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Selbstaufgabe

von

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"Ich kann nicht....."

"Ich kann nicht....."
 

*Was mache ich hier nur? Seine Nähe, seine Wärme, sein Atem. Warum ist das so unheimlich angenehm? Woher weiß er, was ich brauche? Woher weiß er, dass das alles im Moment ist, was ich will und .... was mir hilft? Ich fühle mich so unendlich geborgen. Dieses Gefühl hatte ich fast vergessen.*
 

*Oh mein Gott. Sie ist umwerfend. Es ist wunderschön, ihre Nähe spüren zu können. Sie riecht gut! Ihr Zittern beruhigt sich langsam. Was ist da nur passiert, dass sie das hier alles zulässt? Du wirst es mir schon erzählen - irgendwann und irgendwo.*
 

Fane und Tsubasa standen immer noch zwischen den Bäumen im kleinen Park. Er hielt sie immer noch fest und sie ließ es zu! Ja, sie konnte es sich selbst nicht erklären. Warum? Die Zeit schien für beide (!) still zu stehen.
 

Fane blickte auf und wollte sich aus seiner warmen Umklammerung lösen. Er bemerkte es, aber ließ sie nicht los. "Tsubasa." flüsterte sie kaum hörbar. Entschlossen hob er sie an und trug sie in seinen Armen vom erkennbaren Weg weg. Sie schmiegte sich an und lag wie ein Häufchen Elend in seinen Armen. Den Kopf hatte sie an seine Brust angelehnt und hielt sich mit ihren Armen an ihm fest. Ein paar Schritte weiter, das Anwesen und die Feierlichkeiten waren nicht mehr zu sehen und zu hören, ließ er sie herunter und reichte ihr ein Taschentuch. Fane nahm es und drehte sich ab und lief ein paar Schritte. Tsubasa lehnte sich an einen Baum und stelle auf ihm ein Bein abwinkelnd an. Die Hände vergrub er in seinen Hosentaschen. Er beobachtete sie. In seinen Augen spiegelte sich ihr Schmerz wider. Er konnte plötzlich alles fühlen. Seine starke Fane. Immer wieder hatte sie sich durchgesetzt und nie eine derartige Gefühlsregung vor ihm zugelassen und jetzt, jetzt hatte sie ihre Seele vor ihm entkleidet.
 

"Du willst bestimmt Antworten, so wie ich dich kenne!" meinte plötzlich Fane. "Nein. Ich will, dass du weißt, dass ich da bin, wenn du soweit bist, es mir zu erzählen. Ich werde dir zuhören." Fane traute ihren Ohren nicht. "Tsubasa, was....?" "Glaubst du, uns ist in letzter Zeit irgendetwas an dir entgangen. Deine Traurigkeit, dein seltenes Lächeln, nicht immer echt. Ich weiß noch nicht, warum du dich so quälst. Wir alle machen uns Sorgen .... ich mache mir Sorgen..." Fane kam auf ihn langsam zu. Sie flüsterte: "Ich kann nicht....." Ihre Stimme erstickte. Er nickte andächtig. "Bitte versteh mich. Ich kann nicht darüber reden. Ich muss es erst für mich begreiflich machen...." Sie wollte weitersprechen, als er ihr sanft über den Mund strich und sie wieder an sich zog. Beide schauten sich tief in die Augen und er kam ihrem Gesicht immer näher. Es schien alles wie in Zeitlupe abzulaufen. Im letzten Moment drehte Fane ihr Gesicht zur Seite. "Entschuldige, bitte nicht deshalb!" "Es tut mir..." "Nein ... du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Tsubasa, du bedeutest mir sehr viel, aber ich will diesen Moment mit dir nicht aus diesen Gründen erleben." Sie löste sich aus seiner Umarmung, strich sich übers Gesicht, richtete ihr Kleid und die Haare und machte Anstallten, wieder zurück zu gehen. Sie hob seine Jacke auf uns gab sie ihm zurück. Tsubasa entging nicht einer ihrer Handgriffe. Sie baute die Fassade langsam aber sicher wieder auf. "Lass uns zu den anderen zurückkehren." räusperte sich Fane. "Moment noch, warte." Während er das sagte, kam er auf sie zu. Sie schaute ihn verwundert an. Tsubasa strich ihr eine Haarsträhne zurück und meinte: "So, alles o.k. Komm, oder willst du da Wurzeln schlagen?" Er nahm sie an die Hand und rannte mit ihr über den nassen Rasen. "Tsubasa, nicht so schnell, warte, warte..." Sie lachte. "Nun komm schon, ein so kleiner Sprint wird dich doch nicht umwerfen." "Doch in diesem Kleid und mit diesen Schuhen schon! Wollen wir mal tauschen?" "Bloß nicht, komm weiter." Er machte keine Anstallten, langsamer zu rennen. "Tsubasa, warte." Ihre Stimme erklang ernster und er stoppte. Ihre Hand ließ er aber längst noch nicht los. Sie war völlig außer Atem und legte die andere Hand auf ihren Bauch und beugte sich leicht nach vorn. "Ist unsere Managerin schon so kaputt?" "Duuuu, na warte...!" Sie breitete ihre Arme aus und kam bedrohlich auf ihn zu. Beide lachten. Fane war lockerer und genoss die Anwesenheit von Tsubasa. "Na endlich, da bist du ja wieder!" stellte er zufrieden fest. Intensive Blicke wurden wieder ausgetauscht. Beide gingen in den Saal und konnten es kaum fassen: Alle, aber auch wirklich alle, tanzten. Die Köpfe seiner Mannschaft drehten sich ihnen plötzlich entgegen. Yukari winkte ihrer Freundin zu. Sie tanzte mit Mamuro. Fane atmete tief durch. "Immer noch so außer Puste?" "Du ... hast ... wohl vergessen, dass ich kein Stürmer bin .......... und dem Ball hinterher rennen muss?" feixte sie zurück. Er grinste frech. "Hast du Lust?" Er nickte leicht in Richtung Tanzfläche. "Warum nicht." meinte sie zufrieden.
 

