03.: Die Götter
"Isis!" begrüßte sie Ptah.
Hinoto sah ihn entgeistert an. "Können sie mir sagen, was jetzt schon wieder los ist? Und was, bitte, haben sie mit mir gamacht? Ich meine am Samstag... Verdammt! Was ist hier überhaupt los?"
"Beruhige dich, Kind!" beschwichtigte er.
"ICH bin kein KIND!" schrie sie. "Und könnten sie mir jetzt endlich erklären, warum ich mich verwandelt hab?"
"Ruhig, Hinoto." sagte Jemand hinter ihr.
Sie fuhr herum. Die Katze.
"Ich werde dir alles erklären." sagte Ptah. "Viele Tausend Jahre lang haben die Götter geschlafen; doch Seth fand all die Jahre keine Ruhe. Er suchte immer noch Rache. Er will sich an seinem Bruder Osiris rächen."
"Aber wofür?" unterbrach Hinoto. "Und was hab ich damit zu tun?"
"Sie erinnert sich tatsächlich an nichts mehr." sagte eine andere Stimme. Ein Falke.
"Du, meine Tochter, bist die Wiedergeburtvon ihr. Du bist Isis..."
Hinoto schreckte auf. Der wekcer klingelte.
Hinoto zog sich das Kissen über den Kopf.
"Hinoto, Schatz."
Ihre Mutter.
"Du musst aufstehen. Schule." rief sie. "Außerdem wartet Shin in der Küche auf dich."
Mum, dieser perverse spanner interessiert mich einen scheiß dreck!" schrie hinoto.
Den Schulweg brachte Hinoto im rennen hinter sich, obwohl sie noch maßig Zeit hatte. Nur um vor Shin, der hinter ihr herrante an der Schule anzukommen.
Als sie die Klassenzimmertür öffnete blieb sie geschockt stehen.
"Was ist los" fragte Shin hinter ihr.
"Megumi ist nicht da und ich hab Mathe noch nicht." rief Hinoto verzweifelt. "Ich wandere aus..." Dann sah sie Shin an. "Das geht dich gar nichts an!" schrie sie.
Ohne ihr Komentar zu beachten zog Shin seiner Mathesachen aus der Tasche. "Schreib von mir ab."
"Ja, aber..."
"Schon gut, aber beeil dich." grinste er.
Gott ist das viel... dachte Hinoto, während sie abschrieb.
Schließlich klingelte die Schulglocke.
"Bist du fertig?" fragte Shin.
"Noch eine Aufgabe..." murmelte sie.
"Beeil dich!" drängte er.
Doch da ging schon die Tür auf und herr Tahomaru kam herrein.
"Hefte raus!" bepfahl er. "Hausaufgabenkontrolle."
Er ging herum.
"Herr Kami," hörte Hinoto die Stimme des Lehrers neben sich. "Wo ist ihr Heft?"
"Es scheint..." meinte Shin. "Als hätte ich das heft zu Hause liegen gelassen. Ich bin noch nicht sehr vertraut mit dem Stundenplan. Verstehen Sie?"
"Ruhe!" kommandierte Herr tahomaru. "Wie es aussieht haben wir jemanden gefunden, der Fräulein Ri beim Putzdienst hilft."
Einige Jungen lachten, während die Mädchen überlegten, wie sie am besten Putzdienst bekammen.
"Warum hast du heute morgen gelogen?" fragte Hinoto nachmittags, während sie und Shin den Klassenraus putzten.
"Dann hätte ich dich ja petzen müssen und du hättest bis zum Ende deines Lebens putzen müssen." sagte Shin.
"Aber jetzt musst du einen Monat lang den Pustdienst machen."
"Weißt du, dass ganze hat auch was positives." meinte er grinsend. "Ich meine, mit so netter Gesellschaft."
"Spanner..." murmelte sie. "Trotzdem... Danke. Aber glaub ja nicht, dass ich dich deswegen mag." fügte sie barsch hinzu.
"Ein bischen schon." meinte er.
"Nein!" sagte sie sturr.
"Nicht ein ganz kleines bischen?" fragte er.
"Träum weiter!"
Megumi kam die ganze Woche nicht mehr zur Schule.
Laut ihrer Mutter hatte sie einen Magen-darm-infekt.
"Hast du wenigstens am Samstag Zeit?" fragte Hinoto, als sie mit ihrer Freundin telefonierte.
"Wenn du zu mir kommst." antwortete Megumi.
"Klar, gerne. Dann hab ich wenigstens Ruhe vor dem Spanner." meinte Hinoto.
"Wem?"
"Am Montag haben wir doch einen neuen Mitschüler bekommen. diesen Shin." sagte Hinoto, während sie mit dem Bleistift auf dem Schreibtisch rumspielte.
"Ja, stimmt. Und? Am Wochenende hast du doch sowieso Ruhe vor ihm." meinte Megumi.
"Von wegen. Der wohnte in der Wohnung unter uns. Er passt auf Kao auf. 'Weil sich das Fräulein Hinoto ja zu fein dafür ist.' äffte Hinoto ihre Mutter nach.
"Aber eigentlich sah er doch ganz nett aus, dieser Shin." sagte Megumi.
"Du kennst ihn halt noch nicht." antwortete Hinoto
"Hino, Essen!" rief Kaoru, als er in ihr Zimmer kam.
"Ich muss schluß machen." sagte Hinoto, bevor ihr kleiner Bruder ihr das Teefon aus der Hand riß und auflegte.
