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Tabula Rasa

Das Böse in mir....
von

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Stille Feinde/ Teil 1

„Mama?“ Fragte Sota seine Mutter, die eine Hand an die Tür des Schreins legte. „Sie kommt bestimmt bald zurück...!“ Versuchte der Kleine seine Mutter aufzumuntern. „So lange war sie noch nie weg....es ist bestimmt irgendwas passiert.“ Sagte sie beunruhigt.
 


 

Ein müder Halbdämon gähnte auf dem Dach von Kaedes Hütte. Mit trägen Augen blickte er gen Himmel und wippte nervös mit dem Fuß. Plötzlich sah er Kagomes Gesicht in den Wolken und lächelte ein bisschen. Ihr ging es doch gut....oder?
 


 

Kagome schüttelte den Kopf. Völlig verwirrt und blass suchte sie Halt in den Armen des Arztes, der ihr gerade alles erklärte. Wie sie hier her gekommen war, was davor war...was mit ihrer Familie bzw. mit ihrer Mutter passiert war. Das gab alle überhaupt keinen Sinn....niemals, niemals, niemals!! Sie musste schlecht träumen, genau das wars, gleich würde sie aufwachen und dann wäre alles wieder normal. Die Stimme des Arztes holte sie aus ihren Gedanken. „Mir ist natürlich klar, dass das alles zu viel für sie ist.....jetzt noch zumindest.“ Als er gegangen war, war sie wieder allein mit ihren Gedanken. `Wie finde ich bloß heraus, was passiert ist??`

Es fiel ihr ziemlich schwer, aber sie musste nun einen Entschluss für sich treffen.
 

Mühsam schlenderte sie in ihrem Schlafanzug durch den verlassenen Flur des Krankenhauses. Sie fühlte sich gebrechlich, wie eine alte Frau. Die Uhr im Aufenthaltsraum schlug 1:00 Uhr. Wie allein sie sich jetzt fühlte. „Inuyasha ich brauche dich jetzt...warum bist du nicht hier..?“ Wütend hielt sie die aufkommenden Tränen zurück. Sie wurde hier wie eine Psychopathin behandelt, eine Irre die versuchte sich das Leben zu nehmen und die zu alldem noch fantasierte.
 

„Über was denkst du denn die ganze Zeit nach?“ Fragte Miroku interessiert. Sango war mit Kaede und dem kleinen Shippo Kräuter pflücken gegangen. „Ich habe das Gefühl das etwas nicht stimmt...in ihrer Welt...“ sagte Inuyasha besorgt. „Irgendwas...irgendwas...?!“ Kopfschüttelnd stand er auf um zu gehen.
 


 

Ich möchte das du aufwachst,

möchte das du siehst wo du bist,

das du weisst das du nicht nur träumst!
 

Ich bin hier und gehe nicht,

nicht ohne dich.

Ohne dich in meinem Arm,

dein Herz an meiner Seite,

das ich dich ewig begleite,

wenn deine Seele aufwacht und erkennt,

das mein herz für dich brennt.
 

Wenn ihr wüsstet,

warum es so gekommen ist,

dass alles jetzt ganz anders ist.

Wie würdet ihr dann fühlen?
 

Wenn ihr wüsstet,

wodurch sich alles änderte,

was eben noch vollkommen war -

wie schnell sich alles drehte.
 

Wenn ihr wüsstet,

wieso ich fast zerbrochen bin,

an dem was mich zerbrechen sollte -

ich wehrte mich dagegen.
 

Wenn ihr wüsstet,

wie viel ich von mir lassen musste,

wie viel von mir genommen wurde -

ich hatte keine Wahl.
 

Wenn ihr wüsstet,

was mich bis heute noch verfolgt.

Es kommt bei Tag, es kommt bei Nacht.
 

Wie schön, wenn ich nur träumen würde....
 

Kagome kam am Zimmer ihres Arztes an. `Dr. Sohota` stand in schwarzen Buchstaben geschrieben. Sie schaute sich um und fragte sich ob er wohl zu dieser späten Stunde noch da war. Vorsichtig klopfte sie, wartete einen Moment und merkte das wohl niemand da war. Jedoch bemerkte sie schwaches Licht unter der Tür und sie wagte es an der Türklinke zu drehen. Die Tür ließ sich leicht nach innen öffnen und schon war sie drin. Kagome schaute sich nochmals um, ob sie auch niemand gesehen hatte.
 

