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Vereinte Seelen - Begegnung der besonderen Art

Haldir / Craig Parker Slash in Co-Arbeit mit Nicnatha
von

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Falsches Spiel

Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art

Untertitel: Falsches Spiel

Teil: 72/

Autor1: Nicnatha

Email: 2x-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fandom: LOTR Slash Crossover

Rating: PG

Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein.

Warnungen: [crossover][longfic]

Pairing: Haldir/Craig Parker

Archiv: ja

Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen.
 


 

Doch Aragorn schien ihnen freundlich gesonnen und lächelt sie an, als er Brego stoppte und ihn quer stellte. "Es freut mich, das Ihr meiner Einladung gefolgt seid, aber sagt Prinz Haldir, wo ist eurer Herr Gemahl? Die Einladung galt für Euch und Ihn."
 

"Seid gegrüßt Aragorn, König der Menschen. Ich muss ihn leider entschuldigen, doch führten wichtige Geschäfte ihn weg von mir nach Düsterwald." Haldir neigte seinen Kopf, brachte jedoch kaum ein Lächeln zu Stande.
 

Aragorn hingegen strahlte indessen. "Das ist wirklich schade, aber sei doch nicht so förmlich Haldir, einst kämpfen wir Seite an Seite, also nennt mich Aragorn und folgt mir nun, ich habe die besten Zimmer herrichten lassen."
 

Ein Blick zu seinen Brüdern und Haldir schaffte es tatsächlich ehrlich zu lächeln und trieb Ragnar neben Brego.
 

Aragorn schenkte ihm ein Lächelnd und blickte dann wieder nach vorn. "Ich hoffe wir können uns nachher etwas unterhalten...allein."
 

"Sicher....ich will nur zusehen, dass meine Brüder sicher untergebracht sind. Sie waren noch nie in einer menschlichen Stadt wie dieser und scheinen sich etwas unwohl zu fühlen."
 

"Ich verstehe, ich erwate euch dann nachher in meinem privaten Salon, dort können wir ungestört...reden." Aragorn verneigte sich leicht, als sie in den Hof einritten und ging dann.
 

Haldir blickte ihm hinter her und sah dann zu, dass ihre Pferde versorgt wurden, dann lies er sich und seinen Brüdern ihre Gemächer zeigen.
 

Aragorn hatte nicht gelogen, die Zimmer von Rúmil und Orophin waren riesig und durch eine Verbindungstür verbunden. Angrenzend war ein riesiges Badezimmer und die beiden schienen sich sofort wohl zu fühlen. Doch als es dann daran ging Haldir sein Zimmer zu zeigen, führte der Dienstbote den Elben erst durch einige Gänge, bevor er wieder stehen blieb. So war Haldir ein ganzes Stück von seinen Brüdern entfernt.
 

Haldir schluckte alles runter und schwieg.
 

Der Diener verneigte sich etwas und verschwand dann, ließ Haldir allein. Dennoch hatte er nicht lange Ruhe, trat kurz darauf eine junge Frau in sein Zimmer und deutete auf das Bad. "Wir haben euch Wasser gebracht, Ihr werdet sicher baden wollen, ich soll Euch dabei helfen...", flüsterte sie und senkte den Kopf.
 

Der Elb lächelte etwas. "Habt dank, doch das schaff ich noch alleine.....bin doch nur etwas mehr als 3000 Jahre alt..."
 

Die Frau errötete wieder, verneigte sich etwas und verschwand dann.
 

Haldir genoss das anschließende Bad, erlaubte es ihm doch sich erstmals seit seiner Abreise wieder etwas zu entspannen.
 

Aber viel Zeit dazu hatte er nicht, klopfte es kurz darauf an seiner Badezimmertür und er hörte die leise Stimme Aragorns. "Haldir, kann ich mit euch sprechen? Es ist wichtig!"
 

"Ich komme gleich!", rief Haldir aufgeschreckt, hatte er doch gerade etwas vor sich hin gedöst.
 

Doch schon öffnete sich die Tür und Aragorn steckte seinen Kopf hinein. "Du brauchst dein Bad nicht zu unterbrechen...", murmelte er und schloss die Tür hinter sich. "Ich wollte nur fragen ob dir dein Zimmer gefällt und ob du heute Abend etwas bestimmtes Essen oder trinken möchtest."
 

Haldir war etwas erschrocken wieder in die Wanne gerutscht und sah Aragorn aus großen, blauen Augen an. "Ehm...nein, nichts Besonderes..."
 

