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Der Engel mit den blauen Haaren

Wege des Schicksals **Kapitel 8 "Die Nacht" ist online!**
von

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1-6 (alte Kapitel)

Hi Leute, da ich zeitweillig nicht hier bei Animexx angemeldet war, lade ich alle bis jetzt geschriebenen Kapitel nochmal hoch und werde mich demnächst auch wieder an die Arbeit machen.
 


 

Der Engel mit den blauen Haaren

Wege des Schicksals
 

Erste Begegnung
 

DER ENGEL MIT DEN BLAUEN HAAREN
 

02.10, mitten in der Nacht, in ca. 5 1/2 Stunden fängt die Schule an. Aber ich kann nicht schlafen, nein ich muss die ganze Zeit an sie denken. Sie, dieses Mädchen das neu in unsere Klasse gekommen ist. Sie, die mit ihrem welligen blauem Haar aussieht wie ein Engel. Morgen werde ich sie wiedersehen, jenes Mädchen, jenen Engel. Doch ich will von Anfang an erzählen:
 

...Freitag, 3.Stunde, ich sitze im Matheunterricht und langweile mich wie immer. Aufpassen ist eh sinnlos, ich verstehs ja doch nicht! Den Leuten um mich rum scheint es nicht anders zu gehen, denn sie reden wild durcheinander. Drausen regnet es in strömen, toll ich darf später nach hause laufen. Doch plötzlich wird es totenstill. Ich habe nicht bemerkt wie die Tür aufging, war wohl zu beschäftigt mit meinem Selbstmitleid. Vorn bei unserem Lehrer steht ein Mädchen, sie sieht ausergewöhnlich aus, blaue, gewellte Haare und insgesamt wunderschön. Ich kann nicht viel von dem auffangen was unser Lehrer erzählt, bin viel zu beschäftigt damit sie anzustarren, doch ihren Namen kann ich auffangen. 'Michiru', was für ein schöner Name! "Michiru, dort hinten neben Haruka ist noch ein Platz frei, setzt dich da hin, ja?" Sie kommt auf mich zu, von nahem ist sie noch viel schöner. "Hallo!" Sie spricht mich an, ich bringe nicht mehr als ein heisernes "Hi" raus und weiche ihrem Blick aus. Mitlerweile hat es drausen angefangen zu hageln, das interesiert mich nicht mehr. Immer wieder muss ich zu ihr hinüberschauen. " Haruka? Hey Tenno!!! Lösen sie endlich diese aufgabe!" Scheiße, ich hab wieder mal geträumt. "2a-7y:34" Michiru rettet mich indem sie mir die Lösung vorsagt, ich wiederhole sie. "Korrekt! Nanu, seit wann können sie Mathe Tenno? Es scheint ja doch noch Hoffnung zu bestehen!" Wie nett das mich dieser Arsch jetzt auch noch vor der ganzen Klasse lächerlich machen muss! Endlich leutet es.

30 Minütige Pause,

gelangweilt sitze ich im Pausenhof. Ich habe keine Freunde mit denen ich die Mittagspause verbringen könnte. Jeden Tag sitze ich allein auf dieser Bank, die unter einer alten Weide steht. Unser Schulgelände ist ziemlich groß, deswegen verteilt sich die Masse von Schülern. Gedankenverloren starre ich in den graunen Himmel, irgnedwann zwischen der 4. und der 6. Stunde hat es aufgehört zu regnen. Noch zwei Stunden trennen mich von meinem wohlverdienten Wochenende! "Hey du, ist hier noch frei?" Wer stört mich? Es ist Michiru, sie lächelt mich an und scheint auf eine Antwort zu warten. Ich deute nur auf den Platz neben mir. "Du scheinst ja ziemlich wortkarg zu sein. Oder bist du so schüchtern?" Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen! "Nein, aber reden ist eine unnötige anstrengung. Ich will einfach nur hier sitzen und warten das ich endlich gehen kann."

Die Antwort war dumm. "Aha, es ist eine unnötige Anstrengugn mit mir zu reden...dann werd ich dich wohl besser in Ruge lassen." Sie steht auf und geht. Ich habs mal wieder vergeigt! Ich schaue wieder in den Himmel. Nein! Ich kann hier nicht rumsitzen, ich habe sie verletzt. Also stehe ich auf und gehe ihr hinterher.

Wo ist sie nur hin? Da vorne steht Elsa, meine einzige Freundin, aber was macht sie hier? Sie geht doch auf eine andere Schule. "Hey Elsa, hast du dich verlaufen?" "Ruka! Da bist du ja ich hab dich gesucht. Nein aber ich hab gehört das die weltbekannte Violinistin Michiru Kaio jetzt auf dieser Schule ist." Das trifft mich wie ein Schlag. Weltbekannt??? "Ja...also, ist sie...aber ich muss ehm...muss noch was erledigen." "Stimmt, du solltest ihr wirklich nachgehen *zwinker* Ich hab euch beobachten, wieso bist du immer so abweisend zu anderen?" Diese Frage hat sie mir schon tausendmal gestellt, und sie hat auch schon tausendmal die selbe Antwort bekommen. "Weil ichs eben bin." Jetzt muss ich aber wirklich weiter, wo kann sie nur hin sein? "Sie ist in Richtung Klos gegangen..." "Danke Elsa, bis später dann!"

Also auf zu den Klos. Ah da steht sie ja und auchnoch ganz allein, Glück muss man eben haben. "Hey Michiru..." Sie schaut auf. "Ich wollte...ich wollte mich entschuldigen. Das was ich gesagt hab war dumm."

Ihr Blick wendet sich wieder gen Boden. "Immerhin siehst dus ein..." Das darf ja wohl nicht warsein. Ich entschuldige mich und sie, sie haut noch einen drauf. Soviel zu meinem Friedensangebot. Ich gehe wieder, es klingelt gleich zu den letzten beiden Stunden.
 

Sonntag, 02,41, ich bin immernoch wach. So habe ich sie kennengelernt. Eigentlich bin ich immernoch sauer auf sie, aber wenn ich nur an sie denke dann muss ich ihr verzeihen. Heute werde ich nochmals mit ihr sprechen. Vielleicht werde ich sie zum Kafffee einladen oder so. Mal sehn. Aber jetzt sollte ich vielleicht doch versuchen zu schlafen. Entschwinden in die süßen Täume, die Träume von ihr , von dem Mädchen mit den blauen Harren, von meinem Engel...
 

Fortsetzung folgt ...
 

