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Pandora - A World full of Secrets

~KaiXRay~ and others
von

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The Beginning Of The End

Hi Leute, hier ist also der nächste Teil von Pandora. Nun geht es endlich los mit der richtigen Geschichte. Doch bevor wir zum nächsten Teil kommen, ein paar wichtige Informationen, die zukünftig bei Pandora auftreten werden...
 

WICHTIGES
 

- auf Kommentare wird immer am Ende des Kapitels eingegangen

- die Charakterbeschreibungen werden laufend erweitert

- zu Nebencharas wird stets am Ende des Kapitels, in dem sie zum ersten Mal auftreten, ein Hintergundinfo erfolgen

- Feedbacks sind mehr als erwünscht ^^
 

Diclaimer:

Name: Pandora- A Worl full of Secrets

Autoren: Beyblader- Rayw (aka Ray-chan) und Malinalda

Gendre: Romantik, Drama, Fantasy, Shounen-Ai

Warnung: AU
 

In dem Sinne, nun viel Spass
 

Ray-chan und Mali
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Kapitel 1: The Beginning Of The End

(dt. Der Anfang vom Ende)
 

Ein Junge mit langem mitternachtsschwarzem Haar lief durch die schier endlosen Gänge des Schlosses Alleuze. Sein Weg führte ihn in den großen Konferenzsaal seines Vaters Gabriel van Fanél, König des Landes Rhaya.
 

Als der Schwarzhaarige die Tür öffnete, wurde er bereits erwartet.
 

"Ah Raymond, da bist du ja.", begrüßte ihn sein Vater.
 

Der junge Prinz verneige sich kurz und erwiderte. "Du hast mich rufen lassen, Vater."
 

"Das ist durchaus richtig, mein Sohn. Ich möchte, dass du nach Fanelia reitest und dieses Schreiben dem Herzog bringst." Gabriel ging auf den jungen Prinzen zu und übergab jenem einen versiegelten Brief, welcher das Wappen der Familie van Fanél, den Kopf eines weißen Tigers, zeigte.
 

Der Schwarzhaarige nahm das Schreiben entgegen und sah seinen Vater verwundert an. "Warum schickst du keinen Boten, Vater?"
 

"Weil ich dir diese ehrenvolle Aufgabe übergebe, mein Sohn. Es ist sehr wichtig, dass du sie ihm noch heute bringst. Ich habe bereits dein Pferd satteln lassen. Ich erwarte dich zum Abendessen zurück, Raymond." Damit wandte sich Gabriel ab und verließ den Konferenzsaal in entgegengesetzter Richtung.
 

***
 

Leise, feine Töne erklangen aus dem Musikzimmer und erfreuten den Zuhörer mit ihrer Zartheit. Ein junges Mädchen mit ebenfalls schwarzem Haar saß auf einem seidenen Stuhl und führte mit purer Eleganz die Harfe in ihrer Hand.
 

Als die Tür geöffnet wurde, schlug das junge Mädchen die Augen auf, um zu sehen, wer das Zimmer betreten hatte.
 

Sie lächelte kurz und schloss sie dann wieder, um das Lied zu Ende zu spielen, welches sie angefangen hatte. Nachdem der letzte Ton verklungen war, legte das Mädchen die Harfe beiseite, stand auf und verneigte sich kurz.
 

"Du wirst von Tag zu Tag besser, Christine!", lobte Gabriel seine Tochter. "Ich danke dir, Vater.", erwiderte Christine und setzte sich auf einen Stuhl neben dem ihres Vaters. "Was führt dich zu mir?"
 

"Nun, lass uns das nicht hier besprechen, mein Kind. Gehen wir ins Studierzimmer.", sagte Gabriel zu seiner Tochter und stand auf. Auch Christine erhob sich und folgte ihrem Vater die Gänge entlang ins königliche Studierzimmer.
 

Neben zahlreichen Bücherregalen gab es dort einen großen Schreibtisch und einige Sitzgelegenheiten. In dieses Zimmer zog Gabriel sich zurück um wichtige Entscheidungen zu treffen oder um sich vom täglichen Stress des Königseins zu erholen. Doch heute würde er seiner Tochter eine wichtige Mitteilung überbringen.
 

Nachdem Christine Platz genommen hatte, sah sie ihren Vater fragend an.
 

"In weniger als zwei Wochen erreichst du das 15 Lebensjahr und damit die Wandlung vom Kind zur Frau.", begann Gabriel. Er nahm Christines Hände in die seine und strahlte seine Tochter aus goldenen Augen an. "Es freut mich, dir mitteilen zu dürfen, dass du schon bald in den Bund der Ehe eintreten wirst."
 

Christines Herz setzte für einige Schläge aus. Sie sollte heiraten?
 

