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No Arms can ever hold you than I do

Tsubasa und Fane - so hätte es sein können!
von

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Think twice

Think twice
 

Ich bin stolz auf mich. Dieses Mal habe ich euch nicht so lange warten lassen und dass auch noch ein so schönes langes Kapitel dabei herausgesprungen ist, hätte ich nicht gedacht. Viel Spaß und vergesst den Kommi nicht! ;)
 

Fane lief nicht wie man vielleicht annehmen konnte zum Fußballplatz, sondern in das Hotelzimmer. Sie zog sich um und schnappte sich ihre Handtasche. Sie hatte beschlossen, etwas in der Gegend herum zu laufen und erhoffte sich dadurch, die Angelegenheit mit etwas Abstand betrachten zu können. Nicht der Streit mit Tsubasa beschäftigte sie so, sondern der angenehme Beigeschmack, den die etwas beherztere Unterhaltung mit sich gebracht hatte......
 

"Warte! Ich helfe dir!" Mamuro eilte seiner Freundin mit schnellen Schritten entgegen, die einen Getränkekasten zum Rasen schleppte. "Lass nur, ich trag das nicht zum ersten Mal!" lächelte sie süß. Mamuro war gerade bei ihr angekommen, als sie den Kasten auf den Kies stellte. "So!" Yukari wischte sich den Schweiß mit dem Unterarm von der Stirn ab. Tsubasa, immer noch wie von einer Tarantel gestochen, kam als letzter vom Platz und lief mit gefestigtem Schritt an seiner Mannschaft vorbei, die es sich schmecken ließ. Die gesamte Truppe registrierte die geballten Gefühle, die wie ein Windzug an ihnen vorbeirauschten. "Dicke Luft!" presste Ryo hervor, der sich mit dem Handrücken das Kinn sauber wischte. In diesem Moment wurde ihm schon ein Handtuch an den Kopf gefeuert. "Nimm lieber das!" ergänzte Yukari. "Wie früher." stelle Taki fest und klopfte dem erschrockenen Ryo auf die Schulter. "Da drängt sich die Frage in den Vordergrund, wie ihr die Juniorenmeisterschaften gewinnen konntet! ..." bemerkte Masao. "... wenn das Training beim FC Nankatzu so abgelaufen sein soll!" vervollständigte er dann seinen Satz. "Einzig und allein durch Disziplin, mein Lieber!" Ryo hob den Zeigefinger und das Kinn. "Ach ja? Und das bei Ryo Ishizaki!" wollte Taki wissen. Alles lachte.
 

"Yukari! Hast du Fane gesehen?" Tsubasa war zurückgekommen und unterbrach das Gelächter. Seine Stimme hatte etwas Aufbrausendes. "Ich ... ich weiß nicht!" gab sie eingeschüchtert von sich. "Wie, du weißt es nicht?" alles schaute gebannt auf Tsubasa und Yukari. Sie stand ihm nach ein paar Schritten, die sie auf ihn zutat, gegenüber. "Na, sie ist vorhin aus dem Bungalow gelaufen, nachdem du ihn verlassen hattest. Ich nahm an, dass sie dich noch eingeholt hatte." "Nein, das hatte sie nicht!" entgegnete er barsch. "Nun gut, auch egal. Das Training geht weiter!" Er hob den Arm und deutete an, dass alle ihm auf den Rasen folgen sollten. "Spreche ich Suaheli?" Tsubasa stand ein paar Meter von der Gruppe entfernt, als er feststellen musste, dass niemand ihm gefolgt war. "Los, wir haben eine Menge Arbeit vor uns!" Yukari nahm verdattert Mamuro's Getränkeflasche aus seiner Hand. Die anderen hörte sie in dem Kasten klirren, während sie Tsubasa noch beobachtete. Die Arme vor ihrer Brust verschränkt, machte sie sich so ihre Gedanken. Nach dem Gespräch mit Fane heute Früh hätte sie felsenfest angenommen, es sei wirklich alles in Ordnung. Doch diese Anschauung warf sie bald über den Haufen. Yukari seufzte auf und brachte schließlich den Kasten zurück.
 

Einige Minuten später....

"KISUGI! Warum spielst du nicht ab? Sano steht vollkommen frei!" Tsubasa bemängelte jeden kleinen Fehler. "Den Zweikampf kannst du nicht gewinnen. Wenn du den Überblick behalten hättest, hättest du erkennen müssen, das Masao und Kazuo von links und rechts kamen!" An sich wäre dies kein allzu große Affäre gewesen, aber der Kapitän der Auswahlmannschaft sah dies heute anders. Kojiro holte mehrfach tief Luft. Er hatte sich die Sache von weitem angesehen und trat näher, als eine Diskussion aufflammte. "Lass es für heute gut sein!" Kojiro legte Tsubasa beruhigend eine Hand auf die Schulter. Der Kapitän sah zu ihm auf. "Kisugi wird garantiert das nächste Mal daran denken!" ergänzte er. "Ich will es hoffen!" schnaufte er immer noch verärgert. Tsubasa musste einfach das letzte Wort haben.
 

