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The Temptetion

Gegensätze ziehen sich an
von

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Annährungen

The Temptation Part III -

von Ackigirl
 

Annährungen
 

Rons Point of View
 

Ich glaube, sie hätten ihn nicht so beschlagnahmen und löchern sollen. Er sah irgendwie fertig aus, als er durch die Tür ins Zimmer trat. Aber die Jungs schienen das nicht bemerkt zu haben. Ich saß auf der Fensterbank, sah dem Treiben zu. In mir hatte sich ein merkwürdiges Gefühl ausgebreitet. Ich denke, Hermine hatte nach diesen 4 Jahren schon auf mich abgefärbt. Wir spürten schon häufig, wenn mit Harry etwas nicht stimmte. Und in diesem Augenblick war das scheinbar der Fall.

"Harry, du alter Schwerenöter! Wir wollen alles wissen. Jedes kleine noch so dreckige Detail. Wie hast du die Neue so schnell rumgekriegt? ...Komm schon... erzähl!" Thomas ließ ihn nicht mal richtig reinkommen. War es Neid oder Bewunderung? Ich weiß es nicht. Aber Neville schien Farbe von Thomas abgekriegt zu haben. Das war mir schon beim Es-sen aufgefallen. Er schob Meldungen, verarschte Mitschüler und nahm sein Leben leichter. Hermine meinte, er wäre überdreht, seine Ängstlichkeit hätte sich in Verrücktheit gewan-delt, weil der Verursacher seines Lebensstils und den seiner Eltern wieder auferstanden war. Und bevor er das tat, was er sein Leben lang gemacht hatte, so schien er lieber sein Leben noch zu genießen. Das Leben, das ihm noch blieb. Zumindest hatte ich das Gefühl, dass etwas Mächtiges, eine erneute Zeit des Grauens, auf uns wartete.

Doch das sollte noch nicht der Zeitpunkt sein, an dem es geschehen sollte. Jetzt wurde Harry von Thomas und Neville mit Fragen gelöchert.
 

Harrys Point of View
 

In mir herrschte das reinste Chaos. Unten war Oben und umgekehrt. Mir war schwindelig, als ich den Türgriff meines Schlafsaals drückte und die Tür aufschob. Doch das Schicksal war nicht gnädig mit mir. Ich spürte eine Hand auf meinem Rücken und Tom und Nev nahmen mich zur Seite. Warfen mir Fragen an den Kopf und blickten mich erwartungsvoll an. ,Wie ich sie rumgekriegt habe? Wann sollte das gewesen sein? Und wenn, woher wussten sie, dass es so war?' Mein Blick schweifte durch den Raum und ich sah Ron auf der Fensterbank.

Ich sah ihn das erste Mal seit langem wieder genau an. Er war nicht mehr derselbe freundliche, übermütige und treue Tölpel. Ron hatte sich geändert, zumindest mir gegen-über. Sicher war er noch so hilfsbereit und freundlich wie zuvor. Ein treuer Freund, aber kein Tölpel mehr. Er wirkte so erwachsen und ernst. Als wäre er schon immer so selbstsi-cher gewesen.
 

Ich weiß nicht, was in dieser Zeit passiert war. In diesem Sommer zwischen dem vierten und fünften Jahr. Aber es hatte viele verändert. Ron, Neville, auch Hermine und so man-che andere. Mir war es nicht mit den Augen aufgefallen. Nein, es war dieses Gefühl. Ein Gespür für Veränderung. Es stand eine große vor uns.
 

Und jetzt stand ich neben diesem veränderten Neville, blickte meinen besten Freund an und hätte ihn am liebsten umarmt. Mir war nicht nach reden oder denken. Ich wollte mich nur noch fallen lassen und sterben. Alexis hatte mich mit diesen wenigen Worten so hart getroffen, dass es mich erst jetzt so schmerzte, dass mir der Tod als eine herrliche Erlösung erschien.

"Harry? ...Hey, was ist los? Warum sagst du nichts?" Finnigan legte seine Hand auf meine Schultern und schüttelte mich leicht. Und dann kam Ron auf mich zu und war das, was ich brauchte. Ein Freund, der einfach da war und es auch zeigte.
 

