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Der Traum vom Leben

FINALE wartet!!!! ^-^
von

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40.2 ...or all good things come to an end

22. Juni 2004 bis 10. Juli 2007…
 

543 Seiten von damals bis heute in 2 Word Dokumente…
 

Unendliche Lieder zum Konzentrieren…
 

Unmengen an Zitaten….
 

Hochs und Tiefs….
 

Meine gesamte Ausbildung über und darüber hinaus….
 

Total liebe Leser und über 500 Kommentare….
 

Und das sind nur einige von vielen Fakten denn: DIE FF IST BEENDET ^-^
 

Leute…. Ich bin fertig…. *breit grins*

Ich bin wirklich fertig!!!!! *freudenschrei* *durchdreh*

Ich hab´s geschafft! *freudentränen*

Hiermit präsentiere ich euch nun den letzten und so lang ersehnten Part 40.2 - Das finale von „Der Traum vom Leben“
 

Ich bin voll Happy!

Ich kann euch gar nicht genug danken, dass ihr bis hier hin mit durchgehalten habt *knuffelsalle*
 

Jetzt aber viel spass beim Lesen und wir sehen uns dann noch mal am Ende ^-^ des Parts.
 

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Kim wurde am nächsten Morgen unsanft geweckt wobei sie sich mit einem Stoß an den Kopf und dem grellen Licht der Morgensonne auseinandersetzen musste.

Sie blinzelte irritiert und setzte sich dann auf wobei sie sich ihre frische Beule rieb.

Mit einem Schmollmund entdeckte sie sofort den Übeltäter der ganzen Missaere.

Mira hatte sich hinter ihr umgedreht und dabei ihren Ellenbogen nicht unter Kontrolle gehalten.

„Wie brutal,“ nuschelte sie vor sich hin und beschloss dann aufzustehen da das teilen eines Schlafplatzes mit ihrer Mutter ihrer Meinung nach nicht ungefährlicher werden würde.

Da war ihr die in der Küche krach veranstaltende Nami doch um einiges lieber.
 

Tapsend kam sie zu ihrer Oma in den Raum und nahm gleich am Tisch platz.

„Guten Morgen Kimi,“ begrüßte diese sie fröhlich.

„Morgen…“

„Was ist denn los?“

„Mama schlägt im Schlaf um sich… wusstest du das schon?“ fragte sie knörig worauf Nami lachen musste.

„Ja, das ist nichts neues, das hat sie schon immer gemacht. Dein Opa hat das komischer weise am meisten zu spüren bekommen,“ grinste sie breit was Kim ein lächeln entlockte.

Nami sah sie dabei sanft an und entdeckte mal wieder eine Gemeinsamkeit mit dem ehemaligen Käpten der Strohhutbande…

~ Sie wird ihm immer ähnlicher und das nicht vom äußerlichen. Nein, ihre ganze Art und Weise kommt ganz und gar nach Ruffy ~

„Was ist Oma? Warum schaust du mich so an?“ fragte das Mädchen plötzlich verwundert worauf Nami freudig abwinkte.

„Ach nichts. Ich hab mich nur gerade gefragt, was du wohl von einem kleinen Morgenspaziergang halten würdest,“ versuchte die Ältere ihr den neuen Tag und vor allem die frische Luft schmackhaft zu machen.

Ihr Gefühl tendierte zu einem positiven Tagesverlauf als Kim aufgeregt und eifrig zustimmte.

Es war einfach toll.

Heute würde etwas Maßgebendes passieren… das hatte Nami mehr als genau im Gespür.
 

Das rauschen der Wellen war wie Musik in ihren Ohren…

Die Orangehaarige setzte sich langsam in den noch kühlen Sand am Strand von Kokos und sah Kim verträumt dabei zu, wie sie auf einem Bein hüpfend Fußspuren im feuchten Sand hinterließ. Dabei trällerte sie irgendeine Melodie vor sich in, gelegentlich waren Reime darinnen enthalten.

Die Tüte vom Becker mit den frischen Brötchen für das Frühstück stellte sie neben Kims und ihren ausgezogenen Schuhen ab.

Mira hatten sie einen Zettel hinter lassen damit sie nicht erschrak wenn sie aufwachen und niemanden vorfinden würde.

Die Sonne am Horizont war komplett aufgegangen und fasste das Mädchen am Wasser in eine wunderschöne rot gelbliche Farbsioulette.

~ Wie sehr wünschte ich mir, dass du das sehen könntest Ruffy… diese ganzen zehn Jahre ohne dich kommen mir immer noch so unwirklich vor… nach wie vor wie ein böser Traum… wenn ich Kim so wie jetzt vor mir herum spielen sehe, erinnert mich das stark an unsere Mira… und alles was mich an Miras Kindheit noch erinnert, bist vor allem du. Wir wussten wie hart es ist ohne Eltern aufzuwachsen, waren wir doch beide Waisen. Ich bin heilfroh, dass wir unserer Tochter ein halbwegs vernünftiges Familienleben geben konnten…. Kim hin dessen wächst ohne einen Vater auf… und Mira liebt diesen ganz unbewusst immer noch… das Leben ist schon kompliziert ~

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen als Kim der vor sich hinträumenden Frau Wasser entgegen spritzte.

„Hey!“ erschrak Nami und zuckte merklich zusammen.

Das Schwarzhaarige Mädchen konnte darüber nur lachen und machte sich zur Flucht bereit als ihre Oma blitzschnell zu den ganzen Sachen im Sand rüber griff und ihr mit diesen unter dem Arm hinter her lief.

„Na warte Kimberly Orwell! Wenn ich dich erwische, dann hol ich dich Kiehl!“ drohte sie der Kleinen spaßig an worauf diese noch immer kichernd flüchtete.
 

Ihr Fluchtweg führte durch eine Düne hindurch welche zu einem schmalen Pfad reichte. Dieser wiederum verlief sich in einem regelrechten Unkrautwald.

Kim kniff lachend ihre Augen zusammen und bahnte sich einen Weg durch ihn.

Nami hätte sie fast erwischte wenn da nicht ein helfender Palmwedel gewesen wäre.

Total aus der Puste gekommen, stolperte das Mädchen auf den Straßenpfad zurück und lief dann einfach weiter.

Sie bemerkte nicht, wie ihre Oma aus dem Dickicht heraus kam, lachend und fröhlich, und sich umsah ehe ihre Heiterkeit verstummte…

Nami hielt inne wobei sie starr dastand und ihren Blick auf die Ruinen vor sich schweifen lies…

Augenblicklich setzte ihr Herz merklich einen Schlag aus…

„Hey Oma! Was ist denn los? Bin ich dir zu flink?“ heizte Kim sie aus sicherer Entfernung an wobei sie hinter einer alten und bruchfälligen Säule schutz suchte.

„Nein… das nicht… Kim, komm bitte her zu mir, ich möchte dir was erzählen,“ fuhr sie fort und setzte sich dann in einen Schneidersitz auf den verplatteten Steinboden.

Irritiert drein schauend wagte sich das Mädchen hinter der Maroden Säule hervor.

„Das is nen Trick oder?“

„Nein… komm mal bitte,“ wurde sie bedächtig worauf Kimberly ihrer Bitte folge leistete.

Diesen verletzten Blick kannte sie nur zu gut… er war in den letzten Tagen des öfteren in die Augen ihrer Grossmutter getreten.

Plötzlich verstand sie… und lief schnell zu ihr hinüber wobei sie der orangehaarigen um den Hals fiel.

„Was ist denn mit dir los?“ fragte Nami überrascht.

„Du bist auf einmal so traurig… und es hat etwas mit diesem Ort zu tun… hab ich recht Oma?“ fragte sie wehmütig worauf ihr die ehemalige Navigatorin über den Hinterkopf strich und mit der andern freien Hand an sich drückte.

„Ja, das hat es aber… es stimmt mich nicht traurig… nicht mehr,“ lächelte sie leicht und drückte ihre Enkelin dann ein wenig von sich.

„Schau dich um Kim. Was sieht du?“
 

Auch dieses Mal folgte sie ihrer Bitte die einer Aufforderung gleich kam.

Die dunklen Augen der zehnjährigen musterten die verrottenden Überreste eines alten Gebäudes…

„Das war mal ein Haus.. und ein schrecklicher Ort, hier muss viel Schlimmes vorgefallen sein.“

„Leider richtig… das hier war vor vielen Jahren einmal der Schauplatz für einen Kampf zwischen Gut und Böse… er wurde für die Gerechtigkeit und für die Freundschaft ausgetragen… aber in meinem Herzen weiß ich auch heute, dass er für mich ausgetragen wurde,“ lächelte sie sanft.

Kim wiederum schenkte ihr einen verwirrten Blick.

„Das hier war einmal der Arlong Park… der Ort, wo ich ungewollt meine Kindheit verbringen musste… mit dem Mann, der sie mir nahm.“

Nami hielt inne und musste seufzen.

Sie war seit ewigen Jahren nicht mehr hier gewesen… seit seinem Sturz um genau zu sein.

Ruffy hatte diesen Alptraum beendet… dank ihm war sie frei und konnte wieder ehrlichen Herzens lachen.

„Es ist nicht selbstverständlich dass ein Fremder einfach daher kommt und ein ganzes Dorf rettet. Es ist auch nicht selbstverständlich dass er dir nach einem Verrat noch so vertraut… und es ist nicht selbstverständlich, dass er diesen Kampf für dich und deine Freiheit ausfechtet… Es ist nichts mehr selbstverständlich auf dieser Welt … außer der Liebe.“

Kim suchte neugierig den Blickkontakt zu der orangehaarigen.

„In den Jahren habe ich gemerkt, dass da schon vorher etwas zwischen uns war, unbewusst von unserer ersten Begegnung an. Es brauchte Zeit um zu reifen und um uns zu erreichen… und als es dann so weit war haben wir das pure Glück ausgelebt… wer das Herz eines Mann wie das deines Großvater für sich erobern kann, darf sich ein ganzes Leben lang glücklich schätzen…. Arlong nahm mir alles was mir lieb war… Ruffy gab es mir mit seiner bloßen Freundschaft zurück… Arlong schlug und trat mich mit Füßen… dein Opa aber gab mir nur eine Berührung, sei es nur ein Handschlag, und schon war alles wieder in Ordnung…“

Bedrückt sah die schwarzhaarige gen Boden.

„Das muss eine sehr schlimme Zeit für dich gewesen sein Oma…“

Nami nickte stumm und legte dabei ihr Kinn auf Kimberlys Kopf ab da die Kleine mittlerweile auf ihrem Schoss platz genommen hatte.

Beide genossen die Wärme und Fürsorge des anderen… genossen die Familienbande…
 

„Oma?“

„Hm?“

„Von wo an wusstest du eigentlich, dass Opa dich mehr als eine normale Freundin mochte?“

Die Orangehaarige musste breit grinsen ehe sie ihr antwortete.

„Wenn ein Junge dich aus den Händen eines Tyrannen befreit und deswegen dann für 30 Millionen Berry gesucht wird, er dich huckepack bei Minus Temperaturen eine Steilwand hoch trägt und dabei sein Leben riskiert und wenn er dich dann auch noch vor einem Gott rettet – dann ist das der beginn einer unvergesslichen Romanche und Liebe die ein Leben lang hält. Dann solltest du es so langsam mal bemerken,“ zwinkerte sie ihr zu worauf Kim grinsen musste.

„Du hast Recht, das sollte Beweis genug sein.“

„Denk ich aber auch,“ stimmte Nami lachend mit ein.
 

Die zwei verließen kurz darauf wieder diesen Ort der Erinnerungen an Namis gestohlener Kindheit.

Auf dem nach Hause weg drängte Kim auf weitere Details aus dem Leben ihrer Grossmutter wobei diese ihr freudig nachgab.

Sie erinnerte sich nun wieder gerne und ohne Schmerz in ihrem Herzen an den Mann, der ihr Leben ausgefüllt und so bereichert hatte.
 

„Auch mal wieder da. Wart ihr wenigstens beim Becker? Ich hab Kohldampf!“ kam Mira ihnen wild gestikulierend an der Haustür entgegen.

„Wir haben was dabei, ganz ruhig Mädchen,“ speiste sie Nami spaßig ab.

„Wollt ich auch gehofft haben denn wir haben heute morgen einen Gast.“

Erstaunt blickten die beiden zu der Schwarzhaarigen Frau zurück nachdem sie sich bereits im Hausflur befanden und gerade ihre Schuhe auszogen.

„Einen Gast?“ fragte Nami noch mal sicherheitshalber nach.

„Jawohl. Ihr wart gerade weg als mich dieser nette Herr hier aus dem Schlaf riss,“ grinste sie breit und zeigte dann in Richtung Küche.

Nami und Kim gingen neugierig zum benannten Raum und begaben sich dann freudig zum Küchentisch, wo der beschriebene Herr bereits saß und einen Kaffee trank.

„Guten Morgen Genzo, das ist ja eine Überraschung,“ lächele Nami und nahm neben ihm Platz.

„Hey Genzo, lange nicht mehr gesehen,“ rief Kim aufgeregt und setzte sich neben den Guten Freund und knuddelte ihn gewohnter weise wie immer durch.

„Hallo ihr beiden, euch auch einen guten Morgen. Ich hoffe ihr habt heute nichts großes vor da ich euch einfach so hals über Kopf überfalle,“ lachte er auf und setzte sich dabei seine Mütze richtig auf den Kopf da diese dank Kim nicht mehr so richtig saß.

„Nein nein, ich freu mich dich zu sehen und Kim auch wie ich wie man deutlich erkennen kann,“ winkte die orangehaarige ab.

„Na dann ist ja gut. Mira hat mich freundlicherweise schon mal mit Kaffee versorgt.“

„Piratin hin oder her, ich kann dich ja schlecht am frühen Morgen verdursten lassen,“ scherzte sie worauf Genzo zu aller erst erschrocken drein schaute.

„Keine Sorge Onkel Genzo – ich weiß alles,“ grinste Kim frech von der Seite und setzte sich dann wieder richtig hin.

Der mittlerweile in die Jahre gekommene ältere Mann wusste seine Verwundertheit nicht so recht zum Ausdruck zu bringen.

„Aber warum… wieso habt ihr Kim das erzählt? Ich dachte jetzt sei endlich Schluss mit dieser ganzen Sache.“

„Ach Genzo… das wird es wohl nie sein,“ versuchte Nami ihn aufzumuntern und schenkte noch etwas von dem Koffeinhaltigem Getränk nach.

„Aber…“

„Einmal Pirat, immer Pirat. An dem Spruch ist die Wahrheit verloren gegangen,“ warf Mira ein als sie über Kims Kopf hinweg den Korb mit den frischen Brötchen auf dem Tisch abstellte.

„Greift zu, die sind sogar noch warm,“ empfahl sie und setzte sich dann selbst hin.

Der alte Dorfpolizist schien in Gedanken versunken zu sein…

„Hey, Hallo? Greif zu Genzo,“ erinnerte ihn Nami nochmals.

„Was? Ach ja… Danke,“ sammelte er sich wieder und tat wie ihm geheißen wurde.
 

Es herrschte plötzlich eine bedrückende Stille im Raum…

Nami warf Mira einen wissenden Blick zu worauf diese stumm nickte.

„Ich will ja nicht mit der Tür ins Haus fallen lieber Genzo… aber irgendwas hast du doch oder?“ tastete die älteste der Frauen sich vorsichtig heran.

„Ja, vorhin meintest du doch noch zu mir, du bist wegen einer wichtigen Neuigkeit hier und wolltest deshalb mit Ma und mir zusammen darüber reden. Also? Wir hören?“ fühlte auch Mira ihm auf den Zahn.

„Tut mir leid Mädels… ich war nur etwas überrascht, ja regelrecht geschockt, dass ihr Kim die Wahrheit gesagt habt.“

„Is doch nichts weiter bei. Ich meine – hey, für den Großvater muss ich mich doch nicht schämen oder?“ grinste die Kleine stolz worauf Nami kichern musste.

„Und weiter?“ forderte Mira.

„Na ja… der eigentliche Grund meines Kommens ist der, dass eine Postmöwe heute Morgen einen Brief für euch unten beim Postamt abgegeben hat. Er ist an euch beide adressiert… von Lysop.“
 

Das aufhusten von Mira, da diese sich an ihrem Kaffee verschluckt hatte, hallte in der gesamten Küche wieder.

Während Kim zu ihr hinüber lief und sie unterstützend auf den Rücken klopfte, fiel Nami fast regelrecht über den alten Mann her.

„Warum hast du das nicht gleich gesagt?! Bitte, gib ihn mir,“ freute sie sich sichtlich worauf der grauhaarige fast vom Stuhl gefallen wäre.

„Ich wollte nicht unbedingt… ach… du weißt schon…“

„Ich weiß was schon? Genzo, spucks endlich aus!“ wurde sie nun sauer.

„Die ganze Sache mit der Piraterie… ich war damals so froh, als ihr beiden gesagt habt, dass ihr mit Kim von nun an ein geregeltes Leben führen wollt. Und jetzt schreibt euch die Langnase nach zehn Jahren… das kann nichts gutes heißen,“ gestand er der ehemaligen Navigatorin.

„Verzeih aber ob das was Gutes ist oder nicht, entscheiden wir beiden immer noch. Lysop ist unser Freund und wird es immer bleiben.“

„Das will ich auch nicht bestreiten. Bis heute sind wir eurer Crew unendlich dankbar, was sie damals für die Insel getan haben aber… ach Nami… wenn du wüsstest was ich in all den Jahren für eine Angst um dich ausgestanden hab. Und als du dann auch noch hochschwanger wieder hier aufgetaucht bist und Mira zur Welt kam… hatte ich eigentlich gedacht, du hättest von da an deinen Platz im Leben gefunden… ich bin doch nur besorgt um euch, damals wie heute,“ gestand er traurig.