Gabriel achtete nicht auf die Reaktion seiner Tochter, sondern fuhr unbeirrt fort.

"Sein Name ist Keisuke Alexander Hiwatari. Er ist der Kronprinz Beriah's und ein äußerst hübscher junger Mann. Ich denke, ihr werdet wunderbar zusammenpassen."
 

Ohne Vorwarnung entriss Christine sich dem leichten Griff ihres Vaters und sprang auf.
 

"Vater, das kann nicht dein ernst sein. Du willst mich wirklich nach Beriah schicken, in die Hände eines völlig Fremden geben, von dem ich weder weiß, wie er aussieht, noch wie er ist? Ich bin noch nicht bereit für eine Heirat. Ich bitte dich inständig, überlege es dir noch mal."
 

Mit einer wirschen Handbewegung brachte Gabriel seine Tochter zum Schweigen.
 

"Schweig still! Meine Entscheidung ist bereits gefallen. In zwei Wochen, an deinem 15 Geburtstag, wirst du nach Beriah gebracht und deinem zukünftigen Ehemann vorgestellt! Und nun geh auf deine Gemächer und bedenke dein fatales Verhalten!"
 

Christine standen die Tränen in den Augen, dennoch war ihre Stimme fest, als sie sprach:

"Lieber würde ich in die Sklaverei gehen, als einen, mir wildfremden, Mann zu heiraten!" Dann drehte sie sich um und verließ das Studierzimmer ihres Vaters.
 

Mit weit aufgerissen Augen starrte Gabriel seiner Tochter hinterher. Die Worte, welche sie geschrieen hatte, stimmten ihn wütend und zornig. Wie konnte sie es nur wagen, sich gegen ihren Vater zu stellen?
 

***
 

Im ruhigen Trab ritt Ray durch die Wälder Rhayas. Wieder musste er sich eingestehen, wie schön und ruhig das Land doch war. Er liebte die Natur mit ihren Schätzen und Schönheiten.
 

Vor ihm lichtete sich der Wald und der unebene Waldboden wechselte in eine befestigte Strasse. Bevor Ray den Schutz des Waldes endgültig verließ, zog er sich die Kapuze übers Gesicht und parierte sein Pferd zum Schritt durch.
 

Mit langen und gleichmäßigen Schritten wechselte Ray auf die Straße und ritt so Fanelia entgegen. Schon von weitem, konnte der junge Prinz die Zinnen und Türme der Hafenstadt sehen. Ein Blick in den Himmel ließ ihn staunen. Er hatte doch länger gebraucht als erwartet. Wenn er bis zum Abendessen zurück in Alleuze sein wollte, musste er sich jetzt sputen.
 

Er trieb sein Pferd zu einem schnellen Galopp an und ritt der Stadt so entgegen. Erst vor den mächtigen Toren stoppte er den braunen Hengst.
 

Eine Wache kam ihm entgegengeeilt und fordere nach dem Anliegen.
 

"Ich möchte gern zu dem Herzog. Der König schickt mich."
 

"Könnt Ihr das auch beweisen, junger Herr?", fragte die Wache.
 

Ray zog eine Schriftrolle unter seinem Gewand hervor und reichte sie der Wache.

Diese nahm sie entgegen, entrollte sie und gab sie dann dem Schwarzhaarigen zurück.
 

Die Wache trat bei Seite und ließ Ray passieren. "Ich wünsche Euch einen schönen Aufenthalt, junger Herr.", sagte sie und verneigte sich kurz.
 

Der junge Prinz ritt durch das Tor und befand sich gleich im dichten Gedränge Fanelias. Überall auf der Strasse liefen Menschen umher, Karren voller Gemüse und Stände mit den verschiedensten Waren und Gegenständen standen an den Seiten der Gassen und bildeten lange Reihen. Es war Markttag.
 

Ray lenkte sein Pferd in eine Seitengasse, um dem Wirrwahr aus Menschen, Karren und Tieren zu entgehen. Er folgte dieser Gasse weiter, denn er wusste genau, dass sie ihn zur Herzogsburg, die sich im Zentrum der Hafenstadt befand, bringen würde.
 

***
 

Im vollen Galopp preschte der schwarze Hengst den weiten Waldweg entlang. Das Fell des Tieres war schweißnass und Schaum stand vor dem Maul. Plötzlich tauchte vor ihnen ein Heuwagen auf, der von zwei Ochsen gezogen wurde. Die Reiterin des edlen Rappen dachte gar nicht daran, das scharfe Tempo zurückzunehmen.
 

Ein geschicktes Ausweichmanöver verhinderte ein Zusammenstoßen mit dem Heuwagen. Der Bauer, dem der Heuwagen gehörte, regte sich lautstark auf, als der Rappe zu Stehen kam und die Reiterin den Weg im Schritt zurück ritt.
 

