Stimmung.
 

Ich hoffe, dass sich vielleicht ein, zwei Personen dazu erbarmen, sich mein grausames Gekritzel durchzulesen.
 

Vielen Dank,
 

bye,
 

auf bald,
 

Deepdream
 

"..." = Konversation, betonte Wörter

°...° = Gedanken
 


 


 

Manchmal geschehen Dinge, welche die Macht haben unser gesamtes Leben zu verändern.
 

Manchmal ist es ein folgenschweres Erlebnis...
 

Manchmal ist es auch nur ein einzelner Tag...
 

Manchmal reicht aber auch schon ein einziger Moment aus...
 

Diese Geschichte handelt von so einem Moment und den darauf folgenden und damit verbunden Ereignissen.
 

---
 

Ein laues Lüftchen fegte über die Grünanlage hinweg und ließ die einzelnen Grashalme sanft auf und ab wippen.
 

Ein blauer Himmel, nur unterbrochen durch vereinzelte Schäfchenwolken, der nur durch den strahlenden und schon fast märchenhaften Sonnenschein, überboten werden konnte, bot nicht nur einen schönes Panorama, sondern ebenso ein nahezu perfektes Wetter um allerlei Aktivitäten nachzugehen.
 

Die Kinder kreischten und johlten, während sie über die tiefgrünen Wiesen hinweg liefen.
 

Alte Menschen vertieften sich in Gespräche und Anekdoten aus längst vergangenen Tagen
 

und
 

so mancher Jugendliche genoss lediglich die Stille und die Erkenntnis, zu wissen, dass dies seine erste Verabredung war.
 

Umso mehr kam ich mir hier fehlplaziert vor.
 

Selbst nach mehrmaligen Versuchen fand ich nicht aus dieser grünen Oase heraus, in der das ganze Geschehen einem gewissen harmonischen Prinzip zu folgen schien.
 

Ein Lied des Lachens.
 

Eine Geschichte des Glücks.
 

Eine Bild der Hoffnung.
 

Statt jedoch dies zu genießen, ging mir das ganze Treiben so ziemlich auf den Nerv.
 

Vielleicht gerade deshalb, da mein Leben nie allzu lang von einem dieser drei Punkte erfüllt gewesen war.
 

Zumeist war mir das Lachen, geschweige denn das Singen eher vergangen.
 

Das Wort Glück hätte ich noch nicht mal buchstabieren können, was weder an einem beschränkten Wortschatz, wie eher an mangelnder Erfahrung, was diesen Zustand anging, lag.
 

Und Hoffnung? Kommen wir darauf erst gar nicht zu sprechen.
 

Bevor ich jedoch wieder in eine Phase des Selbstmitleids,

in einen regelrechten Sog dessen hätte versinken können,

besann ich mich rasch auf den eigentlichen Grund, weshalb ich hier war.
 

Ich hatte eine Aufgabe, ich wollte jemanden besiegen, der mir mehr Leid und Kummer zugefügt hatte, als je eine Person zuvor.
 

Mit ihm fingen all meine Probleme an und erst durch seinen Tot würden sie enden und selbst wenn nicht, Rache ist süß,
 

zumindest war dies meine damalige Einstellung.
 

Doch es stellte sich mir ein altbekanntes Probleme in den Weg.
 

Mein Orientierungssinn...
 

oder besser gesagt, der Mangel an einem.
 

"Wo zum Teufel bin ich hier?"
 

Doch wider erwarten, sollte sich die Frage, welche ich eher an mich selbst, wie an jemand anderes stellte, fast von selbst beantworten.
 

Ein lautes Poltern drang zu meinen Ohren und nicht nur ich hatte dieses Geräusch bemerkt, aus dem alten Kirschbaum, welcher in dem schönsten Rosa zu blühen schien, wichen mit einem Schlag sämtliche Vögel.
 

Etwas kam auf mich zu, ...
 

Das Poltern kam immer näher, zwar nur langsam, dennoch konstant.
 

Klang das subtile Geräusch vorher, als hätte jemand etwas schweres fallen lassen, begann die Erde nun bereits unter den Erschütterungen merklich zu beben.
 

Ich begab mich in Verteidigungshaltung und wartete ab.
 

Eine Sekunde verging...
 

Darauf folgte noch eine weitere...
 

Beide vergingen ereignislos...
 

Somit verlor ich die Geduld und die Neugierde siegte, was das war und so ging ich dem entgegen.
 

Das Schicksal nahm seinen Lauf...
 

Um mich rum herrschte eine schon beinahe monotone Stille, sämtliche Menschen, welche noch vorhin munter gelacht und geredet hatten, waren wie vom Erdboden verschwunden.
 

Langsam, fast wie in Zeitlupe stellten sich meine Nackenhaare auf ...
 

Mein, durch intensives Training, geschulter Instinkt witterte Gefahr.
 

Eine Bewegung ließ das knapp zwei Meter hohe Gebüsch vor mir rascheln, einen Moment später offenbarte sich der Grund dafür.
 

Anfängliche Überraschung, wich monströser Wut.
 

Soeben war mein erklärter Erzfeind aus der Botanik gesprungen und steuerte nun genau auf mich zu.
 

Ehe ich mich versah, hatte er meinen Kopf auch schon als Sprungbrett missbraucht und war mit einem Salto über mich hinweg gesetzt, beinahe lässig, mit den Händen in den Hosentaschen, landete er hinter mir.
 

Ich sah rot, doch diesmal lag das nicht an mir.
 

Gerade eben war aus dem Busch, mit roten Flammen umgeben, eine weibliche Gestalt getreten, bewaffnet mir einem ...
 

... Holzhammer.
 

Ohne große Mühe war die Besitzerin dieses Folterutensils ausgemacht und ein warmes Gefühl machte sich in meiner Magengrube breit.
 

Doch mir galt nicht ihr Interesse, stattdessen ging sie geradewegs auf Ranma los und versuchte erfolglos diesen mit ihrem Hammer zu verprügeln.
 

"Ranma!,
 

...du Trottel! Bleib stehen,
 

damit ich dich verprügeln kann!"
 

"Du flachbusiges Machoweib würdest mich wahrscheinlich noch nicht mal dann treffen! Kauf dir lieber ne Brille, vielleicht verdeckt diese ja genug von deiner Visage!"
 

Frech streckte er ihr die Zunge entgegen, in die Akane sicherlich nur zu gerne rein gebissen hätte,

dass sie ihm jene dadurch hätte amputieren können, wäre in diesem Moment wahrscheinlich nur in ihrem Sinne gewesen.
 

Doch jeder ihrer Versuche kam verlorener Liebesmüh gleich, somit entschloss ich mich kurzerhand einzugreifen, um ihr dadurch zumindest die Genugtuung zu verschaffen, Ranma,

im wahrsten Sinne des Wortes, geplättet und eventuell als schmucklose Dekoration an irgendeiner Steinmauer betrachten zu können.
 

So weit zu meinen gefassten Plänen und den damit verbundenen Illusionen.
 

Die übliche phantasielose Kampfansage fand somit ein weiteres Mal ihren Einsatz.
 

"Stirb Ranma!"
 

Brüllend und mit erhobenem Bambusschirm sprang ich ihm entgegen, bereit seine Knochen zu zerschmettern und ihn um Gnade winselnd am Boden liegen zu sehen.
 

Leider heißt es nicht umsonst...
 

Träume sind Schäume.
 

So auch hier.
 

Das Objekt meines Zorns roch die Gefahr bereits mehrere Meilen gegen den Wind, auf Grund dieser Tatsache, hatte er bereits zehn Meter entfernt von mir Stellung bezogen.
 

Den "geringen" Abstand hatte er kurzum mit einem massiven Rückwärts-Salto, inklusive Passagier überbrückt und setzte die nun optisch, wie auch physisch "etwas" mitgenommene Akane ab.
 

Ein kleiner Windhauch ließ das herab gefallene Laub tanzen und jenes, einem melodischen Seufzen gleich, leise rascheln.
 

Das fast lautlose Signal ward verklungen, jedoch nicht vergessen.
 

Beide begaben wir uns fast synchron in Kampfhaltung.
 

Mein Blut schien stetig durch meine Ohren hindurch zu rauschen, vergessen war all die Plackerei, welche ich auf mich nahm, nur um Ranma endlich Paroli bieten und nun endlich eine Revanche für mich entscheiden zu können.
 

Bedächtig sammelte sich meine Konzentration, ebenso sacht spannte sich meine Muskulatur an, dann, kurz darauf, löste sich der minimal nervöse Gesichtsausdruck und wich einer dafür nur umso entschlosseneren Mimik.
 

Der Kampf begann und sein Ausgang?
 

Im Grunde schon nach dem ersten Schlagabtausch entschieden.
 

Ranma spielte nur mit mir, wich meinen Angriffen immer nur um so viel Millimeter aus, auf das meine Attacken ins Leere trafen.
 

Ich war blind gegenüber aller Logik und klammerte mich an den kleinsten Strohhalm.
 

Dieses Verhalten pflegte ich allerdings nicht nur im Kampf gegen Ranma, nein, auch bei jemand anderem kam dies zum Einsatz, gewiss nicht im Kampf, ...
 

...aber dafür sogar schon bei einem simplen Gespräch.
 

"Hiahhhhhhhh!"
 

Absichtlich hatte ich meine Attacke nicht auf ihn gerichtet, dennoch auf seine unmittelbare Nähe.
 

Ich traf den massiven Granitboden, welcher eigentlich ein ganz hübsch gemachter Gehweg, nach meiner Bruchstellentechnik, jedoch nicht mehr allzu ansehnlich gewesen war.
 

Doch die Technik hatte ihren Sinn erfüllt, einige Splitter des gebrochenen Gesteins waren abgesprungen und hatten bei ihrer Kollision mit Ranma deutlich sichtbare Spuren hinterlassen.
 

Das war gut...
 

Jedoch hatte dies zur Folge, dass sich sein Blick schlagartig verdunkelte und er mir nun böse entgegenblickte.
 

Das war schlecht...
 

Ehe ich auch nur eine einzige Abwehrmaßnahme hätte einleiten können, war meine ohnehin spärliche Deckung gefallen und ich unfreiwillig in Richtung Mauer unterwegs.
 

Ein lautes Krachen ertönte als ich in das nah liegende Backsteingebäude krachte, woraufhin dieses geräuschvoll über mir zusammen brach.
 

Noch ehe sich der Staub hätte legen können, war ich auch schon wieder auf den Beinen, bereit den nächsten Angriff entgegenzunehmen.
 

Dieser folgte auch und damit auch die Spezialität Ranmas...
 

...ein Kachu Tenshin Amaguriken später lag ich am Boden und eben genannter, bezopfter Kämpfer, schnippte beinahe lässig seine geflochtene, tiefschwarze Haarpracht zurück.
 

Ein letzter Blick auf meine halbohnmächtige Gestalt, ein zufriedenes Nicken und eine daraufhin vollführte 180° Drehung später, ging er langsamen und gemächlichen Schrittes seiner Verlobten entgegen.
 

Was ich nun erwartete, war inzwischen ein Standard-Szenario, in der wie üblich Ranma die Leviten gelesen bekam und sich Akane daraufhin freundlich und verständnisvoll mir widmete.
 

Was jedoch folgen sollte, war alles andere als das.
 

Es war nur ein Moment, doch sollte er meine Zukunft beeinflussen.
 

Es war nur ein Moment und doch hatte ich mich seit jeher vor ihm gefürchtet, ihn so weit es ging aus meinen Gedanken verbannt.
 

Es war nur ein Moment, doch ich hatte ihn oft genug gesehen, um ihn und seine, ihm, inne wohnende Bedeutung, wieder zu erkennen.
 

Gesehen in Träumen, die lediglich nur durch die Vorstellung, dass dieses Ereignis einmal Realität werden könnte, entstanden waren.
 

Schweißüberströmt, schwer keuchend und mit vor Tränen brennenden Augen schreckte ich ein jedes Mal aus dem Schlaf auf,...
 

...versuchte mein leidendes Herz mit der Tatsache zu beruhigen, dass Ranma und Akane nie im Leben zueinander finden würden...
 


 


 

Vielleicht habt ihr es nicht gemerkt, aber ich habe mir Mühe gegeben, zur Abwechslung den Leser mal nicht mit meinem gesamten Repartiere an Fach-chinesisch zu erschlagen. ;)
 

Fandet ihr dies besser so?
 

Nun denn, im Unglauben dessen, Kommentare auf diese FF zu erhalten, verabschiede ich mich.
 

Sollten sich dennoch Leser, wider erwarten finden, erscheint eventuell ein weiteres Kapitel.
 

So hätte ich vier-fünf geplant.
 

Vorerst werde ich mit meinem begrenzten schriftstellerischen (Nicht)können versuchen, eine Dark-Atmosphäre zu zaubern, ob mir dies gelingen wird, werde ich ja (wahrscheinlich nicht) sehen. ;)
 

Bye,
 

auf bald,
 

euer Deepdream

...a nightmare becomes real.

Hiermit begrüße ich all die Individuen, welche sich ihre psychische Gesundheit vollkommen zu Grunde richten möchten,

in dem sie sich meine qualitativ (darf ich diesen Begriff im Bezug auf mein wirres Geschreibsel überhaupt verwenden?) weit unter dem Durchschnitt tendierende Fanfiction durchlesen.
 

Viel Spaß. (Witz erkannt? Spaß + meine FF = Surreal/Unmöglich)
 

"..." = Konversation, betonte Wörter

°...° = Gedanken
 


 


 


 

...doch ich sollte mich täuschen...
 

Langsam lösten sich Ranma's Lippen von denen Akanes.
 

Entsetzen stand mir ins Gesicht geschrieben, fassungslos sah ich den Vorgang immer und immer wieder vor meinem geistigen Auge Revue passieren.
 

Unkontrollierbar zuckten meine Augenbrauen in einem monotonen Rhythmus, unfähig, diesen entsetzlichen Alptraum zu vertreiben, schloss ich meine Lider, so fest sie es zuließen und hoffte darauf, dass all dies nur ein böser Tagtraum gewesen sei.
 

Das ich gleich wieder zur Besinnung kommen, wütend über diesen billigen Waldnachbau, samt Besucher grummeln und verzweifelt das Tendo-Anwesen suchen würde...
 

Doch ich wusste es besser...
 

Ich war immer allein gewesen,
 

die ganze Zeit über,
 

all die schönen Vorstellungen und Träume,
 

alles nur ein Hauch vom Nichts,
 

lediglich Illusion...
 

Wie, als hätte mein Verstand die Geschehnisse jetzt erst registriert, verlieh mein Körper meiner derzeitigen emotionalen Lage Ausdruck und erst langsam, dann immer schneller ran warmes Salzwasser in stetigen Strömen an meinen schmutzigen Wangen entlang und tropfte rhythmisch zu Boden.
 

Eine jede einzelne Träne schien in einer ohrenbetäubenden Lautstärke auf dem staubigen Granit aufzuschlagen, einer gewaltigen Schockwelle gleich.
 

So registrierte ich auch nicht, wie sich mir jemand langsam, aber dafür im konstanten Schritt näherte.
 

Erst, als mir jemand seine Hand auf die rechte Schulter legte, erweiterte ich meine bis dahin begrenzte Perspektive, in dem ich kurzerhand den Kopf hob.
 

Ohne auch nur einen einzigen Moment verstreichen zu lassen, folgte meine rein instinktive Reaktion.
 