Unter der Dusche am späten Nachmittag herrschte frostige Stille. "Was ist nur mit dir los?" Takeshi richtete als erster das Wort an Tsubasa, der sich gerade ein Handtuch um die Hüfte schwang. Er schaute zu ihm auf, Takeshi sprach weiter: "Dich beschäftigt doch wohl nicht mehr die Unterhaltung von heute Früh?" fragte er vorsichtiger nach, denn er hatte den strengen Blick von ihm wohl bemerkt. Tsubasa hatte gerade vor, Takeshi zu antworten, als ihm die Chance vom Trainer genommen wurde. "Ich bin unterwegs!" antwortete er ihm. Insgeheim war Tsubasa froh, nicht auf Takeshi's Äußerung hin reagieren zu müssen. Jedoch muss man ihm zu Gute halten, dass er besonnen und nicht hart erwidern wollte. Langsam beruhigte er sich!
 

Fane wusste nicht, wie lang sie schon blind durch die Gassen der kleinen Stadt gelaufen war. Sie seufzte und sah auf die Uhr. Im Prinzip bestätigte sie eigentlich nur ihre Vermutung. Es war Zeit, zum Hotel zurückzukehren. Fane hatte sich eigentlich erhofft, auf dem Spaziergang einige Antworten zu erhalten. An einer roten Ampel blieb sie stehen. Leider blieb ihre Hoffnung unerfüllt. Sie war im Grunde nur noch verwirrter. Nichts und niemand konnte ihr eine Antwort auf seine Reaktion geben. Noch unverständlicher vor allem machte es die Tatsache, dass er heute Früh noch vollkommen anders reagierte. Was war in der Zwischenzeit passiert?
 

Fane bekam gar nicht mit, wie die Ampel umschaltete und die Menschenmengen sich links und rechts neben ihr ihren Weg bahnten. Immer noch in ihren quälenden Gedanken versunken, lehnte sie am Pfeiler. "Heute keine Lust, deinen Freunden den Schweiß von der Stirn zu wischen?" (Na Lene, wer wird das wohl gewesen sein? *grübel*) "Karl-Heinz!" stellte sie mit einem kleinen Seufzer erleichtert fest. (Der Kandidat hat 100 Punkte!) Ihren Tonfall wohl zu deuten gewusst, hob er skeptisch eine Augenbraue. Mit einem besorgten Gesichtsausdruck kam er auf sie zu. Sie schien wirklich überrascht gewesen zu sein. "Alles in Ordnung bei dir?" Ein wahrlich gekünsteltes Lächeln bekam er als Antwort. "Schneider kommst du!" Magnus, der schon das zweite Mal nach seinem Kapitän rief, hatte die Schnauze voll. Er schaute mit einem bedepperten Blick zu ihm. Er hielt es wohl für besser, ihn direkt zu holen. Fane sah ihn auf sie beide zukommen. Sie schaute direkt über die Schulter des Deutschen hinweg. "Karl-Heinz ..." er stellte sich neben ihn und schaute in sein Gesicht. "... wir müssen!" wiederholte er leise und eindringlicher. "Jaja!" antwortete dieser sichtlich genervt. "Geh schon, es scheint wirklich wichtig zu sein." bemerkte Fane. "Bitte entschuldige, aber ...!" "Schon gut, ich komme gleich nach!" unterbrach Karl-Heinz Magnus, der sich genötigt fühlte, Fane anzusprechen. "Kann ich dich wirklich allein lassen?" Fane wank gespielt ab. "Aber ja doch. Ich bin doch kein kleines Kind. Es geht mir gut, wirklich." Mit einem schlechten Gewissen, gab er nach und rannte schnellen Schrittes seinen Kameraden hinterher, die schon vorausgegangen waren.
 

Fane wollte gerade die Straße überqueren, da sie immer noch davon ausging, dass die Ampel ihr dies erlaubte, als sie vom Gegenteil überzeugt wurde. Die Autos fuhren gerade an und sie schaffte es, schnell auf den Gehweg zurückzuspringen. "Mist!" Jetzt musste sie sich hier auch noch länger die Beine in den Bauch stehen. Die nächste Schaltung kam ihr unendlich lang vor. Die Hitze, die hier in den Nachmittagsstunden die Oberhand gewann, war für die Japanerin unerträglich. "Schließlich habe ich es mir selber ausgesucht." sprach sie resignierend mit sich selbst.
 

Fane ging, bevor sie das Hotel erreichte, kurz am Spielfeld vorbei. Sie wollte zu Yukari, um ihr wenigstens beim Aufräumen zu helfen. Als sie zum Bungalow kam, sah sie, wie sich Mamuro und Yukari Arm in Arm gegenüber standen. Mamuro strich ihr gerade sinnlich durch das Haar und war ganz auf ihre Augen konzentriert. Fane lehnte die Tür vorsichtig wieder an und machte sich grinsend aus dem Staub.
 

Im Hotelzimmer angekommen, schloss sie sacht die Tür. Das Schloss klagte nur flüchtig. Sie hatte Tsubasa auf dem Bett liegen sehen, als sie reinkam und sofort registriert, nachdem sie die gleichmäßigen Atemzüge erkannte, dass er schlief. Federleicht ging sie zu dem kleinen Tischchen hinüber und legte zuerst die Tasche ab, dann den Schmuck. Beginnend mit der Armbanduhr, dann den Ring. Die Ohrringe und das Armband behielt sie an. Immer wieder schweifte ihr Blick in den ovalen Spiegel des Kleiderschrankes. Er bewegte sich nicht. Tsubasa schien tatsächlich ruhig zu schlafen. Aus der Handtasche nahm sie das Obst heraus, welches sie kurz bevor Karl-Heinz sie ansprach, gekauft hatte. Die Tüte knisterte etwas, als sie sie mit den Äpfeln und Bananen auf den Tisch abgelegt hatte. Sofort schnellte ihr Kopf wieder in den Spiegel. Nichts, er schlief weiter. Fane atmete erleichtert auf. Sie wollte jetzt auf keinen Fall mit ihm über den Vorfall von heute Vormittag diskutieren. Nicht jetzt, nicht jetzt, wo sie dem verbalen Schlagabtausch nichts entgegen zusetzen hatte.
 

