Zum Inhalt der Seite

Und du liebst mich doch

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 16

Ihre Augen hatten sich inzwischen an das Licht gewöhnt und dennoch konnten sie das Gesicht des Mannes, welcher im Türrahmen stand, nicht erkennen. Es war die Kontur des Körpers, des langen Haares, die ihnen zuzüglich zur Stimme die Gewissheit gab, dass es Lucius war, der sie erwischt hatte. Erstarrt blickten sie auf den Mann, der schwer keuchend langsam zu Boden sank.

„Vater, was machst du hier?“ Draco hatte als erster seine Stimme wieder gefunden.

„Ich möchte uns allen weitere Peinlichkeiten ersparen.“

Nun kam auch in Harry wieder Bewegung. Er griff nach seiner Kleidung, möglichst so, dass er weitgehend hinter Draco verborgen war, denn er war mehr als nur peinlich berührt von Lucius Anwesenheit.

„Was meinst du damit?“

Lucius reagierte nicht.

„Was ist, Vater?“, fauchte Draco, dessen Contenance verschwunden war und der nun ebenfalls nach seiner Kleidung griff um sich anzuziehen.

„Können wir“, unterbrach Harry Vater und Sohn mit einem leisen Räuspern, „vielleicht die Räumlichkeiten wechseln, bevor wir uns über die Sache unterhalten?“ Ihm war nicht wohl bei dem Gedanken, eine Unterhaltung zu führen, während er nackt und mit abgeflauter Erregung da stand.

Beide, sowohl Draco als auch Lucius, blickten erstaunt zu Harry, als dieser sprach. Irgendwie war Harrys Anwesenheit in den Hintergrund gerückt, doch beide stimmten seinem Vorschlag zu.
 

Eine Viertelstunde später saßen alle Betroffenen angezogen und mit angespannten Mienen im Raum der Wünsche, welcher angenehmerweise die Gestalt eines bequemen Wohnzimmers angenommen hatte. Im Kamin knisterte magisches Feuer und die Wärme durchflutete den heimelig wirkenden Raum, während Harry sich in den großen Sessel kuschelte, welcher gleich daneben stand und die beiden Malfoys beobachtete. Draco hatte sich steif auf eine Zweisitzercouch gesetzt und Lucius, dem seine Verletzungen ziemlich zu schaffen machten, lag auf dem dreisitzigen Gegenstück. Der Atem von Lucius ging schwer und Harry wusste nun auch, weshalb die Stimme, welche Draco und ihn beim Liebesspiel unterbrochen hatte, so schmerzverzerrt gewesen war. Lucius hatte Schmerzen. Außerdem wirkte er recht blass und Schweißtropfen rannen ihm seine Stirn hinab. Doch Harry bemerkte nach kurzer Zeit intensiver Beobachtung, dass Lucius Atmung langsam aber sicher ruhiger wurde und der gequälte Gesichtsausdruck allmählich verschwand. Auf Harrys forschenden Blick antworte Lucius nur: „Schmerzlindernder Trank“ und schien nicht bereit, mehr dazu zu sagen.
 

Was Harry aber weit mehr beschäftigte, war das Verhalten von Vater und Sohn. Nachdem er Lucius und Draco nur einmal alleine erlebt hatte, nämlich als er unsichtbar mit ihnen im Krankenflügel gewesen war und sich beide als äußerst liebevoll zueinander entpuppt hatten, war ihm dieses neue Verhalten nicht geheuer. Denn seit Draco und er ihr „Liebesnest“ verlassen hatten, starrten Vater und Sohn sich ununterbrochen feindselig an. Harry wusste nicht, ob es daran lag, dass es Draco peinlich war, von seinem Vater in seinem so intimen Moment gestört worden zu sein, oder daran, dass er nicht bekommen hatte, was er sich so sehr erhofft hatte, oder vielleicht auch von beidem etwas.
 

„Also, Vater“, sagte Draco, „was hast du uns zu sagen?“

„Bist du sicher, dass Potter es ebenfalls erfahren soll, Draco?“

„Wenn es bedeutet, dass du uns noch mal stören willst, dann ja!“

Harry zuckte zusammen. Dracos Worte machten ihm noch schmerzhafter bewusst, wobei sie ertappt worden waren.