Mein Faust schnellte hervor und mit aller Kraft rammte ich Ranma diese ins Gesicht, ehe dieser auch nur zum Taumeln, geschweige denn zur Abwehr kam, setzte ich auch schon mit einem heftigen Roundhousekick gen Magengegend nach und den Abschluss bildete ein immenser Stoß mit Ellbogen gegen seine Schläfe...
 

...zumindest hätte ihm dies den Rest geben sollen...
 

...doch etwas, ...
 

...nein, jemand bremste mich und dies nicht mit physischer Gewalt, obwohl diese eventuell auch ein Mittel gewesen wäre, der eigentliche Grund, warum ich Ranma damals nicht fertig machte, war eine Stimme...
 

Eine Stimme, welche mich sonst zum Strahlen brachte.

Eine Stimme, wie sie schöner und heller kaum sein könnte.

Eine Stimme, die dem Gesang der Engel glich.
 

...ihre Stimme.
 

"RYOGA! HÖR AUF!" Brüllte Akane mir wütend entgegen, während sie mich von hinten mit all ihren Kräften festzuhalten versuchte, ohne das ich meinen Blickwinkel auf sie richtete, wusste ich, dass ihr Antlitz von Tränen gezeichnet sein musste und von noch etwas...
 

Ich suchte ihren Blick und fand ihn, doch was ich darin sah, war zu viel für mich...
 

...es war eine Empfindung, der Liebe so ähnlich und doch so gegensätzlich. Ebenso impulsiv, intensiv und konstant und doch so anderes...
 

...kalter Hass,...
 

...der mir galt.
 

Allein dieser Anblick hätte sein Ziel, mich von dieser Aktion abzuhalten, schon voll Endens erfüllt, trotzdem schrie sie mir immer und immer wieder, Tränen erstickt und unter heftigen Schluchzern, den immer gleichen Satz entgegen.
 

Das sanfte Lächeln, welches ansonsten ihre Schönheit nur umso mehr betonte, war bis auf die leiste Andeutung dessen, verschwunden.
 

Abrupt wich ich zurück.
 

°Was hatte ich bloß getan?°
 

Fassungslos blickte ich auf meine zu Fäusten geballten Hände, mit ihnen hätte ich Ranma beinahe das Leben genommen, ich hätte damit gegen die oberste Regel des Kampfkunstkodex verstoßen und nicht nur das,

ich hätte mit großer Wahrscheinlichkeit die Person,

welche der Definition eines Freundes noch am nahsten käme,

mal abgesehen von gelegentlichen Zwistigkeiten,

ohne auch nur mit der Wimper zu zucken getötet.
 

Immer noch hallten ihre inzwischen verklungenen Schreie,

vermischt mit verzweifelten Schluchzern, in meinem Kopf umher,

ebenso sah ich ein ums andere Mal ihr Gesicht vor mir, schon fast eine Grimasse der Panik, die Augen so voller Hass.
 

Mein Blick wanderte nunmehr über den beinahe leblosen Körper Ranmas,

wie er so da lag,

seine für ihn so prägnante arrogante Mimik war gewichen,

einem Ausdruck der Erschöpfung und des Schmerzes...
 

Und dennoch, da war noch etwas anderes.
 

Einen Blick, wie diesen, hatte ich bei Ranma noch nie zuvor beobachten können...
 

...es war eindeutig, selbst ich verstand, was die beiden miteinander verband,...
 

...dass war nicht nur Freundschaft, nein, dies war echte Liebe.
 

Akane's von Tränen geflutetes Gesicht beugte sich über das seine, immer wieder flüsterte sie ihm unter Schluchzern einige Wortfetzen zu, doch war alles was Ranma tat, zu lächeln und in ihr schönes Gesicht zu blicken.
 

Ein kaum merklicher Seufzer entrang sich seiner Kehle und er neigte seinen Kopf leicht in meine Richtung, einen Moment lang rechnete ich fast damit, dass er nun aufstehen und mich kurzerhand mit einem Schlag auf die Matte schicken würde, was in Anbetracht der Situation noch das gnädigste gewesen wäre,...
 

...doch dem war nicht so.
 

Stattdessen geschah etwas, was in dieser Situation derart unpassend war, dass es schon beinahe absurd anmutete.
 

Dieser gottverdammte Trottel fing an zu lachen, erst nur leise und röchelnd, dann jedoch immer schallender, bis er sich schließlich in einem regelrechten Lachkrampf befand.
 

Zumindest teilten sich Akane und ich an diesem Tag eine gewisse Kleinigkeit,

den Ausdruck völligen Unglaubens in unseren Gesichtern.
 

Und um dem noch eins drauf zu setzten, rappelte sich Ranma einen Moment später auch schon auf, wie, als wäre all dies nichts als eine Halluzination gewesen.
 

Zwar war Akane sofort da und unternahm den Versuch ihn zu stützen, jedoch winkte er nur in seiner betont lässigen Art sachte ab, putze sich diesmal mehr realen, als imaginären Staub ab und richtete seinen Blick auf meine Wenigkeit.
 

Sein Lächeln blieb weiterhin unberührt.
 

°Was soll ich jetzt machen, hat der vollkommen den Verstand

verloren?°
 

So undeutbar Ranma's skurriles Verhalten auch war, so eindeutig war das ihre.
 

Ihre Unterlippe zitterte im selben Rhythmus, wie ihre Fäuste.
 

°Was nun?°
 

Alles andere war irrelevant, nur diese eine Frage bewegt mich, was würde nun geschehen?
 

Und wieder überraschte mich Ranma mit seiner überaus spontanen Art.
 

"Wirklich nicht schlecht Ryoga, aber irr ich mich oder bist du in letzter Zeit schwächer geworden?"
 

Nachdem sich für einen kleinen Moment der Anflug einer unterdurchschnittlichen Gehirnaktivität offenbart hatte, fügte er grinsend hinzu.
 

"Mich besiegt eben niemand, da kannst du noch so viel Schwein haben."
 

Zumindest wusste ich nun, weshalb dieser Idiot so dämlich gekichert hatte, selbst jetzt konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen.
 

Seine typische Arroganz war wieder im überschwänglichen Maße aktiv und wie ich zugeben muss, war ich das erste Mal glücklich darüber.
 

Jedoch holte mich einen Augenblick später ein beißender Schmerz, aus meiner Gedankenwelt, zurück in die Realität.
 

Das schallende Klatschen fegte in einer surrealen Lautstärke über die künstlich erschaffene Lichtung und brach damit die kurzzeitige Stilleperiode.
 

Der Wind spiele mit ihrem kurzen blauen Haar und der blauweißen Uniform der Furinkan Oberschule.
 

Doch diese Kleinigkeiten waren von keinerlei Bedeutung.
 

Langsam, fast wie in Zeitlupe, zog sie ihre Hand zurück, ihre Lippen bebten noch immer, ebenso schwammen ihre rehbraunen Augen noch immer in dem tiefen salzigen Nass und die geröteten Wangen verliehen ihr das Aussehen eines kleinen Mädchens.
 

Jedoch war dies kein kleines Gör,
 

dies war der Mensch,

den ich geliebt hatte,

dies war der Mensch,

mit dem ich mein Leben hätte verbringen wollen.
 

"DU VERDAMMTES SCHWEIN! DU HÄTTEST IHN BEINAHE UMGEBRACHT!"
 

Ehe jene Worte verklangen, als wäre dies nicht schon bei weitem genug gewesen, ...
 

Im wesentlich leiseren Tonfall sprach sie weiter.
 

"Nicht nur das du jede Nacht in meinem Bett geschlafen hast, dich an meine Brust drücktest und meine Unwissenheit auch noch ausgenutzt hast, um ihn...
 

Mit ihrem Finger deutete sie auf Ranma, welcher der arg einseitigen Konversation lauschte.
 

...eifersüchtig zu machen, jetzt hast du auch noch versucht ihn umzubringen!"
 

...setzte sie noch eins drauf.
 

Sie wusste über meinen Fluch Bescheid, wie hatte sie dies bloß herausbekommen, mein entsetzter Blick wanderte zu Ranma, doch dieser war ebenso geschockt und starrte Akane ungläubig an.
 

Kaum hörbar erwiderte ich, besser gesagt, unternahm den Versuch etwas zu antworten.
 

"A..., aber Aka..., Akane."
 

"NICHTS ABER! Ich habe dir mal vertraut, verflucht noch mal!"
 

Das letzte Stück meines positiven Weltbilds löste sich auf,
 

ich fiel,
 

ohne zu fallen,
 

ich starb,
 

ohne zu sterben,
 

ich fror,
 

ohne zu frieren.
 

Mein Blick lag in der Ferne, es schien, als sähe ich sie an,

doch ich sah durch sie hindurch, nahm niemanden mehr wahr.
 

Unfähig mich länger auf den Beinen halten zu können, sank ich kraftlos hinab auf meine Knie und fokussierte mit meinen leblosen Augen das gesplitterte Granit.
 

So, wie die Sonne allmählich den grauen Wolken gewichen war,

so wich auch meine letzte Hoffnung, löste sich auf und verschwand.
 

Doch, ...
 

...ebenso, wie Akane mich in diesen Abgrund stieß, nicht durch Taten, sondern Worte,
 

errettete sie mich auch aus diesem,
 

indem sie,
 

nach einem kurzen Blickwechsel mit Ranma,
 

weiter sprach.
 

Nur langsam gelangte die Bedeutung der darauf folgenden Wörter zu meinem Unterbewusstsein hindurch.
 

"...obwohl du dich, deiner Fluchform als "würdig" erwiesen hast, möchten ich und Ranma dich dennoch um eine Kleinigkeit bitten."
 

Mein benommener Gesichtsausdruck wich und ich strahlte sie an.
 

°Was auch immer ihr Wille ist, ich werde es vollbringen,

solange sie mir bloß wieder ihr Lächeln,

anstatt diesem verachtenden Blick, schenkt.°
 

Doch was dann folgen sollte,...
 

Langsam und gemächlich trieben die darauf folgenden Worte zu meinem Gehör.
 

"Sei bitte in genau einer Woche, also nächsten Freitag bei uns im Dojo, ...
 

Sie holte tief und intensiv Luft. Sah mir in die Augen und sprach betont langsam weiter.
 

...dort werde ich Ranma das Ja-Wort geben und du bist dazu eingeladen."
 

...war noch um einiges schlimmer, als das vorangegangene.
 

Meine gerade gekeimte Hoffnung starb in Sekundenschnelle.
 

Leichten Schrittes trat der zukünftige Bräutigam vor mich und wedelte mit der Hand vor meinem Gesicht umher.
 

"Vollkommen weggetreten, ich schätze mal, dass war zuviel für ihn."
 

Weggetreten war ich nicht, aber mit dem Rest seiner Vermutung hatte er durchaus Recht.
 

Einen kurzen Blick gen Himmel quittierte Ranma mit einer resignierten Geste, ehe er seine Erkenntnis sogleich reichlich missgestimmt von sich gab.
 

"Mist, es fängt bald zu regnen an."
 

Dann ließ er seinen Blick auf mich schweifen..
 

"Ähm,...
 

...Ryoga?
 

Mühsam hob ich meinen Kopf und blickte ihm mit leeren Augen entgegen.
 

"Willst du hier übernachten?"
 

Zwar war diese Frage mit einer gewissen Prise Humor angereichert, zumindest sollte sie witzig wirken,

mir rang sie jedoch noch nicht mal auch nur den Hauch eines Lächelns ab.
 

Ohne eine Antwort abzuwarten, ergriff er kurzum meine Hand und führte mich, einem kleinen Kinde gleich hinaus, aus diesem nun so trostlosen Ort, der Stadtpark Nerimas, ebenso die angrenzende Straße wirkte tot und fremd.
 

"Wir sehen uns dann nächste Woche, okay?"
 

Mehr als ein Nicken brachte ich als Antwort auf Ranma's Frage nicht zustande, aber dies schien ihm zu genügen.
 

Mit einem Satz war er bei Akane, die sich, so wie es mir erschein, absichtlich etwas weiter entfernt positioniert hatte,

nahm sie schwungvoll auf die Arme und sprang, trotz heftiger Proteste, in seiner bewährten Fortbewegungsmethode über die Dächer Nerimas.
 

Doch das nahm ich nur am Rande war.
 

Mit gesenktem Kopf drehte ich mich in die entgegen gesetzte Richtung und
 

marschierte, ohne auf meine Schritte zu achten,

ging, ohne zu wissen wohin,

lief, ohne zu wissen warum.
 

Ein kränklich schimmerndes Grün umgab meine Konturen und erhellte die rasch aufgezogene Dunkelheit der Nacht, welche mich umgab.
 

Doch die noch viel größere Dunkelheit in meinem Herzen vermochte selbst meine Aura nicht zu vertreiben.
 

Als der triste Himmel sich auch noch dazu entschloss seine gigantischen Schleusen zu öffnen und einen monströsen Monsun auf die Dächer Nerimas prasseln zu lassen, wusste ich,

dass dies mit großer Sicherheit nicht mein Tag war.
 

Akane hasste mich.

Der Himmel hasste mich.

Ich hasste mich.
 

Der Einzige, welcher ein wenig Mitleid im Bezug auf mich zeigte, war die Person, von der ich es noch am wenigsten erwartet hätte, nicht nachdem ich ein derartiges Verhalten ihm gegenüber gezeigt hatte und dennoch benahm er sich so, wie es nur ein wahrer Freund konnte.
 

Ich schwor mir an diesem Tag, nie mehr wieder einen Menschen zu lieben und sollte das Schicksal tatsächlich mal den Entschluss fassen, mir ein klein wenig Glück zuzudenken, wünsche ich mir von Herzen, dass nicht ich es erhalten, sondern Akane und Ranma.
 

Mehr als Glück konnte ich ihnen nicht wünschen und auch die Hochzeit würden sie ohne mich feiern müssen,

so würde es für alle besser sein.
 

Nachdem dies beschlossen war, machte ich mich an die Verwahrung meines spärlichen Eigentums, allem voran meine Kleidung, welche bereits eine ganz akzeptable Menge Wasser gesogen hatte.
 

Mühsam öffnete ich den Rucksack mit meinen kleinen Zähnchen, welche trotz ihrer Größe schon so manchem das Fürchten gelehrt hatten, die beiden Riemen meines Rucksacks und schob mit meinen Stummelbeinchen meine Klamotten so gut es ging in mein traditionelles Trage-Utensil für verlorene Jungen.
 

Wie ich den Rucksack daraufhin wieder verschloss, weiß ich nicht mehr, nur dass eine immense Plackerei bei diesem Vorhaben inklusive gewesen war.
 

Als dies vollbracht war, verbiss ich mich in einen der Schulterriemen, die ansonsten eher für die menschliche Spezies angefertigt worden waren und zog, mitsamt meinem Rucksack, von dannen.
 

Wie lang?
 

Auch darüber bin ich mir nicht im Klaren.
 

Der strömende Regen perlte an meiner schwarzen und unter dem Licht der Straßenlaternen matt glänzenden Haut ab, während mein Blick auf den Wolken verhangenen Himmel gerichtet war.
 

Kein Wetter hätte meine Laune besser veranschaulichen können.
 

Mühsamen Schrittes watete ich durch eine zu groß geratene Pfütze, ein enormes Hindernis für diese kleinen Stummelbeinchen, musste heftig niesen und landete inmitten der Pfütze auf meinem Hinterteil.
 

Genervt quiekte ich der starren Wolkenwand entgegen, doch diese zeigte sich unbeeindruckt und so fanden weitere Wassermassen ihren Weg gen Boden.
 

Während ich mich wieder auf den Weg machte,...
 

...wie ich hoffte, aus Nerima heraus,...
 