Der Mensch starrte ihn etwas an, ehe er seinen Blick abwandte. "Gut, ich hoffe es macht dir nichts aus wenn wir allein speisen, ich wollte mir dir sprechen."
 

"Eh, kein Problem......wann?"
 

"Ich werde dich holen lassen...", lächelte Aragorn und ging wieder zur Tür. "Wir sehen uns dann, ach übrigens Arwen wird uns die nächste Zeit nicht stören, sie ist verreist."
 

"Wie geht es meiner Nichte?", wollte Haldir neugierig wissen.
 

"Gut, denke ich, ich sah sie eine Weile nicht mehr, ach ja...Arwen ist schwanger."
 

Haldir neigte den Kopf. "Es erfreut mich das zu hören", lächelte er und sank halb unter Wasser, so dass seine schlanken Beine auf der anderen Seite wieder heraus ragten.
 

Sofort fiel des Königs Blick auf die wunderschönen Elbenbeine und er schluckte trocken. "Ja...ja...freut mich auch...", murmelte er und beobachtete ihn noch eine Weile, bevor er sich abwandte und die Tür öffnete. "Wir sehen uns dann gleich zum Essen."
 

Der Elb nickte nur und wusch sich anschließend die Haare. Bevor er sich danach allerdings in sein Zimmer begab, tapste er nur mit Tunika bekleidet zu seinen Brüdern, damit diese sich um seine Haare kümmern konnten.
 

Rúmil und Orophin lagen auf dem Bett und hatten es sich gerade gemütlich gemacht, als ihr Bruder kam. "Was willst du schon wieder hier?"
 

Haldir pustete sich eine feuchte Haarsträhne aus dem Gesicht. "Hilfe?"
 

Die beiden richteten sich auf und klopften auf das Bett. "Du solltest endlich lernen deine Haare selber zu flechten, oder mit offenen Haaren herum laufen, gefällt Craig doch sowieso besser."
 

"Craig ist nicht hier, leider.....und für Aragorn lass ich sie nicht offen", murrte Haldir und schmiegte sich demonstrativ zwischen die Zwillinge.
 

"Wieso? Angst dass er dich zu anziehend findet?", gluckste Rúmil und begann nun geschickt Haldirs Haar zu flechten. Auf der anderen Seite begann Orophin und lachte bei Rúmils Bemerkung. "Der arme Hauptmann hat Angst vor dem Menschenkönig."
 

"Legolas ist Prinz von Düsterwald und konnte sich auch nicht gegen ihn wehren."
 

"Und du kannst dich gegen ihn wehren?", fragte Rúmil grinsend und setzte sich nun hinter Haldir um dort den Zopf zu flechten.
 

"Sicher....ich bin schließlich verheiratet...", meinte er schmunzelnd und schloss die Augen.
 

"Na dann hoffen wir mal das du treu bist, aber sag, wo ist deine Kette? Die, die du von Craig bekommen hast, ich dachte du trägst sie immer?"
 

Haldir fuhr zusammen. So schnell hatten die zwei Jüngeren ihn noch nie flüchten sehen. Doch die Kette lag noch brav auf der Ablage, wo Haldir sie vor dem Baden hingelegt hatte. Aragorn hatte ihn so sehr durcheinander gebracht, dass er sie glatt vergessen hatte.
 

"Ich war doch noch gar nicht fertig...", murmelte Rúmil und ließ sich gegen Orophin sinken.
 

Der nahm ihn fest in den Arm. "Aber du hast ihn scheinbar an was sehr wichtiges erinnert...", gluckste der und knabberte an Rúmils Hals, bis hinauf an sein Ohr.
 

Sofort erschauderte der Elb und grinste ihn an. "Ja, und du hast mich auch an was wichtiges Erinnert...", gluckste er und blickte zur Tür. "Meinst du wir sind nun endlich mal ungestört?"
 

"Ich denk schon...."
 

Waren sie auch, denn kaum das Haldir sich in seinem Zimmer fertig angekleidet hatte, erschien auch schon ein Diener, der ihn abholte.
 

Aragorn lief nervös in seinem Zimmer auf und ab. Nur noch wenige Augenblicke, dann wäre der Elb bei ihm. Er konnte schon seitdem er ihn gesehen hatte an nichts anderes denken und nun würde er endlich Zeit mit ihm verbringen. Es klopfte an der Tür und Aragorn rief laut "Herein."
 

Haldir bedankte sich mit einem Kopfnicken bei dem Diener und wandte sich dann Aragorn zu.
 