Von einem klaren und kurzen Geräusch aus dem Hintergrund aufgeschreckt, wirbelte sie herum. Fane ging auf das Bett zu. Das Geräusch kam aus dieser Richtung. Sie konnte sich zusammenreimen, wie eine kleine Medikamentenschachtel aus Tsubasas linker Hand auf das Laminat gefallen war. Sie ging in die Knie und hob die blaue Verpackung auf. Von allen Seiten hatte sie sie betrachtet, bis Fane feststellte, dass sie diese auffallenden Schriftzeichen schon einmal gesehen hatte - in dem Medikamentenschrank von Herrn Dr. Nakata! Überlegend schaute sie sich noch einmal die Rückseite an. Auf Anhieb wollte ihr aber nicht einfallen, wogegen die Tabletten waren.
 

Ihr Blick glitt weiter zu seinen Füßen, die sich nicht auf dem Bett befanden. Tsubasa trug noch immer seine Trainingskleidung inklusive der Fußballschuhe. Immer noch kniend schüttelte sie den Kopf. Er muss einfach im Sitzen eingeschlafen und zur Seite gekippt sein. Die Medikamentenschachtel legte sie auf dem Schränkchen ab. Fane entschloss sich, ihm vorsichtig die Schnürsenkel aufzuknüpfen und ihm die Schuhe auszuziehen. Anschließend stellte sie sich aufrecht vor das Bett und musste erkennen, dass er immer noch schlief. Entweder war sie übervorsichtig oder er hatte einen unglaublich tiefen und festen Schlaf. Nicht gerade ängstlich schnappte sie sich die Beine und legte sie auf der Bettdecke, die zurückgeklappt am Ende des Fußteiles lag, ab. Als ob jetzt ein Startschuss gefallen war, drehte er sich genüsslich und schmatzend um und kuschelte sich in das Kopfkissen. Er wand ihr den Rücken zu. Da er immer noch recht verschwitzt war, breitete sie ihre Decke über seinem Körper aus, damit er sich nicht erkältete.
 

Fane beschloss, kurz zu duschen. Sie holte sich ein Handtuch aus dem Schrank und machte es sich unter dem kühlen Nass gemütlich. Nach einer Viertelstunde kam sie, mit dem Handtuch um ihren benetzten Körper geschlungen, zurück. Wieder fiel ihr Blick auf das Bett. Tsubasa hatte noch nicht einmal die Pose verändert. Fane störte es nicht sonderlich, dass aus ihren frisch gewaschenen Haaren jede Menge Wasser auf die Schultern tropfte. Sie legte sich einfach auch auf das Bett und nach einigen Minuten kippte ihr Kopf, vom Schlaf übermannt, seitlich in Richtung ihres Freundes weg.
 

Derweil am Flughafen suchten drei deutsche Fußballspieler einen ganz bestimmten Jungen. "Das Flugzeug ist schon vor 40 Minuten gelandet. Wo steckt der Kerl?" "Nun mal ganz ruhig, Kaltz. Er wird schon auftauchen. Was er verspricht, hält er auch." stellte Karl-Heinz ruhig und besonnen, so wie wir ihn alle lieben, fest. "Dein Wort in Gottes Gehörgang." "Hallo Karl-Heinz!" Erschrocken drehte sich der Angesprochene mit seinem Gefolge um. "Himmel, Alter. Du hast mich vielleicht erschreckt. Wir dachten, du kommst von dort!" Der deutsche Kapitän zeigte in die entgegengesetzte Richtung. Ein schelmisches Grinsen ging von dem anderen aus. "Los, ab ins Hotel. Ich bin schon mächtig auf die anderen gespannt." Der Schwarzhaarige rannte auf der Stelle los. "Na typisch und wer trägt die Koffer?" Kaltz stemmte die Hände in die Hüfte. "Frag nicht so blöd. Nun mach schon!" konterte Karl-Heinz und nickte zu dem Gepäck hinunter. Ein durch den Krach in der Halle untergehendes Grummeln war das einzige, was noch ergänzt werden musste. Alle 4 quetschten sich in ein Taxi, welches Vollgas in Richtung Hotel gab, in dem die japanische und nun auch die komplette deutsche Jugendnationalmannschaft untergebracht war.
 