...kam mir ein Gedanke und leicht verträumt stellte ich mir die Frage.
 

°Ist das, was an meinen Wangen entlang fließt Regen, Tränen oder gar beides?°
 

Unbeantwortet blieb die Frage, ...
 

...doch kenne ich die bittere Wahrheit...
 


 

-Continue-
 

Immer vorausgesetzt jemand interessiert sich für die Story, Geschmäcker sind ja, wie allseits bekannt, äußerst verschieden.
 

Ich hoffe, dass alles noch halbwegs real rüber gekommen ist, die Szenerie nicht zu plastisch und die Figuren nicht allzu OOC geworden sind.
 

Falls ein Kommentar hinterlassen wird, bitte auch die "ehrliche" Meinung dazu schreiben,
 

danke.
 

Auf bald,
 

bye,
 

Deepdream

...what's called hope?

Ich grüße hiermit die werte imaginäre Leserschaft.
 

Dieses Kapitel widme ich allen, welche mir die vorangegangen kommentierten und dabei keinen Herzinfarkt bekommen haben.
 

Diverse Morddrohungen, seitens Takahashi, wurden erfolgreich ignoriert, wodurch ich die armen Animexxler, welche sich meine Geschichte antun, noch ein wenig weiter quälen darf. ^^
 

Viel Spaß (*muhahahaha* Mein Standardwitz)
 

Bye,
 

auf bald,
 

euer (psychisch unzurechnungsfähiger und talentloser) Deepdream
 


 

"..." = Konversation, betonte Wörter

°...° = Gedanken
 


 


 

...so, wie Trauer ihren Ursprung...
 

...in einer Emotionen,...
 

...einer Erinnerung...
 

...oder wie in meinem Falle,...
 

...einem Erlebnis findet,...
 


 

...so offenbart sich aller Kummer, alles Leid ebenso nonverbal in Form vieler winziger Perlen, die dann kalt und feucht, einen daran zu erinnern vermögen, was man verlor.
 

°Dem Elysium so fern, dem Abgrund so nah...
 

...was ist mein Leben nun noch wert?°
 

Wie oft hatte ich mir diese Frage, allein an diesem Abend, wohl gestellt?
 

Kopfschüttelnd entwich mir ein seufzendes Grunzen, während meine überdimensional großen Augen über den matt glänzenden, vom Schimmer der Straßenlampen beschienenen, Asphalt wanderten.
 

Mir war es nicht vergönnt, sie aus meinen Gedanken zu verbannen, zu vergessen was einmal war.
 

Sämtliche Erinnerungen im Bezug auf ihre Person restlos zu dezimieren, war ein schlichtes Wunschdenken meiner gequälten Seele.
 

Die imaginären Wunden klafften immens im zersplitterten Mosaik meiner selbst.
 

Doch statt,...
 

...dass die Tränen den Schmerz von meiner Seele spülten,...
 

...schien er nur noch stärker,...
 

...mit einer jeden, die lautlos zu Boden fiel,...
 

...zu werden.
 

Von irgendwoher, wahrscheinlich aus einem der angrenzenden Häuser, vernahm ich leise Klänge einer mir unbekannten Melodie.
 

Weshalb ich auf etwas derartig unwichtiges achtete, vermag ich nicht allzu konkret zu beschreiben.
 

Am ehesten lag es noch daran, das ich eine gewisse Affektivität gegenüber dieser Komposition verspürte,...
 

Fast lautlos verklang sie in der trostlosen Weite meines Herzens und schien eine revitalisierende Wirkung ihr Eigen zu nennen.
 

...doch gerade jener Effekt schmetterte mich nur noch umso massiver nieder.
 

Alles, was ich als schön empfunden hatte, schien zumindest indirekt mit ihr in Verbindung zu stehen.
 

Sei es ein tiefblaues von Sonne dominiertes Firmament,...

Sei es das glockenklare Zwitschern kleiner Vögel,...

Sei es ihr wunderschönes Lächeln,...
 

Wieder durchzuckte mich der rasende Schmerz und schien meine Seele in Stücke zu reißen.
 

Ich musste unbedingt weg,...
 

weg von hier,...

weg von Ranma,...

weg von ihr...
 

Wild entschlossen und mit verbissener Mimik begab ich mich auf die nunmehr zehnte Umrundung, des größtenteils einsam, ja gar verlassen wirkenden, im Licht der Straßenlampen liegenden, Häuserblocks,...
 

...ja, verlassen, schon fast tot wirkte er in der Tat, vorausgesetzt man sah von der leisen musikalischen Untermalung ab.
 

Hauptsächlich dominierten die Farben Grau und Schwarz zu meiner Rechten,...
 

...wie auch zu meiner Linken.
 

Blinde Fenster und tote Wände zogen an mir vorbei...
 

Die Menschen,...
 

Die Häuser,...
 

Die ganze Stadt schien zu schlafen...
 

Der einzige der keinen Schlaf fand, schien meine Wenigkeit zu sein,...
 

...ziel-, sowie orientierungslos inmitten der Einsamkeit,...
 

...welche mich unerbittlich umfing.
 

Doch sollte meine Odyssee ein nur allzu baldiges Ende finden...
 

Ein missgelauntes Quicken verklang ungehört in der Nacht, während ich erneut mit einer, für meine momentanen Verhältnisse, immensen Masse einer allseits bekannten und vor allem von Fluchträgern geächteten Wassersauerstoffkombination konfrontiert worden war, welche mir kompromisslos den Weg zu versperren schien.
 

Somit blieb mir nichts anderes übrig, als jene mit meinen verkürzten Gliedmaßen zu überqueren, was bei der eher bescheidenen Wassertemperatur keine allzu angenehme Aktivität war.
 

Zumindest entsprach dies meinem Vorhaben,...
 

...doch sollte mich etwas daran hindern...
 

...und nicht nur daran.
 

Gerade als meine kleinen Füßchen aufs Neue Bekanntschaft mit der beißenden Kälte des Wassers schlossen, registrierte ich aus den Augenwinkeln und auch eher aus Zufall einen Schemen, knappe zehn Meter vor mir, der sich im konstanten Tempo zu näheren schien.
 

Bis dahin nicht weiter ungewöhnlich,...
 

...wenn man die Tatsache, dass es wie aus Kübeln schüttete und dadurch nicht unbedingt adäquate Bedingungen für einen komfortablen Spaziergang gegeben waren, ignoriert.
 

Erst als sich die Person bis auf drei Schritte mir genähert, wobei jene, die Wasserlache ohne sonderliches Interesse, mit der Präsenz ihrer Schuhe geehrt hatte, war ich imstande sie zu identifizieren.
 

Ein lediglich von geringer Anstrengung geprägtes Unterfangen, wie sich herausstellte, denn welches feminine Wesen spaziert schon in einer Uniform der Furinkan Oberschule durch die Gegend,...
 

...wohl gemerkt in einer "Jungenuniform".
 

Die überdimensionale Spatula auf ihrem Rücken brauchte ich gar nicht erst ins Auge zu fassen.
 

Dann aktivierte sich meine langjährig und intensiv trainierter Gefahrensinn und so wurde ich mir eines dritten Aspekts, eines weit gehend negativen, wie ich hier anmerken muss, bewusst.
 

Nämlich das sich Ukyos Fuß momentan unmittelbar über meinem Kopf befand und wenn ich ehrlich bin, konnte ich mir selbst damals etwas Schöneres vorstellen, als unter ihrer Schuhsohle begraben zu werden.
 

Ein von Aufregung gezeichnetes "Quiiiiiiiick!" verklang unaufhaltsam, aber nicht ungehört in der nächtlichen Szenerie Nerimas. Ein jämmerlicher Artikulationsversuch, der dennoch seinen, ihm zugedachten Zweck, erfüllte und mich so vor einer äußerst schmerzvollen Kollision mit einem wasserundurchlässigen Kunststoffmaterial, auch Schuhsohle genannt, bewahrte.
 

Ein teilnahmsloser und leerer Blick traf mich,...
 

...kurz nachdem das braunhaarige Mädchen so freundlich gewesen war, ihren Schuh ein paar Zentimeter neben,...
 

...statt auf mir zu platzieren.
 

Resigniert zuckte sie mit den Schultern während sie mich desinteressiert in Augenschein nahm,...
 

...einen Moment später verweilte ich auf ihrem rechten Arm, eng an ihre äußerst weiblichen Rundungen gepresst.
 

°Verdammtes erröten, ich muss ja aussehen wie'ne Ampel.°
 

Dieser Gedanke und noch diverse andere, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte, fanden ihren Weg in meinen Kopf.
 

Wie lange wir beide,...
 

...ich und sie,...
 

...so das Dunkel der Nacht, nur erhellt durch das vereinzelt vorkommende Licht der Straßenbeleuchtungen, welche allerlei Schatten zu werfen vermochten, passierten, ist mir unbekannt,...
 

...überhaupt verlor ich sämtliches Zeitgefühl,...
 

...da ich mich aus irgendeinem Grund, nun ja,...
 

...eben äußerst geborgen fühlte.
 

Da war irgendetwas an Ukyo, was mich mit ihr verband, wie eine vertrocknete, dornige Rosenranke,...
 

...gewiss findet diese Metapher keinen allzu optimistischen Anklang, aber unser beider Stimmung tendierte, wenn man mal von der "etwas" prekären Lage absah in der mich befand, so ziemlich zum Negativen hin,...
 

...wie ich aus dem extrem hohen Anteil an Depressivitätspolarität in ihrer Aura zu diagnostizieren vermochte.
 

Wie es um mein emotionales Gleichgewicht bestellt war, ließ sich optisch anhand des leichten Grünschimmers, welcher meine Konturen umgab, unschwer analisieren.
 

...
 

Eine geruhsame Stille umfing uns,...
 

...wie ein dünner Schleier der Unwirklichkeit,...
 

...nur durchbrochen von dem beinahe rhythmischen Platschen, bei einer jeden Kollision, einer ihrer Schuhsohlen mit den vereinzelt auftretenden Pfützen, welche ihren Weg gen Kanalisation zu suchen schienen,...
 

...ob die teils stehenden, teils fließenden Gewässer bei diesem Vorhaben auf Erfolg stießen, ist mir unbekannt,...
 

...aber im Grunde ist es ja auch relativ irrelevant.
 

Als ich so in Gedanken versunken ihre kaum merkliche Körperwärme genoss, verlangsamte sie ihre Schritte zusehends, bis sie schließlich, scheinbar spontan, vor einem japanischen Standardbau mit großen matten Fenstergläsern, an denen die einzelnen Wassertröpfchen hilflos abperlten, stehen blieb.
 

Aufmerksam wanderte mein Augenpaar die unmittelbare Umgebung ab, bis mein Blick auf dem schwach beleuchteten Ladenschild hängen blieb.
 

Viel Mühe kostete es mich die Konturen der Lettern teilweise zu identifizieren, doch trotzdem verblieb ich in Unkenntnis, da der dichte, prasselnde Regen mich sämtlicher Optik zu berauben vermochte.
 

Während meine Blicke die Kanji immer noch zu entschlüsseln suchten, ließ Ukyo ihre linke Hand für einen Moment in der Hosentasche verschwinden, ehe ein kaum wahrnehmbares metallenes Rascheln erschall.
 

Mit emotionsloser Mimik zog sie den Haustürschlüssel heraus und platzierte ihn, nach zeitraubender Suche, in dem dazugehörigen Schlüsselloch.
 

Das es immer noch in immensem Maße vom Himmel prasselte, schien sie noch nicht einmal zu realisieren,...
 

...langsamen Schrittes fanden ihre Füße den Weg ins schummrige Licht des Restaurants, das seine ohnehin schwache Beleuchtung ausschließlich der Präsenz einer gewissen Straßenlampe verdankte.
 

Einen kraftlosen Schubs später schloss sich die Tür und fiel knarrend ins Schloss, während die kleine, darüber angebrachte, Glocke einen scheinbar surreal lauten Klang, inmitten der Totenstille verbreitete.
 

Einige Momente verharrte Ukyo, wie um dem ersterbenden Läuten des Glöckchens zu gedenken.
 

Dann schritt sie durch die Stuhl- und Tischreihen, welche sonst, zumindest am hellen Tage, Unmassen an Menschen zu tragen vermochten, vorbei.
 

In einem abnormalen Geräuschpegel, ebenso wie das akustische "Wir heißen Sie willkommen - Signal" am Eingang, hallten ihre Schritte von allen Seiten des Raumes her...
 

...langsam verklingenden Echos gleich.
 

Nachdem wir den kleinen Durchgang in der Theke hinter uns gelassen hatten, stoppte Ukyo ein weiteres Mal vor einer rustikal wirkenden, soweit man dies bei den momentanen optischen Faktoren ausmachen konnte, Tür aus Hartholz.
 

Ein kleines schmuckloses Schild aus Metall, worauf in großen Lettern der Begriff "Privat" eingraviert worden war, wies darauf hin, dass ich mich vor Ukyos persönlichen Gefilden befand.
 

Ein weiteres Mal nahm das braunhaarige Mädchen den Schlüssel zur Hand, kurz strichen ihre Fingerkuppen geistesabwesend über das glatte Metall, ehe sie es dem ihm zugedachten Zweck zuführte.
 

Lautlos schwang die Tür auf und gab die Sicht auf eine extrem hohe Konsistenz an Dunkelheit frei, welche man höchstwahrscheinlich mit einer Katana hätte teilen können.
 

Erst jetzt knipste Ukyo ein kleines Licht, befindlich in einer logischerweise etwas größeren Glaskugel, an der hellbraunen Wandvertäfelung montiert, an, wodurch eine schmale Holztreppe sichtbar wurde.
 

Nun erst richtete sie ihr braunes Augenpaar wieder auf meine, wie ich fand, erbärmliche Gestalt und für den Hauch eines Moments legte sich die Andeutung eines Lächelns auf ihr Gesicht, als ihrem Mund ein paar wenige Worte in meine Richtung hin entkamen.
 

"So wie's aussieht, hast du ein Bad wohl dringend nötig, wie?"
 

Ein kaum merkliches Nicken meinerseits tat meiner eher zögerlichen Zustimmung kund.
 

"Na dann...."
 

Ihre Worte schienen im sanften Schein der Glaskugel zu verblassen.
 

Dann stieg sie, mich immer noch an sich gepresst, die Treppe empor, welche unter einem jeden Schritt, ob der Tatsache, dass ein heller bordeauxroter Teppichbelag, in Form vieler Läufer, dessen Antlitz zierte, ein akustisch kaum wahrnehmbares Knarren von sich gab.
 

Einige Perlenstränge streiften mein Schnäuzchen, samt dazugehörigem Kopf und ließen mich aufblicken,...
 

...wie es schien, hatten wir soeben eine Art Vorhang passiert und standen nun inmitten,...
 

...nun ja, tiefster Dunkelheit...
 

...zumindest solange bis sich Ukyo dazu erbarmte, den an der rechten Wand präsenten Lichtschalter zu seinem, ihm zugedachten Zweck, zu Gebrauch zu ziehen.
 

Ein rötlicher Schimmer tauchte das Wohnzimmer, als das ich es soeben identifiziert hatte, in einen typisch asiatischen Flair und erschuf eine angenehme und einladende Atmosphäre.
 

Doch allzu viel Zeit blieb mir für meine Verwunderung, was ein bis zwei chinesische Papierschirmlampen a la "Wir bringen China zu ihnen nach Hause!" zu vollbringen vermochten, nicht, da Ukyo konsequent auf eine schwarzbraun lackierte Mahagonitür zusteuerte.
 

Mit geringem Kraftaufwand zog sie die Klinke nach unten und danach die Tür auf.
 