"Es freut mich dass du hier bist, setz dich doch...", lächelte der Mensch und deutete auf einen Tisch, der für sie beide gedeckt war. Eine Kerze brannte und im Zimmer roch es nach Jasmin. Aragorn war legere gekleidet, nicht einmal seine Krone befand sich auf seinem Kopf und er trug nur eine Tunika und Leggins.
 

"Ich danke dir.....", meinte Haldir höfflich und setzte sich. "Wie erging es dir bis jetzt als König der Menschen? Ich scheine ziemlich viel verpasst zu haben und letztes Mal hatten wir wahrlich keine Zeit für Gespräche."
 

"Nein, das letzte Mal waren wir alle etwas...gereizt. Aber es geht mir gut, die Geschäfte laufen, die Felder blühen, was will man mehr und wie geht es dir?"
 

"Sehr gut, danke.....und worüber wolltest du nun mit mir sprechen?"
 

"Trink doch erst einmal einen Schluck Wein...", sagte Aragorn freundlich und reichte ihm den goldenen Kelch. Dann nahm er sich selber seinen und erhob ihn "Auf die Freundschaft zwischen Menschen und Elben und darauf, das sie sehr....gewinnbringend sein mag."
 

Haldir hob den Kelch. Entgegen der Meinung Elronds hatte er Wein niemals sonderlich schätzen gelernt, aber er trank ihn.
 

Aragorn lächelte ihn an und stellte seinen Kelch dann zur Seite. Schließlich stand er auf und ging etwas im Zimmer auf und ab. "Ihr wisst, dass die Beziehung zwischen Lóthlorien und Gondor zur Zeit eher schwierig sind und ich mache mir Sorgen."
 

"Meine Eltern berichteten mir von keinen Komplikationen.....was meinst du?"
 

"Ich spreche davon, dass der Prinz mir eher abgeneigt ist und auch sein Gemahl es nicht einmal wagt her zu kommen, obwohl ich sie förmlich geladen habe. Ich mache dir keine Vorwürfe Haldir und eigentlich..." Er ging zu ihm und nahm seine Hand, führte sie an seine Lippen und hauchte einen Kuss darauf "...ist es mir sogar lieber das du allein gekommen bist, so können wir unserer Verbindung etwas...vertiefen."
 

Haldir stand abrupt auf. "Du weißt warum....!"
 

Aragorn stand ebenfalls auf und hob beschwichtigend seine Hände. "Ganz ruhig, ich werde dir schon nichts tun, aber trotzdem bedeutet das doch nicht, dass wir uns nicht näher kommen können. Dein Mann ist weg, meine Frau ebenfalls, was gibt es schon gegen ein bisschen Spaß einzuwenden?"
 

"Aragorn, wir haben beide Eide abgeschlossen als wir geheiratet haben.....ich werde diesen Eid niemals brechen..."
 

Der Mensch lachte leise. "Das sagst du nun, aber glaubst du dass dein Mann ebenfalls so denkt? Ich wette er hat sich schon Legolas oder einem der Elben aus Bruchtal an den Hals geworfen...vielleicht in eben diesem Moment in Düsterwald. Also wieso an Eide halten, die nur da sind um gebrochen zu werden?"
 

"Du weißt nicht was du sprichst, Aragorn. Wie viel Wein hast du schon getrunken?" Haldir verzog seine Nase leicht und wandte sich zum gehen.
 

Doch der Mensch hielt ihn fest. "Entschuldige bitte...es tut mir leid, ich habe wirklich schon etwas zuviel Wein getrunken, aber deswegen musst du doch nicht das Essen versäumen. Komm, ich verspreche dir nichts mehr gegen deinen Willen zu tun."
 

Haldir nickte schnaufend und nahm sich zusammen, dem Menschen noch eine Chance gewährend.
 

Aragorn lächelte entschuldigend und deutete dann auf den Tisch. "Ich habe extra elbische Speisen koche lassen, ich hoffe es schmeckt euch...", flüsterte er und setzte sich dann.
 

Es schmeckte in der Tat. Aragorns Köche hatten sich Mühe gegeben. Trotzdem hatte Haldir nicht all zu großen Hunger, trotz der langen Reise. Dafür trank er aber noch vor Ende des Essens den zweiten Weinkelch leer.
 

Und Aragorn lächelte ihn zufrieden und selbstsicher an. "Ich hoffe es hat dir geschmeckt? Noch einen Kelch Wein?"
 

Haldir winkte ab. "Danke, aber ich werd mich nun zurück ziehen, die Reise war lang und mein Körper verlangt zu ruhen..."
 

