Vorbereitungen und Erinnerungen *leise seufz* Ach ja ...
Autoren: Mizuna, Khana
Disclaimer: Rem-chan, Pad und die anderen gehören leider leider nicht uns, sondern der großen JKR... *sobsob* *haben will*
Pairings: Sirius/Remus (erst später), James/Lily
Warnung: Shonen-ai , Humor , manchmal sogar die Dreistigkeit , dass der Leser mitdenken muss XP
A/N: Auf mehrfachen Wunsch hab ich jetzt versucht, Mizus und meine Fic zu übersetzen. Wenn ihr das Original lesen wollt, es ist auch hier on. ^^ Bin nicht hundertprozentig zufrieden mir der Übersetzung, manche Sätze und Formulierungen sind einfach zu Englisch... *seufz* na ja, hoffe, es gefällt euch trotzdem und ihr schreibt Kommis. Viel Spaß mit unserer kleinen Siri/Rem-Fic.
Ach ja, dieses erste Kapitel ist übrigens von Mizuna. ^^
*wusel* Die Khana ... und die Mizuna
"Hey, Remus, gib mir mal bitte diese wun-der-vol-len Girlanden, ja?"
Verwirrt sah ich hoch zu Lily Evans. Sie stand auf einer sehr wackelig aussehenden Leiter, die ich nicht mal im Traum bestiegen hätte, und doch hätte ihre Fröhlichkeit glatt einen Augurey kuriert. Im Vergleich zu ihr fühlte ich mich wie der personifizierte Trübsinn. Aber das war eigentlich kein Wunder. Seit sie und James vor einer Woche zusammengekommen waren war Lily so unglaublich glücklich, dass sie förmlich in der Luft zu schweben schien und sich also nicht wirklich um ihre Sicherheit zu kümmern brauchte.
Lily und James schienen die ganze Zeit herumzuhüpfen und unsinniger Weise allen zu erzählen, dass sie lächeln sollten und was für ein wundervoller Tag es doch war. Es war ein absolut verrückter Anblick, wenn man bedachte, dass sie sich normalerweise gegenseitig runtermachen würden.
"Leute, ich wollte euch nur sagen was für einen tollen Job ihr macht!", rief James plötzlich in die Runde und strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Am anderen Ende des Raumes konnte ich Kathina Prewett und Estron Smethwick ausmachen, die sich amüsierte Blicke zuwarfen. Schließlich konnte niemand James Aussage wirklich ernst nehmen. Die Große Halle sah immer noch aus wie ... nun ja , wie die Große Halle und nicht wirklich wie ein Ort zum Feiern, abgesehen von zwei oder drei blinkenden Lampions, die irgendjemand Halbherzigerweise aufgehängt hatte.
Es war der Tag vor unserer Abschlussfeier und alle waren sehr aufgeregt. Alle außer mir. Der Gedanke, Hogwarts zu verlassen und in die 'wirkliche Welt' hinauszugehen war erschreckend, besonders für mich. Hogwarts war zu meiner zweiten Heimat geworden, eigentlich sogar mehr als in mein "wirkliches" Zuhause. Meine Eltern und unser Haus waren im Grunde genommen nur eine vage Erinnerung, mehr wie ein Bild irgendwo in meinem Hinterkopf , an das ich nur hin und wieder mal denken musste . Seit ich damals gebissen worden war hatten sie mich mit einer ängstlichen Reserviertheit behandelt, die mehr schmerzte als all der Spott der Kinder in unserem Dorf zusammengenommen.
"Moony!"
Sirius kam herüber von was immer er auch getan hatte - es sah verdächtig danach aus, Luftballons so zu verzaubern, dass sie im richtigen Moment platzten - und setzte sich auf die Tischplatte neben mich.
"Müde?", fragte er nach einem Blick in meine Gesicht und klopfte mir freundlich auf den Rücken. Ich nickte kaum merklich, denn einerseits musste ich in diesem Moment ein Gähnen unterdrücken, und andererseits verursachte seine Hand auf meinem Rücken ein merkwürdiges Gefühl unter anderem in meinem Hals.
"Es ist viel zu früh... und wir sind die einzigen, die überhaupt hier sind. Ich wette, die Slyths kommen nicht mal... Und ich kann sie sogar verstehen."
Er gähnte ebenfalls, allerdings ohne es zu verstecken. "Was würde ich nicht dafür geben, jetzt in meinem warmen Bett zu liegen und mein Kissen zu umarmen..."
