...these day.
Herzlich willkommen heiße ich die werte (imaginäre) Leserschaft im Kuriositätenkabinett der Fanfictions.
Nein, nein, nur ein kleiner Spaß...
Wahrscheinlich täte meine Geschichte noch nicht mal unter eine derartige Kategorie fallen. *g*
Nun ja, was euch erwartet, brauche ich ja gar nicht erst zu erwähnen und somit bleibt mir nichts anderes übrig, als euch einen guten Psychologen, sowie Optiker zu wünschen.
Noch viel Spaß (< allmählich wächst dem Witz ein Bart -.-) wünsche ich euch,
in diesem Sinne,
bye,
auf bald,
euer ("euphorischer" und "optimistischer") Deepdream
"..." = Konversation, betonte Wörter
°...° = Gedanken
°Wo bin ich?°
Sonst so spontan, wie unsinnig,...
...fand meine rhetorische Frage, obligatorisch ihren Nutzen.
Meine geweiteten Augen wanderten schockiert von der steilen, schroffen Klippe,...
...auf welcher ich fassungslos stand,...
...tief hinunter zu den pechschwarzen, gewaltigen Wassermassen,...
...während der tosende Sturm konstant den Versuch unternahm, mir sein Lied, akustisch schier unerträglich, zuzutragen.
Diverse grellgelbe Blitze zuckten hektisch über das trübe Firmament, wodurch meine tote Umgebung im kalten Licht aufleuchtete.
°Was soll ich bloß hier?°
Brachial kollidierte die wogende nachtschwarze Masse mit dem porösen Gestein der extrem schräg abfallenden Klippe,...
...wie unter Quallen schien das Wasser zu mir empor zu schreien.
Ein Meer toter Seelen zu meinen Füßen,...
...ein Himmel göttlichen Zorns über mir,...
...die Schreie der Verdammten, die zu meinen Ohren drangen...
...ein beinahe pulsierender Terror umfing mich umbarmherzig,...
...einem erschreckenden Traumgebilde...
...ja, in der Tat,...
...einem manifestierten Alptraum gleich.
Ein Alptraum, welchem ich soeben unter Schockzuständen entfloh,...
...der Grund? Eine unkonventionelle Prozedur des Hauses Tendo.
"QUIIICK!" In meiner demütigenden Fluchform gefangen, erblickte ich Ukyo, welche den leeren Wasserbottich, nicht ohne ein impertinent wirkendes Grinsen, zu Boden stellte und mich geruhsam in Augenschein nahm.
Trotz meiner regen Aktivität und den wilden Artikulationsbemühungen beugte sie sich zu mir herunter, ergriff mein gepunktetes Stirnband und zog mich daran schwungvoll auf Augenhöhe.
"So wies aussieht, darfst du noch ne Runde baden."
Trotzig reckte ich mein Näschen und blickte arrogant, mit verschränkten Ärmchen in die entgegen gesetzte Richtung.
Unbeeindruckt dessen setzte sie sich in Bewegung und ging,...
...welch Überraschung,...
...dem Bade entgegen.
Beinahe lautlos glitten ihre Füße in den tiefdunklen Getas über den blasroten Teppichboden hinweg, welcher...
...so wie es den Anschein hatte,...
...bereits von den fatalen Ausmaßen meiner brachialen "Idee" penibel bereinigt worden war und trat durch die originelle Wandöffnung.
"Bald bist du ein Meerschweinchen." Ihr Charme trat mal wieder hervorragend in den Vordergrund und doch, dass glockenhelle Lachen, welches ihr so zartes Gesicht zierte, ihre kirschroten Lippen, die unter den geringen Erschütterungen bebten...
°Hey, was denke ich da?° Aufgebracht schwankte mein Köpfchen durch die Gegend,...
...ein verzweifelter Versuch, die Gedanken, welche hinter meiner Stirn zu lauern schienen,...
...vertreiben zu wollen.
Auch Ukyo entging diese Begebenheit nicht, doch interpretierte sie jene ein "wenig" falsch.
"Sorry Ryoga,...
...aber ein Bad muss sein, als Schwein lasse ich dich hier nicht rumlaufen."
Doch beging sie einen fatalen, weil extrem schmerzvollen Fehler,...
...schmerzvoll für meine Wenigkeit, nicht für ihre Person.
Schwungvoll hob sie den Arm,...
...wobei sich die Konturen ihrer wohl proportionierten Muskelstränge,...
...ich schrieb Muskelstränge, nicht irgendetwas anderes, also hört auf so frech zu grinsen...