Sachte legte die Orangenzüchterin ihm eine Hand auf die Schulter.

„Genzo… ich hatte ja keine Ahnung…“

„Du bist immer wie eine Tochter für mich gewesen... ich will doch nur das Beste für dich, Mira und Kim.“

„Weiß ich doch… aber wenn du doch mal ganz ehrlich bist, dann weißt du doch auch, dass mein Platz im Leben an Ruffys Seite war, nein, ist. Ich bin ihm damals aus Freundschaft gefolgt und weil er mir die Chance gab, meinen Traum zu verwirklichen. Das ist mein Leben, ich wollte immer schon Navigatorin werden. Und das mir die Liebe dazwischen gekommen ist, war ja nicht planbar aber dennoch das Beste, was mir nach diesen acht Jahren passieren konnte. Ich hab nie etwas davon bereut. Und da willst du mir erzählen, dass du dir Gedanken um meinen Platz im Leben machst? Genzo, ich bin Überlebenskünstlerin, das weißt du doch,“ sprach sie letzteres spaßig aus worauf auch der alte Mann lächeln musste.

„Weiß ich …. Tut mir leid. Aber keine Sorge, den Brief hätte ich euch so oder so gegeben. Lügen konnte ich noch nie gut und es wäre nicht Recht. Hier, bitte,“ sprach er sichtlich erleichtert und griff in seine Westentasche.

Doch was er dort fand war reine Leere….

„Was? Hä? Ich hatte ihn doch eingesteckt!“ erschrak er und sprang geschockt vom Stuhl auf.

„Suchst du den hier?“

Alle Augen lagen jetzt grinsend auf Nami gerichtet welche mit dem begehrten Dokument in ihrer Hand wedelte.

„Du kleine Diebin!“ regte sich Genzo gespielt sauer auf worauf die anderen allerdings nur lachen konnte.

„Also Ma wirklich,“ scherzte Mira. „Den armen Genzo so auf die Schippe zu nehmen.“

„Ach komm schon, das hättest du doch auch gebracht.,“ wehrte sich ihre Mutter.

„Wollt ich ja aber du warst schneller.“

„Und so was wurde von einer Marinesoldatin groß gezogen,“ jammerte der einzigste Mann in der Runde.

„Und von einem Dorfpolizisten,“ zwinkerte Nami ihm zu und umarmte ihn dann freudig ehe sie sich dem Brief zuwandte.

„Ich freu mich so! Mira, einen Brieföffner, schnell!“ drängte sie hastig worauf ihre Tochter wie von der Tarantel gestochen aufsprang.
 

„Komm schon komm schon komm schon! Lies vor!“ drängte die 28 jährige worauf ihre Mutter den Brief fachmännisch auseinander faltete und ihn zuerst oberflächlich studierte.

„Augenblick, es geht sofort los, ruhig Kinders,“ lächelte sie und räusperte sich dann.

„Ich kann das gut, nicht?“ zwinkerte sie Kim zu worauf aber ihre Tochter kurz vor einem Ausraster stand.

„Heute noch!“

„Pssst Mama!“ ging die jüngste der Runde dazwischen.

„Horchet auf ihr Lieben,“ bat Nami ein weiteres mal um Aufmerksamkeit und startete dann endlich mit den lang herbeigesehnten Sätzen.

Hallo Nami, hallo Mira, hallo Miras Baby!

„Was?! Hey, ich bin doch kein Baby mehr!“ regte sich Kim künstlich auf.

„Is doch nett, dass er auch an dich gedacht hat,“ zog sie Mira auf.

„Seit ihr jetzt mal still?“ wandte Genzo ein denn auch er wollte nur allzu gerne wissen, was das alles auf sich hatte. Er wusste von dem Hut und dem mysteriösen Schreiben.

Sollten sie hier nun tatsächlich eine Antwort erhalten? Oder schrieb der Kanonier nur aus Freundschaft?

Es ist sehr lange her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben. Ich hoffe, dass es euch allen dreien gut geht und ihr wohl auf seit.

Der Grund meines Briefes nach so langer Zeit ist folgender:

Ich habe wunderbare Neuigkeiten für euch. bzw. Kaya und ich.

Sie hat ihren Traum, Ärztin zu werden auch verwirklicht und ist in der Zeit nach ihrer Ausbildung weit herum gekommen. So wunderte es mich nicht, dass sie vor gut zehn Jahren auch auf der Grandline gelandet ist und in einer Kleinstadt praktiziert hat.

Leider sind wir ihr seit unserem Abschied im Eastblue nie wieder begegnet… dafür sie aber ganz unbewusst uns… beziehungsweise Ruffy und das in der Zeit unserer Trennung.

„WAS?! – Wiederhol das bitte!“ fuhr Mira geschockt hoch worauf selbst Nami äußerst entsetzt drein schaute.

„Da muss er sich irren oder Kaya. Paps ist bereits seit über zehn Jahren nicht mehr unter uns… das stimmt zeitlich nicht,“ argumentierte Mira weiter.

„Warte mal kurz, ich lese weiter, vielleicht klärt sich das gleich auf,“ versuchte die orangehaarige wieder Ruhe in die aufgeschreckte Runde zu bringen.

Aus diesem Grund gebe ich jetzt weiter an Kaya.

Auf den nächsten Seiten unseres Briefes wird sie euch eine neue Darstellung der Dinge aus dem Zeitraum von unserer Abreise auf Unikon und dem erscheinen des ersten Zeitungsartikels über die Zerschlagung unserer Bande wiedergeben.

Ihre Zeilen enthalten Details, die selbst mich schwer geschockt haben…

Ich konnte und dufte euch erst jetzt nach zehn Jahren davon schreiben da wir beiden sonst ein Versprechen gebrochen hätten.

Ein Versprechen, dass sich nun nach all den Jahren endlich auszahlen wird…
 

Habt keine Angst und lest es bitte.

Es ändert nichts an der Vergangenheit aber vielleicht ist es ein kleiner Trost für euch.
 

Für mich war es das auf jeden Fall.
 

Euer Lysop
 


 

„Was… was meint er damit?“ fragte Genzo verwirrt.

Nami schüttelte langsam den Kopf und überflog den Brief ein zweites Mal flüchtig.

„Haben wir irgendwas verpasst?“ mischte Kim sich ein worauf Mira einen lauten Seufzer von sich gab.

„Jetzt haben wir hier schon zwei Mysteriöse Briefe – und keiner von beiden kann uns wirklich einen Aufschluss über seine Geheimnisse geben. Das ist doch zum Mäuse melken!“ verzweifelte sie.

„Drei Mama, drei Briefe,“ verbesserte sie ihre Tochter.

„Von mir aus auch drei Briefe….“

„Womit wir zu genau diesem kommen,“ lenkte Nami die Aufmerksamkeit aller wieder auf sich und wedelte mit einem weiterem, geknickten Blatt in ihrer Hand herum.

„Lies vor Ma, schlimmer kann es gar nicht mehr kommen,“ quengelte Mira genervt.

So langsam machten sie die ganzen Rätsel der Vergangenheit wütend.

Warum konnte das kein Ende haben?

„Ich für meinen Teil möchte schon gerne wissen, was Lysop und Kaya für ein Versprechen eingehalten haben und was der Zeitraum mit der Trennung unsere Bande damit zu tun hat. Ihr etwa nicht?“ fragte Nami nachdenklich nach.

„Doch… aber die ständigen Rätsel und Ungereimtheiten gehen mir langsam aber sich auf den Geist,“ vertrat Mira erneut ihre Meinung.

„Mir doch auch … aber vielleicht erhalten wir Dank Kaya nun wirklich eine Antwort darauf. Ich fang mal einfach an, ja?“

„Wer ist diese Kaya noch mal?“ fragte Kim peinlich berührt nach.

„Sorry, aber ihr habt von so vielen Leuten und Freunden erzählt da kommt man mal durcheinander, “ verteidigte sie sich.

„Eine Freundin von Lysop aus seinem Heimatdorf. Von ihr haben wir die Flying Lamp geschenkt bekommen,“ erklärte ihr Nami nochmals und faltete dabei den zweiten Brief auseinander.

„Lauscher auf Leute, es geht…. Weiter… ähm…. Moment mal…“ kam sie nach ihrer ansprache Stückenweise ins Stutzen…

„Was ist los Ma?“

Mira schaute gebannt zwischen ihrer Mutter und dem neuen Blatt hin und her ehe diese ihre Sprache endlich wieder fand.

„Gebt mir den ersten Brief den wir zusammen mit dem Strohhut von Smoker haben.“
 

„Hier,“ meinte Kim lässig und reichte ihn ihrer Oma da er genau hinter ihr auf der Küchenzeile lag.

„Und was soll das jetzt?“

Eine Weile lang herrschte Stillschweigen im Zimmer…

Das ticken der Uhr an der Wand machte Mira und auch Kim von Sekunde zu Sekunde nervöser.

Was hatte Nami da bloß entdeckt?

….

„Nun sag schon!“ riss Mira nach knapp zwei Minuten der absoluten Stille endlich der Geduldsfaden und sie erhob sich im Eifer des Gefechtes von ihrem Stuhl der dabei sogar nach hinten weg umfiel.

„Hey Mira, ganz ruhig,“ beschwichtigte sie Genzo.

„Geduld ist mir ein Fremdwort. Ma! Jetzt sag schon was du da entdeckt hast!“

„Die Gleiche…“

„Was?“ kam es wie aus einem Munde von der jüngeren Mutter und ihrer kleinen zehnjährigen Tochter.

„Die Gleiche,“ wiederholte die ehemalige Navigatorin lächelnd.

„Soll heißen?“ kam es von Genzo.

„Es… es ist die gleich Schrift!“ rückte sie schließlich grinsend heraus und beugte sich in die Runde vor.

„Hier, schaut. Die Handschrift ist total Identisch! Der mysteriöse Anhang im Brief von Ruffy damals war von Kaya, “ stellte sie glücklich fest worauf es den anderen dreien nun bei näherer Betrachtung auch klar war.

„Ja, du hast vollkommen Recht Nami, es ist hundert prozentig gleich – Phantastisch!“ freute auch er sich.

Selbst Mira kam nun ein lockeres und erleichtertes Lächeln über die Lippen.

„Endlich, ein Rätsel weniger,“ grinste sie und sah dann zu Kim hinüber.

Ihre Tochter erwiderte die Geste.

„Spitze! Jetzt finden wir auch sicher raus was dieser Satz zu bedeuten hat. Wie war das noch mal?“ meinte das Mädchen zum Ende hin stirnrunzelnd und wandte sich an ihre Oma.

„Wir sehen uns wieder, versprochen... zwar nicht heute und morgen aber eines Tages... belohnt werden die Geduldigen und die Hoffenden...,“ zitierte die Orangehaarige die verwirrenden Zeilen von dem Zettel aus Ruffys letztem Brief.

„Wenn die Antwort auf diesen Satz nicht in diesem Brief zu finden ist, dann weiß ich es aber auch nicht mehr. Also los Ma, schieß los,“ forderte die Schwarzhaarige Frau lächelnd worauf ihre Mutter nickte und dann vorzulesen begann.

„Ich werde noch zur Märchentante,“ zwinkerte sie Kim zu worauf diese schmunzeln musste ehe es endlich los ging.

Liebe Nami,

ich schreibe Dir und Deiner Tochter diesen Brief in der Hoffung Euch damit eine kleine Gerechtigkeit zu kommen zu lassen.

Wie ihr den Zeilen von Lysop entnehmen konntet, bin ich Ärztin geworden und war auch auf der Grandline unterwegs. Viele Jahre lang war ich in einer Stadt nahe der Marinebasis Appletree ansässig und hatte dort einen großen Patientenstamm gewonnen.


 

„Moment mal, Appletree? Das war doch die Basis wo sie Ruffy hingebracht haben. Dort ist er gestorben,“ sprach Genzo dazwischen.

„Ja, das stimmt,“ bestätigte Mira und musste kurz hart schlucken.

Was wollte diese Frau ihnen hier mitteilen?“
 

An dem Tag, wo eure Bande nach dem Fund des One Piece der Marine und ihrem Hinterhalt zum Opfer fiel, befand ich mich in der Großstadt wo diese Basis zu finden ist...und auch genau in ihrem inneren. Ich war einer Einladung meines alten Mentors nachgekommen, welcher dort in Appletree als Arzt stationiert war. So bekam ich auch alles um Ruffys und Käpten Smokers eintreffen mit.

Die Nachricht verbreitet sich wie ein Laubfeuer in jeder Etage.

Meine Sorge war groß da euer Käpten doch zusammen mit Dir, liebe Nami und Zorro damals mein Leben und unser kleines Dorf Syrop gerettet hatte.

Für mich stand augenblicklich fest, dass ich handeln musste.

Glücklicherweise konnte ich meinen ehemaligen Lehrherrn überreden, bei der Versorgung der Verletzten mit zu helfen.

Er willigte ein und schickte mich gleich zu einem Verletzten Marinekäpten namens Smoker. Ich kannte ihn und seinen Ruf nur zu gut aus den Zeitungen und wusste genau, dass ich hier den Mann vor mir sitzen hatte, der das Ruffy und eurer Bande sicher eingebrockt hatte.

Ich verbarg meinen Hass ihm gegenüber als er nach der Versorgung seiner Oberflächlichen Wunden einfach aufsprang und verlangte, sofort nach dem Strohhut sehen zu wollen.

Hier sah ich meine Chance gekommen und griff beherzt ein.

Ich bat, nein, flehte ihn an, mich mit kommen zu lassen da ich noch in Ruffys Schuld stand.

Zuerst war er skeptisch und wollte mich sogar entfernen lassen doch als ich ihm sagte, dass ich ihm auch mein Leben zu verdanken hatte, willigte er schließlich ein.

Seine Begründung hier für stellte er mir mit wie folgt dar; dass er Ruffy schließlich lebend haben wolle und ich somit vielleicht auch meine Schulden begleichen könnte.

Sein Gerede war mir in dem Augenblick völlig gleich; die Hauptsache war für mich, dass ich Ruffy helfen durfte.

Als mich mein Mentor entdeckte war er erst sehr aufgebracht doch dank Käpten Smoker war mein Bleiben im Handumdrehen gesichert.
 

Ich will euch nichts vormachen…

Seine Verletzungen waren sehr schwer… es war ein Wunder, dass er es überhaupt bis zur Basis geschafft hatte.

Außer mir, meinem Mentor und Käpten Smoker waren noch eine Handvoll Soldaten und Krankenschwestern anwesend.

Irgendwann hatten wir die Versorgung seiner Verletzungen abgeschlossen und konnten ab diesem Zeitpunkt nur noch auf seine eigenen Kraft und den Lebenswillen hoffen.

Smoker schickte alle weg…

Jetzt waren nur noch wir drei im Raum.
 

Nami sah mit Tränen in den Augen auf…

„Ruffy war nicht ganz allein… ein Glück,“ freute sie sich und wischte sich dann die salzhaltigen Tropfen weg.

Auch Mira saß schon die ganze Zeit wie verseift da und kämpfte mit ihrer Trauer während Kim einfach zu Überwältigt war und nichts zu all dem sagte.

Genzo schwieg ebenfalls als Nami fortfuhr.


 

Smoker und ich unterhielten uns sehr lange.

Währenddessen wachte Ruffy endlich auf und sah schwach in den Raum hinein.

Der Ausdruck in seinen Augen wird mir ewig in Erinnerung bleiben… er sah so erleichtert und zugleich zufrieden aus ehe er zum sprechen ansetzte da er mich glücklicherweise gleich wieder erkannt hatte.

Das gesamte Gespräch daraufhin dauerte über eine halbe Stunde….

Als wir drei es beendet hatten waren ein Versprechen und ein Brief zustande gekommen, den er mit letzter Kraft selbst schrieb.

Diesen Brief liebe Nami, müsstest du vor einigen Tagen mitsamt Ruffys Strohhut von Käpten Smoker erhalten haben.
 

Wenn dies alles geschehen ist, dann haben sowohl der Marinekäpten als auch ich unseren Schwur eingehalten.

Denn noch bevor der König der Piraten seinen letzten Atemzug tat, versprach ihm der grauhaarige Mann, dass er ihn von ihrer ersten Begegnung an in Lougetown Respektiert hatte und immer wusste, dass er anders als die anderen war. Er hatte Ruffy nie als Feind gesehen, sondern schon von je her als einen Freund… als einen sehr guten sogar… Er versprach, das Unrecht gut zu machen indem er sich dafür einsetzten würde, dass er, Monkey D. Ruffy offiziell als der neue König der Piraten anerkannt werden würde.

Auch ich versprach es ihm auf dem Totenbett…

Nur wenigen Minuten darauf schlief er ein… seelenruhig und mit einem lächeln auf den Lippen…
 

Die Presse fiel wie eine hungrige Meute über die Bekanntgabe seines Todes her und druckte sie nur einige Stunden später ab.

Auch ihr werdet es sicher gelesen haben…
 

Nur wenige Tage später begann es dann…

Smoker begleitete mich bis vor den obersten Gerichtshofes der Marine.

Ihm war es egal, ob er seinen Titel und auch seinen Ruf aufs Spiel setzen würde.

Er wollte Gerechtigkeit.

Und er wollte sie sofort.

Doch leider erwies sich dieser Schritt schwieriger als wir gedacht hatten…

Es existierte nach wie vor ein Gesetzt… und dieses schrieb vor, dass Piraterie ein Verbrechen ist.

Doch es existierten auch Menschen auf dieser Welt, die sich erhoben hatten und nun lautstark dafür protestierten, dass er als der neue König der Piraten anerkannt werden sollte.