„Und, Potter, möchtest du es auch wissen?“, wollte Lucius wissen.

Harry brauchte nicht überlegen und nickte sofort zustimmend.

„Nun, Draco, wie du sicherlich von Potter weißt, hatte er Visionen von einem Todesser.“

„Ja, das hat er mir gesagt.“ Draco wurde sichtlich unruhiger.

„Hat er dir auch gesagt, dass er die Visionen aus der Sicht selbigen Todessers hatte?“

Draco blickte kurz zu Harry, welcher merkwürdig verlegen dreinschaute. „Nein, das hat er nicht – warum auch? Es spielt keine Rolle.“

„Auch nicht, wenn ich dieser Todesser war?“ Lucius zog provokant eine seiner eleganten Augenbrauen hoch und wartete herausfordernd Dracos Reaktion ab.

„Du meinst doch nicht etwa, dass er in deinem Kopf war?“

„Sagen wir es so, ich habe seine Anwesenheit bemerkt, er im Gegenzug die meine wohl nicht.“

„Bitte? Wann waren Sie in meinem Kopf gewesen?“, fragte Harry, welcher durch diese Behauptung regelrecht aufgeschreckt war.

„Jedes Mal, wenn ihr beide euch körperlich näher gekommen seid.“
 

Harry schluckte. „Das kann nicht sein“, warf er matt ein, doch Lucius Augen starrten ohne erkennbare Zeichen einer Lüge in die seinen. „Nein, das darf nicht sein!“

„Tut mir Leid, Potter, aber ich weiß von deinem Stelldichein mit meinem Sohn in der Heulenden Hütte, ich weiß von dem Raum mit den Lichttönen und ich weiß, was du für Draco empfindest.“

„Aber wie ist das möglich?“

„Weil ich da war, Potter. Ich war jedes Mal dabei, wenn ihr es mehr oder minder miteinander getan habt, und es war nicht gerade angenehm für mich.“

„Moment, Vater! Wenn das so ist, weshalb hast du mir das nicht schon früher gesagt? Ich habe dich mehr als einmal auf der Krankenstation besucht und du hast nie auch nur eine Andeutung gemacht. Weshalb kommst du jetzt auf einmal?“

„Ich“, sagte Lucius gepresst, „konnte ja nicht ahnen, dass du es soweit kommen lässt.“

Draco lachte auf. „Oh bitte, Vater, ich bin ein Teenager – Teenager haben nun mal Sex.“

Harry spürte förmlich, wie er wieder einmal, dank Dracos Wortwahl, errötete.

„Gut, ich gestehe, ich hätte früher etwas sagen müssen.“

„Du hättest es mir sofort sagen müssen, als du in Hogwarts angekommen bist!“

„Draco, es reicht. Ich sehe meinen Fehler ein und wir können jetzt nichts mehr daran ändern.“ Lucius' Tonfall war bestimmend geworden.

„Ich gehe später gleich zu Severus, damit er dieser merkwürdigen Verbindung ein Ende setzt.“

„Severus wird da auch nichts machen können, ich weiß nicht einmal, wie diese Verbindung möglich ist.“

„Aber Severus wird es wissen“, beharrte Draco, „immerhin ist er ein Meister in Okklumentik und kennt sich hervorragend in Legilimentik aus.“

„Wow, Stopp! Müssen wir Snape etwas davon erzählen?“, warf Harry plötzlich ein.

„Natürlich, er wird uns am besten helfen können“, meinte Draco.