So der erste Teil meiner Geschichte. Ich weiß meine Art zu schreiben ist wohl für die meisten sehr langweilig. Aber ich wollte damit was erreichen (nein nich das ihr einschlaft!!!) Hat nicht so ganz geklappt wie ichs mir vorgestellt hab. Vielleicht wird der nächste Teil besser. Immerhin ist das hier meine allererste Fanfic die ich je geschrieben habe. Und wenn man sich dann noch überlegt wie viel Zeit ich mir genommen hab. 02.10-02.41.

Also 31 Minuten. Also wenns auch nur einen da drausen gibt der wissen will wies weitegeht, dann werden ich für diesen einen weiterschreiben! Bin gespannt auf eure Kommentare.
 

Van Dalen
 

Beobachtungen
 

20.49, Montag, ich sitze in meinem Zimmer und denken über den Tag nach.

Ich bin totmüde weil ich letzte Nacht nicht geschlafen habe. Von dem Schultag habe ich nicht besonders viel mitbekommen. Wieder und wieder muss ich an sie denken, an meinen Engel. Wieso geht mit diese Mädchen nicht aus dem Kopf? Sie ist doch nur einen von vielen! Nein das ist sie nicht, und genau das ist das Problem. Sie ist etwas besonderes.

Sie steht nich bei den anderen Mädchen und lacht und lästert mit ihnen. In den Pausen sitz sie auf einer Bank, ganz in der Nähe von meiner und zeichnet. Zu gerne würde ich sehen was sie zeichnet. Ich verbringe meine Pausen damit sie zu beobachten.
 

...Ich schaue ihr zu wenn sie die einzelnen Linien zieht, ich betrachte ihren Gesichtsausdruck, sehe die kleinen Fältchen auf ihrer Stirn wenn ihr etwas an dem Bild nicht gefällt, ich sehe ihre Meeresblauen Augen die so tief zu seien scheinen das man in ihnen versinken könnte. Manchmal sieht sie zu mir herüber. Doch ich kann ihrem Blick nicht standhalten, muss mich abwenden weil ich Angst habe in ihren Augen zu ertrinken. Dann leutet es, doch ich nehme es gar nicht war, ich bin zu versunken in meinen Tagträumereien. Mich stößt jemand an. "Hey Haruka, es hat geklingelt!" Ich schrecke auf, es ist Michiru. "Oh...muss ich wohl überhört haben, was haben wir jetzt?" Sie runzelt die Stirn. "Sport, die anderen haben mir erzählt das wäre eines deiner Lieblingsfächer..." Die anderen, die reden viel wenn der Tag lang ist, auch wenn sie in diesem Fall recht haben. "Naja, wenn ich ehrlich bin, rhythmische Gymnastik ist nicht so mein Fall, und Lust hab ich heut auch überhaupt keine." Sie scheint zu überlegen, dann lächelt sie mich an. "Sport ist doch eigentlich eh unwichtig, komm wir schwänzen und gehen was trinken!" Hab ich mich da gerade verhört? Der Engel mit den blauen Haaren will mit mir etwas trinken gehen? Ich sollte aufhören zu träumen. "Meinst du das ernst?"

Sie scheint das belustigend zu finden. " nein natürlich nicht, *zwinker* wieso sollte ich das nicht ernst meinen?" Was sag ich jetzt? Ich bin vollkommen durcheinander, meine Sinne spielen verrückt. Wenn sie wüsste was sie da gerade mit meinem Kreislauf anstellt! "Ach weil...naja, weil ich dachte du machst so böse Sachen wie Schule schwänzen nicht!" Sie lacht laut los. "Hällst du mich wirklich für so brav?" Ich weiß überhaupt nicht für was ich sie halte, ich weiß nur das sie wunderschön ist, so wunderschön.

"Na dann lass uns gehen!"
 

In einem Kaffee, irgendwo in Tokyo

Nun sitzen wir hier. Es ist nicht unbedingt das beste Kaffee in der Gegend, aber es ist gemütlich. Michiru erzählt mir gerade irgendetwas über ein Gemälde das sie letztens in einer Ausstellung gesehen hat. Aber ich kann ich nicht wirklich zuhören, ich muss sie immer wieder genau betrachten, präge mir jeden ihrer feinen Züge ein. Und wiedereinmal komme ich zu dem Schluss das sie perfekt ist.

"Haruka?..." Eine Hand legt sich auf meine, es ist ihre Hand. Ich schaue auf. "Hmmm?"

"Hörst du mir überhaupt zu?" "Ich...tut mir leid, ich war etwas weggetreten..."

Sie schaut mich leicht besorgt an. "Ist alles in Ordnung?" "Ja, wirklich, alles bestens"

Ich versuche überzeugend zu lächeln, allerdings klappt das nicht ganz so. Also schaue ich wieder auf den Tisch. Ihre Hand liegt immer noch auf meiner, es ist ein warmes, wohliges Gefühl. Ein leichtes kribbeln durchfährt mich. Sie bemerkt erst jetzt das ihre Hand immer noch auf meiner ruht, sie zieht sie weg und wird leicht rot. "Hast du..." dann stockt sie. "Was hab ich?" "Hast du Lust mit mir zum Strand zu gehen?" Es muss ein Traum sein..
 

Fortsetzung folg!
 

So des is jetzt also der zweite Teil. Etwas kürzer, aber was solls, es geht ja noch weiter.

Ich würd mich sehr über eure Meinung freuen.
 

Van Dalen
 

Flucht vor sich selbst
 

13.45Uhr, am Strand

Ich kann es immer noch nicht glauben, der Engel, mein Engel sitzt neben mir im Sand und schaut den Wellen zu. Es ist wie ein Traum, ich bete das er nie enden wird!

Michiru lässt sich nach hinten in den Sand fallen, sie scheint die Meeresluft zu geniesen.

Irgendwie passt sie auch hierher. Ihre Harre gleichen den wunderschönen Wellen des Meeres und ihr Gemüt ist wie das Meer, mal ruhig, mal aufbrausender.

Ich linse zu ihr hinüber, Michiru, was denkst du gerade? Ich selbst bin nicht in der Lage auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, in meinem Kopf schwirren die Gedanken umher, doch ich bin nicht in der Lage sie zu fassen. Sie sieht mich an , ich tue so als würde ich es nicht merken und blicke in den Himmel. "Wieso weichst du mir aus?" Ja, wieso, die Frage die ich mir selbst nicht beantworten kann. "Tu ich das?" Ich will nicht mehr abweisend zu ihr sein, doch ich kann nicht anders. Ich bin nicht imstande die Mauer die ich schon lange um mich herum aufgebaut haben zu durchbrechen. "Ja, du weichst meinen Blicken aus. Außerdem frage ich mich langsam ob du Sprachprobleme hast." "Wieso?" "Weil es eine Besonderheit ist, wenn deine Antwort mal länger als drei Worte ist." Na toll Haruka, was jetzt? Aber sie hat recht, ich bin nicht unbedingt freundlich zu ihr. "Ich rede eben nicht gerne." Perfekt, wirklich super Antwort, am besten du fügst noch hinzu das Reden dir zu anstrengend ist.