Ein schwaches Klicken später wurde der Raum in warme Wogen hellbläulichen Lichts getaucht.

Als die Dunkelheit schlagartig zurückwich, gab sie den Anblick auf einen, in mehreren hellblauen Schattierungen, gefliesten Raum frei, der durch die Präsenz eines großen Furos, sowie diverser Komfortartikel, aus der Kategorie Körperhygiene, seines Vakuums beraubt worden war.
 

Vorsichtig setzte sie mich ab, drehte mir den Rücken zu und...
 

...ließ meinen knapp hundert Kilo schweren Rucksack, samt Schirm von ihren Schultern zu Boden gleiten.
 

Mein ungläubiger Blick wanderte von meinen Reiseutensilien zu der braunhaarigen Okonomiyakiköchin und zurück.
 

Entweder hatte ich meine eigene Kraft gewaltig überschätzt oder Ukyo war um einiges stärker, als sich vermuten ließe.
 

Während jene Gedanken mein sonstiges logisches Denken blockierten, hatte sie das Bad bereits verlassen und leise, fast geräuschlos die Tür geschlossen, erst das Einrasten derselbigen, ließ mich aus meinen Überlegungen auffahren.
 

Mein großes Augenpaar wanderte von der Tür, über das Waschbecken und Schluss endlich zu meinem favorisierten Ziel.
 

So rasch es mir möglich war,...
 

...nicht unbedingt Schallgeschwindigkeit, in Anbetracht meiner arg verkürzten Gliedmaßen,...
 

...rannte ich auf das Furo zu, sprang und...
 

...küsste den gefliesten Außenrand der hygienischen Einrichtung.
 

Ist euch schon mal aufgefallen, dass man die Qualität einer wirklich guten Handwerksarbeit erst dann zu schätzen weiß, wenn man mit immensem "Elan" jene "näher" kennen lernt.
 

Ein äußerst schmerzhaftes Meeting, wie ich anmerken muss...
 

Nach diesem kleinen Malheure bestieg ich schließlich ein wenig missmutig gestimmt den Beckenrand und plumpste erschöpft in die warmen Wogen des Badewassers hinein.
 

Sofort durchfuhr mich das alt bekannte Kribbeln und meine Gestalt nahm ihre standardisierten Konturen an.
 

"Buddha sei dank, endlich wieder normal...
 

...zumindest vorläufig."
 

Allerdings hegte ich keine allzu immense Affektivität, mich weiter mit meinem Fluch zu beschäftigen und widmete mich der Körperhygiene, welcher jener bitter nötig hatte.
 

Einige der kleinen Wunden und Kratzer, die ich beim Gefecht gegen Ranma davon getragen hatte, begannen unangenehm zu jucken, einige andere zu brennen,...
 

...doch das war nichts neues für mich.
 

Als meine Gedanken kurz zurückschweiften, zu den Geschehnissen, die sich heute ereignet hatten, stieß ich einen melancholischen Seufzer aus.
 

Eine Träne löste sich und kullerte an meiner Wange entlang,...
 

...mit Mühe hielt ich einen Schluchzer zurück und starrte aufgelöst hinauf zur komplett in Weiß gehaltenen Decke.
 

°Was Akane und Ranma wohl machen?°
 

Ein Seufzen entrang sich meiner Kehle,...
 

...zwar hatte ich mir geschworen, ihnen dieses Glück zu gönnen, doch...
 

...trotz alledem,...
 

...ich liebte sie immer noch, mehr als je einen Menschen zuvor.
 

Dies war kein simpler Kampf, den ich verloren hatte,...
 

...es war mein Herz, das gebrochen nun am Boden lag.
 

Was auch immer ich tun würde, ich könnte sie nie vergessen,...
 

...auf ewig hätte sie einen Platz in meinem Herzen reserviert.
 

"Akane..."
 

Allein nur die Erwähnung ihres Namens, schmerzte mich und trieb mir weitere Tränen in die Augen.
 

°Wann werde ich wohl je darüber hinwegkommen?
 

Morgen,...
 

...in ein paar Jahren...
 

...oder doch...
 

...niemals?°
 

"Wie wird mein Leben jetzt wohl ablaufen?", flüsterte ich unbewusst einer imaginären Person zu,...
 

...einem Menschen der mich immer verstanden hat,...
 

...seit jeher.
 

Das Bild einer Frau, im Alter von circa dreißig Jahren, manifestierte sich vor meinem inneren Auge.
 

Langes, wallendes in einem hellgrünen Ton gehaltenes Haar zierte ihr sanftes Antlitz,

ein traditioneller Kimono umhüllte ihren Körper, ebenso, wie eine stetige Aura größtmöglichster Zuneigung und Wärme.
 

Ihr Name?...
 

...Shizu Hibiki...
 

...meine Mutter.
 

Ich erinnere mich an den Tag,...
 

...an dem sie von uns ging,...
 

...als wäre es gestern gewesen.
 

Wie schwach und blass ihr äußeres wirkte,...
 

...so leblos, fast wie eine leere Hülle,...
 

...doch trotz alledem,...
 

...eins war ihr geblieben.
 

Dieses ungreifbare Karma an Liebe.
 

Klein, wie ich war, verstand ich nicht alles,...
 

...was sie in ihren letzten Atemzügen mir mit auf den Weg gab.
 

Doch nun,...
 

...nun verstehe ich, was sie mir einst mitzuteilen ersuchte.
 

"Ein Mensch muss nicht stark sein, um wahre Stärke zu beweisen.
 

Ein Mensch muss nicht schlau sein, um klug zu handeln.
 

Ein Mensch muss nicht traurig sein, um Liebe zu erhalten.
 

Ryo-chan, merke dir eins,...
 

...das Leben ist ein steiniger Pfad, beherzigst du jedoch was ich sagte, dann wirst du deinen Weg gehen und deine Mutter stolz machen."
 

Ein letztes Lächeln, mit Tränen in den Augen, schenkte sie mir, ehe ihre Lider sich langsam schlossen...
 

...und für immer geschlossen blieben.
 

All die Jahre trug ich jene Worte mit durch die Welt und doch verstand ich nie richtig, was sie bedeuteten.
 

Aber an diesem schicksalhaften Tag verstand ich,...
 

...was sie mir damals mitzuteilen ersuchte.
 

Wieder rann eine kleine Träne aus meinem Augenwinkel.
 

Doch ihr lag keine Trauer zu Grunde...
 

...endlich nach all der Zeit hatte ich es begriffen...
 

...und von nun an würde ich es auch beherzigen,...
 

...zumindest so weit, wie es mir möglich war.
 

Mit neuer Zuversicht ließ ich meinen Blick in der näheren Umgebung umher schweifen.
 

°Ukyo muss doch auch irgendwo etwas Seife haben.°
 

Dann fiel mein Blick auf ein kleines unscheinbares Holzschränkchen, welches etwas oberhalb des Furos angebracht worden war.
 

Mit meiner rechten Hand öffnete ich die Miniaturausgabe eines Schrankes und zog triumphierend ein Stück Seife aus der Vielzahl an Kosmetikartikeln.
 

Mit einem zufriedenen Seufzer wusch ich mir alsbald die Spuren meiner finalen Niederlage ab und tauchte blubbernd unter.
 

Eine angenehme Wärme umfing mich und ich ließ für kurze Zeit sämtliche Ereignisse des Tages Revue passieren.
 

So verharrte ich grübelnd, bis sich nach einigen Minuten ein enormer Sauerstoffmangel bemerkbar machte.
 

Prustend durchstieß ich die Wasseroberfläche und verließ daraufhin vorsichtig das warme Wasser, denn ausrutschen wollte ich ja schließlich nicht, eine Begegnung der unliebsamen Art mit der Qualität eines gut gefliesten Bades reichte mir vollkommen aus.
 

Nachdem sich mein Gleichgewicht halbwegs stabilisiert zu haben schien, hob ich das blütenweiße Handtuch auf und rubbelte mir damit übers Haar, danach folgten die anderen Körperregionen.
 

Detaillierter werde ich das hier nicht erläutern, dessen seit euch gewiss...
 

Als ich mit Hilfe des Handtuchs auch das letzte bisschen Nass dezimiert hatte, warf ich einen kritischen Blick auf meine arg mitgenommen wirkende Wanderkleidung.
 

"Allzu sauber seht ihr ja nicht aus", merkte ich trocken an und durchwühlte daraufhin auch schon meinen Rucksack nach einigermaßen passabler Kleidung, welche einige Momente später auch schon aus den hintersten Ecken meines Trageutensils herausgefischt worden waren.
 

Ich entschied mich für ein ärmelloses gelbes Trainingsshirts und eine etwas abgetragen wirkende schwarze Hose im chinesischen Stil.
 

So gerüstet und zumindest ein wenig ansehnlicher als vorher trat ich aus der Tür,...
 

...nun ja, zumindest war dies meine Absicht gewesen,...
 

...doch hatte ich mich eh schon gewundert, wo mein Pech so lange abgeblieben war.
 

"Wo zum Geier ist die Tür?"
 

Zwar ein wenig abgewandelt und dadurch nicht sonderlich origineller als mein Standardsatz, dafür allerdings präzise und aussagekräftig.
 

Ein Sache war es, vom Furo aus auf die recht kalten Fliesen zu finden, eine andere, von dort den Weg zur Tür hin auszumachen.
 

°Okay, ganz ruhig bleiben. Es gibt nur einen Ausgang und du wirst ihn auch finden. Ja, dass ist gut, so wird's gemacht.°
 

Einen Entschluss zu fassen ist leicht,...
 

...ihn jedoch auszuführen,...
 

...stößt leider manchmal an die Grenzen des Möglichen.
 

Soviel zu meiner prekären Lage.
 

°Soll ich Ukyo um Hilfe bitten?°
 

Ein kurzer Einfall, den ich jedoch abrupt verdrängte.
 

°Was soll sie denn von mir denken, wenn sie erfährt, dass ich sogar zu blöd bin, um aus dem Bad herauszufinden?°
 

Mit Erstaunen bemerkte ich, dass es mir aus welchen Gründen auch immer wichtig zu sein schien, Ukyo ein möglichst gutes Bild von mir vermitteln zu können.
 

°Warum interessiert mich jetzt auf einmal ihre Meinung? Na egal, darüber kann ich mir auch später den Kopf zerbrechen.°
 

Dann besann ich mich und ließ meinen Blick zur Tür hin schweifen.
 

Direkt vor mir befand sie sich...
 

...ein Schritt.
 

Kein Problem.
 

...zweiter Schritt.
 

Eine geringe Abweichung machte sich bemerkbar, aber noch nichts Verheerendes.
 

...dritter Schritt.
 

°Wo bin ich jetzt?°
 

Mitten im Regen fand ich mich wieder, wodurch ein Gestaltwechsel aus rein obligatorischen Gründen nicht zu verhindern war.
 

Des Weiteren machte der Boden auf einmal einen noch viel feuchtern und wohl gemerkt auch rutschigeren Eindruck, wie als wäre ich...
 

...auf dem Dach.
 

Die geringe Beleuchtung seitens der Straßenlampen und das eingeschränkte Panorama über die scheinbar konturlosen Dächer Nerimas taten ihr übriges.
 

°Das ist ja mal wieder klar, eine einzige Tür und ich Trottel erwische das Fenster, eine echte Glanzleistung.°
 

Doch, wie heißt es nicht so schön?
 

Alles Gute kommt von oben...
 

Blöder Spruch...
 

...eine Gewissheit, die spätestens, als ein kleiner perverser Greis, samt "Beutesack" mich als Sprungbrett missbrauchte, zur Geltung kam.
 

Es gibt Tage, an denen sollte man erst gar nicht aufstehen,...
 

...entweder das oder sich gleich erschießen.
 

Mein Fehler war, dass ich weder das eine noch das andere in die Realität umgesetzt hatte...
 

...und wie es das Schicksal so wollte, nach mehrfachen Einverständnis mit meinem Pech, wie mir scheint,

verlor ich allmählich, um nicht zu sagen im konstanten Tempo den Boden unter den Füssen.
 

Ein prognostizierbares Ergebnis war die Folge.
 

Ein lautes Quicken, inklusive einiger schmerzvoller "Buki!" ließ die Stille der Nacht zerstoben und untermalte akustisch meine kleine Rutschtour über die pechschwarz wirkenden Dachschindeln, welche wohl gemerkt äußerst scharfe Kanten besaßen.
 

Ob man es nun als Glück bezeichnen konnte, dass der Schmerz nachließ ist fraglich...
 

...fraglich in dem Sinne, wenn man bedenkt das es kein allzu angenehmes Gefühl ist, knappe sechs Meter über dem Boden in der Luft zu hängen.
 

Ein geradezu orkanartiges "Quiiiiiiiiiieck" entwich meiner Kehle auf dem ziemlich direkten Weg gen Straße.
 

In dunkler Vorausahnung schloss ich meine Augenlider so fest es mir möglich war und erwartete mit unangenehmer Anspannung, inklusive flauem Gefühl im Magen den bevorstehenden Aufprall...
 

...ein Moment verging.
 

Nichts geschah...
 

...ein weiterer Moment folgte.
 

Es geschah immer noch nichts...
 

°Was geht den jetzt ab?° Gewiss kein weltbewegender Gedanke, doch spontan fiel mir nichts besseres ein.
 

Als noch ein Augenblick verrann, rang ich mich dazu durch, meine Äuglein ganz langsam,...
 

...eins nach dem anderen zu öffnen.
 

Der Grund war schnell gefunden und trug eine überdimensionale Spatula auf dem Rücken.
 

"Was machst du denn hier draußen Ryoga, ich weiß zwar, dass ihr Profis...
 

...man vernahm überdeutlich den Spott in ihrer Stimme...
 

...ausgefallene Trainingsmethoden bevorzugt, aber auf Dächern, noch dazu während eines Sturms, das geht, wie ich finde, etwas zu weit."
 

°Sie scheint nichts von ihrem Charme eingebüsst zu haben,...
 

...vielleicht habe ich mir das mit der Depression bei ihr doch nur eingebildet.°
 

...als sich Ukyo auch schon wieder in Bewegung setzte und vom Wohnzimmer aus auf eine mir bekannt vorkommende Tür zusteuerte.
 

Lässig drückte sie die Klinke hinunter und setzte mich mal wieder im Bad ab.
 

°Na toll, selber Ort, selbe Sch....°
 

Missmutig blickte ich zu ihr hinauf, doch das braunhaarige Mädchen schien den Spruch...
 

...Ein hübscher Rücken kann auch entzücken...
 

...ein wenig sehr genau zu nehmen, hatte sich demzufolge längst abgewandt und war beinahe geräuschlos aus dem Bad getreten.
 

Kurz darauf fiel die Tür auch schon langsam ins Schloss, ein leises Klicken später, war der Schließmechanismus hörbar eingerastet.
 

Somit konnte man ihr zumindest keine voyeuristischen Züge unterstellen...
 

Aber kommen wir zum eigentlichen Thema zurück...
 

Nun stand ich hier,...
 

...ich armes Schwein...
 

...wehe wenn jetzt einer lacht...
 

...und durfte das komplette Hygieneprinzip ein weiteres Mal durchlaufen.
 

Ich stieß ein tiefes Seufzen aus, nahm ein wenig Anlauf und...
 

...landete erstaunlicherweise gleich auf Anhieb exakt in meinem anvisierten Ziel, in Form einer überdimensional groß erscheinenden Wanne, mit den optischen Ausmaßen eines Whirlpools,...
 

...kurz gesagt im Furo.
 