„Ich will auf keinen Fall, dass er etwas von… du weißt schon, erfährt.“

„Klar, ich hatte auch nicht vor, Severus auf die Nase zu binden, dass wir miteinander… hm?“
 

Erleichtert atmete Harry aus. Er hätte es nicht ertragen, wenn Snape von seiner Affäre mit Draco gewusst hätte, zudem fand er es ja schon schrecklich genug, dass Lucius Bescheid wusste. Im Übrigen war Harry total verwirrt. Da war zum einen die ausgeprägte Scham, weil er Lucius einen Einblick in seine persönlichsten Gedanken gewährt hatte, wenn auch unbewusst, und zum anderen war da Irritation, weil er nicht begreifen konnte, weshalb er zu Lucius eine solche mentale Verbindung aufgebaut hatte. Er war doch noch nie begabt gewesen in diesen Dingen und die Verbindung, die er zu Voldemort hatte, beruhte auf seiner Narbe. Was gab es also, das ihn und Lucius miteinander verband? Es war allerhöchste Zeit, dass er ein paar Rätsel löste, abends würde er wohl in die Bibliothek gehen müssen. Vielleicht konnte er dort in den Büchern etwas finden und wer weiß, vielleicht hatte Draco Erfolg bei Snape.
 

oooOOOooo
 

Harry saß beim Mittagessen in der großen Halle, jedoch war er so tief in Gedanken versunken, dass ihm weder Rons noch Hermines besorgte Blicke auffielen und ebenso wenig, wie sich mit schnellen Schritten ein Schatten auf ihn zu bewegte.

„Mr. Potter, können Sie mir erklären, wo Sie die letzten zwei Schulstunden gewesen sind?“ Professor McGonagall hatte sich vor ihm aufgebaut und Harry zurück in die Realität gerissen.

„Bitte?“

Die Professorin atmete laut aus, vertiefte ihren vorwurfsvollen Blick und wiederholte das eben gesagte: „Wo waren Sie die letzten beiden Schulstunden?“

„Ich war…“ Sollte er ihr wirklich sagen, dass er mit Draco in einer Art Besenkammer gewesen war und dass er danach ein äußerst merkwürdiges Gespräch mit Lucius Malfoy gehabt hatte? „Mir war schlecht, Professor McGonagall, ich… ich hatte mich etwas hingelegt.“

„Tut mir Leid, Mr. Potter, aber wenn das stimmt, würde ich gerne wissen, wo Sie gelegen haben, nachdem Mr. Longbottom versehentlich den halben Gryffindorturm unter Wasser gesetzt hatte, als er sein Lehrbuch für Verwandlung holen wollte.“ Dann warf die Professorin einen vernichtenden Blick auf Ron und Hermine. Rons Kopf war schon recht rot geworden und Hermine schaute äußerst schuldbewusst drein. „Miss Granger und Mr. Weasley haben aufgrund ihrer Lüge für Sie schon das Vergnügen, die nächsten zwei Abende bei mir nachzusitzen, was denken Sie, wäre für Sie angebracht?“

„Entschuldigung, Professor McGonagall. Es tut mir wirklich leid.“

„Von Ihrer Entschuldigung weiß ich immer noch nicht, was Sie getan haben, Mr. Potter. Was war Ihrer Ansicht nach wichtiger, als zu meinem Unterricht zu erscheinen?“

„Das… Das kann ich Ihnen nicht sagen.“ Harry lagen bestimmt ein Dutzend Kommentare auf der Zunge, aber er schluckte sie tapfer hinunter. Er wollte sich mit seiner Hauslehrerin nicht anlegen, außerdem war er sich der Aufmerksamkeit seiner Hausgenossen bewusst.

„Wie Sie meinen, Mr. Potter. Kommen Sie heute Abend gegen 19 Uhr in mein Büro. Bis dahin wird mir eine angemessene Strafe eingefallen sein.“

„Ja, Professor.“ Zufrieden ging Professor McGonagall zurück zum Lehrertisch und Harry dachte sich nur ärgerlich, dass sein Besuch in der Bibliothek wohl ausfallen würde.

„’tschuldige Harry, wir hätten dich ja gewarnt, aber McGonagall hat es uns verboten“, sagte Ron ziemlich zerknirscht.

„Ist schon in Ordnung…“ Harry war klar, dass er selbst Schuld an seinem Dilemma hatte.