"Immerhin schon mal ein Satz." Sie macht sich lustig über mich, immerhin, das bin ich ja gewohnt. "Verarsch mich doch, Hauptsache du has deinen Spaß!" "Hey, das war doch nicht so gemeint!" Das wird mir zu blöd. Ich stehe auf und mache Anstalten zu gehen. "Läufst du immer weg wenn du nicht mehr weiter weißt?" Mein ganzes Leben habe ich mit weglaufen verbracht. Ich hatte immer nur ein Ziel, so schnell sein wie der Wind, damit mich niemand einholen kann. "Ja." Dann laufe ich, wie schon so oft, ich renne und versuche den Wind einzuholen, doch ich schaffe es nicht. Warum, warum bin ich so zu ihr? Habe ich Angst? Angst etwas falsches zu sagen oder zu tun? Wieso sollte ich? Sie ist nicht wichtig, ich brauche niemanden, ich will kein Mitleid und erst Recht keine Hilfe, lasst mich in Ruhe!

Ich komme an den Rand einer Klippe, vielleicht sollte ich springen, dann hätte ich meine Ruhe, dann wäre alles vorbei. Doch ich habe nicht den Mut dazu. Ich bin feige, zu feige zu handeln, deswegen renne ich weg. Wozu leben? Wozu Qualen ertragen, Schmerzen und Erniedrigung? Alles könnte ein Ende haben. Aber dann, der kleine Hoffnungsschimmer, vielleicht gibt es etwas wofür es sich zu leben lohnt, vielleicht. Es beginnt zu regnen.

Langsam trete ich den Rückweg an, es wäre so einfach, so einfach...
 

18.35 Uhr, ich sitze in meinem Zimmer.

Den ganzen Tag habe ich nachgedacht. Ich sollte mich bei Michiru entschuldigen, schon wieder. Ich komme nicht gut mit anderen Menschen aus, eigentlich ist Elsa die einzige der ich wirklich vertraue. Es ist besser niemanden zu nah an sich ranzulassen, dann kann man auch nicht verletzt werden. Doch ganz allein? Ich habe mir mein ganzes Leben lang eingeredet ich bräuchte niemanden, doch... Allein sein ist nicht einfach, die ewige Stille, das Herz kühlt aus. Man hört auf zu empfinden. Irgendetwas, oder jemand hat mein kaltes Herz wieder geweckt und ich ahne zu wissen wer. Doch... ich müsste meine Feigheit überwinden und meine Mauern zum Fall bringen, ich habe nicht die Kraft und den Mut dazu. Ratlosigkeit macht sich breit. Lange habe ich ein einsames Leben gelebt, doch es ist genug, genug!

Wie gern würde ich dir alles sage Michiru, wie gern. Ich wünschte ich könnte dir von mir erzählen. Doch ich kann es nicht.
 

07.00Uhr, am nächsten Morgen.

Ich habe kaum geschlafen die letzte Nacht, müsste die ganze Zeit nachdenken. Ich weiß nicht wie ich es schaffen werde, aber ich werde versuchen mit dir zu reden, versuchen dir zu erzählen. Ich gehe ins Bad um mich fertig zu machen. Der Spiegel scheint auch der Meinung zu sein ich habe zu wenig geschlafen, denn er zeigt mir eine Gestallt mit dicken Augenringen, ich sehe elend aus, aber was solls.

Ich mache mich auf den Weg zur Schule, eigentlich hatte ich vor zuhause zu bleiben, aber das würde mir nichts nutzen. Es sind schon fast alle im Klassenzimmer, außer Michiru, sie steht vor der Tür und scheint auf jemanden zu warten. Sie lässt mich nicht vorbei, schaut mir nur tief in die Augen. Ich habe das Gefühl sie könnte meine Seele lesen wie ein Buch. "Lass mich vorbei die Stunde fängt gleich an" Ich fühle mich immer unwohler und wende mich ab.

"Na und? Gestern war dir der Unterricht dich auch egal. Los komm mit, wir müssen reden."

Da steh ich nun hilflos, ich wollte mit ihr reden, aber doch nicht jetzt. Nicht hier in der Schule. "Ja, gestern wars mir egal, heute aber nicht. Lass mich bitte vorbei, wir können später immer noch reden." Ich warte auf eine Reaktion, sie lächelt nur. "Ein Anfang, du hast 2 Sätze gesagt." Dann lässt sie mich durch. Das soll einer verstehen. Die Stunde beginnt und die Welt versinkt in einem grauen Schleier. "Haruka, beantworte mir endlich meine Frage!" Oh verdammt, ich bin eingeschlafen. "Ich...tut mir leid...ich, mir geht's nicht gut, ich bitte um die Erlaubnis nach Hause zu gehen." Ich stehe auf und packe meine Sachen ohne auf eine Antwort zu warten.
 

14.23, in meiner Wohnung.

Es klingelt, nichtsahnend mache ich auf, doch als ich vor der Tür Michiru entdecke komme ich in Versuchung sie einfach wieder zu zumachen. "Was...?" "Ich hab dir doch gesagt wir müssen reden." Sie schiebt mich von der Tür weg und tritt ein. "Ja komm ruhig rein..."

Sarkasmus lässt grüßen! "Sehr gern... du könntest mal wieder aufräumen." Das ist ja wohl der Gipfel, da kommt die einfach so reinspaziert und dann beschwert sie sich auch noch!

"Ja, ich hab in letzter Zeit nicht viel Zeit..." Warum entschuldige ich mich eigentlich für die Unordnung? Sie geht ins Wohnzimmer, räumt ein paar Zeitungen von der Coach und setzt sich. "Woher wusstest du wo ich wohne?" "Ich hab Elsa gefragt." Elsa, diese...

"Aha, und was willst du hier?" "Reden." "Aha, reden" "Ja reden." "Und worüber reden?"

Ich sehe sie fragend an, sie erwiedert meinen Blick lächelnd. "Über dies und das..."

"Ich bin momentan nicht in Stimmung für Kaffeeklatsch." "Das solls auch nicht werden."

Ich räume meinen Sessel frei und setzte mich. Aus unserer bisherigen Unterhaltung bin ich jedenfalls nicht schlauer geworden, eher verwirrt. "Tee, Kaffee?" "Tee wär nicht schlecht."