Am Samstag saßen die beiden Mädchen in Megumi's Zimmer.
"Du, Megu?" begann Hinoto.
"Was?"
"Könntest du mir vielleicht mehr, über diese ägyptischen Götter erzählen?" fragte Hinoto.
Megumi strahlte, froh darüber, dass Hinoto sie auf ein Thema ansprach, was ihr lag. "Über welche denn?"
"Wie wärs..." meinte Hinoto und tat so als ob sie tat so, als ob sie überlegen würde. "Mit Isis?"
[Megumi's Unterrichtsstunde über das alte Ägypten #1 ^^]
"Also Isis ist die Göttin des Lebens. Sie ist die Tochter von Geb, den Gott der Erde, und Nut, der Himmelsgöttin. Isis ist die Schwestergemahlin von Osiris, dem Gott der Toten. Außer diesem waren ihre Gewister noch Nephtys und Seth. Als Zeichen der Isis wird das Annk, das Lebenszeichen, gesehen. In Hiroglyphen wird sie auch mit dem Annk Zeichen und dem Zeichen für Frau dargestellt. Isis war eine schöne Göttin und vor allem in den späten Dynastien gab es einen regelrechten Isis-Kult. Sie war so berühmt, dass sogar später die alten Römer ihr Tempel bauten und sie Huldigten."
"Hast du ein Lexikon verschlugt?" fragte Hinoto.
"Ich glaube nicht." antwortete Megumi.
"Würde aber deine Magenbeschwerden erklären." meinte Hinoto.
Die Beiden fingen an zu lachen.
Da ging die Tür auf.
"Mädchen?" fragte Megumi's Mutter. "Ich wollte einen Kuchen backen und hab kein Mehl mehr. Könntet ihr vielleicht für mich einkaufen gehen?"
"Klar doch, O-Kasan." antwortete Megumi.
"Nett von euch. Wenn ihr schon geht, könntet ihr mir dann auch noch das hier mitbringen..." Sie holte einen langen Zetter raus.
Etwa 45 Minuten später, schleppten die Freundinnen drei schwere Einkaufstüten durch den Park.
"Lass uns eine Pause machen." meinte Hinoto und ließ sich auf eine Bank sinken.
"Gute Idee..." stimmte Megumi zu.
"Deine Mutter hat vielleicht Nerven..." murmelte Hinoto.
"So ist das nun mal."
"Wie hälst du das nur aus?"
Es war außer dem Beiden niemand im Park unterwegs.
Plötzlich flog ein Schwarm Vögel unter lautem Geschrei auf.
"Isis!"
Hinoto hörte eine Stimme.
"Was?" Sie rannte los.
"Warte!" rief Megumi und rannte ihrer Freundin hinterher.
Plötzlich blieb Hinoto stehen. Sie war beinahe über die schwarze Katze gestolpert.
"Was ist los?" fragte sie an die Katze gewandt.
Die Katze nickte zu einem Baum.
"Ein Khefti..." murmelte Hinoto.
"Was ist denn aufeinmal?" rief Megumi, als sie angerannt kam.
"Weg, Mwgumi!" rief Hinoto. "Lauf weg! Schnell!"
"Was hast du denn?" fragte Megu.
In dem Moment sprng das Khefti auf sie zu.
"Runter!" schrie Hinoto und warf ihre Freundin zu Boden.
"Was ist das?" rief diese, als sie das Khefti sah.
"Isis!" rief die Katze. "Schnell, Hinoto, du musst dich verwandeln!"
"Aber Megumi...." meinte Hinoto. "Ich kann mich doch nicht vor ihr verwandeln.
"Mach schon!" rief die Katze.
Das Khefti setzte wieder zum Sprung a.
"Okay..." Hinoto nickte.
"EKYOU NO ISIS !!!" rief sie.
Wie schon beim letzten Mal leuchtete das Annk auf und Hinoto verwandelte sich.
"Hinoto?" fragte Megumi.
Isis nickte.
"Pass auf!"
Das Khefti sprang auf Isis zu.
Diese wich aus und flog, während das Monster auf auf dem Boden zurückbleiben musste.
Es knurrte.
Dann, plötzlich, kam ein Feuerball as seinem Maul.
"Was?!" Isis wich im letztem Moment aus, doch sofort folgte eine ganze Salve solcher Feuerbälle auf sie zu.
Isis wurde getroffen und zu Boden geschleudert.
Das Khefti rannte auf sie zu.
"Hinoto!" rief Megumi.
"Verdammt... Was soll ich jetzt tun?" dachte Hinoto verzweifelt.
Sie duckte sich.
Plötzlich durchfuhr eine merkwürdige Wärme ihren Körper.
"Überlass das mir..." sagte eine Stimme in ihrem Kopf.
"Was?"
"Vertrau mir..."
"Aber... Wer bist du?"
"Isis."
Isis richtete sich auf und das Khefti prallte an ihr ab.
Das Annk leuchtete. Es lähmte den Dämon.
"Sag Seth er soll Osiris in Ruhe lassen." sagte Isis und hob das Annk. "Jetzt kehre zu deinem Herrn zurück!"
Das Licht breitete sich aus und das Khefti verschwand.
Als das Licht nachließ hatte sich Hinoto zurückverwandelt.
"Hinoto!" rief Megumi. "Du hast... Was war da grade los?"
"Das weiß ich auch nicht wirklich..." meinte Hinoto.
"Es wird Zeit, dass ich dir alles erkläre." sagte die Katze.