°Woher hat Ukyo eigentlich all das Geld? Wenn ich an die Wohnverhältnisse der Tendos denke, ist sie ja schon fast reich.°
 

Sicherlich hätte diese Frage bei Akanes Schwester,...
 

...wie war noch mal ihr Name?...
 

...Ach ja, richtig, Nabiki,...
 

...begeisterten Anklang gefunden.
 

Da ich jedoch weder mit Geld, noch mit Akanes Schwester vermehrten Kontakt hatte, widmete ich mich lieber der erhitzten Flüssigkeit, namens Wasser.
 

Nach einer Katzenwäsche, die ihrer Begriffsdefinition mühelos zur Ehre gereicht hätte, vollführte ich einen Ganzkörperwaschgang.
 

Im Zeitraffer entschwanden sämtliche Reste der Dachtour, wie altes Laub und sonstiger Schmutz von meinem Körper.
 

Dann besah ich mir die Wasserqualität und schlug mir mental gegen die Stirn.
 

°Ukyo wird toben, wenn sie das Badewasser sieht. Na, wollen wir's mal nicht hoffen.°
 

Nachdem der eilige Hygienevorgang vollbracht worden war, entsprang ich kraftvoll dem Furo,...
 

...nur um auf einem Stück Seife auszurutschen.
 

Die darauf folgenden Ereignisse dürfte man sich verhältnismäßig gut vor Augen führen können.
 

Gerade als mein Fuß zielsicher seinen Weg zum chemisch hergestellten, jedoch als Naturprodukt [Sauber mit Glitschi - 100% Natürlich < Wer's glaubt wird dämlich] verkauften Hygienemittel gefunden hatte, vollführte ich einen routinierten Rückwärtssalto,...
 

...mit dem kleinen Unterschied, dass diese Aktion nicht auf freiem Willen basierte...
 

...und schlug hart mit dem Rücken auf die Qualitätsfliesen auf,...
 

...einen Moment später sollte der Kopf folgen.
 

Die durchaus beachtenswerte akustische Welle, welche sich vom bläulich erleuchteten Bad präzise zum Wohnzimmer vorarbeitete, hatte selbstverständlicher Weise ihre Folgen.
 

Ein heftiges Klopfen brachte meinen Kopf fast voll Endens zum Bersten, bis ich registrierte,...
 

...dass diese akustischen Signale gar nicht aus meinem Kopf,...
 

...sondern von der Tür ausgingen.
 

"Ryoga, was ist da drinnen los? Geht's dir gut?"
 

°Irre ich mich oder macht sie sich Sorgen?°
 

Verhemmt schüttelte ich meinen Kopf von einer auf die andere Seite, was die rhythmisch hämmernden Kopfschmerzen explosionsartig verstärkte und mir ein schmerzvolles Stöhnen entlockte.
 

°Quatsch, hab ich mir sicher nur eingebildet°, verbesserte ich die vorangegangene Hypothese, während ich mir intensiv die Schläfen rieb.
 

Langsam, um weitere physische Leiden im Bezug auf die Kopfregion zu vermeiden, erhob ich mich und schritt ein wenig wacklig auf die Tür zu.
 

Eigentlich ironisch, dass meine Füße ihren Weg Richtung Tür von ganz alleine fanden,...
 

...aber wie heißt es nicht so schön, beziehungsweise, wie Ranma nicht immer so gerne sagt,...
 

..."Selbst ein blindes Huhn, findet mal ein Korn."
 

Ruckartig riss ich die Tür auf und sah mich einer überraschten Ukyo gegenüber, dann...
 

...ein Moment später...
 

...ließ sie ihren Blick einige Zentimeter nach unten wandern,...
 

...wobei das tiefe Braun ihrer Augen immer größer zu werden schien,...
 

...bis ich begriff, dass es nicht das Braun, sondern ihre Augen selbst waren, die konstant an Größe zunahmen,...
 

...ebenso die Erkenntnis, welche sich schlagartig in meinem Denken breit machte.
 

Zwar hatte ich zur Tür gefunden, jedoch außer Acht gelassen, dass mich der kleine Zwischenfall von vorhin von etwas sehr wichtigem abgehalten hatte...
 

...fast wie in Zeitlupe ließ ich meinen Blick über meine Schulter wandern und sah,...
 

...mit dem was ich visualisierte,...
 

...meine Vermutung mehr als bestätigt.
 

Nachdem die Datensammlung, sowie -Verarbeitung ihr Ende gefunden hatten, folgte die Reaktion.
 

"WAAAAA!" Gewiss kein allzu intelligent formulierter Satzbau, aber was will man in einer derartigen Situation schon erwarten?
 

Ruckartig schlug ich Ukyo die Tür vor der Nase zu und bettete zu allen mir bekannten Göttern,...
 

...vorsichtshalber auch zu denen, die mir nicht bekannt waren,...
 

...auf dass ihr Blick nicht weiter, als bis zur Bauchregion gewandert sei.
 

°Ich bin tot, ich bin tot,...
 

...Oh Buddha, ich bin tot.
 

Sie wird mich als Perversen verurteilen und ich lande mit weiteren blauen Flecken wieder auf der Straße.°
 

Doch dann unterbrach mich das Wesen, um das meine Gedankengänge momentan kreisten und stoppten auf diese Weise sämtliche Phantasien, ob Ukyos Bereitschaft im Bezug auf die Anwendung physischer Gewalt, abrupt.
 

"T..., tut mir leid Ryoga, ich habe nichts gesehen,...
 

...ehrlich."
 

"S...,sicher?"
 

"Ja, g...,ganz sicher."
 

°Soll ich ihr glauben oder nicht?°
 

Ich entschloss mich fürs erstere,

was auch der Grund dafür war,

weshalb ich jene Nacht nicht in Ukyos Bad verbringen musste.
 

Doch ein kleines Problem sollte sich mir noch stellen...
 

"Ähm, Ukyo?"
 

"Ja?"
 

"Ähm,...
 

Es war mir äußerst peinlich, wie man an meiner begrenzten Sprachmotorik merken dürfte, jenes Thema anzusprechen.
 

...nun ja, m..., meine Klamotten liegen noch draußen."
 

"Draußen? Was macht deine Kleidung denn draußen?"
 

"Dir das zu erklären, täte ein wenig lang dauern,...
 

Allmählich wurde mir die Situation noch peinlicher, als sie eh schon war. Nun musste ich Klartext reden und konkret mein Begehr zum Ausdruck bringen.
 

...aber d...,der P...,Punkt ist, d...,dass i...,ich sonst n...,nichts zum A...,anziehen habe."
 

Soviel zum Thema Klartext...
 

Einen Moment lang herrschte eine unangenehme Stille.
 

Wie Sirup verstrichen die Sekunden, als ich auf eine Reaktion ihrerseits mit Bangen wartete.
 

Dann vernahm ich, wie sich ihre Schritte rasch entfernten.
 

°Wo zum Geier geht sie jetzt hin? Soll ich hier drin pennen?°
 

Doch beantwortete sich die Frage nonverbal, in Form stetig lauter werdender Schritte, Richtung Bad.
 

Kurz vor der Tür stoppten sie abrupt.
 

"Ryoga?"
 

"Ähm, ja?"
 

"Ich hab hier ein paar meiner alten Klamotten, eventuell dürften sie dir halbwegs passen."
 

"Äh,...
 

°Was jetzt, was jetzt?°
 

Dann folgte eine relativ unkonventionelle Antwort, häufig geübt und doch stets mit großen Mühen verbunden,...
 

...vorausgesetzt, dass die Gesprächspartner femininer Natur sind.
 

...danke."
 

Originell, nicht wahr?
 

Was ich nicht wusste, war, dass dieser Abend noch so einige Hürden für mich vorbereitet hatte...
 

...und dass das Schicksal,...
 

...so hart es auch manchmal zuschlug,...
 

...auf Regen stets Sonnenschein folgen lässt,...
 

...sogar für mich.
 


 


 

Hiermit möchte ich vielmals allen Individuen danken, welche mir

ein Kommentar hinterließen.
 

Dabei stach mir besonders der Aspekt ins Auge, dass so mancher auf meinen "etwas" verschachtelten Satzbau hinwies und das jener nicht immer sofort verständlich sei, nun dies ist zur Abwechslung sogar mal gewillt. Ich unternehme den hoffnungs- und erfolgslosen Versuch meine Fanfiction in Gefilde der "anspruchsvollen Literatur" anzusiedeln. Ein Vorhaben, das an meiner absoluten Unfähigkeit zu schreiben, scheitern wird.
 

Und wie Mark Soul präzise erfasste, versuche ich auch einige poethische Elemente mit einfließen zu lassen, um dadurch meine beschränkten und geradezu lächerlichen Fähigkeiten als Autor zu kaschieren.
 

Was gäbe es ansonsten noch zu klären?
 

Ach ja, eine Leserin merkte an, dass Ryoga auf schon fast abnormale Weise mit Fachchinesisch um sich schmeißt, da gebe ich ihr vollkommen recht.
 

Nun, zuallererst ist es das lyrische Ich in der Gestalt eines zukünftigen Ryogas, der diese Geschichte erzählt, nicht der damalige Ryoga drückt sich so aus, sein Konversations- und Artikulationsstil bleibt gleich, sondern der Ryoga, welcher die ganze Geschichte erzählt.

Welcher Mensch bleibt auch ewig auf demselben psychischen Entwicklungsstand?
 

Der letzte noch zu klärende Aspekt wäre die eingeschränkte Sicht, da ich ausschließlich aus Ryogas Perspektive schreibe. Somit erhält der Leser nur so viele Informationen, wie auch Ryoga sie wahrnehmen kann,...
 

...nicht mehr und auch nicht weniger. Ich hoffe, dass ihr, die Leser mir verzeihen könnt, dass die Sicht meiner Geschichte weitgehend subjektiv seitens Ryoga geprägt ist und dadurch die Hintergründe, sowie Gedanken diverser anderer Charas zu kurz, bzw. überhaupt nicht geschildert werden.
 

Dieser personifizierte Schreibstil ist ein zweischneidiges Schwert, teils schafft er mehr Atmosphäre, vorausgesetzt, der Autor kann schreiben [Bei mir nicht der Fall!] wie eine Person die ganzen Geschehnisse wahr nimmt, wie er sich fühlt und was seine Meinung gegenüber bestimmten Aktivitäten ist. Andererseits beinhaltet dieser Schreibstil nur eine begrenzte Informationsmenge, den Rest muss sich der Leser selbst hinzuaddieren, bzw. bleibt manches offen.
 


 

Bye,
 

auf bald,
 

Deepdream
 

P.S.: Ehe Beschwerden in einem Kommentar, ob dem kleinen indirekten Backflash und den darin enthaltenen Informationen, aufkommen, möchte ich darauf hinweisen, dass dies lediglich fanon, seitens meiner unwürdigen Person ist. Klartext: Der Tod von Ryogas Mutter. Ich verspürte zu jenem Zeitpunkt einfach eine Impression und kam nicht drum herum, diese niederzuschreiben. Ich hoffe, dass ihr mir verzeihen könnt.

...pain.

Hiermit grüsse ich alle Freunde des schlechten Geschmacks. *sich unter ein paar Steinen hinwegduckt*
 

War doch nur Spaß. *grummel*
 

Hier folgt, für meine Verhältnisse, ein relativ rasches, dafür jedoch auch ebenso kurzes Kapitel, die mindere Qualität muss ich hier ja wohl nicht erwähnen, oder?
 

Mit dabei sind wie immer exorbitante Mengen an grammatikalischen Aussetzern und alptraumhaften Wortgebilden.
 

Über mein mangelhaftes Können habe ich mich ja bereits im letzten Kapitel ausgetobt, so bleibt mir nur übrig, euch einen guten Augenarzt zu wünschen und selbstverständlicher Weise...
 

...viel Spaß. (< Standardwitz eines senilen Autors)
 


 

"..." = Konversation, betonte Wörter

°...° = Gedanken
 


 


 

"Keine Ursache."
 

Dann entfernten sich ihre gedämpften Schritte zaghaft von der Tür, nur um einen Moment später in der Stille unterzugehen.
 

"Ryoga?" Ihre Stimme glich einem Flüstern.
 

"Ähm, ja?"
 

"Kommst du dann bitte ins Wohnzimmer, ich...
 

...möchte mit dir reden."
 

°Sie will mit mir reden? Oh Buddha, was hab ich nun schon wieder angestellt?°
 

Während ich sämtliche Fehlerquellen in Gedanken durchwanderte, verhallten die Geräusche ihrer Füße.
 

Einen kurzen Augenblick knarrte irgendwo eine Tür und fiel dann etwas lauter ins Schloss.
 

Ein Minute verrann...
 

°Kann ich's jetzt wagen? Nein, ich warte noch ein wenig.°
 

Zehn Minuten vergingen...
 

°Ob ich jetzt? Nein, besser noch ein wenig Geduld.°
 

Eine halbe Stunde später...
 

°Okay, jetzt dürfte ich wohl raus können, um mir die Kleidung zu holen.°
 

Pech und Zeit scheinen zwei gute Freunde zu sein...
 

Zumindest herrscht ein stilles Abkommen unter ihnen,...
 

...wodurch mich der erste Faktor,...
 

...in einer perfekten Konstellation mit dem zweiten,...
 

...ein jedes Mal,...
 

...einer enormen Bredouille auszusetzen vermag.
 

Jemand sagte mal, dass das Leben [hier bitte ordinäres Wort aus Ihrem Vokabular einfügen, danke] sei,...
 

...er hatte Recht.
 

Zögerlich berührten meine Finger die blank polierte und unter dem Licht der hellbläulichen Lampe, glänzenden Klinke,...
 

...atmete mehrmals tief durch...
 

...und...
 

...öffnete die Tür in einer einzigen fließenden Bewegung mit der linken Hand...,
 

...während die andere nach der bereitgelegten Kleidung griff.
 

Einziger Aspekt, welcher nicht mit einberechnet worden war, ist die Präsenz einer gewissen Okonomyakiköchin, welche "rein zufällig" vor der stand, gewesen.
 

Die Unmassen an Blut, die mein Gesicht allmählich von zartrosa zu dunkelrot hin umkolorierten, brachten meine Sicht der Dinge optisch zur Geltung.
 

"Ähm äh..." In Anbetracht dieser inzwischen routinierten Szenerie dürften meine hoffnungslosen Artikulationsversuche durchaus verständlich sein.
 

Ukyos Reaktion verlief ähnlich...
 

...bis zu einem gewissen Punkt.
 

Auch ihre Gesichtszüge nahmen fassungslose, ja gar entsetzte Konturen an und ja,...
 

...auch ihr schoss das Blut in rauen Strömen durch den Kopf, wie ich am Rande visuell wahrnahm.
 

Dann schwenkte sie abrupt um 180 Grad...
 

°Sie bringt mich um. Das wars, leb wohl, du schnöde Welt.°
 

...und fing an ein leichtes Glucksen von sich zu geben.
 

Erstaunt schwenkte mein Blick auf ihre Person, wie als könnte ich dadurch analysieren, was der Grund für ihre plötzliche Heiterkeit war.
 

Dann jedoch erfasste mich fast ein Herzinfarkt, als Ukyo akustisch einem Orkan gleich losprustete und in ein hemmungsloses Lachen, begleitet durch viele glitzernde Perlen, verfiel.
 

"Wie..., was...?"
 

Ihre Antwort darauf war eher einsilbig.
 

"Hahahahahahaha!"
 

Wie lang kann ein Mensch wohl, ohne zu Atmen, lachen?
 