Der Staat Alabasta ist nur einer der wenigen den ich euch hier nennen kann.
 

Im Laufe dieses Papierkrieges widersprach sich ein Wort dem anderen…

Viele Menschen kamen zu Wort und viele durften ihre Meinung frei äußern.

Trotz allem dauerte es sechs lange Jahre, ehe man die Anhörungen und Beweisaufnahmen in diesem Fall der die Gerichte aller Welt hinter den Kulissen erzürnte abschließen konnte.

In dieser Zeit ist Smoker hart geblieben und hat mich immer unterstützt.

Ich verabschiedete mich von der Grandline und beschloss, nach Hause zurück zu kehren in der Hoffnung, Lysop auch dort anzutreffen.

Das Urteil stand nun aus… und es konnte noch Jahre dauern.

Leider tat es das auch… bis ich vor einigen Wochen endlich einen Bescheid erhielt.
 

Ich benachrichtigte Käpten Smoker worauf hin er sich auf den Weg zu euch beiden machte.

Mit dem übereichen von Ruffys Hut hat es begonnen… und ich werde es nun endlich beenden können.

Nami… Mira…

Es ist uns endlich gelungen, Ruffy als den neuen König der Piraten anerkennen zu lassen.

Mit dem Segen des Gesetztes.

Diese Titelverkündung ist eine Revolution denn nie zuvor war es offiziell von der Marine geduldet worden, die Piraterie über das Grundgesetzt zu stellen.

Es ist uns Gelungen – womit auch ihr alle nicht mehr länger nur gesuchte Piraten seid. Im Gegenteil; die Steckbriefe verfallen nach über zehn Jahren automatisch wenn die Gesuchten denn nicht mehr gesehen worden.

Da dies der Fall ist und auch ihr zugleich zu Ruffys Crew gehört, seit ihr alle vom heutigen Tage an nicht mehr vogelfrei. Ihr könnt als bekannte Piraten in ein Marinehauptquartiert gehen – niemand dürfte euch etwas anhaben.
 

Das war sein letzter Wunsch.

Und ich bin froh und glücklich, ihn erfüllt haben zu dürfen.

Zugleich galten seine letzten Worte dir Nami… doch das würde ich dir gerne persönlich erzählen.
 

Wären du und deine Tochter zu einem Treffen bereit?

Ich halte mich morgen zusammen mit Lysop auf der Nachbarinsel eures Wohnsitzes auf.

Es wäre schön, wenn wir uns dort treffen könnten. Gegen Mittag werden wir dort an Land gehen.
 

Ich hoffe sehr, dass euch der Brief nicht überrumpelt hat und euch auch zugleich ein wenig Gewissheit geben konnte.
 

Es grüßt euch Herzlichst

Eure Kaya
 

….
 

Stumm ließ Nami nach den letzen Worten ihre Hände sinken.

Dass sie dabei voll und ganz in den geschmierten Brötchenhälften lagen, störte sie nicht weiter.

Auch ihr Blick ging gen Boden…

Ein leises wimmern gleich einem lachen machte sich kurz darauf von ihr ausgehend breit ehe sie eine Hand zitternd zu ihrem Mund führte und laut zu schluchzen begann.

Auch Mira erging es nicht anders…

Still saß sie auf ihrem Stuhl und gewährte den Tränen Freilassung welche stumm über ihre Wangen flossen.

Kim schaute bedrückt abwechselnd von ihrer Mutter zu ihrer Oma.

In dem kleinen Mädchen herrschte ein Kampf aus Wut und Trauer.

Wie konnte die Marine ihrem Großvater dass nur antun? Und warum hatte dieser Smoker das zugelassen? Er beschrieb sich doch selbst als ein Freund von Ruffy.

~ Warum hat er ihn sterben lassen? Warum?! Freunde tun so etwas nicht! ~

Sie kniff ihre Augen zusammen und verließ dann von einem auf den nächsten Augenblick hastig die Küche.

„Kim! Warte!“ rief ihr Genzo noch nach doch sie hörte es nicht einmal mehr.

„Kim!“ erwachte auch Mira aus ihrer Trance und wollte ihr nach doch Nami hielt sie am Arm zurück.

„Lass sie… sie braucht Zeit um das eben erfahrene zu verstehen… lass sie…“ sprach Nami mit bebender Stimme und ließ ihre Tochter dann wieder los.

„Ich selbst muss es ja erstmal begreifen…“ fügte die ehemalige Navigatorin fast flüsternd hinzu.

„Nami…“ flüsterte auch Genzo bedrückt.

„Ist schon gut… ich… ich kapier es nur auch nicht… Smoker… hätte es verhindern können. Aber er bereut auch und leidet wie wir…. Nur leider etwas zu spät,“ lächelte sie halbherzig und unterdrückte ein weiteres schluchzen.

„Ich muss an die frische Luft….“ gab Mira plötzlich tonlos von sich und stand auch auf.

Sie wollte nach Kim sehen… und zugleich auch einen klaren Kopf über die Sache bekommen.
 

Nachdem die Tür ein zweites Mal ins Schloss gefallen war, wischte sich Nami mit zittrigen Händen die Tränen weg.

„Geht es wieder?“ fragte der ältere Mann vorsichtig nach.

„Es muss Genzo… es muss,“ sprach sie kurz und knapp ehe sie aufstand und sich an das Fenster im Hintergrund stellte.

Die Morgensonne schien und hell und klar durch die Glasscheiben und gab der orangehaarigen ein kleines, kurzes anflügliches Wärmegefühl wieder nachdem sie sich bis eben so verkrampft und einfach nur überrannt gefühlt hatte.

Es tat gut zu wissen, was nun wirklich in den 24 Stunden nach ihrem verlassen der Insel Unikon passiert ist.

Es beruhigte Nami und gab ihr wirklich, so wie Kaya es erhofft hatte, ein kleines Stück Seelenheil zurück.

„Genzo?“

„Hm?“

„Meinst du… ich soll sie morgen treffen?

„Wenn du dich dazu bereit fühlst auf jeden Fall. Außerdem muss sie dir doch noch was von Ruffy sagen oder hab ich das falsch verstanden?“ lächelte er leicht und nahm dann einen schluck von seinem Kaffee.

Nami nickte stumm und lächelte dabei ebenfalls ein wenig wobei ihre Aufmerksamkeit sich nun langsam auf ihre beiden Mädels am beginn der Orangenplantage versteifte….
 

Kim hatte sich an einen größeren Baum im Schneidersitz zurückgesetzt und beobachtete gedankenverloren den Himmel.

Das eben erfahrene schmerzte.

Sie wusste genau, dass ihr Opa in seinem Leben auch viel Gutes getan hatte. Manches sogar einfach so, aus seiner Laune heraus. Warum tat ihm die Marine dann so etwas an?

Das kleine Mädchen verstand die Welt nicht mehr…

Sie seufzte schwer und bemerkte erst dann den Schatten ihrer Mutter neben sich.

Erschrocken sah sie zu Mira auf und schaute dann bedrückt auf das grüne Gras zu ihren Füßen.

„Darf ich mich setzen?“

„Das hier ist ein freier Rasen…Klar…“

Mira musste über den Spruch ihrer Tochter schmunzeln.

Die schwarzhaarige Frau nahm an der andern Seite des Stammes am Boden platz und lehnte sich dann auch gegen eben diesen.

Eine Weile lang herrschte Stillschweigen, einzig der Wind und der Morgengesang einiger Vögel waren zu vernehmen.

„Geht es dir gut?“

„Geht so…“ antworte Kim wieder so knapp wie am Anfang.

„Es ist schon ganz schön krass was wir da eben erfahren haben… und so hart es klingen mag Kim aber… wir müssen damit leben. Ich kann deine Wut gut nachvollziehen… aber sieh auch den Trost darinnen, er hat seine Ziele und auch seinen letzten Wunsch durchgesetzt und erfüllt bekommen. Wir sollten uns für ihn freuen,“ sprach sie ruhig und wischte sich dabei die letzten Tränen von der Wange.

„Ich tue es auf jeden Fall für ihn.“
 

Kim senkte ihren Kopf und sah zuerst nach wie vor bedrückt drein.

„Ich … tu es auch…“ flüsterte sie schließlich zaghaft. „Auch wenn ich es nicht wirklich verstehe….“

„Eines Tages wirst du das… glaub mir,“ lächelte Mira sanft und wandte sich dann ihrer Tochter zu indem sie zu ihr hinüber rutschte.

„Und jetzt lächele bitte wieder. Dein Opa hätte diesen trübsinnigen Gesichtsausdruck nicht gerne an dir gesehen.“

Kim musste ungewollt ein wenig grinsen und sah dann zu den Augen ihrer Mutter auf.

„Sag mal… wessen Augenfarbe hast du eigentlich?“

Mira sah sie zuerst ein wenig überrascht an, musste dann allerdings ein auflachen unterdrücken.

„Bei mir waren sie sich nie wirklich einig da sowohl meine Mutter als auch mein Vater beide braune haben. Suchs dir aus Kim…. Wobei ich bei dir einhundertprozentig genau weiß, dass du meine Augen hast.“

„Sicher?“ fragte sie herausfordernd grinsend.

„Sicher. Dein Vater hatte blaue und das nicht nur von drauf schlagen,“ spaßte ihre Mutter schelmisch worauf die Kleine zu lachen begann.

„Also könnte ich eventuell auch das Glück haben, einen Touch Braun von Opa bekommen zu haben?“ fragte sie hoffend.

„Könnte sein, wer weiß dass schon,“ sprach Mira fröhlicher und stand dann auf.

„Lass uns zu deiner Oma zurückgehen Ich will wissen, ob sie sich morgen auf das treffen mit Kaya einlässt oder nicht.
 

„Eine Stunde nach Sonnengang ist Abfahrt, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Soweit alles klar?“ verkündete Nami nur wenige Minuten später die Antwort auf Miras Frage zu dem treffen.

„Darf ich auch mit?“ fragte Kim hoffend.

„Frag deine Mutter,“ verwies sie die orangehaarige weiter worauf die besagte Person einfach nickte.

„Ja, sonst quengelst du mir eh nur wieder die Ohren voll.“

„Super!“ freute sich das Mädchen über alle Maßen und setzte sich dann zu ihrem Frühstück zurück.

„Navigatorin? Wie heißt unser Ziel?“ fuhr Mira fort worauf ihre Mutter grinsend mit einer Karte in der Hand wedelte.

„Während ihr beiden draußen wart, hab ich schon mal fleißig den Kurs berechnet. Es ist haargenau die Insel, auf der damals alles begonnen hat Mira. Erinnerst du dich?“

„Etwa bei der Insel wo uns beiden die Marine an meinem fünften Geburtstag hops genommen hat?“ fragte sie aufgeregt nach.

„Die Insel Kahnus, genau. Kaya hat freundlicherweise die Karte beigefügt.“

„Karte? Fährt da nicht ne Fähre hin?“

„Aber nur einmal in der Woche. Und das ist immer Montags der Fall und heute ist Donnerstag wenn du schon mal auf den Kalender geschaut hättest, “ erinnere sie Nami an die Abfahrzeiten unten am Hafen.

„Dann heisst es ja mal wieder rudern…“

„Nicht unbedingt, vielleicht ist der Wind ja auf unserer Seite,“ zwinkerte ihre Mutter viel wissend und setzte sich dann auch wieder an den Frühstückstisch.

„Na los, esst und trinkt auf, wir müssen noch unsere Abreise für morgen klar machen und unter anderem jemand um ein Boot bitten,“ erinnerte Nami an die Vorbereitungen.

Mira musste breit grinsend und sah mit einem gewieften Ausdruck in den Augen zu ihrer Mutter.

„Du meinst Bitten im Sinne von…“

„Nein Mira, ich meine Bitten im Sinne von Fragen und Mieten. Denk nicht mal daran!“

„Aber du…“

„Nein!“

„Schade…“

Kim musste breit grinsen sah zu dem mit den Schulten zuckenden Genzo rüber.
 


 

Als sich am nächsten Morgen die Sonne am Horizont im East Blue zeigte und einen neuen Tag ankündigte, fielen ihre ersten Strahlen auf ein kleines Boot am Hafen des Dorfes Kokos.

Während die Älteste unter ihnen bereits das Segel zum Hissen bereit machte, alberten die beiden anderen noch mit ihrem Gepäck, was aus je einem Rucksack bestand an Land herum.

„Gleich geh ich dazwischen,“ murmelte sie kichernd vor sich hin und löste dabei grinsend die Halterungen am Segelstoff.

„An Bord ihr Landratten,“ rief sie den zwei Schwarzhaarigen anschließend freudig zu und sah erwartungsvoll zu ihnen auf den Steg hinauf.

„Super!“ freute sich Kim sichtlich – und sprang einfach ohne nachzudenken in das Boot hinein.

„Nein!“

Doch da war es schon zu spät….

Die kleine Nussschale begann heftig zu schwanken und zu wackeln wobei die orangehaarige verzweifelt mit den Armen und Beinen ruderte, um ihr Gleichgewicht zu halten. Ihrer Enkelin ging es da aber auch nicht anders…

„Uah! Kim! Nicht!“ rief Nami im Eifer des Gefechtes erschrocken als die Kleine immer näher zu ihr hinüber gestolpert kam.

Mira sah die beiden schon geplanterweise im Wasser und hielt sich die Augen zu.

~ Das wird sie ihr nie verzeihen…~ dachte sie an das lustige bei der Sache und wartete auf einen Platscher.

Doch der blieb den beiden im Boot dank Namis Reflexen erspart.

Diese hatte nämlich geistesgegenwärtig ihren Klima-Takt-Stock gezogen und ihn zwischen dem eckigen Übergang zwischen Segel und Mast im vorbei stolpern gekeilt. Glücklicherweise hatte sie den kleinen Spalt getroffen und fiel nun nur noch bei den letzten Wogen des Wassers mit Kim auf den Holzboden zurück.

„Tut mir leid Oma,“ entschuldigte sich das Mädchen auf ihrer Großmutter drauf liegend und lächelte verlegen.

„Mach das nie wieder,“ sprach Nami schmollend und hielt ihr mit einem gespielten bösen Blick ein Einzelteil des Stabes vor die Nase.

„Hey, seit wann hast du denn den wieder im Einsatz?“ fragte Mira überrascht und kam nun zu ihnen über die Leiter am Steg in das Boot.

„Seit heute wieder offiziell. Und du?“ stellte sie die Gegenfrage und deutete dabei mit einem nicken zu der altbekannten Tasche mit den drei Einzelteilen ihres ersten Stabes an Miras schwarzer Caprihose am Oberschenkel.

„Den trag ich immer bei mir. Schläfst du an der Wand?“ fragte sie die junge Frau verwundert und griff dann geschickt mit einer raschen Handbewegung nach ihnen.

„Im Ernst?“ fragte Nami nochmals nach denn es war ihr wirklich nicht mehr seit ihrer Schwangerschaft aufgefallen.

„Kommt sicher daher weil ich in den letzen Jahren fast nur noch knielange Röcke getragen habe. Deine Beobachtungsgabe hat nachgelassen Ma,“ grinste ihre Tochter viel wissen und drehte dann den mittlerweile zusammen gesetzten Holzstab geschickt im Kreis rotierend zwischen den Fingern ihrer rechten Hand.

„Die ist nach wie vor sehr gut. Und Kim?“

„Ja?“ fragte diese unschuldig nach und sah auf.

„Runter von mir sonst teste ich den Thunderball an dir.“

Sie schluckte hart und war in Null Komma nix wieder auf den Beinen und reichte ihrer Oma helfend eine Hand.

„Tut mir wirklich wahnsinnig leid,“ entschuldigte sie sich nochmals wobei ihr Nami lachend über den Kopf strich.

„Wenn du das nie wieder bringst ist es okay. Und keine Sorge; an dir probier ich doch nicht die Attacken meines Stabes aus, was denkst du denn von mir?“ lachte sie auf und wandte sich dann an Mira.

„Los geht’s, wir haben schon viel zu viel Zeit verschwendet. Hilf mir mal bei dem Segel.“
 

Keine zehn Minuten später waren sie bereits in See gestochen und segelten nun bei einer steifen Briese der immer mehr aufgehenden Sonne am Horizont entgegen.

Kim war total begeistern und kniete vorne am Bug um sich das Meer genauer zu beschauen. Ihre Arme hatte sie verschränkt auf dem Rand des Bootes gelegt und ihr Kinn ruhte ebenfalls dort drauf.

Das rote Haarband was sie an diesem Tag wieder trug änderte leider nichts an der Tatsache, dass der Wind mit ihren Haaren spielte und sie durcheinander brachte. Das rote Top mit einem Aufdruck und die Schwarze Caprihose waren von dem aufgespritzten Wasser am Beginn ihrer Tour schon wieder getrocknet.

Ihre Mutter hatte sich neben dem Mast niedergelassen und las sich noch einmal die ganzen Briefe der letzen Tage durch.

Ihr bläuliches Top, was dem von vor zehn Jahren leicht ähnelte, lag eng an ihrem Körper an genauso wie die schwarze Hose. Ungern gab sie sich selbst gegenüber zu, dass sie heute Morgen vielleicht bequemere Sachen hätte anziehen sollen. Das altbekannte, rote Kopftuch war auch wieder wie früher an Ort und Stelle auf ihrem Kopf genauso wie ihre Frisur mit der Spange.

Nami hingegen war mit der Auswahl ihrer Garderobe ganz zu Frieden. Sie hatte ein dunkelblaues Sweatshirt mit Kapuze und dreiviertel Ärmeln an und dazu eine dunkelbraune Caprihose. Ein Schmunzeln war ihr entwichen als sie mit Freuden festgestellt hatte, dass dies haargenau die Sachen waren, die sie auf Skypia getragen hatte als sie den Kampf gegen Enel bestritten hatten.

