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Und du liebst mich doch

von

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Kapitel 2

Der Zug hatte endlich gehalten. Zischend und dampfend war er zum Stehen gekommen. Neugierige Erstsemester und glückliche Wiederkehrer eilten aus den fast überfüllten Waggons. Nur ein Schüler hielt sich in seiner Euphorie zurück. Harry hatte keine Lust, einen gewissen anderen Mitschüler wiederzusehen. Niemals, so glaubte er, könnte er dem Slytherin wieder in die Augen blicken. Er war still und in sich gekehrt, so dass er gar nicht merkte, wie er gegen einen riesigen Schrank von Mann stieß.

„Hallo Harry, altes Haus, wie geht es dir?“ Vom tiefen Bariton, den Hagrids Stimme verursachte, wurde der 16 jährige wieder in die Realität gebracht.

„Hi Hagrid“, begrüßte der Gryffindor den Wildhüter von Hogwarts, der ein sehr guter Freund von ihm war. „Mir geht’s gut und dir?“ Doch das offensichtlich falsche Lächeln in Harrys Gesicht strafte der Antwort Lügen. Hagrid, dem es jedoch überdeutlich im Kopf hallte, dass man den Jungen nicht zum Reden bringen konnte, wenn er es nicht mochte, akzeptierte dieses Lächeln – vorerst zumindest.

„Auch gut, Harry, auch gut. Bin gestern erst von einer Mission für Dumbledore zurückgekommen, du weißt ja, wegen du-weißt-schon-wem. Aber psst, nicht verraten“, flüsterte der Hüne hinter seiner vorgehaltenen Hand. Zustimmendes Nicken erfolgte. „Ähm, Harry, ich muss jetzt los. Die Erstsemester – du verstehst?“ Und schon verschwand Hagrid in der Schülermenge. Mittlerweile aus seinen Gedanken gerissen, folgte der Gryffindor den anderen Schülern und stieg in eine der vielen Kutschen ein, die ihn nach Hogwarts bringen würde. Harry, der, bevor er in das Gefährt gestiegen war, nicht nachgesehen hatte, wer noch darin saß, war gelinde gesagt überrascht, als er sich plötzlich zwischen drei Slytherin wieder fand.
 

„Sieh mal einer an, wenn das nicht der Große Harry Potter ist, der uns die Ehre gibt.“ Diesen gottverfluchten, höhnischen Tonfall hatten wohl alle aus Salazar Slytherins Haus drauf.

„Halt dein Maul, Zabini.“ Ein leises, verhaltenes Lachen ertönte.

„Sind wir heute schlecht gelaunt?“ Genervt rollte Harry mit seinen Augen. Weshalb mussten die Slytherins ihn immer ärgern? Reichte es nicht, dass er der Frustableiter für Malfoy war? Die beiden anderen Jungen, welche Harry nicht kannte, glucksten amüsiert. Es war ja auch so schön anzusehen, wenn die letzte Hoffnung der Zaubererwelt in einem Wortgefecht unterlag. Doch Harry hatte im Moment nun wirklich kein Verlangen danach, sich mit den Slytherins anzulegen. Nein, eigentlich fragte er sich, ob Draco sein Geheimnis nicht schon ausgeplaudert hatte. Als der Gedanke durch Harrys Gehirn schoss, stieg augenblicklich Blut in seine Wangen. Voller Scham schielte er zu den unbekannten Jungen, die ihn nicht weiter beachteten und miteinander tuschelten und dann zu Blaise Zabini. Sein Herz setze für einen Schlag aus. Der schwarzhaarige Junge, dem einige Strähnen ins Gesicht fielen, blickte ihn eindeutig mit einem belustigten Lächeln in den bernsteinfarbenen Augen an. „Oh nein“, dachte der Gryffindor, „oh nein, bitte lass es Draco nicht weitergetratscht haben. BITTE!“ Doch noch bevor sein Schädel weiter rauchen konnte, hielt die Kutsche mit einem ziemlichen Ruck, so dass er fast auf Zabini, der ihm gegenüber saß, gefallen wäre. Harry, der eindeutig genug von den Peinlichkeiten am heutigen Tag hatte, stürmte wie von der Tarantel gestochen aus dem rollenden Fortbewegungsmittel. Er war bedient und irgendwie schlich sich die leise Ahnung, dass dies erst der Anfang von einem überraschungsfreudigen Schuljahr war, in seine Gedankenwelt. Wie sehr Harry Recht mit seiner Vermutung gehabt hatte, konnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen.
 

oooOOOooo
 

„HARRY!“ Schwungvoll wandte sich der Angesprochene um.