„Harry, wo warst du?“, fragte Hermine vorwurfsvoll. „Wir haben uns Sorgen um dich gemacht. Wir machen uns in letzter Zeit ständig Sorgen um dich. Du bist einfach nicht mehr du selbst.“

„Mine, müssen wir hier reden?“ Harrys Blick schweifte über die Hausgenossen, welche zum Teil neugierig ihre Ohren gespitzt hatten.

„Oh… Nein, nein, natürlich nicht, aber wann dann?“

„Wie wär’s heute Abend im Gemeinschaftsraum?“

„Gut.“
 

Kaum, dass für Harry das Gespräch mit Ron und Hermine beendet war, und er sich endlich seinem Teller mit Hähnchen und Kartoffeln widmen wollte, tauchte Zabini in seinem Blickwinkel auf. Der Slytherin wirkte angespannt, so als würde er aufkeimenden Zorn mühsam hinunterschlucken. Harry fand das ungewöhnlich, da Zabini sonst immer eine stoische Ruhe ausstrahlte. Dann, plötzlich, trafen seine goldenen Augen auf die Harrys und Harry hätte sich beinahe an seinem Hähnchen verschluckt. Unmerklich nickte er Zabini zu und beugte sich daraufhin etwas zu Ron vor.

„Ähm… Ron, sag mal, hast du heute Abend schon etwas vor?“

„Klar, Nachsitzen bei McGonagall.“

Oh.. ja… stimmt ja, und danach?“

„Schlafen gehen? Harry, was stimmt nicht mit dir? Hermine hat Recht, du bist wirklich neben der Spur.“

„Ach nichts… ich wollte nur… Vergiss es.“

Harry setzte sich wieder aufrecht und gab Zabini, der ihn nicht aus den Augen gelassen hatte, mit einem leichten Kopfschütteln zu verstehen, dass der erste Versuch im Fall Ronald Weasley fehlgeschlagen war. Zabini starrte sofern möglich noch finsterer als vorher zurück, und dann bemerkte Harry einen weiteren Blick auf sich.
 

Draco hatte ihn scheinbar frostig anvisiert, doch Harry konnte selbst auf diese Entfernung das Lodern in Dracos Augen erkennen.

„Na toll“, murrte er sich leise zu. Wann würde Draco endlich einsehen, dass er auf Zabini nicht eifersüchtig sein musste? Eifersucht… In Harrys Kopf machte es Klick und dann zerlegte er dieses Wort genüsslich in Gedanken. Wenn Draco eifersüchtig war, dann eröffnete das für Harry eine Interpretationsmöglichkeit, die ihm sehr gefiel. Denn vielleicht bedeutete das, dass Draco sich ebenfalls verliebt hatte – in ihn verliebt hatte. Harrys Herz machte einen Satz. Alleine die Vorstellung, Draco könnte sich in ihn verliebt haben, fühlte sich verboten gut an. Wahrscheinlich, so spann Harry weiter, traute sich Draco nur nicht, seine Gefühle einzugestehen. Er sah sich schon, wie er Draco in die Enge trieb, ihn verführte, so dass es Draco war, der ihm nicht widerstehen konnte und vor Erregung zitternd gestand, dass er ihn liebte.

„Harry, warum grinst du so?“, riss Ron ihn aus seinem Tagtraum.

„Huh?“

„Man, Alter, du grinst wie Fred und George, wenn sie was Neues erfunden haben.“

„Klar, wenn du das sagst“, antwortete Harry und genoss weiterhin seine zuckersüße und nicht gänzlich jugendfreie Träumerei.
 

oooOOOooo
 

Die zweite Strafpredigt bei Professor McGonagall entpuppte sich als harmlos, da die Professorin sich ebenso wie Harrys Freunde Sorgen um ihn machte und eigentlich nur einen Vorwand gesucht hatte, um sich ausführlich mit Harry zu unterhalten. Viel hatte sie natürlich nicht aus Harry herausbekommen, dafür hatte Harry aber viele Fragen zu Lucius gestellt. Es war Harry immer noch ein Rätsel, wie der verletzte Todesser es geschafft hatte, am helllichten Tag unbemerkt vom Krankenflügel zu Draco und seinem Versteck zu kommen. Ebenso war es fast ein Wunder, dass sie den Raum der Wünsche unbehelligt erreicht und Lucius wieder wohlbehalten zu Madam Pomfrey zurück gebracht hatten. Irgendwie war es ihnen immer geglückt, während der Schulstunden von Ort zu Ort zu huschen und als sie einmal auf einen Schüler getroffen waren, hatte Harry kurzerhand Draco und Lucius hinter eine Statue gedrückt und so getan, als ob er sich den Schnürsenkel binden würde. Dieser alte Trick funktionierte immer wieder.
 