"Es tut mir leid, mein Herr!", brachte das Mädchen hervor.
 

"Unnutzes Pack! Man solle euch den Hosenboden stramm ziehen!", meckerte der Bauer.
 

Die Reiterin nahm ihre Kapuze ab und sagte: "Nehmt diese Münzen als Entschuldigung!" Sie warf dem Bauer ein paar Münzen zu und trieb ihr Pferd dann wieder an.
 

Fassungslos starrte der Bauer dem Mädchen hinterher. War das gerade eben wirklich die Prinzessin gewesen?
 

Erst als der Wald sich lichtete und in eine saftige Wiese überging, hielt Christine ihr Pferd an.

Sie ließ sich aus dem Sattel gleiten und strich über die bebenden Flanken des Rappen. "Danke, danke Glacies." Flüsterte sie dem Rappen entgegen. Das stolze Tier senkte den edlen Kopf und stupste seine Herrin leicht an.
 

Christine führte Glacies zu einem nahe gelegenen Bach und ließ ihn trinken. Dann nahm sie ihm Zaumzeug, sowie Sattel ab und ließ ihn laufen. Sie wusste genau, dass er nicht weglaufen würde.
 

Langsam ging sie auf die Mitte der Lichtung zu. Hier stand, umringt von Rosen, ein kleiner Tempel. Über einem Altar hing das Bild eines wunderschönen Engels, der sanft auf sie hinabblickte. Direkt vor dem steinernen Altar ging das Mädchen in die Knie, faltete ihre Hände vor der Brust und begann zu beten.
 

,Oh Mutter! Was würde ich dafür geben, einmal mit dir sprechen zu können, dich um Rat zu fragen und deinen Worten zu lauschen.', sagte sie in Gedanken, ,Du hast mir soviel geschenkt: Mein Leben, dein Aussehen, Glacies... Ich könnte ewig fortfahren. Ich, was brachte ich dir? Den Tod!' Kleine Tränen rannen über Christines Gesicht, als sie fortfuhr. ,Vater will, dass ich heirate. Einen völlig Fremden aus einem anderen Land. Ach könntest du nur mit mir reden, mir einen Rat geben oder einfach in meiner Nähe sein!'
 

Plötzlich kam Wind auf. Einige Rosenblätter lösten sich und umwirbelten Christine. Das Mädchen glaubte zu träumen, als sie eine Melodie wahrnehmen konnte und leise Worte in ihr Ohr gehaucht wurden.
 

//Habe keine Angst vor deiner Zukunft... vertraue auf dein Herz und lasse dich von ihm leiten... folge deiner Bestimmung und verschließe die Augen nicht vor der Wahrheit...

Auch wenn ich nicht bei dir sein kann, trägst du mich doch immer in deinem Herzen weiter. Dieser Anhänger wird stets bei dir sein und dich beschützen, Christine.//
 

Dann war es still. Der Wind verschwand und auch die Rosenblätter segelten zu Boden. Verwundert strich Christine über den silbernen Anhänger, der in ihrer Hand lag.

Hatte sie gerade mit ihrer Mutter gesprochen? Aber das war unmöglich. Marie van Fanél war tot, bei ihrer Geburt gestorben und konnte nicht existieren. Doch wenn das alles nur ein Traum war, woher kam dann dieser Anhänger?
 

Christine legte ihn sich um den Hals und sofort durchfuhr eine wohlige Wärme ihren Körper, ließ sie Angst und Trauer vergessen. Alle Zweifel verflogen und nur die feste Überzeugung blieb. Das Mädchen lächelte und formte mit ihren Lippen ein tonloses "Danke".
 

Erst in der Abenddämmerung pfiff Christine Glacies zu sich. Der schwarze Hengst hob den edlen Kopf und wieherte leise. Bereitwillig kam er auf seine Freundin zugetrabt und ließ sich satteln. Sie tätschelte den muskulösen Hals, schwang sich in den Sattel und ritt Richtung Königshof. Ewig konnte sie sich nicht vor ihrem Vater drücken.
 

***
 

Als Ray den Burghof erreichte, hörte er bereits ihm bekannte Stimmen. Er stieg ab und führe sein Pferd näher an das Geschehen heran.

Ein rosahaariges Mädchen stand einem schwarzhaarigen jungen Mann gegenüber und fuchtelte wie wild mit den Armen herum. Der Schwarzhaarige war groß und hatte die Statur eines Kriegers, während das Mädchen eher klein und zierlich anzusehen war.
 

