Warum?
Warum?
Sie war da, wie jede Nacht. Sie stand einfach auf dem Turm und sang. Und auch er war gekommen, wie immer. Er stand stets hinter der gleichen Ecke und beo-bachtete sie. Und wie jeden Abend fragte er sich, warum er nicht einfach zu ihr hinging. Und dann sah er in ihre Augen und wusste, dass es nicht ging.
Einsamkeit lag blass auf meiner Seele
Als ich dich traf
Einsamkeit frisst die Seele auf
Schnee fiel weit ins Tal
Gesichter wurden so grau
Nimm mein Gebet
Trag es fort von hier
Warum stand sie da? Sie sang stets das gleiche Lied, so unendlich traurig und doch voller Hoffnung. Er verstand den Text nicht, es war nicht seine Sprache, doch er konnte in ihren Augen lesen. Warum stand er da? Stets das selbe. Er hielt sich verborgen, trat niemals aus dem Schatten hervor, wie ein Geist aus verlorenen Zeiten.
Grausamkeit scheint wach
In ihrem Herzen so roh
Grausamkeit
Trägt die Nacht zum Grab
Niemandsland in mir
Und mein Gesicht wird langsam fahl
Nimm mein Bild
Trag es fort von hier
Warum?