„Hermine! Ron!“ Lachend ging er auf seine Freunde zu. Die Arme ausgebreitet ließ er sich erst von Hermine, die ihm auch einen Kuss auf die Wange gab, und dann von Ron umarmen. Sein ganzer Ärger, weil die beiden ihn versetzt hatten, war verflogen. Auch sein Erlebnis mit Malfoy war alsbald verdrängt. Es tat so gut, wieder bei den zwei Menschen zu sein, die ihn am besten verstanden.

„Und, Harry, wie waren deine Ferien? Ich hoffe, sie waren besser als die letzten.“

„Wo denkst du hin, Ron?“

„Diese doofen Muggel.“

„Ron! So etwas sagt man nicht“, brüllte Hermine sofort.

„Ja, aber ist doch wahr! So, wie die Harry behandeln.“

„Du hast ja Recht, doch man sollte wirklich nicht solche Sachen sagen – du klingst dann fast wie Malfoy.“ Harry, der den kleinen Streit seiner Freunde amüsiert verfolgt hatte, zuckte unwillkürlich etwas zusammen, als er den Namen „Malfoy“ hörte. „Verflucht!“, zischte er leise.

„Hast du etwas, Harry?“, wollte Ron, dem der Ausdruck seines Freundes nicht entgangen war, wissen.

„Nein, nein, Ron. Ähm... wollen wir nicht endlich in die Halle gehen? Wir blockieren hier irgendwie den Durchgang.“ Der schwarzhaarige Zottelkopf deutete auf die Schülertraube hinter sich und lenkte damit erfolgreich sich und seine Freunde ab. Er hätte ihnen auch nur äußerst ungern von seinem frischen Erlebnis mit dem blonden Slytherin erzählt. Bestimmt dachten die beiden noch, dass Harry genauso unberührt war, wie nach seinem Kuss mit Cho. Nun... eigentlich würden sie damit noch nicht einmal falsch liegen. Was sexuelle Erfahrungen anging war Harry Potter, der Junge-der-lebt, nicht gerade bewandert. Außer Cho hatte er noch nie ein Mädchen geküsst. Nicht, dass es ihn irgendwie gestört hätte, eigentlich war es so, dass er sich bisher noch keine großen Gedanken darüber gemacht hatte. Wenn er sich in ein Mädchen verlieben würde, dann würde er sich halt verlieben. Und wenn das Eine zum Anderen führte, warum nicht? Erzwingen wollte er jedoch nichts.

„Harry, wo bist du denn?“

„Hä, was?“

„Dein Körper war zwar hier, aber wo war dein Geist eben?“ Harry wurde leicht rot und stammelte nur ein „Ähm... äh... ja, also... ähm... Wollen wir uns nicht endlich setzen?“ Grinsend ging das berühmte Gryffindortrio in die große Halle.
 

Festlich geschmückt wie jedes Jahr hieß die große Halle die komplette Schülerschaft auf Hogwarts willkommen. Die Banner der vier verschiedenen Häuser prangten an den Wänden und leuchteten in ihren Farben. Hunderte Kerzen schwebten über den Tischen und beleuchteten den großen Saal taghell. Überall waren Verzierungen und Verschönerungen angebracht. Kleine Feen dienten der Dekoration als entzückendes I-Tüpfelchen, in dem sie hübsch und leise vor sich hin flatterten. Harry, Ron und Hermine setzten sich zielstrebig auf ihre angestammten Plätze. Und zum ersten Mal seit 5 Jahren wurde dem Jungen-der-lebt bewusst, dass sein Blickfeld durch die Ravenclaws direkt auf den Slytherintisch, auf einen bestimmten grauäugigen Jungen, gerichtet war. Die Laune des Gryffindors, gerade erst gestiegen, machte sich zum nächsten Tiefpunkt des Tages bereit. Unsicher wagte er noch einen klitzekleinen Blick in Richtung Malfoy. SCHOCK! Gerade in diesem Moment, tat selbiger das Gleiche. Smaragdgrüne Augen trafen auf Eisgraue. Harrys Herz plumpste mit einem Satz in seine Hose. Wann, zum Teufel noch mal, hatten Dracos Augen jemals so erheitert gefunkelt? Sie glänzten im Licht der Kerzen silbrig. Gefesselt und gleichzeitig fasziniert konnte Harry seinen Blick nicht abwenden. Er vergaß zu atmen, vergaß die Welt um sich herum, doch dann... dann zuckte Malfoys Mundwinkel in die Höhe, deutete eines dieser fiesen Grinsen an, die Harry so sehr hasste. „Dieses Aas“, dachte Harry, während er nicht verhindern konnte, dass sein Gesicht einen auffallenden Rot-Ton annahm.