Also gehe ich in die Küche um Tee zu kochen, eigentlich sollte ich sie rausscheißen, aber mich interessiert was sie will. "Kann man dir helfen?" Ich hatte sie gar nicht bemerkt. "Nein, ich denke das ich noch in der Lage bin Tee zu kochen." "Aber dir war doch in der Schule ganz plötzlich nicht gut..." Sie lächelt mich frech an. "Na und, ich hab mich eben wieder erholt." Ich schaue kühl zurück, doch ich schaffe es nicht ihrem Blick lange stand zu halten.

"Warum verhältst du dich so komisch?" Schon wieder eine dieser gelungenen Frage auf die ich keine Antwort weiß. "Was würdest du denn sagen warum?" Sie überlegt kurz. " Ich habe das Gefühl du hast Angst, Angst davor dich anderen Menschen zu öffnen. Ich habe mit Elsa gesprochen, sie meinet nur ich solle dir Zeit geben. Aber ich bin mir nicht sicher ob es nur daran liegt." Sie hatte den Nagel ziemlich genau auf den kopf getroffen. "Soso, ich hoff mal für Elsa sie hat nicht mehr als das gesagt..." Wieder lächelt sie mich an. "Du scheinst es nicht zu mögen wenn man etwas über dich weiß. Keine Sorge, ich denke nicht das es mir etwas bringt deine Hobbys weiter zu erzählen." Meine Hobbys? Hab ich so was überhaupt? Elsa schien mehr über mich zu wissen als ich selbst, oder weniger erzählt zu haben als Michiru vorgab. "So, meine Hobbys?" "Ja, Motorradfahren und so." Naja, gut ok, das konnte man als Hobby durchgehen lassen. Ich nahm den schon längst fertigen Tee und ging wieder ins Wohnzimmer. "Du scheinst reiche Eltern zu haben, es gibt selten Leute in unserem Alter die ihre eigene Wohnung haben, noch dazu ist diese hier nicht gerade klein." "Meine Eltern sind seit über 10 Jahren tot, das ganze Haus hier habe ich von ihnen geerbt." Nun war es gesagt, alles was sie wissen wollte, und sollte. "Oh, das, das tut mir leid." "Schon ok..." Schweigend trinkt sie ihren Tee. " Du lebst also ganz allein?" "Jip, allein, ohne Eltern, ohne Geschwister und ohne Tiere, ganz allein." Sie sah mich betroffen an. In ihren Augen konnte ich mitleid sehen, aber auch Trauer. "Ich komm schon klar. Man gewöhnt sich dran." "Kein Wunder das du so verschlossen bist. Ich...ich, es tut mir Leid das ich dich gestört habe, ich werde wohl besser gehen." Was sollte das jetzt? Sie erfährt die Wahrheit und es tut ihr Leid? "Wer rennt jetzt weg? Du bist nicht besser als ich" Sie will gehen, doch ich halte sie fest. " Lass mich los, bitte, ich will dich nicht weiter belästigen." "Du störst mich nicht. Und du wolltest reden."

Sie wollte reden, ich beginne zu reden und sie will abhauen. Wieso, wieso verhalten sich die Menschen so undurchsichtig? Nie werde ich es verstehen...
 

Fortsetzung folgt.
 

Sodala, das was also der dritte Teil meiner Story. Ich bin nicht so zufrieden damit, es ist alles anders gekommen als es geplant war. Aber na ja, die Finger schreiben eben was ihnen in den Sinn kommt. Hab mich diesmal sogar bemüht den Teil etwas länger zu machen. Nun bis ich so schreiben kann wie ich gern würd werde ich wohl noch üben, üben und natürlich üben müssen. Würde mich aber trotzdem sehr über Kommentare freuen!
 

Van Dalen
 

Aussprache
 

"Sicher das ich dich nicht störe?" "Absolut." Ich lasse ihre Hand los und warte ab was passiert. Es gibt nur zwei Möglichkeiten, entweder sie haut einfach ab, oder sie bleibt eben.

Sie wird sicherlich gehen, welchen Anreiz hätte sie auch hier zu bleiben? Doch sie dreht sich um und geht zum Sofa. "Also gut...reden wir." Tja reden, reden ist toll, aber worüber? Mein Herz rast, mein Kopf ist leer und so soll ich mich mit ihr unterhalten? Tolle Voraussetzungen hab ich ja nicht gerade. "Und worüber wolltest du reden?" Sehr schlaue Frage Haruka, wirklich! "Hmmm...also ich..." Wunderbar wir sitzen da und keiner weiß was er sagen soll, so kann es nicht weitergehen. Ich gehe zur Stereoanlage und mache Musik an, oder eher gesagt würde ich das gerne ,wenn ich denn wüsste was ich einlegen soll. "Ähm...hast du ne bestimmte Musikvorliebe oder so?" Hui Haruka welch toller Satz...oder so... "Ich glaube kaum das du so was da hast." "Was wäre denn das?" Was kommt jetzt? Klassik? "Hmm The Vines oder The Strokes wär cool." Ha, von wegen und ich nicht da haben! "Kein Problem." Des heißt fast, wenn ich jetzt noch die CD finden würde.

"Sekunde, ich hab hier ne Ordnung die ich irgendwie selbst nicht so ganz versteh." "Du meinst wohl dass du überhaupt keine Ordnung hast, oder?" Sie lächelt mich frech an. "Na gut, ok dann eben so." Was soll man da noch zu sagen? Im Hintergrund läuft leise die Musik, aber sagen tut immer noch keiner was. "Was machst du eigentlich so in deiner Freizeit Michiru?" "Ich spiele Geige, oder geh schwimmen, mach was mit Freunden, Kino, Opern, Theater..." "Des hört sich ja teilweise sehr nach Kultur an." "Und was machst du so?"

"Laufen, laufen so weit ich kann." Stille, aber diesmal ein angenehmes Schweigen. Langsam bekomme ich Hunger. "Wir sollten uns was essbares besorgen, findest du nicht?" "Was heißt besorgen?" "Das ich nix da hab..." Ich mach nicht gerade den besten Eindruck. Eigentlich komm ich wohl ziemlich verpeilt rüber. "Gut gehen wir essen?" Gehen, jetzt soll ich auch noch laufen? "Lass uns doch einfach Pizza bestellen..."
 

15.27 Uhr, nachdem wir gegessen haben, sitzen wir auf dem Sofa und schauen uns eine meiner Meinung nach total bescheuerte Seifenoper an.