Keine Ahnung, aber Ukyo hatte damals höchstwahrscheinlich den bestehenden Rekord gebrochen.
 

"An dir...
 

...Hahahahah...
 

...ist echt ein Exhibitionist verloren gegangen...
 

...Hahahahaha...
 

...und wie schön du dich in Pose stellst."
 

Ob die Röte in meinem Gesicht nun von Scham oder Wut dominiert wurde, weiß ich nicht, nur, dass dies einer der peinlichsten Momente meines Lebens war...
 

...so entschloss ich mich, dass zu tun, was das Beste war...
 

...rasch vollendete ich meine unterbrochene Aktion,...
 

...will heißen,...
 

...schmiss die Klamotten zu mir ins Bad...
 

...und...
 

...schlug die Tür schwungvoll zu.
 

Einige Zeit lang verfolgte mich noch das kindliche Kichern, wovon das meiste realer und nicht, wie ich mir einzureden versuchte, imaginärer Natur war.
 

°Kann ein Tag noch schlimmer verlaufen?°
 

...Nein, darauf wollte ich nun wirklich keine Antwort...
 

Dann zog eine andere Tatsache meine komplette Aufmerksamkeit auf sich,...
 

"Wo zum Geier hat sie Jungenunterwäsche her?"
 

...nein, darauf wollte ich nun wirklich auch keine Antwort und so tat ich die Phantasien, welche sich mir aufzudrängen versuchten, rasch ab.
 

Dann wanderte mein Augenpaar zu der extra für mich generierten Modekollektion,...
 

...im direkten Sinne hatte ich zwar nicht darum gebeten,...
 

...meine Wanderkleidung hätte auch genügt,...
 

...doch einem geschenkten Gaul schaut man nun mal nicht ins Maul.
 

Nun ja,...
 

...zumeist jedenfalls,...
 

...doch dies hier entsprach einer Ausnahme.
 

Mit enormer Aversion visualisierte ich die ausgewaschene bläuliche Jeans und zog sie mir...
 

...nach einem "stimmungsvollen" von Melancholie geprägten Seufzen...
 

...wie in Zeitlupe an.
 

Das sekundäre Kleidungsstück entsprach auch eher weniger meinem favorisierten Stil,...
 

...doch wie sagt man nicht so schön?...
 

...Wer schön sein will muss leiden...
 

...ähm, nein, dass war eindeutig und in jeder Hinsicht inadäquat...
 

...In der Not, frisst der Teufel Fliegen...
 

...richtig, dass wars, aber zurück zur eigentlichen Thematik.
 

°So einen Mist trägt vielleicht Ranma, aber ich doch nicht.°
 

Der Grund für meinen Unmut war die Musterung des, im chinesischen Style gehaltene Hemdes,...
 

...ein silberner Drache zog über dem dunkelgrünen Textil schlängelnd seine Bahnen und schwarze Kanjis "verzierten" es auf optisch relativ prägnante Weise.
 

°Da kommt man sich ja seltsam vor,...
 

...fehlt nur noch eine rosa Federboa und mit diesem komischen weißen Zeug verkleisterte Haare.°
 

Humorlos grinste ich die schattierten Fliesen an...
 

...und ich könnte wetten,...
 

...dass sie zurück grinsten.
 

Doch gab es im Moment relevanteres,...
 

...etwa die Suche nach dem Ausgang.
 

Konzentrierten Blickes nahm ich meine unmittelbare Umgebung in Augenschein,...
 

...ließ keine Unebenheit außer Acht...
 

...bis ich fand, was ich krampfhaft suchte...
 

...die Tür,...
 

...da war sie,...
 

...nur ein "paar" wenige Meter vor mir.
 

Kein Problem würde mir die Allgemeinheit mit Sicherheit entgegenbringen,...
 

...nun denn, jeder Vertreter dieses Statements ist "herzlich" dazu eingeladen, eine kleine "Diskussion" mit mir, ob seiner Meinung zu führen...
 

...doch war ich mir bewusst, dass dieses Unterfangen ein harter Kampf werden würde, bei dem ich bis an meine Grenzen würde gehen müssen.
 

Denn einmal Rutschtour a la Nerima am Tag reichte, wie ich fand.
 

Doch war mein Problem, ob der akuten Orientierungslosigkeit meiner Person noch immer nicht aus der Welt geschafft,...
 

°Was soll ich jetzt bloß tun,...
 

...suche ich die Tür,...
 

...verliere ich sie nur wieder aus den Augen, aber was...
 

...doch ein spontaner "Geistesblitz" keimte und blühte rapide auf...
 

...nicht unbedingt eine Rose, aber zumindest ein Gänseblümchen.
 

...soll ich tun.°
 

Zwar vollendete ich den rein rhetorischen Satz in Gedanken, doch war ich mir über die Antwort bereits im Klaren.
 

Sie war so simpel, dass sie schon beinahe unlogisch erschien.
 

"JAHA!"
 

Einem psychisch unzurechnungsfähigen Idioten gleich, stürmte ich auf die Wand...
 

...ja ihr habt in der Tat richtig vernommen,...
 

...auf die Wand...
 

...zu.
 

Meine rechte Faust schnellte im immensen Tempo nach vorne und ehe jene die Wand in ihrer Konsistenz dezimieren konnte, berührte meine Fingerkuppe sie.
 

Einen "Bakusai Tenketsu" später beehrten die Überreste divers schattierter Fliesen den Badezimmerboden mit ihrer Präsenz.
 

Als sich der aufgewirbelte gräuliche Staub gemächlich verzogen hatte, blickte ich in ein braunes Augenpaar, das meinem gegenüber lag.
 

"R...,Ryoga,...
 

Zwar drang ihre Stimme nur leise, jedoch mit einem obskuren Unterton an mein Ohr.
 

...was s...,sollte das?"
 

Konfus blickte über meine rechte Schulter auf das von Schutt und Trümmer gezeichnete Antlitz des Bades,...
 

...wie ungemein praktisch doch so eine "neue" Tür sein kann, gleich erhält man eine optimierte Perspektive.
 

Schade nur, dass nicht jeder einer derartigen Deformation etwas Positives abgewinnen kann.
 

So beging ich einen fatalen und...
 

"Was sollte was?", gab ich irritiert von mir...
 

...ehe die überdimensionale Spatula meine Person, mit einem massiven Kollisionsgeräusch, im Hauptbereich der Mimik arg einschränkte.
 

Ein lautes Stöhnen entrang sich mir, ehe ich geräuschvoll hintenüber kippte und massiv auf dem, vom bläulichen Keramikstaub verzierten, blasroten Teppichboden aufschlug.
 

...äußerst schmerzhaften Fehler.
 

"Verdammt hast du nen Schlag drauf."
 

Entkam es mir ächzend, während ich mit der rechten Hand behutsam mein Gesicht abtastete, um eventuelle Deformierungen sofort registrieren und falls möglich beheben zu können.
 

"Du kannst mein Lieblingswerkzeug ja gleich noch mal spüren!"
 

Sprach sie erbost und mit einem dominanten Blick, der Schmerzen versprach.
 

Dann beging ich einen weiteren gravierenden Fehler,...
 

...ich antwortete ihr.
 

"Tickst du noch richtig,...
 

Diese etwas ordinär formulierte Frage wurde durch einen heftigen Hieb auf meinen Schädel quittiert.
 

Ein Knirschen ertönte und ich hätte wetten können, dass dieses seinen akustischen Ursprungsquell in meiner deformierten Schädeldecke fand.
 

Buddha sei Dank lag ich falsch in der These.
 

...was hab ich denn getan?"
 

Keuchend entrangen sich die Worte aus meiner nunmehr recht trockenen Kehle, während ich vorsichtig den Versuch unternahm das Ausmaß der Beule zu kategorisieren.
 

"Bist du so blöd oder tust du nur so, sieh dir mal mein Bad an!"
 

Konfus blickte ein zweites Mal in die "leicht" verstaubte Räumlichkeit.
 

Akribisch präzise fanden meine Augen ihren Weg zum Schutt bedeckten Boden, über die "etwas" mitgenommen wirkende Wand, an der bereits die Tapete Anstalten machte, sich komplett zu lösen, bis hin zum von Gerümpel überlagerten Fußboden,...
 

...dann fiel es mir plötzlich auf,...
 

"Sorry Ukyo, jetzt weiß ich was du meinst."
 

"Das hat ja auch gedauert und wie gedenkst du es wieder in Ordnung zu bringen?"
 

Es war weniger eine Frage, wie eher ein indirekter Befehl.
 

Mein, im Grunde, bereits in der Absenkung verschwundenes Grinsen dominierte prompt meine Mimik, während ich relativ lässig zum Furo schritt und jenes entleerte, wodurch sich das abgestandene Wasser niedrigster Qualität rasch durch den Gully verflüchtigte.
 

"Na besser so?"
 

...doch schien sie etwas anderes, als die Verunreinigung ihres Badewassers gemeint zu haben.
 

Wie ich auf diese Theorie kam?...
 

...Versucht ihr erst mal einen Spachtel von eineinhalb Meter Länge aus purem Eisen, der sich auf euren Kopf schwungvoll platziert, zu ignorieren,...
 

...viel Spaß dabei.
 

"Willst du mich verarschen?"
 

Während sie so,...
 

...mit erhobener Spatula vor mir stand...
 

...und wütender den je auf meine Wenigkeit herabstarrte,...
 

...erinnerte sie mich an irgendwen,...
 

...nur an wen?
 

...
 

Ukyos Augenbraue zuckte gefährlich und ich in meiner stupiden Naivität tat, wie immer, genau das falsche.
 

"Wenns dir schlecht geht und du deine Tage hast, geh ins Bett und lass mich damit in Ruhe."
 

Noch ehe die letzten Worte verklangen,...
 

...wusste ich,...
 

...dass ich einen massiven Fehler begangen hatte,...
 

...eine durchaus realistische Erkenntnis.
 

Die darauf folgende Szenerie brutalster Gewalt wurde aus Jungendschutzgründen zensiert.
 

Oder kurz gesagt, hier hätte selbst Akane noch etwas lernen können...
 


 

-Continue-
 


 

Erschreckt,...
 

Geschockt...
 

oder gar...
 

den Bildschirm zertrümmert?
 

Nur so am Rande: Für Sach-, sowie Schäden im Bereich der optischen Wahrnehmung übernimmt der Autor keine Haftung.
 

Da dieses Kapitel ohnehin unerträglich gewesen sein dürfte und was den Fortschritt der Geschichte angeht sich kontinuierlich an einem Punkt zu tangieren scheint, erwarte ich viel Kritik. -.-
 

Im Grunde wollte ich ja noch ein wenig mehr Handlung etablieren, jedoch bleibt mir nicht viel Zeit, da ich die kommende nächste Woche nicht präsent sein werde und somit kein minimales Wörtchen uploaden könnte.
 

Zwar wäre eben letztgenannter Zustand durchaus in eurem Interesse, aber da ich die Geschichte eh nur um meiner selbst Willen verfasse, nehme ich auf Drohungen keine Rücksicht. ^^
 

Noch eine "kleine" Bemerkung meinerseits. Sollte mein "geschwollenes Gesülze" mal wieder keinen Sinn ergeben, scheut euch nicht mich drastisch, in Form einer ENS, darauf hinzuweisen.
 

Bye,
 

auf bald,
 

euer (intoleranter, egozentrischer) Deepdream (< hab ich was ausgelassen? Bei Bedarf imaginär integrieren.)
 

P.S.: Kia, schlechter Autor = schlechte Geschichte, ganz einfach. ^^ (favorisiertes Beispiel: Meine Wenigkeit) Guter Autor = gute Geschichte, noch simpler ^^ (favorisiertes Beispiel: Du)

...these day.

Herzlich willkommen heiße ich die werte (imaginäre) Leserschaft im Kuriositätenkabinett der Fanfictions.
 

Nein, nein, nur ein kleiner Spaß...
 

Wahrscheinlich täte meine Geschichte noch nicht mal unter eine derartige Kategorie fallen. *g*
 

Nun ja, was euch erwartet, brauche ich ja gar nicht erst zu erwähnen und somit bleibt mir nichts anderes übrig, als euch einen guten Psychologen, sowie Optiker zu wünschen.
 

Noch viel Spaß (< allmählich wächst dem Witz ein Bart -.-) wünsche ich euch,
 

in diesem Sinne,
 

bye,
 

auf bald,
 

euer ("euphorischer" und "optimistischer") Deepdream
 


 


 

"..." = Konversation, betonte Wörter

°...° = Gedanken
 


 


 

°Wo bin ich?°
 

Sonst so spontan, wie unsinnig,...
 

...fand meine rhetorische Frage, obligatorisch ihren Nutzen.
 

Meine geweiteten Augen wanderten schockiert von der steilen, schroffen Klippe,...
 

...auf welcher ich fassungslos stand,...
 

...tief hinunter zu den pechschwarzen, gewaltigen Wassermassen,...
 

...während der tosende Sturm konstant den Versuch unternahm, mir sein Lied, akustisch schier unerträglich, zuzutragen.
 

Diverse grellgelbe Blitze zuckten hektisch über das trübe Firmament, wodurch meine tote Umgebung im kalten Licht aufleuchtete.
 

°Was soll ich bloß hier?°
 

Brachial kollidierte die wogende nachtschwarze Masse mit dem porösen Gestein der extrem schräg abfallenden Klippe,...
 

...wie unter Quallen schien das Wasser zu mir empor zu schreien.
 

Ein Meer toter Seelen zu meinen Füßen,...
 

...ein Himmel göttlichen Zorns über mir,...
 

...die Schreie der Verdammten, die zu meinen Ohren drangen...
 

...ein beinahe pulsierender Terror umfing mich umbarmherzig,...
 

...einem erschreckenden Traumgebilde...
 

...ja, in der Tat,...
 

...einem manifestierten Alptraum gleich.
 

Ein Alptraum, welchem ich soeben unter Schockzuständen entfloh,...
 

...der Grund? Eine unkonventionelle Prozedur des Hauses Tendo.
 

"QUIIICK!" In meiner demütigenden Fluchform gefangen, erblickte ich Ukyo, welche den leeren Wasserbottich, nicht ohne ein impertinent wirkendes Grinsen, zu Boden stellte und mich geruhsam in Augenschein nahm.
 

Trotz meiner regen Aktivität und den wilden Artikulationsbemühungen beugte sie sich zu mir herunter, ergriff mein gepunktetes Stirnband und zog mich daran schwungvoll auf Augenhöhe.
 

"So wies aussieht, darfst du noch ne Runde baden."
 

Trotzig reckte ich mein Näschen und blickte arrogant, mit verschränkten Ärmchen in die entgegen gesetzte Richtung.
 

Unbeeindruckt dessen setzte sie sich in Bewegung und ging,...
 

...welch Überraschung,...
 

...dem Bade entgegen.
 

Beinahe lautlos glitten ihre Füße in den tiefdunklen Getas über den blasroten Teppichboden hinweg, welcher...
 

...so wie es den Anschein hatte,...
 

...bereits von den fatalen Ausmaßen meiner brachialen "Idee" penibel bereinigt worden war und trat durch die originelle Wandöffnung.
 

"Bald bist du ein Meerschweinchen." Ihr Charme trat mal wieder hervorragend in den Vordergrund und doch, dass glockenhelle Lachen, welches ihr so zartes Gesicht zierte, ihre kirschroten Lippen, die unter den geringen Erschütterungen bebten...
 

°Hey, was denke ich da?° Aufgebracht schwankte mein Köpfchen durch die Gegend,...
 

...ein verzweifelter Versuch, die Gedanken, welche hinter meiner Stirn zu lauern schienen,...
 