"Wenn ich es dir doch sage, Lee! Onkel Gabriel war erst kürzlich hier und hat mit Vater darüber gesprochen. Christine soll heiraten!" Der Schwarzhaarige schüttelte daraufhin nur belustigt den Kopf. "Da hast du wieder irgendetwas falsch aufgeschnappt, Mariah. Du sollst das Personal nicht ständig belauschen und Vater schon gar nicht." Tadelte er.
 

Ray, der bei dem Namen seiner Schwester hellhörig geworden war, räusperte sich und sprach:
 

"Was ist mit meiner Schwester, Mariah?"
 

Die Angesprochene und auch der Schwarzhaarige fuhren herum und ihre Mienen hellten sich auf, als sie Ray erkannten.
 

"RAY!", rief das Mädchen und fiel dem jungen Prinzen um den Hals. Etwas überrumpelt von der stürmischen Begrüßung taumelte Ray einige Schritte nach hinten.

"Mariah, lass ihn los! Du erwürgst ihn ja noch!", lachte der Schwarzhaarige und Mariah löste sich von dem jungen Prinzen.
 

"Entschuldigung. Es ist nur so furchtbar lange her, dass ich dich gesehen habe, Ray.", sagte Mariah nun und lächelte. "Ja, es ist furchtbar lange her, Mariah. Lee, schön, dich auch mal wieder zu sehen." "Die Freude liegt ganz meinerseits. Aber sag, was treibt dich her, Ray? Ohne Grund bist du doch nicht hier, oder?", fragte Lee den Prinzen. Dieser schüttelte den Kopf. "Nein, mein Erscheinen hat sehr wohl einen Grund. Ich soll eine Botschaft an Onkel Bernardo überbringen." Mariah legte den Kopf schief. "Vater ist gerade in einer Besprechung. Ich glaube nicht, dass wir ihn stören sollten. Du kannst ja solange bei uns bleiben. Es gibt soviel zu erzählen.", schlug das Mädchen vor. "In der Tat. Die Botschaft kannst du auch später noch überbringen. Lass uns ein wenig spazieren gehen." Ray willigte ein. Es war wirklich lange her, dass er seine Cousine und seinen Cousin besucht hatte. Sein Pferd übergab er einem der Dienstboten, die überall anzureffen waren.
 

Gemeinsam schlenderten er, Mariah und Lee durch den großen Garten der Burg und unterhielten sich, was in der vergangenen Zeit alles passiert war. Es war alles in bester Ordnung, bis das Gespräch auf Christine kam.
 

"Und wie geht es deiner Schwester, wo sie euch doch bald verlassen wird?", fragte Mariah ihren Cousin, der sie nur fragend ansah. "Was meinst du, Mariah? Chris wird uns verlassen?"

Mariah wollte gerade antworten, als Lee ihr das Wort abschnitt. "Hör nicht auf sie, Ray. Meine kleine Schwester hat wieder nur dumme Gerüchte aufgeschnappt." Das ließ Mariah nicht auf sich sitzen. "Es ist die Wahrheit, Lee! Und du weißt es! Rays Vater war erst neulich hier und hat mit unserem Vater darüber geredet, dass Chris schon bald heiraten soll!" Beleidigt drehte sich das Mädchen von ihrem Bruder weg.
 

Ray saß da, wie zur Salzsäule erstarrt, und lauschte der Auseinandersetzung seiner Verwandten fassungslos. Schließlich konnte er sich zur Ruhe durchrinnen und sah dann seinen Cousin durchdringend an.
 

"Lee! Stimmt das, was Mariah da erzählt? Soll Chris wirklich bald heiraten?" Die goldenen Augen des Prinzen blitzten ihren Gegenüber mahnend an. Lee konnte diesem Blick nicht standhalten und senkte seinen Blick. "Ja, Gabriel hat meinem Vater mitgeteilt, dass Christine an ihrem 15. Geburtstag Alleuze verlassen und in Beriah den Bund der Ehe schließen soll."
 

Gespannt warteten die Geschwister auf Rays Reaktion. Sie wussten, was für ein enges Verhältnis er zu seiner Schwester hatte und es nicht einfach so dulden würde, sie gehen zu lassen.
 

"Lee, ich möchte, dass du mich jetzt zu Onkel Bernardo bringst, damit ich ihm die Botschaft überbringen und dann zurück nach Alleuze reiten kann." ,Ich muss unbedingt mit Vater darüber reden!', fügte Ray in Gedanken hinzu, als er aufstand und Lee auffordernd ansah.
 

Der Ältere nicke nur und stand ebenfalls auf. Gemeinsam gingen sie zurück zur Burg und Lee wies einen Soldaten an, Ray zum Konferenzsaal seines Vaters zu führen. Sofort kam dieser dem Befehl des Prinzen nach und wenige Minuten später stand Ray vor dem Konferenzsaal, aus dem die gedämpften Stimmen mehrere Männer kamen.
 