Aragorn stand auf und neigte sich etwas vor ihm. "Aber du hast sicherlich noch einen Moment Zeit...ich wette dann wirst du nicht mehr gehen wollen..."
 

Der Elb verzog die Augenbrauen und stemmte sich hoch.
 

Der Mensch ging auf ihn zu und nahm seine Hand. "Wie fühlst du dich?"
 

Haldir entzog ihm die Hand. "Gut, danke, ich würde mich nur gern...gern zurück ziehen......" Gut war übertrieben, denn Haldirs Kopf fühlte sich schwer an, wie wenn er Tage, Wochen lang nicht geschlafen hätte.
 

Aragorn lachte nur und zog Haldir zu seinem Bett, stieß ihn mit voller Kraft darauf. "Ich denke du solltest dich etwas ausruhen."
 

Doch Haldir schüttelte den Kopf und wollte sich wieder aufrichten. "Nein, ich....mein eigenes Zimmer...."
 

"Shhht...", flüsterte Aragorn nur und entledigte sich seiner Tunika, bevor er sich neben Haldir legte und diesen sanft, aber bestimmend aufs Bett drückte. "Du wirst dich gleich entspannen..."
 

In Erkenntnis weiteten sich Haldirs Augen. "Nein....", schnaufte er und versuchte nun verzweifelt sich aufzurichten und von Aragorn weg zu rücken.
 

Doch der Mensch setzte sich auf seine Hüften und lachte leise. "Du hast keine Chance, noch ein paar Minuten und du wirst dich kaum mehr bewegen können...doch du wirst alles mitbekommen was ich mit dir tun werde."
 

"Nein....Ara...gorn...du...du weißt ja gar nicht mehr was....was du tust....." Haldir wurde schwindlig und die Sicht begann so zu verschwimmen, dass er die Augen schloss.
 

"Ich weiß was ich tue, ganz genau sogar und du wirst es genießen." Aragorn begann nun Haldirs Tunika zu öffnen und strich sanft über die bloße Haut. "Ich verstehe wirklich, was dein Mensch an dir findet, aber was findest du nur an ihm. Er ist klein und schwach und selbst ich könnte ihn töten wenn ich wollte. Er benimmt sich wie ein kleines Mädchen anstatt wie ein Mann..."
 

"Er ist....." Haldir atmete krampfhaft. "...besonders...numenor...."
 

"Was redest du da für einen Schwachsinn? Das Mittel sollte deinen Körper betäuben nicht deine Sinne...dein Mann ein Numenor? Das ich nicht lache, er kann sich nicht einmal selber verteidigen, vielleicht sollte ich ihn mir als nächste vornehmen....wäre doch wirklich mal interessant, was sagst du dazu?", fragte der Mensch böse und blickte dann auf die Kette an Haldirs Hals.
 

Der versuchte abermals sich frei zu winden. "Lass....mich....bitte...." Haldir fühlte sich wahrlich nicht mehr wohl. Nur noch wenn er die Augen geschlossen hielt, war die Übelkeit zu ertragen.
 

"Was ist das? Ein Geschenk deines Liebsten? Was würde dieser wohl sagen, wen sie auf einmal verschwunden ist? Bedeutet sie dir viel?" Aragorn lachte leise, als er jedoch nach der Kette griff und sie wegreißen wollte, zog er schnell seine Hand zurück und blickte auf die roten Stellen. "Was ist das für eine Hexerei?"
 

Doch Haldir war nicht mehr in der Lage zu antworten und versuchte lediglich sich auf die Seite zu drehen.
 

Was Aragorn natürlich nur von nutzen war. Er drehte den Elben zur Seite und entkleidete ihn, dann stand er kurz auf um sich ebenfalls auszuziehen. "Wir werden jetzt etwas Spaß haben...", flüsterte er ihm zu und legte sich schließlich hinter ihn.
 

//Nein.....bitte nicht.......// Haldirs Gesicht verzog sich und er nahm ein alles letztes Mal seine Kräfte zusammen, um sich auf zu bäumen.
 

Doch selbst das konnte Aragorn nicht von seinem Vorhaben abhalten und er drang mit einem einzigen Stoß in Haldir ein. Er bediente sich an diesem Abend noch mehrmals am Körper des Elben, ehe er endlich von ihm abließ und erschöpft neben ihn sank. "Du warst wirklich gut...", grinste er. "Wir sollten das wiederholen."
 

Haldir lag nur noch flach atmend auf dem Bett und rührte sich keinen Millimeter mehr.
 