Etwas flatterig öffnete er die Augen. Der Duft, den er schon seit einer geraumen Zeit einsog, kam ihm mehr als bekannt vor. Er blickte neben sich und war überrascht, sie so nah bei sich liegen zu sehen. Letztendlich musste Tsubasa aber feststellen, dass es nicht sie, sondern er war, der die Nähe unbewusst im Schlaf gesucht hatte. Verwundert blickte er dann an seinem Körper nach unten und bemerkte die Decke. Seine Aufmerksamkeit schenkte er dann wieder der schlafenden Fane. Ihr Handtuch hatte sich durch kleinere Bewegungen im Beinbereich etwas geöffnet und er sah ihren Oberschenkel. Eine Strähne ihres Haares war ihr in das Gesicht gerutscht und lag schräg über dem rechten Auge. Sie seufzte kurz auf und streckte ihren Arm weiter unter das Kopfkissen. Tsubasa's Hand, welche auf kurzem Wege nach ihrer Reaktion erstarrte, setzte sich wieder in Bewegung. Er berührte innig ihre Wange und nahm die Strähne mit seiner Hand aus dem Gesicht. Fane wachte langsam auf und sah direkt in seine Augen. "Bitte, bitte lass das!" sprach sie leise aber dennoch bestimmt. Anschließend rieb sie sich kurz durch das Gesicht, strich die Haare zurück und stand auf. Das Handtuch hielt sich nun nicht mehr an ihrem Körper. Nackt ging sie auf keinen Fall hastig zum Schrank und zog sich an. Tsubasa, der immer noch kein Wort sprach, stand ebenfalls auf. Er blieb jedoch noch auf dem Bett sitzen und schaute aus dem Fenster. Wackelig schaffte er es dann aber doch, seine Beine zum Aufstehen zu überreden. Fane war in der Zwischenzeit fertig geworden und lief zum Bett zurück. Sie wollte das Handtuch im Badezimmer zum Trocknen aufhängen, als er blitzartig und abrupt Halt an dem Nachttisch suchte. Besorgt schaute sie vom Bettlacken auf. Tsubasa jedoch kniff beide Fäuste zusammen und lief weiter. Der Moment, in dem sie etwas sagen wollte, war längst vorüber. Je länger sie darüber nachdachte, desto unsinniger kam es ihr vor, jetzt noch etwas zu erwidern. Es schien ja alles in Ordnung zu sein.
 

Das Handtuch war schnell über die kleine Stange im Bad gehangen. Auf dem Rückweg - in das Wohnzimmer hinaus - schenkte ihr Tsubasa keinen Blick, als er letztendlich dann die Tür des Badezimmers hinter sich in das Schloss fallen ließ und ..... abschloss! "Also schön!" Fane reichte es, sie beschloss, bei Yukari zu klopfen, um sie zum Abendessen abzuholen. Kurz plagte sie das schlechte Gewissen, irgendwas schien er zu haben. Auf dem Flur draußen wurde sie jedoch abgelenkt. Ryo kam ihr entgegengerannt. "Fane!" Ryo war völlig außer Atem. Er musste erst einmal tief Luft holen, bevor er weitersprechen konnte. "Da bist du ja endlich!" "Was ist denn los Ryo?" "Komm, für Erklärungen habe ich jetzt keine Zeit und auch keine Luft." Eilig packte er ihre Hand und schleifte sie zur Treppe. "Ehhh, Ryo!" "Ich erklär es dir später!" Beide rannten den langen Flur zum Treppenhaus entlang. "Der Aufzug!" "Dauert zu lange!" sprach Ryo keineswegs ruhiger zurück. Beide nahmen gleich zwei Stufen abwärts auf einmal. Das Paar hätte fast die letzte Stufe verfehlt und wäre unsanft zu Boden gefallen, wäre da nicht ein Geländer gewesen. "Ryo, lass los!" beschwerte sich Fane, da Ryo immer noch hier Handgelenk im Griff hatte. "Was um Himmelswillen ist eigentlich los?" "DA!" bekam sie sehr einsilbig von Ryo zurück. Fane folgte seiner Hand und konnte nicht fassen, wer da gerade umringt von den Deutschen an der Rezeption stand, um sich einzutragen. "Weiß Tsubasa davon?" "Ich glaube nicht. Er hat auf jeden Fall nichts erwähnt!" "Verstehe!" antwortete Fane nachdenklich. "Ryo?!" "Was ist?" "Hol die anderen, alle die du auftreiben kannst." "Ähm ... ja. Aber wohin!" "Na hier her. Ich lass ihn schon nicht abdampfen!" "Also schön, bis gleich!" Das Gesprochene von Ryo war schon kaum noch zu verstehen, da er schon um die nächste Ecke gebogen war.
 

Fane rückte noch einmal ihre Kleidung zurecht und setzte sich in Bewegung. Da sie jetzt schon einmal hier unten war, konnte sie ihre Überlegungen gleich in die Tat umsetzen. Am Empfang schnappte sie sich einen jüngeren Typen, der hinter dem Tresen aufgeregt in irgendwelchen Listen irgendetwas Bestimmtes suchte. Fane sprach ihn direkt an. "Ich möchte gern wissen, ob ein gewisser Herr Dr. Nakata heute für Tsubasa Ohzora angerufen hat?" Der arme Kerl kam gar nicht mehr dazu, Fane die Frage zu beantworten. "Fane? Fane Nakazawa?" sprach sie der bekannte junge Mann ungläubig von der Seite an. Er vernahm die Worte "Tsubasa Ohzora" und schon war ihm bewusst, wer vor ihm stand. "Wie? Ihr kennt euch?" fragte Karl-Heinz verdattert nach. "Den großen Genzo Wakabayashi muss man doch einfach kennen, oder?" "Also doch, du bist Fane! Ich hätte dich kaum wiedererkannt." Beide verringerten den kurzen Abstand zwischen sich, nachdem Genzo den Stift hatte fallen lassen. Noch in der Umarmung sprach er zu ihr: "Du hast dich sehr verändert - zum Positiven!" "Alter Charmeur. Danke! Was du hier zu suchen hast, brauch ich dich wohl nicht fragen, oder?" "Nicht wirklich!" lachte Genzo zurück. "Aber woher?" Karl-Heinz versuchte immer noch eine Antwort auf seine ungeklärten Fragen im Kopf zu bekommen. "Mensch Schneider, Fane war damals schon, als ich noch in Japan spielte, die Betreuerin des FC Nankatzu." "So ganz stimmt das nicht, Genzo. Ich war damals die Vorsitzende vom eigens gegründeten Fanclub." verbesserte sie ihn nicht etwas ohne Stolz. Der Torwart brach in ein schallendes Gelächter aus. "Stimmt, Fane. Stimmt!" Karl-Heinz und die anderen konnten nicht gerade so recht glauben, was sie da hörten. "Ich erinnere mich! Lange ist es her!" "Aber auf keinen Fall so lange, dass wir dich nicht schon 10 Kilometer gegen den Wind riechen würden!" Teppai kam mit dem Rest im Schlepptau auf die kleine Gruppe zugerannt. "Hey Leute! Ihr alle hier, Wahnsinn!" "Als ob du das nicht gewusst hättest!" reagierte gleich Mamuro.
 