„Liebe Schüler, auch dieses Jahr heiße ich euch herzlich willkommen auf Hogwarts.“ Dumbledores Rede unterbrach den stillen Machtkampf der zwei heranwachsenden Rivalen. Wobei man nicht behaupten konnte, dass Harry großartig etwas von den Worten seines Schulleiters mitbekam. Nur vereinzelte Satzfetzen drangen in sein Bewusstsein. Im Kopf immer noch bei Malfoy und der Ungewissheit, was dieser mit seinem, mit Harrys Geheimnis vorhatte, verdrängte der Goldjunge seine Umwelt.

„Mensch, Harry, wo bist du schon wieder?“

„HÄ?“ Genervt verdrehte Ron seine Augen – etwas, das er unbewusst von Harry angenommen hatte. „Was ist mit dir los? Du bist schon den ganzen Abend so merkwürdig.“

„Nichts, nichts... Nein, ähm… mir geht es gut, ich bin bloß etwas müde.“

„Wenn du meinst.“
 

Gemeinsam gingen sie die unzähligen Stufen zum Gryffindorturm hoch. Neville, Seamus und Dean und Ginny Weasley hatten sich ihnen angeschlossen. Es tat Harry gut, wieder die vertraute Atmosphäre von Hogwarts aufzunehmen. Die Treppen mit Eigenleben zu sehen und die Bilder, die an den Wänden hingen und freundschaftlich zuwinkten. Harry konnte gar nicht beschreiben, wie sehr er das alles vermisst hatte. Viel zu schnell kamen sie am Porträt der fetten Dame an. „Passwort.“

„Löwenmähne“, antworteten Ron und Hermine gleichzeitig, bevor sie sich kurz angrinsten. Das Gemälde sprang nach links auf und gab den Zugang zum Gryffindorturm frei. Im Gemeinschaftssaal loderte ein angenehm warmes Kaminfeuer und ließ lustige Schatten über die Wände tanzen.

„Wollen wir noch ein bisschen feiern?“

„Klar, Mine!“ Ron war von dieser Idee begeistert. Und auch die anderen Gryffindors, die mittlerweile eintrudelten, waren sofort dabei. Nur Harry, mild lächelnd, verabschiedete sich von der bunten, heiteren Truppe. Er fühlte sich merkwürdig müde und melancholisch. Alles in ihm schrie nach seinem kuscheligen Bett. Mit einem kurzen „Gute Nacht“ verschwand er in den Jungenschlafsaal. Die Hauselfen hatten seinen Koffer bereits ins Zimmer gebracht und Harry kramte sich einen Pyjama und sein Zahnputzzeug raus. Im Bad wollte er es erst bei einer Katzenwäsche belassen, doch die Duschen lockten ihn dann doch zu sehr. Schnell hatte er sich entkleidet und unter einen dampfenden Wasserstrahl begeben. Mit seinen Händen verteilte er das Duschgel auf seinem Leib. Es dauerte eine Weile, bis sein träger Körper auf die reinigenden Berührungen reagierte. Ein angenehmes Kribbeln breitete sich in seiner Lendengegend aus. Doch dann... dann drang die Erinnerung an seine ungewollte Begegnung mit Malfoy in sein Bewusstsein. Augenblicklich verschwand die süße Erregung, die gerade bereit war, in seinem Körper aufzublühen.