Rons Point of View
 

Ich hatte es gewusst. Es war die Zeit gekommen, in der ich Harry helfen konnte und die Rollen getauscht wurden. Es ließ sich fallen und hing an mir.

Ich stützte ihn und brachte ihn zu seinem Bett. "Mann Harry... Was hat sie bloß mit dir gemacht, verdammt?" Ich nahm ihn noch mal in den Arm und sah ihn dann in die Augen. "Leg dich hin. Schlaf. Morgen wird ein anstrengender Tag. Erster Schultag und so... Har-ry...?" "Hhm...?" Er blickte mich traurig und erschöpft an. "Es wird besser. Irgendwann wird es besser." Ich wusste nicht, ob das stimmte. Ich wusste nicht, ob es ihm half. Aber eins wusste ich: Wenn ich und Hermine ihm in dieser Zeit nicht beistehen würden, würde er zugrunde gehen. "Schlaf jetzt." und mit diesen Worten zog ich die Vorhänge zu.
 

"Leute, lasst ihn schlafen. Wenn er es will, wird er es euch erzählen... Ich bin gleich wie-der zurück." Ich sah die beiden kurz an und verschwand.
 

Hermines Point of View
 

Ich las noch im Bett, als ich einen Luftzug an meinen Bettvorhängen spürte. Und im nächsten Moment saß Ron am Bettende und blickte mich an.

"'Französische Zaubersprüche und wie man sie als Waffe verwenden kann' Interessante Lektüre, die du da liest. Musst du mir borgen, wenn du fertig bist."

Ich brachte kein Wort hervor, mein Erstaunen hatte überhand genommen und ich merkte, dass mir der Mund offen stand. "Wie... wie bist du hier rein gekommen? ..." Verdattert sah ich ihn an, als mir einfiel, dass ich nur in einem leichten schwarzen Seidennachthemd dasaß. Schnell zog ich mir den dazugehörigen Seidenmantel über die Schultern und lehn-te mich gegen die Wand.

"Herm... hast du vergessen, wer meine Brüder sind? In den Ferien haben sie mir sozusa-gen eine Kopie der Karte des Rumtreibers gemacht; mit einigen kleinen Unterschieden und Extras. Fred und George sind doch intelligenter, als man denken mag. ... Es sind auch einige Gänge zu euren Schlafräumen dabei." Ein kleiner schelmischer Grinser er-schien auf seinem Gesicht. Hätte er mir zwei, drei Jahre zuvor so etwas gesagt und mich dann so angesehen, hätte ich ihn wahrscheinlich grob angefahren oder mir wäre die Hand ausgekommen. Doch in dieser Nacht empfand ich es als Kompliment und ich fühlte mich ehrlich geschmeichelt.

Es sah ganz so aus, als hätte er nichts dagegen, mich öfters zu besuchen.
 

Rons Point of View
 

Am liebsten hätte ich sie die ganze Nacht so angesehen. Dieser Hauch von Seide, mit den dünnen Trägern, schmiegte sich an ihren wohlgeformten Körper. Der Mantel, den sie sich zuvor noch übergeworfen hatte, war wieder heruntergerutscht. Und in mir kribbelte es heftig. Doch ich dürfte nicht vergessen, weshalb ich eigentlich zu ihr gekommen war. Harry.

"Herm... ich, ...Harry, ...wir... wir haben ein Problem. Es geht um Alexis..." Mein Kopf war bei Harry, aber mein Herz raste die ganze Zeit bei dem Anblick von diesem wunderschö-nen rothaarigen Engel. "Es... es ist Wahnsinn. Die Frau ist erst einen Tag hier und unser bester Freund ist nur mehr ein Wrack. Wir müssen etwas unternehmen."
 