Der Soldat klopfte an die dunkle Tür aus Eichenholz und wartete auf ein Zeichen. Abrupt herrschte Stille im Konferenzsaal und es ertönte ein lautes ,Herein!'. Nachdem der Soldat die Tür geöffnet hatte, verneigte er sich vor dem Herzog Bernardo van Fanél und sagte:

"Entschuldigt die Störung, Eure Lordschaft, aber der Kronprinz Raymond Gabriel van Fanél bittet, Euch Sprechen zu dürfen." Dann trat er beiseite und gab so den Blick auf Ray frei.
 

Der junge Prinz fühlte sich etwas unwohl in seiner Haut, als er die zahlreichen Blicke auf sich ruhen spürte.
 

Herzog Bernardo hatte sich gefasst und ergriff nun das Wort. "Entschuldigen Sie mich meine Herren. Es wird sicherlich nicht lange dauern." Dann verließ er den Konferenzsaal und widmete sich Ray. Er führte ihn in einen kleinen Salon und deutete ihm doch Platz zu nehmen.
 

"Raymond. Schön dich hier zu sehen. Dein Besuch kommt etwas überraschend. Was führt dich zu mir?" Fragend sah der Herzog den Prinzen an. "Mein Vater schickt mich. Ich soll dir diese Botschaft überbringen." Damit zog Ray den versiegelten Brief aus seiner Tasche und reichte ihm den Herzog. Dieser nahm ihn entgegen und öffnete ihn.
 

Sein Gesicht legte sich in Falten, während er das Schreiben las. Er setzte sich an den Schreibtisch, der in dem Zimmer stand und griff nach einem Bogen Papier. Er schrieb einige Zeilen, faltete es dann zusammen und versiegelte den Brief. Dann reichte er ihn Ray und sagte: "Richte deinem Vater aus, er kann auf meine Hilfe zählen, wenn es ernst werden sollte. Mach dich jetzt lieber auf den Heimritt, dass du Alleuze noch vor der Dunkelheit erreichst! Wenn du mich jetzt entschuldigen würdet, Raymond. Die Herren warten schon auf mich. Ich schicke dir einen Diener, der dich zurück in den Hof geleiten wird." Schon war der Herzog verschwunden.
 

Ray blieb verwirrt zurück. Was war nur in seinen Onkel gefahren? So kannte er ihn gar nicht. Der sonst so lustige kleine Mann, der immer noch ein Schwätzchen hielt, egal ob eine Besprechung anstand oder nicht, war auf einmal so ernst. Und was hatte er mit ,Richte deinemVater aus, er kann auf meine Hilfe zählen, wenn es ernst werden sollte' gemeint? Lange Zeit darüber nachzudenken, hatte der Schwarzhaarige nicht, denn schon trat ein Diener in den Salon, der ihn zurück in den Burghof brachte.
 

Sein Pferd stand bereits gesattelt auf dem Pflasterstein und wartete auf seinen Reiter. Doch war es nicht allein. Ein weiteres Pferd stand daneben und in seinem Sattel saß Lee. Verwundert sah Ray zu Lee auf, als dieser ihm die Zügel seines Pferdes in die Hände drückte.
 

"Du kommst mit?", fragte Ray seinen Cousin.
 

"Ja, ich bringe dich aus der Stadt, da meine Schwester meinte, dir könnte etwas zustoßen. Du weißt doch, wie sie ist!", erwiderte Lee und machte das besorgte Gesicht Mariahs nach.
 

Ray musste lachen. Ja, er wusste wie seine Cousine war. Stets um das Wohlbefinden anderer Menschen besorgt, nur ihren Bruder schien diese Art nicht zu gelten. Man konnte Lee und Mariah wirklich nicht mit ihm und Christine vergleichen. Immer stritten sich die Beiden, ganz anders, als er und seine Schwester. Ray und Christine stritten sich selten und wenn dann waren es nur Meinungsverschiedenheiten, die schnell geregelt waren. Er war eher der Ruhige und Vernünftige, während seine Schwester temperamentvoll und hitzköpfig war.
 

"Hey Ray! Wach auf, ich möchte nicht bis morgen Früh hier herum stehen!" meldete Lee sich zu Wort und holte Ray so aus seiner Gedankenwelt. Der Schwarzhaarige schüttelte seinen Kopf, zog sich die Kapuze über und schwang sich in den Sattel seines Pferdes. Gemeinsam mit Lee verließ er die Burg.
 

***
 

Ray schaffte es bis zum Einbruch der Nacht Alleuze zu erreichen. Lee hatte ihn bis zu den Anfängen der Wälder, dir rund um das Königsschloss standen, begleitet und war dann zurück nach Fanelia geritten. Völlig geschafft ließ sich der junge Prinz aus dem Sattel gleiten und reichte dem heraneilenden Stallburschen die Zügel seines Pferdes.
 