Ich weiß nicht wirklich warum ich ihr die Fernbedienung überlassen habe, wahrscheinlich aus Freundlichkeit, es war jedenfalls ein sehr großer Fehler! Ich versuche nun schon eine Ewigkeit den Sinn der Sendung zu verstehen, aber bis jetzt weiß ich nur das die eine den anderen verlassen hat, um wiederum mit dem anderen, wobei der eine jetzt eine ganz andere... wahrscheinlich muss man diese Art Unterhaltungsprogramm jeden Tag anschauen, um überhaupt irgendwas zu verstehen. "Ist das nicht romantisch?" Was soll da denn bitte romantisch sein? Ich versteh ja die Handlung nicht mal, aber im Moment macht die eine, die der anderen, den Typen ausgespannt hat, mit dem Typen, den sie der einen ausgespannt hat, rum, äußerst romantisch!!!

"Also...soll ich ehrlich sein, oder es schön reden?" Dafür bekomme ich einen zuckersüßen Blick. "Sei ruhig ehrlich..." Tja wenn ich jetzt ehrlich bin werde ich wahrscheinlich vergessen können überhaupt noch mal meinen Fernseher zu benutzen. "Also...diese Art der Unterhaltung ist für mich nicht sonderlich unterhaltend..." Was kommt jetzt? Wird sie mich umbringen, oder nur einfach nicht mehr mit mir reden? "Dann schauen wir uns halt was anderes an." Das war zu einfach, da ist was im Busch. Wer weis was gleich kommt, sie verwandelt sich in ein Alien und verschlingt mich, oder sie bekommt Hörner und spiest mich auf, oder etwas ähnliches. "Um die Urzeit kommt doch eh nie was Gescheites. Lass und was anderes machen." Bevor ich mir als nächstes noch eine Liebesschnulze anschauen muss geh ich lieber raus! "Gut, dann gehen wir halt spaziern." Spazieren gehen, besser als dumm rumsitzen! "Ok, Vorschlag angenommen!"
 

16. 03 Uhr wir sind endlich am Strand angekommen!

Es ist schön ruhig hier, kaum einer ist unterwegs und wir haben den Strand fast für uns allein. Der Wellengang ist ruhig, es weht ein leichter, frischer Wind, alles in allem ist es sehr angenehm hier. Wieder mal sitzen wir im Sand und lauschen dem Wind und dem Meer. Was wäre das Meer ohne den Wind? Es könnte nicht aufbrausen, keine Wellen schlagen, wäre ruhig wie ein See. Und der Winds ohne das Meer? Keine frische Brise mehr, keine rauen Winde. Gegensätze ziehen sich an, so heißt es doch, oder? Wenn ich so überlege, Michirus Augen, sie gleichen dem Meer, so tief, blau, man denkt man könnte in ihnen versinken, wunderschöne Augen!

"Warum siehst du mich die ganze Zeit an?" Mir war gar nicht aufgefallen das ich die ganze Zeit über zu ihr geschaut habe. "Nichts, ich..." "Ja, schon gut." Schweigen, mal wieder. Mittlerweile sind wir völlig allein, was eigentlich merkwürdig ist, da es noch warm ist. "Keine Menschenseele mehr da." "Ja du hast Recht, wir sind völlig allein, niemand sieht uns." Und selbst wenn uns jemand sehen würde, was würde es mich interessieren, sie macht manchmal komische Feststellungen. Oder wollte sie damit was anderes sagen? "Es ist mir eigentlich recht egal ob jemand sieht das wir hier sitzen oder nicht..." "Dummkopf..." Sie steht auf und geht runter zum Wasser. Was sollte diese Dummkopf, hab ich was verpasst? Wieder eine dieser Sachen die ich nicht verstehe. Es gibt so viele davon. Ich stehe auf und laufe ihr hinterher. "Hey, warum nennst du mich Dummkopf?" "Weil du einfach nicht kapierst." Wenn ich nicht mal weiß was ich kapieren soll, dann kann ich's auch nicht kapiern. "Was soll ich denn kapiern?" "Ich hab doch wirklich schon mehr als genug Andeutungen gemacht, langsam müssest dus ja mal checken, aber da das nicht der Fall zu sein scheint sag ich dir eben." Was kommt denn jetzt? "Haruka, du bist echt n Blindfisch! Jeder andere würde es merken wenn man in ihn verliebt ist, nur du nicht." "Was hast du da gerade gesagt?" "Das ich mich in dich verliebt habe!!!" Dann lauft sie weiter, lässt mich einfach hier stehen. Ich verstehe ihre Worte noch immer nicht. Sie hat sich verliebt, in mich? Das kann nicht sein, nie im Leben, sie muss sich irren. Niemand kann jemanden wie mich lieben. Ich bin schon mein ganzes Leben vor meinen Problemen, ja sogar vor mir selbst davon gerannt, ich bin ein Feigling, ein Weichei! Wie also soll sie sich ausgerechnet in mich verlieben? Sie verschwindet langsam, sie ist schon so weit gelaufen das ich sie kaum noch erkennen kann. Aber, sie hat soeben das zu mir gesagt, was ich mich nie hätte getraut ihr zu sagen. Doch jetzt muss ich es ihr sagen, nur wie? Meine einzige Chance ist es wohl hinter ihr herzurennen, aber was wenn alles nur ein Witz war? Ich bin schon oft enttäuscht, oder verarscht worden in meinem Leben, viel zu oft!

Aber es hilft nichts, also renne ich ihr nach.
 

Na gibt's immer noch Leute die wissen wollen wies weitergeht? Ich weiß, ist wieder verdammt kurz geworden, aber ich hab im Moment einfach net die Ideen für längere Geschichten. Mal ganz abgesehn von der Zeit...

Würd ich aber trotzdem über Kommentare von euch freuen!
 

Van Dalen
 

Stellung
 

Warum renne ich ihr nach? Weil ich mein ganzes Leben gerannt bin, davon gerannt, doch diesmal ist es anders, dieses mal renne ich nicht weg! Ich will wissen ob sie meint was sie gesagt hat. Mein größter Traum würde in Erfüllung gehen! Da vorne sehe ich schon ihre Umrisse, sie ist schnell, doch ich bin schneller! "Michiru! Warte!" Sie bleibt stehen, dreht sich um und sieht mich an. Ich laufe auf sie zu, werde langsamer und bleibe schließlich stehen. "Hast du das ernst gemeint?" Sie sieht zu Boden. "Ja, habe ich, aber vielleicht hätte ich es nicht sagen sollen, es tut mir leid." Dann dreht sie sich ganz weg. "Aber...warum tut es dir leid verdammt? Ich..."

