Mütter
Seien Sie gegrüßt. ^^
ein paar Anmerkungen vorweg:
a) sorry, dass es so lange gedauert hat. *dröppel*
b) wir haben die Schall- bzw. 100-Kommi-Mauer durchbrochen. Yay! Danke für die Kommis in Kapitel 8 von:
snuggles85, Ryon, White_Rose, Ricarda81, lolli_pop (Phil-fänclub-mema nummer... wieviele waren das schon??), Luca-chan, shinjia (dass meine betas das mit science und siencs net gemerkt haben... o.O), Devili, Ivory, winterspross-schatüüü (und nochmal danke für 'miltivitamin'. *niederschmus*), kohaku-san, MitsuhiHasashi, Sweetydug, lettertohell, yang (ja, philly kommt wieder, wahrscheinlich in Kapi 11), therasmus (ja, ich mag Jen auch voll gerne ^^), aqua-schatz, soryu-asuka, Tschie, Frau_Dr_Muraki, kevin1 (... ich weiß schon, wie ich die Situation löse. aber ich verrate nix. *lach*), kaoru89, majin_cat, Moon-chan
Wow, soooo viele. *hätte das echt nicht erwartet*
c) beta-dank an Peaches, wie imemr Dank an jabba *knuddel* und jetzt viel Spaß mit dem Kapi, das mal richtig lang geworden ist. fast 2000 Wörter. Yay! Freut euch. XD
Kapitel 9: Mütter
Kai blinzelte erst mal überrascht. Shawn hatte ihn geküsst. Von sich aus. Einfach so.
Und dann hatte er ihm gesagt, dass er sich entschieden hatte. Für ihn, Kai.
"Bist du sicher?", fragte er den auf ihm liegenden Jungen schließlich und lächelte ihn sanft an. Natürlich konnte der das nicht sehen, aber Kai konnte das glückliche Lächeln einfach nicht verdrängen und wollte das auch gar nicht.
"Ja...", flüsterte Shawn, plötzlich wieder schüchtern geworden, und errötete.
"Schön", erwiderte Kai, legte Winnetou I auf der Matzratze ab und zog den anderen wieder ein wenig näher, küsste ihn liebevoll.
Sanft drückte er seine Lippen gegen Shawns, wollte in diesem Moment nicht weiter gehen, sondern einfach nur genießen, vorsichtig und sanft. Seine Zunge strich federleicht über Shawns Lippen, fuhr jedoch nicht in seinen Mund, als dieser sich leicht öffnete. Stattdessen fuhr er weiter über die Oberlippe, bis eine zweite Zunge ein wenig schüchtern gegen die seine stieß. Er zog sich zurück und vorsichtig, unsicher wagte Shawn sich weiter vor. Kais Zunge strich über die des anderen und diese zuckte ganz kurz zurück, bevor sie die Berührung erwiderte.
Kais Finger kraulten durch das Haar in seinem Nacken, seine andere Hand strich ihm über den Rücken und er ließ sich langsam nach hinten sinken, bis er auf der Matratze lag, Shawn über ihm.
Nur wiederwillig beendete Kai den Kuss und blickte in die tiefbraunen Augen des anderen. "Danke", flüsterte er und zog ihn in einer liebevollen Umarmung noch näher. Der Dunkelhaarige schmiegte sich an seine Brust, halb auf der Seite, halb auf dem Bauch liegend, und Kai fühlte sich einfach nur gut. Es war so... richtig.
Wie nicht anders zu erwarten, war das wieder einmal einer der Momente, in denen es an der Tür klopfte.
"Hm?", machte Kai und sah dann überrascht auf, als er den Besucher erkannte. "Ma?"
"Kai, wie geht's dir?" Die blonde Frau mittleren Alters kam auf das Bett zu und setzte sich auf die Kante, lächelte ihren Sohn an. "Und wer ist das?"
"Ma, das ist Shawn, mein... ähm..."
Konnte er denn schon Freund sagen? Shawn hatte zwar gesagt, dass er es probieren wollte, aber ob er es auch gleich in aller Öffentlichkeit verkünden wollte, war eine ganz andere Frage.
"Sein Freund", kam es leise und schüchtern von eben jenem, der sich noch ein wenig mehr ankuschelte und die Augen schloss.
"Genau", nickte Kai und konnte nicht verhindern, dass er seine Mutter glücklich anstrahlte. "Mein Freund."