Die braunen Augen der Navigatorin waren gerade prüfend über den Horizont gewandert ehe sie sich ihrem eigenen Gepäck, ebenfalls einem Rucksack zuwandte und darinnen zu kramen begann.

Am Ende ihrer Suche hielt sie den alten Strohhut ihres Käptens in den Händen.

Mit einem sanften lächeln auf den Lippen sah sie ihn kurz an ehe sie ihn mit einem Seufzer leicht an ihre Brust drückte. Dabei erhob sie sich aus ihrer knienden Position und schritt auf ihre lesende Tochter am Boden zu.

Ohne etwas zu sagen, drückte sie dieser das Symbol aus einer abenteuerlichen Epoche auf den Kopf.

Mira sah erschrocken auf und fasste sich dann den Kopf um ihn fest zu halten.

Nami hindessen lächelte noch immer und hockte sich dann zu ihr hinab.

„Ich dachte mir, dass du ihn ab jetzt hüten könntest. Na?“

„Ma…“

„Ich kann ihn dir auch am Wochenende mal stundenweise abnehmen,“ scherzte sie und legte der jungen Frau dabei eine Hand auf die Schulter.

„Danke Ma, das bedeutet mir sehr viel… aber… weißt du… ich kenne da jemanden, der sich noch viel mehr darüber freuen würde als ich. Denkst du nicht auch?“ fragte sie ihre Mutter mit strahlenden Augen und sah dann zu der noch immer am Bug hockenden Kim hinüber.

„Und außerdem passt er nicht zu meinem Kopftuch,“ grinste sie schelmisch worauf sich Nami das Lachen verkneifen musste.

„Vielleicht hast du recht,“ bestätigte die Navigatorin freudig und drückte im Aufstehen die Schulter ihrer Tochter ehe sie zu dem Mädchen rüber ging die durch den Wind und in ihre Gedanken versunken von all dem nichts mit bekommen hatte.
 

Der salzige Geruch des Meeres war ein angenehmer.

Kim war zwar schon öfters in einem Boot unterwegs gewesen aber nicht so wie das am heutigen Tage der Fall war.

Sie freue sich riesig auf das zusammentreffen mit all den Menschen, die ihre Mutter und ihre Oma ein Leben lang begleitet hatten.

~ Ich kann gar nichts in der Ferne erkennen obwohl die Insel doch nur eine halbe Stunde entfernt sein soll. Da kann man mal sehen, wie der Blick in die Ferne täuschen kann. Hoffentlich sind wir bald da ~ dachte sie gelangweilt ehe ein leichter Druck auf ihren Hinterkopf kurz all ihre Aufmerksamkeit wieder in die Realität zurückholte.

Irgendetwas versperrte ihr die Sicht. Kim griff sich an die Stirn und war für einen kurzen Augenblick sichtlich verwirrt als sie den Strohhut ihres Großvaters in den Händen hielt.

Ihre braunen Augen suchten die ihrer Großmutter welche hinter ihr stand und sich mit den Händen auf den Oberschenkeln abgestützt zu ihr hinunter beugte. Ein warmes lächeln zierte ihre Lippen.

„Der Hut sucht einen neuen Besitzer… Was meinst du dazu?“

Dem zehnjährigen Mädchen stand regelrecht der Mund offen ehe ihr Blick wieder auf den fast schon nostalgischen Gegenstand in ihren Händen zurückging.

„Ich…ich…“

„Ja?“ fragte Nami neugierig worauf ihre Enkelin ihr lachend um den Hals fiel und sie umarmte.

„Sehr gerne Oma! Ich danke dir, Danke!“ war sie fast vor Freude am durchdrehen.

Nami lachte nun laut auf und erwiderte die Geste ehe sie sie ein wenig von sich schob und ihn ihr dann aus der Hand nahm und ihn aufsetzte.

Mira begann zu lachen als der noch viel zu große Hut fast ihr gesamtes Gesicht bedeckte.

„Darf ich euch mal nen Stylingtipp geben bis das er ihr passt?“ fragte sie nach Luft ringend und krabbelte dann auf allen vieren zu ihrer Kleinen.

Sie nahm den Hut ab und holte das Band hervor um es Kim über den Kopf zu ziehen. Nun lag der Hut auf ihrer oberen Nackenpartie auf und hing lässig als ob sie ihn nur zurück vom Kopf gestupst hätte.

„Sieht so besser aus, ehrlich,“ bestätigte ihre Mutter und strich ihr dann durch die Haare.
 

„Da vorne ist die Insel! Guckt mal!“

„Ich hab’s verstanden Mira,“ hielt Nami lautstark gegen die Entdeckung ihrer Tochter dagegen.

„Da vorne ist ein Hafen, da können wir anlegen.“

„Perfekt! Segel einholen und Sachen zusammen packen, das letzte Stück überlassen wir der Strömung,“ orderte die Bootsführerin zufrieden an ehe sie Mira bei der aufgetragenen Aufgabe behilflich war.

Kim hindessen übernahm die Ordnungsaufgabe mit dem Packen.
 

Als sie kurz darauf die ersten ankernden Schiffe passierten, fiel Nami ein wichtiges Detail auf.

„Sagt mal… hat Kaya überhaupt erwähnt, wo sie sich mit uns auf der Insel treffen will?“

Zwei fragende Augenpaare sahen sie nichts wissend an ehe ihre Tochter auf einmal lächelnd und zugleich sehr locker zur Stadt rüber zeigte.

„Nehmen wir so lange die Flying Lamb?“ fragte sie lässig und versetzte damit ihre beiden Mitfahrer ins Staunen.

„Zum Beispiel… ja, die nehmen wir… - Wow! Sie.. sie ist repariert worden!“ freute sich Nami sichtlich und bewunderte das Restaurierte Schiff nun aus der Nähe da sie dieses gerade auf ihrer Höhe überholten.

Es sah wieder genauso traumhaft wie am Anfang vor 20 Jahren aus.

Die gesamten Segel waren erneuert worden und keine Stelle war mehr notdürftig geflickt. Auch wenn der Totenkopf auf dem Hauptsegel nun fehlte so hatten sie doch den Jolly Roger am Ausguck oben erhalten.

„Da fehlt was,“ merkte Mira an.

„Ja, unser Zeichen auf dem Hauptsegel. Aber dafür ist es komplett neu und immerhin kannst du es Kaya nicht verübeln. Sie hätte ja schlecht weiterhin unter unserem Jolly Roger segeln können, die Marine hätte sie dafür ran gekriegt,“ erklärte Nami und warf nun den Anker aus damit sie zum stoppen kamen.

„Ich fass es nicht… Oma, das Schiff hast du navigiert? Das ist eure Flying Lamb?“ fragte Kim beeindruckt worauf die orangehaarige nickte.

„Cool was?“

„Noch cooler sind die Kerle da an Deck – ich fass es nicht, schau mal Ma!“ stellte Mira plötzlich fest und zeigte auf zwei Gestalten am Oberdeck.

Nami sah genauer hin und konnte sich dann vor Freude auch kaum noch halten.
 

„Sanji und Zorro!“ rief sie begeistert und begann dann mit Mira zusammen einmal im Boot hoch zu hüpfen.

„Uah! Hey!“ schrie Kim auf und fiel auf den Boden wobei sie den beiden vernichtende Blicke zuwarf.

„Ich darf das nicht aber ihr, was?“

„Sorry Mausi, kommt nicht wieder vor,“ entschuldigte sich Nami reumütig und half ihr wieder hoch.

„Hey Jungs! Ahoi!“ rief die schwarzhaarige Frau jetzt aus Leibeskräften wobei sich die Angesprochenen nun zu ihnen umdrehten und sie auf dem Wasser zur linken Schiffsseite entdeckten.

„Nami! Mira! Ist das schön! Hey Leute, seht euch das an, unsere Ehrengäste sind endlich eingetroffen!“ mischte eine weitere Stimme, die zu keinem geringerem als Chopper gehörte, nun auch mit wobei er seinen Kopf mit Tränen in den großen Kulleraugen durch das Geländer der Rehling steckte.

„Namilein! Mira-Schatz! Ich bin so froh, dass ihr gekommen seit!“ verkündete Sanji euphorisch mit Herzchenaugen während sich der Schwertkämpfer mit den grünen Haaren mit einem Arm und einem aufrichtigem lächeln auf den Lippen einfach nur auf der Rehling abstützte und sie von dort aus musterte.

„Hallo Mädels!“ begrüßte er sie dann schließlich auch und ließ gemeinsam mit dem ehemaligen Schiffssmutje eine Strickleiter zu der Nussschale runter da sie nun genau an die alte Lamb heran getrieben waren.

Beide hatten sich kein Stück verändert was Nami noch einmal zusätzlich freute. Es tat gut sie zu sehen und auch Chopper der wohl anscheint den ganzen Weg von der Grandline oder von Lysops Dorf auch hier her zurückgelegt haben musste.

„Hat Kaya euch informiert?“ fragte Mira aufgekratzt und stieg dann als erste hoch.

„Ja, sie hat jeden einzelnen von uns gesucht und eine Nachricht für dieses Treffen zukommen lassen,“ klärte Zorro ihre Anwesenheit auf.

„Die Frau überrascht mich immer wieder, sie ist toll,“ lobte Nami diesen Schachzug und folgte dann Mira.

„Komm Kim,“ sprach sie noch mit einem Blick zurück ins Boot worauf ihre Enkelin stumm nickend auch folgte.

„Ich seh gerade, dass ihr da noch eine süße dritte Begleiterin dabei habt,“ merkte Sanji freudig an ehe ihm auch schon die Tochter seines alten Käptens um den Hals fiel wobei sie noch im runter hüpfen auf den Boden des Deckes einen Arm um den Hals des Schwertkämpfer schlang der ungewollt als dritter mit in die herzliche Geste einbezogen wurde.

„Ich hab euch total vermisst Leute!“

„Oh Miralein! Und ich erst!“ hyperventilierte Sanji fast während Zorro damit nicht so recht umgehen konnte.

Erst das auflachen von Nami brachte die drei auseinander wobei sich Mira nun an Chopper und Nami sich an die beiden Männer wandte.

„Wie geht es dir?“ begrüßte sie Sanji und wollte ihr eigentlich nur von der hohen Rehling helfen doch auch sie fiel ihm umarmend um den Hals – aber dieses mal ohne den Schwertkämpfer noch mit dazu zu nehmen.

Diesen knuffte sie nur wenige Sekunden später ab ehe auch Chopper dran war.

Durch den Lärm angelockt ließen auch Lysop und Kaya ja sogar Nico nicht lange auf sich warten.

Die ehemalige Navigatorin war den Tränen vor Freude schon ganz nah.

„Ich bin echt sprachlos, sogar du ist hier, Nico?“ fragte sie gerührt und umarmte die alte Freundin dann auch.

„Meinst du denn das lasse ich mir nehmen?“ stichelte sie scherzend und drückte die Orangehaarige dann ein Stück von sich.

„Gut siehst du aus Nami.“

„Das Kompliment kann ich nur wiedergeben. Keiner von euch hat sich auch nur einen Deut verändert,“ sagte sie noch mal für alle und ging dann mit Freude und unendlicher Dankbarkeit zu der Person hinüber, die dies Wiedersehen erst möglich gemacht hatte.

„Kaya?“

„Ja Nami?“

„Danke… vielen Dank… ich weiß gar nicht, wie ich das je wieder gut machen kann. Erst schickst du mir diese wunderbaren Neuigkeiten und nun führst du auch noch unsere alte Bande wieder zusammen. … Danke… von ganzen Herzen,“ sprach sie gefasst und umarmte die blonde Frau dann ebenfalls.

„Das hab ich gerne gemacht,“ lächelte diese und freute sich umso mehr, dass ihre Überraschung gelungen war.
 

Kim war in der Zwischenzeit ächzend am Rand oben angekommen und schaute nun neugierig auf die alte sich begrüßende Crew.

~ Sie sehen haargenau so wie auf den Steckbriefen aus ~ dachte sie nach ehe sie selbst plötzlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand.

„Ähm… Freunde? Wo wir gerade alle hier zusammen sind… möchte ich euch auch noch jemanden vorstellen auch wenn ihr sie sicher schon entdeckt habt,“ machte Mira auf ihre Tochter aufmerksam und trat dann an die Rehling zu Kim und reichte ihr eine Hand.

Die Kleine sah sie zuerst mit großen Augen an doch als ihre Mutter ihr Aufmunternd zunickte, ergriff sie diese und ließ sich mit einem lächeln im Gesicht auf das Schiff ziehen.

Endlich wieder festeren Boden unter den Füßen, stellte sie Mira vor sich und legte die Hände auf ihre Schultern.

„Darf ich vorstellen: Kimberly Orwell, meine Tochter und Ruffys Enkelin.“
 

„Ihr bekommt alle nur Mädchen hin oder?“ scherzte Zorro worauf Mira auflachen musste.

„Aus einem guten Grund: Ein Junge könnte sich fälschlicherweise dich und dein vieles gepenne als Vorbild nehmen,“ konterte Mira worauf alle lachen mussten.

Schüchtern und sichtlich rot angelaufen stand Kim nun da und schaute in sechs ihr fremde Gesichter.

Jedoch nicht mehr lange fremd.

Denn im nu war einer nach dem anderen nah bei ihr und stellte sich vor.

Und es gab plötzlich noch einen zusätzlichen Grund zur Freude als Nico den alten Strohhut ihres Käptens entdeckte.

„Wo habt ihr den her?“

„Wir haben doch… ähm, hat euch Kaya noch nichts von der ganzen Geschichte erzählte?“ fragte Nami erstaunt nach worauf Besagte nun einschritt und das Wort ergriff.

„Das wollte ich euch allen zusammen erzählen. Und das am besten noch beim Mittagessen. Ich habe einen Tisch für heute Mittag in einer Bar für uns reserviert.“

„Kaya, du bist einsame spitze,“ lobte Mira diesen Einfall worauf Lysop einen Arm zärtlich um die Schulter der Organisatorin legte.

„Ja, die Frau ist einsame Klasse,“ sprach er stolz und drückte sie ein wenig an sich worauf Nami und Mira einiges klar wurde.

„Jetzt habt ihr uns mal überrascht, dass wussten wir nämlich noch nicht,“ erklärte die schwarzhaarige Mutter lächelnd im Bezug auf das Pärchen als sie merkte, dass es die anderen überhaupt nicht verwunderte.
 


 

„Also hier kann man´s aushalten,“ freute sich Zorro über das nette Ambiente des Gasthauses wo die gesamte alte Bande vor wenigen Minuten ihr Mittagsmahl beendet hatte.

„Ausnahmsweise stimme ich dir mal zu“, meinte Sanji fröhlich und wandte sich dann an Mira und ihre Tochter.

„Sag mal Mira-Maus, ist deine Kleine immer so ruhig?“

„Normalerweise nicht… Kim bist du krank?“ fragte sie das Mädchen gespielt ernst worauf diese lachend abwehrte.

„Nein Mama, wirklich nicht.“

„Warum dann so zurückhaltend und ruhig?“

„Ich freu mich gerade so und beginne erst jetzt richtig zu begreifen was für ein Leben ihr wirklich geführt habt. Ich meine… es ist so… Wow! Einfach unglaublich, gar nicht mit deinen und Oma´s Geschichten vergleichbar und immer noch wie ein Traum und ich darf ihn nun mit euch leben da ich alle daraus kennen lernen durfte,“ erklärte sie ihre Schweigsamkeit und grinste heiter.

„Na dann bin ich beruhigt. Siehste Sanji, alles paletti.“

Der Smutje konnte sich ein herzhaftes auflachen nicht verkneifen.

Ebenso wie die drei waren auch die anderen in Unterhaltungen vertieft. Es gab nach diesen 10 Jahren eine Menge zu erzählen.

„Hey Mama, lässt du mich mal bitte durch?“ fragte Kim plötzlich, da sie in der hintersten Ecke einer Eckbank saß.

„Wo willst du denn hin?“ erkundigte sich die Angesprochene.

„Mal für kleine Mädchen austreten,“ kam es prompt worauf sich die 28 jährige erhob und mit anschloss.

„Ich folge dir mal unauffällig“, grinste Mira und ging ihrem Kind nach.

„Ich halte eure Plätze warm“, flötete der Blonde Koch zum Schluss und rückte gleich auf die freie Ecke rüber.

Mutter und Tochter entlockte er damit ein kichern worauf sie den großen Raum verließen.
 

Ihr Weg führte sie über einen langen Flur welcher mit allerhand Bildern und Gemälden zu beiden Seiten an den Wänden ausgelegt war. Von irgendwo her hörte man gelegentlich Gelächter und Stimmengewirr was darauf zurück schließen ließ, dass mehrere Gäste hier verkehrten.

„Cool, die komische Kunst muss ich gleich mal genauer unter die Lupe nehmen“, beschloss Kim begeistert und musterte im strammen Schritt die Rahmen.

„Mach das ruhig. Sag mal hörst du das auch? Hier muss ja ein reger Betrieb herrschen,“ merkte Mira neugierig an.

„Ja, von draußen sah das Gasthaus auch nicht gerade klein aus,“ stimmte die 10 jährige ihr zu bevor sie ihr Ziel erreichten.
 

Wenig später trat Kimberly wieder hinter der Toilettentür heraus auf den Flur und lehnte sich im gleichen Zuge mit dem Rücken an die Wand an.

Mit einem kritischen Gesichtsausdruck begutachtete sie nun die sich darbietende Kunst in Strich und Form ehe sie sich abstieß und langsam rückwärtsgehend den Korridor zurückging.

„Na ja… wer´s mag…“ murmelte sie skeptisch und sah sich nun die Deckenkunst an bevor ihr kurzer Ausflug in die Kunstwelt durch ein Hindernis ein jähes Ende fand.