Drinnen kam ihr ein süßes Aroma in die Nase. Er rauchte wahrscheinlich Zigarre mit einem milden Minzearoma. Ansonsten war der Raum sehr schlicht gehalten. Ein einfacher Schreibtisch aus massivem Holz, eine Tischleuchte die schwach flackerte, ein großer Schrank voller Akten und gleich daneben ein Badezimmer. „Ob ich mich wohl umsehen sollte?“ Fragte sie sich im Stillen. `Natürlich, deswegen bist du doch hier...`. Kagome schlich zum Schrank mit den Akten und suchte ihren Namen : „C.....D....E.....F...G.....H....Hee.....Higurashi...!“ Zaghaft zog sie ihre Akte heraus. Zu ihrer Überraschung war die Akte schwer und überall hingen Merkzettel daran. „Das kann nicht sein....!“ Gleich das erste Blatt der Akte stürzte sie in tiefe Beunruhigung.
 

EINWEISUNGSBEFUGNIS: PATIENT NR. 129 Higurashi Kagome
 

Sorgfältig studierte sie das Schreiben ihres Arztes an die psychiatrische Anstalt Yokonawa Soha in Tokio. Darin stand geschrieben das es beide Seiten sowohl die Klinik als auch die psychiatrische Heilanstalt Yokonawa für richtig empfanden Kagome dort einzuweisen, da sie wörtlich : „.....für sich und andere eine Gefährdung darstelle....“
 

Wütend schlug sie die Akte zu und knallte diese auf den Tisch. Sie kniff die Augen zusammen. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. „Was um alles in der Welt ist bloß geschehen....das ist alles nicht Wirklichkeit!“ Weinend stellte sie die Akte ungelesen wieder zurück und lief aus dem Zimmer. Während sie durch die Gänge rannte flackerten die Lichter hinter ihr, als ob sie sie verfolgen würden. Abrupt blieb sie stehen und schaute sich unbehaglich um. Die Röhren flackerten, blieben kurz ganz aus und flackerten wieder. Die Angst kroch in ihr hoch und wieder begann sie zu rennen. `Bitte lass das alles ein Alptraum sein...bitte.....bitte....!`
 

„Er hat schon wieder nicht geschlafen.....etwas beunruhigt ihn....zutiefst.“ Stellte Sango fest und putzte ihren Bumerang. Miroku nickte nur zustimmend.
 

`Irgendwas stimmt nicht bei ihr....was ist bloß los?` Fragte sich Inuyasha und wandte den Blick nicht vom Brunnen.
 

„Was ist das letzte woran sie sich erinnern können?“ Fragte Dr. Sohota und schaute sie teilnahmsvoll an. Kagome dachte angestrengt nach und bekam Kopfschmerzen. „Ich....weis nicht....ich glaube.....ich saß am Krankenbett meiner Mutter....“ sagte sie mühsam und schloss die Augen. Sie verkrampfte ihre Hände im Schoß. „Ich bin hierher gestürmt weil mich mein Opa anrief, ihr ginge es nicht gut....ich hatte ein komisches Gefühl....!“ Sagte sie immer leiser werdend. „Kagome.....versuchen sie es weiter....was ist dann passiert?“ Fragte der Arzt nach. „Warum....warum ist das so wichtig?“ Fragte sie überrumpelt. Plötzlich wurde er still und schaute sie ernst an. „Das, was ich ihnen jetzt sage....wird sehr schwer für sie sein Kagome....hören sie zu.“ Sagte er sanft, dennoch bestimmend. „Was? Was ist mit meiner Mutter geschehen??“ Schweißtropfen bildeten sich auf ihrer Stirn und sie begann zu zittern. Ihr Haar fiel ihr wirr ins Gesicht. Er stand auf und schien selber um Fassung zu ringen. „Sie waren es Kagome.....sie töteten ihre Mutter....!“
 

„Inuyasha? Was ist passiert?“ Fragte Sango als sie sah, dass der Halbdämon plötzlich aufgebracht in Richtung Brunnen lief. `Kagome! Kagome!` Schoss ihm immer wieder durch den Kopf. Am heiligen Brunnen angekommen traute er seinen Augen nicht. Blut drang durch den Brunnen nach oben. Er schüttelte hilflos den Kopf. `Was?? Was ist...?` Es erreichte seine Füße und er schüttelte abermals den Kopf, konnte sich jedoch nicht rühren. Mühsam kniff er die Augen zusammen und machte sie gleich wieder auf.

Das Blut war verschwunden.
 

„Geben sie ihr 20 mg Morphin....das sollte fürs erste reichen!“ Befahl Dr. Sohota der Schwester die der sich sträubenden Kagome die Spritze an die Vene hielt. 3 Menschen waren nötig um Kagome im Zaum zu halten. Nachdem ihr Dr. Sohota die Wahrheit über den Tod ihrer Mutter gesagt hat, war sie ausgeflippt und rannte aus dem Zimmer. Vor lauter Verzweiflung lief sie gegen die Wand und hatte eine tiefe Wunde am Kopf. Das hielt sie jedoch nicht ab, weiterzurennen und 2 Pfleger umzuhauen, die sie mühevoll am Boden hielten.

Nachdem ihr das Beruhigungsmittel verabreicht wurde, wimmerte sie nur und flüsterte Inuyashas Namen.



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