Frau Hamann lächelte. "Das freut mich für dich. Für euch. Seit wann denn?" Kai runzelte die Stirn. "Seit... zehn Minuten ungefähr." Er grinste schief.
"Na, da bin ich ja genau richtig gekommen", lächelte seine Mutter und wuschelte ihrem Sohn liebevoll durch die Haare.
"Ich hab dir was mitgebracht." Aus einem Stoffbeutel holte sie einige Tafeln Schokolade hervor, Obst, ein Kreuzworträtselheft, bei dessen Anblick Kai die Augen verdrehte, und ein Handy.
"Damit du nicht das Krankenhaustelefon frei schalten lassen musst. Hier drin musst du es zwar ausgeschaltet lassen", sie schenkte ihrem Sohn einen strengen Blick, "aber im Garten darfst du es bestimmt benutzen." Sie lächelte und Kai lächelte zurück. Sie sagte es zwar nicht, aber sie kannte ihn einfach zu gut und wusste, dass er SMS einem Telefongespräch aus unerfindlichen Gründen vorzog. Nachher würde bestimmt eine Kurznachricht von Phil kommen und dann wäre er froh, das Handy hier zu haben.
"Wollen wir ein bisschen spazieren gehen, Schatz?", fragte sie dann und blickte ihren Sohn auffordernd an.
"Wenn es dich nicht stört, dass Shawn mitkommt", erwiderte er und setzte sich ein wenig auf.
"Natürlich nicht", war die prompte Antwort, während sie den Rollstuhl näher zum Bett schob.
"Willst du mit?", wandte sich Kai jetzt an Shawn und strich ihm über den Rücken. Der Jüngere nickte, woraufhin Kai ihn ein wenig von sich schob. "Willst du nicht doch lieber ein T-shirt anziehen?", fragte er auf den überraschten wie enttäuschten Gesichtsausdruck Shawns hin und lächelte fröhlich. Shawn nickte.
"Ma, kannst du eins für ihn aus dem Schrank holen?"
Ein wenig verwundert tat Frau Hamann, um was ihr Sohn sie gebeten hatte und hielt dem braunhaarigen Jungen dann ein dunkelblaues Shirt entgegen.
Sie zog eine Augenbraue nach oben, als dieser nicht reagierte und ein weiteres Puzzleteil fügte sich in das Bild, als ihr Sohn "direkt vor dir" flüsterte.
Shawn nahm das Kleidungsstück und stieg dann ein wenig unsicher aus dem Bett.
Mit der freien Hand tastete er sich am Bett und der Wand entlang zu dem kleinen Bad.
Als sich die Tür mit einem Klicken hinter ihm schloss, sah Frau Hamann ihren Sohn aufmerksam an. "Er ist blind, oder?"
Kai nickte nur.
"Bist du sicher, dass du damit umgehen kannst? Das wird sicher nicht einfach."
Wieder nickte der Junge, fest entschlossen, sich seine eigenen Sorgen nicht anmerken zu lassen. Denn auch er hatte sich schon Gedanken gemacht, wie es werden würde. Es gab bestimmt viel, das er mit Shawn wegen dessen Behinderung einfach nicht machen konnte, aber er wollte es trotzdem zumindest mit ihm versuchen. Wenn sich der Dunkelhaarige Halt suchend an ihn klammerte, glücklich lächelte oder ihn küsste, konnte Kai den Schwarm Schmetterlinge in seinem Bauch schwerlich ignorieren und das wollte er nicht einfach so aufgeben, ohne es zumindest versucht zu haben. Er würde das schon schaffen, sie würden das zusammen schon irgendwie hinbekommen.
~*~
Als Shawn die Tür zum Bad wieder öffnete, spürte er eine sanfte Hand auf seinem Arm, kleiner als Kais und die Berührung war irgendwie leichter. Wahrscheinlich war es seine Mutter.
"Bist du fertig?"
"Ja, danke, Frau...?"
"Du kannst mich Maria nennen."
Der Junge nickte und wurde von Maria auf den Gang geführt.
"Schiebst du mich wieder?", erklang Kais Stimme einige Meter vor ihm und Shawn konnte das liebevolle Lächeln geradezu hören.
Er nickte und ging behutsam einige Schritte auf die Stimme zu, die Hände ein wenig vorgestreckt, bis er an etwas Warmes stieß, das sich als Kais Schulter herausstellte.