Dann, nachdem Ron und Hermine vom Sortieren alter Tagespropheten aus der Bibliothek zurück gekommen waren, was der erste Teil ihrer eigenen Strafarbeit gewesen war, hatte Harry einen zweiten Anlauf genommen, um endlich das Überredungsprojekt für Zabini abzuschließen. Selbstverständlich hatte Harry Ron nicht direkt gebeten, zu einem Date mit Zabini zu gehen, sondern Ron gefragt, ob er Lust hatte, einen der unerforschten Geheimgänge auf der Karte der Rumtreiber zu erkunden. Ron war Feuer und Flamme gewesen. Sie hatten sich für Freitag entschieden, da es zeitlich am besten war. Jetzt musste Harry nur noch Zabini Bescheid sagen und zusehen, wie er sich kaum, dass das zufällige Treffen zustande kam, unauffällig aus dem Staub machte. Aber bis Freitag waren es noch zwei Tage und Harry hatte genügend Zeit zum Nachdenken.
 

Als Harry von Professor McGonagall zurückkam, saß eine kleine, braune Schuleule neben Hedwig auf der Käfigstange und schaute ihn gelangweilt an. Es wirkte, als hätte die Eule eine ganze Weile auf ihn gewartet und sie genoss es förmlich, ihre Flügel zu spreizen und auf ihn zuzufliegen. Sie landete auf seiner Schulter, krallte sich schmerzhaft in das Fleisch hinein und wartete ungeduldig, bis Harry ihr den Brief an ihrem Fuß abgenommen hatte. Erleichtert flog sie, ohne sich noch mal umzusehen, aus dem offenen Fenster.

„Endlich ist sie weg“, meinte Seamus, „Sie und Hedwig haben eine ganze Weile heftig gelärmt. Du solltest dich vielleicht mal mehr um deine Eule kümmern, Harry. Hedwig ist zwar ein hübsches Ding, aber ständig gereizt.“

Harry grinste schief. Er wusste, dass Seamus Recht hatte und ging zu Hedwig hinüber, streichelte ihr kurz über den Kopf, fütterte sie mit einem Keks und genoss das zutrauliche Klackern ihres Schnabels. „Hm, Mädchen, du brauchst doch nicht auf so eine gewöhnliche Schuleule eifersüchtig sein, eine bessere Eule als dich gibt es nicht.“ Hedwig wirkte auf einmal ein gutes Stück größer und Harry, der über seine Eule schmunzelte, setzte sich auf sein Bett, um endlich den Brief entfalten zu können.
 

» Komm heute Abend um 22 Uhr hoch zum Astronomieturm – Wir müssen reden! «
 

Es stand keine weitere Erklärung auf dem Stück Pergament zwischen seinen Fingern, lediglich dieser Befehl und doch wusste Harry, dass es Draco war, der ihm die Botschaft geschickt hatte. Seit er so viel Zeit neben Draco in Zaubertränke verbrachte, kannte er diese elegante Jungenhandschrift in- und auswendig. Harry seufzte, ließ sich rückwärts auf sein Bett fallen und dachte dran, wie kurz die Nächte waren, seit diese Sache mit Malfoy angefangen hatte und ehe er sich versah, war er auch schon eingeschlafen.
 