„Fuck“, fluchte Harry und beendete misslaunig seine Reinigung. Seine Laune wurde noch schlechter, als er im Schlafanzug den Schlafsaal betrat und feststellen konnte, dass seine Freunde die kleine Party zwischenzeitlich verlegt hatten. Mürrisch ging er zu seinem Bett, legte sich hin und ließ die dunkelroten Samtvorhänge zufallen. Die Geräusche seiner Zimmergenossen wurden durch den dicken Stoff gedämpft. Keine fünf Minuten später verstummte Deans und Seamus Geplapper. Auch Ron und Neville schienen sich jetzt endlich hingelegt zu haben. Sämtliche Lichter verloschen und fast war es so, als hätte Harry mit dem Zuziehen seiner Vorhänge den Startschuss zur nächtlichen Ruhe gegeben. Von der plötzlichen Stille umfasst, kuschelte Harry seinen Kopf tiefer in das weiche Kopfkissen. Er atmete tief ein und aus. Sein pochendes Herz wurde langsamer und seine Gedanken durchlebten den vergangenen Tag Revue. Es war viel geschehen. Erst die Hektik bei den Dursleys, die Zugfahrt nach Hogwarts – insbesondere die Malfoy-Affäre - dann die Ankunft und die merkwürdige Kutschfahrt, Hermine und Ron, das Treffen mit den anderen und etwas, das er nur am Rande mitbekommen hatte – Lupin war wieder da. Dieses Jahr würde der Werwolf aufgrund mangelnder Bewerbungen bezüglich der Stelle zum Lehrer für „Verteidigung gegen die dunklen Künste“ diesen Job wieder übernehmen. Harry freute sich darüber ungemein, fand es jedoch bedauerlich, dass Lupin nach dem Essen so schnell verschwunden war, und er, kaum, dass er aus seiner Starre erwacht war, den Lehrer verpasst hatte. Langsam, aber sicher verblassten die Gedanken von Harry und er schlummerte selig und zufrieden ein.
 

oooOOOooo
 

Bäume. Überall waren Bäume. Dichte, finstere Bäume, deren Blätterwerk bedrohlich rauschte. Es war schrecklich finster. Man konnte kaum die Hand vor Augen erkennen und doch... da war etwas, man konnte es spüren. Verängstigt versuchte Harry, dem zu entkommen, was so unweigerlich immer näher kroch. Der Wind trug leises Stimmengeflüster an seine Ohren. Wo zum Teufel war er? Gerade lag er doch noch in seinem Bett! So sehr er auch gegen den inneren Zwang ankämpfte, er war machtlos, dazu verdammt, zu einem Zuschauer zu werden. Zu oft hatte er diesen Zustand schon erlebt und zu oft hatte er die Qualen und Schmerzen gespürt. Er wusste, es würde ihm nichts bringen, wenn er sich noch länger dem Impuls, den Stimmen zu folgen, verweigerte. Er hatte keine Wahl und konnte nur noch eins tun – es schnell hinter sich bringen. Schwerfällig tapsten seine Schritte barfuß durch den feuchten Waldboden. Er bemerkte kaum die Stiche der Tannennadeln in seinen Fußsohlen. Was er fühlte, war das Brennen seiner Narbe. Ein Brennen, dessen Intensität mit jedem zurückgelegten Meter stärker wurde. Harry wusste, auch ohne in den Spiegel zu sehen, dass sein Stigma grün leuchtete. Es war jedes Mal so.
 

Nach circa 50 Metern kam er an einer Lichtung an. Ein magisches Feuer, in giftgrünem Farbton, loderte in der Mitte. Zwei in schwarze Roben gekleidete Gestalten standen dort und bewachten einen jungen hübschen Mann, der wimmernd auf dem Boden lag. Offensichtlich war es ein Muggel. Seine Kleider und sein dunkelgrüner Hut mit Rebhuhnfeder zeichneten ihn als Jäger oder Förster aus. Harry konnte direkt in sein Gesicht sehen. Die Lippen waren angeschwollen und aufgeplatzt, so als hätte man ihm einen kräftigen Kinnhaken verpasst. Am liebsten wäre er hingerannt, hätte den Todesessern befohlen, den Unschuldigen freizulassen, doch das Wissen um seine eigene Hilflosigkeit hielt ihn zurück. Es war sein Astralwesen, das sich an diesem von allen Göttern verlassen Ort befand und nicht er selbst. Er wusste, dass die Anderen ihn nicht sehen konnten und dennoch fühlte er sich so schrecklich. Plötzlich schlugen Funken aus dem Feuer. Erschrocken zuckte er zusammen, um gleich darauf vor Schmerz aufzuschreien. Der Schmerz in seinem Kopf war zu einer mörderischen Qual geworden. „Er ist da…“, jammerte Harry, „er ist da und er ist sehr, sehr wütend...“ Mit Tränen in den Augen blickte der Junge-der-lebt auf und konnte gerade noch erkennen, wie Voldemort, das Gesicht zu einer grotesken Maske des Zorns verzogen, aus dem Feuer stieg.
 