...merklich identifizieren ließen, ehe sie mich gen Furo schleuderte.
Das schlichte Manko bei jenem Umstand war,...
...dass man keine allzu komfortable Landung erwarten konnte,...
...solange jene Badewanne, japanischen Baustils, lediglich eine gähnende Leere aufzuweisen hatte.
Somit folgte, nach einem "Quiiiiiiick!", welches das komplette Spektrum an Stimmlagen, in sämtlichen Variationen, inne hatte...
...oder wie Ukyo es "liebevoll" zu nennen pflegt, meinen "Kriegsschrei",...
...ein dumpfes Kollisionsgeräusch.
...
Als der,...
...vom Farbspektrum eher einseitige, Nebelschleier einen geringen Augenblick später meine Perspektive freigab,...
...dass Schleudertrauma sich doch nur als triviale Gehirnerschütterung diagnostizieren ließ...
...und ich ob dem von enormen Schmerz begleiteten Pochen,...
...höchstwahrscheinlich von der proportional zu meinem Haupt immensen Beule ausgehend,...
...den Weg in die Realität zurückfand, visierte ich Ukyo mit meinen zusammengekniffenen Äuglein wutentbrannt an.
"Sorry Ryoga, dass muss ich doch wohl glatt vergessen haben."
Aus irgendeinem Grund war ich nicht im Stande, jener verbalen Aussage Glauben zu schenken,...
...hätte eventuell am prägnanten, beinahe rhythmischen Zucken ihrer Mundwinkel liegen können.
Von meinen, zugegebenermaßen doch recht einsilbigen Artikulationsversuche a la "Buki!" nahm sie keine allzu beachtenswerte Notiz, als sich ihre schneeweiße Hand auf den gusseisernen, matt glänzenden Wasserhahn legte und ein kleiner, darin montierter Regler rigoros den Weg frei gab, wodurch sich einen minimalen Augenblick später,...
...einem massiven Wasserfalle gleich, dampfende Flüssigkeit spritzend auf die divers schattierten Keramikplatten im Inneren des Furos ergoss.
Im selben Maße wie sich meine Augen vor Entsetzen weiteten, breitete sich die kochendheiße Brühe in meine Richtung hin aus,...
...zwar bin ich warmen H²O nicht unbedingt abgeneigt,...
...aber auf gekochtes Schwein süß/sauer war ich dennoch gewillt, großzügigerweise zu verzichten.
Im Unterbewusstsein registrierte ich noch ein paar vereinzelte unrelevante akustische Signale, unter anderem das lautstarke Plauzen einer der Zimmertüren.
Eher von minderer Relevanz erschien mir jene Gegebenheit,...
...da die erhitzte Substanz soeben mein Füßchen rötlich kolorierte und selbst meine reflexartigen Bemühungen mich in die Badewannenwand zu implantieren,...
...lediglich einen, äußerst zweifelhaften dekorativen Nutzen zu erfüllen wussten.
"QUIIIIIII-HEISSSSSSSS!"
Nach diesem beeindruckenden verbalen Laut entsprang ich, im Vollbesitz meiner Standardform, aus dem Vollwaschgang mit 80° und landete hektisch keuchend,...
...na worauf wohl?...
...auf der perfekt platzierten,...
...selbstverständlich nur aus natureigenen Aromen und Ölen,...
...konstruierten Stück Seife.
Einer Flugrolle rückwärts und einem unsanften Meeting mit "Handwerkers Besten"...
...robuste Fliesen, welche selbst höchsten Ansprüchen genügen, dafür steh ich "gerade",...
...können vor Lachen, wenn ich dauernd am Boden liege...
...befand ich mich in patentierter Bauchlage auf penibel gepflegten, bläulich kolorierten, Keramikplatten und zählte meine Zähne.
°So eine [Hier ist bitte ein vulgäres Wort mit exakt sieben Buchstaben an der Zahl einsetzten, dankeschön.], wenn Ukyo Hunger hat, soll sie sich ein Okonomyjaki machen und mich nicht kochen!°
Mit einem konstanten Funkeln des Unglaubens in den Augen bedachte ich das inzwischen im Prozess des Verdampfens befindliche Wasser, während sich mir ein demonstratives Schlucken entrang und ein geradezu zierlicher Schweißtropfen gemächlich von meiner kraus gezogenen Stirn über jene markante Erhebung inmitten meiner Mimik,...
...in Insiderkreisen auch als Nase bekannt,...
...hinweg glitt.