"Du?" "Michiru, ich bin schon länger in dich verliebt, aber...ich dachte du.." Sie sieht mir direkt in die Augen, ich habe Angst in ihnen zu ertrinken. "Du bist wirklich ein Dummkopf!" Sie lächelt, das schönste Lächeln das ich je gesehen habe. Ich schließe sie in meiner Arme, es ist so schön, ich fühle mich geborgen, sicher, sie strahlt eine beruhigende Wärme aus, ich wünschte ich könnte sie immer in meinen Armen halten! Doch sie löst sich aus meiner Umarmung. "Haruka, ich liebe dich" "Ich liebe dich auch" Dann folgt ein Kuss, ich dachte das Gefühl der Umarmung wäre nicht mehr zu übertreffen, doch ich hab mich geirrt! Es ist unvorstellbar, wie ein Traum, mein Körper wird von Wärme durchflutet, meine Seele macht Luftsprünge, in meinem Bauch ein leichtes Kribbeln. Wir sind allein, ganz allein hier, und ich bin dankbar dafür. Nach Tausenden von Jahren lösen wir uns wieder von einander, so kommt es mir vor. Dunkle Wolken sind aufgezogen, es beginnt zu regnen und zu Donnern. "Lass uns besser gehen, ich mag Gewitter nicht sonderlich." Ich will nicht gehen, würde lieber noch ewig hier stehen und die Ruhe und ihre Gegenwart genießen, aber wir sind innerhalb kürzester Zeit völlig durchnässt. "Und wohin?" "Zu mir, los komm!" Wir rennen los, ein Blitz, kurz danach Donner, das Gewitter ist fast über uns.
 

15 Minuten später, bei Michiru

Wir haben uns mittlerweile abgetrocknet und sitzen auf dem Sofa. Ihre Wohnung ist schön, aufgeräumt, die Einrichtung gefällt mir und überall an den Wänden hängen Bilder, anscheinend von ihr selbst gemalt.

"Na toll...und bei dem Wetter darf ich später noch heim latschen!" "Unsinn, du bleibst da, am ende wirst du mir noch weggeblasen, und was mach ich dann?" Hier bleiben? Bei ihr? Träume ich immer noch? "Wenn du meinst..." Sie steht auf und geht in die Küche, wahrscheinlich um Kaffee zu kochen, denn wenig später höre ich das Blubbernde Geräusch das Kaffeemaschinen eben so von sich geben. Mir wird es zu langweilig, also gehe ich auch in die Küche um zu sehn was sie tut. Sie ist so damit beschäftigt im Schrank nach etwas zu suchen, dass sie mich gar nicht bemerkt. Die Chance ist perfekt! Ich schleiche mich von hinten an und umarme sie. "Wenn du vorhattest mich zu erschrecken, Pech gehabt! Ich hab dich schon lang bemerkt!" Sie grinst mich an. "Menno, des is fies!" Sie dreht sich vollends zu mir rum und gibt mir einen Kuss auf die Backe. "Wenn du willst kannst du ja mal den Zucker suchen, ich find hier nichts." Also mache ich mich auf die Suche. Kakao, Chilipulver, Pfeffer, Oregano, ich finde alles, nur keinen Zucker. "Zucker ist keiner da...aber wie wäre es mit Salz?" Sie sieht mich skeptisch an. "Ich glaube nicht dass das schmeckt, du kannst es ja gerne trinken. Ich bevorzuge dann doch mehr schwarzen Kaffee." "Och, da schleiß ich mich dir an.."
 

Es ist mittlerweile recht spät geworden, wir haben uns im Fernsehen einen Film angesehn und Michiru schläft seelenruhig an meiner Schulter. Im Schlaf gleicht sie noch mehr einem Engel als sonst. Langsam werde ich auch müde, also ist es wohl das beste sie zu wecken. "Hey Maus, wach auf." Ich küsse sie sanft auf Augenlied.

Sie sieht mich verschlafen an. "Hmm, was denn?" "Am besten du gehst ins Bett, du siehst verdammt müde aus."

Sie startet den verzweifelten versuch sich den Schlaf aus den Augen zu reiben, jedoch vergebens, ein Gähnen, dann die Antwort. "Ja es wird wohl am besten sein wenn wir ins Bett gehen." Hat sie eben wir gesagt, ich habe immer noch das Gefühl zu träumen. Sie steht auf und reicht mir ihre Hand. "Los komm." Dann schleift sie mich hinter ihr her. "Macht dir hoffentlich nix aus mit mir das Bett zu teilen." "Eh nein, wie kommst du drauf?" Sie zerrt mich weiter, bis ich vor einem riesigen Bett stehe. "Welche Seite willst du?" "Des is mir eigentlich..." Dann werde ich schon auf s Bett gezogen, ein Kuss folgt. "Wolltest du sagen egal? Dann bleiben wir einfach so liegen, ja?" "Ok..." Sie kuschelt sich eng an mich, schließt die Augen und schläft sofort den Schlaf der Gerechten. Ich decke uns noch mit einer der blau überzogenen Decken zu, dann schlafe auch ich.
 

Am nächsten Morgen, 11.00Uhr

Ich werde durch einen zärtliche Kuss geweckt. "Schatz, Frühstück, komm schon wach auf!" Ich soll jetzt schon aufstehen? Mitten in der Nacht? "Wieviel Uhr ist es?" "Elf, langsam könntest du dich echt ma bewegen!" "Muss ich?" "Ja" Wie kaltherzig, mitten in der Nacht...
 

5 Minuten später, beim Frühstück

"Ich hab schon gedacht du bewegst dich überhaupt nicht mehr." Wenn sie mich halt so früh weckt...

"Ich ja wach, und heute was bestimmtes vor?" "Ja, einkaufen, ich brauch neue Klamotten!"

Einkaufen...eine der wenigen Sachen die ich hasse wie die Pest. Warum ausgerechnet einkaufen? "Einkaufen?" "Du scheinst ja nicht sonderlich begeistert zu sein." Bin ich auch nicht! "Ach Unsinn... und wann willst du los?"

"Nach dem Essen, ich will mich nur kurz noch frisch machen, dann können wir los." Juhuu...einkaufen...

Wir sind fertig mit essen und räumen ab, das heißt sie räumt ab und ich schwinde wieder langsam ins Land der Träume. "Haruka! Los mach schon, steh auf! Ich will los!" Was? Sie ist schon fertig und scheint bereit zum gehen zu sein. Das wird ein Spaß... "Ja gut, gehen wir.
 

12.14Uhr, in irgendeinem Kaufhaus

"Sie mal hier, diese Kleid finde ich besonders schön, oder doch das, oder dieses hier?" Seit wir hier sind geht das so, die ganze Zeit rennt sie von einem Artikel zum anderen, ich kanns einfach nicht nachvollziehn!