Aragorn drehte sich etwas zur Seite und kuschelte sich an den warmen Körper. Kurz darauf war er erschöpft eingeschlafen.
 

Inzwischen war Orophin im Bett aufgeschreckt und stupste seinen Bruder an, der zu ihm unter die Decke gekrochen war.
 

Rúmil öffnete verschlafen die Augen und blickte zu ihm hoch. "Was hast du?"
 

"Irgend etwas stimmt mit Haldir nicht...ich kann ihn überhaupt nicht spüren und vorhin war da...Angst..."
 

"Angst? Meinst du...Aragorn?", fragte der Jüngere nun schon wesentlich wacher und richtete sich auf. "Ich bring ihn um wenn er ihm etwas getan hat", murmelte Rúmil, stand auf und ging zur Tür, doch als er diese öffnen Wollte, war sie verschlossen. "Sie...sie haben uns eingesperrt..."
 

"Nicht dein ernst?" Orophin sprang auf und schlüpfte zusätzlich in seine Stiefel. Prüfend rüttelte er an der Tür. Der nächste Gedanke war das Fenster, doch ihr Zimmer lag ungelegen, bot es keinerlei Fluchtmöglichkeit. Kurzentschlossen zog Orophin sein Schwert aus der Scheide.
 

"Was tust du?", fragte Rúmil und blickte ihn fragend an.
 

"Ich mach die Tür auf....na gut, eine Chance haben sie noch." Orophin trat an die Tür und klopfte kurz und rief nach den Bediensteten.
 

Kurz darauf drehte sich der Schlüssel im Schloss und als die Tür sich öffnete stand ein Riese vor Orophin und Rúmil, wie sie ihn noch nie gesehen hatten. Sie waren ja schon groß, aber dieser überragte sie noch um fast einen Kopf und war unglaublich muskulös.
 

"Entweder ihr seid still und wehrt euch nicht, oder ihr landet in einer wesentlich ungemütlicheren Zelle und bekommt Besuch von den Wachen, ihr dürft es euch aussuchen", meinte dieser und sah die beiden anzüglich an.
 

Orophin reagierte reflexartig als Krieger und hob sein Schwert an. "Was ist mit unserem Bruder?", zischte er und hob drohend die Schwertspitze in die Höhe, in Richtung der Kehle des Hünen.
 

Doch dieser grinste nur und rief dann nach seinen Bruder. Dieser trat ebenfalls ein und blickte wütend auf Rúmil, der seine Waffen nicht zur Hand hatte, packte ihn am Kragen, ehe der Elb reagieren konnte. "Willst du deinen Bruder verletzt sehen oder lieber nicht? Und was deinen großen Bruder angeht, der ist bei Aragorn und dort sicher in guten Händen."
 

"Lasst ihn in Ruhe! Wir haben euch nichts getan!", fauchte der Elb wütend.
 

"Dann senke dein Schwert Elb und ich lass ihn los", fauchte der Mensch und blickte wieder zu Rúmil.
 

"Damit kommt ihr nicht durch!", meinte Orophin scheinbar ruhiger und senkte das Schwert. "Unser Vater wird Heerscharren her schicken..."
 

"Wenn er es mal bemerkt sicher, aber dann werdet ihr sicherlich schon auf dem Rückweg sein. Aragorn hat nie lange Spaß mit seinen Huren."
 

Die Zwillinge zuckten zusammen. Dann schlossen sie aber gleichzeitig die Augen. Ihr mentaler Schrei nach Mutter, Vater und Craig hallte so laut, dass selbst die törichten Menschen im Raum ihn mit bekamen.
 

Wütend stießen sie die Elben zu Boden, woraufhin Rúmil mit dem Kopf gegen den Bettpfosten stieß und sich bald Blut auf dem Boden sammelte.
 

Orophin eilte sofort zu ihm und zog ihn besorgt in den Schoss. "Rú...?"
 

Doch sein Bruder reagierte nicht mehr. Die Menschen verließen den Raum wieder und schlossen hinter sich ab, auf dem Flur konnte Orophin deren Lachen hören.
 

Wimmernd riss Orophin einen Teil des Lackens ab, um es gegen die Platzwunde am Kopf seines Bruders zu pressen. "In was sind wir da nur rein geraten...?"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SesshomaruFluffy
2009-10-25T12:02:26+00:00 25.10.2009 13:02
Heilige Scheiße...!
Ja, in was sind unsere Elben da nur reingeraten?
Das hätte ich Aragorn nicht zugetraut...
Mach bitte schnell weiter!


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