Fortsetzung folgt…


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, das war Kapitel Nr. 16 und dieses Mal ohne Cliffhänger. *smile* Ich hoffe das Kapitel hat euch nach dem Schock der letzten Woche gut gefallen. Bis bald. Eure Amu Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Traumfaengero_-
2016-08-04T06:40:00+00:00 04.08.2016 08:40
Liebe Amunet,

ich habe mich jetzt schon eine Weile um diesen Kommentar gedrückt, aber da ich auch weiterlesen will, muss ich das jetzt endlich einmal nachholen. Immerhin habe ich mir gesagt, dass ich erst schreiben will und dann weiterlesen will. Ein wenig habe ich in das nächste Kapitel schon hineingelesen, vielleicht liegt auch darin der Grund für meine geringe Begeisterung. Ich mag deine Szenen mit diesem Ekel nicht und dabei gibt es jetzt gleich zwei davon. Unseren Dunklen Lord und diesen seltsamen Todesser. Irgendwie schreibst du es dann aber doch immer so faszinierend, dass ich die Stellen nicht überspringen kann. ^.~

Kommen wir zu meiner Vermutung! Ich hatte ja auf Severus getippt, der ist etwas „mobiler“ als unser angeschlagener Vater. Aber gut… ja, das muss für die beiden Jungs verdammt peinlich sein. Lucius scheint das ja schon beinahe „gewohnt“.
Ich bin überrascht, diese Verbinndung zwischen Lucius und Harry ist jetzt nicht der springende Punkt, eher der Auslöser dafür! Das der „arme“ Todesser jedes Mal bei all den intimen Momenten dabei sein musste?! Oh Himmel, das stelle ich mir für ihn echt übel vor. Ich persönlich wollte auch nicht aus der Sicht des Liebhabers meines Sohnes so etwas sehen. (Ich habe noch keine Kinder, aber ich hoffe ja schon, dass ich sie später nicht einmal bei normalen Unanständigkeiten überrasche… Ö.Ö)

Aber die Unterhaltung zwischen den dreien im Raum der Wünsche ist einfach nur herrlich! Erst Lucius trockenes Geständnis und dann das Stück!!!!!

~„Ich“, sagte Lucius gepresst, „konnte ja nicht ahnen, dass du es soweit kommen lässt.“

Draco lachte auf. „Oh bitte, Vater, ich bin ein Teenager – Teenager haben nun mal Sex.“
Harry spürte förmlich, wie er wieder einmal, dank Dracos Wortwahl, errötete.

„Gut, ich gestehe, ich hätte früher etwas sagen müssen.“~

Ich hätte mich auf dem Boden kringeln können vor Lachen! Ach ja, Vater und Sohn! Irgendwie habe ich keine einzige Geschichte im Kopf, bei der Lucius nichts gegen die Präferenzen seines Sohnes einzuwenden hat. Fällt mir so nebenher ein. Na ja, ist nicht so wichtig.

Hm… ja… irgendwie reißen mich Hermine und Ron nie so wirklich vom Stuhl, ich weiß auch nicht so Recht. Echt klasse geschrieben und die Idee, dass McGonagall den beiden anderen verboten hat, über ihre Lüge für Harry zu sprechen, war genial. Das Gefiel mir richtig gut!

Die Szene mit Zabini und Draco beim Essen hatte jedoch wieder eine gute Portion zum Lachen bereitgehalten und ich finde es immer noch so herrlich, in welcher Zwickmühle der gute Harry da sitzt.
Aber seine „Wahnvorstellung“ (???), dass es so einfach mit Draco wäre, hat das Ganze noch getoppt! Vielleicht ist Draco wirklich eifersüchtig und er hat sich auch in ihn verliebt, aber dass Harry den Spieß so umdreht? Na… das sehe ich noch nicht ganz! XD

Huch!!! Habe ich da einen Teil ausgelassen? Ich lese ja immer noch mal drüber, wenn ich meine Kommentare schreibe und irgendwie ist mir der Teil mit Ron und dem Treffen für Zabini ganz entfallen. Selbst die Geschichte mit Hedwig… oh Himmel, aber gut war es auf jeden Fall! Mir gefällt die Vorstellung, dass Hedwig einen Platz bei Harry im Schlafsaal hat.

Ob unser guter Harry wieder aufwacht? Rechtzeitig? Ich bin sehr gespannt!