...vertreiben zu wollen.
 

Auch Ukyo entging diese Begebenheit nicht, doch interpretierte sie jene ein "wenig" falsch.
 

"Sorry Ryoga,...
 

...aber ein Bad muss sein, als Schwein lasse ich dich hier nicht rumlaufen."
 

Doch beging sie einen fatalen, weil extrem schmerzvollen Fehler,...
 

...schmerzvoll für meine Wenigkeit, nicht für ihre Person.
 

Schwungvoll hob sie den Arm,...
 

...wobei sich die Konturen ihrer wohl proportionierten Muskelstränge,...
 

...ich schrieb Muskelstränge, nicht irgendetwas anderes, also hört auf so frech zu grinsen...
 

...merklich identifizieren ließen, ehe sie mich gen Furo schleuderte.
 

Das schlichte Manko bei jenem Umstand war,...
 

...dass man keine allzu komfortable Landung erwarten konnte,...
 

...solange jene Badewanne, japanischen Baustils, lediglich eine gähnende Leere aufzuweisen hatte.
 

Somit folgte, nach einem "Quiiiiiiick!", welches das komplette Spektrum an Stimmlagen, in sämtlichen Variationen, inne hatte...
 

...oder wie Ukyo es "liebevoll" zu nennen pflegt, meinen "Kriegsschrei",...
 

...ein dumpfes Kollisionsgeräusch.
 

...
 

Als der,...
 

...vom Farbspektrum eher einseitige, Nebelschleier einen geringen Augenblick später meine Perspektive freigab,...
 

...dass Schleudertrauma sich doch nur als triviale Gehirnerschütterung diagnostizieren ließ...
 

...und ich ob dem von enormen Schmerz begleiteten Pochen,...
 

...höchstwahrscheinlich von der proportional zu meinem Haupt immensen Beule ausgehend,...
 

...den Weg in die Realität zurückfand, visierte ich Ukyo mit meinen zusammengekniffenen Äuglein wutentbrannt an.
 

"Sorry Ryoga, dass muss ich doch wohl glatt vergessen haben."
 

Aus irgendeinem Grund war ich nicht im Stande, jener verbalen Aussage Glauben zu schenken,...
 

...hätte eventuell am prägnanten, beinahe rhythmischen Zucken ihrer Mundwinkel liegen können.
 

Von meinen, zugegebenermaßen doch recht einsilbigen Artikulationsversuche a la "Buki!" nahm sie keine allzu beachtenswerte Notiz, als sich ihre schneeweiße Hand auf den gusseisernen, matt glänzenden Wasserhahn legte und ein kleiner, darin montierter Regler rigoros den Weg frei gab, wodurch sich einen minimalen Augenblick später,...
 

...einem massiven Wasserfalle gleich, dampfende Flüssigkeit spritzend auf die divers schattierten Keramikplatten im Inneren des Furos ergoss.
 

Im selben Maße wie sich meine Augen vor Entsetzen weiteten, breitete sich die kochendheiße Brühe in meine Richtung hin aus,...
 

...zwar bin ich warmen H²O nicht unbedingt abgeneigt,...
 

...aber auf gekochtes Schwein süß/sauer war ich dennoch gewillt, großzügigerweise zu verzichten.
 

Im Unterbewusstsein registrierte ich noch ein paar vereinzelte unrelevante akustische Signale, unter anderem das lautstarke Plauzen einer der Zimmertüren.
 

Eher von minderer Relevanz erschien mir jene Gegebenheit,...
 

...da die erhitzte Substanz soeben mein Füßchen rötlich kolorierte und selbst meine reflexartigen Bemühungen mich in die Badewannenwand zu implantieren,...
 

...lediglich einen, äußerst zweifelhaften dekorativen Nutzen zu erfüllen wussten.
 

"QUIIIIIII-HEISSSSSSSS!"
 

Nach diesem beeindruckenden verbalen Laut entsprang ich, im Vollbesitz meiner Standardform, aus dem Vollwaschgang mit 80° und landete hektisch keuchend,...
 

...na worauf wohl?...
 

...auf der perfekt platzierten,...
 

...selbstverständlich nur aus natureigenen Aromen und Ölen,...
 

...konstruierten Stück Seife.
 

Einer Flugrolle rückwärts und einem unsanften Meeting mit "Handwerkers Besten"...
 

...robuste Fliesen, welche selbst höchsten Ansprüchen genügen, dafür steh ich "gerade",...
 

...können vor Lachen, wenn ich dauernd am Boden liege...
 

...befand ich mich in patentierter Bauchlage auf penibel gepflegten, bläulich kolorierten, Keramikplatten und zählte meine Zähne.

°So eine [Hier ist bitte ein vulgäres Wort mit exakt sieben Buchstaben an der Zahl einsetzten, dankeschön.], wenn Ukyo Hunger hat, soll sie sich ein Okonomyjaki machen und mich nicht kochen!°
 

Mit einem konstanten Funkeln des Unglaubens in den Augen bedachte ich das inzwischen im Prozess des Verdampfens befindliche Wasser, während sich mir ein demonstratives Schlucken entrang und ein geradezu zierlicher Schweißtropfen gemächlich von meiner kraus gezogenen Stirn über jene markante Erhebung inmitten meiner Mimik,...
 

...in Insiderkreisen auch als Nase bekannt,...
 

...hinweg glitt.
 

Reflexartig wischte den flüssigen Störenfried mit dem Handrücken hinfort und schüttelte in einem Anfall aktiver Unbeherrschung den Kopf,...
 

...so dass mein pechschwarzes Haar die einzelnen Wassertropfen quer über die gesamte Fläche des Badezimmers verteilte,...
 

...doch mein momentaner Unmut begründete sich nicht lediglich auf einer derartig trivialen Gegebenheiten,...
 

...wie etwa ob ich gekocht werden sollte.
 

Nein meine negative Emotionslage trat auf, nachdem mein Augenpaar die bereitgelegte Kleidung, sowohl exzessiv, wie auch explizit in Augenschein genommen hatte und...
 

...welch Überraschung,...
 

...man verfehle bitte nicht die Ironie der Worte,...
 

...meine düstere Prognose präsentierte sich mir als Realität.
 

°War ja klar. Schon wieder diese Klamotten.°
 

Zähneknirschend griff ich nach der Boxershorts, zog sie mir an und nahm bereits die bläulich, mitunter ausgewaschene Jeans in die rechte Hand.
 

°Lieber tät ich mich erschießen als diesen Mist zu tragen.°
 

Nachdem die viel zu enge Hose aus angeblich elastischem Textil die Beine, sowie alles andere in der unteren Körperregion...
 

...nein, darauf gehe ich auch diesmal nicht detaillierter ein...
 

...bedeckt hatte, wandte sich mein Blick dem grünen Chinahemd zu.
 

°Das ist doch eine Beleidigung für den guten Geschmack und robust wirkt es auch nicht gerade.°
 

"Mal schauen, was der Tag noch so alles an Überraschungen mit sich bringt", entkam es mir mit einem vor Spot triefenden Unterton.
 

"Im Grunde kann es ja nur besser werden",...
 

...eine haltlose Äußerung, wie ich mir trotz diesen spontanen Anflugs von surrealem Optimismus bewusst war.
 

Somit beschloss ich etwas konstruktiver und planmäßiger vorzugehen,...
 

...was im Klartext hieß, dass es meiner Konstitution zuträglicher wäre, umgehend mit Abwesenheit zu glänzen.
 

Somit trat zumindest ein positiver Aspekt auf,...
 

...denn nun fand selbst ein Genie der Geographie,...
 

...was schaut ihr denn so kritisch?...
 

...wie meine Wenigkeit einen Ausweg aus dem optisch, wie hygienisch ansprechenden Raum,...
 

...da die Spuren meiner rigoros brachialen Gewalttat an einer hilf-, sowie schutzlosen, ehemals ganz nett anzusehenden Badezimmerwand, noch nicht,...
 

...im Sinne einer Komplettrekonstruktion,...
 

...aus der Welt geschafft worden waren.
 

Möglichst behutsam traten meine Fußsohlen in Kontakt mit der glatten Oberfläche der Keramikplatte,...
 

...um unnötige, eventuell verräterische Signale im vornherein zu ersticken. .
 

Ob ich Angst gegenüber einem eineinhalb Meter in der Länge messenden metallenen Gestand, welcher rein zufällig das Lieblingsfolterutensil einer gewissen Restaurantbesitzerin verspürte?...
 

...Ich doch nicht,...
 

...kein geringes bisschen,...
 

...niemals,...
 

...na okay, gewissermaßen,...
 

...ja! Ich hatte Angst, zufrieden?
 

Berechtigterweise,...
 

...so dass selbst meine präventiven Maßnahmen nichts mehr auszurichten vermochten.
 

Im Zeitraffer strich mein Fuß über den sanften Flaum des hellroten Teppichbodens,...
 

...geduckt war meine Körperhaltung,...
 

...angespannt sämtliche Muskelstränge,...
 

...um einer potenziellen Gefahr abrupt entkommen zu können.
 

Eben Genannte äußerte sich mit einem merklichen "Hrmpf" circa zwei Meter hinter meiner Person.
 

Ein typischer Fall von Pech und somit eine liebevoll Zierde meines leidvollen Karmas.
 

"Wohin des Weges,...
 

...Ryoga?"
 

Einfältig grinsend besah ich mir das grimmig dreinblickende Mädchen mit einem kurzen Perspektivwechsel über die rechte Schulter...
 

...und was ich sah, förderte meine Hoffnungen,...
 

...den Abend im halbwegs vitalen Status zu überstehen nicht gerade.
 

Die Rede war von ihrer penibel polierten Spatula aus rostfreiem Metal, um welche sich ihre Finger rhythmisch, dennoch krampfhaft schlossen.
 

"B...,Bist d...,du m...,mir noch b...,böse?"
 

Über den "etwas" abgehackten Satzbau, sowie den minderen Intellekt jener Fragestellung muss ich wohl erst gar kein simples Wort verlieren, oder?
 

"Wonach sieht es denn aus?"...
 

Trügerisch die Ruhe ihrer melodischen Stimme,...
 

...furios lodernd die dunklen Flammen ihrer Augen.
 

Es sah zugegebenermaßen nicht allzu gut aus,...
 

...extrem schlecht um es knapp und präzise zum Ausdruck zu bringen.
 

"Was denkst du kostet die Renovierung?" Ton- und Ausdruckslos, ohne jegliche Intensität entlockten sich ihr jene Worte.
 

Prompt folgte meine...
 

"Ähm,... ...ähhh."
 

...verbal mäßige Entgegnung.
 

Von regulären Zynismus ihrer Person durchsetzt, erfolgte eine umgehende Antwort.
 

"Ungemein informativ, wirklich."
 

"W..., was k...,kann ich d...,denn dafür, wenn d...,du die T...,Tür verschiebst?"
 

Man dürfte merken, dass ich es mit plausiblen Sachverhalten,...
 

...zumeist als Logik definiert,...
 

...nicht allzu präzise nahm.
 

"Wie konnte ich das bloß vergessen?" Spielerisch schüttelte sie den Kopf, so dass ihr dunkles Haar nur so tanzte, in einem spontanen Anfall triefender Ironie, wobei ihre Hand sachte ihre Stirn befühlte.
 

"Das frage ich mich aber auch."
 

Was wirkte im darauf folgenden Augenblick wohl dümmer?
 

Ihr fassungslose und reichlich obskure Mimik oder meine von maßlosem Unverständnis geprägte Entgegnung.
 

Beides wahrscheinlich relativ äquivalent.
 

"Verschieben wir den Gesprächszeitpunkt auf später, es gibt da etwas anders, worüber ich mit dir reden möchte."
 

Zum Ende des Satzes war ihre Stimme kaum mehr ein schwaches Flüstern.
 

"Etwas anderes?" Irritiert musterte ich Ukyo, wie ich nach einigen lang gezogenen Augenblicken bemerkte,...
 

...etwas zu intensiv...
 

...und reagierte daher mit einer erhöhten Konsistenz an roten Blutkörperchen im Bereich der Gesichtsmuskulatur.
 

Gott sei Dank schien ihr jene Begebenheit nicht zur Kenntnis gelangt zu sein,...
 

...doch selbst wenn, ich hätte es wohlmöglich gar nicht erst registriert, da mich meine Gedanken, einem kalten Stahlkäfig gleich, unbarmherzig gefangen hielten.
 

°Was ist bloß mit mir los?

Was sind das für Gefühle?

Was passiert hier?°
 

"Ryoga!"
 

"J...,j...,j...,ja?"
 

"Hörst du mir überhaupt zu?" Erneut zierte eine impulsive Zornesröte ihr makelloses Antlitz, während sich eine stark pochende Ader dominant auf ihrer Stirn behauptete.
 

"Nein,...
 

...ähm, ich meine ja."
 

"Dann erzähl mir mal, worüber ich gerade eben gesprochen habe."
 

Und wie lautete meine von hohem Intellekt geprägte Antwort? Genau...
 

"Ähm, also, nun ja, du sagtest, ähm, genau, ähhh."
 

"Toll hast du aufgepasst."

Die Ironie ihrer Worte biss sich furios mit dem lieblichen Ton in ihrer sanften Stimme.
 

Ruhe trat ein...
 

Nicht jene, welche man sicherlich öfters einmal gern für sich beansprucht hätte,...
 

...nein, nicht eine solche.
 

Stattdessen schien man regelrecht spüren zu können, wie sich das glatt geschliffene Damoklesschwert,...
 

...nur gehalten durch ein unscheinbar dünnes Rosshaar,...
 

...bereit machte, einem fatalen Ende hin entgegen zu streben.
 

"Ryoga,...
 

Ukyos Stimme erklang in einem kraftlosen Wispern, kaum mehr ein Schatten ihrer selbst.
 

...ich brau...,brauche j...,jemanden z...,zum Reden."
 

"O...,okay."
 

"D..., du w...,weißt auch schon d...,davon?"
 

Das tiefdunkle Braun ihrer Iris verschwamm unter einem wässrigen Glitzern, als sich eine kleine Träne kriechend, dass sanfte Rot des Lichts reflektierend, über Ukyos Wange hinweg floss.
 

"U...,Ukyo..." Leise hauchte ich ihren Namen, zu mehr fühlte ich mich nicht imstande.
 

Vollkommenes Unverständnis verklärte mein konvergentes Denken, doch bewahrte mich jenes nicht vor der grausamen Erkenntnis, welche den Hauch eines Augenblicks später ihren Platz einnahm.
 

Fast hatte ich jene schier postapokalyptische Gegebenheit verbannt,...
 

...vergessen,...
 

...unter dem tröstenden Schleier der Fiktion begraben.
 

°Die Hochzeit.°
 

Während ich mich jenem Schicksalshaften Gedanken zu erwehren versuchte,...
 

...unternahm Ukyo ihrerseits den ebenso krampfhaften, wie erfolglosen Versuch die Tränen inne zu halten.
 

"Ja,...
 

Schwer schluckte ich, während meine Faust langsam anfing rhythmisch zu zucken.
 

...ich weiß es."
 

Traurig offenbarte sich die schwache Andeutung eines von Bitterkeit überlagerten Lächelns.
 

"Das wars dann wohl für uns, nicht?"
 

Ja,...
 

...dass wars wohl, in der Tat.
 

Vorüber all die Tage voll Sonne,...
 

...gestorben all die Hoffnung,...
 

...endgültig im Keime qualmend erstickt,...
 

...unwiederbringlich verloren im sanften Hauch längst vergangener Tage.
 