Alle Müdigkeit verschwand aus den Gliedern des Schwarzhaarigen, als er vor dem Studierzimmer seines Vaters stand und anklopfte. Gleich darauf ertönte die Stimme Gabriels. "Herein!"
 

Ray trat ein und erblickte seinen Vater, der am Schreibtisch saß und irgendwelche Formulare unterschrieb. Als er hörte, wie die Tür geöffnet wurde, blickte er auf.
 

"Ah, Raymond. Wie war dein Ausflug nach Fanelia? Ist alles gut verlaufen?", fragte der König Rhayas, als er seinen Sohn erblickte.
 

"Ja, es war alles in Ordnung. Herzog Bernardo hat die Botschaft erhalten und auch eine Botschaft zurückerstattet." Ray zog den Brief, den ihm sein Onkel gegeben hatte, hervor und gab ihm seinen Vater. "Zudem soll ich dir ausrichten, dass du mit seiner Hilfe rechnen kannst, falls es ernst wird."
 

"Sehr gut.", sagte Gabriel. Als er in die Augen seines Sohnes sah, merkte er, dass seinen Sohn etwas bedrückte. Als Ray gehen wolle, hielt Gabriel den Schwarzhaarigen zurück.
 

"Ray, setz dich bitte. Ich sehe doch, das dich etwas bedrückt." Der junge Prinz setzte sich seinem Vater gegenüber. "Du hast eine gute Menschenkenntnis, Vater. Stimmt es, dass Chris schon bald nach Beriah gebracht wird, um dort zu heiraten?" Gabriel seufzte leise. "Du hast es also schon gehört. Es stimmt, ja. Christine soll den Kronprinzen von Beriah heiraten."
 

"Vater, sie wird gerade mal 15 Jahre alt. Meinst du nicht, dass sie zu jung ist, um schon zu heiraten? Ist dir bewusst, dass du sie aus der Mitte ihrer Freunde herausreißt und sie in ein Land bringen lässt, wo sie niemanden kennt?" Schon fast vorwurfsvoll sah Ray seinen Vater an. "Sicher ist mir das bewusst, Ray. Und glaube mir, es war keine leichte Entscheidung..."

"Ja, aber warum tust du es dann, Vater!" Schrie Ray aufgebracht. "Lass mich ausreden, Ray. Die Zeiten sind nicht gut. Es droht Krieg auszubrechen und mit der Heirat von Christine und Keisuke können wir uns einen wichtigen Verbündeten sichern, falls es wirklich soweit kommen und Krieg unser Land heimsuchen sollte."
 

Ray war sprachlos. Er konnte es nicht fassen. "Du benutzt Chris als Mittel zum Zweck?! Ich glaube es nicht. Es tut mir Leid Vater, aber dafür kann ich kein Verständnis aufbringen!" Ray stand auf und verließ ohne ein weiteres Wort zu sagen, das Studierzimmer seines Vaters.
 

***
 

Gabriel hatte seine Tochter vor die Entscheidung gestellt und ihr zwei Tage Bedenkzeit gegeben. Diese zwei Tage waren jetzt um und Gabriel erwartete die Entscheidung seiner Tochter.
 

Christine saß mit vor der Brust verschränkten Armen ihrem Vater gegenüber und würdige ihn keines Blickes.
 

"Nun, wie hast du dich entschieden?" begann Gabriel.
 

"Ich bleibe bei meiner Antwort! Lieber werde ich die Sklavin dieses Prinzen, als seine Frau!" Dies sagte sie mit einem Ton, der ihrem Vater die Wut in den Kopf steigen ließ.
 

"Gut, so soll es sein. Es war deine eigene Entscheidung! Wachen! Führt sie ab!" Sogleich kamen zwei Soldaten in das Zimmer gestürmt und nahmen das Mädchen in ihre Mitte. Christine riss sich jedoch los und schritt erhobenen Hauptes aus dem Saal.
 

Wütend sah Gabriel seiner Tochter nach. Dann wandte er sich an einen der Soldaten. "Ich möchte, dass noch heute veranlasst wird, dass Christine als Sklavin gebrandmarkt und nach Beriah gebracht wird!" Dann schritt er ebenfalls aus dem Raum.
 

***
 

Als das heiße Metall sich in ihre Haut brannte, schien ihr Körper zu beben. Trotz der starken Schmerzen, die sie von innen heraus zu zerfressen drohten, drang kein Laut über ihre Lippen. Die kaminroten Augen des Mädchens trotzen nur so vor Stärke und Stolz. Nichts, aber auch gar nichts, zeugte von den schrecklichen Schmerzen. Ein Anblick, der den Abwesenden einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ.
 

