Kapitel 3
A/n: Also hier bin ich mal wieder ^^ Ich weiß schon, ich hab mir ganz schön Zeit gelassen mit dem Kapitel, aber die Schule war zur Zeit echt Stressig ... ^^; Jaja, aber ich gelobe mich zu bessern!
Außerdem will ich mich noch mal bei den ganzen lieben Leuten bedanken die mir Kommis schreiben *knuff*
Kapitel 3
Schließlich setzte sich Mike in Bewegung und klingelte. Nach wenigen Sekunden wurde ihm auch schon von Mrs. Summers die Tür geöffnet.
"Hallo Michael!" Die Frau strahlte ihn an. Sie freute sich offensichtlich wirklich, den Jungen mal wieder aus der Nähe zu sehen, denn seit er aufgehört hatte, als Kind mit Emily zu spielen, bekam sie ihn kaum noch zu Gesicht. "Du bist sicher wegen Emily da?" Mrs. Summer trat bei Seite und lies Mike hineingehen.
"Danke Mrs. Summers!" Mike lächelte sie freundlich an. "Dann geh ich gleich mal hoch ..." Ohne Emilys Mutter auch nur antworten zu lassen, ging er die Treppen in das Zimmer ihrer Tochter hoch. Er wusste wo ihr Zimmer war, denn als Kinder hatten sie fast jeden Tag miteinander gespielt. Sie war einmal seine beste Freundin gewesen. Die Betonung lag wirklich auf war, denn er wusste dass er keine Freunde mehr brauchte, geschweige denn irgendwelche anderen Menschen ...
Oben angekommen stand er auch schon vor Emilys Zimmertür. Sie war mit Postern von Popstars aus irgendwelchen schwachsinnigen Teenagermagazinen beklebt. Mike kannte sich damit nicht sonderlich aus, darum klopfte er einfach ohne sich weitere Gedanken darüber zu machen.
"Ja?", erklang eine schwächliche Stimme von innen. Er öffnete sogleich die Tür und trat ein. Ungläubig starrte Emily ihn an. Sie hatte Mühe ihre Sprache wieder zu finden. Sie konnte es einfach nicht glauben, Besuch von Mike zu kriegen. "Was machst du denn hier?", hauchte sie.
"Ich wollte sehen wies dir geht", Mike lächelte freundlich. Das Lächeln war natürlich genau so wenig echt, wie das, dass er vorher Emilys Mutter geschenkt hatte. Aber er wollte etwas über das gestrige Geschehnis in Erfahrung bringen. Was es mit dem Blut, den Mülltonnen und natürlich mit dem geheimnisvollen Jungen auf sich hatte. Hoffentlich wusste das Mädchen etwas. "Und ich wollte dir auch die heutigen Hausaufgaben bringen", ergänzte er.
"Oh, das ist aber lieb von dir!" Freundlich lächelnd nahm Emily die Hausaufgaben entgegen, die Mike ihr reichte. Desinteressiert legte sie die Blätter aber gleich bei Seite und widmete sich wieder ihrem Besucher. "Und was war los in der Schule?" Das Mädchen lächelte immer noch - aber viel zu übertrieben und gekünstelt - wie Mike fand.
"Das übliche", antwortete der Blonde knapp. "Was ist dir eigentlich passiert?" Er wechselte schnell das Thema, denn er wollte sich nicht unnötige lange hier aufhalten.
Der Themawechsel war so abrupt, dass Emily ein bisschen erschrak und für einen Moment schwieg. "Äh ... ich hatte nur einen kleinen Schwächeanfall und bin auf der Straße zusammengebrochen. Eigentlich wollte ich heute zur Schule gehen, aber es war ja klar dass sich Mama Sorgen macht, ich mein ..."
"Aha, und sonst?" Mike unterbrach sie einfach, denn er hatte keine Lust auf Smalltalk.
Das Mädchen wunderte sich ein bisschen über sein Verhalten. Was war denn mit Mike los? Heute war er so anders als sonst. Gut er war allgemein anders als andere Leute, aber er benahm sich selbst für seine Verhältnisse merkwürdig. "Sonst? Was meinst du damit?" Sie klang ein bisschen beleidigt, da sie einfach unterbrochen wurde.
"War sonst noch irgendwas? Hast du einen Jungen mit schwarzen Haaren und blauen Augen gesehen?" Er musste jetzt einfach direkt sein, fand er, denn sonst würde er nie eine Antwort auf seine Fragen bekommen.
Mike musterte das Mädchen. Sie schien sich ziemlich erschrocken zu haben, denn sie sah ihn an, als wäre er ein Geist.
"Wo ... woher?", stammelte sie. Sie klang verstört.
Ha! Er hatte also ins Schwarze getroffen! Nach Emilys Verhalten zu urteilen, musste sie einfach etwas über den mysteriösen Jungen wissen.