Reflexartig wischte den flüssigen Störenfried mit dem Handrücken hinfort und schüttelte in einem Anfall aktiver Unbeherrschung den Kopf,...
...so dass mein pechschwarzes Haar die einzelnen Wassertropfen quer über die gesamte Fläche des Badezimmers verteilte,...
...doch mein momentaner Unmut begründete sich nicht lediglich auf einer derartig trivialen Gegebenheiten,...
...wie etwa ob ich gekocht werden sollte.
Nein meine negative Emotionslage trat auf, nachdem mein Augenpaar die bereitgelegte Kleidung, sowohl exzessiv, wie auch explizit in Augenschein genommen hatte und...
...welch Überraschung,...
...man verfehle bitte nicht die Ironie der Worte,...
...meine düstere Prognose präsentierte sich mir als Realität.
°War ja klar. Schon wieder diese Klamotten.°
Zähneknirschend griff ich nach der Boxershorts, zog sie mir an und nahm bereits die bläulich, mitunter ausgewaschene Jeans in die rechte Hand.
°Lieber tät ich mich erschießen als diesen Mist zu tragen.°
Nachdem die viel zu enge Hose aus angeblich elastischem Textil die Beine, sowie alles andere in der unteren Körperregion...
...nein, darauf gehe ich auch diesmal nicht detaillierter ein...
...bedeckt hatte, wandte sich mein Blick dem grünen Chinahemd zu.
°Das ist doch eine Beleidigung für den guten Geschmack und robust wirkt es auch nicht gerade.°
"Mal schauen, was der Tag noch so alles an Überraschungen mit sich bringt", entkam es mir mit einem vor Spot triefenden Unterton.
"Im Grunde kann es ja nur besser werden",...
...eine haltlose Äußerung, wie ich mir trotz diesen spontanen Anflugs von surrealem Optimismus bewusst war.
Somit beschloss ich etwas konstruktiver und planmäßiger vorzugehen,...
...was im Klartext hieß, dass es meiner Konstitution zuträglicher wäre, umgehend mit Abwesenheit zu glänzen.
Somit trat zumindest ein positiver Aspekt auf,...
...denn nun fand selbst ein Genie der Geographie,...
...was schaut ihr denn so kritisch?...
...wie meine Wenigkeit einen Ausweg aus dem optisch, wie hygienisch ansprechenden Raum,...
...da die Spuren meiner rigoros brachialen Gewalttat an einer hilf-, sowie schutzlosen, ehemals ganz nett anzusehenden Badezimmerwand, noch nicht,...
...im Sinne einer Komplettrekonstruktion,...
...aus der Welt geschafft worden waren.
Möglichst behutsam traten meine Fußsohlen in Kontakt mit der glatten Oberfläche der Keramikplatte,...
...um unnötige, eventuell verräterische Signale im vornherein zu ersticken. .
Ob ich Angst gegenüber einem eineinhalb Meter in der Länge messenden metallenen Gestand, welcher rein zufällig das Lieblingsfolterutensil einer gewissen Restaurantbesitzerin verspürte?...
...Ich doch nicht,...
...kein geringes bisschen,...
...niemals,...
...na okay, gewissermaßen,...
...ja! Ich hatte Angst, zufrieden?
Berechtigterweise,...
...so dass selbst meine präventiven Maßnahmen nichts mehr auszurichten vermochten.
Im Zeitraffer strich mein Fuß über den sanften Flaum des hellroten Teppichbodens,...
...geduckt war meine Körperhaltung,...
...angespannt sämtliche Muskelstränge,...
...um einer potenziellen Gefahr abrupt entkommen zu können.
Eben Genannte äußerte sich mit einem merklichen "Hrmpf" circa zwei Meter hinter meiner Person.
Ein typischer Fall von Pech und somit eine liebevoll Zierde meines leidvollen Karmas.
"Wohin des Weges,...
...Ryoga?"
Einfältig grinsend besah ich mir das grimmig dreinblickende Mädchen mit einem kurzen Perspektivwechsel über die rechte Schulter...
...und was ich sah, förderte meine Hoffnungen,...
...den Abend im halbwegs vitalen Status zu überstehen nicht gerade.
Die Rede war von ihrer penibel polierten Spatula aus rostfreiem Metal, um welche sich ihre Finger rhythmisch, dennoch krampfhaft schlossen.
"B...,Bist d...,du m...,mir noch b...,böse?"
Über den "etwas" abgehackten Satzbau, sowie den minderen Intellekt jener Fragestellung muss ich wohl erst gar kein simples Wort verlieren, oder?
"Wonach sieht es denn aus?"...