Erschrocken wirbelte das Mädchen herum und sah in ihr zwei völlig unbekannte blaue Augen die sie grinsend musterten.

„Ums mögen geht es hier nicht. Echte Kunstliebhaber würden für dies Gekritzel ein Vermögen hinblättern.“

Die Schwarzhaarige blinzelte kurz ehe sie sich besann.

„Ach so… Experte oder was?“ merkte sie schnippisch an und begutachtete den fremden Mann argwöhnisch.

Dieser fand ihr Kommentar wohl überflüssig.

„Bist du eigentlich immer so frech junges Fräulein?“ kam es postwendend aber dafür sehr neckisch.

„24 Stunden am Tag. … Der Herr,“ fügte sie nach einer kurzen Pause ihrerseits höflich dazu.

Der Braunhaarige fuhr sich durch seine kurzen, leicht zerzausten Haare und streckte sich dabei gelangweilt.

„Na wenigstens scheinst du einen Hauch Respekt von deinen Eltern mit auf den Lebensweg bekommen zu haben,“ witzelte er auf das Siezen ihrerseits ehe er dem Mädchen im weitergehen über de Kopf wuschelte und seinen Weg fortsetzte.

Kim grinste frech und wusste sogleich, dass er es nicht böse meinte.

„Da müssen Sie sich bei meiner Mutter bedanken, mit der anderen Hälfte kann ich leider nicht dienen,“ kicherte sie worauf er sich im gehen wie sie schon zuvor umdrehte.

„Na ja, hatte ich auch nie aber man schlägt sich ja bekanntlich so durch. Also halt die Ohren steif Kleine,“ lächelte er aufrichtig worauf Kim fröhlich gestimmt diese Geste erwiderte.

Mit einer dreiviertel Drehung wollte der Unbekannte sch nun unbekümmert auf den eigentlichen Weg zurück wenden als ihm aber die nun schwungvoll geöffnete Toilettentür der Damen entgegen kam und ihn mit einem Knall davon abhielt.
 

Hart getroffen taumelte der junge Mann einen halben Meter zurück und ging dann sich die Stirn schmerzend haltend in die Hocke.

Kim verzog mitfühlend ihre Mimik während die Übeltäterin, bei welcher es sich um keine geringere als Mira handelte, erschrocken die Hände vor den Mund schlug.

„Um Himmels Willen! Bitte Verzeihen Sie mir, das war keine Absicht,“ sprach sie entschuldigend und kniete sich zu dem Fremden runter.

„Klasse, hundert Punkte,“ war Kim´s trockener Kommentar während sie sich Opfer und Täter nährte.

„Erspar dir das!“ wetterte Mira ihrer Tochter entgegen und wandte sich im gleichen Zuge an den Verletzten.

„Zeigen Sie mir mal bitte Ihre Stirn,“ sprach sie höflich und legte ihre Hände sanft auf die des Mannes der nach wie vor seine vor den Kopf presste.

Nach ihrer kurzen Ansprache hielt er auf einmal inne und sah hastig zu ihr auf…
 

Einen kurzen Augenblick lang schien die Zeit auf dem Gang stehen zu bleiben…

Kim beobachtete die sich ihr bietende Szene aufmerksam und notierte sich Gedanklich jede Veränderung auch wenn sie nur ein Zwinkern enthielt.

Es lag eine deutliche Anspannung in der Luft die sich mit jedem weiteren Atemzug der Anwesenden zu zuspitzen schien…

Mira war die erste welche erschrocken aufkeuchte während ihr Gegenüber genau das gleiche zu tun schien.

Kimberly wollte sich gerade bemerkbar machen um sich nach dem Wohlbefinden aller zu erkundigen als ein synchroner Aufschrei über den Flur hallte.

„DU?!“
 

Kurz zuckte das Mädchen unter dem lauten Ton zusammen bevor sie zwischen ihrer mittlerweile nach hinten auf dem Po gelandeten Mutter und dem zurück gewichenem Mann zum stehen kam.

„Ich nehme mal an, dass ihr euch kennt?“ fragte sie ganz beiläufig wobei sie den Ausdruck Miras endlich deuten konnte…

Hass… purer Hass spiegelte sich in ihren braunen Augen wieder während ihr Gegenüber in dem blau seiner Seelenspiegel eingefroren zu sein schien.

Langsam wurde es grotesk…

„Hallo? Redet mal einer mit mir?“ winkte Kim unschuldig mit einer Hand zwischen die sich gegenseitigen zerfetzenden Blicke.

„Jetzt nicht Kimberly,“ sprach Mira trocken ehe sie los wetterte.

„Was suchst DU hier?“

„Ich freu mich auch Mira….“

„Kannst du nicht einmal dein blödes Schandmaul halten und einfach auf meine Frage antworten?!“

„Das hier ist ein freies Land, ich kann also hingehen und sein wo ich will, kapiesche?“

„Jetzt auch noch frech werden was? Was zum Teufel suchst du hier im Eastblue?!“

„Wie schon erwähnt, dass hier ist ein freies-…“

„WEICH MIR NICHT AUS!“

„UND DU BRÜLL HIER NICHT SO RUM!“

„EY GEHT’S NOCH?“ mischte sich Kim einfach mit ein … was ihr allerdings nicht so gut bekam.

Sofort waren die tödlichen Blicke auf sie gerichtet.

Und ausnahmsweise waren sich die beiden hier mal einig.

„Halt du dich daraus!“

„Aber….“

„Nichts aber! Geh zurück zu den anderen, ich komme gleich nach,“ wetterte die Schwarzhaarige weiter. Doch ihre Tochter gab sich damit nicht zufrieden.

„Garantierst du mir wenigsten dass es nicht all zu viele Tote geben wird?“ fragte das Mädchen aufmüpfig.

„Hör lieber auf die nette Frau, Kleines“, gab der männliche Anteil genervt von sich und nahm dann in einem trotzigen Schneidersitz platz.

„Halt den Rand! Ich geb dir gleich was Nettes!“ drohte sie mit einer geballten Faust worauf er verachtend pfiff.

„Soll ich jetzt Angst bekommen? Fordere es nicht heraus Mira, du weißt, dass ich ein harter Gegner bin.“

„Ein Gegner? Allemal ein Opfer….“

„Was?“

„Wollen wir´s raus finden?!“

„Ich schlag keine Frauen.“

„Dann reiß deine Klappe nicht so groß auf und markiert hier nicht den harten!“

„Aber du!“

„Ich hab auch allen Grund dafür!“

„Aha! Nenn mir mal einen!“

„Das… Der… Ach verdammt! Kim, könntest du uns bitte mal alleine lassen?“ zischte Mira noch wütender als zuvor. „Und kein aber!“

„Aber…-„

„KIMBERLY!“

„Aber Mama!“

„Mama?“ kam es plötzlich von ihrem Gegenüber worauf dieser das Mädchen anstarrte als würde sie von einem fremden Stern kommen.

„Geh bitte!“ sprach sie eindringlicher als jemals zuvor und wies ihr mit einem Fingerzeig die Richtung.

Bedrückt seufzte das Mädchen und gab dann schmollend klein bei indem sie sich auf den Rückweg machte.

Kommentarlos.

Einfach so.

Was war nur plötzlich in ihre Mutter gefahren?

Und wer war der Kerl?

Sie hatte gerade damit begonnen, ihn ein Stückchen zu mögen.

Aber wie für alles hatte ihre Mutter sicher einen Grund dafür… hoffte sie zumindest inständig denn ihre Worte waren schon hart und verletzend….
 

Am Ende des Ganges angekommen hielt Kim kurz inne und schüttele dann ihren Kopf.

~ Nein, ich werde da jetzt nicht wieder rein gehen! Das wäre unterlassene Hilfeleistung gegenüber diesem Typen – Mama könnte ihn zerfetzen. Ich bleibe sicherheitshalber mal hier stehen… zu seiner Sicherheit halt ~ erfand sie für sich eine Ausrede um mit ihrem Gewissen ins Reine zu kommen wenn sie sich jetzt ihrer Mutter widersetzen und lauschen würde.

Vorsichtig lehnte sie sich an die Wand an und horchte gebannt den sich knapp zehn Meter entfernten, streitenden Menschen zu….

Laut genug waren sie ja allemal.
 

„Wer war die Kleine?“

„Meine Tochter, sieht man das nicht du Blitzmerker?“

„Ja, irgendwie schon…“

„Denk jetzt nichts Falsches!“ drohte sie ein weiteres Mal zu explodieren.

„Aha… und was soll ich jetzt bitte denken?“ fragte er verachtend nach.

„Ui… du kannst wohl doch eins und eins zusammen zählen was?“ spottete Mira und setzte sich mit verschränkten Armen vor der Brust an die Wand hinüber.

„Hm… sieht wohl so aus, als wolltest du da mit mir reden?“

„Ich wüsste nicht über was.“

„Ich aber. Komm schon, sag mir die Wahrheit, ich hab ein Anrecht darauf es zu Wissen wenn…-„

„WENN was?“ zischte sie verachtend.

„Wenn…“

„Und selbst wenn es so wäre du Schmalspurcassanova hättest du bei Gott das wenigste Anrecht darauf. Wer hat mich denn sitzen lassen?!“

„Jetzt verdreh mal nicht die Tatsachen! Du bist abgehauen! Du hast dich mit Nera, dem Boot und meinem Anteil davon gemacht!“

„Deinem Anteil? Pft! Noch so ein Witz! Was hatte ich für einen Platz in deinem Leben? Hä? Komm schon, sag es mir! Eine von vielen?“

„Nein und das weißt du auch! … Aber auf jeden fall warst du schon mal charmanter…“

„Charmant? Ich bin charmant! Merk dir das mal!“

„Jetzt gerade nicht …“

„Ach halt doch die klappe!“

„Langsam aber sicher gehen dir die Argumente aus.“

„…“

„Warum bist du so sauer? Und komm mir jetzt nicht mit der Nummer von damals im Hafen, ja?“ forderte er sie zur weitern Wortgewandtheit auf.

„Logisches Denken war noch nie deine Stärke oder?“

„Nenn mir bitte einen Grund!“

„Einen Grund möchtest du? Oh, da fallen mir spontan mehrere ein. Zum Beispiel eine Marine Tusse, ganz viel Geld und ein Vertrauensbruch. Reicht das fürs erste?“ zählte sie scharf mit den Fingern gestikulierend auf während er sich mit etwas Abstand zu ihr auch an die Wand zurücksetzte.

„Das kann ich erklären, alles bis ins kleinste Detail! Da liegt ein riesiges Missverständnis vor!“

Bedrückt ließ Mira ihren Kopf sinken und umarmte hilfesuchend ihre Beine.

„Bitte Marlin… lass es und fang nicht wieder damit an. Du hast mir schon genug wehgetan,“ sprach sie traurig und stand dann auf.

Eigentlich war das Gespräch hiermit für sie beendet. Die junge Frau wollte einfach nur noch zu ihrer Tochter zurück und sich für ihre Aggressivität entschuldigen.

Doch wieder einmal war er es, der sie zurück hielt.

„So haben wir nicht gewettet Fräulein!“ rief Marlin empört und baute sich vor ihr auf.

„Was willst du noch?“ fand sie ihren zornigen Ton wieder der fast unter der Last ihres wieder zu blutenden Herzens verloren gegangen wäre.

„Die Wahrheit.“
 

Es wurde plötzlich ganz still auf dem kleinen Gang der zu einem Schauplatz für dieses Liebesdrama geworden war.

„Die Wahrheit?“ vergewísserte sich Mira ächtlich und schüttelte dann mit ihrem Kopf.

„Ja, die Wahrheit. Mira, ich hab Augen im Kopf… ist es so wie ich denke?“

„Früher hat dich dass auch alles einen Scheissdreck interessiert…. Warum jetzt?“

„Ich habe es nicht gewusst! Wenn mir das vorher klar gewesen wäre dann-…“

„Dafür ist es jetzt ein wenig zu spät, findest du nicht?“ fuhr sie ihn zornig an und schob ihn beiseite.

„Bitte! Nur diese eine Antwort!“

„Warum sollst du eine Antwort erhalten wenn ich sie von dir auch nie bekommen habe?“

„Tu es für die Kleine.“
 

„Tst…“ begann sie auf einmal und hielt sich dann eine Hand vor den Mund.

Um ehrlich zu sein wusste sie nicht so recht ob sie über diese Aussage lachen oder weinen sollte.

„Du hast doch keine Ahnung…“ flüsterte sie kaum hörbar und setzte dann ihren Weg fort.

„Mira!“

Ihre Hände begannen zu zittern und sie hielt erneut inne.

Kim hatte das hier sicher alles mit bekommen… wäre sonst mal was neues dass sie auf ihre Mutter gehört hätte.

„Sie wird es auch wissen wollen. Bitte, du selbst weißt doch auch wie es ist, wenn man seinen Vater nicht kennt.“

„Erzeuger“, korrigierte sie ihn erbost dennoch immer fast flüsternd.

„Wie bitte?“

„Ein Vater ist was anderes… du hingegen bist nur ihr Erzeuger. Merk dir das,“ sprach sie verächtlich und seufzte dann hörbar wobei sie wieder ein wenig Haltung annahm und sichtbar ihre beiden Hände zu Fäusten ballte.

„Bist du allein unterwegs?“

„Nein, ich folge einer kleinen Piratentruppe seit sechs Monaten,“ antwortete er in einem normalen Ton.

„Piraterie also….“

„Nach wie vor, ja… Darf… darf ich sie sehen? Und mit ihr Reden?“

„Wir sind hier nicht bei Wünsch dir was!“ knirschte sie zwischen ihren zusammen gebissenen Zähnen hervor.

„Mira… bitte. Soweit ich das jetzt deinen Worten entnehmen konnte ist sie auch meine Tochter oder?“

„Nicht hier und jetzt….“ würgte sie seine Bitte ab und erhob dann abweisend die Hand wobei sie sich wieder zu ihm umdrehte.

„Wegen dir krieg ich noch Migräne….wie lange bist du noch in diesen Gewässern?“

Ein Funken Hoffung keimte wieder in ihm auf und er versuchte ihr so gut es ging entgegen zu kommen.

„Nenn mir Zeit und Ort. Ich werde da sein.“

„Glaub jetzt bloss nicht, dass ich dies ganze Szenario dir zu liebe veranstalten werde…. Morgen, sieben Uhr morgens, Insel Kokos, alter Arlong Park.“ Gab sie kurz und knapp von sich und ging dann ihrer Wege.

„Danke…“

„Und danach verschwindest du wieder…,“ maulte sie zurück und ließ ihn allein auf dem Flur zurück.
 

„Mama!“ fuhr Kim erschrocken zusammen als ihre Mutter plötzlich ohne Vorwarnung um die Ecke geschossen kam.

„Mir bliebt auch nichts erspart! Komm!“

„Ja…“ flüsterte sie seufzend und lugte dann kurz um die Ecke herum… doch er war verschwunden.

„Kim!“

Sie ließ ihre Schultern hängen und folgte der aufgebrachten Schwarzhaarigen welche durch eine Seitentür den Weg nach draußen angestrebt hatte.

Beide sahen sich auf einem Balkon wieder.

„Mama?“

„Ja?“ kam es nun wieder gelassener zurück.

„Bist… bist du sauer auf mich?“

„Nein…. Bitte denk das jetzt bloß nicht… Mein Verhalten von vorhin… es tut mir leid… Ich nehme mal an, dass du alles mit bekommen hast oder?“

„Ich versteh dich und …ja… hab ich, “ gab sie ertappt zu und lehnte sich dann an die Außenwand zurück.

„Möchtest du ihn sehen?“

Die zehnjährige horchte gespannt auf.

Hatte Mira sie das eben wirklich gefragt?

„Es ist deine freie Entscheidung. Nur weil ich ihn hasse musst du das nicht auch tun. Wir können halt nicht miteinander wie du eben Live und in Farbe miterlebt hast,“ erklärte die junge Mutter seufzend.

„Und ich werde dir weder ein Ja noch ein Nein für übel nehmen. Zu einem Kind gehören nun mal zwei.“

Kurz wurde es still zwischen ihnen…

Die sanfte Seeluft umspielte ihre nun wieder entspannten Gesichtszüge und ließ mit dem kreischen der Möwen für einen kurzen Augenblick vergessen…

„So war er ja ganz nett zu mir…. Ich denke, ich gebe ihm die Chance. Vielleicht … vielleicht können wir dann auch einiges besser verstehen Mama.“
 

Stumm schüttelte Mira nach dieser Entscheidung ihrer Tochter den Kopf.

„Da gibt es nicht besser zu verstehen… und das wird es leider auch nie mehr geben.“

„Aber… hat denn nicht jeder eine zweite Chance im Leben verdient?“ hielt Kim hoffend dagegen denn sie war sich mehr als nur sicher, dass ein kleiner Teil in ihrer Mutter über das Wiedersehen glücklich war. So viel hass konnte ein Mensch einem anderen nicht entgegenbringen…

Nicht, wenn da vorher mal so etwas wie Liebe im Spiel war.

„Auch wenn deine Aussage diesbezüglich richtig ist, so sehe ich diese zweite Chance für ihn doch ehr darinnen, dass er sich um dich kümmert und anerkennt.“

„Tut er das nicht schon mit seiner Bitte, mich sehen zu wollen?“

„Über die Brücke gehe ich noch nicht Kimberly,“ musste sie ihre Tochter da ein wenig enttäuschen und drehte sich dann wieder zu ihr.