Hermines Point of View
 

Ich war sofort hellwach und schob meine Träumereien beiseite. Wenn es um Harry ging, machte ich mir prinzipiell Sorgen. "Was ist passiert?" Ron hatte diesen ernsten Ge-sichtsausdruck. Ich wurde nervös und als meine Hände zu zittern begannen, nahm er sie sanft in die seinen. "Hermine, Herm... ich weiß, von Wahrsagen und dem ganzen Quatsch hältst du nicht viel. Und du darfst mich jetzt auch nicht für verrückt halten. Aber es gibt Dinge, die passieren oft so unerwartet." Ich verstand ihn nicht. Was wollte er damit sa-gen. Verwirrung spiegelte sich in meinen Augen und ich schlug sie nieder. Da hob er mein Kinn an, blickte in mein Gesicht und dann berührten sich unsere Lippen. Zärtlich schloss er meinen Atem ab. Sekunde um Sekunde wurde mir schwindelig bis ich ihn sanft von mir schob und Luft holte.

Ron lächelte mich an und sagte nur: "Siehst du?" Doch ich verstand ihn nicht. Was er gesagt hatte, das mit Harry, der Kuss und jetzt diese Frage, das alles verwirrte mich total.
 

Rons Point of View
 

Innerlich konnte ich es selbst kaum glauben. Ich hatte sie geküsst. Endlich. Ihre Abwe-senheit hatte mich in den Ferien so geschmerzt. Doch jetzt, wo ihre Hilfe so dringend nötig war für Harry, beanspruchte ich sie. Schnell raffte ich mich zusammen.

"Siehst du?" sagte ich und ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Sie wusste nicht, was sie denken sollte, das sah ich ihr an. "Herm... es... es wird etwas passieren... ich sollte vielleicht von vorne beginnen..."

Hermine nickte nur und so begann ich zu erzählen. Ich erzählte ihr, was mit mir passiert war.
 

Im Sommer war ich wie immer im Fuchsbau oder in der Basis des Ordens gewesen. Fred und George waren gerade dabei gewesen, mir diese Kopie der Karte des Rumtreibers, oder wie sie sie nannten: The Eye of Divination (EOD), (eine Anspielung darauf, dass man wusste, wo wer war und wo er wahrscheinlich hingehen würde.), anzufertigen. Eines Tages lag sie dann fertig auf meinem Bett und sie hatten nichts dafür verlangt. In dem Moment, in dem ich sie an mich nehmen wollte, geschah dann etwas, das mein ganzes Leben veränderte.

Die beiden hatte meine Karte nicht umsonst EOD getauft. Ich wusste nicht, wer oder was es war, oder was geschehen war; doch ich wusste, dass es mir das gegeben hatte, was mir bisher gefehlt hatte. Das, was mich jetzt im Gleichgewicht hält... Die Gabe zu ,sehen'. Und ich sah viel. Viel Grauen und Mord, aus der Vergangenheit wie auch aus der Zukunft. "Herm, ...die Hiltongeschwister sind gefährlich. Durch sie wird der Krieg auch in den Mau-ern Hogwarts stattfinden... Und Harry wird eines der Opfer sein..."
 

Ihr Aufschrei ließ mein Herz schneller schlagen und ich wunderte mich, dass die anderen Mädchen nicht aus ihren Betten sprangen. Von irgendwo kam nur ein müdes: "Hermine, es ist nichts. Schlaf weiter" Ich sah sie mit einem fragenden Blick an, doch sie winkte nur ab. Also kehrte ich zum Thema zurück. "Wir haben noch Zeit, da bin ich mir sicher. Aber wir sollten vorsichtig sein und, falls das überhaupt möglich ist, Alexis Harry ausreden...

Ich bin mir bei diesem Mädchen nicht sicher..."

Meine Gedankengänge verloren sich und ich starrte ins Leere. Ich fühlte mich hilflos und so musste ich auch aussehen. Hermine streichelte sanft über meine Wange und flüsterte leise "Wir werden das schaffen... Du wirst sehen. Wir haben es immer gemeinsam ge-schafft..." Schüchtern hauchte sie mir einen Kuss auf die Lippen und glaubte verrückt zu werden. Dann lehnte sie sich gegen meine Schulter. Ich legte meinen Arm um sie und kuschelte mein Gesicht in ihre Mähne.

"Wie geht es ihm eigentlich?" Die Frage weckte mich aus der Trance, in die ich verfallen war, als sie mich berührt hatte. Sie hatte Recht, wir mussten uns jetzt um ihn kümmern. Ich war egoistisch. "Nicht besonders..."
 

Ende Part III



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