Trügerisch die Ruhe ihrer melodischen Stimme,...
...furios lodernd die dunklen Flammen ihrer Augen.
Es sah zugegebenermaßen nicht allzu gut aus,...
...extrem schlecht um es knapp und präzise zum Ausdruck zu bringen.
"Was denkst du kostet die Renovierung?" Ton- und Ausdruckslos, ohne jegliche Intensität entlockten sich ihr jene Worte.
Prompt folgte meine...
"Ähm,... ...ähhh."
...verbal mäßige Entgegnung.
Von regulären Zynismus ihrer Person durchsetzt, erfolgte eine umgehende Antwort.
"Ungemein informativ, wirklich."
"W..., was k...,kann ich d...,denn dafür, wenn d...,du die T...,Tür verschiebst?"
Man dürfte merken, dass ich es mit plausiblen Sachverhalten,...
...zumeist als Logik definiert,...
...nicht allzu präzise nahm.
"Wie konnte ich das bloß vergessen?" Spielerisch schüttelte sie den Kopf, so dass ihr dunkles Haar nur so tanzte, in einem spontanen Anfall triefender Ironie, wobei ihre Hand sachte ihre Stirn befühlte.
"Das frage ich mich aber auch."
Was wirkte im darauf folgenden Augenblick wohl dümmer?
Ihr fassungslose und reichlich obskure Mimik oder meine von maßlosem Unverständnis geprägte Entgegnung.
Beides wahrscheinlich relativ äquivalent.
"Verschieben wir den Gesprächszeitpunkt auf später, es gibt da etwas anders, worüber ich mit dir reden möchte."
Zum Ende des Satzes war ihre Stimme kaum mehr ein schwaches Flüstern.
"Etwas anderes?" Irritiert musterte ich Ukyo, wie ich nach einigen lang gezogenen Augenblicken bemerkte,...
...etwas zu intensiv...
...und reagierte daher mit einer erhöhten Konsistenz an roten Blutkörperchen im Bereich der Gesichtsmuskulatur.
Gott sei Dank schien ihr jene Begebenheit nicht zur Kenntnis gelangt zu sein,...
...doch selbst wenn, ich hätte es wohlmöglich gar nicht erst registriert, da mich meine Gedanken, einem kalten Stahlkäfig gleich, unbarmherzig gefangen hielten.
°Was ist bloß mit mir los?
Was sind das für Gefühle?
Was passiert hier?°
"Ryoga!"
"J...,j...,j...,ja?"
"Hörst du mir überhaupt zu?" Erneut zierte eine impulsive Zornesröte ihr makelloses Antlitz, während sich eine stark pochende Ader dominant auf ihrer Stirn behauptete.
"Nein,...
...ähm, ich meine ja."
"Dann erzähl mir mal, worüber ich gerade eben gesprochen habe."
Und wie lautete meine von hohem Intellekt geprägte Antwort? Genau...
"Ähm, also, nun ja, du sagtest, ähm, genau, ähhh."
"Toll hast du aufgepasst."
Die Ironie ihrer Worte biss sich furios mit dem lieblichen Ton in ihrer sanften Stimme.
Ruhe trat ein...
Nicht jene, welche man sicherlich öfters einmal gern für sich beansprucht hätte,...
...nein, nicht eine solche.
Stattdessen schien man regelrecht spüren zu können, wie sich das glatt geschliffene Damoklesschwert,...
...nur gehalten durch ein unscheinbar dünnes Rosshaar,...
...bereit machte, einem fatalen Ende hin entgegen zu streben.
"Ryoga,...
Ukyos Stimme erklang in einem kraftlosen Wispern, kaum mehr ein Schatten ihrer selbst.
...ich brau...,brauche j...,jemanden z...,zum Reden."
"O...,okay."
"D..., du w...,weißt auch schon d...,davon?"
Das tiefdunkle Braun ihrer Iris verschwamm unter einem wässrigen Glitzern, als sich eine kleine Träne kriechend, dass sanfte Rot des Lichts reflektierend, über Ukyos Wange hinweg floss.
"U...,Ukyo..." Leise hauchte ich ihren Namen, zu mehr fühlte ich mich nicht imstande.
Vollkommenes Unverständnis verklärte mein konvergentes Denken, doch bewahrte mich jenes nicht vor der grausamen Erkenntnis, welche den Hauch eines Augenblicks später ihren Platz einnahm.
Fast hatte ich jene schier postapokalyptische Gegebenheit verbannt,...
...vergessen,...