Das Mädchen schien ihre Stimme wieder gefunden zu haben. "Hast du es gesehen?" Sie sprach leise, fast so, als ob sie Angst vor ungebetenen Zuhörern hätte.
"ES?" Er betonte das Wort merkwürdig, denn er verstand nicht was sie damit meinte.
Das Mädchen versuchte krampfhaft zu lächeln. "Äh ... also ..." Sie druckste noch eine Weile herum. "Ich hab niemanden gesehen. Tut mir leid wenn ich wirres Zeug rede, aber mit meinem Kreislauf ist noch immer nicht alles in Ordnung, und ..."
Mike unterbrach sie wieder einfach. "Ja, ist schon gut ..." Ihm war klar gewesen, dass sich Emily wieder eine Ausrede einfallen lassen würde ... Warum konnte sie ihm nicht einfach sagen, was los war?
Das Mädchen merkte dass es nicht ,schon gut' war. Sie glaubte, einen fast beleidigten Unterton in seiner Stimme zu hören.
Langsam richtete sich Mike auf. Er streckte sich noch einmal, und wandte sich dann wortlos zur Tür. Er hatte keine Lust mehr krampfhaft zu versuchen irgendwelche Informationen aus ihr herauszuquetschen.
"Gehst du schon nach Hause?", fragte Emily und klang ein bisschen enttäuscht. Sie ließ ihm gar keine Möglichkeit zum antworten, denn sie setzte noch daran: "Bleib bitte noch ein bisschen, ich bin sonst wieder ganz alleine und langweile mich ..." Sie zauberte wieder ihr ,Du-kannst-mir-doch-sicherlich-keine-Bitte-abschlagen' Lächeln auf die Lippen, und blinzelte ihn an.
"Wenn du mir nichts über den Typen (er benutzte nicht ohne Grund das Wort ,Typ', denn er wollte abwertend Klingen nachdem er vorhin fast die Fassung verloren hatte) erzählst, hab ich keine Lust mehr, länger zu bleiben."
Sie wurde wieder etwas blass um die Nase. "Es tut mir ja wirklich leid, aber ich habe Will versprochen ..." Emily schlug die Hand vor den Mund.
Mike grinste zufrieden gestellt. "Will heißt er also?"
"Mike ... bitte, hör auf mich hier zu befragen, ich dürfte normal gar nichts sagen weil ..." Sie machte wieder eine Pause und suchte nach den richtigen Worten. Mike konnte deutlich erkennen wie es hinter ihrer Stirn arbeitete.
"Weil?", hakte er noch mal nach.
"Ich kann es nicht sagen." Sie klang wirklich so, als würde sie es bedauern. "Aber was interessiert dich ein wildfremder Typ auf einmal?" Sie klang etwas eifersüchtig.
Tja, da musste Mike Emily Recht geben. Er wusste selbst nicht was ihn auf einmal ein anderer Mensch kümmerte. Er zuckte mit den Schultern. "Ist das denn von Belangen?" Er hatte nicht registriert, dass das Mädchen eifersüchtig klang.
Nun wurde Sie wütend. "Ja das ist es!" Emily hatte ihre Stimme etwas angehoben. "Ich will dass du dich für mich interessierst und nicht für irgendwelche dahergelaufenen-"
Mike schnitt ihr das Wort ab. "Ich interessiere mich aber nun mal nicht für dich." Er klang kalt und unbeeindruckt.
Es trieb dem Mädchen die Tränen in die Augen. Bisher hatte ihr noch nie ein Junge gesagt, dass er sich nicht für sie interessierte. Normalerweise konnte ihr doch niemand widerstehen! Wenn das, was Mike gerade gesagt hatte ein anderer zu ihr gesagt hätte, hätte sie es verkraften können, aber Mike war für sie schon immer jemand besonderes gewesen. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, musste sie sich eingestehen, dass sie schon seit ihrer Kindheit in ihn verliebt war. "Mike ich ..." Nein, sie konnte es ihm einfach nicht sagen.
"Also dann ..." Der blonde hob noch einmal seine Hand zum Abschied und verschwand dann genau so plötzlich durch die Tür, wie er gekommen war. Er ging die Treppe nach unten, verabschiedete sich förmlicher Weise auch noch von Emilys Mutter und ging dann nach Hause.
Natürlich hatte er nichts davon gemerkt, dass Emily in ihn verliebt war. Aber wie konnte er es auch merken, wenn sich seine Gedanken nur noch um eine bestimme Person drehten?
A/n: So ... hoffe es hat euch gefallen ^^ Einige von euch haben ja gemeint dass das letzte Kapi zu kurz war ... ich wollte dieses eigentlich viel länger machen, aber mir ist einfach nicht mehr eingefallen ^^;
Naja, würd mich wie immer über Kommis freuen *lieb schau*
Also bis zum Nächsten Kapi ^^