Einige böse Blicke ernteten die jungen Männer, weil durch sie plötzlich ein derart großer Geräuschpegel sich in der sonst so friedlichen Eingangshalle entwickelte. Es dauerte wirklich fast 10 Minuten, bis alle wenigstens einmal an Wakabayashi rangekommen sind. "Wo ist Tsubasa?" wollte dieser dann freudig wissen. "Keine Ahnung!" stellte Ryo banal auf seine Art und Weise fest. "Fane! Wollte er sich nicht etwas hinlegen?" sprach Jun. "Er duscht. Ich ..." "Lass nur!" unterbrach Mamuro sie. "Ich geh ihn holen. Yukari müsste auch so weit sein." "Ihr entschuldigt mich?" murmelte Fane erneut, als Mamuro außer Sicht war. "Fane?" "Was ist Jun?" Misugi löste sich aus der Traube und lief auf Fane einige Schritte zu. "Es war richtig." Als er Fane's fragenden Gesichtsausdruck vernahm, ergänzte er knapp: "Heute Früh!" Kurz lächelte sie auf und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. "Yayoi kann sich glücklich schätzen, dich zu kennen! Bis nachher." "Und Tsubasa dich!" sprach er leise, so dass Fane ihn nicht mehr hören konnte.
 

Fane lief wieder auf dem kürzesten Weg in ihre Etage, auf der sich auch das Zimmer mit Mamuro und Yukari befand, zurück. "Ist er noch unten?" fragte Mamuro glücklich Fane. Tsubasa schloss gerade das Zimmer ab. Fane nickte kaum merklich. "Willst du hinein?" fragte er über den Kopf von Mamuro tonlos hinweg. "Nein. Schon gut. Ist Yukari noch in ihrem Zimmer?" "Ja!" antworte Mamuro etwas überrascht über die Stimmung zwischen den beiden. Fane ging an den zwei Jungs vorbei und klopfte an der Tür ihrer Freundin. "Herein!" erklang es gedämpft. Nachdem Fane nicht mehr zu sehen war, trabten auch die beiden Fußballer nach unten. "Jetzt sag mir bitte nicht, dass ihr euch wegen dem Vorfall von heute Früh gestritten habt." Tsubasa sah im Fahrstuhl sich die Tür genauer an, während Mamuro versuchte, aus ihm ein Wort herauszubekommen. "Tsubasa! Hörst du mir zu?" "Ach Mensch Mamuro!" "Was ist?" fragte dieser schon genervter nach. "Du wirst dir doch wohl nicht wegen des Sportes die Laune zwischen dir und deiner Liebsten vermiesen lassen! Herr Gott Tsubasa, erkenn endlich, was das Wesentliche ist." Jetzt war es an Tsubasa, der schockiert seinen Freund musterte, der wie der gestiefelte Kater aus dem Aufstieg lief.
 

Mit einem tiefen Seufzer setzte sich Fane auf das Bett. Yukari, die den Braten schon gerochen hatte, schaute aber dennoch etwas verdutzt aus dem Badezimmer, als sie sich die Haare kämmte. Fane spielte mit ihrem Daumen und dem Zeigefinger an der Decke herum. "Nun sprich schon!" forderte ihre Freundin. "Wenn das so einfach wäre." "He! Du sprichst mit mir und nicht mit Tsubasa!" "Aber woher weißt du?" "Fane. Nachdem Tsubasa an niemandem bei dem Training auch nur ein einziges gutes Haar lassen konnte, war mir schon klar, dass da was zwischen euch heute Früh etwas vorgefallen ist." Fane seufzte erneut. Yukari verließ das Badezimmer, indem sie noch das Licht ausschaltete und die Tür schloss. Anschließend setzte sie sich neben ihre Freundin und legte ihre Hand auf die von Fane. "Hm." forderte sie sie erneut auf. "Wenn du es nicht einmal schaffst, mit mir zu reden, wie willst du die Sache zwischen euch beiden erst regeln?" "Weißt du, eigentlich hab ich keine Lust, hier irgendwas zu regeln. Jedes Mal bin ich auf ihn zugegangen. Langsam reicht es mir. Ich weiß ja noch nicht einmal, warum er so ausgetickt ist. Er ist derjenige, der die Fassung verloren hat, nicht ich." "Was hat er angestellt?" Fane schaute noch einmal schräg zu ihrer Freundin hinauf, als plötzlich der altgewohnte Redeschwall aus Fane ausbrach. "Oh!" kürzte Yukari die Situation ab. "Ja, oh! Damit hast du vollkommen recht. Und nun?" "Frag ihn!" "Was?" "Ich mein, du solltest die Zeit nicht damit verschwenden, herauszufinden, warum andere Personen so reagieren wie sie reagieren. Der einfachste Weg wird wohl sein, sie zu fragen. Also schnapp dir deinen Kapitän und stell ihn zur Rede." Fane wollte noch etwas erwidern. Sie öffnete zwar den Mund, schloss ihn aber sogleich wieder. Kein Ton entrang ihrer Kehle. "Und nun komm. Ich will Genzo endlich kennen lernen. Mamuro spricht ja von ihm, als ob er die Reinkarnation von einem gewissen Fußball-Gott wäre." Fane passte es zwar gar nicht, aber schließlich erhob sie sich und ging gemeinsam mit Yukari in die Bar hinunter. Eine Kleinigkeit sollte es auch dort zu essen geben.
 

