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Warum?

von

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Warum?

Warum?
 

Sie war da, wie jede Nacht. Sie stand einfach auf dem Turm und sang. Und auch er war gekommen, wie immer. Er stand stets hinter der gleichen Ecke und beo-bachtete sie. Und wie jeden Abend fragte er sich, warum er nicht einfach zu ihr hinging. Und dann sah er in ihre Augen und wusste, dass es nicht ging.
 

Einsamkeit lag blass auf meiner Seele

Als ich dich traf

Einsamkeit frisst die Seele auf

Schnee fiel weit ins Tal

Gesichter wurden so grau

Nimm mein Gebet

Trag es fort von hier
 

Warum stand sie da? Sie sang stets das gleiche Lied, so unendlich traurig und doch voller Hoffnung. Er verstand den Text nicht, es war nicht seine Sprache, doch er konnte in ihren Augen lesen. Warum stand er da? Stets das selbe. Er hielt sich verborgen, trat niemals aus dem Schatten hervor, wie ein Geist aus verlorenen Zeiten.
 

Grausamkeit scheint wach

In ihrem Herzen so roh

Grausamkeit

Trägt die Nacht zum Grab

Niemandsland in mir

Und mein Gesicht wird langsam fahl

Nimm mein Bild

Trag es fort von hier
 

Warum?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-06-16T22:08:07+00:00 17.06.2005 00:08
Warum nicht?


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