Eine Stimme, glatt und schneidend wie eine Schwertklinge, ertönte. „Ist er das? Ist das der Muggel, der in mein Revier eingedrungen ist?“

„Ja, mein Lord, das ist er“, lautete die folgsame Antwort des Kleineren der beiden Diener.

„Zeigt mir sein Gesicht!“

Brutal riss der größere und stärkere Todesesser den Muggel auf die Füße. Zwang den Mann, mit einem harten Griff um seinen Kiefer, dem Dunklen Lord in die stechenden Schlangenaugen zu blicken. Vor lauter Elend und Harm stöhnte der Gefangene auf. Er ahnte wohl schon, dass er diese Nacht nicht überleben würde und die Erkenntnis trieb eine jähe Verzweiflung in seine geschundenen Glieder. Mit letzter verbliebener Kraft zerrte er an den magischen Fesseln – vergebens.

Voldemort lachte. Es war grauenerregend, hämisch und voller Verabscheuung. „Denkst du wirklich, du schwacher, kleiner Muggel, könntest etwas gegen unsere Macht unternehmen? Mh, glaubst du das?“

„Nein...“ es war ein Hauch, nicht mehr, doch dann voller Trotz: „Aber ich werde nicht kampflos sterben!“

„Uh, du machst mir Angst“, erklang die vor Spott tropfende Antwort Voldemorts. „Lass uns sehen, wie dir das schmeckt... Crucio“ Schreiend, sich vor Qualen windend, fiel der Muggel auf den harten Boden. Sein Körper zuckte, verkrampfte sich vor Schmerz, es dauerte fast eine Minute, bis der Fluch von ihm genommen wurde. Der Mann war schon jetzt kaum mehr als lebendig zu bezeichnen, die Heftigkeit von Voldemorts Zorn hatte sich auf den Zauber erstreckt.
 

Und Harry? Harry schrie! Schrie mit dem Mann, durchlitt ebenfalls eine enorme Folter. Er wollte helfen, wollte das Böse nicht länger ertragen, wollte nicht, dass Unschuldige so viel Leid erlitten, wünschte sich mit einer Inbrunst, die seine Seele fast zerriss, Voldemort mit dem Todesfluch vernichten zu können. Seine Schreie blieben ungehört, wurden jedoch stärker, denn mit dem Zorn des Lords wuchsen die Schmerzen in Harry. Der Genuss, mit dem Voldemort seinen Gefangenen drangsalierte, peinigte und foltere, ging auf den 16-Jährigen Gryffindor in Form von Schmerz über. Harry wurde panisch! Konnte nicht mehr aufhören, zu schreien. Noch nie hatte er solche Schmerzen durchlebt. Es war wesentlich schlimmer als alles bisherige. Er schrie und schrie, bis eine Woge Schmerz ihm die ersehnte Ohnmacht gönnte.
 

Fortsetzung folgt…


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, auch wenn noch nicht viel passiert ist. ^^° Bitte vergesst nicht mir ein Review zu schreiben. Kritik, Lob und Morddrohungen, alles ist erlaubt. ^___~ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Traumfaengero_-
2016-07-18T11:18:53+00:00 18.07.2016 13:18
Liebe Amunet,

ich bin sprachlos! Geschockt und mir kribbelt das Grauen unter der Haut! Ahhhh! Das war ja so gar nicht das, was ich von dir kenne. Kann gut angehen, dass ich bisher immer die falschen Geschichten gelesen habe… aber da ängstigte es mich doch wirklich sehr! Ich habe so mitgelitten mit Harry!