Als die Frauen in der Bar des Hotels erschienen, schluckte Fane, als sie Tsubasa quietsch vergnügt mit Genzo sitzen sah. Yukari schubste ihre Freundin tiefer in den Raum. Mamuro machte sich kurz bemerkbar. Er winkte den Mädels zu, damit sie sich an den Tisch setzten. Aus alter Gewohnheit hatte man immer den Platz neben Tsubasa für Fane freigelassen. Und so auch heute. Fane ahnte Schlimmes. Nachdem auch nun endlich Yukari Genzo begrüßte und sich vorstellte, war die Stimmung ziemlich heiter. Unterdessen setzte sich Fane neben ihren Freund. Obwohl Tsubasa es sich nicht anmerken lassen wollte, registrierte er es für seine Freunde offensichtlich. Genzo berichtete und erzählte. Er hatte schon eine trockene Kehle und nippte daher öfters an seinem Bier. Insgeheim war jeder über die willkommene Abwechslung und Überraschung froh, somit konnte man den Alltag schneller vergessen. Langsam lehrte sich die Bar. Die Stunden schienen wie Minuten ins Land geschritten zu sein. Auch einige japanische Fußballer, die nicht unmittelbar so eng mit Genzo befreundet waren, verließen die Bar. Nur der "harte" Kern hielt noch aus. Fane lehnte immer noch neben Tsubasa sitzend an der Wand und hörte der Unterhaltung zu. Mamuro und Yukari verschwanden als nächste. Lediglich Jun, Kojiro, Ken, Kisugi, Tsubasa und Fane saßen noch an dem Tisch. "Ich habe immer versucht, in Deutschland auf dem Laufenden zu bleiben, was den Kampf zwischen euch beiden angeht und nun spielt ihr in einer Mannschaft." Hyjuga lachte. "Richtig, Wakabayashi." Der Tiger klopfte Tsubasa auf die Schulter.
 

Die Musik in der Bar wurde mit zunehmender Stunde immer einfühlsamer. Fane erhob sich und alle Blicke, bis auf Tsubasa's, richteten sich auf sie. "Es wird Zeit. Ich wünsche dir eine erholsame Nacht in Spanien, Genzo!" Er lächelte, soweit das nach den zahlreichen Flaschen Bier noch möglich war, ihr zurück und verabschiedete sich von ihr. "Fane, der Abend war schön, auch dir eine gute Nacht." "Jun, Kojiro, Ken bis morgen in alter Frische!" "Na hoffentlich!" grölten sie zusammen. Fane drehte sich nach rechts, damit sie hinter dem Tisch vorbeirutschen konnte. "Warte!" Tsubasa hielt Fane am Unterarm fest und erhob sich ebenfalls. "Was hast du vor?" konnte Fane kleinlaut von sich geben. "Tanzen!" Fane traute ihren Ohren nicht. "Wir haben bisher jeden Abend getanzt." fügte er an. Beide standen wie Analphabeten in einer Schule auf der Tanzfläche. Schließlich nahm sie sich ein Herz und schmiegte sich zu der Musik auf der Tanzfläche an ihn. Er tat es ihr gleich und lächelte leicht zufrieden. Ihre Hände strichen langsam aber dennoch kräftig seinen Rücken auf und ab. Tsubasa hingegen schloss die Augen und atmete ihren unverkennbaren Duft ein. Ab und zu lösten sich beide voneinander, um aber in dem nächsten Augenblick wieder zueinander finden zu können. Kaum wollend näherten sich die Münder dennoch unaufhaltsam aufeinander zu. Vorsichtig berührte er die ihrigen. Tsubasa's Zunge bat um Einlass und nachdem Fane sich nicht mehr wehren konnte, öffnete sie ihre Lippen. Aufmerksam und keinen Millimeter aussparend strich seine Spitze über ihren Gaumen und erforschte erneut die Mundhöhle.
 

Genzo stand ebenfalls der Mund offen. "Die beiden sind zusammen?" "Na holla, das fällt dir erst jetzt auf?" fragte Hyjuga, der dem ehemaligen japanischen Torwart eine in die Seite verpasste. "Ich hatte ja keine Ahnung! Seit wann?" "Du, ich glaub, das wird eine Geschichte für den morgigen Abend werden!" stellte Jun lachend fest. Jedoch erstarb das Lachen, als alle sahen, wie Fane sich urplötzlich von ihm löste und weinend die Bar verließ. Tsubasa etwas verdattert, sprintete in der nächsten Sekunde ihr hinterher. Ken drehte sich wieder der Tischplatte zu. "Na prima! Da ist mal wieder was im Busch!" "Ja, du scheinst recht zu haben." sagte Jun nachdenklich.
 