Beide gingen Hand in Hand auf die Tanzfläche in der Mitte des Raumes. Er legte seinen Arm um ihre Hüfte und sie ihren um seine Schulter. Den Kopf lies sie langsam darauf nieder. Fane und Tsubasa genossen die Nähe und Vertrautheit des anderen. Sie tanzten engumschlungen. Es schien, als ob sie tatsächlich vom Denken abgehalten wurde und sich ganz auf das Jetzt und Hier konzentrieren konnte. "Na endlich!" meinte Yukari. "Wurde auch Zeit." schloss Mamuro an. Auch die anderen Pärchen nickten und grinsten sich mit wechselnden Blicken zu, nachdem sie Fane und Tsubasa gesehen hatten. Im flackernden Licht bewegten sich beide nicht großartig, aber dennoch sehr rhythmisch aufeinander abgestimmt - Tsubasa groß und mit muskulösem Oberkörper (Hey, man kann ja träumen *schluchz*) und Fane mit ihrer sehr fraulichen Figur, schlank und auf ihre ganz eigene Art faszinierend schön.
 

*Wieder ist es da, dieses unbeschreiblich wunderschöne Gefühl, sich in seinen Armen zu befinden. Er atmet ruhig, ist ganz gelassen. Meine Haut brennt wie Feuer an den Stellen, an denen er mich gerade berührt hat.*
 

*Sie scheint ihre Trauer und den Kummer etwas vergessen zu haben. Jedenfalls kommt es mir so vor. Wenn ich nur wüsste, wie ich ihr helfen kann. Das ist doch nicht mehr mit anzusehen.*
 

Die anderen wechselten langsam einmal die Tanzpartner. Jedoch wagte es keiner, Fane oder Tsubasa anzusprechen. Die beiden hätten ewig so beieinander stehen können, wenn nicht auf einmal dieses dumme Lied zu Ende gewesen wäre. "Ich würde mich gern etwas hinsetzen, Tsubasa." "Natürlich, no problem." Er sah sie etwas verwundert an. Sie war blasser geworden. Fane lief etwas eigenartig vor ihm, bis sie plötzlich an einem Tisch kurz stehen blieb und zusammenrutschte. Alle liefen auf die Stelle zu. Tsubasa kniete vor ihr und drehte sie vorsichtig um. Sie war kreidebleich und ihre Lippen sahen ebenfalls nicht besser aus. "Holt einen Arzt, schnell!" rief er. Der Trainer hatte sich schon gekümmert und benachrichtigte schnell den Mannschaftsarzt, der mit auf der Party war. "Komm, hier trüben kannst du sie hinlegen." meinte Taki. Tsubasa hob sie an und ließ sie sanft auf die Couch gleiten. Man konnte ihre schmale Figur genauestens sehen. Der Arzt kam auf dem schnellsten Weg und richtete das Wort an Yukari. "Wann hat sie das letzte Mal etwas gegessen?" "Ich weiß es nicht. Heute Früh den Joghurt vielleicht?" "Wir haben nicht gesehen, dass sie ihn aufgemacht hat. Und hier hat sie keinen Bissen angerührt." meinte plötzlich Tsubasa ziemlich gefasst. "Schnell, sie muss ins Krankenhaus."
 