Liebe Grüße
Deine Traumfänger

Antwort von:  Amunet
07.08.2016 08:01
Guten Morgen meine liebe Traumfänger! ^.^

Vielen Dank für dein sehr üppiges Kommentar. <3

Ja, die Sache mit Harry x Draco x Lucius ist schon äh... krass? Kein normaler Elternteil möchte sein Kind beim Sex sehen und kein normales Kind möchte von seinen Eltern beim Sex zugesehen bekommen. So gesehen tut mir Draco ziemlich leid, aber auch Harrry, da die Konsequenzen schließlich beide betreffen.

Was die Verbindung zwischen Harry und Lucius angeht, bin ich sehr gespannt, was du zur weiteren Entwicklung des Storyverlaufs sagen wirst. ^^

Im Übrigen, falls ich es nicht schon 100x erwähnt habe, tragen deine Kommentare dazubei, dass ich die FF "mitlese" manchmal weiß ich wirklich nicht wovon du sprichst, weil alles schon so lange her ist. XD

Aber gut ist, dass ich gestern Abend meine FF "Gerüchte" beendet habe und jetzt nur noch Udlmd als offenes Projekt gepostet habe. Das heißt, ich werde mich jetzt wieder in die Harry Potter Welt hinein denken und an dieser FF weitermachen. ^^ Als Einstieg werde ich heute abend oder morgen deine zwei neuen Kapitel lesen. ^___~

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende

Liebe Grüße
Deine Amunet
Von:  Tinili05
2014-07-23T08:41:49+00:00 23.07.2014 10:41
What? Oh ne....auf so eine Verbindung, warum auch immer die besteht, kann Harry ja echt verzichten!
Von: abgemeldet
2007-08-26T21:44:43+00:00 26.08.2007 23:44
wow, deine story is ja der wahnsinn!!!!!!!!!!!!!
dein stil is echt klasse und was auch bemerkenswert is; deine story is frei von rechtschreibfehlern und grammatikalischen faux-pas. bin begeistert!!! und dann noch die ganzen adult-chaps!!! zum glück bin ich alt genug!!! XDDD
kommt gleich auf meine favo-liste!!!
klasse, weiter so!!!

=^-.-^=
Von:  Miako88
2006-11-15T13:47:23+00:00 15.11.2006 14:47
Is echt ne tolle Storry, ich freu mich schon wenns weiter geht und ich würde mich riesig freuen, wenn du mir schreibst, wenns weiter geht!!
^^ Miako
Von: abgemeldet
2006-10-03T14:14:51+00:00 03.10.2006 16:14
schöne story, echt =) in ruckzuck durch gewesen, so fesselnd is sie ;)

aber harry wird doch wohl nicht das treffen verschlafen?
*darauf hoff, dass es bald weiter geht*
Von: abgemeldet
2006-06-06T19:39:59+00:00 06.06.2006 21:39
Och man, warum musste Lucius ausgerechnet jetzt auftauchen. Du liebst es uns zu quälen, oder^^.
Nein Scherz, ich finde den verlauf der FF gut und bin überglücklich, das es endlich weiter geht.
*fahne schwenck*
neki-chan
Von:  -tooru
2006-06-05T21:47:36+00:00 05.06.2006 23:47
ist ein gutes kapitel..
schade das sie nich übereinander hergefallen sind...
uuuuuuuund...lucius is irgendwie ..doof... ^___^" so würde ich es beschreiben... doof
sag bescheid wenns weiter geht.
yoe
Von: abgemeldet
2006-06-05T16:05:53+00:00 05.06.2006 18:05
Wieder einmal super geworden! Auch wenn harry und draco in diesem teil nicht übereinander herfallen tut das keinen abbruch ^^ weiter so!
Von: abgemeldet
2006-06-03T09:20:54+00:00 03.06.2006 11:20
Nyooo blöder Lucius >.<

Naja ich bin ja mal sehr gespannt warum er das alles mitbekommt, ich hab echt ein riesiges ? überm kopf

Paranoid wie ich bin, halte ich das ganze ja immernoch für eine falle von Voldemort ^_^''

also ich hoffe es geht bald weiter

lg Hizu-Chan


Zurück