Die Mädchen in Hörweite erröteten. Fast alle Mädchen waren in ihn verschossen, aber er kümmerte sich nie darum.
"Ich bin sicher, dass Andromeda genau das jetzt tut, schön warm und kuschelig..." Neidisch kniff er die Augen zusammen.
In dieser Sekunde öffneten sich die Türen und ungefähr fünfzehn mürrisch aussehende Slytherins stolperten und schlurften herein, gefolgt von einem nicht minder mürrischen Hauslehrer. Sirius Cousine Andromeda - oder Excessa, wie sie lieber genannt wurde - nickte Sirius und mir verschlafen zu und ging zu ihrer Freundin Li Cho. Dadurch hatten wir freie Sicht auf den letzten Slytherin, der die Halle betrat. Ich konnte fast spüren, wie sich Sirius' Muskeln anspannten.
"Und hier kommt der liebe Snivellus...", erklärte er deutlich vernehmbar und Snape drehte sich augenblicklich um, als hätte er es gehört. Der Blick, mit dem er Sirius bedachte, hätte sicher die Kessel hinter mir zum Schmelzen gebracht, die bald mit Punsch gefüllt werden sollten.
"Er sieht nicht wirklich lebhaft aus, oder?", fuhr Sirius fort, lässig in Severus Richtung lächelnd. Und er hatte Recht.
Während James und Lily jede Sekunde aufgekratzter wurden , schien Severus jede Sekunde blasser und verhärmter zu werden .
Der Slytherin tat das, was nahezu alle seiner Hausgenossen taten, setzte sich einfach in eine Ecke und schoss hasserfüllte Blicke auf James, Lily, Sirius und mich ab, obwohl ich sogar noch schlechter aussah als er. Es war fast Vollmond, nicht wirklich meine beste Zeit des Monats. Um genau zu sein, meine allerschlechteste Zeit...
Während dieser langen Tage, die in drei wirklich qualvollen Nächten gipfelten, saß ich oft im Schlafsaal und starrte mein Spiegelbild an. Ich wusste demzufolge nur allzu gut, wie ich heute aussah: Mein Gesicht war unnatürlich weiß (obwohl James jede Chance nutzte, mir zu erzählen, wie suuuuupi ich doch aussah) und ich konnte die schwarzen Ringe unter meinen Augen fast zählen. Ich sah aus wie jemand, der von einem Tropenkrankheits-Fluch getroffen worden war und die meisten Lehrer hätten wohl versucht, mich in den Krankenflügel zu schicken. Sie wussten 'es' nicht und hatten 'es' auch in meinen sieben Jahren in dieser Schule nicht herausgefunden.
Sieben lange Jahre, in denen so viel passiert war. Während meine Gedanken zu der kommenden Nacht schweiften - meine letzte Vollmondnacht in Hogwarts, wie ich plötzlich realisierte - packte mich unvermeidliche Angst. Ich war genauso ängstlich wie sieben Jahre zuvor...
Der dichte Qualm des blutroten Zuges verschleiert meine Sicht, aber ich kann das Geplapper der Schüler überall um mich herum hören. Einige klingen nervös und fragen ihre Eltern, wohin sie jetzt gehen sollen, aber die meisten schienen einfach... glücklich, hier zu sein. Mir ist im Gegensatz dazu danach, in Ohnmacht zu fallen.
Wie stolz meine Eltern auch gewesen sind zu erfahren, dass ich in Hogwarts angenommen war, so sind sie doch noch nicht wirklich bereit, mich aus ihrer ständigen Kontrolle zu entlassen. Ich kann sie hinter mir hören, ihre geflüsterte Debatte, und ich kann mir genau ihre besorgten Gesichter vorstellen, die die Frage ausdrücken, ob wir nicht einfach wieder nach Hause gehen sollen.
Ich beiße mir aus die Lippen, und dann, nur um ihnen zu beweisen, dass ich das hier schaffen kann, trete ich langsam auf die nächste Tür zu, doch auf dem Trittbrett verweigern meine Beine einfach ihren Dienst. Ich bin ein Werwolf -- wie kann ich auch nur davon träumen, mit all diesen normalen Kindern zur Schule zu gehen? Ich bin gefährlich, ich kann in diesen Zug nicht eintreten...
"Könntest du bitte endlich einsteigen?!", höre ich jemanden hinter mir. Ich drehe mich um und finde mich einem riesigen Koffer gegenüber wieder.
"Was?", frage ich verwirrt. Koffer reden normalerweise nicht, oder?