„Ich habe zwei Jahre mit ihm verbracht…. Kein Mensch dreht sie innerhalb von einem Tag um 180 Grad. Bitte setz deine Erwartungen an ihn nicht zu hoch an…. Ich geh jetzt wieder rein. Kommst du auch?“

„Augenblick noch… ich muss das eben geschehene mal kurz für mich selbst ordnen,“ winkte sie dankend ab.

Ihre Mutter hielt auf ihrer Höhe und nahm sie kurzerhand in den Arm.

„Tu das.“

Als sie sich wieder voneinander trennten, ging Kim vor an das Geländer.

„Tust du mir bitte einen Gefallen und sagst deiner Oma nichts davon? Sie wird es nicht verstehen können, “ bat die ältere.

„Ich halte dicht, keine Angst.“
 

Tausend wirre Gedanken schweiften mit einem Mal in ihrem Kopf herum…

Heute schien das Schicksal nicht nur alte Freunde und Weggefährten wieder zu vereinen sondern auch Feinde.

~ Feind ist vielleicht etwas übertrieben….~ korrigierte sie diesen Gedanken selbst und blieb mit einem seufzen vor der verschlossenen Tür in den großen Speiseraum stehen.

Ungewollt wurden ihre Augen feucht….

~ Verhasster ehemaliger Freund… Schon besser…. Und jetzt werden deswegen nicht die Dämme brechen, verstanden Mädchen!? ~ ermahnte sie sich streng in Gedanken und schluckte hart.

Ein langer Atemzug folgte und sie öffnete schließlich doch die Tür.
 

Wieder im Raum ging sie lächelnd zu ihrem Platz und nahm die Gespräche mit der alten Mannschaft erneut auf.

Maskenhaft und fast gar nicht bei der Sache…

Sie bemerkte nicht einmal wie Kim wieder kam und sich neben sie setzte.

Das Mädchen lächelte heiter und ehrlich, versuchte ihre Freude so zu verbergen wie sie ihre Verwirrtheit.

~ Marlin…. Warum tut es nach so langer Zeit immer noch so weh? Was hast du mir nur angetan dass ich es selbst mit Hass nicht vergessen kann? …. Und wie konnte ich nur diesem Treffen zustimmen? War es richtig? ~

Unbemerkt huschten ihre Augen zu ihrem Kind.
 

Als sie ihr lächeln sah, da wusste sie es jedoch….
 

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Viele Stunden vergingen und langsam neigte sich der Tag dem Abend.

Einige unter ihnen bemerkten es nicht einmal, zu schön waren die vergangenen Stunden gewesen.

Niemand wollte an den bevorstehenden und so unvermeidlichen Abschied denken denn er würde eine neue Zeitspanne ausrufen in der sie sich alle nicht sehen konnten.

Ein erneutes Treffen würde sich als schwierig erweisen.

Viele Veränderungen hatten sich eingestellt …

Mira war nicht die einzige welche eine Familie gegründet hatte.

Lysop und Kaya hatten eine gemeinsame Tochter. Sie war sechs Jahre alt und wartete in Syrop auf ihre Rückkehr.

Auch Nico war nicht untätig geblieben und hatte stolz von ihrem neunjährigen Sohn auf der Grandline berichtet welchen sie adoptiert hatte. Einen Vater dazu erwähnte sie allerdings nicht.

Neben den kleinen Familien gab es auch noch andere Verpflichtungen für jeden von ihnen.

Dadurch dass sie alle ein neues Leben begonnen hatten, brauchten sie auch Perspektiven.

So wie Nami und Mira ihren Lebensunterhalt mit Orangen verdienten tat es Zorro beispielsweise wieder als Kopfgeldjäger. Allerdings an Land…. Piraten gab es nur noch wenige. Und wenn doch, dann nur kleine Fische für die sich der Aufwand weitaus nicht lohnte.

Sanji ließ sich wieder als Koch bei Jeff verpflichten und würde demnächst das schwimmende Restaurant übernehmen.

Chopper hatte es zurück in seine Heimat Drumm verschlagen wo er als anerkannter Arzt praktizierte. Kuleha steht ihm stets mit Rat und Tat zur Seite.
 

Es war erstaunlich was alles geschehen war.

Irgendwie gab Nami das Wissen, dass jeder ihrer Freunde sozusagen in sein altes Leben vor der Piraterie zurückgekehrt war, ein beruhigendes Gefühl. Und es erfreute sie, dass niemand bis zum heutigen Tage den Schritt in Ruffys Mannschaft gekommen zu sein je bereut hatte.

Sie alle hatten Träume…

Träume, denen sie in dieser Wunderschönen Zeit nachgejagt waren.

Träume, die sie ausgelebt hatten.

Träume, an welche sie sich nun gerne zurück erinnerten.

Träume, die sie haben Reifen lassen um in der heutigen Gegenwart bestehen zu können.

Träume, die ihnen niemand mehr nehmen konnte.

Und ihre Freundschaft.

Freundschaft, welche so tief und verbunden war, dass sie einander auch noch heute blind vertrauen konnte.
 

Ein weiteres wunderbares Ereignis rundete den Abend ab indem Kaya mitteile, dass sie Post von Ace erhalten hatte.

Nera und er ließen es sich gut gehen.

Und auch sein kleiner Enkel.

Denn selbst sie war nicht untätig geblieben was mit an der Heirat mit Rico gelegen haben könnte…

Jedenfalls bewohnten beide zurückgezogen von dem Trubel der Piraterie ein Haus in einem kleinen Inseldorf inmitten der Grandline.

Großvater Ace schaute des Öfteren auf seinen Streifzügen bei ihnen vorbei, immer mit den nettesten Grüßen von Whitebeard und der Mannschaft im Gepäck.

Nojiko hatten sie in ihren Herzen bewahrt…. denn sie blieb auch in den folgenden Jahren spurlos verschwunden.
 

Mit dem versinken der Sonne am Horizont im Meer war es nun soweit.

Die Zeit des Abschieds war wieder einmal gekommen.

Und abermals war es so bewegend wie vor zehn Jahren.

„Grüßt mir die Kinder und haltete die Ohren steif“, grinste Mira und umarmte jeden einzelnen auf herzlichste. Mutter und Tochter der Schwarzhaarigen taten es ihr gleich.

„Wir sollten so ein Treffen jährlich veranstalten oder zumindest so wie es uns möglich ist,“ seufzte Chopper bedrückt.

„Sicher, wir müssen doch auch weiterhin an die Crew des Piratenkönigs erinnern“, lächelte Sanji freudig und zündete sich zum Schluss altbekannt seine Zigarette an. Selbst im Alter konnte er es nicht lassen genauso wenig wie mit den Frauen…

„Ich danke euch nochmals herzlichst für euer Kommen,“ verneigte sich Kaya höflich worauf Zorro abwinkte.

„Wir haben zu Danken Kaya. Dank dir und auch Smoker ist unserem Käpten Gerechtigkeit widerfahren. Du hast dafür sogar deine eigenen Ziele zeitweise zurück gestellt nur um dieses letzte Versprechen einzulösen. Die Strohhutbande steht tief in deiner Schuld,“ sagte der ehemalige Vize und erntete von seinen alten Mitstreitern zufriedene Mienen.

„Auch ich danke dir aus tiefstem Herzen und das nicht nur als Freundin sondern als Tochter. Du hast auch mir und meiner Mutter damit ein Stück Familienheil zurückgegeben. Es bedeutete mir für meinen Vater sehr viel,“ sprach Mira ergriffen.

Kaya lächelte aufrichtig und trat dann auf die Schwarzhaarige Frau zu und nahm sie in den Arm.

„Er war sehr stolz auf dich und du sollst in der Zukunft gut auf dein Baby aufpassen… du warst mit einer der wichtigsten Menschen in seinem Leben und er hat dich sehr geliebt,“ flüsterte die Blonde heiser um ihre Tränen zu unterdrücken die um Freilassung baten.

Mira sah geschockt drein und schloss mit einem nicken langsam die Augen.

„Träume nicht dein Leben, sondern lebe deine Träume.“

Vor ihrem Geistigen Auge passierte langsam das lächelnde und so vertraute Gesicht ihres Vaters ihre Erinnerungen und ließ eine wohlige Wärme um ihr Herz schweifen.

„Danke Kaya…. Tausend Dank…“ hauchte sie und löste dann die freundschaftliche Geste.

„Gern geschehen,“ lächelte die Ärztin und wandte sich dann an Nami, welche sich nun gerührt dem Szenario anschloss indem sie Kaya stürmisch um den Hals fiel.

„Ich kann meinem Dank nicht in Worte fassen,“ gestand sie ihr schließlich nach einem Augenblick des Schweigens.

„Und er konnte das nie mit seiner Liebe …. Aber das weißt du sicher auch. Blicke sagen oft mehr als Worte,“ begann Kaya mit brüchiger Stimme ehe ihre Beherrschung den Emotionen weichen musste.

„Er liebte dich unbewusst schon seit der Begegnung mit den Booten auf dem Ozean im Eastblue… dieser Vorfall blieb ewig unausgesprochen zwischen euch, hab ich recht?“

Namis Augen weiteren sich und sie erinnerte sich an das Gespräch mit Mira Abende zuvor….

„Du warst sein Leben, sein Antrieb, sein Wille und er hoffte, dass du es ihm eines Tages verzeihen könntest, dass er gegangen ist. Der Wunsch, dich wieder zu sehen hat ihn so lange durchhalten lassen…. doch sein Körper und die Zeit haben es nicht zugelassen…. der einzig sichere Besitz des Menschen ist die Erinnerung denn alles ist vergänglich. So verliert das Wort Ewigkeit seine Bedeutung. Und diese Wiederum beneidet alles sterbliche…. So überdauert eure Liebe zueinander auch den Tod…. Liebe das Leben Nami…“
 

Die Orangehaarige verstärkte ihre Umarmung noch mehr und unterdrückte ein aufschluchzen.

Sie wollte nicht weinen, nicht mehr…. Nie mehr.

Aber hier überwog die Rührung….. diese Worte berührten ihr Herz.

„Wo der Himmel das Meer berührt werden wir uns wieder sehen.“

Nami schrak auf und löste langsam die Umarmung.

„Das… das hat er gesagt?“

Die Blonde nickte lächelnd und stillte ihre Tränen worauf es ihr die ehemalige Navigatorin gleich tat.

„Versprochen….. du kennst ihn doch,“ sprach ihr Sanji Mut zu und legte dabei eine Hand auf ihre Schulter nachdem er zu der Frau hinüber getreten war.

Ein aufmunterndes Nicken ging durch die Runde ehe die Navigatorin tief durchatmete und sich ein wunderschönes lächeln über ihre Mimik legte.

„Danke Freunde.“
 

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Warmes Wasser legte sich über ihre gebräunte Haut und wusch den Schaum und die Seife ab.

Mira umwickelte ihren Körper mit einem Handtuch und einem müden Blick sorgfältig ein.

Die halbe Nacht hatte sie kein Auge zugetan und nun musste sie so früh raus.

Und das alles nur wegen ihm!

~ Am liebsten würd ich mich einfach wieder ins Bett packen und ihn da warten lassen bis das er schwarz wird! Aber das kann ich Kim nicht antun… ~

Schnaubend sammelte sie ihre frischen Sachen zusammen und zog sich nach ihrer Unterwäsche ein hellblaues Top und einen knöchellangen schwarzen Stoffrock an der geschmeidig an ihren Beinen lag.

Noch die Flip Flops und fertig war sie.
 

Ihre schlechte morgendliche Laune legte sich nach einem kleinen Frühstück ein wenig.

Die noch feuchten Haare drehte sie zusammen und steckte sie zu der altbekannten Frisur seit Kindertagen hoch.

Ein letzter Blick in den Spiegel, verbunden mit einem Stoßgebet dass sie nicht die Beherrschung verlieren mögen und schon war sie um 6:30 Uhr bei Sonnenaufgang unterwegs zum ehemaligen Arlong Park.
 

Die Vögel zwitscherten in den Palmenwipfeln.

Es war noch morgendlich frisch und Tau lag auf den Gräsern. Die Dämmerung am Horizont über dem Meer zauberte die schönsten Farben an das Firmament.

Gestern Abend hatte sie noch einmal mit Kimberly gesprochen. Lange und intensiv.

Abgemacht hatten sie letzt endlich, dass Mira zuerst mit ihm reden wollte und dann anschließend mit zur Plantage brachte.

Ihrer Oma sollte sie nur sagen, dass diese den Tisch eventuell für vier Personen eindecken sollte.

Das Mädchen hatte sich tierisch gefreut doch Mira plagten noch immer zweifel und die Angst davor, dass er auch ihre Tochter enttäuschen könnte indem er ablehnen würde.

„Bitte Marlin, tu einmal das richtige in deinem Leben. Bitte…“, murmelte sie vor sich hin als sie endlich nach zwanzigminütigem Fußmarsch vor dem kleinen Palmenwald ankam hinter dessen Wildnis sich die Ruinen aus der wohl schlimmsten Zeit der Inselgeschichte befanden.

Sie sah sich vorsichtig um und fuhr unbewusste mit ihrer Hand zu ihrem rechten Oberschenkel.

Nie verließ sie das Haus ohne ihre Waffe, den alten Stab.

Das verwachsene Dickicht wirkte in der Morgendämmerung unheimlich.

~ Hoffentlich ist er schon da ~
 

Nach einem kurzen aber beschwerlichen Weg durch das Buschwerk kam Mira auf der anderen Seite ächzend wieder zum Vorschein.

~ Ich sollte mal wieder trainieren gehen ~ tadelte sie sich selbst und klopfte dann die Blätter und den Dreck von ihren Sachen wobei ihr Blick auf das alte zerstörte Eingangstor und die Mauern fiel.

Überall auf ihnen wuchs Moos und Unkraut, Efeupflanzen umschlungen die Hespen des Holzes.

Ein letztes Mal atmete Mira tief durch und schritt dann auf die Ruine zu.

Als Kind hatte sie hier oft mit Nera und anderen Kindern der Umgebung gespielt. Der Ort war klasse, hier gab es so viel zu entdecken. An die Gefahren von herabstürzenden Steinen oder dergleichen hatten sie nie gedacht. Deshalb waren sie immer heimlich hier. Die Erwachsenen hätten nur geschimpft.

Sie stieg über das vermoderte Tor und blieb kurz stehen.

Lächelnd betrachtete sie die zwei großen Einschläge in dem Stahl.

Heute wusste sie von wem sie stammten.

Hätte man ihr dieses als vierjährige erzählt wäre dieses Tor ihr Heiligtum geworden weil es eine Spur von ihrem Vater enthielt.

Morgentau hatte sich in den beiden angerosteten Faustabdrücken gesammelt.

Sie hob ihren Kopf wieder und setzten ihren Weg fort.

Überall lagen mit Moos bewachsenen Steine herum. Die See lag in den Einbuchtungen offen vor ihr.

Suchend sah sich die 28 jährige um.

~ Er scheint noch nicht da zu sein… na klasse, typisch für ihn ~

Sie suchte sich einen Stein und nahm auf ihm Platz, die braunen Augen Richtung Horizont gerichtet.
 

Unbewusst hing sie nach einiger Zeit ihren Gedanken nach.

Erst Schritte unmittelbar hinter ihr ließen sie aufschrecken und versetzten ihrer inneren Ruhe einen so heftigen Adrenalinschub, dass sie reflexartig nach ihrem Stab griff und in Kampfpose vom Sitzplatz aufsprang.

Marlin erschrak genauso heftig und hatte einen kleinen Dolch gezogen.

„Ach du bist es….“ sprach sie erleichtert und ließ ihren Stab sinken.

„Guten Morgen,“ lächelte er freundlich und steckte seine Waffe zurück.

„Liebe Sorgen,“ ergänzte Mira beiläufig und nahm mit nur einen Handgriff den Stab auseinander und steckte die drei Einzelteile wieder zurück in ihre Halterung am Oberschenkel.

„Danke dass du gekommen bist,“ sagte er erleichtert und sah sich dann um.

„Allerdings ist das hier ein ziemlich düsterer Ort.“

„Kein Wunder… hier haben früher mal die gefährlichsten Piraten des Eastblues gehaust.“

„Arlong…. Und dann wählst du ausgerechnet diesen Ort für ein Treffen?“ fragte er akzentrisch nach.

„Hätten wir uns am Tante Emma laden an der zweiten Dorfgasse links treffen sollen? Den hättest du bestimmt gleich auf Anhieb gefunden!“ hielt sie ironisch dagegen.

„Is ja gut…. Wo ähm… wo hast du die Kleine gelassen?“

Mira seufzte.

„Die schläft noch. Aber du kannst sie nachher sehen, immerhin hab ich es ihr versprochen und ich halte meine Versprechen.“

Schnaubend nahm der junge Mann nun auf einem anderen Felshaufen platz und musterte sie eindringlich.

Er war in den Jahren noch ein Stück gewachsen und muskulöser geworden, die Haare hatten etwas an dichte zugenommen. Alles in allem sah er recht gut aus.

Miras Gedanken spielten ihr einen bösen Streich nach dem anderen…

~ Nein, er sieht ganz bestimmt nicht gut aus! Liebes gutes Herz, bitte hör in diesem Fall auf den Verstand! ~

Sie schüttelt kurz ihren Kopf und setzte sich dann auf ihren Stein zurück.

Auch ihr waren seine Blicke nicht entgangen.

„Hab ich nen Keks an der Backe?“

„Nein,“ grinste er freudig und zog dann seine Beine zu einem Schneidersitz heran.

„Aber ich freu mich halt dich zu sehen.“

Die junge Frau blinzelte verwirrt.

„Nach der ganzen Sache?“

„Die hatte doch auch ein gutes oder? Und deswegen bin ich ja heute hier. Erzähl mit bitte was von Kimberly. Wann wurde sie geboren? Wie ist sie so?“
 

Jetzt war die Schwarzhaarige vollkommen verwirrt.