Zögernd strich er von dort über den Nacken des anderen, ließ seine Hand zur anderen Schulter und zurück wandern, bevor er entschlossen nach den Griffen des Rollstuhls fasste.
"Wo lang?"
"Geradeaus. Erst mal einfach immer der Nase nach."
Shawn folgte der Anweisung und schob den Rollstuhl langsam vorwärts, bis Kai ihm durch ein "Stop" anzeigte, dass sie den Aufzug erreicht hatten.
Irgendjemand - vermutlich Maria - musste den Fahrstuhl dann gerufen haben, dann nach wenigen Augenblicken öffneten sich dessen Türen mit einem leisen ,Ping'. Shawn schob den Rollstuhl in die enge Kabine und blieb dann einfach stehen, sich darauf verlassend, dass jemand ihm bescheid sagen würde, wenn er sich woanders hinstellen sollte.
Seine rechte Hand verließ den Griff des Rollstuhls und schob sich ganz vorsichtig wieder zu Kais Nacken, strich über die weichen Haare und wanderte dann weiter über den Stoff des T-Shirts auf seine Schulter. Für einen Moment ließ Shawn sie dort liegen und genoss die Wärme, die von dem Körper unter seinen Fingern ausging, dann wollte er sich wieder zurückziehen.
Doch eine andere Hand ließ das nicht zu. Sanft schlossen sich Kais Finger um die seinen, verwoben sich mit ihnen und hielten sie so davon ab, ihren Platz auf seiner Schulter zu verlassen. Kais Daumen fuhr über Shawns Handteller, ließ diesen kribbeln und kitzelte ein wenig. Doch Shawn zog seine Hand nicht weg, sondern ließ sie dort, wo Kais Geste sie wortlos zu bleiben bat.
Ein kaum erkennbares Lächeln erschien auf den Lippen des Dunkelhaarigen, als er mit den Fingern der anderen Hand nach Kais Nacken tastete und sacht durch die kurzen Haare strich.
Ein erneutes ,Ping' ließ ihn jedoch zusammenfahren und eilig wieder nach den Handgriffen fassen; der Augenblick war zerstört.
Der Spaziergang war nicht ganz so schön wie der letzte.
Kai unterhielt sich zwar mit ihm, beschrieb ihm, was er sah, sagte ihm, wo er lang gehen musste, aber die Anwesenheit seiner Mutter brachte beide Jungen dazu, sich ein wenig unwohl zu fühlen.
Irgendwann hörte Shawn ein leises Piepsen, das nicht so klang, als käme es von einem Vogel. "Was war das?", fragte er leise.
Kai antwortete nicht sofort, aber Shawn konnte noch mehr Gepiepse hören, das er nicht zuordnen konnte.
"Schöne Grüße von Phil", meine Kai plötzlich.
"Danke", sagte Maria, doch Shawn verstand gar nichts.
"Aber Phil war doch nicht hier...?", fragte er unsicher.
"Ne, er hat mir ne SMS geschrieben."
"Eine... was?"
"Nachricht. Auf mein Handy."
"Aha."
Wirklich verstanden hatte Shawn nicht, aber er beließ es erst mal dabei. Vielleicht würde er Kai später noch mal danach fragen...
Es dauerte nicht lange genug oder vielleicht auch zu lange, bis sie wieder in ihrem Zimmer waren und Maria sich mit dem Versprechen, am nächsten Tag wieder zu kommen, verabschiedete.
Shawn krabbelte auf das Bett, in dem Kai schon wieder saß, und schmiegte sich an ihn.
"Deine Mutter ist nett..."
"Mhm...", machte Kai und fuhr mit seinen Fingern durch Shawns Haare.
"Viel netter als meine..."
Die Finger strichen über seinen Nacken und seinen Hals entlang.
"Weißt du... ich glaube nicht, dass Mum mich noch lange hier bleiben lässt..."
Die Streicheleinheiten wurden in seinem Gesicht fortgesetzt, federleicht wanderten Kais Fingerkuppen über Shawns Wange.
"Wenn sie mich mitnimmt... dann kann ich nicht mehr mit dir reden... Und... das will ich nicht. Ich... ich mag deine Stimme, weißt du?"
"Wirklich?" Shawn hörte das Lächeln und spürte es für einen Moment sogar, als sich Kais Lippen auf seine legten und er ihn liebevoll küsste.