Erst in ihrem gemeinsamen Zimmer hatte er sie eingeholt. "Fane!" sprach er leise und einfühlsam, als er schließlich hinter ihr zum Stehen kam. Er legte seine Hände auf ihre Schultern. "Was?" hickste sie hingegen. Schwungvoll drehte sie sich um. Als er in ihr tränenüberflutetes Gesicht sah, brach es ihm fast das Herz. Was hatte er da nur angerichtet? "Weist du? Langsam frage ich mich, ob ich das überhaupt alles noch will?" "Wie meinst du das?" entgeisterter hätte er in einer solchen Situation nicht antworten können. "So wie ich es gesagt habe, Tsubasa ..." Fane setzte sich in Bewegung und blieb mit verschränkten Armen vor den Fenstern stehen. "Ich kann nicht mehr. Ich habe versucht, alles irgendwie hinzunehmen und zu verstehen, aber langsam gehen mir meine Ausreden für mich verloren. Ich kann mich nicht mehr selbst belügen." "Belügen? Aber Fane? Hör mir doch zu ..." Er ging ihr nach. "Es tut mir Leid, was heute Früh passiert ist. Ich weiß, ich hätte ..." "Du hättest es nie soweit kommen lassen dürfen." unterbrach sie ihn. "Fane, mehr als mich entschuldigen kann ich nicht." Er setzte sich auf das Bett. "Doch, das kannst du!" Er sah auf. "Erklär es mir zu Abwechslung einmal." Stille, vielleicht für 10 Sekunden, als sie sich nur anschauten. "Das geht nicht, noch nicht!" "Vertraust du mir nicht?" "Das hat nichts mit Vertrauen zu tun." "Für mich schon!" "Nein, da irrst du dich. Ich hintergehe dich nicht, wenn du das meinen solltest." Erschöpft ließ auch sie sich nieder. Sie wählte allerdings den Sessel und nicht das Bett, wie er. "Tsubasa, ich liebe dich." Er schaute erneut zu ihr hinüber. "Und ich liebe dich!" "Bitte lass mich ausreden." Fane holte Luft. "Du hast mich heute Früh tief verletzt und damit meine ich nicht den körperlichen Schmerz. Du hast den Sport über unsere Beziehung gehoben und mich hinten angestellt. Ich dachte, wir hätten das geklärt, dass es keine Rangfolge gibt, sondern nur mich. Warum hast du es dennoch getan? Darauf versuche ich, eine Antwort zu erhalten. Das beschäftigt mich den ganzen Tag." "Du weißt, was mir der Sport bedeutet!" "Ja, aber doch wohl nicht mehr als ich dir bedeute." Sie griff sich an die Brust. "Natürlich nicht, aber versteh doch bitte, das hier, ist das, was ich immer machen wollte und auch in Zukunft immer machen will. Ich werde mich durch niemanden aufhalten lassen." "Willst du mir damit durch die Blume sagen, dass ich da nicht an erster Stelle stehen kann?" "Nein, gewiss nicht ...!" "Tsubasa, ich werde mit dem Fußball nicht konkurrieren. Entweder ich oder das Leder!" Wum, das hatte gesessen. "Wieso willst du, dass ich mich entscheide? Es hat doch bisher beides funktioniert." "Weil ich daran zugrunde gehe. Verstehst du das nicht? Ich habe immer das Gefühl, nur deine persönliche Assistentin zu sein und die zweite Geige zu spielen. Hier und da und immer zur Stelle. Hast du dich einmal gefragt, was ich will?" "Das wird unfair, Fane! Du hast dich damals entschieden, mich und die Jungs nach Spanien zu begleiten. Erinnerst du dich?" Tsubasa erhob sich. "Ich würde dir auch bis an das Ende der Welt folgen, aber nicht an zweiter Stelle in deinem Leben. Lass mich an deinen Gefühlen, an deinem Schmerz und vor allem an deinen Sorgen teilhaben. Schließ mich nicht aus. Ich weiß, dass du mir etwas verheimlichst." Tsubasa drehte sich zu ihr um und stellte sich aufrecht vor sie hin. Sie dagegen schaute nicht nach oben. Er zwang sie bestimmt, indem er ihr Kinn mit dem Zeigefinger leicht nach oben drückte, ihn anzusehen. "Wenn die Zeit dafür gekommen ist, werde ich es dir sagen." "Du gibst es also zu!" flüsterte sie enttäuscht. "Ich werde es nicht abstreiten, aber überlass mir den Zeitpunkt, es dir mitzuteilen. Das hat auch etwas mit Vertrauen zu tun!" Verzweifelt schaute sie zur Seite. Sie überlegte kurz und stand dann auf. Tsubasa trat einen Schritt zurück. Sie nickte mehrfach kurz hintereinander und sprach dann erneut: "Du hast gehört, was ich dir sagte. Entscheide dich! Ich werde sonst übermorgen mit Yukari nach Japan zurückfliegen."
 