Meinte er das jetzt ernst? Und vor allem… er hatte sich ihren Namen gemerkt.

Mira begann Hoffnung zu hegen, dass er es vielleicht sogar wirklich ernst meinte.

Früher konnte sich der Kerl gerade mal mit hängen und würgen Geburtstage merken. Und jetzt sogar schon nach einmaliger Erwähnung den Namen seiner Tochter – sie war begeistert.

~ Es passieren noch Wunder und Zeichen~ lächelte sie in sich hinein und begann dann auf seine Fragen einzugehen die er ihr nach und nach stellte.

Auch erfuhren sie viel von einander und den letzten zehn Jahren.
 

„Ich hab das mit deinem Vater aus den Zeitungen erfahren… tut mir echt Leid.“

„Danke... aber das ist jetzt Vergangenheit. Meine Mutter und ich können wieder nach vorne sehen. Wir waren froh, dass wir Kim in dieser Zeit hatten. Ohne sie hätte ich sicher auch einige Male das Handtuch geschmissen.“

Plötzlich sah Marlin ziemlich bedrückt zu Boden….

„Ich weiß ja dass… das vergangenes nicht mehr zählt aber… ich ähm… ich finds schade dass es mit uns damals so geendet hat…. Ich meine… auch in diesem riesen Missverständnis und alles.“

„Marlin….“ stöhnte sie genervt auf worauf er sie beschwichtigte.

„Ich weiß aber ich hätte das gerne mit dir geklärt auch wenn du meinst, dass das jetzt alles egal ist.“

„Dann klär mich auf wenn es dir so am Herzen liegt,“ stimmte die junge Frau plötzlich zu worauf er seine Chance gekommen sah, endlich klare Verhältnisse zu schaffen.

„Ich hab es wirklich nur wegen des Geldes und den Infos getan. Auch wenn ich einmal schwach geworden bin so wie ich es dir damals gebeichtet habe so hab ich doch erst dadurch gemerkt, was du mir wirklich bedeutest.“

„Nämlich gar nichts. Und was heißt überhaupt bedeutest? Bedeutest hast,“ betonte sie letztes scharf.

„Außerdem wollte ich dir an dem Tag von der Schwangerschaft berichten… aber das ist ja jetzt auch egal. Themawechsel,“ spielte sie ihre heraufkommende Wut schnell ab.

„Wenn du meinst…. Aber sag mir bitte noch, dass du mir glaubst und ich werde das Thema nie wieder anschneiden.“

„Willst du dein Gewissen beruhigen?“ fragte Mira wütend nach.

„Nein. Nur Klarheit schaffen.“

„Okay, ich glaube dir. Zufrieden?“

„Das war nicht ernst gemeint,“ würgte er sie ab.

„Wenn ich gleich aufstehe und gehe dann meine ich es ernst!“ fuhr sie ihn an worauf er beschwichtigend die Hände hob.

„Is ja gut!“

„Okay Marlin, vielleicht war das am Ende unserer Beziehung wirklich nur ein Missverständnis aber auch wenn es so war: Im hier und heute ist Schluss. Und wir sind hier wegen Kim und nicht wegen uns!“

„Tut mir leid….du hast ja recht….“ entschuldigte er sich reumütig und setzte sich dann wieder normal auf den Geröllbrocken zurück.
 

Eine Weile lang herrschte Stillschwiegen zwischen ihnen.

Jeder versuchte seine Gedanken wieder auf die Reihe zu bekommen und zu ordnen.

„Weiß die Regierung von ihr?“

Mira schaute auf zu ihm.

Genau in seine strahlend blauen Augen.

Und da war es wieder… ungewollt war da wieder dieses vertraute Gefühl von früher…

Doch sie wollte es nicht und wandte sich so ab, den Blick gen Boden.

„Sagt dir Käpten Smoker was?“

„Ja.“

„Nur der. Und da brauchen wir uns wirklich keinen Kopf rum zu machen, der hält dicht.“

„Was macht dich da so sicher? Er gehört immer noch zur Marine.“

Mira schloss ihre Augen und schüttelte langsam ihren Kopf.

„Das würde er meinem Vater und mir nicht antun. Nicht noch mal. Er hat es versprochen. Und Smoker hält sein Wort, das weiß ich.“

Die Wellen brachen langsam in die Bucht ein und fanden ihren Halt an den alten Betonbegrenzungen während die Sonne bereits in ihrer vollen Pracht am Morgenhimmel stand.

„Du kennst die Hintergründe…“

Marlin nickte stumm ehe er fort fuhr.

„Ja… sie waren unbewusst und heimlich Freunde. Sie stellen es über das Gesetzt und die Piraterie… vollkommen frei…“

Kurz musste Mira ein verächtliches Lachen unterdrücken.

„Die beiden, ja. Damals… ist lange her. Und wie gesagt, da musst du dir keine Sorgen um Kim machen. Die Regierung hat mir und meiner Mutter schon mehr als einmal alles genommen… aber damit ist seit dem gestrigen Tag Endgültig Schluss. Mit dem neuen Beschluss und damit, dass sie meinen Vater über dem Gesetzt stehend zum neuen König der Piraten ausgerufen haben, können die uns gar nichts mehr.“

Die Frau hielt inne und sammelte sich.

„Ich weiß, was du jetzt sagen willst Marlin…. Ich weiß es einfach,“ sprach sie traurig… denn sie hatte seinen Blick gespürt.

Und er enthielt so viel Wahres.

„Schön dass wir uns trotz aller Differenzen noch immer blind verstehen,“ lächelte er leicht

Sie erwiderte kurz aber aufrichtig.

„Die Piraterie geht zurück… ich lese seit Monaten davon in den Zeitungen. Die Legendären und großen Freibeuter sind allesamt weg…. Gehängt, eingesperrt, ums Leben gekommen, verkrochen, gemeutert…. Es ist nicht mehr das gleich wie früher, die Zeiten haben sich drastisch geändert…“

„Leider ja…. ich seh es auch Tag täglich auf dem Meer. Unsere Gruppe wird ehrlich gesagt auch nicht mehr lange durchhalten, es gibt kaum noch Perspektiven.. die Regierung gewinnt von Tag zu Tag die Überhand... Ihr habt damals den richtigen Absprung geschafft und seit so zu Legenden geworden…. Man kann kaum noch einen Fuß vor den anderen setzten ohne gleich gejagt zu werden…. Ein freies Leben ist das lange nicht mehr… das habe ich leider nie kennen gelernt,“ seufzte er bedrückt.
 

Mira hörte ihm genau zu, hing beinah wie fasziniert an seinen Lippen…

Wie sehr sie diese Nähe in diesem Gespräch zu genießen begann… obwohl es falsch war.

Und das Thema so bitter ernst….

„Doch Marlin…. Doch… die gab es. Du hast sie kennen gelernt,“ lächelte sie ihm aufmunternd zu und sah dann träumerisch zum Himmel und seinen dahin ziehenden Wolken auf ehe ihr Blick wieder an Ernsthaftigkeit zunahm.

„Es gab mal eine Zeit, in der Piraten ein freies Leben führen konnten…. ich dachte eigentlich, dass diese Epoche ihren Höhepunkte mit dem Piratenkönigen Gol D. Roger erreicht hatte …. Doch nach dem Tod meines Vaters blühte sie ein weiteres Mal auf… wenn auch zum letzten Mal. Doch leider müssen wir in der heutigen Gegenwart begreifen und einsehen, dass sich diese Zeit nun dem Ende zu neigt… Endgültig…. Die Piraterie neigt sich dem Ende zu…,“ wurde sie immer trauriger und seufzte dann schwer.

….

Bitter… aber es entsprach der Wahrheit.

Sie wollte es anfangs auch nicht für wahr haben… doch auch ihre Mutter, ihre eigene Mutter war nach wenigen Monaten der gleichen Ansicht gewesen wie die Medien….

Es ging zu Ende….

Und dieses Mal wahrscheinlich für immer….

….

Sie waren alle verschwunden… die großen Helden der See… die großen Träumer der Vergangenheit….

Nachfolgende Generationen waren nicht mehr wie sie….

Es gab kaum noch Hoffung für die Piraterie.

„Nicht so lange es Träume gibt Mira…. Das hast du mir einmal selbst gesagt. Erinnerst du dich?“

Erschrocken horchte sie wieder auf.

Hatte er das eben wirklich gesagt?

„Erinnerungen gehören der Vergangenheit an genauso wie dieses Zeitalter,“ hielt sie dagegen.

„Hast du aufgegeben?“

„Nein aber der Traum meines Vaters ist erfüllt, er ist zu Ende geträumt.“

„Und dein Traum?“

Die braunen Augen mit jenem Glanz, welche die junge Frau eindeutig von dem Mann geerbt hatte, der alles besessen hat, fixierten Marlin nun genausten und noch intensiver.

„Mein Traum?“

„Ja, du hast mir einmal erzählt, dass dein Vater dich nach deinem Traum gefragt hat. Da konntest du ihm noch keine Antwort geben. Doch später gabst du sie mir; du wolltest dass das Piratenzeitalter weiter existiert. …. Tut mir leid aber ich kann deinen Worten jetzt keinen Glauben mehr schenken.“

„Das war vor über zehn Jahren, ich hab jetzt ein Kind und somit Verantwortung….und die solltest du langsam auch mal übernehmen wenn du nicht länger nur Erzeuger sein willst.“

Marlin sah sie schweigend an ehe er ein letztes Mal das Wort erhob.

„Du bist die Tochter einer Legende…. Kimberly ist es ungewollt auch. Ihr seid eigenständige Menschen und könnt frei über euer Leben und die darin enthaltenden Träume entscheiden…. Aber eines könnt ihr nicht leugnen und dagegen ankommen: Die Sehnsucht zum Meer und zum Abenteuer, der Drang nach Gerechtigkeit und zu einem freien Leben… einem wirklich freien Leben... der Glanz in deinen Augen ist nicht versiegt Mira…. Und Kim hat es auch…. Ich werde für sie da sein, verlass dich auf mich. Aber dann möchte ich auch, dass du mir etwas verspricht.“

„Als das wäre?“

„Lebe deine Träume.“

Damit ging er einfach an ihr vorbei und ließ die überrascht drein schauende Frau allein zurück während ihn seine Füße nun zurück in Richtung Palmenwaldrand trugen.

~ Leben deine Träume…. Ach Marlin, so einfach ist das nicht….mehr… es ist schwierig geworden….viel schwieriger als du dir das überhaupt vorstellen kannst…. Aber… aber ist es nicht das, wofür Paps gekämpft hat? Das, warum er Pirat geworden ist? Wegen des One Piece? … dem größten Schatz der Welt? ~

Abermals kam ihr Ruffys Gesicht in Gedanken.

Ja… das war sein Traum… und ihrer?

~ Verdammt, warum hat dieser Kerl nur immer so recht? ~ hatte sie auf einmal lächelnd die Eingabe und erhob sie mit einem Ruck.
 

„Träume nicht dein Leben sondern lebe deine Träume!“
 

Augenblicklich hielt der junge Mann inne und drehte sich mit den Händen in Hosentaschen wieder zu ihr um.

Mittlerweile war sein Abstand auf gut zehn Meter vergrößert worden.

„Wie war das?“

„Du hast den Satz nicht ganz zu Ende gebracht und einfach abgebrochen,“ lächelte sie frech. „Und du hast recht,“ ergänzte sie weiter und ging dann schnellen Schrittes direkt auf ihn zu.

„Ich hab mal recht?“ fragte er grinsend und verharrte weiter in seiner Pose während Mira auf den letzten Meter ihre Schritte plötzlich beschleunigte und ihn einfach umarmte.

Marlin, der mit so einer Geste nun überhaupt nicht mehr gerechnet hatte, erwiderte freudig.

„Es tut mir Leid….“

„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, für nichts.“

„Ich hätte fast Paps Traum vergessen… auch wenn er schon ausgeträumt ist, so besteht er doch weiter… und ich hab ihn fast vergessen…. Ich schäm mich so….“ gab sie bedrückt zu.

„Nein, tu das bitte nicht. Dein Vater wäre sehr stolz auf dich. Und ich bin es auch.“

Verwundert hob sie ihren Kopf wieder an und sah ihm in die Augen.

„Wie komm ich zu der Ehre?“

„Du warst so tapfer… Du hast das alles allein durch gestanden und deine Mutter noch zusätzlich unterstützt wo es nur ging. Und Kim erst…. Du sie zu einem total tollen Menschen erzogen der später sicher einmal mutig genug sein wird, um seine Träume zu leben.“
 

Wärme… diese wohlige Wärme…

Warum kam es ihr nur so merkwürdig vertraut vor?

Und warum wollte sie es plötzlich zulassen?

Leicht bedrückt riss sie sich von seinem Blick und den Augen los…

~ Geh die Sache langsam an Mädchen… langsam… auch wenn er mir die Erkenntnis zurück gebracht hat. … Vielleicht gibt es dann noch eine Chance für uns… aber so weit will ich erstmal nicht denken… Kim ist jetzt wichtiger ~ züchtigte sie ihre Gedanken.

„Danke… aber sag mal… wollen wir jetzt nicht mal langsam zu ihr? Sie müsste jetzt wach sein und brennt ganz bestimmt darauf, dass ich dich endlich mit bringe,“ lenkte sie ab und löste sich ein wenig von ihm.

„Oh ja, stimmt,“ gab er beschämt zu…. Denn auch ihm gefiel unbewusst dieses alte und vertraute Gefühl ihr gegenüber….

Wie in Zeitlupe beendeten sie diese Vertrautheit, räusperten sich kurz und gingen dann nacheinander durch das Dickicht zurück in Richtung Dorf und Plantage….

….

Zurück in Richtung Zukunft….
 

-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-
 

Es ist Unsinn sagt die Vernunft.

Es ist was es ist sagt die Liebe
 

Es ist Unglück sagt die Berechnung.

Es ist nichts als Schmerz sagt die Angst.

Es ist aussichtslos sagt die Einsicht.

Es ist was es ist sagt die Liebe.
 

Es ist lächerlich sagt der Stolz.

Es ist Leichtsinn sagt die Vorsicht.

Es ist unmöglich sagt die Erfahrung.

Es ist was es ist sagt die Liebe.
 

(Erich Fried)

-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-
 

Traum… all das, woraus man erwachen kann.

Leben…. Das was und zustößt während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben.
 

Traum vom Leben….
 

Ich bin ein Teil all dessen, war mir wieder fährt.

So auch in meinen Träumen.

Und in meinem Leben.

Der Mensch misst die Zeit anhand von Jahren.

Auf Jahre folgen Jahrzehnte

Auf Jahrzehnte Epochen.

Und in Epochen tauchen Generationen auf.

Ich bin ein Teil von ihnen.

Ein Teil dieser Namenhaften Generation.

Ich begann als Diebin… spezialisiert auf jene, die diese Epoche so unvergesslich machten.

Piraten.

Schnell wurde ich selbst eine von ihnen.

Auf der falschen Seite…

Mein Leben war an einen Punkt gekommen, über welchen hinaus ich keine Zukunft mehr sehen konnte.

Bis das er kam.

Er, der das Leben so hinnahm wie es war.

Er, der das Schicksal lenken und beeinflussen wollte.

Er, der so einen immensen und großartigen Traum hatte…

….

Er, den ich kurz darauf schätzen lernte… und Lieben.

Er, der mir meine Zukunft zurückgab.

Er , der mir zeigte, wie lebenswert das Leben ist.

Mit ihm wagte ich es… den Schritt zurück ins Leben.

Bis zum heutigen Tage habe ich nichts in meinem Irdischen Leben bereut.

Es gibt gute Zeiten.

Und es gibt schlechte Zeiten.

Wir lernen aus unseren Fehlern.

Und wenn mich jemand fragen würde, ob ich je etwas anders machen würde wenn ich noch mal die Chance dazu bekäme so würde ich mit Nein antworten.
 

Wer je geliebt in Liebesarmen, der wird im Leben nie verarmen.

Was nützt einem Geld?

Was nützt einem Macht?

Was nützt einem all das ohne Liebe?

….

Ich bewahre sie noch heute in meinem Herzen auch über deinen Tod hinaus.

Noch über die Epoche hinaus.

Über mein ganzes Leben hinaus.

Du wolltest mich eines Tages am Horizont wieder sehen… dort, wo der Himmel das Meer berührt.

Warte noch ein wenig… bald schon werd ich bei dir sein.

Das Alter hat auch mich eingeholt…

Hier hält mich nicht mehr viel.

Meine Tochter ist in guten Händen…. Alte Liebe rostete nun mal doch nicht.

Und die nächste Generation ist auf dem besten Weg dorthin, wo wir geendet haben.

Ja… so wie es aussieht, führt unsere Enkelin unser ausgewähltes Leben weiter….

Dein Abenteuerdrang hat sich unbemerkt von Generation zu Generation weiter geschlichen.

Es ist in allen beiden.

Es ist in ihren Augen.

In ihren Herzen.

Und in ihren Träumen.
 

Wir werden weiter bestehen.

Uns bekommt man nicht so schnell klein.

Sie denken, dass sie gewonnen haben.

Aber da täuschen sie sich…

Denn…

So lange es noch Träumer wie uns gibt, so lange gibt es auch das One Piece.
 


 

Der salzige Wind umstrich die hellen, noch immer leicht orange wirkenden Haare der in die Jahre gekommen Frau.

Ihre treuen Augen wanderten vom hohen Aussichtspunkt sehnsüchtig über den Horizont.

Im Hintergrund befand sich ein altes Holzkreuz.

Eine Windmühle und eine Orange schmückten das blumenlose Grab.

Weitere 20 Jahre waren ins Land gezogen.

So schnell….

So unbewusst schnell.