"Dann müssen wir wohl dafür sorgen, dass du meine Stimme auch hörst, wenn du nicht mehr hier bist. Ich weiß nämlich nicht, wie ich verhindern könnte, dass sie dich mitnimmt. Außer vielleicht, dich zu meinen Eltern zu schicken. Und ich glaube nicht, dass das ein gute Idee ist..."
"Und was willst du dann machen?", fragte Shawn ein wenig ängstlich. Er wollte nicht, dass seine Mutter ihn für immer von Kai fernhielt, denn das würde sie ganz sicher tun, wenn sie erfuhr, dass sie... befreundet waren. Zusammen, besser gesagt. Kai war sein Freund. Das klang gut... es hörte sich richtig an.
Mit einem Lächeln auf den Lippen kuschelte Shawn sich noch näher an seinen Freund.
"Ich werde dir einfach mein Handy mitgeben", erklärte dieser gerade und Shawn hob den Kopf ein wenig an.
"Das ist ein Telefon, oder?"
"Ja."
"Aber... ich weiß doch gar nicht, wie man so was benutzt..."
~*~
Kai konnte nicht anders, er musste bei dem leicht verzweifelten und enttäuschten Gesichtsausdruck seines Gegenübers leise lachen.
"Dann erklär ich's dir eben."
Er nahm sein altes Nokia, das seine Mutter ihm vorhin mitgebracht hatte, vom Nachttisch und drückte Shawn das kleine Gerät in die Hand.
Neugierig ließ Shawn seine Finger über die Oberfläche gleiten, fuhr über die Tasten, die Anschlussöffnungen an der Unterseite, den kleinen Bildschirm, die Mulde mit dem Lautsprecher und fand den Anschaltknopf neben der kleinen Antenne.
"Und wie benutzt man das?"
Es war nicht leicht, Shawn zu erklären, welche Taste wofür da war, wie die Zahlen angeordnet waren, dass man links abheben und rechts auflegen konnte. Besonders die Menütasten verwirrten den Jüngeren, er runzelte die Stirn und fragte immer wieder nach, bis Kai einfach nicht mehr weiterwusste.
"Meine Nummer ist auf Zwei eingespeichert. Du musst nur lange draufdrücken, dann rufst du mich automatisch an. Wo du das Stromkabel reinstecken musst, damit der Akku wieder auflädt, weißt du. Falls er doch mal leer ist und es sich ausschaltet, der Zugangscode ist 3456. Das Handy ist auf Vibration geschaltet, es kann also keiner hören, wenn dich jemand anruft. Wenn ich anrufe, drückst du links den zweiten Knopf von oben. Zum auflegen den gegenüber auf der rechten Seite. Alles klar?"
Der Dunkelhaarige nickte, aber Kai war sich nicht sicher, ob er wirklich verstanden hatte oder ob ihn lediglich sein ungeduldiger Tonfall eingeschüchtert hatte.
Gerade wollte er noch mal nachfragen, als die Tür aufgerissen wurde und Shawns Mutter, gefolgt von einer entnervt aussehenden Schwester Monika, ins Zimmer gestürmt kam.
"Shawn, pack deine Sachen. Du bist entlassen, wir gehen nach Hause!"
Der Junge zuckte zusammen und rutschte wieder näher an Kai, der vorsichtshalber das Handy unbemerkt in Shawns Hosentasche verschwinden ließ.
... das wars auch schon wieder. ^^
Allen, denen in diesem Kapitel zu wenig Phil vorkam, kann ich nur raten, mal in spross', Dillys und meine Teeparty reinzuschauen.
http://animexx.4players.de/fanfic/?doc_modus=startseite&ff=56203
Da gibts mehr vom blauhaarigen Hasenliebhaber.
jetzt noch schön brav einen Kommi abwerfen und dann könnt ihr wieder eures Weges ziehen.
Oder ihr schaut mal in meine andere Original rein, die inzwischen abgeschlossen ist. Die ist zwar kein Slash, aber ich mag sie trotzdem.
--> My Personal Wonderland ^^
Phil: *zieht Khana eins über* Mach nicht soviel Schleichwerbung hier!
Khana: *flenn*
Phil: *da unten klicken und dann müsst ihr ihr Gelaber nicht länger ertragen.
Khana: *in Schal kuschel* du bist gemein...
Phil: *grinz*