"Michiru?" "Oder doch diese...hach ich kann mich einfach nicht entscheiden." Ja das merke ich, und genau das ist das Problem, vor allem schauen mittlerweile schon die Leute zu uns. "Ehm, Michiru..." "Was ist denn mein Schatz?" Ich zeige auf die Leute. "Ach lass sie doch blöd gucken!" Eine Angestellte nähert sich uns. "Ihre Freundin scheint sich ja nicht entscheiden zu können, junger Herr." Junger Herr? Und wann kommt die bescheuerte Anmache die jetzt noch fehlt? "Nein, sie hat wirklich etwas Schwierigkeiten damit..." "Nun ich kann ihnen in der Zwischenzeit ja unsere neuesten Anzüge zeigen." Genau, da war sie, die dumme Anmache. "Ich denke mein ,Freund' wird die paar Minuten noch warten können, nicht wahr Haruka-Schatz?" Was bleibt mir denn anderes übrig? "Ja Michilein..." Die Frau zieht beleidigt ab. "Ich dachte ich hab ne Freundin...seit wann bist du n Kerl?" "Passiert mir öfter..." "Oh ja, junger Herr, lassen sie uns was essen gehen." Sie lacht laut los und steuert auf die Kasse zu, anscheinend hat sie sich endlich entschieden. "Sieht ja verdammt schick aus...aber wo willst du das anziehen?" "Auf dem Ball auf den du heut Abend mit mir gehen wirst ich hab da nen Auftritt und ohen Begleitung werde ich wieder von allen Seiten angemacht." "Aha..." "Ja und genau deswegen werden wir jetzt gleich mal die Abteilung mit den modischen neuen Anzügen auskundschaften." Na toll...ich erfahr immer alles als letzter!
 

14.27Uhr, irgendwo in irgendeinem Kaffee.

Ich bin um einen Anzug reicher, sie um tausend andere Dinge. Der Nachteil: Ich darf die Taschen tragen!

"Michiru, hast du nicht langsam mal genug?" "Wir müssen noch zu den Kosmetikartikeln!" Auch das noch. Aber ich hab da eine Idee. "Pass auf, wir trennen uns kurz, du geht's dein Zeug kaufen und ich besorg noch schnell was." "Was denn?" "Sag ich dir nicht" Sie dreht sich beleidigt weg. "Aber di wirst es noch früh genug erfahren, glaub mir." "Na gut.." Wir trinken aus und trennen uns.

Mein Weg führt mich zu einem Schmuckladen. Ich trete ein und sehe mich nach einem geeigneten Stück um.
 

Fortsetzung folgt...
 

So der fünfte Teil! Ja ich hab mich rangehalten! Wie immer würde ich mich sehr über Kommentare freuen!!!

Oder Anregungen, oder wünsche...oder das überhaupt mal einer was sagt ;)

Danke im Voraus!!!
 

Van Dalen
 


 

Traum im Tanz
 

In dem Laden ist es sehr ruhig, kein Wunder eigentlich denn die Peischilder an den einzelnen Stücken werden wohl die meisten Leute zum gehen auffordern. Mich kann man zum Glück nicht so leicht schocken. Eine Verkäuferin kommt zu mir. "Kann ich ihnen helfen?" Ich hatte noch nie besonders viel Ahnung von Schmuck, daher würde es sich empfehlen das Angebot anzunehmen. "Ja, ich suche eine Halskette, mit blauem Stein, aber trotzdem schlicht." Falls das überhaupt möglich ist... "Sie scheinen eine sehr genaue Vorstellung zu haben, nun dann schauen wir uns die Ketten da hinten am besten einfach mal an." Genaue Vorstellung, schön wäre es! "Sehen sie, diese hier ist besonders schön, ich denke sie wird ihrer Freundin sicher gefallen." Sie zeigt mir eine silberne Kette mit einem Anhänger, welcher einen Delphin darstellt, der einen wunderschön blauschimmernden Stein umschließt. "Ja, ich denke die wird ihr sicher gefallen." Ich kaufe die Kette, die einen stolzen Preis aufzuweisen hat und verlasse den Laden um mich mit Michiru zu treffen.
 

14.57 Uhr, vor dem Kosmetikladen

Michiru ist immer noch nicht fertig, sie scheint sich mal wieder nicht entscheiden zu können, also suche ich mir eine Bank und warte. Nach 10 Minuten hat sie es dann doch geschafft und genau so sieht sie auch aus, geschafft. "Na Kleines, bist du fertig?" "Kleines? Such dir lieber einen anderen Kosenamen. Und ja ich bin am Ende, lass uns nach Hause fahren, ok?" Ich lieb sie für die letzten Worte, nach hause, welch schöne Vorstellung endlich aus diesen Menschenmassen wegzukommen! "Ok, auf geht's!
 

15.30 Uhr, wieder bei Michiru

"Endlich geschafft, ich will nur noch schlafen!" Und ich meine es so wie ich es gesagt habe! "Vergiss es, wir müssen heute Abend auf den Ball, wenn du jetzt schläfst bist du später total kaputt und müde." "Ich habe nie gesagt das ich auf diesen Ball will, oder?" Da ist man grad mal einen Tag zusammen und schon wird man durch die Gegend gescheucht. Aber mit mir kann man's ja machen! "Ach Kleine, ohne dich würde der Ball überhaupt keinen Spaß machen und wer soll mich denn sonst vor den ganzen notgeilen Typen da beschützen? Das war natürlich ein Argument, nicht das Michiru nicht allein auf sich aufpassen kann, aber man weiß ja nie. Und Vorsicht ist besser als Nachsicht! "Na dann bleibt mir also anscheinend nichts anderes übrig, aber das du's weißt, ich geh da nur hin um auf dich aufzupassen." "Danke, dafür darfst du dann morgen aussuchen was wir unternehmen, ok?" Na das kann ich dir jetzt gleich auf der Stelle sagen, nämlich gar nichts! "Ja, ok das ist doch mal ein gutes Geschäft!"
 