Der Lauf des Lebens nahm sich seinen Tribut...
 

...von all denen,...
 

...welche verbittert zurückblieben waren.
 

Allein und verlassen,...
 

...mit ihrem Leiden und unerfüllten Sehnsüchten.
 

In Tränen brach sie aus, fiel auf die Knie und zuckte unter der Pein ihrer verzweifelten, vor Kummer zerrissenen Seele.
 

Und ehe ich überlegte,...
 

...mich überhaupt versah,...
 

...folgte meine rein instinktive Reaktion, die ich so nie in die Realität hin hätte umsetzten können.
 

Doch an diesem Tage schien vieles möglich...
 

Mehr, als die Verzweiflung, in Schleier der Unmöglichkeit, hätte zu hüllen gewusst...
 

Mehr, als das Leid, in Kerker der Qualen, hätte zu binden vollbracht...
 

Mehr, als die Furcht, der ewiglichen Einsamkeit, hätte zu zerstören vermocht...
 

Wie in Zeitlupe rannen die Augenblicke durch eine imaginäre Sanduhr.
 

Geräuschlos sank ich zu ihr hinab, mein schimmerndes Augenpaar auf ihre wimmernde Gestalt gerichtet und dann getraute ich es mir zu tun...
 

...und dass ohne auch nur einen einzigen simplen, wie auch bedeutungslosen Gedanken verschwendet zu haben,...
 

...meine Arme umfassten sanft, doch unnachgiebig ihren,...
 

...trotz all den Jahren intensiven Trainings,...
 

...zierlich wirkenden Körper,...
 

...so dass ich sie an mich nahm...
 

...ihre Körperwärme genoss...
 

...den Duft ihres Haars aufnahm...
 

...das leise Rascheln ihres Atems vernahm...
 

...und...
 

...in den lautlosen Reigen negativer Gefühle mit einstimmte.
 

Noch viele Stunden lang sollten wir so da sitzen,...
 

...auf einem blassroten Teppichboden, von Tränen getränkt...
 

...inmitten eines provisorisch, dennoch komfortabel eingerichteten
 

Wohnzimmers, verdeckt vor den Augen der Welt...
 

...unter den toten Blicken der chinesischen Lampenschirme,...
 

...mit ihrem lebendig feurigen Rot.
 

-Continue-
 

Selbstverständlich nur, wenn es euer Wunsch ist, denn so, wie sie nunmehr ihr Ende findet, erscheint es mir ganz akzeptabel. (< das glaube ich ja selbst nicht)
 

Zumindest wärt ihr mich dann los. ;-)
 

Ich hoffe, dass der Schluss jenes Chapters mit einer (zumindest minimalen) Spur Dramatik gewirkt hat und nicht als ob dies alles ein phantasieloser Bürohengst oder eine autogene Persönlichkeit verfasst hätte. (< Mit jener Aussage möchte ich kein Individuum aus einer jener Kategorien diskriminieren.)
 

Nun ja, zum Kapitel selbst...
 

Für eine solche Wartezeit ist die Quantität, sprechen wir erst gar nicht von der Qualität, relativ gering.
 

Zwar mühte ich mich stundenlang ab, doch war das Ergebnis, wie ihr sicherlich gemerkt habt, nicht unbedingt von allzu hohem Niveau.
 

Was will man auch bei einem Autor, wie meiner Wenigkeit erwarten?
 

Trotzdem widme ich jenes (miserable) Kapitel jemandem.
 

Einer von hohem Intellekt und phänomenaler Ausdrucksweise geprägten Persönlichkeit, die Rede ist von einem Individuum, welches sich dieses Schundwerk bereits seit dem ersten Kapitel zu Auge führt und mich trotz allem nicht (obwohl es berechtigt wäre) kritisiert.
 

Die Rede ist von Kiavalou, the ultimative Master of Romantik and Dramatik. ;-)
 

Bye,
 

auf bald,
 

Deepdream



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Kommentare zu dieser Fanfic (22)
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Von: abgemeldet
2005-08-24T10:59:57+00:00 24.08.2005 12:59
hallo!
Tja was soll ich noch zu deiner Geschichte sagen ? Da Kiavalou dich schon mit einem ihrer Kommentare versorgt hat, kann ich mich dem nur anschließen. Nur, du musst dich nicht immer selber runtermachen am Anfang jedes Kapitels. Das lässt einen doch manchmal die Stirn runzeln und seufzen. Ich weiss auf jeden Fall, dass du ein sehr guter Geschichtenerzähler bist, bei dem man richtig in die Geschichte eintauchen kann. Das gelingt nicht vielen, meiner Meinung nach. Ich freu mich auf jedes neue Kapitel von dir!
Liebe Grüße
Rhapsody1807
Von:  Ryuu
2005-08-07T22:10:10+00:00 08.08.2005 00:10
ich find die ff wirklich unglaublich gut (auch wenn mein gehirn irgendwie nur die hälfte mitbekommt....) und ich hoffe du schreibst bald weiter.
Von: abgemeldet
2005-01-18T20:06:41+00:00 18.01.2005 21:06
Sooo.. nachdem ich mir grade dein literarisches Werk zu Gemüte geführt habe kann ichs mir nicht verkneifen auch meine Meinung dazu los zu werden...

Also mit deiner Wortgewandtheit übertriffst du sogar meinen Deutschlehrer (oh oh... hoffentlich liest der das hier nicht zufällig ^.~), diesem bin ich so langsam dankbar bin das er uns so gut wie alle Fachausdrücke von imaginär bis prägnant beigebracht hat... ;)
Zugegeben, ich brauch schon ein gewisses Maß an Konzentration um alles nachvollziehen zu können, aber es ist irgendwie sehr interessant wie du alles be- und umschreibst.
Dazu kommt noch eine tolle Mischung aus Humor (die Beschreibung der Seife hat mir besonders gut gefallen und dieses ,setzen sie hier bitte ein ordinäres Wort ihrer Wahl ein' *g*) und Dramatik, verziert mit Ryogas Tollpatschigkeit macht es einem fast unmöglich mit dem lesen aufzuhören bevor man beim letzten Kapitel angelangt ist. Bin total neugierig wies weiter geht^^
Mir stellt sich nur die Frage: Hast den Text wenn du ihn schreibst genau in der Form im Kopf oder tüftelst du an jedem Satz einzeln rum?
Kurz um, mir gefällt deine FF wirklich gut und ich hoffe bald ein neues Kapitel lesen zu können^^

Viele Grüße,
caramba^^
Von:  Deloran
2004-11-19T18:44:53+00:00 19.11.2004 19:44
Nachtrag: Oh... ganz schön...äh... laaang geworden, der Kommentar^^°... Hähähä... Sorry *drop*
Von:  Deloran
2004-11-19T18:43:50+00:00 19.11.2004 19:43
...... Buhu. Buhuuu!! Spürst du die enormen Wellen unausstehlichen Schuldgefühle?! Ja? So ist's recht! Du kannst mir das doch nicht antun und an dieser Stelle einfach abrechen...? Hin- und Hergerissen bin ich, weißt du. Auf der einen Seite würde ich dir am liebsten vor Verzückung und Begeisterung um den imaginären Hals fallen, auf der anderen Seite... *räusper* Nunja. Ich kann dir ja nicht lange böse sein, oder? Vor allem nicht, wenn Gedanken an dieses schmackhafte Leckerli noch immer meinen Verstand, oder was man auch immer in meinem Falle damit bezeichnen mag, verwirren^^.
Ich kanns wohl nicht oft genug sagen... Doch du hast diese unglaubliche Gabe, P-chan so furchtbar knuffig darzustellen, dass mich dieser typische, urgewaltige "WIE NIIIIEDLICH!!!" -Schrei beinahe zerreißt... Du hast's echt drauf, mir meine Würde zu nehmen. Dank dir bin ich nun überall als Girly verschrien..... Aber nunja. Jetzt kanns ja mit meinem Ruf nicht mehr bergab, sondern nur noch bergauf gehen...... Immer positiv denken... immer positiv denken...
Zum Teufel damit.
Heute erkläre ich dich offiziell zur "Modedroge" des Jahres 2004. Es ist so... so... so frustrierend, ist man am Ende eines Kapitels angelangt. Ein innerer Konflikt, wenn du so willst... Einerseits verschlingt man jedes Wort, andererseits hat man Angst davor, die nächste Ausgabeseite zu öffnen, in Furcht, es könnte schon die letzte sein...
*g* Von wegen ein "bisschen Dramatik". Du glaubst ja gar nicht, wie verzweifelt ich an diesem "Cliffhanger" mit dem letzten Rest Hoffnung und dem Glauben an einen guten Gott nach einer weiteren Seite gesucht habe.
Verzeih mir, dass dieser Kommentar so langsam Überlänge annimmt, aber da gibt es noch ein, zwei Dinge, die ich gerne angesprochen hätte. Leider muss ich dich nun öffentlich blamieren, aber meine für dich sicherlich schon peinliche Abhängigkeit von deinen Geschichten kann ich traurigerweise nicht in einer ENS zum Ausdruck bringen. Heute Abend fehlt mir die sehnlichst gewünschte Zeit, die ich benötigte, um dir eine einigermaßen zufrieden stellende ENS schreiben zu können, und morgen... Nunja, du kennst ja wahrscheinlich mein berühmt berüchtigtes, nonexistentes Erinnerungsvermögen...
Weißt du, was ich sehr interessant finde? Hier und dort habe ich schon einmal von Ukyo/Ryoga- Romanzen gehört. Zwar kann ich noch nicht den Verlauf deiner Geschichte vorhersagen, aber dieses Flirren zwischen deinen bisher hauptsächlich behandelten und dargestellten Charakteren lässt trotz der gewissen Unberechenbarkeit, die dir zu eigen sein scheint, hoffen. Nun... Das war jetzt eigentlich nicht unbedingt das, was ich sagen wollte, ist aber eine kleine Hinleitung.
Wie bereits gesagt... Hier und dort findet man Geschichten, die sich nicht ~nur~ um Ranma und Akane drehen. Aber bis jetzt, bis du und dein Talent mich praktisch dazu gezwungen haben, mich für diese zwei Charaktere in dieser Hinsicht zu begeistern (mal ehrlich, blieb mir bei diesen deinen "Mitteln der Überzeugung" denn überhaupt eine Wahl;]?), habe ich noch nie ernstlich über eine mögliche Beziehung zwischen ihnen nachgedacht. Natürlich... Wenn Ranma und Akane füreinander vergeben sind, wer bleibt dann zurück, übrig? Mousse/Shampoo, Ukyo/Ryoga (und eventuelle, kleine, unterdrückbare und vernachlässigbare Minderheiten, die mir z.Z. absolut egal sind). Die Rechnung geht gut auf, keiner bleibt wirklich "alleine", verplant man die Charaktere rein rechnerisch. Hauptsache Akane und Ranma... und natürlich der Hammer aus dem massivem Holz einer stattlichen, deutschen Eiche (ja... ich bin Patriot und steh dazu!) und den üblichen, illegal importierten und "beigewürfelten", billigen Tropenhölzern.....
Was meine Aussage hinter all dem Unsinn, den ich da gerade von mir gegeben habe, ist, ist diese... Nie zuvor habe ich mir über eine aktuelle Beziehung zwischen den Nebencharakteren oder deren Gestaltung ernsthaft Gedanken gemacht. Ziemlich beschämend, wenn ich das bemerken darf... Aber nunja.
Deine Geschichte ist nicht eine derjenigen, in denen sich Ukyo und Ryoga nach einem verlorenen Kampf um die Liebe irgendwo auf der Straße treffen und plötzlich erkennen, dass sie ja doch von vornherein unsterblich ineinander verliebt waren, ihre unglaubliche Zuneigung jedoch immer unwissend verleugnet haben. Happy end, und das war's dann. Ohhhhhhh nein. Nicht nur ist P-chan unfassbar niedlich - auch bemerkt man, dass zwischen einer eventuellen Beziehung der beiden immer noch große Hindernisse wie die Gefühle der Trauer und des Verlusts, die Tränen einer unglücklichen, ersten Liebe stehen. Du machst es dir nicht einfach, denn diese Aufgabe, eine wirkliche Beziehung zwischen beiden Charakteren, welcher Art auch immer, in deinen Gedanken und mit deinen Worten tatsächlich entstehen zu lassen, ist eine sehr schwere, denen sicherlich nur sehr wenige gewachsen sein könnten.
^^Zweifellos gehörst du auf jeden Fall zu diesem kleinen Kreis, auch, wenn du mir das jetzt nicht glauben möchtest.
Allerdings gebe ich dir einen kleinen Rat: Glaube mir. Sonst kann Fürrrrrchterliches passieren... muahaha...

In Hoffnung auf eine bald erscheinende Fortsetzung und die Möglichkeit, dich bald mit einer ENS belästigen zu dürfen
Kia

PS: All deine Sünden mögen dir verziehen sein, auf alle Zeiten, für alle Zeiten... Danke für die Widmung!! HA! Alles meins *ggg*...
Von: abgemeldet
2004-11-19T17:26:15+00:00 19.11.2004 18:26
Ich muss gestehen das ich das erste Kapitel STELLENWEISE etwas langatmig fand! Die Idee jedoch finde ich sehr gut und auch soweit gut umgesetzt!
Ich werde aber auf jeden Fall auch weiter lesen und hoffe das die Story so gut weiter geht wie sie begonnen hat!
Von: abgemeldet
2004-11-18T19:07:42+00:00 18.11.2004 20:07
Hä? ;-)
Von:  Deloran
2004-11-01T11:17:42+00:00 01.11.2004 12:17
*grummel* Hast du ein Glück, dass ich ein Meister im autogenen Training bin... Sonst würde ich ja jetzt wieder einen meiner Anfälle erleiden, wieder einmal mehr unüberlegte Dinge tun und eine weitere Woche in der Hölle kassieren. Na juppie.
Hmm. Nimms nicht persönlich, aber in einem Punkt (entnommen aus deiner vorletzten ENS) hast du wirklich Recht: Du bist absolut kein Mensch der Logik^^. Siehs doch mal so...
Viele, begeisterte Kommentare die nur so vor Sehnsucht nach dem nächsten Kapitel triefen = guter Autor (Soll ich's weiter ausführen? Das wäre dann deine "Wenigkeit")... Bevor wir uns aber wieder einmal prügeln, wer der/die schlechtere Autor/in von uns beiden ist, lass uns einen kleinen Vertrag abschließen, ja? Vertritt einfach meine Meinung^^!!
Nun einmal endlich zu deiner FF, bevor ich vollständig in meine alte Gewohnheit verfalle, sinn- und zusammenhangloses Zeug vor mich hin zu brabbeln...
Du weißt ja, dass ich P-chan in deiner Geschichte vergöttere? Jedes einzelne Quieken verzückt quittiere, jeden Regentropfen begrüße... Aber Ryoga. ist. ein. Trottel. GO Ukyo GO!! So, das musste einmal gesagt werden. Obwohl... diese geistige Verwirrtheit ist eigentlich auch ganz niedlich.....
Merkst du das? Wegen dir und deiner furrrrrchtbaren Geschichte verfall ich immer gleich in "girly-mode". Ich glaub', mir wird gleich schlecht... Schäm dich, du Scheusal;}...
Von:  NamiHeartphilia
2004-10-30T16:12:16+00:00 30.10.2004 18:12
weißt du, das einzige, was ich an deine FF net mag, is das Vorwort... immer musst du dich so niedermachen. das macht mich sehr traurig... deine FF is doch so schön!
Von: abgemeldet
2004-10-30T02:26:39+00:00 30.10.2004 04:26
:-)


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