Nach einer, für Christine endlos dauernden, Minute wurde das Brandeisen von ihrer Haut genommen. Blut strömte aus der Wunde und lief in kleinen Bächen ihren Rücken entlang.
 

McNair tauchte einen Lappen in eine Lösung aus Wasser und Salz und wusch damit die frische Brandwunde aus. Kurz zuckte Christine zusammen, als das Salzwasser sich in der Wunde ausbreitete. Es brannte wie Feuer, aber wieder drang kein Laut über die Lippen des Mädchens.
 

Die Fesseln, die Christine in einer aufrechen Position gehalten hatten, wurden gelöst und die Schwarzhaarige fiel nach vorn. Sie wurde von einem der Soldaten aufgefangen und wieder auf die Beine gestellt.
 

Eine Dienerin eilte herbei, die eine schmerzlindernde Salbe auf die Wunde streichen wollte, doch Christine währte sie ab. "Keine... Extrabehandlung!", brachte sie hervor und richtete sich vollends auf. Leicht wankend ging sie einige Schritte in die Richtung ihres Vaters und sagte: "Ich bin jetzt eine Sklavin und keine Prinzessin mehr."
 

Gabriel erhob seine Hand und gab seiner Tochter eine schallende Ohrfeige.

"Dein ewiger Stolz wird eines Tages dein Untergang sein. Selbst jetzt strotzen deine Augen vor purer Eitelkeit und Selbstüberschätzung! Mögest du in Beriah ein neues Leben beginnen, meine Tochter bist du nicht mehr! Schafft sie mir aus den Augen. Ich möchte sie nie mehr wieder sehen!" Zwei Soldaten ergriffen Christine und führten sie ab.
 

***
 

Ein letztes Mal strich Christine über die Muskeln ihres geliebten Pferdes. Sie vergrub ihr Gesicht in der seidigen Mähne Glacies und flüsterte: "Jetzt heißt es, Abschied nehmen, Süßer." Der mächtige Rappe wieherte leise und stupste das Mädchen leicht an. Christine hauchte ihm einen leichten Kuss auf die Stirn. Dann wandte sie sich ab und folgte ihrer ehemaligen Dienerin aus dem Stall in den Königshof. Gerade als sie in die Kutsche steigen sollte, hielt ein Ruf sie zurück.
 

"CHRISTINE!!!"
 

Die Schwarzhaarige blieb sehen und blickte sich um. Sie sah, wie Ray sich einen Weg durch die anwesenden Soldaten bahnte und auf sie zu stürmte. Ehe man ihn zurückhalten konnte, war er bei seiner Schwester angelangt.
 

In den Augen ihres Bruders sah sie, dass er geweint hatte und sich erneut Tränen den Weg über seine Wangen bahnten. Sie legte sanft ihre Arme um Ray und drücke ihn an sich.

"Nicht weinen, Ray. Bitte, ich möchte, dass du lächelst.", flüsterte sie und hatte Mühe ihre Tränen zurückzuhalten. Es war ein herzzerreißendes Bild, was sich den Anwesenden bot.
 

Ray löse sich aus der Umarmung seiner Schwester und versuche zu lächeln. "Ich will nicht, dass du gehst.", sagte er leise. "Wir können es aber nicht ändern, Ray. Es war meine eigene Entscheidung. Nimm diese Kette, als Erinnerung an mich, sie wird dich beschützen und wir werden auf ewig verbunden sein." Mit diesen Worten löste die Schwarzhaarige ihre Halskette und lege sie um Rays Hals. "Ich habe eine letzte Bitte Ray. Kümmere dich gut um Glacies." Ein leichtes Nicken war Rays Antwort. Christine beugte ein wenig nach vorn und küsste Ray auf die Stirn. "Irgendwann sehen wir uns wieder, das verspreche ich dir." Dann erhob sie sich und nickte ihrer Dienerin zu. Als sie in die Kutsche stieg und einen letzten Blick zurück zu ihrem Bruder warf, konnte selbst sie die Tränen nicht länger zurückhalten.
 

Ray richtete sich auf und auch ihm liefen die Tränen übers Gesicht, dennoch lächelte er und rief der davonfahrenden Kusche hinterher:
 

"Ich werde mein Versprechen halten!"
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Hintergrundinfo:
 

Name: Mariah Lianna van Fanél und Leonardo Bernardo van Fanél

Rufname: Mariah/ Lee

Alter: 17/ 18

Heimat: Königreich Rhaya

Stand: Prinzessin/ Prinz
 

Mariah und Lee sind Cousine und Cousin von Ray und Christine. Ihr Vater Bernardo ist der jüngere Bruder Gabriels. Nachdem Ray für Tod erklärt wird, übernimmt Bernardo die Herrschaft über Rhaya.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Danke für die Kommis ^^
 

@Dray-Chan: Schon wieder Flummi Anfälle?! Pass auf, das endet mal noch böse... Genau, der P-Virus ^__^
 

@SukiKamura: Du hast nichts gegen ne Sucht?! Das ist ja gut!! ^^
 

@KeiraX: Wissen wir, aber man kann es eben nicht genug hören, was?!
 