Dort angekommen, wartete die komplette Mannschaft sitzend vor ihrem Zimmer. Keiner sprach ein Wort und wartete einfach nur darauf, dass der Arzt wieder herauskam. Yukari lief nervös auf und ab. Plötzlich öffnete sich die Tür und alle kamen wie Pfeile auf den Arzt zu. "Was ist los?" schrie Taki. "Wie geht es ihr?" wollte Shingo wissen. "Sie ist zu sich gekommen. Ich habe mich mit ihr unterhalten. Die letzten 5 Tage hat sich nichts Vernünftiges zu sich genommen. Es war ein Hilferuf ihres Körpers. Sie sollte die Nacht über hier bleiben, damit ich sie besser unter Kontrolle habe und der Tropf, den sie momentan angeschlossen bekommt, gibt ihrem Körper erst einmal das Nötigste für die Nacht. Ich bitte euch, nicht alle zu ihr zu gehen. Sie regt es vielleicht zu sehr auf und das verkraftet sie einfach nicht. Mir macht nicht nur ihr körperlicher Zustand Sorgen, auch der physische ist nicht der beste." Der Arzt ging. Fragen gab es erst einmal keine. Alle schauten sich an. "O.k., Tsubasa, geh du zu ihr. Uns will sie jetzt bestimmt nicht sehen. Ruf uns später an. Wir wollen auf dem Laufenden bleiben." meinte Taki im Einverständnis aller. "Ich werde kurz rein gehen und fragen, ob sie für die Nacht noch irgendetwas braucht." mischte sich Yukari ein. Nach einer Weile: "O.k. Süße, bis morgen Früh! Tschau, schlaf dich aus." Yukari kam heraus. Tsubasa stand am Fenster auf dem Flur und schaute in die Nacht hinaus. Die Hände hatte er wieder einmal in die Hosentaschen gesteckt und die Jacke lag auf dem Stuhl. Die anderen waren schon gegangen bis auf Mamuro, der auf Yukari noch wartete. Sie legte eine Hand auf die Schulter von Tsubasa und sprach: "Mach ihr keine Vorwürfe. Wir sehen uns dann morgen Früh."



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2005-03-26T20:03:40+00:00 26.03.2005 21:03
TOTAL ROMANTISCH UND WUNDERSCHÖN. Obwohl du ja an einer spannenden Stelle aufgehört hast. Mein Glück dass ich die anderen Teile gleich nachlesen kann. *gg*
Von: abgemeldet
2004-04-12T19:05:30+00:00 12.04.2004 21:05
Ja wirklich ein sehr romanitischer Teil!^^ Aber was ist nur mit Fane los???? Das musst du bald verraten! Bitte, Bitte schreib bald weiter!
Von: abgemeldet
2004-04-12T15:20:58+00:00 12.04.2004 17:20
*lalalalala* *rumsing* eine wunderbare fortsetzung, romantisch und traurig, was nur mit Fane los ist? will es unbedingt wissen! >.< klasse Kap!!!!!!!!!!!!!
deine Kazuha15^.~ *knuddle*
Von:  Steffi-chan
2004-04-12T14:29:56+00:00 12.04.2004 16:29
Ohhhh der Teil war sooooooooooooooo schön Romantisch!!!!!
Aber du hast wieder an einer gemeinen stelle aufgehört!!! *schmoll*
Ich hoffe man muss nicht so lange auf den nächsten teil warten!!! (sonst schmoll ich weiter!!-_-°)
Bye deine Steffi-chan;-)
P.S. Ach ja noch was zu deiner letzten ENS!!! Wie schafft man das alles so weit im Beruf mit 22!! Das würd mich mal interessieren!
Von:  PurpleDragonfly
2004-04-12T14:05:03+00:00 12.04.2004 16:05
argh was hat sie denn*die ganze zeit schon grübel* Sehr supi geschrieben ^^ mach weita so ^^
MfG
Db-Freak
Von:  lene_aka_Edward
2004-04-12T13:53:42+00:00 12.04.2004 15:53
du willst uns auch unbedingt zur weißglut treiben was? nein scherz,mal wieder super schön und spannend, aber ich will doch endlich wissen was nun mit fane is!!!!!
also,schreib schnell weiter oder willst du einige nervenzusammenbrüche deiner leser verantworten? *g*
lene^^


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