Kommen wir also lieber zu den guten Stellen! Ich mochte den Empfang in Hogwarts und es ist nur verständlich, dass der gute so abgelenkt ist. Ich könnte bei Dracos Beschreibung jedes Mal sabbernd durch die Gegend laufen! ♥ ♥ ♥
Da entsteht immer so ein schaurig schönes Kribbeln unter der Haut, wenn er wieder auftaucht. Ah ja… *träum* …

*räusper* Qualifizierte, konstruktive Kritik… ja, darauf wollte ich mich besinnen. Gut, womit fangen wir an? Draco… ♥ ♥ ♥
Es tut mir leid, mir fehlt wirklich die Konzentration und ich mag deine Geschichte sehr! Ich liebe diese spritzige, irgendwie noch nicht ganz vollkommende Art und bin so gespannt, wie sich der Stil noch über die Kapitel hin ändert. Schon damals hast du immer alles sehr passend und logisch aufbereitet und deine kleinen Einschübe zu bestimmten Änderungen gefallen mir. Sie werden nur am Rande erwähnt und ändern die Vorstellung immer ein bisschen.

So, ich habe nebenher mal bis zu Dracos Brief gelesen. Uj, um Mitternacht auf dem Turm? Ich bin gespannt! ^.~

Liebe Grüße
Deine Traumfänger

Antwort von:  Amunet
24.07.2016 19:23
Hallo meine liebe Traumfänger! ^.^

Da ich gerade etwas Zeit übrig habe, dachte ich, ich beantworte mal deine Kommentare. ^^

Hm... Also das Quälen von Charakteren ist eigentlich ein sehr ausgiebiges Hobby von mir gewesen. Bei HP quäle ich Harry am liebsten bei DBZ Trunks. Irgendwie macht mir das Spaß, aber eigentlich kann ich gar nichts dazu. Die Beiden geben sich immer mit so spitzzüngigen Männern ab, dass es eine logische Konsequenz ist. Wobei Harry da definitiv die Arschkarte gezogen hat, der hat nämlich gleich Draco, Snape und Lucius (und jeden anderen Slytherin noch dazu). XD

Aber es freut mich sehr, dass dir die Story bislang gefällt, auch wenn ich meinen Stil zu der Zeit noch nicht gefunden hatte. Logische Aufbereitung gehört aber definitiv nicht zu dieser FF. Sie ist mein persönlicher Albtraum, da ich hier so viele Verzweigungen eingebaut habe, dass ich keine Ahnung habe, wie ich diese FF ohne Fehler und halbwegs logisch beenden soll. ^^°

Liebe Grüße

Amunet

PS: Von Animexx bekomme ich noch immer keine Alerts zugeschickt. Weder per E-Mail wie ich es eingestellt habe, noch auf der App. *schmoll* Ich hoffe, dieser Fehler wird bald behoben.
Von:  -tooru
2005-08-04T20:26:50+00:00 04.08.2005 22:26
kein malfoy...schnief...ok, schon, aber nicht sooo viel von ihm ^^
sonst war das kapitel echt gut. ok...die ankommensfeier da is net grad so mein favourite aber das kann ich auch in den büchern nicht leiden...aber du musst es ja schreiben XD schließlich macht man sowas am anfang der geschichte
dein schreibstil hat echt was...ich les deine ff jetzt schon voll gern...außerdem kann sie nur noch spannender werden (bitte nicht schlagen ^^). aber wie gesagt, ist aaaanfangt...lol, les jetzt mal weiter bevor ich noch mehr sachen schreibe, die ich dann bereuen werde XD

Von:  Nurija
2005-02-27T16:45:20+00:00 27.02.2005 17:45
*argh* armer harry *schnief*
war wieder ein tolles kapitel *lob* *deinen stil liebt*... ;D

ba ba
nuri
Von:  Fee_der_Nacht
2004-07-19T13:19:22+00:00 19.07.2004 15:19
zu der aktion im zug fällt mir eigendlich nur eins ein:

UUUPPPPSSSS!!!!

*g* ich mag deine FF!!

ciao Fey
Von: abgemeldet
2004-07-19T07:35:23+00:00 19.07.2004 09:35
O____O" *schauder*

Was für ein schrecklicher Traum...

BUHÄHÄH!!!!! *heul*
Ich will nicht das Harry leidet... ;_;
...zumindestens nicht so! XXDDD~~

Nee, war wieder echt geil! ^______^
Ich mag deinen Schreibstil. Der hat was.

Bin echt gespannt, wie's weiter geht. ôô

Also Beeilung! ^.^

bye Nami--Maus


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