@Marlene: Freut uns, dass dir die Idee gefällt! Freu dich schon auf eine lange Story ^^
 

@Galina: Ne, der Story Inhalt wurde nicht noch mal geändert und die Storyboard steht nun auch vollkommen ^^
 

@Glückskeks: Ne lange Geschichte wird es schon, oh ja. und ne, wir erwarten nicht, dass das jetzt alles gelernt wird, das kommt dann schon mit der Zeit.
 

@Grauwolf: War das schnell genug?



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-05-15T00:35:52+00:00 15.05.2007 02:35
*schnief* soo traurig!!!!
der ist ja schlimmer las voltaire
ich freu mich schon auf kai^^
Von: lunalinn
2007-01-27T18:47:30+00:00 27.01.2007 19:47
wie kann man als vater nbur so grausam sein?
arme chris =(
sie tut mir soo leid
deine ff gefällt mir imma besser werd mal weiter lesen ^^
Von: abgemeldet
2004-10-31T11:53:59+00:00 31.10.2004 12:53
*_______________________* super Idee und wundervoll umgesetzt XD
ihr schreibt echt toll ^^
bin schon gespannt, wie's weitergeht ^^
*zum nächsten kappi hüpf*
*knuddel*
Von: abgemeldet
2004-08-12T17:02:51+00:00 12.08.2004 19:02
Hmmm, der Titel stimmt mihc nachdenklich...
Und der Schluss ist übelstlich trauirig!!!
Von: abgemeldet
2004-08-09T15:27:23+00:00 09.08.2004 17:27
sehr gut bewschrieben!! richtig einfühlsam und gut nachvollziehbar.
Von:  Tomonyan
2004-08-09T10:55:06+00:00 09.08.2004 12:55
T.T Was hab ich nur getan. Die arme Chris von ihren Brüderchen getrennt.
Kai: geschieht ihr Recht *fies grin*
Chrissy: Hey, du hast hier gar nichts zu sagen, du kommst hier gar nicht vor!
Kai: Na und ich bin Pretagonist, da darf ich hier auch was sagen.
Ray-chan: Sagt wer?
Kai: Ich!
Ray-chan: Kai, weisst du was?
Kai: Was?
Ray-chan: Du solltest dich schlafen legen, bis du dran bist, okay?
Kai: Häh?!!! *nixraff*
Ray-chan: Lee! Dein Auftritt!
Lee: *auf bühne kommt und kai mit nem holzhammer hau*
Kai: X.x
Ray-chan: Siehst du, eine kleine Pause schadet nie. *sich umdereht* Ray, du kannst ihn abholen.
Ray: *kai hintersichherschleift* Danke.
Von:  HellAngel
2004-07-27T06:35:39+00:00 27.07.2004 08:35
schon merkwürdig ...
einerseits kann ich diesen Vater verstehen, andererseits ist er mir absolut unsympathisch ^^"
nya ...
bin halt ein schräger vogel X/
die story is einfach nur genial *-*d
ich hoffe es geht schnell weiter ...
*sonst harakiri begeht* XD

cu
Hellü =^-^=
Von: abgemeldet
2004-07-26T10:07:56+00:00 26.07.2004 12:07
Mir kamen fast die Tränen als Ray sich von Christine verabschieden musste ;______; wie traurig... *schnief*
Ihr bringt diese ganze Stimmung der Orte total gut rüber und auch Christines Stolz ist gut verständlich. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil *nick nick* *hinsetzt und zu warten anfängt*
Von: abgemeldet
2004-07-26T08:16:28+00:00 26.07.2004 10:16
Man das war wieder ein sooooooo tolllleeeeesss Kapitel^____^
Aber der vater passt mir nicht *mitkopfnick* den find ich fies... Arme Chrissi, aber sie kommt ja in nette Gesellschaft *grins*

Ja der P-Virus geht um... *ggg* und ich bin schlimmstens betroffen ^^'' also macht schnell weiter ^.~

Eure Dray
Von: abgemeldet
2004-07-25T21:17:07+00:00 25.07.2004 23:17
OMG!
So ein Vater... der verdient diese Bezeichnung gar nicht!!!
Mit so einem als Dad wäre ich überhaupt nicht klar gekommen ><""""" *schüttel*
Armes Tuck-Tuck, die Marie Christine

super Kapitel ^_______^
lG
*~*Suki*~*


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