Tsubasa stand der Schock wirklich ins Gesicht geschrieben. Was hatte sie da gerade eben gesagt? Er konnte es nicht fassen. Nie in seinem Leben hätte er gedacht, jemals so etwas aus ihrem Munde zu hören. Fane verließ das Zimmer. Tsubasa konnte sich nicht rühren, er war nicht in der Lage, sich zu bewegen. Erst mit dem Klacken der Tür erwachte er aus seiner Starre. Noch sich mitten im Raum befindend drehte er sich dem Fenster entgegen und lief daraufhin zu. Er schaute hinaus. Es war bereits dunkel geworden und so richtig konnte man nichts erkennen. Plötzlich tauchte Mamuro vor seinem geistigen Auge auf: "Herr Gott Tsubasa, erkenn endlich, was das Wesentliche ist." Ihm schien es wie eine halbe Ewigkeit vorzukommen, bis er erkannte, was er jetzt und hier auf der Stelle zu unternehmen hatte. Er war so dämlich, ja so unbeschreiblich dämlich, dass alles nur wegen dem Fußball aufzugeben. Erst in den letzten Tagen hatte sich doch gezeigt, wie sehr er Fane doch brauchte.
 

"Nein, nein, nein, nein, nein!" Panik schwamm in jeder noch so kleinen Silbe mit. Tsubasa lief schnellen Schrittes vom Fenster, in welchem er sich gerade noch gesehen hatte, an dem Bett vorbei. Fast stieß er mit dem Unterschenkel an die Kante seiner Seite. Er musste sie einfach einholen, sie konnte noch gar nicht so schnell und vor allem weit gekommen sein. Tsubasa holte hastig und aufgeregt mehrfach hintereinander Luft. Sein Herz sprang ihm beinahe aus dem Hemd. Endlich hatte er seine Finger überreden können, den Knauf der Tür herumzudrehen und ... da stand sie! "Warum hat das so verdammt lange gedauert?" sprach sie langsam und mit tränenerstickter Stimme. Ebenso schnell, wie er die Tür fast aus den Angeln gerissen hatte, schnellte seine Hand hervor. Erleichtert griff er um ihre Hüfte und zog sie sacht und bestimmt in das Zimmer zurück. "Verzeih mir!" bettelte er, bevor seine Lippen sich auf die ihren legten. Fane ließ sich kurz küssen. Kurze Zeit später löste sie sich und holte aus. Sie verpasste ihm eine schallende Ohrfeige.
 

Bin ich nicht wieder gemein?????? *evil.g*

Mooni



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Von: abgemeldet
2005-07-04T12:19:16+00:00 04.07.2005 14:19
eine klasse FF bisher, ausdruck super, inhalt super und vor allem spannend ohne ende... hier hast du wirklich eine böse falle gesetzt mit dem ende dieses kapitels... wie gehts wohl weiter? dennoch find ichs von sanae ganz schön egoistisch, dass sich tsubasa zwischen ihr und seinem traum entscheiden muss... wenn man einander liebt, versucht man doch den partner in allen seinen taten zu unterstützen, frag mich wirklich, ob sanae da noch eine entschuldigung für tsubasa bereit hält... nach dieser ohrfeige jedoch, glaub ich das bald weniger oder hast du noch mehr überraschungen für uns parat, liebe mooni? :o)
LG Krisi
Von: abgemeldet
2005-06-27T15:52:31+00:00 27.06.2005 17:52
wie versprochen mein komi.also ich hab den ganzen abend non stop gelesen... also schreib ja bald weiter und ich will ein ein schönes ende ^^.
aber wie gesagt sehr geil. nochmal danke danke!!!!

Aine
Von:  Kerstin-S
2005-04-30T08:01:58+00:00 30.04.2005 10:01
hallo du!
also das kap is echt der hammer! so was gutes hab ich noch nie gelesen! das is bis jetzt wirklich das beste!
BITTE schreib bald weiter!
Beeil dich ja!?
bye kerry
Von: abgemeldet
2005-04-26T19:53:04+00:00 26.04.2005 21:53
Was ich kann es immer noch net fassen das ich noch kein kommi hinterlassen habe und das wo ich die story doch so liebe und unbedingt möcht das sie schnell weiter geht ^^
Von: abgemeldet
2005-03-29T20:50:24+00:00 29.03.2005 22:50
Hi!Du musst bitte ganz schnell weiter schreiben.Die Fiction ist super.Ist nur ne gemeine Stelle,wo du aufgehört hast.Bitte warte nicht so lange mim schreiben.Mein kompliment für die Fiction.Suuuper toll!!!
Von:  Steffi-chan
2005-03-29T13:44:33+00:00 29.03.2005 15:44
BOH BOH BOOOOOH...Wie kannst du nur jetzt aufhören??;_;
ich will doch wissen wie es weiter geht...*jamma*
Von: abgemeldet
2005-03-26T19:46:38+00:00 26.03.2005 20:46
ich kann mich lene (die ich and dieser stelle mal grüße) nur recht geben. ich will auch unbedingt wissen wies weitergeht. is mal wieder nen klasse kapi
bis dann
lio
PS. sorry das ich so lange gebraucht hab...
Von:  Lucy88
2005-03-25T11:20:22+00:00 25.03.2005 12:20
Hi danke.Deine FF ist wie immer super hoffe es geht bald weiter und das Fane und Tsubasa zusamen bleiben. Mach weiter so und schreib ganz schnell weiter. Kans kaum abwarten.
bye deine Lucy88
Von: abgemeldet
2005-03-24T13:07:41+00:00 24.03.2005 14:07
Hallo,
Danke erstmal, dass du mir die Teile geschickt hast. Ich finde deine FF super. Die ganzen Höhen und Tiefs zwischen den beiden. echt super. Und dass er endlich mal geschnallt hat, dass Fußball nicht erstranig ist. Bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil.
Von: abgemeldet
2005-03-22T12:50:00+00:00 22.03.2005 13:50
du musst ganz schnell weiter schreiben. biitteeeeeeeeeeeeee


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