"Das Teil ist schwer, und nachdem ich noch keine Sachen zum Schweben bringen darf, werden mir jeden Moment meine Arme abfallen. Und wie soll ich das Ding hier dann in den Zug bekommen?" Ein Junge mit sehr zerwühltem braunen Haar schielt hinter dem Koffer hervor und grinst mich an. "Oder du könntest mir einfach helfen..."
"Klar...", beeile ich mich zu sagen und gemeinsam hieven wir den Koffer über die Schwelle.
Ich blicke mich nach einem Platz um, wo wir ihn hinstellen können -- Er ist WIRKLICH schwer -- aber der Junge schüttelt den Kopf -- zumindest glaube ich, dass er das tut. Ich kann lediglich seine Haare über den Rand des Koffers erkennen -- und geht einfach weiter. Mir bleibt nichts anderes übrig, als hinterher zu stolpern.
"Ich habe ein reserviertes Abteil. Sirius hat gesagt, er belegt eins..."
"Sirius?", frage ich nach Luft schnappend und in der Hoffnung, den Koffer bald irgendwo abstellen zu können.
"Mein Freund Sirius. Er ist schon eher reingegangen, weil er nicht glaubt, das wir Erstklässler eine Sonderbehandlung bekommen..."
"Ihr seid auch Erstklässler?"
"Jap! Ich kann es gar nicht erwarten, in Hogwarts zu sein... Ich bin übrigens James, zukünftiger Kapitän der Gryffindor-Quidditchmannschaft." Irgendwie bringt er es fertig, mir über den Koffer hinweg zuzuwinken, während er ihn immer noch trägt.
"Ich bin Remus, zukünftiger... irgendwas", sage ich unsicher. "Ich weiss noch nicht, in welches Haus ich kommen will..."
"Oh, du musst nach Gryffindor kommen!!!", ruft James mir über die Stimmen der Schüler hinweg zu, an deren Abteil wir gerade vorbeikommen. "Es ist das Beste... Naja, jedenfalls sagt das mein alter Herr. Er und Mum waren Gryffindors, also ist es für mich alles eine Frage der Tradition... Andererseits, wenn es alles nur von Traditionen abhängt, kommt Sirius hundertprozentig nach Slytherin, aaaaber das werden wir ja sehen. Komm nach Gryffindor, das mach am meisten Spaß!", fügt er euphorisch hinzu.
"Halt! Neue zukünftige Gryffindor Quidditch Kapitäne hier rein!", ruft plötzlich jemand und James lotst mich mitsamt des Koffers sofort durch die offene Abteiltür.
Ich stelle eilig den Koffer ab, blicke erleichtert auf und sehe einen großen Jungen in meinem Alter mit schulterlangem schwarzen Haar und schwarzen Augen, in denen es schelmisch glitzert.
"Das ist Sirius", sagt James zu mir, dann wendet er sich an seinen Freund: "Ich habe noch jemanden für Gryffindor verpflichtet."
Als Sirius seine glitzernden Augen mir zuwendet, lächle ich automatisch.
"Hallo, zukünftiger Mit-Gryffindor.", erklärt er grinsend. "Würdest du mir die Ehre erweisen, mir deinen Namen zu nennen, was der ungesittete Herr Potter hier anscheinend vergessen hat..."
"Remus."
Sirius deutet grinsend eine Verbeugung an. "Willkommen in diesem bescheidenen Abteil..."
Ich nicke leicht und fühle gleichzeitig, wie eine Welle der Glücklichkeit mich durchströmt.
"Ähm, Entschuldigung...", höre ich eine nervöse Stimme hinter mir murmeln. Ein ziemlich klein geratener Junge schaut auf die freien Sitze. "Habt ihr drei was dagegen, wenn ich mich dazusetze?"
"Ja, haben wir!", erklärt Sirius mit spöttischer Ernsthaftigkeit, seine Augen glitzern.
"Das hier ist ein Nur-drei-Personen Abteil, siehste das nicht?", fragt James unhöflich. Der Junge schaut niedergeschlagen und zuckt zusammen.
"Oh... entschuldigt, das wusste ich nicht..." Er dreht sich um und will wieder gehen, aber James klopft ihm schnell auf die Schulter. "Sei nicht albern, wir haben doch nur Spaß gemacht! Wie heißt du?"
"Peter..." Der Junge sieht James neugierig an.
"Nun, Peter, für einen mehr ist immer noch Platz, oder, Sirius?"
Sirius sieht mich an und nickt. "Je mehr desto besser!"