Nichts hielt die Zeit letzt endlich auf…

Und somit auch nichts den Tod.

Bald würde ihre Zeit gekommen sein.

Bald…

Bald, und dann würden sie sich endlich Wiedersehen.

Eine Liebe, die unendlich viele Jahrzehnte überdauert hatte.

Eine Liebe, die nach wie vor aus dem gleichen Wunsch heraus basierte…

….
 

Begonnen hatte alles mit einem Traum…

Einen Traum, geträumt von einem sieben jährigen Jungen…

Ausgelebt von einem willenstarken jungen Mann….
 

Enden tut es mit einer Legende.
 

Oder so wie es die Ewigkeit vorgesehen hat:
 

Nämlich niemals.
 

Ende

-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+

Das ist der absolute Hammer.

Ich kann es selbst immer noch nicht glauben *nochbreitergrins*
 

Hiermit möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei allen Lesern und Kommischreibern aus den ganzen drei Jahren bedanken. Ich möchte keine einzelnen Namen nennen weil ich sonst Gefahr laufe, jemanden zu vergessen deshalb geht ein von Herzen kommendes DANKE an alle da draußen.

Danke Leute!

Ohne euch wäre das hier nie zustande gekommen. Ihr habt mich immer wieder ermuntert weiter zu machen. Das hat schon gereicht um mein Hirn anzukurbeln damit es voran ging.

Und auch ein großes Danke für eure Geduld (ich weiß… mit mir und der Zuverlässigkeit was so die Termine angeht… das klappt auch heute noch net ^^ Sorry.)

Gerade das letzte Kapi hat seht lange auf sich warten lassen.

Ich habe in der Zeit auch ein wenig die Höhen und Tiefen in meiner FF durchlebt, auch mit den Charas gelitten und gelacht so wie ihr.

Die Story ist mir ans Herz gewachsen und somit ist es jetzt doch schon komisch wenn da künftig was im Hinterkopf fehlt ^^

Aber – so schnell werdet ihr mich net los *smile*

An One Shots und kleinen Sachen wollt ich schon dran bleiben ^-^

Und vergebt mir bitte die Rechtschreibfehler ^^ Zur Korrektur fehlen mir auch heute so manches Mal die Nerven und die Zeit ^^
 

Ich hoffe auch sehr, dass dies ein einigermaßen zufrieden stellendes Ende ist.

Meine Wenigkeit ist es ^-^
 

Danke für eure Treue bis zum bitteren Ende *nochmalganzgroßesGruppenknuffz*
 

Hoffentlich liest man sich auch in Zukunft ^-^
 

Alles Liebe und Gute und nochmals Danke
 

Eure Easy



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Kommentare zu diesem Kapitel (47)
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Von:  Yve
2017-07-22T13:51:48+00:00 22.07.2017 15:51
Ich habe es tatsächlich geschafft!!!
Ein zweites Mal alles durch und dieses mal fast am Stück... und ich muss sagen: ahhhhhhhh! Immer noch der absolute Wahnsinn...

Lachen, schmunzeln, weinen.. alle Gefühle kamen erneut hoch. Ich konnte mich noch an vieles von damals (war ja vor 10 Jahren live dabei) erinnern, aber bei einigen Stellen dachte ich mir: Wow! Als wenn ich das noch nie gehört war...

Mein Repekt und zum Schluss:

Es lebe die Piraterie!!!
Antwort von:  Easylein
23.07.2017 14:22
Hey :)
Danke, auch deinem Durchhaltevermögen großen Respekt ^-^
Dann kannst du ja gleich bei der Sidestory weiter lesen ;)
Jepp, ein hoch auf die Piraterie ^-^

Glg Easy
Von: abgemeldet
2016-01-23T20:11:16+00:00 23.01.2016 21:11
Hi,

neeeeeeein! Er ist also wirklich tot? Wieso tust du so etwas, die arme Nami und Mira! >\\\\<

Und Nojiko ist auch weg v.v Traurig alles...

Habe die Geschichte am Stück gelesen, so fesselnd war die, macht richtig Lust auf mehr! *___*
Antwort von:  Easylein
25.01.2016 13:44
Und die nächste, die einen Orden erhält *überreich* Am Stück? o.O Wow!
Ich bin echt begeistert, dass diese Uralte Geschichte von mir, auch noch nach über 10 Jahren begeistert ^-^

Ja, alles leider sehr traurig, aber das Leben ist eines der härtesten. So is es nun einmal und das Sterben gehört leider mit dazu.
Danke für deinen Kommi und deine Kraft, dass alles gelesen zu haben ^-^

Glg und man liest sich :)
Easy
Von: abgemeldet
2016-01-22T16:10:18+00:00 22.01.2016 17:10
Nein D: Die FF ist vorbei...

Ich war wirklich hellauf begeistert und sie war sehe fesselnd, hab sie ja auch schnell durchgelesen xD Nunja, das mit Ruffy war wieder sehe traurig, mit seinem letzen Wunsch etc...

Freue mich auf mehr Projekte ja Zukunft von dir! *-*
Antwort von:  Easylein
25.01.2016 13:42
Juhu, du hast es Geschafft! *Ordenüberreich* Meinen Glückwunsch, du hast echt Durchhaltevermögen ^-^
Danke, das Lob geb ich zurück, ich freu mich auch riesig auf mehr Projekte von dir ^-^

Man liest sich, halt die Ohren steif ^-^

Glg Easy
Von:  inesannaa
2014-10-14T11:53:28+00:00 14.10.2014 13:53
ich habe 3 wundervolle wochen mit deiner geschichte erlebt. ich hab mit den chatakteren mitgefiebert, mitgelacht, geweint, mitgelitten. du hast ein unglaubliches talent fürs schreiben. deine beschreibung der situationen, gefühle, mimiken einfach alles hat man sich richtig vorstellen können. so lange hast du daran geschrieben, mit der geschichte mitgelebt, sie hat dich 3 jahre lang begleitet... sei stolz auf dich, denn das kannst du auch sein! es ist bisher die wunderschönste/traurigste ff die ich je gelesen hab und bin einfach nur emotional überwältigt. ich hoffe man hört noch länger von dir :3
viele liebe grüße, inesannaa ;) <3
Antwort von:  Easylein
14.10.2014 23:35
Wow, nach so vielen Jahren wird das immer noch gelesen? o.O ich bin platt ^^
Trotzdem vielen dank dass du dir die zeit genommen und gelesen hast :) Freut mich sehr . Und noch mehr, dass sie dir auch gefallen hat ^-^ Mittlerweile ist ja sehr vieles anders was den aktuellen stand des Mangas betrifft. Damals noch *g* wo es noch die Flying Lamp gab *g*
Danke für das Lob und danke für das Kommi ^-^

Glg Easy
Antwort von:  inesannaa
14.10.2014 23:54
ach ja, damals als es die flying lamb noch gab das waren zeiten *-* ja ich hab ein bisschen herumgestöbert und mag ffs die mehrere kapitel haben, weil ich dann auch länger was von dem stories hab :D ja die story is echt der hammer muss man echt sagen, wär fast reif für anime folgen :p
glg ines ;)
Antwort von:  Easylein
14.10.2014 23:59
Danke ^^ Aber da geht sicher noch was bei OP :)
Gott, 2007 - da sah meine Welt noch anders aus :) als heute. DAs einzige was aus der zeit noch übrig ist, sind die angaben der Mitbewohner aus meinem Stecki und die drei sind heute echt Asbach alt ^-^
Antwort von:  inesannaa
15.10.2014 00:01
ja, is schon wahnsinn wie die zeit vergeht ;)) aber ich finde solche sachen lassen einen wieder fröhlicher werden, wenn man denkt wie viel zeit man in diese sachen investiert hat und nie bereuen wird :3
Antwort von:  Easylein
15.10.2014 00:39
Da hast du absolut recht ! ^-^
Von:  AnImE_LoVe_93
2012-03-11T19:05:12+00:00 11.03.2012 20:05
Oh mein Gott!!
Ich bin sprachlos... das ist mit abstand die BESTE FF die ich jeh gelesen hab ich hab bis zum schluss gespannt gelesen, gelacht und rotz und wasser geheult ab dem zeitpunkt als Ruffy starb konnt ich nicht mehr anders als heulen..
Ich danke dir für diese wunderbare FF diese spannung immer die hat mich einfach gefesselt du hast es immer wieder geschaft das man sich fragt wer ist die person von der du da schreibst und es gab auch immer momente mit denen ich NIE gerechnet hätte .. es war einfach wahnsinn

ganz ganz liebe grüße
Cindy

Hoffe auf weitere tolle FF's
Von:  AnImE_LoVe_93
2012-03-11T06:47:43+00:00 11.03.2012 07:47
Oh mein Gott!!
Ich bin sprachlos... das ist mit abstand die BESTE FF die ich jeh gelesen hab ich hab bis zum schluss gespannt gelesen, gelacht und rotz und wasser geheult ab dem zeitpunkt als Ruffy starb konnt ich nicht mehr anders als heulen..
Ich danke dir für diese wunderbare FF diese spannung immer die hat mich einfach gefesselt du hast es immer wieder geschaft das man sich fragt wer ist die person von der du da schreibst und es gab auch immer momente mit denen ich NIE gerechnet hätte .. es war einfach wahnsinn

ganz ganz liebe grüße
Cindy

Hoffe auf weitere tolle FF's
Von:  Yve
2012-02-07T02:53:37+00:00 07.02.2012 03:53
Bevor nun irgendwas kommt: ICH HABE ES WIEDER GETAN :)

Eigentlich hätte ich lernen sollen in den letzten Tagen, aber ich musste unbedingt was lesen und da gerade kein passendes Buch zur Hand war, dachte ich, dass ich deine FanFic noch einmal lesen werde. Es war etwas vollkommen anderes als beim ersten Mal, aber dennoch so gleich. Beim erstmal Mal lesen, habe ich es immer nur Kapitelweise gelesen und und so auch zwischen den einzelnen Kapiteln warten müssen, aber nun habe ich es halbwegs in einem Stück gelesen und war zum zweiten Male gefesselt von der Geschichte. Ich habe bereits meine Kommentare hinterlassen aber ich muss es einfach erneut tun.

Nun auch beim zweiten Durchgang sind wieder alle meine Gefühle mit mir durchgegangen. Ich habe gelacht, mitgefiebert, getrauert und auch geweint. (Kein Wunder, ich bin eh total am Wasser gebaut!) An viele Sachen konnte ich mich auch nicht mehr wirklich erinnern, bis halt an die grobe Story und ein paar Kleinigkeiten, die mir beim lesen wieder eingefallen sind. Ist nun ja auch schon 4,5 Jahre her, seit meinem letzten Durchlauf. Es war so, als wenn ich eine vollkommen neue, aber auch bekannte Story gelesen habe und auch nun bin ich wieder total aufgedreht. War wohl eine zu große Dröhnung ;)

Ich denke auch wenn ich die Geschichte in 4 Jahren noch einmal lesen werde, werde ich wieder gespannt an der Geschichte festhängen. Sie hat, wie bereits in meinem letzten Kommentar (Ja... ich habe nachgeschaut...hehe...) bereits erwähnt, alles was man sich für eine gute Story wünscht: Liebe, Gefahr, Action, Humor, Freundschaft, Zusammenhalt, unerwartete Momente, Überraschungen und vieles mehr... Und was ich nicht vergessen darf sind die witzigen und teils auch philosophisch hochwertigen Dialoge, auch wenn sie aus Ruffys Mund kamen ;)

Ganz liebe Grüße
TheLastSong, während der FF auch mal: Yve, NamisSister und PrinzessinTüffel <3

PS: Danke nocheinmal für diese wunderbare Story, die wir miterleben durften :)
Von:  funnymarie
2011-02-14T17:39:30+00:00 14.02.2011 18:39
hi, ich habe deine fanfiction vor genau drei tagen entdeckt und seitdem undentwegt durch gelesen! und bin einfach nur begeistert!
ich habe mit deinen charakteren mitgelitten und mitgefiebert!
auch die art und weise, wie du schreibst, ist wirklich sehr schön und einmalig^^
besonders die schilderungen von der natur und der unzähmbarkeit des meeres! aber auch wie sich deine figuren stück für stück entwickeln und du mit ihnen!
das merkt man ganz deutlich und es war sehr schön zu beobachten! nun habe ich auch alles hintereinander gelesen und musste nicht so lange warten, war all deine anderen Leser^^
super fand ich außerdem, diese megalangen und tollen kapis! also wirklch meinen tiefen respekt davor und es wird auch wirklich nie langweilig! du hast immer spannung drinne und die handlung ist absolut nie eintönig gewesen! auch dafür mein tiefster respekt, denn soetwas zu erzeugen ist nicht leicht! ich habe deine geschichte bis zum schluss voller freude gelesen und mitverfolgt!
Nun zu deinen charakteren!
ruffy und nami waren einfach toll zusammen und wie du ihre tiefe Liebe füreinander beschrieben hast und diese sehnsucht,welche beide in der fünfjährigen trennung hatten! wirklich herzerwärmend und auch zerreißend! ich konnte mir die beiden immer genau bildlich zusammen vorstellen und ich war so traurig, als du ruffy hast sterben lassen! ich muss gestehen, mir sind sogar ein paar tränchen die wangen runter gerollt! aber ich denke, es war ein würdiger abgang für den neuen könig der piraten! und es war auch ruffys art, alles für seine freunde aufs spiel zusetzten! super fand ich die idee auch, dass gold d roger der großvater von ruffy ist! spitze und es irgendwie auch voll gepasst!
auch nami fand ich spitze, besonders als oma^^
mich würde ja noch interessieren, ob sie auch noch uroma geworden ist?
wo weiter im text^^ auch die strohhutpiratenbande hast du wunderbar beschrieben! wirklich jeder war voll in deine handlung mitintegriet und ist nicht, wie bei mach anderen autoren, die mit vielen charakteren in ihren stories arbeiten, zu kurz gekommen! lysop war immer noch ein kleiner angsthase, chopper der immer zuverlässige arzt, zoro und shanji haben sich ständig in der wolle gehabt, wobei du auch die schwäche des blonden für schöne frauen, super und lustig in szene gesetzt hast! nico robin war die belesene ältere zur unterstützung von nami! toll und ich konnte mich dank dir in alle wunderbar reinversetzten! zu fast jeder situation^^
nun zu mira! die hast du wirklich eins a hinbekommen! ich war restlos begeistert von ihr und sie war wirklich ein guter mix aus ihren beiden elternteilen! stur und schön! loyal und klug! diebisch veranlagt und doch treu in jederlei hinsicht zu ihren freunden! auch als mutter macht sie dann später eine gute figur^^ und die liebesgeschichte zwischen ihre und marlin war wunderschön und was mir besonders gefällt doch noch mit einem happyend behaftet!
nun zu nera, ace und nojico! die drei waren auch ganz zauberhaft! aber, dass du ihr verschwinden nicht aufgeklärt hast und sie bis zum schluss verschollen war, fand ich irgendwie doof! aber, es deine geschichte! und auch bei diesen dreien hast du ganze arbeit geleistet! sie sind mir genauso im verlauf deiner handlung ans herz gewachsen wie alle anderen! und es hat mich so traurig gemacht, dass ace und nera nie erfahren haben, was nun aus ihr geworden ist! aber wenigstens hat nera noch ihr happyend bekommen mit ihrem rico! das war auch schön zu hören, wobei ich es auch hier schade fand, dass sich sie und mira nicht noch einmal gesehen haben!
und nun zur der person, wo ich ehrlich gesagt am wenigsten erwartet hatte, das du sie in dieser art und weise in deine geschichte einbaust bwz. zu den personen! kaya und smoker! toll, alle beide! ich fand es beeindruckend und auch schön, vorallem für lysop^^
zusammengefasst lässt sich einfach nur sagen, dass diese geschichte wirklich wunderschön und nah ans herz geht! wie gesagt, habe ich mit allen mitgelitten und mitgefierbert! und irgendwie ist es traurig, dass diese wunderbare geschichte jetzt zu ende ist!
ich fand sie großartig, wie auch sichlerlich mein langer kommentar beweist, denn normalerweise schreibe ich immer höchstens vier oder fünf zeilen!
in diesem sinne danke ich dir auch ehrlich gesagt dafür, dass du diese tolle geschichte hier on gestellt hast! bei dieser story hatte ich wirklich das gefühl, dass sie mich innerlich tief bewegt und mir auch mal wieder klar gemacht hat, dass das leben nicht perfekt ist und doch immer weiter geht! um dich perönlich zu zitieren! "passiert ist passiert!" dieser ausspruch trifft wirklich auf viele situationen zu, die sich nicht ändern lassen!
also danke nochmal für die vielen lektionen, die du in deiner geschicht e miteinbringst und einen auch wieder neuen mut machen^^
lg funnymarie
Von:  NaxLu
2010-07-05T23:18:16+00:00 06.07.2010 01:18
Das soo schöön gewesen echt zum Heeuln
&& das was du als Letzten alles auf geschrieben hast
das Gedicht oder wie auch immer das heißt waar bischer
meine Lieblings stelle weiter soo

LG NaxLu
Von:  R3I
2009-09-13T14:36:50+00:00 13.09.2009 16:36
So, ich bin jetzt durch! Hat wirklich lange gedauert.
Klasse FF!!! Jede Menge Gefühl mit drin. Ging mir richtig nahe!
Auch sehr gut geschrieben, außer ein paar Rechtschreibfehler, aber die überliest man ja sowieso bei der Spannung! ^^
Schade fande ich das sie nicht mal Shanks über den Weg geschippert sind. Das wäre bestimmt auch ne klasse Episode gewurden!
Naja jedenfalls hats mir gefallen und die FF hat sich nen Favoplatz bei mir gesichert!


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