...unter dem tröstenden Schleier der Fiktion begraben.
°Die Hochzeit.°
Während ich mich jenem Schicksalshaften Gedanken zu erwehren versuchte,...
...unternahm Ukyo ihrerseits den ebenso krampfhaften, wie erfolglosen Versuch die Tränen inne zu halten.
"Ja,...
Schwer schluckte ich, während meine Faust langsam anfing rhythmisch zu zucken.
...ich weiß es."
Traurig offenbarte sich die schwache Andeutung eines von Bitterkeit überlagerten Lächelns.
"Das wars dann wohl für uns, nicht?"
Ja,...
...dass wars wohl, in der Tat.
Vorüber all die Tage voll Sonne,...
...gestorben all die Hoffnung,...
...endgültig im Keime qualmend erstickt,...
...unwiederbringlich verloren im sanften Hauch längst vergangener Tage.
Der Lauf des Lebens nahm sich seinen Tribut...
...von all denen,...
...welche verbittert zurückblieben waren.
Allein und verlassen,...
...mit ihrem Leiden und unerfüllten Sehnsüchten.
In Tränen brach sie aus, fiel auf die Knie und zuckte unter der Pein ihrer verzweifelten, vor Kummer zerrissenen Seele.
Und ehe ich überlegte,...
...mich überhaupt versah,...
...folgte meine rein instinktive Reaktion, die ich so nie in die Realität hin hätte umsetzten können.
Doch an diesem Tage schien vieles möglich...
Mehr, als die Verzweiflung, in Schleier der Unmöglichkeit, hätte zu hüllen gewusst...
Mehr, als das Leid, in Kerker der Qualen, hätte zu binden vollbracht...
Mehr, als die Furcht, der ewiglichen Einsamkeit, hätte zu zerstören vermocht...
Wie in Zeitlupe rannen die Augenblicke durch eine imaginäre Sanduhr.
Geräuschlos sank ich zu ihr hinab, mein schimmerndes Augenpaar auf ihre wimmernde Gestalt gerichtet und dann getraute ich es mir zu tun...
...und dass ohne auch nur einen einzigen simplen, wie auch bedeutungslosen Gedanken verschwendet zu haben,...
...meine Arme umfassten sanft, doch unnachgiebig ihren,...
...trotz all den Jahren intensiven Trainings,...
...zierlich wirkenden Körper,...
...so dass ich sie an mich nahm...
...ihre Körperwärme genoss...
...den Duft ihres Haars aufnahm...
...das leise Rascheln ihres Atems vernahm...
...und...
...in den lautlosen Reigen negativer Gefühle mit einstimmte.
Noch viele Stunden lang sollten wir so da sitzen,...
...auf einem blassroten Teppichboden, von Tränen getränkt...
...inmitten eines provisorisch, dennoch komfortabel eingerichteten
Wohnzimmers, verdeckt vor den Augen der Welt...
...unter den toten Blicken der chinesischen Lampenschirme,...
...mit ihrem lebendig feurigen Rot.
-Continue-
Selbstverständlich nur, wenn es euer Wunsch ist, denn so, wie sie nunmehr ihr Ende findet, erscheint es mir ganz akzeptabel. (< das glaube ich ja selbst nicht)
Zumindest wärt ihr mich dann los. ;-)
Ich hoffe, dass der Schluss jenes Chapters mit einer (zumindest minimalen) Spur Dramatik gewirkt hat und nicht als ob dies alles ein phantasieloser Bürohengst oder eine autogene Persönlichkeit verfasst hätte. (< Mit jener Aussage möchte ich kein Individuum aus einer jener Kategorien diskriminieren.)
Nun ja, zum Kapitel selbst...
Für eine solche Wartezeit ist die Quantität, sprechen wir erst gar nicht von der Qualität, relativ gering.
Zwar mühte ich mich stundenlang ab, doch war das Ergebnis, wie ihr sicherlich gemerkt habt, nicht unbedingt von allzu hohem Niveau.
Was will man auch bei einem Autor, wie meiner Wenigkeit erwarten?
Trotzdem widme ich jenes (miserable) Kapitel jemandem.
Einer von hohem Intellekt und phänomenaler Ausdrucksweise geprägten Persönlichkeit, die Rede ist von einem Individuum, welches sich dieses Schundwerk bereits seit dem ersten Kapitel zu Auge führt und mich trotz allem nicht (obwohl es berechtigt wäre) kritisiert.
Die Rede ist von Kiavalou, the ultimative Master of Romantik and Dramatik. ;-)
Bye,
auf bald,
Deepdream