drei Stunden später

Wir haben den Rest des Tages damit verbracht nichts zu tun, was sehr erholsam war. Und jetzt in diesem Moment ist Michiru dabei sich zurechtzumachen für ihren Auftritt. Ich selbst bin seit ca. einer halben Stunde fertig. "Michi, jetzt mach mal hinne!!! Wir müssen los wenn du pünktlich da sein willst!!! "Ich komm ja gleich!" Ich bin gespannt wie sie in ihrem Kleid aussehen wird. Die Badezimmertür geht auf, sie scheint endlich fertig zu sein und kommt die Treppe runter. Ich kann meinen Blick nicht von ihr losreißen, sie sieht atemberaubend schön aus. Ich kann nicht in Worte fassen was meine Augen sehen. Tausend Worte würden diese Schönheit nicht beschreiben. Doch ich habe nicht viel Zeit sie anzustarren, denn sie läuft an mir vorbei, öffnet die Tür und ist draußen verschwunden. Ich laufe wie so oft in letzter Zeit hinter ihr her. Wie ein Gentleman öffne ich ihr die Tür des Wagens, steige dann selbst ein und fahre los. "Los, drück mal ein bisschen auf Gaspedal Haruka, wir kommen zu spät!" "Also erstens mal kommst du zu spät und nicht ich, und zweitens muss auch ich mich leider an die Verkehrsregeln halten, oder willst du den Polizisten erpressen, falls uns einer anhält?" "Warum denn nicht, ein Problem wäre das jedenfalls nicht, oder bist du da andere Meinung?" "Ja bin ich, es wäre ein Problem für mich!" Den Rest der Fahrt verbringen wir in Schweigen. Sie scheint sich zu konzentrieren, die kleinen Fältchen auf ihrer Stirn lassen sie richtig süß erscheinen. Es fällt mir schwer auf die Straße zu achten, denn meine Blicke richten sich immer wieder zu ihr.

Nach weiteren 10 Minuten sind wir dann zu Michirus Freude endlich da. Sie schnappt sich sofort ihre Sachen und hetzt in ihre Garderobe, während ich mich unter die Zuschauer mische. Zu meiner Überraschung entdecke ich Elsa. "Was machst du denn hier?" "Deiner Freundin zuhören vielleicht?" Kann sie hellsehen, oder meine Gedanken lesen? "Eh, wieso?" "Oder willst du mir etwa erzählen dass ihr beide nicht zusammen seit?" "Nein will ich nicht, aber wie..." "Eingebung" Sie zwinkert mir zu und dann geht auch schon das Licht aus und die Scheinwerfer richten sich auf die Bühne. Im Rampenlicht sieht sie noch bezaubernder aus, ich höre kaum auf ihr Geigenspiel, so fasziniert sie mich. Ich fühle mich wie der glücklichste Mensch der Welt. Wie kann ein so schönes und zartes Geschöpf mich lieben, ausgerechnet mich? Sie hätte den besten verdient, jemanden der ihr alles bieten kann, wirklich alles. Wenn ich sie ansehe dann wünsche ich mir nichts anderes als bei ihr zu sein und langsam wird ihr bewusst das ich genau das kann, bei ihr sein. Je klarer mir wird was ihre Liebe für mich bedeutet, je klarer mir wird was meine Liebe bedeutet, je mehr beginne ich zu verstehen was wahres Glück sein muss. Wahres Glück, etwas das ich vorher noch nie in meinem Leben empfunden habe. Sie hat ihr Stück schon lange beendet und jemand stößt mich an. "Hey Haruka, träumst du? Michiru ist schon lang von der Bühne gegangen, willst du sie nicht zum Tanz auffordern? Schließlich ist das hier ein Ball!" "Ja, ja du hast Recht, Elsa, ich sollte wirklich..." Da kommt sie auch schon, meine Schönheit, lächelnd schaut sie mich an und wieder dieses unendliche Gefühl des Glücks. "Michiru, möchtest du tanzen?" "Gern" Sanfte, leise Musik setzt ein und wir schweben über die Tanzfläche. Ich merke nicht mal das wir uns bewegen. Ich schaue einfach nur in ihre Augen und warte darauf in ihnen zu ertrinken, für immer von ihnen gefesselt zu werden. Ihr scheint es nicht anders zu gehen, ihr Blick ist verträumt, sie scheint ihren Gedanken nachzuhängen. Bis... "Hey könnt ihr nicht aufpassen?" Wir haben ein anderes Pärchen auf der Tanzfläche angerempelt. "Oh, Entschuldigung, wir haben sie gar nicht bemerkt, das tut mir wirklich sehr leid!" " Das hoffe ich auch für sie, ich hoffe nur das sie nicht so Autofahren wie sie tanzen, mein Herr!" Dann tanzen sie weiter und beachten uns nicht mehr. "Eingebildeter Schnösel" "Aber Michi, er hatte doch Recht, wir hätten etwas auf unsere Umgebung achten sollen, stell dir vor der arme Mann könnte jetzt auch einen Lackschaden an seinem teuren Anzug haben!" Sie versucht sich das Kichern zu verkneifen. "Lass uns ein wenig draußen spazieren gehen. Da sind wir ungestörter als hier drinnen." "Mit Vergnügen, darf ich bitten?" Ich biete ihr meinen Arm an und wir begeben uns auf den Weg nach draußen.
 


 

So, das wars. Ich hab doch noch weitergeschrieben weil die Hoffnung hatte das ich vielleicht mal wieder etwas aus mir rausgehen kann. Leider klappt es momentan nicht so wirklich. Ich würde gerne die Gefühle noch mehr schildern und der ganzen Geschichte mehr Bilder geben. Aber ich denke dafür werde ich noch ne Menge üben müssen. Naja, würde mich trotzdem über Kommentare eurerseits freuen!
 

Van Dalen



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2004-08-30T23:26:01+00:00 31.08.2004 01:26
Der Engel mit den blauen Haaren - VanDalen

Hast du einen Clown gefrühstückt? Du kannst doch nicht an so einer Stelle aufhören und dann ernsthaft fragen, ob noch jemand will, dass du weiterschreibst! NATÜRLICH will ich, dass du weiterschreibst und ich vermute, genügend anderen geht es genauso - auch wenn ich wirklich nicht verstehe, warum hier so wenig Kommentare sind.
Die Geschichte ist wirklich schön und mein Liebling Ruka gut getroffen. Aber ich bin etwas irritiert - bei den meisten Leuten sind die Dialoge um Längen besser als die Erzählpassagen, bei dir ist es genau umgekehrt. Du erzählst angenehm fließend und Rukas Gedankengänge wirken sehr realistisch, aber den Dialogen fehlt irgendwie der richtige Esprit. Ich kann leider nicht genau sagen, woran es liegt, irgendwie kommen sie mir halt nicht realistisch vor.
Ansonsten hab ich eigentlich nichts anzumerken außer - WEITER! Bitte!

Sag mal, so am Rande - VanDalen ist doch der Name von irgendeiner Punk-Band, oder irre ich mich da?

Gruß, Jacky
Von: abgemeldet
2004-06-14T21:23:34+00:00 14.06.2004 23:23
danke *freu*
Von: abgemeldet
2004-06-14T19:28:13+00:00 14.06.2004 21:28
Deine Story ist echt cOOL!!!


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